DE69930457T2 - Direktmessvorrichtung um Zwangspegel betriebssicher zu halten - Google Patents

Direktmessvorrichtung um Zwangspegel betriebssicher zu halten Download PDF

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Robert J. Westford Muller
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/28Testing of electronic circuits, e.g. by signal tracer
    • G01R31/2801Testing of printed circuits, backplanes, motherboards, hybrid circuits or carriers for multichip packages [MCP]
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    • GPHYSICS
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    • G01R31/3181Functional testing
    • G01R31/319Tester hardware, i.e. output processing circuits
    • G01R31/31917Stimuli generation or application of test patterns to the device under test [DUT]
    • G01R31/31924Voltage or current aspects, e.g. driver, receiver

Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Die Erfindung ist auf Platinentester und insbesondere darauf gerichtet, "Backdriving" innerhalb sicherer Pegel zu halten.
  • Beim sogenannten Incircuittesting werden Verbindungen einer einzelnen Platinenkomponente zu ihren Leiterbahnen auf der Platine verifiziert, indem vorgegebene Signalfolgen an diese Leiterbahnen gelegt und ihr Vorhandensein auf ihnen verifiziert wird. Der Tester muss diese Tests ausführen, während sich die Platine im eingeschalteten Zustand befindet. Folglich können Nachbarkomponenten dazu neigen, einige der Eingangsanschlüsse der zu testenden Komponente auf Pegel zu treiben, die sich von denen, die der Test erfordert, unterscheiden. Um dies zu verhindern, verwendet der Tester manchmal einfach Treiber mit niedriger Ausgangsimpedanz, um die betreffende Leiterbahn auf den Pegel zu treiben, der demjenigen entgegengesetzt ist, auf den ihn die Nachbarkomponente zu treiben versucht. Diese Überspannungsversorgung einer auf einer Platine befindlichen Treiberschaltung wird als "Backdriving" bezeichnet.
  • Backdriving hat eine lange Tradition, aber es ist immer umstritten gewesen. Es führt nämlich gewöhnlich zu einem Stromfluss, der Nennpegel überschreitet. Fließen Ströme dieser Größenordnung zu lange, können sie Platinenkomponenten beschädigen. Jahrelang hat daher manche zum Entwerfen und Ausführen von Schaltungstests verwendete Software Einrichtungen enthalten, um zu bestimmen, wann diese Schritte zu übermäßigem Backdriving führen. Erkennt die Software einen solchen Schritt, warnt sie den Entwerfer oder verhindert sie die Ausführung solcher Schritte.
  • Solche Funktionsmerkmale haben ihre Nutzen und sie sind von einigen Test-Entwerfern im Wesentlichen in der gesamten Geschichte des automatischen Incircuittesting verwendet worden. Ihre Nachteile sind aber schon ebenso lange offenbar. Komponentenabweichungen verkomplizieren nämlich die Aufgabe des Testentwurfswerkzeugs, sicherzustellen, dass übermäßiges Backdriving vermieden wird. Der Test-Entwerfer legt Backdrive-Genzen hinsichtlich des Backdrive-Stroms und der Backdrive-Dauer fest. Zur Vermeidung von übermäßigem Backdriving muss das Testentwurfswerkzeug Beschränkungen auferlegen, die die Einhaltung dieser Grenzen nicht nur für Komponen ten mit normalen Kenndaten sondern auch für diejenigen sicherstellen, die die Enden der Kenndatenverteilungen besetzen, die von den betreffenden Komponententypen erwartet werden.
  • Der Umfang der Variationen, die aus Kombinationen von Kenndatenverteilungen verschiedener Komponententypen resultieren können, macht es leider erforderlich, den Satz zulässiger Testsignalbursts (Testsignalbündel) stark einzuschränken. Dies macht es für einen Test-Entwerfer schwierig, einen Test zu erreichen, den das Testentwurfswerkzeug als die bereitgestellten Backdrive-Grenzen einhaltend akzeptiert. Die Folge ist allzu häufig, dass der Test-Entwerfer gänzlich auf Backdrive-Grenzen verzichtet oder die Backdrive-Grenzen auf Pegel beschränkt, denen die betreffenden Komponenten nicht ausgesetzt werden sollen. Verursacht der resultierende Test keine Beschädigung an einigen Versuchsplatinen, wird er zur routinemäßigen Verwendung übernommen. Dieser Ansatz für den Test-Entwurf ist zweifellos nicht optimal. Überhaupt ist eine Beschädigung anfangs nicht immer offenbar: Ein Test, der keine Beschädigung zu verursachen scheint, kann tatsächlich einen latenten Defekt einbringen. Außerdem haben verschiedene Komponentenlose unterschiedliche Kenndaten, daher kann ein Test eine Zeit lang perfekt funktionieren und dann plötzlich beginnen, katastrophale Defekte zu verursachen.
  • Die US 4,862,069 erläutert einen Schaltungs-Tester zum Testen einer elektronischen Schaltung, um den Zustand mehrerer Busgeräte zu bestimmen. Der Tester enthält eine Backdriving-Quelle zum Anlegen eines Signals an die Busse in der Schaltung, was das individuelle Testen der Geräte ermöglicht. In diesem Dokument gibt es jedoch keine Offenbarung der Überwachung der Dauer, während der das Backdriving angewendet wird, um die Möglichkeiten der Beschädigung der Komponenten auf der Platine infolge übermäßiger Spannungs- oder Strompegel zu verringern.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Wir haben erkannt, dass dieses Problem, das dem Gebiet des Incircuittesting schon lange zu schaffen macht, gemäß Anspruch 1 bzw. 13 einfach gelöst werden kann, indem der Tester mit einer backdrive-begrenzenden Schaltung versehen wird, die den Treiber-Laststrom erfasst und zeitlich steuert, um in Echtzeit zu bestimmen und zu melden, ob die Dauer von Backdrive-Pegel-Lastströmen einstellbare Grenzen überschritten hat. Dies ermöglicht es der Treiberschaltung, früh genug zu reagieren, um ungünstige Folgen zu vermeiden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung erhält die backdrive-begrenzende Schaltung ein Zeitwertsignal, das die Höchstdauer festlegt, in der ein Strom der Backdrive-Größenordnung ununterbrochen getrieben werden kann. Es gibt eine Reihe von Backdrive-Strömen, deren ununterbrochene Verwendung über eine zu lange Zeit verhindert werden soll. Die backdrive-begrenzende Schaltung kann aber Ströme innerhalb des Backdrive-Bereichs erfassen, ohne eine relative lange Zeit, typischerweise hunderte oder tausende von Taktintervallen, eine Maßnahme zu ergreifen. Wenn der Betrieb in diesem Bereich während der Höchstdauer ununterbrochen andauert, unterbricht ihn jedoch die backdrive-begrenzende Schaltung auf irgendeine Weise, typischerweise durch Versetzen des Treibers in einen Zustand mit hoher Ausgangsimpedanz.
  • Der Test-Entwerfer kann deshalb auf das restriktive backdrive-begrenzende Funktionsmerkmal des Testentwurfswerkzeugs verzichten oder Grenzen übernehmen, die locker genug sind, um die gewünschte Freiheit beim Test-Entwurf zu erlauben, weil die vorliegende Erfindung das übermäßige Backdriving verhindert, das der resultierende Test sonst zulassen würde.
  • Die vorliegende Erfindung fügt auch eine andere Sicherheitsebene hinzu, die nicht einmal von den strengsten Entwurfsregeln geboten wird. Praktisch gesehen müssen die Funktionsmerkmale von Testentwurfswerkzeugen zum Verhindern eines übermäßigen Backdriving weitgehend in der Annahme arbeiten, dass die zu testende Platine eine einwandfreie ist, so dass sie das übermäßige Backdriving nicht vorherzusagen vermögen, das in schlechten Platinen unvorhersehbar auftreten kann. Die vorliegende Erfindung basiert aber auf Echtzeit-Strommessung und -zeitsteuerung, daher kann sie übermäßiges Backdriving verhindern, auch wenn es nicht vorhergesehen werden kann.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die nachstehende Beschreibung der Erfindung bezieht sich auf die beiliegenden Zeichnungen; es zeigen:
  • 1 ein Blockdiagramm eines automatischen Schaltungs-Testers, der die Lehren der vorliegenden Erfindung implementiert;
  • 2 ein vereinfachtes schematisches Diagramm der Pin-Treiber- und backdrive-begrenzenden Schaltung, die der Tester von 1 verwendet;
  • 3 einen Graphen der Ausgangsspannung der Sensorschaltung von 2 in Abhängigkeit vom Laststrom;
  • 4 ein vereinfachtes schematisches Diagramm einer in der Schaltung von 2 enthaltenen Zeitmesserschaltung; und
  • 5 ein Logik-Diagramm einer im Tester von 1 enthaltenen Backdrive-Steuerung.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG EINER VERANSCHAULICHENDEN AUSFÜHRUNGSFORM
  • 1 zeigt in Form eines Blockdiagramms ein Testsystem 10 zum Testen einer Platine ("zu testendes Gerät") 12. Eine spezifische Vorrichtung 14 stellt den Zugang zu Testpunkten auf dem zu testenden Gerät 12 bereit. Platinenseitige Anschlüsse oder "Pins" 16 an der Vorrichtung 14 sind so positioniert, dass sie einen gleichzeitigen Kontakt mit allen Testpunkten der Platine herzustellen vermögen, an die im Verlauf eines Tests Signale angelegt oder an denen Signale erfasst werden sollen. Die platinenseitigen Pins 16 sind mit systemseitigen Anschlüssen 18 verdrahtet, die so positioniert sind, dass sie in Systemanschlüsse 20 eines Multiplexers oder "Scanners" eingreifen, der eine Mehrzahl Scannerabschnitte umfasst, die in jeweiligen Pin-Platinen enthalten sein können. 1 zeigt nur einen einzigen durch eine einzige Pin-Platine 24 bereitgestellten Scanner-Abschnitt 22, aber ein Testsystem enthält typischerweise eine Mehrzahl solcher Platinen. Ein oder mehrere Busse 26 verbinden typischerweise die Pin-Platinen mit dem Rest des Testsystems.
  • Durch eine geeignete Schnittstelle 28 kommuniziert eine Zentraleinheit (CPU) 30 über einen Bus 26 mit analogen Instrumenten 32 wie z. B. Voltmetern und Signalgeneratoren, um sie zum Messen und/oder Liefern von Signalen an Testpunkten durch den Scanner 22 und die Vorrichtung 14 zu programmieren. Die Instrumente 32 können den Bus 26 auch zum Melden von Messergebnissen an die Zentraleinheit 30 verwenden, und die Zentraleinheit 30 kann wiederum eine Anzeige 34 verwenden, um einen vom Menschen lesbaren Bericht bereitzustellen.
  • Neben der Durchführung analoger Messungen legt das System auch Bursts (Signalfolgen) digitaler Signale an verschiedene Testpunkte an und interpretiert digital resultierende Signale an anderen Testpunkten. Zu diesem Zweck enthalten mehrere der Pin-Platinen 24 Treibersensor-Schaltungen wie z. B. Schaltung 36. Der Ausgangs-Port der Schaltung 36 ist mit einem betreffenden instrumentenseitigen Scanner-Anschluss gekoppelt, der den Scanner selektiv mit vorrichtungsseitigen Scanner-Anschlüssen koppelt, so dass die Schaltung 36 einen Testpunkt treiben und/oder das an ihm anliegende Signal erfassen kann. (Obwohl 1 nur eine einzige solche Schaltung zeigt, stellt ein typischer digitaler Schaltungstester wieder eine große Anzahl von ihnen bereit, gewöhnlich mehrere auf einer Pin-Platine).
  • Ein Digitalsignal-Testburst repräsentiert typischerweise eine relative lange Folge binärer Werte, und der typische Hochleistungstester enthält einen entsprechenden Speicher 38, der jedem Treibersensor ausschließlich zugeordnet ist. Der Speicher ist typischerweise so konzipiert, dass er schnellen Zugriff gewährt, weil sich die digitalen Pegel der Testbursts oft mit einer hohen Rate ändern müssen. Ein digitales Folgesteuergerät (Sequenzer) 40 liefert über den Bus 26 und eine Platinensteuerung 42 Zeitsteuer- und Adress-Signale an den Speicher 38.
  • Als Reaktion auf vor einem Testburst von der Zentraleinheit 30 erhaltene Befehle veranlasst die Steuerungsschaltung 42 der Pin-Platine 24 die inneren Schalter des Scanner-Abschnitts 22, den Ausgangs-Port der Treiber-/Sensorschaltung 36 durch den zugehörigen systemseitigen Vorrichtungsanschluss 18 und den platinenseitigen Pin 16 mit dem gewünschten Platinen-Testpunkt zu verbinden. Ebenfalls unter der Steuerung durch die Zentraleinheit 30 erleichtert die Steuerung 42 das Laden jedes Pin-Speichers 38 mit den für einen einzelnen Signalburst erforderlichen Daten.
  • Dann befiehlt die Zentraleinheit 30 dem Folgesteuergerät 40, einen Burst zu beginnen. Als Reaktion veranlasst das Folgesteuergerät den Pin-Speicher 38, Ausgangssignale zu erzeugen, die die Inhalte einer Folge von Pin-Speicherstellen repräsentieren, die das Folgesteuergerät spezifiziert. Jede Pin-Speicherstelle enthält einen Code für eine der Funktionen, die der digitale Treiber/Sensor ausführen kann. Die möglichen Funktionen müssen mindestens den Testpunkt auf den hohen Logikpegel oder den niedrigen Logikpegel treiben und einen hohen Logikpegel oder einen niedrigen Logikpegel erfassen, d. h. melden, ob der erfasste Testpunkt den erwarteten Signalpegel angenommen hat. Der Pin-Speicher erhält diese gemeldeten Ergebnisse, so dass er am Ende des Bursts angibt, ob die Reaktionen des Testknotens auf alle Eingänge wie erwartet waren. Andere Codes geben an, dass der Treiber deaktiviert (in den "Tri-State" versetzt) werden soll, oder dass der Sensor jeden Pegel als korrekt akzeptieren soll. Es kann auch Codes zum Wiederholen der vorherigen Funktion, Umschalten von Pegeln usw. geben.
  • Eine Decodiererschaltung 44 decodiert den Ausgang des Speichers und hält beim Erzeugen von Pegelsignalen mit einer später erläuterten Ausnahme gewöhnlich die Codes ein, die zwischen Digitalsignalpegeln wählen, die der Treiber/Sensor treiben und/oder als korrekt betrachten soll. Der Treiber/Sensor arbeitet in Übereinstimmung mit der Folge von Decodierer-Ausgangssignalen, wobei er eine befohlene Folge von Logikpegeln an den Zieltestknoten legt und/oder verifiziert, dass er erwartete Signalpegel aufweist.
  • Von besonderem Interesse in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung ist die Treiberschaltung des Treibers/Sensors 36, die den Laststrom treibt, d. h. als eine Laststromquelle oder -senke dient. Der interessierende spezielle Typ digitaler Treiberschaltungen ist hier der Typ, der zum "Backdriving" in der Lage ist, d. h. eine Last auf einen Logikpegel zu treiben, ungeachtet des Versuchs eines Geräts der Platine, sie auf den anderen Logikpegel zu treiben. 2 stellt in vereinfachter Form ein Beispiel für einen backdrive-fähigen digitalen Treiber dar. Um die manchmal für das Backdriving erforderlichen Laststrom-Größenordnungen zu treiben, enthält die Treiberschaltung von 2 22 NPN-Transistoren QN1 bis QN22 zum Liefern von Laststrom und 22 PNP-Transistoren QP1 bis QP22, um ihn zu ziehen.
  • Wenn der vom Pin-Speicher geholte Code spezifiziert, dass der zugehörige Testpunkt getrieben werden soll, veranlasst der Decodierer einen nicht dargestellten Analog-Multiplexer, eine von zwei Bezugsspannungen als das Signal DATA weiterzuleiten. Ein Verstärker 50 verstärkt die Differenz zwischen diesem Pegel und der Spannung an einer Last 52 und legt so das Ergebnis durch eine geeignete Vorspannungsschaltung 53 an die Basen der Transistoren QN1 bis QN22 und QP1 bis QP22 an, um die Last auf den Spannungspegel des DATA-(DATEN-)Signals zu treiben. Gibt der geholte Code an, dass der Treiber nicht aktiv sein soll, d. h. dass er in den Tri-State (mit drei Zuständen) versetzt werden soll, aktiviert der Decodierer ein Signal TRI_STATE. Dieses Signal betätigt elektronische Schalter SW1 und SW2 in Zustände, in denen sie die Basen der Treibertransistoren gegen den Verstärker 50 isolieren und sie stattdessen an den Ausgang eines Pufferverstärkers 54 mit Verstärkungsfaktor eins anlegen, der dadurch die Basis-Spannungen der Treibertransistoren mit ihren Emitter-Spannungen gleich halten. Dies hält die Treibertransistoren ausgeschaltet, minimiert aber die Verzögerung, die bei ihrem Wiedereinschalten auftritt.
  • Die bisher beschriebene Tester-Architektur ist nur ein Beispiel für den Typ von Platinentestern, bei dem die gegenwärtig zu beschreibenden Lehren verwirklicht werden können, und der Fachmann wird erkennen, dass diese Lehren auf Tester-Architekturen anwendbar sind, die deutlich von diesem Beispiel abweichen. Insbesondere können sich digitale Treiber unterschiedlicher Ausführungsformen ziemlich beachtlich von derjenigen von 2 unterscheiden. Alle haben aber irgendwelche digitale Treiber, die Pegel zu treiben vermögen, die zum Backdriving erforderlich aber bei zu langem Anlegen gefährlich sind.
  • Die herkömmliche Reaktion auf diese Gefahr besteht darin, nur Testsignalbursts zu entwerfen, die nicht in einer übermäßigen Backdriving-Dauer resultieren sollen. Dieser Ansatz hat jedoch zwei Nachteile. Einer ergibt sich aus der Tatsache, dass Komponenten-Spezifikationen von Lieferant zu Lieferant und von Los zu Los verschieden sein können. Die zur Unterbringung der Kombination aller im ungünstigsten Fall möglichen Werte für eine gute Komponente erforderlichen Entwurfszwänge (Design Constraints) machen es oft äußerst schwierig, einen effizienten Test zu entwerfen. Der andere Nachteil besteht darin, dass sogar ein Test, der übermäßiges Backdriving in der im ungünstigsten Fall guten Platine verhindern würde, es bei einer schlechten Platine ermöglichen kann. Daher können selbst die konservativsten Testentwurfsregeln dennoch Tests erzeugen, die übermäßiges Stromtreiben verursachen.
  • Mit dem nunmehr zu beschreibenden Ansatz entwirft der Test-Entwerfer den Test immer noch typischerweise mit Backdrive-Einschränkungen, aber diese Einschränkungen müssen nicht so streng sein, dass sie alle Kombinationen der ungünstigsten Fälle abdecken. Stattdessen kann der Test-Entwerfer die Zwänge genügend lockern, um einen effizienten Test zu erzeugen und sich dann auf die Testzeitdetektion von zu hohem Treiben zu verlassen, um das Backdriving des Bursts zu unterbrechen oder anderweitig zu begrenzen, falls ein solches zu hohes Treiben auftritt. Der Test-Entwerfer kann dies wegen eines Mechanismus tun, den die veranschaulichte Ausführungsform in einem Stromsensor und Zeitmesser implementiert.
  • Zunächst sei der Stromsensor betrachtet. Die Treiber-/Sensorschaltung enthält einen Stromsensor, der Transistoren QS1 und QS2, Dioden D1 und D2 und einen Sensorausgangswiderstand Rsense enthält. Wie nunmehr erklärt wird, verursachen diese Komponenten eine Spannung über Rsense, die zur Größe des Stroms, den der Treiber liefert oder zieht, proportional ist: Die Spannung von Rsense weist zum Laststrom die Beziehung von 3 auf.
  • Wenn der Treiber Strom liefert, leiten die oberen Treibertransistoren QN1 bis QN22, aber die unteren Treibertransistoren leiten nicht. Folglich fließt in der Kollektorschaltung von QP22 kein Strom durch die Diode D2, QS2 ist ausgeschaltet und der Strom der Diode D1 kann nur in den Kollektor von QN22 fließen. Nun ist die gesamte Schaltung von 2 außer der Last 52 auf derselben integrierten Schaltung 55 angeordnet, daher können die Kenndaten ihrer pn-Übergänge sehr eng abgestimmt werden. Folglich ist die Spannung am Basis-Emitter-Übergang sehr nahe gleich der von D1. Dies bedeutet, dass der Strom von Widerstand R1 proportional zu dem von R2 und, falls der Basisstrom von QS1 vernachlässigt werden kann, zur Summe der Kollektorströme der NPN-Treibertransistoren ist. Daher sind der Kollektorstrom von QS1 und folglich die Sensorausgangsspannung über Rsense proportional zum Ausgangsstrom des Treibers.
  • Arbeitet der Treiber, um Strom zu ziehen statt ihn zu liefern, sind die NPN-Treibertransistoren ausgeschaltet, aber die unteren PNP-Treibertransistoren sind eingeschaltet. In dieser Situation kann der Strom von D1 nur durch QS2 fließen, dessen Strom zu dem der PNP-Treibertransistoren proportional ist, ebenso wie der von QS1 mit dem der NPN-Treibertransistoren proportional ist. Daher sind die Ströme von D1 und QS1 wieder proportional zu denen der Treibertransistoren, und die Spannung von Rsense ist wieder ein Hinweis auf die Größe des Laststroms.
  • Zusätzlich zur Verwendung dieses Sensors zur Backdrive-Begrenzung auf eine nun zu beschreibende Weise verwendet ihn die dargestellte Ausführungsform auch, um zu erkennen, wann der Treiberausgang im Wesentlichen kurzgeschlossen ist und unverzüglich ausgeschaltet werden sollte, um eine Beschädigung zu vermeiden. Zu diesem Zweck aktiviert ein Vergleicher 56 ein Signal SHORT_CIRCUIT_FLAG, falls die Spannung von Rsense eine durch die Grenzen setzende Schaltung 57 von 1 festgelegte Schwelle SHORT_VALUE überschreitet. Wie nun erklärt wird, führt die Aktivierung von SHORT_CIRCUIT_FLAG dazu, dass der Treiber unverzüglich in den Tri-State versetzt wird. Bevor ein Burst beginnt, setzt die Zentraleinheit 30 SHORT_VALUE sowie andere analoge Werte durch Kommunizieren mit der Grenzen setzenden Schaltung 57 durch die Platinensteuerung 42. Die Schaltung 57 enthält Register, die analoge Darstellungen dieser Werte speichern. Sie enthält auch Digital/Analog-Wandler, die die gespeicherten Werte in die erforderlichen analogen Spannungen umwandeln.
  • Zur Backdrive-Begrenzung vergleicht ein weiterer Vergleicher 58 die Stromgröße angebende Spannung von Rsense mit einer durch die Grenzen setzende Schaltung 57 von 1 erzeugten Backdrive-Schwelle CURRENT_VALUE. Überschreitet die Sensorspannung über Rsense von 2 CURRENT_VALUE, aktiviert der Vergleicher 58 seinen Ausgang. Dies veranlasst einen in Zusammenhang mit 4 detaillierter beschriebenen Zeitmesser 60, die Dauer des Backdrive-Stroms zu messen. Der Zeitmesser 60 aktiviert seinen Ausgang BACKDRIVE_FLAG, wenn der Vergleicher 58 seinen Ausgang über eine Dauer aktiviert hat, die länger ist als eine durch eine Spannung TIME_VALUE, die von der Pegel setzenden Schaltung 57 von 1 erzeugt wird, dargestellte Frist.
  • Aus einem nachstehend erläuterten Grund unterteilt die Zeitmesserschaltung 60 von 2 ihr gemessenes Zeitintervall in zwei Teilintervalle. Das erste relativ kurze Teilintervall beginnt mit dem Öffnen des normalerweise geschlossenen elektronischen Schalters SW3 von 4. Das zweite normalerweise viel längere Teilintervall beginnt mit dem nachfolgenden Öffnen eines zweiten normalerweise geschlossenen elektronischen Schalters SW4, wenn das erste Teilintervall endet.
  • Konkret erlaubt das Öffnen von SW3 als Reaktion auf die Aktivierung des Ausgangs von Backdrive-Vergleicher 58 einer Stromquelle 64, das lineare Entladen eines Intervallzeit gebenden Kondensators C1 auf –6 Volt zu beginnen. Nach 750 Nanosekunden ist der obere Anschluss des Kondensators C1 vom Erdpotential, auf dem SW3 ihn gehalten hatte, als er geschlossen war, auf ein Potential von –4 Volt abgefallen. Zu diesem Zeitpunkt schaltet ein Ausgang des Vergleichers 66 von seinem nicht aktivierten –6-Volt-Pegel auf seinen aktivierten +1,2-Volt-Pegel.
  • Diese Aktivierung des Ausgangs von Vergleicher 66 veranlasst den Schalter SW4 zum Öffnen und einer Stromquelle 68 zu ermöglichen, das lineare Entladen eines anderen Intervallzeit gebenden Kondensators C2 zu beginnen. Vor dieser Aktivierung wird der obere Anschluss des Kondensators C2, der den invertierenden Eingang an einen BACKDRIVE_FLAG erzeugenden Vergleicher 69 liefert, von der Pegel setzenden Schaltung 57 von 1 auf dem Dauer setzenden Spannungspegel TIME_VALUE gehalten. (Der Kondensator C2 unterscheidet sich vom Rest der Schaltung von 4 insofern, als er typischerweise nicht in der integrierten Schaltung 55 des Treibers/Sensors von 2 enthalten ist. Im Gegensatz zu Kondensator C1, der für ein Intervall von sehr kurzer Dauer verwendet wird und deshalb klein genug ist, um Teil dieser integrierten Schaltung zu sein, ist der Kondensator C2 typischerweise für Zeit dauern mit einer Länge bis zu Zehnfachen einer Millisekunde vorgesehen, daher ist er typischerweise als eine separate Komponente bereitgestellt).
  • Der nicht invertierende Eingang des Vergleichers 69 ist die Spannung an der Zusammenführung zweier Dioden D3 und D4. Während der Ausgang des Vergleichers 66 immer noch auf seinem niedrigen –6-Volt-Pegel ist, wird D3 in Sperrrichtung vorgespannt, daher ist der nicht invertierende Eingang des Vergleichers 69 der –0,7-Volt-Pegel, der daraus resultiert, dass die Diode D4 durch eine Stromquelle 70 in Durchlassrichtung vorgespannt wird und ihre Anode an Masse gelegt ist. TIME_VALUE ist immer höher als –0,7 Volt, daher ist BACKDRIVE_FLAG inaktiviert, so lang der Schalter SW4 geschlossen ist. Dies ist wie es sein sollte, weil die Aktivierung von BACKDRIVE_FLAG ein Hinweis darauf ist, dass die maximale Backdrive-Dauer überschritten worden ist.
  • Wenn der Ausgang des Vergleichers 66 auf HIGH geht, klemmt die Wirkung einer 0,5-Volt-Quelle 72 durch eine weitere Diode D5 die Anode von D3 auf 1,2 Volt, so dass der Diodenabfall über D3, die der Ausgang des Vergleichers 66 jetzt in Durchlassrichtung vorspannt, am nicht invertierenden Eingangs-Port des BACKDRIVE_FLAG-Vergleichers 69 in einem 0,5-Volt-Pegel resultiert. Gewöhnlich ist der Pegel TIME_VALUE, bei dem der invertierende Eingang des Vergleichers 69 beginnt, höher als dieser, daher bleibt BACKDRIVE_FLAG anfangs inaktiviert, obwohl die durch CURRENT_VALUE festgesetzte Backdrive-Schwelle überschritten worden ist. Die Stromquelle 68 veranlasst aber den Kondensator C2 zum linearen Entladen von TIME_VALUE auf diesen 0,5-Volt-Pegel. Erreicht die Spannung am Kondensator C2 diesen Pegel, aktiviert der Vergleicher 69 BACKDRIVE_FLAG und zeigt dadurch an, dass das Backdriving unterbrochen werden soll.
  • Die analoge Spannung TIME_VALUE legt so die zulässige Backdrive-Dauer fest. Sofern die Spannung von TIME_VALUE auf einen Wert gesetzt wurde, der 0,5 Volt übersteigt, ist insbesondere ist die zulässige Backdrive-Dauer t gegeben durch:
    Figure 00100001
    wobei VTV die Spannung des Signals TIME_VALUE und I68 der Strom ist, den die Stromquelle 68 zieht.
  • Wie diese Gleichung zeigt, hängt die zum Verursachen der Deaktivierung erforderliche ununterbrochene Backdriving-Dauer nur von der Dauer des Eingangs TIME_VALUE ab. Bei anderen Ausführungsformen kann sie jedoch zusätzlich von anderen Faktoren abhängen. Die bei einigen Ausführungsformen dem Entladestrom der Quelle 68 entsprechende Menge ist z. B. vielleicht nicht unveränderlich, wie sie es bei der dargestellten Ausführungsform ist – sie kann zusätzlich vom Backdrive-Strom und/oder anderen Faktoren abhängen. In einem solchen Fall würde ein höherer Backdrive-Strom in einer geringeren zulässigen Backdrive-Dauer resultieren. Eine solche Anordnung kann die Backdrive- und Kurzschluss-Funktionsmerkmale in einer gemeinsamen Schaltung bereitstellen. Würde die dargestellte Ausführungsform modifiziert, um den Strom des Stromsensors 68 von der Differenz zwischen der Spannung von Rsense und CURRENT_VALUE abhängig zu machen, könnte beim Erreichen des Kurzschlusspegels der Ladestrom z. B. so hoch sein, dass die unverzügliche Aktivierung von BACKDRIVE_FLAG veranlasst werden würde.
  • Ferner beruht die Gleichung für die Dauer auf der Annahme, dass das Backdriving ununterbrochen ist. Natürlich verläuft das Backdriving typischer intermittierend. In diesem Fall ermöglicht die dargestellte Ausführungsform eine längere kumulative Backdrive-Zeit. Insbesondere wird dem Kondensator C2 ermöglicht, sich zwischen Backdriving-Intervallen durch den Widerstand R1 aufzuladen. Die zum Abziehen der resultierenden Ladung erforderliche Zeit trägt dadurch zur kumulativen Backdrive-Zeit bei, die zum Erreichen der Schwelle des BACKDRIVE_FLAG-Vergleichers 69 erforderlich ist.
  • Wie oben erwähnt wurde, ist die Spannung VTV des Signals TIME_VALUE gewöhnlich so eingestellt, dass sie 0,5 Volt überschreitet. Es kann jedoch Zeiten geben, in denen der Tester in einem anderen Modus in Betrieb sein soll, in dem er lediglich das Auftreten von Backdrive-Pegeln aufzeichnen und sie nicht wirklich zeitlich messen soll. Zu diesem Zweck wird die Spannung VTV des Signals TIME_VALUE auf einen Wert von weniger als 0,5 Volt eingestellt. In diesem Fall veranlasst der Übergang des Ausgangs von Vergleicher 66 zu seinem höheren Pegel nach 750 Nanosekunden den Ausgang BACKDRIVE_FLAG des Vergleichers 69, unverzüglich auf HIGH zu gehen. BACKDRIVE_FLAG wird aktiviert, falls der Backdrive-Pegel für lediglich 750 Nanosekunden vorhanden ist. Die Dauer von 750 Nanosekunden neigt dazu, Stromsensor-Rauschen herauszufiltern, erfasst aber sogar Einvektordauer-Backdrive-Bedingungen, falls die Rate der Vektoranwendung beispielsweise so hoch wie 1 MHz ist.
  • Bei einigen Ausführungsformen werden vom Pin-Speicher, der gewöhnlich die Digitalsensor-Ausgänge empfängt und ihre Werte speichert, zusätzlich aufeinander folgende Werte von Taktzeiten des Signals BACKDRIVE_FLAG, möglicherweise wie unten entstört, empfangen und gespeichert. Dies liefert Informationen, die der Benutzer oder die entsprechende Software zu Diagnosezwecken verwenden kann. Bei der dargestellten Ausführungsform jedoch begleitet das Signal BACKDRIVE_FLAG lediglich das Signal SHORT_CIRCUIT_FLAG entlang des Wegs 72 von 1 zur Halteschaltung 74, die die Logik von 5 implementiert. (Der Verdeutlichung halber ist 5 eine Logik-Diagramm-Darstellung der Funktionen, die die Halteschaltung der dargestellten Ausführungsform implementieren soll. Menschliche Entwerfer einer solchen Schaltung spezifizieren sie aber während der tatsächlichen Implementierung typischerweise nicht auf einer solchen niedrigen Ebene. Stattdessen verwenden sie eine höhere Programmiersprache wie z. B. VHDL, um einen programmierbaren Logikbaustein zu programmieren, so dass es wahrscheinlich ist, dass die Einzelheiten der resultierenden Schaltung in verschiedenen Aspekten von dem abweichen, was die Zeichnung möglicherweise vorschlägt). Der Zweck dieser Schaltung besteht zum Teil darin, sich etwaige Aktivierungen des Kennzeichensignals ("Flag"-Signals) zu merken, bis die CPU 30 eine Gelegenheit gehabt hat, es abzufragen.
  • Speziell ist das Signal BACKDRIVE_FLAG der Eingang einer Entstörungsschaltung, die durch die D-Typ-Flipflops 76a und 78a und das AND-Gatter 80a gebildet wird. Ein OR-Gatter 82a und ein weiteres D-Typ-Flipflop 84a bilden einen Signalspeicher, dessen BACKDRIVE-Ausgang seinen aktivierten Zustand annimmt, wenn die entstörte Version von BACKDRIVE_FLAG aktiviert wird. BACKDRIVE bleibt aktiviert, wenn BACKDRIVE_FLAG danach zu seinem inaktivierten Zustand zurückkehrt, so dass die CPU in aller Ruhe überprüfen kann, ob das Backdrive auftritt.
  • Das BACKDRIVE-Signal ist ein Hinweis darauf, dass der Treiber übermäßig zu hoch getrieben hat und den backdrive-deaktivierten Modus annehmen soll. Dieser Modus kann auf verschiedene Weise gemäß der Erfindung implementiert werden. Eine Weise besteht darin, einfach einen Schalter zwischen dem Treiber und dem getriebenen Platinenknoten zu öffnen. Eine andere Weise besteht in der Verwendung eines so genannten Rückregelungsmechanismus (Foldback-Mechanismus), bei dem das Ausgangsstromvermögen des Treibers auf eine etwas allmähliche Weise auf unter den Backdrive-Bereich verringert wird. Die dargestellte Ausführungsform ist ein Beispiel für einen dritten Ansatz, bei dem der backdrive-deaktivierte Modus aus einer Verwendung des Tri-State-Funktionsmerkmals des Treibers resultiert.
  • Speziell leitet ein AND-Gatter 85 das Resultat an ein OR-Gatter 86 weiter, es sei denn, die CPU hat die Aktivierung eines Signals MASK und dadurch die Deaktivierung des Funktionsmerkmals zur Backdrive-Steuerung veranlasst. Der Decodierer 44 (1) erhält den resultierenden aktivierten Ausgang des Gatters 86. Dies veranlasst den Decodierer, von seinem normalen Modus, in dem der Wert seines TRI_STATE-Ausgangs (2) durch den Ausgang des Pin-Speichers 38 bestimmt wird, in einen Modus mit übermäßigem Backdrive zu schalten, in dem er TRI_STATE aktiviert, selbst wenn der Ausgang des Pin-Speichers dies nicht verlangt. Wie aus 2 ersichtlich ist, veranlasst dies den elektronischen Schalter SW3 zum Öffnen und den elektronischen Schalter SW4 zum Schließen und dadurch den Treiber in seinen Zustand mit hoher Impedanz zu versetzen: Der Treiber treibt den Knoten, an dem das übermäßige Backdrive erfolgt, nicht mehr.
  • Bei einigen Ausführungsformen werden vom Pin-Speicher, der gewöhnlich die Digitalsensor-Ausgänge empfängt und ihre Werte speichert, zusätzlich Werte des Signals BACKDRIVE_FLAG zu aufeinander folgenden Taktzeiten empfangen und gespeichert. Dies liefert Informationen, die der Benutzer oder die entsprechende Software zu Diagnosezwecken verwenden kann.
  • Die Platinensteuerung 42 von 1 erhält die geORte Kombination dieses BACKDRIVE-Signals und den von der Halteschaltung 74 (nicht gezeigt) erzeugten Signalen, die mit dem anderen Treiber/den anderen Sensoren der Platine in Zusammenhang stehen. Sie kann als Reaktion jede geeignete Maßnahme ergreifen, wie z. B. Aufzeichnen des Ereignisses in einem Statusregister, auf das die Zentraleinheit 30 mittels eines Busses 26 Zugriff hat. Das Folgesteuergerät 40 erhält typischerweise die Phantom-OR-Kombination des Ausgangs eines solchen Registers und die entsprechenden Ausgänge der Backdrive-Steuerungen anderer Platinen. Die CPU 30 kann das Auftreten von übermäßigen Backdriving während des letzten Signalbursts durch Beobachten des resultierenden Status des Folgesteuergeräts detektieren. Dann kann sie die Register der Platinensteuerungen abfragen, um den Pin oder die Pins zu finden, an denen das übermäßige Backdriving auftrat, und danach durch Aktivieren des Rücksetzeingangs des Flipflops 84 den BACKDRIVE-Signalspeicher von 5 rücksetzen.

Claims (13)

  1. Automatischer Schaltungs-Tester, der enthält: eine Mehrzahl digitaler Treiberschaltungen mit Backdrive-Fähigkeit, wobei jede digitale Treiberschaltung mit Backdrive-Fähigkeit einen Ausgangs-Port enthält und so ausgeführt ist, dass ein Code-Signal daran angelegt werden kann, das eine Folge von Wahlmöglichkeiten repräsentiert, ob eine mit dem Ausgangs-Port gekoppelte Last getrieben werden soll, und falls ja, zwischen zwei Spannungspegeln, auf die die digitale Treiberschaltung die Last treiben kann, wobei die digitale Treiberschaltung in einem Backdrive-aktivierten Modus betrieben werden kann, in dem die digitale Treiberschaltung die Last gemäß dem Code-Signal treibt, wenn dies erfordert, dass ein Laststrom innerhalb eines Backdrive-Strombereichs getrieben wird, und wobei die digitale Treiberschaltung auch in einem Backdrive-deaktivierten Modus betrieben werden kann, in dem es die digitale Treiberschaltung unterlässt, die Last auf den vom Code-Signal gewählten Spannungspegel zu treiben, gekennzeichnet durch: eine Mehrzahl Backdrive-begrenzender Schaltungen, wobei jede Backdrive-begrenzende Schaltung jeweils einer anderen der digitalen Treiberschaltungen zugeordnet und so ausgeführt ist, dass daran ein Zeitwertsignal angelegt werden kann, wobei jede Backdrive-begrenzende Schaltung den von ihrer zugehörigen Treiberschaltung getriebenen Laststrom erfasst und ihre zugehörige Treiberschaltung im Backdrive-aktivierten Modus betrieben wird, wenn der so erfasste Laststrom den Backdrive-Strombereich nicht überschritten hat oder kürzer belegt hat als eine kontinuierliche Backdrive-Dauer, die vom Zeitwertsignal abhängt, und ihre zugehörige digitale Treiberschaltung in einem Backdrive-deaktivierten Modus betreiben kann, wenn der so erfasste Strom den Backdrive-Strombereich während der kontinuierlichen Backdrive-Dauer belegt hat.
  2. Automatischer Schaltungs-Tester nach Anspruch 1, bei dem jede digitale Treiberschaltung enthält: (A) einen Pin-Treiber, der so ausgeführt ist, dass er ein digitales Pegelsignal daran anlegen kann, das eine Folge von Wahlmöglichkeiten zwischen den zwei Spannungspegeln und einem Freigabesignal, das eine Folge von Wahlmöglichkeiten, ob die Last zu treiben ist, repräsentiert, das die Last auf den vom Datensignal angegebenen Pegel treibt, wenn das Freigabesignal angibt, dass der Pin-Treiber die Last treiben soll, und das Treiben der Last unterlässt, wenn das Freigabesignal angibt, dass der Pin-Treiber dies nicht tun soll; und (B) eine Decodiererschaltung, die auf das Code-Signal anspricht, um das digitale Pegelsignal und des Freigabesignal so an den Pin-Treiber anzulegen, dass dann wenn sich die digitale Treiberschaltung im Backdrive-deaktivierten Modus befindet, das Freigabesignal meldet, dass der Pin-Treiber die Last nicht treiben soll, und wenn sich die digitale Treiberschaltung im Backdrive-aktivierten Modus befindet, die Werte des Pegel- und des Freigabesignals denjenigen entsprechen, die die Pin-Datensignale angeben.
  3. Automatischer Schaltungs-Tester nach Anspruch 2, ferner einen Scanner enthaltend, der eine Mehrzahl vorrichtungsseitiger Scanner-Anschlüsse enthält, die mit Lasten auf einer Platine verbunden werden können, eine Mehrzahl instrumentenseitiger Scanner-Anschlüsse, die mit entsprechenden Ausgangs-Ports der digitalen Treiberschaltungen gekoppelt sind, und eine Matrix aus Schaltern, die so betätigt werden können, dass sie instrumentenseitige Scanner-Anschlüsse mit ausgewählten vorrichtungsseitigen Scanner-Anschlüssen verbinden.
  4. Automatischer Schaltungs-Tester nach Anspruch 2, ferner einen Pin-Speicher enthaltend, der eine Mehrzahl Pin-Speicherplätze aufweist, die entsprechende Test-Vektorkomponentenwerte speichern, um Daten in aufeinanderfolgenden Taktintervallen aus einer Folge der Pin-Speicherplätze abzurufen und Signale an die digitale Treiberschaltung anzulegen, die für die so abgerufenen Daten als die Code-Signale repräsentativ sind.
  5. Automatischer Schaltungs-Tester nach Anspruch 4, ferner einen Scanner enthaltend, der eine Mehrzahl vorrichtungsseitiger Scanner-Anschlüsse enthält, die mit Lasten auf einer Platine verbunden werden können, eine Mehrzahl instrumen tenseitiger Scanner-Anschlüsse, die mit entsprechenden Ausgangs-Ports der digitalen Treiberschaltungen gekoppelt sind, und eine Matrix aus Schaltern, die so betätigt werden können, dass sie instrumentenseitige Scanner-Anschlüsse mit ausgewählten vorrichtungsseitigen Scanner-Anschlüssen verbinden.
  6. Automatischer Schaltungs-Tester nach Anspruch 2, bei dem zumindest für einen Bereich der Werte des Zeitwertsignals die kontinuierliche Backdrive-Dauer eine Millisekunde überschreitet.
  7. Automatischer Schaltungs-Tester nach Anspruch 1, ferner einen Scanner enthaltend, der eine Mehrzahl vorrichtungsseitiger Scanner-Anschlüsse enthält, die mit Lasten auf einer Platine verbunden werden können, eine Mehrzahl instrumentenseitiger Scanner-Anschlüsse, die mit entsprechenden Ausgangs-Ports der digitalen Treiberschaltungen gekoppelt sind, und eine Matrix aus Schaltern, die so betätigt werden können, dass sie instrumentenseitige Scanner-Anschlüsse mit ausgewählten vorrichtungsseitigen Scanner-Anschlüssen verbinden.
  8. Automatischer Schaltungs-Tester nach Anspruch 7, bei dem zumindest für einen Bereich der Werte des Zeitwertsignals die kontinuierliche Backdrive-Dauer eine Millisekunde überschreitet.
  9. Automatischer Schaltungs-Tester nach Anspruch 7, ferner einen Pin-Speicher enthaltend, der eine Mehrzahl Pin-Speicherplätze aufweist, die entsprechende Test-Vektorkomponentenwerte speichern, um Daten in aufeinanderfolgenden Taktintervallen aus einer Folge der Pin-Speicherplätze abzurufen und Signale an die digitale Treiberschaltung anzulegen, die für die so abgerufenen Daten als die Code-Signale repräsentativ sind.
  10. Automatischer Schaltungs-Tester nach Anspruch 1, ferner einen Pin-Speicher enthaltend, der eine Mehrzahl Pin-Speicherplätze aufweist, die entsprechende Test-Vektorkomponentenwerte speichern, um Daten in aufeinanderfolgenden Taktintervallen aus einer Folge der Pin-Speicherplätze abzurufen und Signale an die digitale Treiberschaltung anzulegen, die für die so abgerufenen Daten als die Code-Signale repräsentativ sind.
  11. Automatischer Schaltungs-Tester nach Anspruch 10, bei dem zumindest für einen Bereich der Werte des Zeitwertsignals die kontinuierliche Backdrive-Dauer eine Millisekunde überschreitet.
  12. Automatischer Schaltungs-Tester nach Anspruch 1, bei dem zumindest für einen Bereich der Werte des Zeitwertsignals die kontinuierliche Backdrive-Dauer eine Millisekunde überschreitet.
  13. Automatischer Schaltungs-Tester, der enthält: eine Mehrzahl digitaler Treiberschaltungen mit Backdrive-Fähigkeit, wobei jede digitale Treiberschaltung mit Backdrive-Fähigkeit einen Ausgangs-Port enthält und so ausgeführt ist, dass ein Code-Signal daran angelegt werden kann, das eine Folge von Wahlmöglichkeiten repräsentiert, ob eine mit dem Ausgangs-Port gekoppelte Last getrieben werden soll, und falls ja, zwischen zwei Spannungspegeln, auf die die digitale Treiberschaltung die Last treiben kann, wobei die digitale Treiberschaltung in einem Backdrive-aktivierten Modus betrieben werden kann, in dem die digitale Treiberschaltung die Last gemäß dem Code-Signal treibt, wenn dies erfordert, dass ein Laststrom innerhalb eines Backdrive-Strombereichs getrieben wird, und wobei die digitale Treiberschaltung auch in einem Backdrive-deaktivierten Modus betrieben werden kann, in dem es die digitale Treiberschaltung unterlässt, die Last auf den vom Code-Signal gewählten Spannungspegel zu treiben, gekennzeichnet durch: eine Mehrzahl Backdrive-begrenzender Schaltungen, wobei jede Backdrive-begrenzende Schaltung jeweils einer anderen der digitalen Treiberschaltungen zugeordnet ist; wobei jede Backdrive-begrenzende Schaltung ihre zugehörige Treiberschaltung im Backdrive-deaktivierten Modus unter zumindest einigen Bedingungen betreibt, unter denen der erfasste Strom weder den Backdrive-Strombereich überschritten hat noch ihn kontinuierlich während der kontinuierlichen Backdrive-Dauer belegt hat, ihn aber für die Dauer einer Mehrzahl Intervalle belegt hat, deren Gesamtdauer die kontinuierliche Backdrive-Dauer überschreitet.
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