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Hintergrund
der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf digitale Logikschaltung-Prüfgeräte und insbesondere
auf ein Gerät
zum Durchführen
von Logikprüfungen
und Leckstromprüfungen
an einer digitalen Schaltung.
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Beschreibung
des Stands der Technik
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Hersteller
von Logikschaltungen führen
routinemäßig sowohl
Logikprüfungen
als auch Parameterprüfungen
an ihren Produkten durch. Um die Logik einer Schaltung zu prüfen, stimuliert
ein typisches Logikprüfgerät des Stands
der Technik verschiedene Anschlüsse
der Schaltung mit Logik-Eingabesignalen, deren verschiedene Logik-Ausgabesignale überwacht
werden, die durch das Prüfgerät als Reaktion
auf den Stimulus des Logik-Eingabesignals erzeugt werden, um zu
bestimmen, ob die Ausgabesignale die erwarteten Logikmuster aufweisen.
Eine "Parameter"-Prüfung misst
analoge Kenngrößen der
Schaltung an ihren Anschlüssen. Eine
der wichtigsten Parameter-Kenngrößen einer
Logikschaltung ist ihr Leckstrom, das heißt die Strommenge, mit der
ein Eingabeanschluss einer Logikschaltung als Quelle oder Senke
wirkt, wenn der Anschluss auf einen hohen oder einen niedrigen Logikpegel
angesteuert wird. Der Leckstrom wird üblicherweise gemessen, indem
man den Anschluss durch einen Präzisionswiderstand
mit einer Spannungsquelle verbindet und den Spannungsabfall an dem
Anschluss misst. Der Spannungsabfall ist proportional zum Leckstrom.
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Das
US-Patent Re. 31,056, neu erteilt am 12. Oktober, 1982 an Chau et
al., offenbart ein Schaltungs-Prüfgerät zum Durchführen von
Logik- und Parameterprüfungen
an einer Schaltung. Ein Logiksignal-Treiber innerhalb des Prüfgeräts führt dem
Anschluss einer zu prüfenden
Vorrichtung ("DUT", Device under Test)
ein Logiksignal zu. Eine Parametersignal-Quelle innerhalb des Prüfgeräts führt ein
Parameter-Prüfsignal dem
DUT-Anschluss zu.
Da der Logiksignal-Treiber und die Parametersignal-Quelle für unterschiedliche
Prüfungen
verwendet werden und einander stören
würden,
wenn sie gleichzeitig mit dem DUT-Anschluss verbunden wären, werden
die beiden Signalquellen durch gesonderte Relais-Kontakte mit dem
DUT-Anschluss verbunden, so dass nur eine Signalquelle zu einem
gewissen Zeitpunkt an dem DUT-Anschluss angeschlossen ist. Die Verwendung
eines Relais zum Isolieren der Logiksignal- und Parametersignal-Quellen
ermöglicht
zwar, dass ein Prüfgerät sowohl
die Parameter- als auch Logikprüfung
durchführt,
doch benötigt
das Relais eine relativ große
Strommenge zum Schalten, ist relativ langsam und voluminös und ist
nach wiederholtem Gebrauch anfällig
für eine
mechanische Fehlfunktion.
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Das
am 29. Januar 1991 an Littlebury et al. erteilte US-Patent 4,989,208
beschreibt ein Prüfgerät für integrierte
Schaltungen, das sowohl Logik- als auch Parameter-Prüfsignalquellen
enthält,
die über
Transistorschalter abwechselnd mit einem DUT-Anschluss verbunden
werden. Die Transistorschalter sind zwar kleiner, schneller und
weniger fehleranfällig
als Relaisschalter, doch kann der Leckstrom in Transistorschaltern,
die mit einem DUT-Anschluss verbunden sind, die Messung des Leckstroms
eines DUT-Anschlusses beeinträchtigen. Auch
kann die Kapazität
eines Transistorschalters, der die Logik signal-Quelle mit dem DUT-Anschluss
verbindet, die Flanken-Kenngrößen des
Logiksignals beeinträchtigen.
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Beim
Prüfen
der Logik integrierter Hochgeschwindigkeits-Schaltungen sollte die Ausgangsimpedanz einer
Logik-Prüfsignal-Quelle
mit der Impedanz der Übertragungsleitung
abgestimmt werden, die ein Logiksignal von ihrer Quelle zu dem DUT-Anschluss überführt, um
Spannungsspitzen an den Vorder- und
Hinterflanken der Logiksignal-Impulse zu vermeiden. In der Praxis
ist es jedoch schwierig, die Impedanzen der Quelle und der Übertragungsleitung
perfekt abzustimmen. Um Spannungsspitzen abzuschwächen, ist
es hilfreich, wenn man eine Klemmschaltung an den DUT-Anschluss
anschließt.
Eine Klemmschaltung enthält üblicherweise
zwei Transistoren, die den DUT-Anschluss mit der Quelle für die hohe
und mit der Quelle für
die niedrige Spannung verbinden. Da die Spannung an dem DUT-Anschluss über eine
obere Grenze anzusteigen beginnt, beginnt der Transistor einzuschalten,
der den DUT-Anschluss mit der Quelle für niedrige Spannung verbindet, wodurch
ein in den DUT-Anschluss überschüssiger Strom
aufgenommen wird und den Anstieg der Anschlussspannung begrenzt.
Wenn die Spannung an dem DUT-Anschluss unter eine untere Grenze
abzufallen beginnt, beginnt der Transistor, der den DUT-Anschluss
mit der Quelle für
hohe Spannung verbindet, auf ähnliche
Weise einzuschalten, wodurch dem DUT-Anschluss zusätzlicher
Strom zugeführt
wird, um Niederspannungs-Spitzen an dem DUT-Anschluss zu begrenzen.
Die Klemmschaltung minimiert zwar Spannungsspitzen an dem DUT-Anschluss,
doch beeinträchtigt
sie die Messung des Anschluss-Leckstromes selbst dann, wenn die Klemmschaltung-Transistoren
ausgeschaltet werden, da die Klemmtransistoren ihrerseits einen
beachtlichen Leckstrom aufweisen.
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Man
benötigt
daher ein schnelles, kompaktes und zuverlässiges System zum selektiven
Isolieren einer Parameter-Prüfsignal- Quelle aus dem DUT-Anschluss
während
einer Logiksignal-Prüfung
und zum Isolieren einer Klemmschaltung von dem DUT-Anschluss während Leckstrom-Prüfungen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäss einem
Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ein Gerät gemäss Anspruch
1 bereitgestellt.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein automatisiertes Prüfgerät zum Durchführen von
Logik- und Leckstrom-Prüfungen
an einer integrierten Schaltung oder einer anderen zu prüfenden Logikvorrichtung (DUT).
Das Prüfgerät enthält einen
Satz lokaler Module, und zwar jeweils eines für jeden Anschluss der DUT. Zum
Durchführen
einer Logik-Prüfung
hat jedes lokale Modul einen Treiber zum Zuführen einer Logiksignal-Eingabe
an den DUT-Anschluss, wenn der DUT-Anschluss ein DUT-Eingang ist,
einen Komparator zum Erfassen des Logikpegels eines Signals, das
durch die DUT an dem Anschluss erzeugt wird, wenn der Anschluss
ein DUT-Ausgang ist, und eine Klemmschaltung zum Begrenzen der Spannungsschwingung
an dem DUT-Anschluss während
der Logikprüfung.
Zum Durchführen
einer Leckstrom-Prüfung
enthält
jedes lokale Modul eine Quelle zum Zuführen eines Parameter-Signals
an den DUT-Anschluss. Der Komparator erfasst den sich ergebenden
Spannungspegel, der an dem DUT-Anschluss erzeugt wird, als Maß für den Leckstrom des
Anschlusses.
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Die
Parametersignal-Quelle und die Klemmschaltung werden mit dem DUT-Anschluss
durch Heissträger-Schottky-Dioden
angeschlossen. Während
einer Logik-Prüfung
wird die Parametersignal-Quelle von dem DUT-Anschluss isoliert,
indem man die Schottky-Dioden, welche die Parametersignal-Quelle
mit dem DUT-Anschluss verbinden, in Sperrrichtung polt. Während einer
Leckstrom-Prüfung
wird die Klemmschaltung von dem DUT-An schluss isoliert, indem man
die Schottky-Dioden, welche sie mit dem DUT-Anschluss verbinden,
in Sperrrichtung polt. Wenn sie in Sperrrichtung gepolt sind, haben
die Schottky-Dioden eine sehr geringe Kapazität und einen sehr geringen Leckstrom.
Somit wird eine Leckstrom-Messung eines DUT-Anschlusses durch den
Klemmschaltung-Leckstrom nicht wesentlich beeinflusst, und die Flanken
der Prüfsignal-Impulse
werden durch eine Kapazität,
die dem DUT-Anschluss durch die Parametersignal-Quelle hinzugefügt wird,
nicht wesentlich beeinträchtigt.
Die Schottky-Dioden, die zum Umschalten der Klemmschaltung und der
Parametersignal-Schaltung verwendet werden, sind klein, zuverlässig, schnellschaltend
und arbeiten mit geringer Leistungs-Dissipation (Wärmeabgabe).
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Es
ist wünschenswert,
ein Gerät
zum genauen Prüfen
der Logik und des Leckstromes einer Hochgeschwindigkeits-Logikschaltung
bereitzustellen.
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Der
abschließende
Abschnitt dieser Patentbeschreibung hebt den Gegenstand der vorliegenden
Erfindung speziell hervor und beansprucht ihn gesondert. Der Fachmann
versteht sowohl die Organisation als auch das Betriebsverfahren
der Erfindung zusammen mit weiteren Vorteilen und Merkmalen der
Erfindung, indem er die verbleibenden Abschnitte der Beschreibung
in Anbetracht der begleitenden Zeichnung liest, wobei gleichartige
Bezugszeichen sich auf gleichartige Elemente beziehen.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnung
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1 zeigt
ein automatisches Schaltungs-Prüfgerät gemäss der vorliegenden
Erfindung in Form eines Blockdiagramms;
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2 zeigt
eine bevorzugte Ausführungsform
eines lokalen Moduls des Schaltungs-Prüfgeräts von 1 in Form
eines kombinierten Blockdiagramms und eines schematischen Diagramms;
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3 zeigt
die Zeitabstimmungs-Steuerungsvorrichtung von 2 in
Form eines ausführlicheren Blockdiagramms;
und
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4 zeigt
eine alternative Ausführungsform
eines lokalen Moduls des Schaltungs-Prüfgeräts von 1 in Form
eines kombinierten Blockdiagramms und eines schematischen Diagramms.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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1 ist
ein Blockdiagramm, das ein automatisiertes Prüfgerät 10 zum Durchführen von
Logik- und Leckstrom-Prüfungen
an einer integrierten Schaltung oder einer ähnlichen zu prüfenden Vorrichtung 12 (DUT) zeigt.
Das Prüfgerät 10 enthält einen
Satz lokaler Module 14, die jeweils mit einem entsprechenden
Anschluss 15 einer DUT 12 durch eine Übertragungsleitung 17 verbunden
sind. Jedes lokale Modul 14 kann entweder ein Prüfsignal
an seinen entsprechenden DUT-Anschluss 15 übertragen
oder ein Ausgangssignal von dem entsprechenden DUT-Anschluss 15 empfangen.
Die lokalen Module 14 sind auch mit einem Hauptrechner 16 (Host)
durch einen gemeinsamen Bus 18 verbunden. Der Bus 18 befördert Prüfanweisungen,
Prüfergebnisse und
Steuerungssignale zwischen dem Hauptrechner 16 und den
lokalen Modulen 14. Eine Taktschaltung 20 führt den
lokalen Modulen 14 und dem Hauptrechner 16 ein
System-Taktsignal
CLK für
die Zeitabstimmung ihrer Operationen zu.
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Während einer
Logikprüfung
erzeugen und übertragen
einige lokale Module 14 Logiksignal-Muster an die DUT-Eingangsanschlüsse, während andere
lokale Module 14 die Ausgangssignale abtasten, die an den DUT-Ausgangsanschlüssen erzeugt
werden. Um die lokalen Module 14 zum Durchführen einer Logikprüfung zu
programmieren, sendet der Hauptrechner 16 Programmierungsdaten
an jedes lokale Modul 14 über den Bus 18 aus,
die jedem lokalen Modul mitteilen, wann es ein DUT-Eingabesignal
pulsieren soll oder wann es ein DUT-Ausgabesignal abtasten soll.
Der Hauptrechner 16 sendet dann ein START-Signal gleichzeitig
an die lokalen Module 14 über den Bus 18, wodurch
bewirkt wird, dass die lokalen Module die Logikprüfung beginnen. Jedes
lokale Modul 14 reagiert auf das START-Signal, indem es die Sequenz von Aktionen
durchführt,
die durch seine gespeicherten Programmierungsdaten angezeigt werden,
wobei Impulse des CLK-Signals als Zeitabstimmungs-Referenz verwendet
werden. Während
der Logikprüfung
führt jedes
lokale Modul 14, das ein DUT-Ausgabesignal 12 abtastet,
eine Speicherung der Abtastdaten bzw. Probedaten in einem internen
Erfassungsspeicher durch. Am Ende der Prüfung liest der Hauptrechner 16 die
erfassten Daten aus dem Erfassungsspeicher jedes lokalen Moduls 14 über den
Bus 18 aus und macht die Daten einem Benutzer zugänglich.
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Das
Prüfgerät 10 führt auch
Leckstrom-Prüfungen
an der DUT 12 durch. Die Hochpegel- oder Niedrigpegel-Leckströme eines
DUT-Anschlusses 15 sind
die Stromstärken,
welche der Anschluss 15 zieht, wenn der Anschluss auf einen
hohen oder einen niedrigen Logikpegel angesteuert wird. Bei einer
Leckstrom-Prüfung
steuert jedes lokale Modul 14 seinen entsprechenden Anschluss 15 der
DUT 12 auf einen hohen und einen niedrigen Logikpegel,
bestimmt, ob die sich ergebenden Leckströme oberhalb oder unterhalb
gegebener Pegel liegen, und speichert dann das Ergebnis kennzeichnende
Daten in seinem Erfassungsspeicher für einen späteren Zugriff durch den Hauptrechner 16.
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2 zeigt
eine bevorzugte Ausführungsform
eines typischen lokalen Moduls 14 in Form eines kombinierten
Blockdiagramms und eines schematischen Diagramms. Das lokale Modul 14 ent hält einige
Untersysteme: eine Klemmschaltung 22, eine Parametersignal-Quelle 24,
eine Daten-Erfassungsschaltung 26, eine Logiksignal-Quelle 27,
einen Zeitabstimmungssignal-Generator 28 und eine Bus-Schnittstellenschaltung 30.
Die Parametersignal-Quelle 24 erzeugt Ausgangssignale zum
Prüfen
der Hochpegel- und Niedrigpegel-Leckströme am Anschluss 15.
Die Quelle 24 enthält
zwei einstellbare Spannungsquellen zum Zuführen von Hochpegel- und Niedrigpegel-Prüfsignalen
an den DUT-Anschluss durch Präzisionswiderstände hindurch.
Da der Betrag des Spannungsabfalls an jedem Widerstand proportional
zu dem Hochpegel- oder Niedrigpegel-Leckstrom des Anschlusses 15 ist,
zeigt die sich ergebende Spannung am Anschluss 15 den Leckstrom
an. Die Datenerfassungsschaltung 26 überwacht diese Anschlussspannung
VT, um den Leckstrom zu bestimmen. Die Logiksignal-Quelle 27 erzeugt
ein Ausgabe-Logiksignal VL zum Stimulieren des DUT-Anschlusses 15,
wenn der Anschluss 15 als DUT-Eingabeanschluss wirkt. Um
sich von dem Anschluss 15 zu isolieren, wenn sie während der
Leckstrom-Prüfungen
oder während
der Logik-Prüfungen
nicht benötigt
wird, wenn der Anschluss 15 als DUT-Ausgang wirkt, versetzt
die Quelle 27 das VL-Logiksignal in einen Dreistatus-Zustand.
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Die
Datenerfassungsschaltung 26 tastet die DUT-Anschlussspannung
VT während
der Leckstrom-Prüfungen
ab, vergleicht diese abgetastete Anschlussspannung mit ihren erwarteten
Schwellenwerten und speichert Daten, die das Ergebnis des Vergleichs
darstellen, in einem internen Erfassungsspeicher. Die Datenerfassungsschaltung 26 tastet
auch die DUT-Anschlussspannung VT zu geeigneten Zeitpunkten im Verlaufe
von Logiksignal-Prüfungen
ab, wenn der DUT-Anschluss als DUT-Ausgabeanschluss wirkt, bestimmt, ob die
abgetastete Anschlussspannung auf einem hohen oder einem niedrigen
Logikpegel ist, und speichert Daten, welche das Ergebnis dieser
Bestimmung kennzeichnen, in ihrem Erfassungsspeicher. Nachdem die
Logik- und Leckstrom-Prüfung
abgeschlossen sind, verwen det der Hauptrechner 16 von 1 den
Bus 18, um auf die Prüfergebnisse
zuzugreifen, die in dem Erfassungsspeicher innerhalb der Schaltung 27 gespeichert
sind. Die Klemmschaltung 22 verhindert, dass die Spannung
des DUT-Anschlusses 15 während einer Logikprüfung über oder unter vorbestimmte Grenzen hinausschwingt.
Idealerweise hat die Übertragungsleitung 17,
welche das lokale Modul 14 mit dem DUT-Anschluss 15 verbindet,
eine Impedanz, die mit der Ausgangsimpedanz der Logiksignal-Quelle 27 abgestimmt
ist, um ein Überschwingen
oder Unterschwingen an den Impulsflanken des Logikprüfung-Ausgabesignals VL
der Quelle 27 zu vermeiden. Da sich jedoch in der Praxis
eine enge Impedanz-Anpassung nur schwer erzielen lässt, wird
die Klemmschaltung 22 benötigt, um Spannungsspitzen zu minimieren.
Der Zeitabstimmungsignal-Generator 28 empfängt Programmierungsdaten
und Steuerungssignale von dem Hauptrechner 16 der 1 über den
Bus 18 und die Bus-Schnittstellenschaltung 30.
Als Reaktion auf die Programmierungsdaten erzeugt der Zeitabstimmungssignal-Generator 28 Ausgabesignale,
welche die Operationen der Parameter- und Logiksignal-Quellen 24 und 27 sowie
der Klemmschaltung 22 steuern. Der Zeitabstimmungssignal-Generator
verwendet das CLK-Signal
von dem Takt 20 der 1 als Zeitabstimmungs-Referenz.
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Die
Klemmschaltung 22 enthält
Register 32 und 34, Multiplexer 36 und 38,
Digital/Analog-Wandler (DAC) 40 und 42, Dioden 44 und 46,
einen NPN-Transistor 48, einen PNP-Transistor 50 sowie
Heissträger-Schottky-Dioden 52 und 54.
Der Hauptrechner 16 der 1 speichert
zwei Datenwerte D1 und D2 in dem Register 32 über den
Bus 18 und die Bus-Schnittstellenschaltung 30.
Der Multiplexer 36 führt
dem Eingang des DAC 40 Daten D1 zu, wenn das Prüfgerät eine Logikprüfung durchführt, und
führt dem
DAC 40 Daten D2 zu, wenn das Prüfgerät eine Leckstrom-Prüfung durchführt. Der
Hauptrechner speichert auch zwei Datenwerte D3 und D4 in dem Register 34.
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Der
Multiplexer 38 leitet die Daten D3 an den Eingang des DAC 42 während der
Logikprüfungen
weiter und leitet die Daten D4 an den DAC 42 während der
Leckstrom-Prüfungen
weiter. Die Ausgänge
der DAC 40 und 42 steuern Basisanschlüsse (Steuerungsanschlüsse) der
Transistoren 48 und 50 an. Der Kollektor (Lastanschluss)
des Transistors 48 ist mit einer positiven Spannungsquelle
V verbunden, während
der Kollektor des Transistors 50 geerdet ist. Die Schottky-Dioden 52 und 54 koppeln
die Emitter (auch "Lastanschlüsse") der Transistoren 48 und 50 an
den DUT-Anschluss 50. Die Dioden 44 und 46 sind
zwischen den Basisanschlüssen der
Transistoren 48 und 50 in Serie geschaltet.
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Während einer
Logikprüfung
bewirkt der ausgewählte
Datenwert D1, dass der DAC 40 dem Basisanschluss des Transistors 48 ein
Spannungssignal VLC mit ausreichend großem Betrag zuführt, um
den Transistor 48 einzuschalten, wenn die Ausgangsspannung
VT des DUT-Anschlusses unter einen vorbestimmten minimalen Pegel
zu fallen beginnt. Der durch den Transistor 48 zugeführte Strom
klemmt VT an diesem minimalen Pegel fest. Auf ähnliche Weise bewirkt der ausgewählte Datenwert
D3, dass der DAC 42 dem Basisanschluss des Transistors 50 ein
Spannungssignal VHC ausreichender Größe zuführt, um den Transistor 50 einzuschalten,
wenn die Ausgangsspannung VT des DUT-Anschlusses über einen
vorbestimmten maximalen Pegel einzusteigen versucht. In einem derartigen
Fall klemmt der durch den Transistor 50 zugeführte Strom
die Spannung VT an dem maximalen Pegel fest.
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Nimmt
man z. B. an, dass der Basis-Emitter-Abfall des Transistors 48 den
Wert 0,6 Volt hat, dass die Spannung in Durchgangsrichtung der Schottky-Diode 52 den
Wert 0,2 Volt hat und dass wir verhindern wollen, dass VT unter
0 Volt schwingt. Daher gibt der Hauptrechner 16 einen Datenwert
D1 ab, wie es auch DAC 40 machen würde, um VLC auf 0,8 Volt einzustellen.
Zu Beginn der negativ werdenden Spitze in der Spannung VT des DUT-Anschlusses
schaltet der Transistor 48 ein, wird die Diode 52 in
Vorwärtsrichtung
gepolt und führt die
Quelle V dem Anschluss 15 einen ausreichenden Strom zu,
um zu verhindern, dass die Anschlussspannung unter 0 Volt abfällt. Mit
einem Basis-Emitter-Abfall im Transistor 50 von 0,5 Volt
und einem Spannungsabfall in Vorwärtsrichtung durch die Schottky-Diode 54 von
0,2 Volt, um zu verhindern, dass VT über 5 Volt ansteigt, sollte
der Hauptrechner 16 einen Datenwert D3 abgeben, der ausreicht,
um zu bewirken, dass der DAC 40 die Spannung VHC auf 4,2
Volt einstellt. Wenn die DUT versucht, die Anschlussspannung VT über 5 Volt
nach oben zu ziehen, schaltet der Transistor 50 ein, und
die Diode 54 wird in Vorwärtsrichtung gepolt. Die Diode 54 und
der Transistor 50 leiten dann den Strom von dem lokalen
Modul 15 zur Erde, sodass VT nicht über 5 Volt ansteigen kann.
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Während einer
Leckstrom-Prüfung
wählen
die Multiplexer 36 und 38 die Datenwerte D2 und
D4 aus. Der Datenwert D2 bewirkt, dass der DAC 40 dem Basisanschluss
des Transistors 48 ein Spannungssignal VLC zuführt, das
gewährleistet,
dass der Transistor 48 ausgeschaltet bleibt und die Diode 52 in
Sperrrichtung gepolt bleibt. Auf ähnliche Weise bewirkt der Datenwert
D4, dass der DAC 40 dem Basisanschluss des Transistors 50 ein
Spannungssignal VAC zuführt,
welches den Transistor 50 ausschaltet und die Diode 54 in
Sperrrichtung polt. Wenn z. B. die Spannung VT des DUT-Anschlusses
während
einer Leckprüfung
zwischen 0 und 5 Volt liegt, kann D2 eingestellt werden, um bei
dem DAC 40 eine Ausgangsspannung von 0 Volt oder weniger zu
erzeugen, und kann D4 eingestellt werden, um bei DAC 42 eine
Ausgangsspannung von mindestens 5 Volt zu erzeugen. Mit in Sperrrichtung
gepolten Dioden 52 und 54 beeinträchtigt die
Klemmschaltung 22 den durch das DUT-Anschluss fließenden Strom
nicht.
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Die
Dioden 44 und 46 der Klemmschaltung 22 gewährleisten,
dass die Transistoren 48 und 50 nicht gleichzeitig
einschalten, wodurch die Quelle V mit der Erde kurzgeschlossen wird.
Ohne die Dioden 44 und 46 könnten die Transistoren 48 und 50 in
Folge eines Programmierungsfehlers gleichzeitig einschalten, wenn
unkorrekte Datenwerte den DACs 40 und 42 zugeführt werden.
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Die
Parametersignal-Quelle 24 führt dem DUT-Anschluss 15 während der
Leckstrom-Prüfungen
ein Prüfsignal
zu. Die Quelle 24 enthält
Register 53 und 55, Multiplexer 56 und 58,
DACs 60 und 62, 106 Ohm-Widerstände 64 und 66 sowie
Heissträger-Schottky-Dioden 68 und 70.
Der Hauptrechner 16 speichert zwei Datenwerte D5 und D6
in dem Register 53 und zwei Datenwerte D7 und D8 in dem
Register 55. Der Multiplexer 56 führt dem
Eingang des DAC 60 entweder den Datenwert D5 oder D6 zu.
Der Multiplexer 58 führt
dem Eingang des DAC 62 entweder den Datenwert D7 oder D8
zu. Der Widerstand 64 und die Diode 68 in Serie
koppeln den Ausgang des DAC 60 mit dem DUT-Anschluss 15,
während
der Widerstand 66 und die Diode 70 in Serie den
Ausgang des DAC 62 an den DUT-Anschluss koppeln.
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Beim
Durchführen
einer Hochpegel-Leckprüfung
führen
die Multiplexer 56 und 58 Datenwerte D6 und D7
den DACs 60 und 62 zu, wobei D6 so bemessen ist,
dass der DAC 60 die Diode 68 in Vorwärtsrichtung polt,
bzw. D7 so bemessen ist, dass der DAC 62 die Diode 70 in
Sperrrichtung polt. Insbesondere wird der Wert von D6 so ausgewählt, dass
der Spannungsabfall in dem Widerstand 64 und der Diode 68 eine
Spannung VT am DUT-Anschluss 15 erzeugt,
der gleich groß wie
der hohe Logikpegel ist, wenn die DUT ihren nominalen Hochpegel-Leckstrom
zieht. Wenn der DUT-Anschluss 15 übermäßig viel Leckstrom zieht, fällt VT aufgrund des übermäßigen Spannungsabfalls
am Widerstand 64 unter den hohen Logikpegel ab. Wie weiter
unten erläutert
wird, stellt die Daten-Erfassungsschaltung 26 fest, wann
die Spannung VT an dem DUT-Anschluss unter diesen erwarteten Wert
abfällt.
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Beim
Durchführen
einer Niedrigpegel-Leckprüfung
führen
die Multiplexer 56 und 58 den DACs 60 und 62 die
Datenwerte D5 und D8 zu. D5 ist so bemessen, dass die Ausgabe des
DAC 60 die Diode 68 in Sperrrichtung polt. Der
Wert von D8 ist so ausgewählt,
dass die Diode 70 in Vorwärtsrichtung gepolt ist, wobei
der Spannungsabfall an dem Widerstand 66 und der Diode 70 eine
Spannung VT an dem DUT-Anschluss 15 erzeugt, die gleich
groß wie
der nominale niedrige Logikpegel ist, wenn die DUT ihren nominalen
Niedrigpegel-Leckstrom zieht. Wenn die DUT einen übermäßigen Leckstrom
hat, steigt VT aufgrund einer übermäßigen Spannung
am Widerstand 66 über
den niedrigen Logikpegel an. Die Daten-Erfassungsschaltung 26 erfasst, wann
die Spannung VT an dem DUT-Anschluss über ihren erwarteten Pegel
ansteigt.
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Die
Logik-Prüfsignal-Quelle 27 stimuliert
den DUT-Anschluss 15 mit einem Logiksignal VL während Logikprüfungen,
wenn der Anschluss 15 ein DUT-Eingabeanschluss ist. Vor
dem Beginnen einer Logikprüfung speichert
der Hauptrechner 16 der 1 zwei Datenwerte
D12 und D13 in einem Register 72. Der Wert D12 wird einem
DAC 74 zugeführt,
und der Wert D13 wird einem DAC 76 zugeführt. Die
Werte von D12 und D13 werden so eingestellt, dass DAC 74 ein
Referenzsignal VHL des hohen Logikpegels erzeugt und DAC 76 ein Referenzsignal
VLL des niedrigen Logikpegels erzeugt. Die Referenzsignale VHL und
VLL werden einem Dreistatus-Schreiber 78 zugeführt. Der
Zeitabstimmungsignal-Generator 28 führt dem Treiber 78 ein
Dreistatus-Steuerungssignal TS und ein Logik-Eingabesignal VX zu.
Wenn während
einer Logikprüfung
der Treiber 78 dem DUT-Anschluss 15 ein
Logik-Prüfsignal
VL zuführen
soll, bestätigt
der Zeitabstimmungssignal-Generator 28 das Signal TS zum
Einschalten des Treibers 78. Wenn TS bestätigt ist,
steuert der Treiber 78 sein Ausgabesignal VL entweder auf
den hohen Logikpegel des Referenzsignal VHL oder den niedrigen Logikpegel des
Referenzsignal VLL je nach dem Zustand eines Eingabe-Logiksignal VX, das
durch den Zeitabstimmungssignal-Generator 28 erzeugt wird.
Ansonsten, während
einer Leckstrom-Prüfung oder
wenn der DUT-Anschluss als ein DUT-Ausgang wirkt, bestätigt der
Signalgenerator 28 das Signal TS für den Dreifachzustand des Ausgabesignals
VL des Treibers 78 nicht.
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Die
Daten-Erfassungsschaltung 26 enthält einen Komparator 82 zum
Vergleichen der Spannung VT des DUT-Anschlusses mit einer Referenz-Schwellenspannung
VTH, die durch einen DAC 84 erzeugt wird. Der Komparator 82 erzeugt
ein Ausgabesignal VC, das hoch ist, wenn VT die Schwellenspannung
VTH übersteigt, und
niedrig ist, wenn VTH die Spannung VT übersteigt. Ein Erfassungsspeicher 83 speichert
ein Bit, das den Zustand des Signals VC kennzeichnet, wenn es durch
einen Impuls eines Signals WE von dem Signalgenerator 28 eine
Schreib-Freigabe erhält.
Vor dem Beginn der Logikprüfung-
und Parameterprüfung-Prozeduren schreibt
der Hauptrechner 16 der 1 drei Datenwerte
D9–D11
in das Register 88. Der Wert D9 definiert eine Schwellenspannung
VTH, die während
einer Logikprüfung
verwendet wird, um zwischen einem hohen und einem niedrigen Logikpegel
an dem DUT-Anschluss 15 zu unterscheiden. Der Wert D10
definiert eine Schwellenspannung VTH, welche die zulässige untere
Grenze der Spannung VT an dem DUT-Anschluss bei einer Hochpegel-Leckstrom-Prüfung markiert,
während
der Wert D11 eine Schwellenspannung definiert, welche die zulässige obere
Grenze der Anschlussspannung VT bei einer Niedrigpegel-Leckstrom-Prüfung markiert.
Ein Multiplexer 86, der durch ein Zwei-Bit-Signal MX5 von
dem Zeitabstimmungssignal-Generator 28 gesteuert wird,
wählt einen
der in einem Register 88 gespeicherten Datenwerte D9–D11 als
Eingabe für
den DAC 84 je nach der Art der durchgeführten Prüfung aus.
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Der
Zeitabstimmungssignal-Generator 28 empfängt und speichert Programmierungsdaten
von dem Hauptrechner 16 der 1 vor dem
Beginn einer Prüfung
und steuert die Zeitabstimmung seiner Ausgabesignale in Übereinstimmung
mit seinen gespeicherten Daten. Seine Ausgabesignale TS und VX steuern
den Treiber 78, und sein WE-Ausgabesignal steuert die Zeitabstimmung
der Datenspeicherung durch den Erfassungsspeicher 83. Die
Steuerungsvorrichtung 28 erzeugt auch einen Satz Ausgabesignale
MX1–MX5
zum Steuern der Multiplexer 36, 38, 56, 58 und 86.
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Wir
können
die Programmierung und den Betrieb des lokalen Moduls 14 am
besten mittels eines Beispiels veranschaulichen. In dem Beispiel
ist der DUT-Anschluss 15 bidirektional, hat einen hohen
und einen niedrigen Logikpegel von 5 bzw. 0 Volt und hat nominale
Hochpegel- und Niedrigpegel-Leckströme von 1 μA bzw. 0,5 μA. Das lokale Modul 14 soll
Hochpegel- und Niedrigpegel-Leckstrom-Prüfungen der Reihe nach und mit
einer anschließenden
Logikprüfung
durchführen.
Der DUT-Anschluss ist bidirektional, um die Logikprüfung durchzuführen, wobei
das lokale Modul manchmal den DUT-Anschluss 15 zu einem
hohen Logikpegel oder einem niedrigen Logikpegel ansteuern muss
und ein anderes Mal den Logikzustand des Ausgabesignals VT, das
durch die DUT an dem Anschluss 15 erzeugt wird, abtasten
und speichern muss.
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Wie
in der untenstehenden Tabelle I aufgeführt ist, speichert der Hauptrechner 16 der 1 anfänglich die
Datenwerte D1–D13
in den verschiedenen Registern des Moduls 14 von 2,
die so bemessen sind, dass sie die DAC-Ausgangssignale mit den aufgezeigten
Spannungen während
der aufgezeigten Prüfungen erzeugen.
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Aus
Tabelle I erkennen wir, dass der Multiplexer 36 der Klemmschaltung 22 von 2 den
in dem Register 32 gespeicherten Datenwert D1 auswählt, wenn
das lokale Modul eine Logikprüfung
durchführt.
Das Ausgangssignal VLC des DAC 40, das als Reaktion auf
die Daten D1 erzeugt wird, beträgt
0,8 Volt. Wenn die Spannung VT des DUT-Anschlusses 0 Volt erreicht,
hat der Abfall an dem Basis-Emitter-Übergang des Transistors 48 einen
Wert von 0,6 Volt, der Abfall an der Diode 72 einen Wert
von 0,2 Volt, wird die Diode 52 in Vorwärtsrichtung gepolt und fängt der
Transistor 48 an, eingeschaltet zu werden. Der Transistor 48 führt ausreichend
viel Strom zu, um zu verhindern, dass VT unter 0 Volt abfällt. Während einer
Hochpegel- oder Niedrigpegel-Leckstromprüfung wählt der Multiplexer 36 D2
als Eingabe für
den DAC 40 aus, und D2 wird so bemessen, dass VLC den Wert
0 Volt hat. Solange die DUT-Anschlussspannung
nicht unter –0,6
Volt während der
Niedrig pegel-Leckstrom-Prüfung
abfällt,
bleibt der Transistor 48 ausgeschaltet und bleibt die Diode 52 in Sperrrichtung
gepolt. Die Diode 52, die einen sehr geringen Leckstrom
hat, wenn sie in Sperrrichtung gepolt ist, isoliert somit den Transistor 48 wirksam
von dem DUT-Anschluss 15, so dass der Transistor 48 dem DUT-Anschluss 15 keinen
Leckstrom zuführt.
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Der
Multiplexer 38 der Klemmschaltung 22 der 2 wählt den
Datenwert D3 in dem Register 34 als Eingabe an den DAC 42 aus,
wenn das lokale Modul 14 eine Logikprüfung durchführt. Das Ausgabesignal VHC
des DAC 42, das als Reaktion auf die Daten D3 erzeugt wird,
beträgt
4,2 Volt. Wenn die Spannung VT des DUT-Anschlusses auf 5 Volt ansteigt,
beginnt der Transistor 50 eingeschaltet zu werden, und
die Diode 54 wird in Vorwärtsrichtung gepolt. Der gesamte
Abfall an dem Basis-Emitter-Anschluss des Transistors 50 und der
Diode 54 beträgt
0,8 Volt. Der Transistor 50 versenkt ausreichend viel Strom,
um zu verhindern, dass VT über
5 Volt ansteigt. Während
einer Hochpegel- oder Niedrigpegel-Leckstrom-Prüfung wählt der Multiplexer 38 die
Daten D4 als Eingabe an den DAC 42 aus. Die Daten D4 stellen
VHC auf 5 Volt ein. Dies polt die Diode 54 in Sperrrichtung
für normale
Werte von VT (0–5
Volt), um den Transistor 50 an dem DUT-Anschluss 15 im
wesentlichen zu isolieren. Wenn die Diode 54 den Transistor 50 isoliert,
kann der Transistor keinen nennenswerten Leckstrom von dem Anschluss 15 versenken.
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Der
Multiplexer 56 des Parametersignal-Generators 24 der 2 wählt D5 als
Eingabe für
den DAC 60 während
einer Logikprüfung
oder während
einer Niedrigpegel-Leckstrom-Prüfung
aus. Die Daten D5 stellen das Ausgabesignal VHP des DAC 60 auf
0,0 Volt ein, um zu gewährleisten,
dass die Diode 68 in Sperrrichtung gepolt bleibt. Somit
isoliert die Diode 68 den DAC 60 von dem DUT-Anschluss 15.
Während
einer Hochpegel-Leckstrom-Prüfung wählt der
Multiplexer 56 die Daten D6 aus, wodurch bewirkt wird,
dass der DAC 60 die Spannung VHT auf 6,2 Volt einstellt.
Wenn der Hochpegel-Leckstrom an dem DUT-Anschluss 15 der Nennstrom
von 1 μA
oder weniger ist, beträgt
die Anschlussspannung VT mindesten 5,0 Volt. Der Multiplexer 58 wählt D7 als
Eingabe an den DAC 62 während
einer Logikprüfung
oder während
einer Hochpegel-Leckstrom-Prüfung
aus. D7 wird geeignet eingestellt, um ein Ausgabesignal VLP des
DAC 62 von 6,0 Volt zu erzeugen. Diese Spannung polt die
Diode 70 in Sperrrichtung für alle erwarteten Werte der
Anschlussspannung VT, wodurch der DAC 62 von dem DUT-Anschluss
15 im wesentlichen isoliert wird. Während einer Niedrigpegel-Leckstrom-Prüfung wählt der
Multiplexer 58 D8 als Eingabe für DAC 62 aus, wodurch
eine Ausgabespannung VLP des DAC von –0,7 Volt erzeugt wird. Bei
dem Nennwert nominalen Niedrigpegel-Leckstrom von 0,5 μA oder weniger
erzeugt eine Spannung VLP von –0,7
Volt eine Spannung VT von mindestens 0 Volt. Eine 0,0 Volt übersteigende
Spannung VT des DUT-Anschlusses
zeigt, dass der Niedrigpegel-Leckstrom seinen Nennwert überschreitet.
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Der
Multiplexer 86 der Daten-Erfassungsschaltung 26 wählt D9 als
Eingabe für
den DAC 84 während der
Logikprüfungen
aus. In diesem Beispiel wird D9 eingestellt, um eine Ausgabespannung
VTH des DAC 84 von 2,5 Volt zu erzeugen. Wenn die Spannung
VT 2,5 Volt überschreitet,
steuert der Komparator 82 sein Ausgabesignal VC hoch. Wenn
VT kleiner als 2,5 ist, steuert der Komparator 82 das Ausgangssignal
VC auf den niedrigen Wert. Der Multiplexer 86 wählt D10
während
einer Hochpegel-Leckstrom-Prüfung aus.
D10 bewirkt, dass DAC 84 eine Ausgabe VTH von 5,0 Volt
erzeugt. Wenn VT einen Wert von 5,0 Volt übersteigt, steuert der Komparator 82 sein
Ausgangssignal VC hoch, wodurch angezeigt wird, dass der DUT-Anschluss 15 die
Hochpegel-Leckstrom-Prüfung
bestanden hat. Wenn VT kleiner als 5,0 Volt ist, steuert der Komparator 82 sein
Ausgangssignal VC auf den niedrigen Wert, wodurch angezeigt wird,
dass der DUT-Anschluss 15 die Hochpegel-Leckstrom-Prüfung nicht
bestanden hat. Der Multiplexer 86 wählt D11 während einer Niedrigpegel-Leckstrom-Prüfung aus.
D11 teilt dem DAC 84 mit, eine Ausgabe VTH von 0,0 Volt
zu erzeugen. Wenn VT den Wert 0,0 Volt übersteigt, steuert der Komparator 82 sein
Ausgangssignal VC auf den hohen Wert, wodurch angezeigt wird, dass
der DUT-Anschluss 15 die Niedrigpegel-Leckstrom-Prüfung bestanden
hat. Wenn VT kleiner als 0,0 Volt ist, steuert der Komparator 82 sein
Ausgangssignal VC auf den niedrigen Wert, um anzuzeigen, dass der
DUT-Anschluss 15 die Niedrigpegel-Leckstrom-Prüfung nicht bestanden hat.
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Um
das lokale Modul 14 zum Prüfen des DUT zu programmieren,
speichert der Hauptrechner 16 der 1 die Daten
D1–D11
in den Lokalmodul-Registern, überträgt Programmierungsdaten über den
Bus 18 zu dem Zeitabstimmungssignal-Generator 28 und
sendet dann gleichzeitig ein START-Signal an den Signalgenerator 28 jedes
lokalen Moduls über
den Bus 18. Als Reaktion auf das START-Signal beginnt der
Signalgenerator 28 mit der Erzeugung seiner Ausgangssignale
in Übereinstimmung
mit seinen gespeicherten Programmierungsdaten.
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Wie
durch seine Programmierungsdaten angegeben, wird durch die Steuerungsvorrichtung 28 im
Verlaufe der Prüfung
die Bestätigung
des Signals TS anfänglich
aufgehoben, um das Ausgabesignal VL des Treibers 78 in
einen Dreistatus-Zustand zu versetzen, und die Multiplexer-Steuerung
stellt MX1–MX5
ein, um sämtliche
Multiplexer so zu schalten, dass sie die DAC-Eingabedaten auswählen (D2, D4, D6, D7 und D10), die
für eine
Hochpegel-Leckstrom-Prüfung
durch die obige Tabelle 1 geeignet sind. Die Steuerungsvorrichtung 28 pulsiert
dann das Schreib-Freigabesignal WE zu dem Erfassungsspeicher 83 und
bewirkt, dass er den Zustand des VC-Ausgangssignals des Komparators 82 abtastet
und bei einer ersten Adresse speichert. Dieses Bit zeigt an, ob
der DUT-Anschluss 15 die Hochpegel- Leckstrom-Prüfung überstanden hat. Die Steuerungsvorrichtung 28 stellt
dann die Steuerungssignale MX1–MX5
ein, um die Multiplexer derart zu schalten, dass sie die DAC-Eingabedaten
auswählen
(D2, D4, D5, D8 und D11), die für
eine Niedrigpegel-Leckstrom-Prüfung
geeignet sind. Der Zeitabstimmungsignal-Generator 28 pulsiert
dann erneut das Schreib-Freigabesignal WE, wodurch bewirkt wird,
dass der Erfassungsspeicher 83 das VC-Ausgabesignal abtastet
und bei einer benachbarten Adresse ein Bit speichert, das anzeigt,
ob der DUT-Anschluss 15 die
Niedrigpegel-Leckstrom-Prüfung
bestanden hat.
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Um
die anschließende
Logikprüfung
vorzubereiten, stellt die Steuerungsvorrichtung 28 dann
die Multiplexer-Steuerungssignale MX1–MX5 so ein, dass die verschiedenen
Multiplexer Daten auswählen
(D2, D3, D5, D7 und D9), die für
eine Logikprüfung
gemäss
obiger Tabelle I geeignet sind. Anschließend, immer dann, wenn das
lokale Modul 14 ein Hochpegel- oder Niedrigpegel-Signal
zu dem DUT-Anschluss 15 senden soll, stellt der Signalgenerator 28 das
Signal VX auf den geeigneten Zustand ein und stellt das Ausgangssignal
TS zum Einschalten des Dreistatus-Treibers 78 ein, wodurch
dem DUT-Anschluss 15 ein
Signal von 5,0 Volt oder 0,0 Volt zugeführt wird. Immer dann, wenn
der Erfassungsspeicher 83 ein Bit speichern soll, das den
Zustand des DUT-Reaktionssignals VT kennzeichnet, pulsiert der Signalgenerator 28 alternativ
das Schreib-Freigabesingal WB, wodurch bewirkt wird, dass der Erfassungsspeicher
VC abtastet und ein Bit speichert, das anzeigt, ob VT oberhalb oder
unterhalb der Schwelle von 2,5 Volt ist, die durch die ausgewählten Daten
D9 erstellt wurde. Wenn die Logikprüfung abgeschlossen ist, liest
der Hauptrechner 16 die Prüfdaten über den Bus 18 aus dem
Speicher 83 aus. Die ersten beiden Bits der Daten zeigen,
ob der DUT-Anschluss 15 die Hochpegel- und Niedrigpegel-Leckstrom-Prüfung bestanden
hat, und die verbleibenden Bits der Daten aus dem Erfassungsspeicher 83 bilden
das Ergebnis der Logikprüfung.
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3 zeigt
den Zeitabstimmungssignal-Generator 28 von 2 in
Form eines ausführlicheren
Blockdiagramms. Um den Zeitabstimmungssignal-Generator 28 zu
programmieren, schreibt der Hauptrechner 16 von 1 eine
Sequenz von "Vektordaten"-Wörtern in
einen Vektorspeicher 90. Die Prüfung wird zu einem Satz aufeinanderfolgender
Zeitperioden organisiert, die jeweils eine gegebene Anzahl von Systemtakt-Signalimpulsen
CLK dauern. Ein gesondertes Vektordaten-Wort wird in dem Speicher 90 für jede Zeitdauer
der Prüfung
gespeichert. Jedes Vektordaten-Wort enthält ACTION-Bits und TIME-Bits.
Jedes ACTION-Bit zeigt einen Zustand an, zu dem der Zeitabstimmungssignal-Generator 28 ein
entsprechendes Signal seiner Ausgangssignale während der Zeitdauer ansteuern
soll. Die TIME-Bits zeigen eine Zeit während der Zeitdauer an, bei
der der Zeitabstimmungssignal-Generator die durch die ACTION-Bits
angezeigten Aktionen durchführen
soll.
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Vor
dem Beginnen der Prüfung
führt der
Hauptrechner einen Datenwert PERIOD_LEN einem Zähler 96 zu, der die
Anzahl der Signalimpulse CLK in jeder Prüfperiode anzeigt. Das durch
den Hauptrechner erzeugte START-Signal setzt den Zähler 96 zurück und teilt
ihm mit, dass er das Zählen
der Signalimpulse CLK beginnen soll, um zu bestimmen, wann jede
Prüfperiode
beginnt. Zu Beginn jeder Prüfperiode
inkrementiert der Zähler 95 eine
dem Vektorspeicher 90 zugeführte Ausgabeadresse, wodurch
bewirkt wird, dass der Vektorspeicher das Vektordaten-Wort an der
gekennzeichneten Adresse ausliest. Die TIME-Bits des ausgelesenen Wortes werden
einer Zeitabstimmungs-Feineinstellung 92 zugeführt. Der
Zähler 96 sendet
einen NEXT-Signalimpuls zu der Zeitabstimmungs-Feineinstellung 92 zu
Beginn jeder Prüfperiode.
Als Reaktion auf das NEXT-Signal wartet die Zeitabstimmungs-Feineinstellung 92 unter
Verwen dung des CLK-Signals als Zeitabstimmungs-Referenz während einer
Zeitdauer, die durch die TIME-Bits gekennzeichnet ist, und führt dann einen
STROBE-Signalimpuls einer Auffangschaltung bzw. Halteschaltung 93 zu.
Die Halteschaltung 93 verriegelt die ACTION-Bits an den
Eingängen
einer Gruppe aus Treiberschaltungen 94, welche die Ausgabesignale TS,
VX, MX1–MX5
und WE zu Zuständen
hin steuern, die durch ihre entsprechenden ACTION-Bits gekennzeichnet
sind.
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4 zeigt
eine alternative Ausführungsform
eines lokalen Moduls 14 der 1, das im
wesentlichen der Ausführungsform
des in 2 gezeigten lokalen Moduls 14 ähnlich ist.
Gleiche Elemente in 2 und 4 tragen
die gleichen Nummern. Der einzige Unterschied zwischen den Ausführungsformen
von 2 und 4 besteht in der Anordnung der
Schottky-Dioden, welche die Klemmschaltung 22 und die Parametersignal-Quelle 24 mit
dem DUT-Anschluss 15 verbinden. In 2 sind die
Widerstände 64 und 66 der
Quelle 24 und die Transistoren 48 und 50 der
Klemmschaltung 22 mit dem DUT-Anschluss 15 über gesonderte Schottky-Dioden 52, 54, 68 und 70 verbunden.
Wie in 4 gezeigt, ist im Gegensatz hierzu der Emitter
des Transistors 48 mit dem DUT-Anschluss 15 über eine
Serie von zwei Schottky-Dioden 52A und 52B verbunden, und
der Emitter des Transistors 50 ist mit dem Anschluss 15 durch
eine Serie von zwei Schottky-Dioden 54A und 54B verbunden.
Die Diode 52B verbindet auch den Widerstand 64 der
Parametersignal-Quelle 24 mit dem Anschluss 15,
während
die Diode 54B auch den Widerstand 66 der Quelle 24 mit
dem Anschluss verbindet. Die Ausführungsform des Moduls 14 von 4 wird
genauso programmiert wie die Ausführungsform von 2,
obwohl die Werte von D1–D8
geringfügig
verändert
werden müssen,
um das Vorhandensein der zusätzlichen
Schottky-Dioden in den Wegen zwischen dem DUT-Anschluss und den
Transistoren 48 und 50 zu berücksichtigen. Ein Vorteil der
Ausführungsform
von 4 besteht darin, dass die Schottky-Diodenanordnung
von 4 we niger Kapazität am Anschluss 15 hat
und somit ermöglicht,
dass das Logik-Prüfsignal
VL mit scharfen Flanken bei einer höheren Frequenz als die Schottky-Diodenanordnung
von 2 funktioniert.
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Die
Schaltung von 4 verbessert auch die Klemmantwort
auf Spannungsschwingungen an dem DUT-Anschluss 15. Wenn
in der Schaltung von 2 die Spannung VT am DUT-Anschluss
unter die Schwelle zu fallen beginnt, die durch die VLC-Ausgabe
des DAC 40 eingestellt wird, muss der DAC 40 die
inhärenten Kapazitäten der
Diode 52 und des Basis-Emitter-Übergangs des Transistors 48 laden,
bevor er den Transistor 48 einschalten und die VT-Spannungsschwingung
begrenzen kann. Wenn die Spannung VT des DUT-Anschlusses über die
Schwelle anzusteigen beginnt, die durch den DAC 42 eingestellt
ist, muss der DAC 42 auf ähnliche Weise die inhärenten Kapazitäten der
Diode 52 und des Basis-Emitter-Übergangs des Transistors 50 laden,
bevor er den Transistor 50 einschalten kann. Die zum Laden
dieser Kapazität
benötigte
Zeit verzögert die
Reaktion der Klemmschaltung auf Spannungsschwingungen an dem DUT-Anschluss 15.
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Schaut
man sich nun die Schaltung von 4 an, erkennt
man, dass während
Logikprüfungen,
wenn die Klemmschaltung 22 Spannungsschwingungen an dem
DUT-Anschluss 15 begrenzen soll, die Ausgabespannungen
der DACs 60 und 62 der Parametersignal-Quelle 24 eingestellt
werden können,
um die Dioden 52A und 54B sowie die Basis-Emitter-Dioden
der Transistoren 48 und 50 vorab zu laden, so
dass die Klemmschaltung 22 rascher auf Spannungschwingungen
an dem DUT-Anschluss 15 reagieren kann. Wenn z. B. die Schwingung
in dem Signal VT auf 0–5
Volt begrenzt werden soll, stellen wir D1 so ein, dass die VLC-Ausgabe des DAC 40 den
Wert 1,0 Volt hat, um einen Spannungsabfall von 0,6 Volt an dem
Emitter-Basis-Übergang des
Transistors 48 und einen Durchlassrichtung-Abfall an jeder
der Dioden 52A und 52B zu berücksichtigen. Um die Diode 52A und
den Emitter-Basis-Übergang
des Transistors 48 vorab zu laden, stellen wird D5 so ein, dass
die VHP-Ausgabe des DAC 60 den Wert 0,2 Volt hat. Obwohl
der Emitter-Basis-Übergang
des Transistors 48 und der Diode 52A für alle Werte
der Spannung VT an dem DUT-Anschluss in Durchlassrichtung gepolt sind,
bleibt die Diode 52B in Sperrrichtung gepolt, bis die Spannung
VT den Wert 0 Volt erreicht. Wenn VT unter 0 Volt abzufallen beginnt,
fängt der
Transistor 48 an, dem Anschluss 15 Strom zuzuführen, um
zu verhindern, dass VT unter 0 Volt abfällt. Die einzige Verzögerung der
Reaktion ist die Zeit, die zum Laden der relativ kleinen inhärenten Kapazität der Diode 52B notwendig
ist, wobei die Kapazität
der Diode 52A und der Emitter-Basis-Übergang des Transistors 48 vorab
geladen wurden.
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Ähnlich können wir
D3 so auswählen,
dass der VHC-Ausgang des DAC 42 den Wert 4,0 Volt hat,
um den Abfall von 0,6 Volt an dem Emitter-Basis-Übergang des Transistors 50 und
den Durchlasspolung-Abfall von 0,2 Volt an jeder der Dioden 54A und 54B zu
berücksichtigen.
Wir stellen auch D7 so ein, dass die Ausgabe VLP des DAC 62 den
Wert 4,8 Volt hat. Dieser Wert von VLP bewirkt eine Vorab-Ladung
der inhärenten Kapazitäten der
Diode 54B und des Emitter-Basis-Übergangs des Transistors 50,
hält jedoch
die Diode 54A in Sperrrichtung gepolt, bis VT über 5,0
Volt anzusteigen beginnt. Zu diesem Zeitpunkt, nachdem nur eine
relativ kleine Verzögerung
zum Laden der inhärenten
Kapazität
der Diode 54A benötigt
wurde, beginnt der Transistor 50 Strom von dem DUT-Anschluss 15 zu
ziehen, um den Spannungsanstieg des DUT-Anschlusses zu begrenzen.
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Obwohl
die obige Beschreibung bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung beschreibt, kann ein Fachmann zahlreiche Abwandlungen
an der bevorzugten Ausführungsform durchführen, ohne
dass er von der beanspruchten Erfindung abweicht.