-
GEBIET DER
ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich ganz allgemein auf Papiermacherbänder, die
bei den Papierherstellungsmaschinen nützlich sind, um starke, weiche,
absorbierende Papierprodukte herzustellen. Die Erfindung betrifft
auch ein Verfahren zum Herstellen solcher Papiermacherbänder. Insbesondere
bezieht sich die Erfindung auf Papiermacherbänder mit einem harzhaltigen
Rahmenwerk und einer damit verbundenen Verstärkungsstruktur.
-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Im
Allgemeinen umfasst ein Papierherstellungsverfahren mehrere Schritte.
Typischerweise wird ein wässriger
Brei aus Papiermacherfasern auf einem foraminösen Element in eine embryonische Bahn
geformt, wie beispielsweise auf einen Fourdrinier-Sieb. Nach der
anfänglichen
Formung der Papierbahn auf dem Fourdrinier-Sieb oder Formungsdrähten, wird die Papierbahn durch
einen oder mehrere Trocknungsverfahren auf einem anderen Teil eines
Papiermachertuches in Form eines Endlosbandes transportiert, wie
es häufig
von dem Fourdrinier-Sieb oder den Formungsdrähten unterscheidet. Dieses
andere Tuch wird im Allgemeinen als ein Trocknungstuch oder -band
bezeichnet. Obwohl sich die Bahn auf dem Trocknungstuch befindet,
kann der Trocknungs- und Entwässerungsprozess
eine Vakuum-Entwässerung,
eine Trocknung durch ein Blasen von erhitzter Luft durch die Bahn,
eine mechanische Verarbeitung oder eine Kombination derselben umfassen.
-
Bei
Verfahren der Durchlufttrocknung, wie von dem gegenwärtigen Übertragenen
entwickelt und wirtschaftlich einsetzbar gemacht worden sind, kann
das Trocknungstuch ein sogenanntes Umbiegeelement mit einer mikroskopisch
monoplanaren, kontinuierlichen und vorzugsweise gemusterten und nicht
zufälligen
Netzwerkoberfläche
aufweisen, welche eine Mehrzahl von diskreten, voneinander isolierten Umbiegekanälen bildet.
Alternativ kann das Umbiegungselement eine Mehrzahl von diskreten Protuberanzen
aufweisen, die voneinander durch einen im Wesentlichen kontinuierlichen
Umbiegekanal getrennt sind oder halb kontinuierlich sind (das heißt, eine
Kombination aus einem kontinuierlichen und einem diskreten Netzwerk
aufweisen). Die embryonische Bahn ist dem Umbiegeelement zugeordnet. Während des
Papierherstellungsverfahrens werden die Papiermacherfasern in der
Bahn in die Umbiegekanäle
gebogen und wird Wasser aus der Bahn durch die Umbiegekanäle abgeführt. Die
Bahn wird dann durch Kreppen getrocknet und vorgekürzt, falls
dies erwünscht
ist. Die Umbiegung der Fasern in die Umbiegekanäle des Papiermacherbandes kann
zum Beispiel durch die Aufbringung eines Differenz-Fluiddruckes auf
die embryonische Papierbahn eingeleitet werden. Ein bevorzugtes
Verfahren zum Aufbringen eines Differenzdruckes ist das Aufbringen
einer Fluiddruckdifferenz durch den Trocknungsstoff mit dem Umbiegeelement
hindurch auf die Bahn.
-
Mit
Durchluft getrocknete Papierbahnen können hergestellt werden gemäß den allgemein übertragenen
und hier durch Bezugnahme mit aufgenommenen US Patenten: No. 4,529,480,
veröffentlicht
für Trokhan
am 16. Juli 1985; Nr. 4,637,859, veröffentlicht für Trokhan
am 20. Januar 1987; Nr. 5,364,504, veröffentlicht für Smurkoski
et al. am 15. November 1994; Nr. 5,259,664, veröffentlicht für Trokhan
et al. am 25. Juni 1996 und Nr. 5,679,222, veröffentlicht für Rasch
et a. am 21. Oktober 1997.
-
Ganz
allgemein umfasst ein Verfahren zum Herstellen des Umbiegeelements
ein Aufbringen einer Beschichtung eines flüssigen lichtempfindlichen Harzes
auf eine Oberfläche
eines foraminösen
Elements, das Regulieren der Dicke der Beschichtung auf einen vorgewählten Wert,
das Belichten der Beschichtung des flüssigen lichtempfindlichen Harzes mit
Licht in einer aktivierenden Wellenlänge durch eine Maske hindurch,
wodurch eine Aushärten
der ausgewählten
Bereiche des lichtempfindlichen Harzes verhindert oder reduziert
wird. Dann werden die ungehärteten
Bereiche des lichtempfindlichen Harzes typischerweise durch Duschen
weg gespült.
-
Mehrere
allgemein übertragenen
US Patente offenbaren Verfahren zum Herstellen von Papiermacherbändern: 4,514,345,
veröffentlicht
am 30. April 1985 für
Johnson et al.; 4,528,239, veröffentlicht
am 09. Juli 1985 für
Trokhan; 5,098,522, veröffentlicht am
24. März
1992; 5,260,171, veröffentlicht
am 09. November 1993 für
Smurkoski et al.; 5,275,700, veröffentlicht
am 04. Januar 1994 für
Trokhan; 5,328,565, veröffentlicht
am 12. Juli 1994 für
Rasch et al.; 5,334,289, veröffentlicht
am 02. August 1994 für
Trokhan et al.; 5,431,786, veröffentlicht
am 11. Juli 1995 für
Rasch et al.; 5,496,624, veröffentlicht
am 05. März
1996 für
Stelljes, Jr. et al.; 5,500,277, veröffentlicht am 19. März 1996
für Trokhan
et al.; 5,514,523, veröffentlicht
am 07. Mai 1996 für
Trokhan et al.; 5,554,467, veröffentlicht
am 10. September 1996 für Trokhan
et al.; 5,566,724, veröffentlicht
am 22. Oktober 1996 für
Trokhan et al.; 5,624,790, veröffentlicht am
29. April 1997 für
Trokhan et al.; 5,628,876, veröffentlicht
am 13. Mai 1997 für
Ayers et al; 5,679,222, veröffentlicht
am 21. Oktober 1997 für
Rasch et al. und 5,714,041, veröffentlicht
am 03. Februar für
Ayers et al.
-
Die
PCT-Anmeldung WO 86105220 offenbart ein Verfahren zum Bilden eines
texturierenden Musters auf einem Faserfilzsieb, umfassend ein Gießen einer
positiven Form auf ein Texturmuster mit einer Vielzahl von Hohlräumen, Ausbreiten
des Harzvorläufers über die
Form, um die Hohlräume
verfüllen,
ein teilweises Aushärten
des Harzvorläufers,
um einen konvexen Gießspiegel über jedem
Hohlraum zu bilden, ein Drücken
des Faserfilzsiebes in den Harzvorläufer, der aus den Hohlräumen vorsteht, Aushärten des
Harzes und Separieren des Siebes und des daran gebundenen Harzes
von der positiven Form. Obwohl das in dieser PCT-Anmeldung offenbarte
Verfahren für
ein Herstellen eines Siebes zum Herstellen einer Faserplatte geeignet
sein kann, erwähnt
es nicht die Herstellung von endlosen Papiermacherbändern, die
beim Herstellen von faserigen Bahnen verwendet werden.
-
US
Patent Nr. 4,111,634 offenbart eine Vorrichtung zum Befestigen einer
Mehrzahl von diskreten Wulsten an einem Papiermacherfilz, mit Mitteln zum
Abstützen
eines Papiermacherfilzes mit einer Arbeitsoberfläche und Mitteln zum Aufbringen
in dis kreten Wulsten einer plastischen Unterlage. Die diskreten
Wulste erstrecken sich von der Arbeitsoberfläche weg und haben obere Abschnitte,
welche voneinander entlang der Arbeitsfläche in Abstand liegen, so dass
Kanäle
für einen
Flüssigkeitsfluss
gebildet werden.
-
Obwohl
sich das Aushärten
des lichtempfindlichen Harzes als ein effektiver Weg zum Herstellen
des Papiermacherbandes erwiesen hat, wurde die Suche nach verbesserten
Verfahren und Produkten fortgesetzt. Nun wird angenommen, dass das Umbiegeelement
durch wenigstens einige andere Verfahren hergestellt werden kann,
welche nicht notwendigerweise die Verwendung der Härtungsstrahlung
erfordern.
-
Demgemäß ist eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein neuartiges Verfahren zum
Herstellen eines Papiermacherbandes zu schaffen, indem zuerst ein
gewünschtes
Muster eines fluiden Harzes in einem Formungselement gebildet wird
und dann das Harz von dem Formungselement zu der Verstärkungsstruktur übertragen
wird und das gemusterte Harz verfestigt wird. Eine weitere Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist, ein Verfahren zu schaffen, welches
die Menge des Harzes verringert, die benötigt wird, um das Papiermacherband
mit einer Verstärkungsstruktur
und einem gemusterten harzhaltigen Rahmenwerk zu konstruieren. Eine
noch weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Vorrichtung mit
einem Formungselement zum Formen eines gewünschten Musters des Harzes
zu schaffen und nachfolgend das gemusterte Harz auf die Verstärkungsstruktur
des konstruierten Bandes zu übertragen.
-
Diese
und weitere Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden leichter
offensichtlich, wenn sie mit Bezug auf die folgende Beschreibung
in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen betrachtet werden.
-
ZUSAMMENFASSSUNG DER ERFINDUNG
-
Ein
Papiermacherband, das durch ein Verfahren und eine Vorrichtung der
vorliegenden Erfindung hergestellt werden kann, umfasst eine Verstärkungsstruktur
und ein gemustertes harzhaltiges Rahmenwerk, das damit verbunden
ist. Die Verstärkungsstruktur
hat eine erste Seite und eine entgegen gesetzte zweite Seite. Vorzugsweise,
aber nicht notwendigerweise, umfasst die Verstärkungsstruktur ein fluiddurchlässiges Element,
wie zum Beispiel einen Gewebestoff oder ein Sieb mit einer Mehrzahl
von offenen Durchgangsbereichen. Die Verstärkungsstruktur kann auch ein
Filz umfassen. Das harzhaltige Rahmenwerk hat eine Oberseite und
eine Unterseite, wobei die Ober- und Unterseite mit der ersten bzw. zweiten
Seite der Verstärkungsstruktur
korrespondieren. Das harzhaltige Rahmenwerk kann ein im Wesentlichen
kontinuierliches Muster, ein diskretes Muster oder eine Kombination
davon haben (das heißt,
ein "halb kontinuierliches
Muster").
-
Ein
Verfahren zum Herstellen des Bandes umfasst die folgenden Schritte:
Bereitstellen einer Verstärkungsstruktur
mit einer ersten Seite, einer zweiten Seite entgegen gesetzt zur
ersten Seite, und einer dazwischen ausgebildeten Dicke; das Bereitstellen
eines fließfähigen harzhaltigen
Materials, das Bereitstellen wenigstens eine Formungselements mit einer
Formungsoberfläche,
die ein vorgewähltes Muster
aus regelmäßig geformten
Formtaschen umfasst, die so strukturiert und ausgebildet sind, dass sie
das fließfähige harzhaltige
Material darin transportieren, ein kontinuierliches Bewegen der
Formungsoberfläche
bei einer Transportgeschwindigkeit; das Abscheiden des fließfähigen harzhaltigen Materials
in die Formtaschen der Formungsoberfläche; ein kontinuierliches Transportieren
der Verstärkungsstruktur
bei der Transportgeschwindigkeit, derart, dass wenigstens ein Bereich
der Verstärkungsstruktur
sich mit wenigstens einem der Bereich der Formungsoberfläche in einer
seitenweisen Beziehung befindet; ein Überführen des fließfähigen harzhaltigen
Materials von den Formtaschen der Formungsoberfläche auf die Verstärkungsstruktur;
Veranlassen des fließfähigen harzhaltigen
Materials und der Verstärkungsstruktur,
sich miteinander zu verbinden; und ein Verfestigen des harzartigen
Materials, wodurch das mit der Verstärkungsstruktur verbundene harzhaltige
Rahmenwerk gebildet wird. Das harzhaltige Material wird von den
Formtaschen auf die Verstär kungsstruktur
in dem vorbestimmten Muster entsprechend dem Muster der Formtaschen übertragen.
Vorzugsweise wird ein Schritt zum Behandeln der Formungsoberfläche mit
einem Ablösemittel
vorgesehen, bevor das harzhaltige Material auf/in die Formungsoberfläche abgeschieden
wird. Wenn die Verstärkungsstruktur
sich mit der Formungsoberfläche
in einer seitenweisen Beziehung befindet, berührt vorzugsweise die Verstärkungsstruktur
das fließfähige harzhaltige
Material, das in den Formtaschen angeordnet ist, für eine vorbestimmte
Zeitspanne. die ausreicht, dass sich das fließfähige harzhaltige Material und
die Verstärkungsstruktur
wenigstens teilweise miteinander verbinden. Die Überführung des harzhaltigen Materials
von der Formungsoberfläche
auf die Verstärkungsstruktur
kann unterstützt
werden durch ein Pressen der Formungsoberfläche und der Verstärkungsstruktur
relativ zueinander.
-
Eine
Vorrichtung zum Herstellen des Papiermacherbandes hat eine Maschinenrichtung
und umfasst ein Formungselement mit einer gemusterten Formungsoberfläche, die
eine Mehrzahl von regelmäßig geformten
Formtaschen aufweist. Die Formtaschen sind so strukturiert und ausgebildet,
dass sie darin das fließfähige harzhaltige
Material transportieren. In einer Ausführungsform umfasst das Formungselement
eine drehbare Formungsrolle mit einem Umfang und einer Dreh-Längsachse
senkrecht zur Maschinenrichtung. Der Umfang der Formungsrolle weist
die Formungsoberfläche
auf. In einer weiteren Ausführungsform
umfasst das Formungselement ein endloses Formungsband, das so ausgebildet
ist. dass sich dieses kontinuierlich in der Maschinenrichtung bewegt.
-
Die
Vorrichtung umfasst ferner ein Mittel zum Abscheiden des fließfähigen harzhaltigen
Materials in die Formtaschen der Formungsoberfläche, ein Mittel zum Bewegen
der Verstärkungsstruktur
in der Maschinenrichtung, derart, dass wenigstens ein Bereich der
Verstärkungsstruktur
sich mit wenigstens einem Bereich der Formungsoberfläche in einer
seitenweisen Beziehung befindet, und ein Mittel zum Bewegen des
Formungselement in der Maschinenrichtung, derart, dass das fließfähige harzhaltige
Material von den Formungstaschen auf die Verstärkungsstruktur in ei nem vorgewählten Muster übertragen
wird. Die Vorrichtung umfasst ferner vorzugsweise ein Mittel zum
Verfestigen des fließfähigen harzhaltigen
Materials, um so das harzhaltige Rahmenwerk zu bilden, das mit der
Verstärkungsstruktur
verbunden ist.
-
In
einer Ausführungsform
bilden die Formungstaschen der Formungsoberfläche ein im Wesentlichen kontinuierliches
Muster, wobei in diesem Fall das harzhaltige Rahmenwerk auf die
Verstärkungsstruktur
in einem im Wesentlichen kontinuierlichen Muster übertragen
wird. In einer weiteren Ausführungsform
bilden die Formungstaschen der Formungsrolle in Muster aus diskreten
Formtaschen, wobei in diesem Falle das harzhaltige Material auf
die Verstärkungsstruktur
in einem Muster mit diskreten Harz-Protuberanzen übertragen
wird. Eine Ausführungsform
kommt in Betracht, in welcher die Formtaschen der Formungsoberfläche eine
Kombination des im Wesentlichen kontinuierlichen Musters und des
diskreten Musters bilden, also ein sogenanntes "halb kontinuierliches" Muster.
-
Das
harzhaltige Material kann sich in einigen Ausführungsformen von der ersten
Seite der Verstärkungsstruktur
nach außen
erstrecken, nachdem das harzhaltige Material auf der Verstärkungsstruktur
abgelagert worden ist. Die Formtaschen haben eine Tiefe darin, welche
in verschiedenen Teilen der Formungsoberfläche unterschiedlich sein kann.
Die vorliegende Erfindung erlaubt es, das Band herzustellen, in
welchem das harzhaltige Rahmenwerk eine unterschiedliche Dicke in
der Ebene des Bandes hat. Gleichzeitig erlaubt die vorliegende Erfindung,
das Band zu konstruieren, in welchem die obere Seite des harzhaltigen
Rahmenwerks und die erste Seite der Verstärkungsstruktur in im Wesentlichen
der gleichen Ebne liegen.
-
Das
fließfähige harzhaltige
Material wird vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus
Epoxys, Siliconen, Urethanen, Polystyrolen, Polyolefinen, Polysulfiden,
Nylons, Butadienen, Photopolymeren und Kombination davon. In einer
bevorzugten Ausführungsform
umfasst das fluide harzhaltige Material ein lichtempfindliches Harz.
Das fluide harzhaltige Material kann ein wärmeempfindliches Harz, wie ein
bei Wärme
fixierendes oder ein bei Wärme
plastisches Material, umfassen. Vorzugsweise wird das fluide harzhaltige
Material in einem flüssigen
Zustand bereit gestellt. Das fluide harzhaltige Material kann auf/in
die Formungsoberfläche
abgeschieden werden, indem zuerst die Formungsoberfläche mit
dem fließfähigen harzhaltigen
Material in Berührung
kommt und zweitens ein Überschuss
des fließfähigen harzhaltigen
Materials von der Formungsoberfläche
entfernt wird, wenn sich die Formungsoberfläche bewegt.
-
Die
Vorrichtung kann ferner ein Mittel zum Pressen der Verstärkungsstruktur
und der Formungsoberfläche
in Bezug zueinander für
eine vorgestimmte Zeitspanne umfassen, wodurch die Überführung des
harzhaltigen Materials von der Formungsoberfläche auf die Verstärkungsstruktur
erleichtert wird. In einer Ausführungsform
umfasst die Vorrichtung eine Unterlagewalze, die neben der Formungsoberfläche angeordnet
ist, so dass ein Spalt zwischen diesen gebildet wird. In einer weiteren
Ausführungsform
umfasst die Vorrichtung eine Ungerlage, die neben der Formungsoberfläche angeordnet ist.
Die Unterlage ist so strukturiert und ausgebildet, dass sie sich
in einer seitenweise berührenden
Beziehung mit wenigstens einem Bereich der Verstärkungsstruktur bewegt. Vorzugsweise
ist die Unterlage gespannt.
-
In
einer Ausführungsform
umfasst die Formungsoberfläche
ein vorbestimmtes Muster von Ausnehmungen. Die Ausnehmungen sind
so strukturiert um ausgebildet, dass sie darin die Verstärkungsstruktur
aufnehmen. Die Ausführungsform
liefert das Band, in welchem ein wesentlicher Bereich der Bodenseite
des harzhaltigen Rahmenwerks über
die zweite Seite der Verstärkungsstruktur
angehoben ist. Das heißt,
das Band hat einen Abstand, der zwischen der zweiten Seite der Verstärkungsstruktur
und dem wesentlichen Bereich der Bodenseite des harzhaltigen Rahmenwerks
gebildet wird. Während
eines Papierherstellungsverfahrens sorgt dieser Abstand für eine Leckage
zwischen dem Band und einer entwässernden
Papiermachereinrichtung, wodurch eine plötzliche Aufbringung einer Fluiddruckdifferenz
auf eine Papierbahn, die auf dem Bahn angeordnet ist, ausgeschlossen
wird und ein Phänomen,
das als "Nadellochung" bekannt ist, mildert.
Der Abstand zwischen der zweiten Sei te der Verstärkungsstruktur und der Bodenseite
des harzartigen Rahmenwerks kann über die Ebene des Bandes unterschiedlich sein.
-
Die
Vorrichtung kann ferner ein Mittel zum Verfestigen des fließfähigen harzhaltigen
Materials umfassen, wie zum Beispiel eine Aushärteeinrichtung mit einer Quelle
für eine
UV-Strahlung, zum Aushärten
des harzhaltigen Materials, das ein lichtempfindliches Harz umfasst.
Optional kann ein Schritt und ein Mittel zum Regulieren einer Dicke
des harzhaltigen Materials, das mit der Verstärkungsstruktur verbunden ist,
auf wenigstens einen vorgewählten
Wert vorgesehen sein.
-
KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
eine schematische hervor gehobene Seitenansicht einer Ausführungsform
eines Verfahrens und einer Vorrichtung der vorliegenden Erfindung,
wobei das gezeigte Verfahren ein Mehrschrittverfahren umfasst, das
in 1 gezeigt ist.
-
2 ist
eine schematische hervor gehobene und detailliertere Seitenansicht
eines Bruchteils 2 von 1, das das
Papiermacherband zeigt, das an einem ersten Schritt des in 1 gezeigten
Mehrschritt-Verfahrens konstruiert wird.
-
2A ist
eine vereinfachte Draufsicht entlang von Linen 2A-2A in 2.
-
3 ist
eine schematische hervor gehobene und detailliertere Seitenansicht
eines Bruchteils 2 von 1, das ein
Papiermacherband zeigt, das an einem zweiten Schritt des in 1 gezeigten
Mehrschritt-Verfahrens konstruiert wird.
-
3A ist
eine vereinfachte Draufsicht entlang Linien 3A-3A. in 3.
-
4 ist
eine schematische und teilweise hervor gehobene Seitenansicht einer
Ausführungsform
des Verfahrens und der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung, die
eine Formungsrolle und ein gerade konstruiertes Band zeigt.
-
5 ist
eine schematische und teilweise hervor gehobene Seitenansicht einer
weiteren Ausführungsform
des Verfahrens und der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung, wobei
die Vorrichtung einen Formungsspalt aufweist, der zwischen der Formungswalze
und einer Trägerwalze
gebildet wird.
-
6 ist
eine schematische und teilweise hervor gehobene Seitenansicht noch
einer weiteren Ausführungsform
des Verfahrens und der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung, wobei
die Vorrichtung zwei Trägerwalzen
und eine Stützlage
umfassen, die um die Formungswalze herum gewickelt ist.
-
7 ist
eine schematische hervor gehobene Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform des
Verfahrens und der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung, die eine
Verstärkungsstruktur
zeigt, welche um einen Bereich des Umfangs der Formungswalze gewickelt
ist und vollständig
in dieser aufgenommen ist.
-
7A ist
eine schematische und detaillierte Ansicht eines Bruchteils 7A aus 7,
die das Papiermacherband zeigt, das gerade unter Verwendung des
in 7 gezeigten Verfahrens und der Vorrichtung konstruiert
wird.
-
7B ist
eine bruchstückhafte
und schematische planare Darstellung einer Ansicht in Richtung des
Pfeiles 7B aus 7, die eine beispielhafte Ausführungsform
des Umfangs der Formungswalze zeigt, mit einem Muster von Formtaschen
zum Aufnehmen eines fließfähigen Harzes
und einem Muster von Ausnehmungen zum Aufnehmen der Verstärkungsstruktur,
wobei zwei Muster wechselweise zwischen einander angeordnet sind
und gleiche Tiefen haben.
-
8 ist
eine schematische und teilweise hervor gehobene Seitenansicht einer
weiteren Ausführungsform
des Verfahren und der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung, die
die Verstärkungsstruktur zeigt,
die sich um einen Bereich des Umfangs der Formungswalze herum wickelt
und teilweise darin aufgenommen ist, wobei die Vorrichtung drei
Trägerwalzen
aufweist, die neben der Formungswalze angeordnet sind und die Verstärkungsstruktur
berühren.
-
8A ist
eine schematische und detailliertere hervor gehobene Seitenansicht
eines Bruchteils 8A aus 8.
-
8B ist
eine bruchstückhafte
und schematische planare Darstellung einer Ansicht entlang der Linien
8B-8B in 8A, welche eine beispielhafte
Ausführungsform
des Umfangs der Formungswalze zeigt, mit einem Muster von Formtaschen
zum Aufnehmen eines fließfähigen Harzes
und einem Muster von Ausnehmungen zum Aufnehmen der Verstärkungsstruktur,
wobei zwei Muster wechselweise zwischen einander angeordnet sind,
wobei die Formtaschen eine Tiefe haben, die größer ist als diejenige der Ausnehmungen
der Verstärkungsstruktur.
-
9 ist
eine schematische teilweise Schnittansicht entlang Linien 9-9 in 9A von
einer beispielhaften Ausführungsform
des Papiermacherbandes, welche unter Verwendung des Verfahrens und der
Vorrichtung der vorliegenden Erfindung hergestellt werden kann,
wobei das Band ein im Wesentlichen kontinuierliches Rahmenwerk aufweist, das
mit der Verstärkungsstruktur
und einer Mehrzahl von diskreten Umbiegungskanälen verbunden ist.
-
9a ist
eine schematische Draufsicht entlang Linien 9A-9A in 9.
-
10 ist
eine schematische teilweise Schnittansicht einer beispielhaften
Ausführungsform der
Formungswalze der vorliegenden Erfindung mit einer Mehrzahl von
Formtaschen mit unterschiedlichen Tiefen.
-
10A ist eine schematische planare Darstellung
einer Draufsicht entlang Linien 10A-10A in 10.
-
11 ist
eine schematische teilweise Schnittansicht entlang Linien 11-11
in 11A einer beispielhaften Ausführungsform des Papiermacherbandes,
welches unter Verwendung der in 10 gezeigten
Formungswalze hergestellt werden kann, wobei das Band eine Mehrzahl
von diskreten Protuberanzen mit unterschiedlichen Abhüben aufweist.
-
11A ist eine schematische Draufsicht entlang Linien
11A-11A in 11.
-
12 ist
eine schematische hervor gehobene Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform des
Verfahrens und der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung, wobei
die Vorrichtung ein endloses Formungsband umfasst.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
-
Ein
repräsentatives
Papiermacherband 90, welches in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung
hergestellt werden kann, ist schematisch in den 9, 9A, 11 und 11A gezeigt. Wie hier verwendet, bezieht sich
der Ausdruck "Papiermacherband" oder einfach "Band" auf eine im Wesentlichen
mikroskopisch monopla nare Struktur, die so ausgebildet ist, dass
sie während
wenigstens einer Stufe eines Papierherstellungsverfahrens eine Bahn
abstützt
und vorzugsweise transportiert. Typischerweise nutzen moderne Industrie-Verfahren
die endlosen Papiermacherbänder,
es ist aber so zu verstehen, dass die vorliegende Erfindung auch
zum Herstellen von diskreten Abschnitten des Bandes 90 oder
von stationären
Platten, welche für
das Herstellen von Bahn-Einzelblättern,
Drehtrommeln, etc. verwendet werden können.
-
Wie
die 9 und 11 zeigen, hat die Bahn 90 eine
bahnberührende
Seite 91 und eine Rückseite 92,
entgegen gesetzt zur bahnberührenden
Seite 91. Das Papiermacherband 90 wird als mikroskopisch
monoplanar bezeichnet, weil es, wenn ein Bereich des Bandes 90 in
einer planaren Konfiguration angeordnet wird, die Bahnseite 91,
als Ganzes betrachtet, im Wesentlichen in einer Ebene liegt. Es wird
als "im Wesentlichen" monoplanar bezeichnet, um
der Tatsache Rechnung zu tragen, dass Abweichungen von der absoluten
Planarität
tolerierbar sind, obwohl sie nicht bevorzugt werden, solange die Abweichungen
nicht so erheblich sind, dass sie die Leistungsfähigkeit des Bandes 90 für die Zwecke
eines speziellen Papierherstellungsverfahrens nachteilig beeinflussen.
-
Das
Papiermacherband 90, welches in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung hergestellt werden kann, umfasst im Allgemeinen zwei primäre Elemente:
ein Rahmenwerk 50A (vorzugsweise ein gehärtetes polymeres
harzhaltiges Rahmenwerk aus einem fließfähigen polymeren Harzmaterial 50)
und eine Verstärkungsstruktur 40.
Die Verstärkungsstruktur 40 hat
eine erste Seite 41 und eine zweite Seite 42 entgegen
gesetzt zur ersten Seite 41. Die erste Seite 41 kann
während
des Papierherstellungsverfahrens Papier machende Fasern berühren, während die
zweite Seite 42 typischerweise die Papiermachereinrichtung
berührt,
wie zum Beispiel einen Vakuum-Aufnahmeschuh und einen Mehrschlitz-Vakuumkasten
(beide nicht gezeigt).
-
Die
Verstärkungsstruktur 40 kann
eine Anzahl unterschiedlicher Formen annehmen. Sie kann ein Gewebeelement,
ein Vliesstoffelement, ein Sieb, ein Netz, ein Band, eine Platte,
etc. umfassen. In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Verstärkungsstruktur 40 ein
Gewebeelement, das durch eine Mehrzahl von Fäden in Maschinenrichtung gebildet
wird, die mit einer Mehrzahl von Fäden in Quermaschinenrichtung
verwoben sind, wie es in den 9 und 9A gezeigt
ist. Insbesondere kann die gewebte Verstärkungsstruktur 40 ein
foraminöses Gewebeelement
umfassen, wie dies offenbart ist in dem allgemein übertragenen
US Patent Nr. 5,334,289, veröffentlicht
im Namen von Trokhan et al. am 02. August 1994. Die Verstärkungsstruktur 40 mit einem
Gewebeelement kann durch eine oder mehrere Schichten von miteinander
verwobenen Fäden
gebildet werden, wobei die Fäden
im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen und in einer sich
berührenden
seitenweisen Beziehung miteinander verbunden sind. Das allgemein übertragene
US Patent 5,496,624, veröffentlicht
am 05. März
1996 in den Namen von Stelljes Jr. et al., zeigt eine geeignete Verstärkungsstruktur 40.
Das Papiermacherband 90 kann auch hergestellt werden, indem
die Verstärkungsstruktur 40 mit
einem Filz verwendet wird, zum Beispiel wie dies ausgeführt wird
in der allgemein übertragenen
Patentanmeldung, amtliches Aktenzeichen Nr. 08/391,372, eingereicht
am 15. Februar 1995 im Namen von Trokhan et al., und unter der Bezeichnung "Method of Applying
a Curable Resin to Substrate for Use in Papermaking".
-
Die
Verstärkungsstruktur 40 des
Bandes 90 verstärkt
das harzartige Rahmenwerk 50a und hat vorzugsweise eine
geeignete projizierte Fläche,
in welche die Papiermacherfasern sich unter Druck einbiegen können. Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann die Verstärkungsstruktur 40 fluiddurchlässig wie auch
nicht fluiddurchlässig
sein. Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "fluiddurchlässig" auf einen Zustand
der Verstärkungsstruktur 40,
wobei dieser Zustand Fluiden, wie Wasser und Luft, erlaubt, durch
die Verstärkungsstruktur 40 in
wenigstens einer Richtung hindurch zu gehen. Wie der Fachmann des
Standes der Technik ohne Weiteres erkennen wird, werden die Bänder mit
fluiddurchlässigen
Verstärkungsstrukturen
typischerweise bei Durchluft-Trocknungsverfahren zum Herstellen
einer Papierbahn verwendet. Ein Beispiel einer nicht fluiddurchlässigen Verstärkungsstruktur 40 ist
in den 11 und 11A gezeigt.
-
Wie
in den 9, 9a, 11, 11a gezeigt, ist die Verstärkungsstruktur 40 mit
dem harzhaltigen Rahmenwerk 50a verbunden. Das harzhaltige
Rahmenwerk 50a umfasst ein verfestigtes harzhaltiges Material 50,
das heißt,
das harzhaltige Rahmenwerk 50 ist eine feste Phase des
fluiden harzhaltigen Materials 50a. In diesem Sinne können die
Ausdrücke "harzhaltiges Material 50" und das "harzhaltige Rahmenwerk 50a" untereinander austauschbar verwendet
werden, wenn dies im Kontext der Beschreibung geeignet ist. Das
harzhaltige Rahmenwerk 50a hat eine Oberseite 51 und
eine Bodenseite 52, entgegen gesetzt zur Oberseite 51.
Während
des Papierherstellungsverfahrens berührt die Oberseite 51 des
Rahmenwerks 50a die Papiermacherfasern und bildet somit
das Muster der Papierbahn, die gerade hergestellt wird. Die Bodenseite 52 des
Rahmenwerks 50a kann in einigen Ausführungsformen ( 7 und 7a)
die Papiermachereinrichtung berühren,
wobei in diesen Ausführungsformen
die Bodenseite 52 des Rahmenswerks und die zweite Seite 42 der
Verstärkungsstruktur
in der gleichen Makroebene angeordnet sein können. Alternativ kann ein Abstand
Z zwischen der Bodenseite 52 des Rahmenwerks 50a und
der zweiten Seite 42 der Verstärkungsstruktur gebildet sein
(8A).
-
Eine
weitere Ausführungsform
(nicht gezeigt) des Rahmenwerks 50a kann die Bodenseite 52 so
aufweisen, dass diese ein Netzwerk von Durchgängen hat, die Texturunregelmäßigkeiten
auf der rückseitigen
Oberfläche
bilden, wie dies beschrieben ist im allgemein übertragenen US Patent 5,275,700, veröffentlicht
am 04. Januar 1994 für
Trokhan. Die zwei letzteren Ausführungsformen
des Rahmenwerks 50a – eines
mit dem Abstand Z zwischen der Bodenseite 52 des Rahmenwerks 50a und
das andere mit den rückseitigen
Texturunregelmäßigkeiten – sorgen
in günstiger
Weise für
eine Leckage zwischen dem gegenseitigen Berühren der Bodenseite 52 des Rahmenwerks 50 und
einer Oberfläche
der Papiermachereinrichtung. Die Leckage verringert oder beseitigt
sogar insgesamt eine plötzliche
Beaufschlagung des Vakuum-Druckes auf die Papierbahn, wodurch ein
als Nadellochung bekanntes Phänomen gemildert
wird.
-
Ein
erster Schritt des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung
umfasst das Bereitstellen einer Verstärkungsstruktur 40.
Wie oben erläutert
wurde, ist die Verstärkungsstruktur 40 ein
Substrat, das eine Varietät
unterschiedlicher Formen umfassen kann, wie zum Beispiel eine Gewebestoff,
einen Filz, ein Sieb, ein Band, etc. Eine detailliertere Beschreibung
der Verstärkungsstruktur 40,
insbesondere von einer mit einem Gewebeelement, ist in dem allgemein übertragenen
US Patent 5,275,700 zu finden. Ungeachtet dieser spezifischen Ausführungsform
hat die Verstärkungsstruktur 40 eine
erste Seite 41 und eine zweite 42, wie dies am
besten in den 4, 7, 7A und 11 zu
sehen ist. In dem geformten Papiermacherband 90 ist die
erste Seite 41 während
des Papierherstellungsverfahrens der Papiermacherfasern zugewandt
(und kann in einigen Ausführungsformen
diese berühren),
während
die zweite Seite 42, entgegen gesetzt zur ersten Seite 41,
der Papiermachereinrichtung zugewandt ist (und diese typischerweise
berührt).
Wie hier verwendet, werden die erste Seite 41 und die zweite
Seiten 42 der Verstärkungsstruktur 40 fortlaufend
durch diese jeweiligen Namen bezeichnet, ungeachtet des Einbaues
(das heißt,
vor, während
und nach dem Einbau) der Verstärkungsstruktur 40 in
das Papiermacherband 90. Ein Abstand zwischen der ersten
Seite 41 und der zweiten Seite 42 der Verstärkungsstruktur bildet
eine Dicke der Verstärkungsstruktur,
die hier als "h" bezeichnet wird
(9). In dem bevorzugten kontinuierlichen Verfahren
der vorliegenden Erfindung bewegt sich die Verstärkungsstruktur 40 kontinuierlich
in einer Maschinenrichtung, die in mehrere Figuren als "MD" angegeben ist. Die
Verwendung des Ausdrucks "Maschinenrichtung" erfolgt hier übereinstimmend
mit der üblichen
Verwendung des Ausdrucks bei der Papierherstellung, in welcher dieser Ausdruck
eine Richtung bezeichnet, welche parallel zu dem Fluss der Papierbahn
durch die Papiermachereinrichtung verläuft. Wie hier verwendet, ist
die "Maschinenrichtung" eine Richtung parallel
zu dem Fluss der Verstärkungsstruktur 40 während des
Verfahrens der vorliegenden Erfindung.
-
Der
nächste
Schritt des Verfahrens der vorliegenden Erfindung umfasst das Bereitstellen
eines fließfähigen Harzmaterials 50.
Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "fließfähiges Harzmaterial" auf eine breite
Varietät
von polymeren Harzen und Kunststoffen, die unter bestimmten Bedingungen und/oder
für eine
bestimmte Zeitdauer einen fluiden oder flüssigen Zustand erreichen und
beibehalten können,
der ausreicht, dass sie in eine Struktur mit einer gewünschten
Konfiguration eingeformt werden, und sich dann verfestigen und vorzugsweise
aushärten,
so dass das Rahmenwerk 50a gebildet wird, wie es oben erläutert wurde.
Das fließfähige Harzmaterial 50 der
vorliegenden Erfindung kann ein Material ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Expoxys, Siliconen, Urethanen, Polystyrolen, Polyolefinen, Polysulfiden
Nylons, Butadienen, Photopolymeren und einer Kombination derselben
umfassen.
-
Die
Beispiele des geeigneten flüssigen
Harzmaterials 50, das Silicone aufweist, umfassen, sind aber
nicht beschränkt
darauf: Smooth-Sil 900", "Smooth-sil 905", "Smooth-Sil 910" und "Smooth-Sil 950". Die Beispiele des
geeigneten flüssigen
Harzmaterials, die Polyurethane aufweisen, umfassen, sind aber nicht
beschränkt
darauf CP-103 Supersoft", "Formula 54-290 Soft", PMC-121/20", "PL-25", "PMC-121/30", "BRUSH-ON 35", "PMC-121/40", "PL-40", "PMC-724",PMC-744", PMC-121/50", "BRUSH-ON 50", 64-2 Clear Flex", "PMC-726", "PMC-746", "A60", "PMC-770", "PM-780", "PMC-790". Alle die obigen
beispielhaften Materialien sind Handel erhältlich von Smooth-On, Inc.
2000 St. John Street, Easton, PA, 18042. Weitere Beispiele des flüssigen Harzmaterials 50 umfassen
Mehrkomponente-Materialien, wie beispielsweise einen Zweikomponenten-Flüssigkunststoff "Smooth-Cast 300", und eine flüssige Gummiverbindung "Clear Flex 50", die beide im Handel
erhältlich
sind von Smooth-On, Inc.
-
Lichtempfindliche
Harze können
auch als das Harzmaterial 50 verwendet werden. Die lichtempfindlichen
Harze sind üblicherweise
Polymere, die unter dem Einfluss von Strahlung, typischerweise ultravioletten
(UV) Licht aushärten
oder vernetzen. Druckschriften, die mehr Information über flüssige lichtempfindliche
Harze enthal ten, umfassen Green et al. "Photocross-Linkage Resin Systems", J. Macro-Sci. Revs
Macro Chem. C21 (2), 187-273 (1981-82); Bayer, "A Review of Ultraviolet Curing Technology", Tappi Papier Synthetics
Conf. Proc., September 25-27, 1978, Seiten 167-172; und Schmidle, "Ultraviolet Curable
Flexible Coatings",
J. of Coated Fabrics, 8, 10-20 (Juli 1978). Besonders bevorzugte
flüssige
lichtempfindliche Harze sind enthalten den Merigraph-Reihen von
Harzen, die hergestellt werden durch Hercules Incorporated, Wilmington,
Del. Ein am meisten bevorzugtes Harz ist das Merigraph Harz EPD
1616.
-
Die
Beispiele von wärmeempfindlichen
Harzen, welche das Harzmaterial 50 der vorliegenden Erfindung
umfassen kann, enthalten, sind aber nicht beschränkt darauf: eine Gruppe von
thermoplastischen Elastomeren Hytrel® (wie
Hytrel® 4056,
Hytrel® 7246
und Hytrel®8238);
und Nylon Zytel® (wie
Zytel®101L
und Zytel®132F),
im Handel erhältlich
von DuPont Corporation aus Wilmington, DE.
-
Vorzugsweise
wird das fließfähige Harzmaterial 50 in
einer flüssigen
Form bereit gestellt. Die vorliegende Erfindung zieht jedoch die
Verwendung des fließfähigen Harzmaterials 50 in
Betracht, welches in einer festen Form bereit gestellt wird. Im
letzteren Fall wird ein zusätzlicher
Schritt des Fluidisierens des Harzmaterials 50 benötigt. Das
fließfähige Harzmaterial
wird vorzugsweise an eine Quelle 55 geliefert, welche die
richtigen Bedingungen (wie beispielsweise die Temperatur) bereit
stellt, um das Harzmaterial 50 in einem fluiden Zustand
zu halten. Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "Fluid" auf eine Bedingung,
einen Zustand oder eine Phase des Harzmaterials 50, in
welcher/welchen das Harzmaterial 50 in der Lage ist, zu
fließen
und welche/welcher dem Harzmaterial 50 erlaubt, auf einer
dreidimensional gemusterten Oberfläche derart abgeschieden zu
werden, dass das Harzmaterial 50 sich im Wesentlichen an
ein dreidimensionales Muster der gemusterten Oberfläche anpasst.
Falls thermoplastische oder thermofixierende Harze als Harzmaterial 50 verwendet
werden, wird typischerweise eine Temperatur leicht über dem
Schmelzpunkt des Materials erwünscht,
um das Harz in einem fluiden Zustand zu halten. Das Material wird
als an oder über dem "Schmelzpunkt" liegend angesehen,
wenn sich das Material vollständig
im flüssigen
Zustand befindet. Eine geeignete Quelle 55 ist ein in einigen
Zeichnungen der vorliegenden Anmeldung ein schematisch gezeigter
Trog. Der Trog kann eine geschlossene Unterseite und geschlossene
Seitenwände
und eine außen
liegende Seitenwand aufweisen. Die innen liegende Seitenwand des
Troges kann offen sein und dem darin befindlichen fließfähigen Harzmaterial 50 erlauben,
das Formungselement 20 frei zu berühren und mit diesem zu kommunizieren,
wie dies hier unten beschrieben wird. Falls das Harzmaterial ein thermoplastisches
Harz umfasst, werden die Quelle 55 und die Formungsoberfläche 21 vorzugsweise
erhitzt, um eine frühzeitige
Verfestigung des flüssigen Harzmaterials 50 zu
vermeiden.
-
Der
nächste
Schritte des Verfahrens umfasst das Bereitstellen eines Formungselements 20.
Wie hier verwendet, ist das "Formungselement" 20 eine Struktur,
die so ausgebildet ist, dass sie das fluide Harzmaterial 50 aufnimmt
und dann das Harzmaterial 50 auf die Verstärkungsstruktur
in einem vorbestimmten Muster überträgt. In dem
bevorzugten kontinuierlichen Verfahren kann das Formungselement 20 eine
Varietät
von unterschiedlichen Ausführungsformen
umfassen. In der in den 1, 4-8 und 10 gezeigten
Ausführungsformen
umfasst das Formungselement 20 eine Formungswalze 20a, während in
einer in 12 gezeigten Ausführungsform
das Formungselement 20 ein Formungsband 20b aufweist.
Ungeachtet seiner Ausführungsform hat
das Formungselement 20 eine Formungsoberfläche 21 mit
einem darauf befindlichen dreidimensionalen Muster. Vorzugsweise
umfasst die Formungsoberfläche 21 ein
vorgewähltes
Muster von darin ausgewählten
Formtaschen 22, wie dies am besten gezeigt ist in den 4, 7, 7B 8 und 10.
Wie hier verwendet, ist die "Formungsoberfläche" 21 ein
genereller Ausdruck, der sich auf alle frei liegenden Oberflächen des
Formungselements 20 bezieht, einschließlich einer inhärenten Oberfläche, wie
beispielsweise einer äußeren (die
am meisten erhöhte)
Oberfläche
des Bandes 20b (12) oder
einem äußeren (entsprechend
einem größeren Durchmesser)
Umfang 21a (4, 8, 10) der
Walze 20a, sowie inneren Oberflächen der Taschen 22 (4, 7, 8, 10).
Die Formungsoberfläche 21 ist
eine Oberfläche,
auf welche das fluide Harzmaterial 50 abgeschieden wird.
In dem Verfahren der vorliegenden Erfindung bewegt sich das Formungselement 20 kontinuierlich
mit einer Transportgeschwindigkeit, wodurch das Harzmaterial 50 befördert wird.
Der Fachmann des Standes der Technik wird ohne Weiteres erkennen,
dass in den Ausführungsformen
(1-8 und 10), welche
eine drehbare Formungswalze oder Formungswalzen 20a (20a') umfassen,
die Transportgeschwindigkeit eine Oberflächengeschwindigkeit gemessen an
einem der Umfänge
der Formungsoberfläche 21 umfasst.
In den 1, 4-7 und 8 ist eine
Drehrichtung der/die Formungswalze(n) 20a (20a') durch einen
Pfeil "A" angegeben. In der
Ausführungsform
(12) mit dem Formungsband 20b wird die
Transportgeschwindigkeit des Bandes 20b zwischen den Stützwalzen 25 und 26 gemessen.
-
Wie
hier verwendet, beziehen sich "Formungstaschen" 22 auf
ein Muster von Vertiefungen oder Hohlräumen der Formungsoberfläche 21,
welche so ausgebildet sind, dass sie das fluide Harzmaterial 50 von
der Quelle 55 zu der Verstärkungsstruktur 40 übertragen
und das fluide Harzmaterial 50 auf der Verstärkungsstruktur 40 in
einem vorbestimmten Muster abscheiden. Die Formtaschen 22 können ein im
Wesentlichen kontinuierliches Muster in der Formungsoberfläche 21 aufweisen,
wie das am besten in 7B zu sehen ist; in diesem Fall
wird das Harzmaterial 50 auf die Verstärkungsstruktur 40 in
einem im Wesentlichen kontinuierlichen Muster übertragen. Wie hier verwendet,
wird ein Muster als "im
Wesentlichen" kontinuierlich
bezeichnet, um damit anzugeben, dass geringe Abweichungen von der
absoluten Kontinuität
toleriert werden können,
solange diese Abweichungen nicht das Verfahren der vorliegenden Erfindung
und die Leistungsfähigkeit
und die gewünschten
Qualitäten
des Endproduktes – des
Papiermacherbandes 90, nachteilig beeinflussen. Die 2A und 9A zeigen
zwei unterschiedliche beispielhafte Ausführungsformen des Papiermacherbandes 90 mit
einem im Wesentlichen kontinuierlichen harzhaltigen Rahmenwerk 50a,
das unter Verwendung des kontinuierliche Musters von Formtaschen 22 hergestellt
wurde.
-
Alternativ
können
die Formtaschen 22 ein Muster von diskreten Vertiefungen
oder Hohlräumen umfassen.
Im letzteren Fall wird das Harzmaterial 50 von den Formta schen 22 zu
der Verstärkungsstruktur 40 in
einem Muster mit einer Mehrzahl von diskreten Protuberanzen übertragen.
Ein beispielhaftes Papiermacherband 90 mit dem harzhaltigen
Rahmenwerk 50a mit einer Mehrzahl von diskreten Protuberanzen,
die sich von der ersten Seite 41 der Verstärkungsstruktur 40 nach
außen
erstrecken, ist schematisch gezeigt in den 10, 11 und 11A. Ein Muster (nicht gezeigt) mit einer Kombination
der im Wesentlichen harzhaltigen Formtaschen 22 und den diskreten
Formtaschen 22 wird auch durch die vorliegende Erfindung
in Betracht gezogen.
-
Das
Rahmenwerk 50a, welches in Bezug zu der ersten Oberfläche 41 der
Verstärkungsstruktur 40 "angewinkelt" ist, wird in der
vorliegenden Erfindung berücksichtigt.
Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "angewinkeltes" Rahmenwerk 50a auf ein Rahmenwerk 50a,
in welchem – wenn
es im Querschnitt betrachtet wird – spitze Winkel zwischen der ersten
Oberfläche 41 der
Verstärkungsstruktur 40 und
den Längsachsen
beider diskreten Umbiegekanäle
gebildet werden und zwar im Falle des kontinuierlichen Rahmenwerks 50a,
oder aber diskrete Protuberanzen im Falle des Rahmenwerks 50a mit
einer Mehrzahl von diskreten Protuberanzen. Diese Ausführungsformen
sind offenbart in den allgemein übertragenen
Patentanmeldungen, amtliche Aktenzeichen Nr. 08/858,661 und amtliches
Aktenzeichen Nr. 08/858,662, wobei beide Anmeldungen bezeichnet sind
mit "Cellulosic
Web, Method and Apparatus For Making the Same Using Papiermaking
Belt Having Angled Cross-sectional Structure, and Method Of Making
the Belt", und eingereicht
im Namen von Larry L. Huston am 19. Mai 1997.
-
Die
Formtaschen 22 haben wenigstens eine Tiefe, die hier durch
ein Symbol "D" bezeichnet wird. Die
Tiefe D definiert ganz allgemein eine Dicke des Harzmaterials 50,
das aus den Formtaschen 22 auf die Verstärkungsstruktur 40 abgeschieden
wird. Wie hier verwendet, gibt der Ausdruck "Tiefe" der Formtasche(n) 22 ein Maß der geometrisch
unterscheidbaren Vertiefungen) in das Formungselement 20 an.
Als ein Beispiel zeigen die 10 und 10A ein Bruchstück des Formungselements 20 mit
einer Formungswalze 20a, die eine Vielzahl von diskreten
Formungstaschen 22 aufweist. Ein inhärenter Bereich 21a der
Formungsoberfläche 21 ist
der Bereich des äußeren Umfangs
der Walze, welcher nicht durch die Formtaschen 22 beeinflusst
wird, typischerweise ein Bereich des Umfangs der Walze, der dem
größeren Durchmesser
der Walze entspricht. In den 10 und 10A ist der inhärente Bereich 21a ein
kontinuierlicher Bereich des äußeren Umfang,
der die diskreten Formtaschen 22 beinhaltet. Die 10 und 10A zeigen auch, dass jede Formtasche zwei geometrisch
unterscheidbare Vertiefungen aufweist, eine erste Vertiefung 22a (relativ
größer) mit
einer Form eines Rhombus und eine zweite Vertiefung 22b (relativ
kleiner) mit einer form eines Kreises, wie dies in 10A am besten gezeigt ist. Die erste Vertiefung 22a hat
die erste Tiefe D1 und die zweite Vertiefung 22b hat die
zweite Tiefe D2 größer als
die erste Tiefe D1, und folglich haben die Formtaschen 22 zwei Tiefen
D1 und D2, wie dies in 10 gezeigt. Es sollte so verstanden
sein, dass die vorstehenden Beispiele nur für darstellende Zwecke gedacht
sind und nicht für
Zwecke der Beschränkung.
Tatsächlich
kann eine unbegrenzte Anzahl von Schritten und Permutationen der
Formtaschen 22 mit unterschiedlichen Tiefen in der vorliegenden
Erfindung verwendet werden. Obwohl die 10 und 10A die geometrisch symmetrischen Formtaschen 22 zeigen,
sei dies so zu verstehen, dass geometrisch asymmetrische Konfigurationen
(in Draufsicht wie auch im Querschnitt) bedarfsweise verwendet werden
können
(nicht gezeigt). "Angewinkelte" Konfigurationen
der Formtaschen 22 können
verwendet werden, um das "winkelige" Muster des harzhaltigen
Rahmenwerks 50a zu erzeugen, wie dies hier vorstehend erläutert wurde. Ferner
können
Ausführungsformen
(nicht gezeigt) existieren von Formtaschen 22, in welchen
die Beziehung zwischen einer spezifischen Tiefe D und einer geometrisch
unterscheidbaren Konfiguration nicht offensichtlich ist, oder sogar
unmöglich
zu erreichen ist. Das Verfahren der vorliegenden Erfindung erlaubt
es einem in vorteilhafter Weise fast jede gewünschte Form des harzhaltigen
Rahmenwerks 90 zu erzeugen, indem die entsprechend geformte
Formungsoberfläche 21 bereit
gestellt wird.
-
Der
nächste
Schritt der vorliegenden Erfindung umfasst das Abscheiden des fließfähigen Harzmaterials 50 in
die Formtaschen 22 der Formungsoberfläche 21. Im Allgemeinen
umfasst in einem bevorzugten kontinuierlichen Prozess dieser Schritt
zunächst
das Berühren
der Formungsoberfläche 21 mit dem
fließfähigen harzartigen
Material 60 und dann das Entfernen von Überschuss von Harzmaterial 50 von
der Formungsoberfläche 21,
wenn sich die Formungsoberfläche 21 bewegt.
Vorzugsweise wird der Überschuss
des fließfähigen Harzmaterials 50 in
die Quelle (Trog) 55 des Harzmaterials 50 entfernt,
wodurch Ausschuss des Harzmaterials 50 reduziert oder sogar
ganz weg fällt.
Ein geeignetes Abscheidungsmittel, das im Stand der Technik bekannt
ist, kann in der Vorrichtung 10 der vorliegenden Erfindung
verwendet werden, um diesen Schritt durchzuführen. Wie hier verwendet, bezieht
sich der Ausdruck "Abscheidungsmittel" auf irgendetwas,
was in der Lage ist, das fluide Harzmaterial 50 von einer Füllmenge
zu der Formungsoberfläche 21 in
einer benötigten
Dosierung zu übertragen.
Der Ausdruck "Abscheidung" bezieht sich auf
eine Übertragung
des fluiden Harzmaterials 50 von der Füllform (z.B. im Trog 55 bereit
gestellt, wie oben beschrieben) und eine Dosierung des fluiden Harzmaterials 50 auf
die Formungsoberfläche 21 und/oder
in die Formtaschen 22. derart, dass das fluide Harzmaterial 50 die
Formtaschen 22 in einer im Wesentlichen gleichförmigen Weise
füllt.
Das Entfernen des Überschusses
von Harzmaterial 50 von der Formungsoberfläche 21 kann
herbei geführt
werden, indem das Überschussmaterial
von der Formungsoberfläche 21 gewischt und/oder
geschabt wird.
-
Die
nächsten
zwei Schritte umfassen einen kontinuierlichen Transport der Verstärkungsstruktur 40 bei
einer Transportgeschwindigkeit, derart, dass wenigstens ein Bereich
der Verstärkungsstruktur 40 sich
in einer seitenweisen Beziehung mit wenigstens einem Bereich der
Formungsoberfläche 20 befindet, und
ein Übertragen
des fließfähigen Harzmaterials 50 von
den Formtaschen 22 der Formungsoberfläche 20 auf die Verstärkungsstruktur 40 in
dem vorgewählten
Muster. Vorzugsweise berührt
der Bereich der Verstärkungsstruktur 40,
der der Formungsoberfläche 20 zugewandt
ist, die Formungsoberfläche 20 für eine vorbestimmte
Zeitspanne. In den Ausführungsformen,
in welchen das Formungselement 20 die Formungswalze 20a umfasst,
wird die vorbestimmte Zeitspanne, während welcher die Formungsoberfläche die
Verstärkungsstruktur 40 berührt, durch
die Transportgeschwindigkeit, ei nem Durchmesser der Formungswalze 20a und
einen Wickelwinkel λ definiert,
wie in den 1 und 4-6 gezeigt
sind. Mit Bezug auf 4, wie hier verwendet, definiert
der Ausdruck "Wickelwinkel" einen eingeschlossenen Winkel λ, der zwischen
zwei imaginären
Radien r1 und r2 gebildet wird, wobei der Radius r1 die Längsachse
(oder ein Rotationszentrum) F der Formungswalze 20a und
einen Punkt f1 verbindet, an welchem die Verstärkungsstruktur 40 zuerst
die Formungsoberfläche 21 berührt, und
der Radius r2 die Längsachse
(oder das Rotationszentrum) F der Formungswalze 20a und
einen Punkt f2 verbindet, an welchem die Verstärkungsstruktur 40 die
Formungsoberfläche 21 zuletzt
berührt.
Ein Teil des Umfangs zwischen dem Punkt f1 und dem Punkt f2 begrenzt
eine sich daraus resultierende Kontaktzone K, das heißt, eine Kontaktfläche zwischen
der Formungsoberfläche 21 und
der Verstärkungsstruktur 40.
In der Ausführungsform
von 12, in welcher das Formungselement 20 das
Band 20a umfasst, weist die resultierende Kontaktzone K
eine erste (umfängliche)
Kontaktzone K1 und eine zweite (planare) Kontaktzone K2 auf. Die resultierende
Kontaktzone K umfasst vorzugsweise ein Verfestigungssegment des
Verfahrens, das heißt, ein
Segment, an welchem sich das Harzmaterial 50 verfestigt,
um so die Verstärkungsstruktur 40 ausreichend
zu verbinden und ihre Form nach Lösung von der Formungsoberfläche 21 beizubehalten.
Das Harzmaterial 50 muss sich nicht vollständig in
dem Verfestigungssegment verfestigen und kann eine gewissen Fließfähigkeit
zurück
behalten, nachdem es das Verfestigungssegment verlassen hat, solange das
Harzmaterial 50 in der Lage ist, seine Form ausreichend
beizubehalten, die es angenommen hat, während das Harzmaterial 50 mit
den Formtaschen 22 in Verbindung war.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird das Harzmaterial 50 vor seiner Abscheidung
auf der Formungsoberfläche 21 in
einem ausreichend fluiden Zustand gehalten. Vorzugsweise sollte
das Harzmaterial 50 fluidförmig genug sein, um die Formtaschen 22 gleichförmig zu
füllen.
In einigen Ausführungsformen
kann die Verfestigung des Harzmaterials 50 beginnen, unmittelbar
nachdem das Harzmaterial 50 die Formtaschen 22 gefüllt hat.
In 4 zeigt ein Winkel α schematisch ein Vorverfestigungssegment der
Formungsoberfläche 21 an,
nachdem das Harzmaterial 50 auf der Formungsoberfläche 21 abgeschieden
worden ist und bevor die Verstärkungsstruktur 40 und
die Formungsoberfläche 21 sich
in einer seitenweisen Beziehung (vor dem Erreichen des Punktes f1)
treffen. Der Fachmann des Standes der Technik wird leicht erkennen,
dass für
ein gegebenes Harzmaterial 50 der gewünschte Grad an Viskosität des Harzmaterials 50 vor
dem Erreichen des Punktes f1 definiert wird durch mehrere Faktoren,
einschließlich
der Gestaltung und der Transportgeschwindigkeit der Formungsoberfläche 21,
der relativen Geometrie der Verstärkungsstruktur 40 und
der Formungsoberfläche 21,
der Länge
der resultierenden Kontaktzone K und weiteren Bedingungen des Verfahrens
und Parametern der Vorrichtung 10. Vorzugsweise ist die Viskosität des Harzmaterials 50 größer an dem
Vorverfestigungssegment der Formungsoberfläche 21, definiert
durch den Winkel α,
in Bezug zur Viskosität des
Harzmaterials im Trog 55, insbesondere dann, wenn das Harzmaterial 50 den
Punkt f1 erreicht.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung kommt eine Ausführungsform
in Betracht, in welcher das Harzmaterial 50, das in den
Formtaschen 22 abgelagert ist, sich derart verfestigt,
dass die Oberfläche des
Harzmaterials 50, welche sich in direktem Kontakt mit der
innenseitigen Oberfläche
der Formtaschen 22 befindet, zuerst verfestigt, wenn der
Rest des Harzmaterials 50, das in den Formtaschen 22 abgelagert
ist, sich noch in dem fluiden Zustand befindet. Dann funktioniert
die Oberfläche
des Harzmaterials 50, welche wenigstens teilweise verfestigt
ist, als ein Mantel für
den Rest des Harzmaterials 50, welches noch fluidförmig ist.
Diese Ausführungsform kann
besonders günstig
sein im Verfahren unter Verwendung der Verstärkungsstruktur 40,
die Lückenräume darin
aufweist, wie zum Beispiel eine gewebte Verstärkungsstruktur 40.
Wenn die Verstärkungsstruktur 40 das
Harzmaterial 50 berührt,
kann ein Druck dazu verwendet werden, die Verstärkungsstruktur 40 und
das Harzmaterial relativ zueinander zusammen zu drücken, wodurch
das Harzmaterial 50 durch die Fäden der Verstärkungsstruktur 40,
welche seine erste Seite 41 bilden, und in die Verstärkungsstruktur 40 "geschubst" werden, ohne die
Form des Harzmaterials 50, das auf der Verstärkungsstruktur 40 abgeschieden
wurde, in unerwünschter
Weise zu zerstören.
-
Vorzugsweise
sollte die Zeit, während
welcher die Formungsoberfläche 20 der
Verstärkungsstruktur 40 zugewandt
ist (und diese vorzugsweise berührt)
ausreichend sein, damit das Harzmaterial 50 von den Formtaschen 22 auf
die Verstärkungsstruktur 40 übertragen
wird. Insbesondere sollte diese Zeit für das Harzmaterial 50 ausreichend
sein, sich wenigstens teilweise mit der Verstärkungsstruktur 40 in einem
vorgewählten
Muster zu verbinden (entsprechend dem Muster der Formungsoberfläche 21).
Für die
erfolgreiche Übertragung
des Harzmaterials 50 von den Formtaschen 22 auf
die Verstärkungsstruktur 40 kann
eine Varietät
von Mitteln alleine oder in Kombination gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet werden.
-
Vorzugsweise
ist eine Oberflächenenergie der
Formtaschen 22 geringer als eine Oberflächenenergie der Verstärkungsstruktur 40.
Es gibt mehrere Wege, eine Oberflächenenergiedifferenz zwischen den
Formtaschen 22 und der Verstärkungsstruktur 40 zu
erzeugen. Ein Material, das die Formungsoberfläche 21 umfasst, kann
inhärent
eine relativ geringe Oberflächenenergie
haben oder kann so behandelt werden, dass seine Oberflächenenergie
gesenkt wird. Alternativ oder zusätzlich kann die Formungsoberfläche 21 mit
einem Ablösemittel 60 vor
dem Schritt des Abscheidens des Harzmaterials 50 in die Formtaschen 22 behandelt
werden. Beispiele des Ablösemittels 60 umfassen,
sind aber nicht beschränkt
darauf: "Ease ReleaseTM", "PermareleaseTM", "AqualeaseTM" und "ActileaseTM",
erhältlich von
Smooth-On, Inc. Obwohl eine Quelle 65 des Ablösemittel 60 schematisch
als ein Trog in mehreren Zeichnungen gezeigt ist, sei dies so zu
verstehen, dass das Ablösemittel 60 auf
die Formungsoberflächen
gebürstet,
gesprüht
oder gewischt werden kann, wobei in diesen Fällen die Quelle 65 eine
Bürste,
eine Düse
oder irgendein eine andere geeignete Einrichtung, die im Stand der
Technik bekannt ist, umfassen kann. 4 zeigt
zum Beispiel die Quelle 65 mit einer Düse. In einigen Anwendungen
könnte es
notwendig sein, zwei oder mehr Beschichtungen des Ablösemittels 60 auf
die Formungsoberfläche 21 aufzubringen.
In einigen Ausführungsformen,
in welchen die Formungsoberfläche
darin mikroskopische Poren aufweist, kann es wünschenswert sein, das Ablösemittel 60 und/oder
die Formungsoberfläche 21 zu
erhitzen, um eine Durchdringung des Ablösemittels 60 in die
Formungsoberfläche 21 zu
erleichtern, wodurch die Poren vor dem Abscheiden des Harzmaterials 50 auf
die Formungsoberfläche 21 dicht
verschlossen werden.
-
Weitere
Wege, das Harzmaterial 50 dazu zu veranlassen, sich wenigstens
teilweise mit der Verstärkungsstruktur 40 zu
verbinden, umfassen das Aufbringen einer Druckdifferenz, um die
Verstärkungsstruktur 40 relativ
zur Formungsoberfläche 21 in
der Kontaktzone K zu pressen, wie beispielsweise deshalb, um einen
ausreichenden Eingriff zwischen dem Harzmaterial 50 und
der Verstärkungsstruktur 40 zu
veranlassen. Typischerweise, obwohl nicht notwendigerweise, "haftet" das Harzmaterial 50 nicht
an der Verstärkungsstruktur 40 an,
sondern muss sich um strukturelle Elemente der Verstärkungsstruktur 40 herum
legen (wie zum Beispiel einzelne Fäden in einer gewebten Verstärkungsstruktur 40),
um sich um diese herum zu "verhakeln", wodurch wenigstens einige
von diesen teilweise umschlossen werden. Der Druck erleichtert die
Eindringung des Fluids oder des teilweise verfestigten Harzmaterials 50 zwischen die
strukturellen Elemente der Verstärkungsstruktur 40. 5 zeigt
zum Beispiel eine Unterlagewalze 30, die neben der Formungswalze 20a angeordnet
ist, so dass ein Spalt 23 dazwischen gebildet wird. Die
Verstärkungsstruktur 40 bewegt
sich durch den Spalt 23 hindurch und wird vorzugsweise
durch die Unterlagewalze 30 gegen die Formungsoberfläche 21 der
Formungswalze 20a gepresst. Vorzugsweise dreht sich die
Unterlagewalze 30 mit einer Oberflächengeschwindigkeit im Wesentlichen
gleich der Transportgeschwindigkeit der Verstärkungsstruktur 40 an
dem Spalt 23. Diese Ausführungsform kann in günstiger Weise
mit der Formungswalze 20a verwendet werden, die die Formungsoberfläche 21 mit
einem verformbaren und vorzugsweise konstantes Volumenmaterial aufweist,
wie dies beschrieben ist in dem allgemein übertragenen US Patent 5,275,700.
Mit vorzugsweise konstantem Volumen liefert einen wirksamen Kontakt
zwischen der Verstärkungsstruktur 40 und
dem Harzmaterial 50, weil die Verstärkungsstruktur 40 unter
Druck in die Formungsoberfläche 21 "eingedrückt" werden kann, wodurch
ein Verbinden des Harzmaterials 50 und der Verstärkungsstruktur 40 erleichtert
wird.
-
Alternativ
kann ein Umfang der Unterlagewalze 30 eine Schicht (nicht
gezeigt) eines verformbaren Materials mit konstantem Volumen umfassen. Ein
Barrierenfilm 70 kann vorgesehen sein, wie in 5 gezeigt,
um die Oberfläche
der Unterlagewalze 30 davor zu schützen, mit dem Harzmaterial 50 verunreinigt
zu werden. Der Barrierenfilm 70 kann auch ein verformbares
Material mit vorzugsweise konstantem Volumen umfassen. Alternativ
ist der Barrierenfilm 70 ein flexibles, glattes und planares Material,
das sich leicht an die durch die Unterlagewalze 30 und
die Stützwalzen 70a und 70b,
um welche sich der Barrierenfilm 70 in die durch einen
Pfeil "C" angegebene Richtung
bewegt, anpasst. Der Barrierenfilm ist in ausreichendem Detail beschrieben
im allgemein übertragenen
US Patent 5,275,700.
-
In
den 6 und 12 wird die Verstärkungsstruktur 40 gegen
die Formungsoberfläche 21 durch
eine Unterlageschicht 77 unter Spannung gedrückt. In
der Ausführungsform
aus 6 legt sich die Unterlageschicht 77 um
einen Abschnitt der Formungswalze 20a herum. In der Ausführungsform
aus 12 ist die Unterlageschicht 77 im Wesentlichen planar
und bewegt sich innerhalb der zweiten Kontaktzone K2. In beiden
Ausführungsformen
(von 6 und 12), wird die Unterlageschicht 77 durch
Stützwalzen 77a, 77b, 77c, 77d abgestützt und um
diese in einer durch eine Pfeil "C" angegebenen Richtung
herum bewegt. In diesen Ausführungsformen
können
ein oder mehrere zusätzlich
Stützwalzen
(nicht gezeigt) zwischen den Walzen 77a und 77b für eine zusätzliche
Abstützung
der Unterlageschicht 77 vorgesehen sein, und/oder um die
Verstärkungsstruktur 40 zusätzlich gegen
die Formungsoberfläche 21 zu
pressen.
-
Die 7 und 8 zeigen
weitere beispielhafte Ausführungsformen
mit zwei ( 7) und drei (8)
Unterlagewalzen 30. In solchen Ausführungsformen mit mehr als einer
Unterlagewalze 30 kann der auf die Verstärkungsstruktur 40 aufgebrachte
Druck unter den Unterlagewalzen unterschiedlich sein. Zum Beispiel
bringt in 7 eine erste Unterlagewalze 30a einen
ersten Druck P1 an einem ersten Spalt 23a auf und bringt
eine zweite Unterlagewalze 30b einen zweiten Druck P2 an
einem zweiten Spalt 23b auf die Verstärkungsstruktur 40 auf.
Falls es erwünscht
ist, kann der Druck P2 größer sein
als der Druck P1 oder umgekehrt. Analog können in 8 die Unterlagewalzen 30a, 30b und 30c einen
Differenzdruck auf die Verstärkungsstruktur 40 an
den jeweiligen Spalten 23a, 23b, 23c aufbringen.
-
Die 7-8B zeigen
zwei beispielhafte Ausführungsformen
der Vorrichtung 10, in welchen die Verstärkungsstruktur 40 in
der Formungsoberfläche 21 aufgenommen
ist. Die in den 7-8B gezeigten
Formungsoberflächen 21 haben
vorbestimmte Ausnehmungsmuster 24 zum Aufnehmen der Verstärkungsstruktur 40.
In der Ausführungsform aus
den 7-7B ist die Verstärkungsstruktur 40 vollständig in
den Ausnehmungen 24 der Formungsoberfläche 21 aufgenommen,
wobei die Ausnehmungen 24 eine Tiefe von nicht weniger
als und vorzugsweise gleich der Dicke h der Verstärkungsstruktur 40 haben.
In der Ausführungsform
der 7-8B ist die Verstärkungsstruktur 40 nur
teilweise in den Ausnehmungen 24 aufgenommen, wobei die
Tiefe der Ausnehmungen 24 zum Aufnehmen der Verstärkungsstruktur
geringer als die Dicke h der Verstärkungsstruktur 40 ist.
Das Muster der Formtaschen 22 zum Aufnehmen des fließfähigen Harzmaterials 50 ist überlagert
durch das Muster von Ausnehmungen 24 zum Aufnehmen der
Verstärkungsstruktur 40.
In den 7-8B ist ein Bereich der Formungsoberfläche 21,
welcher eine Abstützung
für die
Verstärkungsstruktur 40 liefert,
mit 21R bezeichnet; und ein Bereich der Formungsoberfläche 21,
der eine Abstützung
für das
Harzmaterial 50 liefert, ist mit 21S bezeichnet.
Vorzugsweise wird ein Schritt des Ausrichtens der Verstärkungsstruktur 40 mit
den Ausnehmungen 24 in den Ausführungen durchgeführt, die
prinzipiell in den 7-8A dargestellt sind.
-
Die
Ausführungsform
des in den 7-7B gezeigten
Verfahrens liefert einen neuartigen und effektiven Weg zum Konstruieren
eines Papiermacherbandes 90 mit "Null-Überstand". Wie hier verwendet, bezieht sich der
Ausdruck "Überstand" auf das Maß einer
Hervorhebung des harzhaltigen Rahmenwerks 50 in Bezug zu
der Verstärkungsstruktur 40.
Insbesondere umfasst der Überstand
eine zwischen der Oberseite 51 des harzhaltigen Rahmenwerks 50 und
der ersten Seite 41 der Verstärkungsstruktur 40 gebildeten
Abstands, wie dies am besten in 9 gezeigt
ist, in welcher der Überstand
als "OB" bezeichnet ist,
die Dicke der Verstärkungsstruktur 40 mit "h" bezeichnet ist und eine Stärke des
Papiermacherbandes 90 mit "H" bezeichnet
ist. Wenn sich das harzhaltige Rahmenwerk 50a von der Verstärkungsstruktur 40 nach
außen
erstreckt, wird gesagt, dass das Band den Überstand hat. Der Ausdruck "Null-Überstand" gibt an, dass die bahnberührende Seite 41 des
harzhaltigen Rahmenwerks 50 und die erste Seite 42 der
Verstärkungsstruktur 40 in
der gleichen Ebene liegen. Weil in der Ausführungsform der 7-7B die
Ausnehmungen 24 die gleiche Tiefe haben wie die Formtaschen 22,
sind die Oberflächenbereiche 21S und 21R in
Bezug zu dem größeren Außenumfang 21a (oder
relativ zu der Längsachse
der Rotation) der Formungswalze 20 gleichmäßig angeordnet.
Deshalb kann sich das harzhaltige Material 50, wenn die
Verstärkungsstruktur 40 mit
den Ausnehmungen 24 ausgerichtet ist und das Harzmaterial 50 in
den Formtaschen 22 abgeschieden ist, nicht über den
Oberflächenbereich 21R hinaus
erstrecken und kann sich somit nicht über die erste Seite 21 der
Verstärkungsstruktur 40 in
den gerade hergestellten Band 90 hinaus erstrecken, wie dies
in 7A gezeigt ist.
-
Die 8-8B zeigen
einen weiteren Vorteil, der durch die vorliegende Erfindung bereit
gestellt wird. Weil in der Ausführungsform
der 8-8B die Verstärkungsstruktur 40 teilweise innerhalb
der Ausnehmungen 24 aufgenommen ist, gibt es einen Abstand "Z", der zwischen der zweiten Seite 42 der
Verstärkungsstruktur 40 und
der Rückseite
des harzhaltigen Rahmenwerks 50 gebildet wird, wenn das
Band 90 geformt ist. In einem mit Durchluft trocknenden
Papiermacherband erzeugt der Abstand "Z" eine
Leckage zwischen der rückseitigen
Oberfläche 82 des
Bandes, welche die Papiermacheranlage berührt (wie zum Beispiel eine
Vakuum-Kasten oder einen Aufnahmeschuh) und der bandberührenden
Oberfläche
einer solchen Anlage. Die Leckage mildert eine plötzliche
Beaufschlagung mit einem Vakuum-Druck auf die Papierbahn, die auf dem
Band 90 abgelegt ist, und reduziert somit eine sogenannte
Nadellochung, wenn sie diese nicht sogar vollständig beseitigt. Der Fachmann
des Standes der Technik wird erkennen, dass der Ausdruck "Nadellochung" sich auf eine Formation
von Nadelloch-großen
Löchern
oder "Na dellöchern" in der entwässerten
Bahn bezieht, die als Ergebnis der plötzlichen Beaufschlagung des
Vakuum-Drucks auf die Bahn und einer sich daraus ergebenden Trennung
einer bestimmten Menge von Fasern aus der Bahn ergeben. Einige der
Fasern können
vollständig
durch das Papiermacherband hindurch gelangen, wodurch zusätzlich zur
Nadellochung ein Verstopfen der Vakuum-Entwässerungsanlage
mit den Papiermacherfasern bewirkt wird. Die allgemein übertragenen
US Patente offenbaren verschiedene Wege zum Mildern und Beseitigen
einer Nadellochung: US Patent 5,776,311, veröffentlicht am 07. Juli 1998
im Namen von Trokhan et al., US Patent 5,744,007, veröffentlicht
am 28. April 1998 im Namen von Trokhan et al., US Patent 5,741,402,
veröffentlicht
am 21. April 1998 im Namen von Trokhan et al., US Patent 5,718,806, veröffentlicht
am 17. Februar 1998 im Namen von Trokhan et al. und US Patent 5,679,222,
veröffentlicht
am 21. Oktober 1998 im Namen von Rasch et al., sind Beispiele solcher
Patente. Die vorliegende Erfindung liefert ein weiteres effektives
Mittel zum Mildern der unerwünschten
Nadellochung.
-
Ein
Fachmann des Standes der Technik wird erkennen, dass das Muster
des Harzmaterials 50, das von der Formungsoberfläche 21 auf
die Verstärkungsstruktur 40 übertragen
wird, das Muster der Formungsoberfläche 21 reflektiert.
Falls somit die Formungsoberfläche 21 ein
im Wesentlichen kontinuierliches Muster der Formtaschen 22 aufweist,
wie dies in den 7B und 8B gezeigt
ist, wird das Harzmaterial 50 auf die Verstärkungsstruktur 40 in
einem im Wesentlichen kontinuierlichen Muster überführt. Falls andererseits die
Formungsoberfläche 21 eine
Mehrzahl von diskreten Formtaschen 22 aufweist, wie dies
am besten in 10A gezeigt ist, wird das Harzmaterial 50 auf
die Verstärkungsstruktur 40 in
einem Muster mit einer Mehrzahl von Harz-Protuberanzen überführt, 11A.
-
Der
nächste
Schritt des Verfahrens der vorliegenden Erfindung umfasst ein Verfestigen
des Harzmaterials 50, das mit der Verstärkungsstruktur 40 verbunden
ist. Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "Verfestigung" und Abweichungen
davon, auf ein Verfahren zum Verändern
eines Fluides in einen festen oder teilweise festen Zustand. Typischerweise
umfasst die Verfestigung eine Phasenveränderung von einer flüssigen Phase
zu einer festen Phase. Der Ausdruck "Aushärten" bezieht sich auf
eine Verfestigung, in welcher eine Vernetzung auftritt. Zum Beispiel
können
lichtempfindliche Harze durch eine UV-Strahlung ausgehärtet werden,
wie dies beschrieben ist in den allgemein übertragenen US Patent 5,334,289;
5,275,700; 5,364,504; 5,098,522; 5,674,663 und 5,529,052. Die thermoplastischen
und thermofixierenden Harze benötigen eine
bestimmte Temperatur zur Verfestigung. Vorzugsweise umfasst der
Schritt der Verfestigung ein Aushärten des harzhaltigen Materials 50.
-
In
einigen Ausführungsformen
kann das Verfahren der Verfestigung des Harzmaterials 50 schon sehr
früh beginnen,
und zwar unmittelbar nachdem das fluide Harzmaterial 50 auf
die Formungsoberfläche 21 abgeschieden
worden ist. Vorzugsweise setzt sich die Verfestigung fort, während sich
die Verstärkungsstruktur 40 und
die Formungsoberfläche 21 in einer
seitenweisen Beziehung befinden (schematisch gezeigt als die resultierende
Kontaktfläche
K in der beispielhaften Ausführungsform
von 4 und als die Kontaktflächen K1 und K2 in der beispielhaften
Ausführungsform
von 12). Ein Verfahren zum Verfestigen des Harzmaterials 50 hängt von
seiner Natur ab. Falls ein thermoplastisches oder thermofixierendes
Harz verwendet wird, umfasst ein Verfestigen ein Abkühlen des
Harzmaterials 50, das auf die Verstärkungsstruktur 40 übertragen
wird. Photopolymerharze können
durch ein Verfahren des Aushärtens
ausgehärtet
werden, das beschrieben ist in den allgemein übertragenen US Patenten 4,514,345 und
5,275,700, die oben genannt wurden. Das Harzmaterial 50 mit
Mehrkomponentenharzen oder Kunststoffen kann natürlich verfestigt werden, während einer
bestimmten vorbestimmten Zeitspanne, und zwar aufgrund dessen, dass
sie zusammengemischt werden.
-
Als
ein Beispiel zeigen die 6 und 12 schematisch
eine Aushärteeinrichtung 79,
die neben der zweiten Seite 42 der Verstärkungsstruktur 40 angeordnet
ist. Der Fachmann des Standes der Technik wird verstehen, dass in
Abhängigkeit
von der Natur des Harzmaterials 50 und dem Verfahren seiner
Verfestigung die Aushärte einrichtung 79 an
anderen Stellen liegen kann, zum Beispiel neben dem harzhaltigen
Rahmenwerk 50a, wie dies schematisch in 4 gezeigt
ist. Die Beispiele der Aushärteeinrichtung 79 umfassen,
sind aber nicht beschränkt
darauf: eine Heizeinrichtung zum Erhöhen der Vernetzungs-Reaktionsraten
oder -Kondensationsraten für kondensierende
Polymere; eine Kühleinrichtung
zum Verfestigen von thermoplastischen Stoffen; verschiedene Vorrichtungen
zum Bereitstellen einer Infrarot-Aushärtungsstrahlung,
einer Mikrowellen-Aushärtungsstrahlung
oder einer Ultraviolett-Aushärtungsstrahlung
und dergleichen. Die allgemein übertragene
Patentanmeldung, amtliches Aktenzeichen Nr. 08/799,852 unter der
Bezeichnung "Apparatus
for Generating Parallel Radiation For Curing Photosensitive Resin", eingereicht im
Namen von Trokhan vom 13. Februar 1997, die allgemein übertragene
Patentanmeldung, amtliches Aktenzeichen Nr. 08/858,334 unter der
Bezeichnung "Apparatus
für Generating Controlled
Radiation For Curing Photosensitive Resin", eingereicht in den Namen von Trokhan
et al. am 13. Februar 1997 und ihre Continuation 08/958,540, eingereicht
am 24. Oktober 1997 zeigen mehrere Ausführungsformen der Aushärteeinrichtung 79,
welche zum Verfestigen des Harzmaterials 50, das ein lichtempfindliches
Harz umfasst, verwendet werden kann.
-
Optional
kann ein Schritt zum Kontrollieren der Dicke H (9)
des Bandes 90 in dem Verfahren der vorliegenden Erfindung
vorgesehen sein. Die Dicke H kann auf einen vorgewählten Wert
reguliert werden, indem der Überstand
OB reguliert wird, wie dies hier oben erläutert wurde. Die Dicke H kann auch
durch Regulieren der Tiefe der Ausnehmungen 24 für die Verstärkungsstruktur 40 (8A)
reguliert werden. Ein anderer Weg zum Regulieren der Dicke H umfasst
ein Verändern
der Dicke des Harzmaterials 50, nachdem das Harzmaterial 50 von
der Formungsoberfläche 21 zu
der Verstärkungsstruktur 40 übertragen
worden ist und nachdem das harzhaltige Rahmenwerk wenigstens teilweise
geformt worden ist. Zum Beispiel kann die Dicke des Harzmaterials 50 durch
mechanische Mittel eingestellt werden, die im Stand der Technik
bekannt sind. Die 1 und 5 zeigen
schematisch eine Dicken-Regulierungseinrichtung 80 mit
zwei nebeneinander angeordneten Walzen, die eine Lücke 88 zwischen
sich bilden. Durch Einstellen der Lücke 88 zwischen den Walzen
der Einrichtung 80 kann man die Dicke des gerade konstruierten
Bandes regulieren. In den Ausführungsformen,
in welchen das harzhaltige Rahmenwerk 50a nur teilweise
verfestigt ist, nachdem es zwischen der Formungsoberfläche 21 und
der Verstärkungsstruktur
geformt worden ist, kann die Dicke des teilweise geformten Bandes
leicht eingestellt werden, indem das teilweise geformte Band durch die
Lücke 88 hindurch
bewegt wird. Alternativ oder zusätzlich
kann die Dicken-Regulierungseinrichtung eine drehende Schleifwalze,
Hobelmesser, einen Laser oder ein anderes Mittel umfassen, das im
Stand der Technik bekannt ist und für die Zwecke zum Regulieren
der Dicke des Bandes 90 geeignet ist.
-
Das
Verfahren und die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung reduzieren
signifikant die Menge des fließfähigen Harzes,
die benötigt
wird, um beim Konstruieren des Bandes 90 verwendet zu werden, und
liefert somit einen ökonomischen
Vorteil. Die Verfahren des Standes der Technik zum Herstellen des Bandes
unter Verwendung eines lichtempfindlichen Harzes und einer Aushärtungsstrahlung
benötigen die
Aufbringung einer Beschichtung des lichtempfindlichen Harzes auf
die Verstärkungsstruktur,
ein Aushärten
ausgewählter
Bereiche der Harzbeschichtung und dann ein Entfernen (typischerweise
Auswaschen) ungehärteter
Bereiche des harzhaltigen Überzugs.
Die Menge des ausgewaschenen Harzes beträgt etwa 25% bis 75% in Bezug
zu der Menge der gesamten Harzbeschichtung. In der vorliegenden
Erfindung wird die genaue Menge des Harzmaterials 50, welche
für das
harzhaltige Rahmenwerk 50a benötigt wird, in ein vorbestimmtes
Muster der Formtaschen 22 des Formungselements 20 geformt.
Der Überschuss
des Harzmaterials 50, der auf der äußeren (inhärenten) Oberfläche 21a des
Formungselements 20 abgeschieden wird, kann (und wird vorzugsweise)
durch irgendein Mittel, das im Stand der Technik dazu bekannt ist,
in die Quelle 55 des Harzmaterials 50 zurück geführt werden,
wodurch Ausschuss des Harzmaterials 50 vollständig vermieden wird.
Ferner erlaubt das Verfahren und die Vorrichtung der vorliegenden
Erfindung einem, eine tatsächlich
unbeschränkte
Anzahl von dreidimensionalen Mustern des harzhaltigen Rahmenwerks 50a zu
erzeugen.
-
Das
Verfahrens der vorliegenden Erfindung kann zwei oder mehrere Schritte
haben. 1 zeigt schematisch ein Zweischritt-Verfahren.
An einem ersten Schritt wird ein Harzmaterial 50 auf einer
ersten Formungsoberfläche 21 eines
ersten Formungselements 20a abgeschieden und dann auf die
Verstärkungsstruktur 40 überführt, um
so das erste harzhaltige Rahmenwerk 50a zu bilden (am besten
in den 2 und 2A gezeigt). Optional kann die
Dicke des gerade hergestellten Bandes durch die Dicken-Regulierungseinrichtung 80 eingestellt
werden. An dem zweiten Schritt wird ein Harzmaterial 50' auf einer zweiten
Formungsoberfläche 21' eines zweiten Formungselements 20a' abgeschieden
und dann auf die bahnberührende
Oberfläche 51 des
harzhaltigen Rahmenwerks 50a überführt, um so ein zweites harzhaltiges
Rahmenwerk 50a' zu
bilden (am besten in den 3 und 3A gezeigt).
Die Schritte können bedarfsweise
wiederholt werden.