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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Papierherstellungsbänder, die
in Papierherstellungsmaschinen zur Herstellung von festen, weichen,
absorbierenden Papierprodukten nützlich
sind. Die Erfindung betrifft insbesondere Papierherstellungsbänder, die
ein Harzrahmenwerk und ein damit verbundenes Verstärkungselementumfassen.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Ein
Papierherstellungsverfahren umfasst im Allgemeinen mehrere Schritte. Üblicherweise
wird ein wässriger
Brei von Papierherstellungsfasern auf einem porösen Element, wie zum Beispiel
einem Fourdrinier-Sieb, zu einer embrionischen Bahn geformt. Nach
der anfänglichen
Formung der Papierbahn auf dem Fourdrinier-Sieb oder auf Formungssieben
wird die Papierbahn auf einem anderen Teil einer Papierherstellungsbespannung
in Form eines Endlosbands, das sich oftmals von dem Fourdrinier-Sieb
oder von Formungssieben unterscheidet, durch einen oder mehrere
Trocknungsprozesse befördert.
Diese andere Bespannung wird üblicherweise
als Trocknungsgewebe oder -band bezeichnet. Während sich die Bahn auf dem
Trocknungsband befindet, kann der Trocknungs- oder Entwässerungsprozess
Vakuumentwässerung,
Trocknung durch Blasen von Warmluft durch die Bahn, eine mechanische
Verarbeitung oder eine Kombination davon umfassen.
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Bei
Durchströmtrocknungsverfahren,
die von dem derzeitigen Rechtsnachfolger entwickelt und vermarktet
werden, kann das Trocknungsgewebe ein so genanntes Ablenkelement
umfassen, das eine makroskopisch monoplanare, kontinuierliche und vorzugsweise
gemusterte und nicht zufallsbedingte Netzwerkoberfläche aufweist,
durch die eine Vielzahl von diskreten, voneinander getrennten Ablenkkanälen festgelegt
wird. Als Alternative kann das Ablenkelement eine Vielzahl von diskreten
Vorsprüngen
aufweisen, die durch einen im Wesentlichen kontinuierlichen Ablenkkanal
voneinander getrennt sind, oder semi-kontinuierlich sein. Die embrionische
Bahn ist mit dem Ablenkelement verbunden. Während des Papierherstellungsverfahrens
werden die Papierherstellungsfasern in der Bahn in die Ablenkkanäle abgelenkt,
und Wasser wird durch die Ablenkkanäle aus der Bahn entfernt. Anschließend wird
die Bahn getrocknet und kann verkürzt werden, beispielsweise durch
Kreppen. Die Ablenkung der Fasern in die Ablenkkanäle des Papierherstellungsbands
kann beispielsweise durch die Anwendung eines Differenzfluiddrucks
auf die embrionische Papierbahn induziert werden. Ein bevorzugtes
Verfahren der Anwendung eines Differenzdrucks besteht darin, die
Bahn einer Fluiddruckdifferenz durch das Trocknungsgewebe mit dem
Ablenkelement auszusetzen.
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Durch
Durchströmtrocknung
getrocknete Papierbahnen können
gemäß beliebigen
auf gewöhnliche
Weise übertragenen
US-Patenten hergestellt werden:
Nr. 4,529,480, erteilt an Trokhan
am 16. Juli 1985, Nr. 4,637,859, erteilt an Trokhan am 20. Jan.
1987, Nr. 5,364,504, erteilt an Smurkoski et al. am 15. Nov. 1994,
Nr. 5,259,664, erteilt an Trokhan et al. am 25. Juni 1996 und Nr.
5,679,222, erteilt an Rasch et al. am 21. Okt. 1997.
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Ein
Verfahren zur Herstellung des Ablenkelements umfasst im Allgemeinen
das Auftragen einer Beschichtung aus flüssigem fotoempfindlichem Harz auf
eine Oberfläche
eines porösen
Elements, das Kontrollieren der Dicke der Beschichtung anhand eines
vorausgewählten
Werts, das Belichten der Beschichtung aus dem flüssigen fotoempfindlichen Harz
durch Licht mit einer aktivierenden Wellenlänge durch eine Maske, wobei
die Aushärtung
ausgewählter
Teile des fotoempfindlichen Harzes verhindert oder verringert wird.
Anschließend
werden die nicht ausgehärteten
Teile des fotoempfindlichen Harzes üblicherweise durch Brausen
abgespült.
Mehrere auf gewöhnliche
Weise übertragene
US-Patente offenbaren
Papierherstellungsbänder
und Verfahren zur Herstellung der Bänder: 4,514,345, erteilt am
30. April 1985 an Johnson et al., 4,528,239, erteilt am 9. Juli
1985 an Trokhan, 5,098,522, erteilt am 24. März 1992, 5,260,171, erteilt
am 9. Nov. 1993 an Smurkoski et al., 5,275,700, erteilt am 4. Jan.
1994 an Trokhan, 5,328,565, erteilt am 12. Juli 1994 an Rasch et
al., 5,334,289, erteilt am 2. Aug. 1994 an Trokhan et al., 5,431,786,
erteilt am 11. Juli 1995 an Rasch et al., 5,496,624, erteilt am
5. März
1996 an Stelljes Jr. et al., 5,500,277, erteilt am 19. März 1996
an Trokhan et al., 5,514,523, erteilt am 7. Mai 1996 an Trokhan
et al., 5,554,467, erteilt am 10. Sept. 1996 an Trokhan et al.,
5,566,724, erteilt am 25. Okt. 1996 an Trokhan et al., 5,624,790,
erteilt am 29. April 1997 an Trokhan et al., 5,628,876 erteilt am
13. Mai 1997 an Ayers et al., 5,679,222, erteilt am 21. Okt. 1997
an Rasch et al. und 5,714,041, erteilt am 3. Febr. 1998 an Ayers et
al. Insbesondere beschreibt US-A-4514345
ein Papierherstellungsband, umfassend ein Verstärkungselement und ein gemustertes
Harzrahmenwerk, das mit dem Verstärkungselement verbunden ist
und sich von dort nach außen
erstreckt, wobei das Harzrahmenwerk eine Vielzahl von darin enthaltenen Ablenkkanälen aufweist.
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Eine
Suche nach besseren Verfahren und Produkten dauerte an. Heute wird
angenommen, dass das Ablenkelement durch mindestens mehrere andere
Verfahren hergestellt werden kann. Durch die vorliegende Erfindung
werden ein neuartiges Verfahren und ein Apparat zur Herstellung
eines Papierherstellungsbands durch Extrudieren eines fluiden Harzmaterials
auf das Verstärkungselement
gemäß einem
gewünschten
vorbestimmten Muster und anschließendes Verfestigen des gemusterten
Harzmaterials bereitgestellt. Außerdem werden durch die vorliegende
Erfindung ein Verfahren und ein Apparat bereitgestellt, durch die
die Menge des Harzmaterials, die zur Herstellung des Papierherstellungsbands,
umfassend ein Verstärkungselement
und ein gemustertes Harzrahmenwerk, erforderlich ist, bedeutend
verringert wird.
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Diese
und andere erfindungsgemäße Aufgaben
werden bei Betrachtung unter Bezugnahme auf die folgende Beschreibung
im Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen leichter offensichtlich.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Ein
Papierherstellungsband, das durch ein erfindungsgemäßes Verfahren
und einen erfindungsgemäßen Apparat
hergestellt werden kann, umfasst ein Verstärkungselement und ein damit
verbundenes gemustertes Harzrahmenwerk. Das Verstärkungselement
besitzt eine erste Seite und eine gegenüberliegende zweite Seite. Das
Verstärkungselement
umfasst vorzugsweise, jedoch nicht notwendigerweise, ein fluiddurchlässiges Element,
wie zum Beispiel ein Gewebe oder ein Sieb mit einer Vielzahl von
dadurch verlaufenden offenen Bereichen. Das Verstärkungselement
kann auch ein Filz umfassen, wie zum Beispiel in den auf gewöhnliche
Weise übertragenen US-Patenten
5,629,052 und 5,674,663 offenbart. Das Harzrahmenwerk besitzt eine
Oberseite und eine Unterseite, wobei die Ober- und die Unterseite der
ersten bzw. der zweiten Seite des Verstärkungselements entsprechen.
Das Harzrahmenwerk kann ein im Wesentlichen kontinuierliches Muster,
ein diskretes Muster oder ein semi-kontinuierliches Muster aufweisen.
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Ein
Verfahren zur Herstellung eines Papierherstellungsbands umfasst
die folgenden Schritte: Bereitstellen eines Verstärkungselements,
Bereitstellen eines extrudierbaren Harzmaterials, Bereitstellen mindestens
eines ersten Extrusionswerkzeugs, Zuführen des Harzmaterials in das
Extrusionswerkzeug und Extrudieren des Harzmaterials auf das Verstärkungselement,
so dass sich das Harzmaterial und das Verstärkungselement miteinander verbinden, wobei
das Harzmaterial vorzugsweise ein vorausgewähltes Muster auf dem Verstärkungselement
bildet, und Verfestigen des mit dem Verstärkungselement verbundenen Harzmaterials.
Als Alternative zum direkten Extrudieren des Harzmaterials auf das Verstärkungselement
kann das Harzmaterial auf eine Formungsoberfläche extrudiert und anschließend auf das
Verstärkungselement übertragen
werden.
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In
seiner bevorzugten Ausführungsform
ist das Verfahren kontinuierlich und umfasst einen Schritt der kontinuierlichen
Bewegung des Verstärkungselements
oder der Formungsoberfläche
in eine Maschinenlaufrichtung mit einer Transportgeschwindigkeit
und einen Schritt der kontinuierlichen Bewegung des mindestens ersten
Extrusionswerkzeugs relativ zu dem Verstärkungselement oder der Formungsoberfläche. Vorzugsweise
wird eine Vielzahl von Extrusionswerkzeugen bereitgestellt, wobei
jedes Extrusionswerkzeug dazu ausgelegt ist, sich gemäß einem
vorbestimmten Muster relativ zu dem Verstärkungselement zu bewegen. Vorzugsweise
ist jedes Extrusionswerkzeug so strukturiert, dass eine Vielzahl
von Kügelchen
des Harzmaterials auf ein Verstärkungselement
extrudiert wird. Die auf das Verstärkungselement extrudierten
Harzkügelchen können eine
allgemeine Ausrichtung in die Maschinenlaufrichtung oder in die
Richtung aufweisen, die im Wesentlichen orthogonal zur Maschinenlaufrichtung
verläuft,
einschließlich
einer beliebigen Richtung, die einen spitzen Winkel mit der Maschinenlaufrichtung
bildet. In dem letzteren Fall wird durch die kombinierte Bewegung
des Verstärkungselements (oder
der Formungsoberfläche)
und des Extrusionswerkzeugs oder der Extrusionswerkzeuge vorzugsweise
ein resultierender Geschwindigkeitsvektor erzeugt, der eine Maschinenlaufrichtungskomponente und
eine Cross-Machine-Direction-Komponente aufweist. Die Bewegung des
Verstärkungselements (oder
der Formungsoberfläche)
und die Bewegung der Extrusionswerkzeuge sind dazu ausgelegt, wechselseitig
so zusammenzuwirken, dass das auf das Verstärkungselement extrudierte Harzmaterial ein
vorausgewähltes,
vorzugsweise sich wiederholendes Muster bildet. Die Kügelchen
können
eine Wellenkonfiguration aufweisen oder gerade verlaufen. Außerdem können die
Kügelchen
eine unterschiedliche Höhe
aufweisen.
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Die
Extrusionswerkzeuge können
dazu ausgelegt sein, sich in eine im Wesentlichen orthogonal zur
Maschinenlaufrichtung verlaufende Richtung zu bewegen. In einer
Ausführungsform
des bevorzugten kontinuierlichen Verfahrens bewegen sich mindestens
zwei Extrusionswerkzeuge reziprok in die orthogonal zur Maschinenlaufrichtung
verlaufende Richtung. Abhängig
von einem spezifischen vorausgewählten
Muster des Harzrahmenwerks können
sich das Extrusionswerkzeug oder die Extrusionswerkzeuge im Wesentlichen über die
gesamte Breite des Verstärkungselements
oder – als
Alternative – über einen
beliebigen Teil der Breite erstrecken.
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In
einigen Ausführungsformen
können
das Extrusionswerkzeug oder die Extrusionswerkzeuge eine komplexe
Bewegung aufweisen, beispielsweise eine erste reziproke Bewegung
in die orthogonal zur Maschinenlaufrichtung verlaufende Richtung
und eine zweite reziproke Bewegung in die Maschinenlaufrichtung.
Eine Amplitude der ersten reziproken Bewegung ist vorzugsweise größer als
die Amplitude der zweiten reziproken Bewegung. Das resultierende Muster
des auf das Verstärkungselement
extrudierten Harzmaterials umfasst dann eine Vielzahl von Harzkügelchen
mit einer wellenförmigen
oder sinusförmigen
(oder oszillierenden) Konfiguration.
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In
der am meisten bevorzugten Ausführungsform
bewegt sich die Formungsoberfläche (oder
das Verstärkungselement)
kontinuierlich in die Maschinenlaufrichtung, während sich die Extrusionswerkzeuge
reziprok in die Cross-Machine-Direction bewegen.
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In
einer Ausführungsform
werden eine erste Vielzahl der Kügelchen
und eine zweite Vielzahl der Kügelchen
in einer solchen Weise auf die Formungsoberfläche oder das Verstärkungselement
extrudiert, dass sich die erste und die zweite Vielzahl der Kügelchen
miteinander verbinden, wenn sie auf der Formungsoberfläche oder
dem Verstärkungselement angeordnet
werden, und dabei das im Wesentlichen kontinuierliche Harzrahmenwerk
bilden. Die Kügelchen
können sich überkreuzen
und dabei „Super-Höcker" bilden, die sich
vom Verstärkungselement
aus nach außen
erstrecken. Anschließend
können
die Super-Höcker
unter Druck in das Verstärkungselement
gepresst werden, so dass sich das Verstärkungselement und die Super-Höcker miteinander verbinden.
Der Rest des Harzrahmenwerks muss nicht mit dem Verstärkungselement
verbunden sein, wodurch dem Band vorteilhaft eine ausreichende „Schrägstellbarkeit" des Verstärkungselements
relativ zum Harzrahmenwerk verliehen wird. In einer solchen Ausführungsform
ist das Harzrahmenwerk sicher mit dem Verstärkungselement verbunden und gleichzeitig
auch teilweise relativ zu der Verstärkungsstruktur beweglich.
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In
der vorliegenden Erfindung wird die Verwendung von mindestens zwei
verschiedenen Harzmaterialien berücksichtigt, die relativ zueinander
chemisch aktiv sind. Wenn sich anschließend die erste Vielzahl von
Harzkügelchen,
umfassend ein erstes Harzmaterial, und eine zweite Vielzahl von
Harzkügelchen,
umfassend ein zweites Harzmaterial, bei der Anordnung auf dem Verstärkungselement
oder der Formungsoberfläche
an Kontaktpunkten miteinander verbinden (durch Überkreuzen oder anderweitig),
werden das erste und das zweite Harzmaterial an den Kontaktpunkten
gegenseitig vernetzt.
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Der
Schritt der Verfestigung des mit der Verstärkungsstruktur verbundenen
Harzrahmenwerks kann je nach der Art des Harzrahmenwerks auf eine beliebige
dem Fachmann bekannte Weise durchgeführt werden. Beispielsweise
kann das Harzrahmenwerk, das ein fotoempfindliches Harz umfasst,
durch UV-Strahlung ausgehärtet
werden, während
wärmehärtbare Harze üblicherweise
durch eine bestimmte Temperatur ausgehärtet werden.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
kann weiterhin einen Schritt der Kontrolle einer Dicke des Harzrahmenwerks
anhand mindestens eines vorausgewählten Werts umfassen. Dies
kann durch Kalandrieren des Verstärkungselements in Kombination mit
dem Harzrahmenwerk, Schleifen mindestens einer Seite des Verbundstoffs,
Spanen der Verstärkungsstruktur
mit einem Messer oder Laserstrahl oder auf eine beliebige andere
dem Fachmann bekannte Weise erfolgen.
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Die
vorliegende Erfindung offenbart auch einen Apparat zur Herstellung
des Bands, wobei der Apparat eine Formungsoberfläche, ein Mittel zum Bewegen
der Formungsoberfläche
in die Maschinenlaufrichtung, mindestens ein Extrusionswerkzeug, welches
so strukturiert ist, dass es sich relativ zur Formungsoberfläche bewegt,
wie oben beschrieben, und ein Mittel zum Erzeugen der Verbindung
zwischen dem Harzrahmenwerk und dem Verstärkungselement umfasst. Der
Apparat kann auch ein Mittel zur Kontrolle der Dicke des Harzrahmenwerks
umfassen.
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Eine
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Bands
umfasst mindestens eine erste Vielzahl von Harzkügelchen mit einer ersten Dicke
und eine zweite Vielzahl von Harzkügelchen mit einer zweiten Dicke,
wobei die erste und die zweite Vielzahl der Harzkügelchen
mindestens teilweise an Kontaktpunkten überlappen und dadurch Super-Höcker darin
bilden, wobei die Super-Höcker
eine dritte Dicke aufweisen, die größer ist als die erste und die
zweite Dicke. Falls erwünscht,
kann sich die erste Dicke von der zweiten Dicke unterscheiden. Die
Ablenkkanäle sind
zwischen den Kontaktpunkten angeordnet. Die Super-Höcker sind
vorzugsweise in einem vorausgewählten
Muster über
das gesamte Verstärkungselement
verteilt, und mehr bevorzugt weist das gemusterte Harzrahmenwerk
ein im Wesentlichen kontinuierliches Muster auf. Als Alternative
kann das gemusterte Harzrahmenwerk ein semi-kontinuierliches Muster
oder ein Muster aufweisen, das außerdem eine dritte Vielzahl
von diskreten Vorsprüngen
umfasst, die sich von dem Verstärkungselement
aus nach außen
erstrecken.
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Die
Harzkügelchen
umfassen vorzugsweise ein Material ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus
Epoxiden, Silikonen, Urethanen, Polystyrolen, Polyolefinen, Polysulfiden,
Nylons, Butadienen, Photopolymeren und beliebigen Kombinationen
davon.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen kontinuierlichen
Verfahrens und eines erfindungsgemäßen Apparats.
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2 ist
eine schematische Seitenansicht einer anderen Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen kontinuierlichen
Verfahrens und eines erfindungsgemäßen Apparats, die ein Stützband umfasst.
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3 ist
eine Querschnitt-Teilansicht eines Fragments 3 von 2.
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4 ist
eine schematische Draufsicht, die eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
und Apparats zeigt.
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5 ist
eine schematische Draufsicht, die derjenigen ähnelt, die in 3 gezeigt
ist, und eine andere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
und Apparats zeigt.
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6–8 zeigen
schematisch im Fortschritt eine der Hauptausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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6A ist
eine schematische Darstellung eines resultierenden Geschwindigkeitsvektors
mit einer in die Maschinenlaufrichtung ausgerichteten Geschwindigkeitskomponente
und einer Cross-Machine-Direction-Komponente.
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9 ist
eine schematische Draufsicht einer beispielhaften Ausführungsform
des Papierherstellungsbands,umfassend ein Harzrahmenwerk mit einem
semikontinuierlichen Muster.
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10 ist
eine schematische Draufsicht einer anderen beispielhaften Ausführungsform
des Papierherstellungsbands, umfassend ein Harzrahmenwerk mit einem
kontinuierlichen Muster und einem Muster, das eine Vielzahl von
diskreten Vorsprüngen umfasst.
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11 ist
eine schematische Draufsicht einer anderen beispielhaften Ausführungsform
des Papierherstellungsbands,umfassend ein Harzrahmenwerk mit einem
kontinuierlichen Muster.
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12 ist
eine schematische Draufsicht einer anderen beispielhaften Ausführungsform
des Papierherstellungsbands,umfassend ein Harzrahmenwerk mit einem
kontinuierlichen Muster.
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13 ist
eine Querschnitt-Teilansicht eines Fragments 13 von 2,
die überlappende
Harzkügelchen
zeigt, die Super-Höcker
bilden.
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14 ist
eine schematische Seitenansicht einer anderen Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen kontinuierlichen
Verfahrens und eines erfindungsgemäßen Apparats, die eine Kalandriervorrichtung
umfasst.
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15 ist
eine Querschnitt-Teilansicht eines Fragments 15 von 14.
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16 ist
eine Querschnitt-Teilansicht eines Fragments 16 von 14.
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17 ist
eine schematische Seitenansicht einer anderen Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen kontinuierlichen
Verfahrens und eines erfindungsgemäßen Apparats, wobei der Apparat
eine von einem Verstärkungselement
getrennte Formungsoberfläche
umfasst.
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18 ist
eine Querschnitt-Teilansicht eines Fragments 18 von 17.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Papierherstellungsband
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Ein
typisches Papierherstellungsband oder eine Bespannung, auch als „Formvorlage" bekannt, das gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt werden kann, ist in 4, 5 und 9–13 schematisch
gezeigt. Wie hier verwendet, bezieht sich der Begriff „Papierherstellungsband", oder einfach „Band", auf eine im Wesentlichen
makroskopisch-monoplanare Struktur, die dazu konzipiert ist, eine
darauf befindliche Bahn während
mindestens einer Stufe eines Papierherstellungsverfahrens zu tragen
und vorzugsweise zu befördern.
Bei modernen Verfahren im industriellen Maßstab werden üblicherweise
Endlos-Papierherstellungsbänder eingesetzt, jedoch
versteht es sich von selbst, dass die vorliegende Erfindung zur
Herstellung diskreter Teile des Bands oder stationärer sowie
rotierender Platten verwendet werden kann, die zur Herstellung von Bahn-Handmustern, rotierenden
Trommeln usw. verwendet werden können.
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Wie 13 zeigt,
besitzt das Band 90 eine bahnberührende Seite 91 und
eine Rückseite 92 gegenüber der
bahnberührenden
Seite 91. Das Papierherstellungsband 90 wird als
makroskopisch-monoplanar bezeichnet, weil sich dann, wenn ein Teil
des Bands 90 in einer planaren Konfiguration platziert wird,
die Bahnseite 91, als Ganzes betrachtet, im Wesentlichen
in einer einzigen Ebene befindet. Es wird als „im Wesentlichen" monoplanar bezeichnet, um
die Tatsache zu berücksichtigen,
dass Abweichungen von absoluter Planarität tolerierbar sind, obwohl
sie nicht bevorzugt sind, solange diese Abweichungen nicht wesentlich
genug sind, um sich nachteilig auf die Leistung des Bands 90 für die Zwecke eines
bestimmten Papierherstellungsverfahrens auszuwirken. Auf mikroskopischer
Ebene ist das Band 90 jedoch nicht planar. Gemäß der vorliegenden
Erfindung weist das Band 90 eine Vielzahl von Super-Höckern 160 auf,
wie weiter unten beschrieben.
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Das
Papierherstellungsband 90, das erfindungsgemäß hergestellt
werden kann, umfasst im Allgemeinen zwei Hauptelemente: ein Rahmenwerk 300 aus
einem fließfähigen und
extrudierbaren polymeren Harzmaterial und ein Verstärkungselement, oder
Verstärkungselement, 50.
Das Verstärkungselement 50 und
das Harzrahmenwerk 300 sind miteinander verbunden. Das
Verstärkungselement 50 kann erfindungsgemäß teilweise
mit dem Harzrahmenwerk 300 verbunden sein (16 und 18),
d. h., nur Teile des Harzrahmenwerks 300 sind mit dem Verstärkungselement 50 verbunden,
wodurch eine hohe Flexibilität
zwischen dem Verstärkungselement 50 und
dem Harzrahmenwerk 300 bereitgestellt wird, deren Vorteile
weiter unten ausführlicher
erläutert werden.
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Das
Verstärkungselement 50 weist
eine erste Seite 51 und eine zweite Seite 52 gegenüber der ersten
Seite 51 auf (3, 13, 15 und 16).
Die erste Seite 51 kann während des Papierherstellungsverfahrens
mit Papierherstellungsfasern in Kontakt kommen, während die
zweite Seite 52 üblicherweise
mit der Papierherstellungsvorrichtung, wie zum Beispiel einer Saugabnahme
und einem Saugkasten mit mehreren Schlitzen (beide nicht gezeigt),
in Kontakt kommt.
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Das
Verstärkungselement 50 kann
eine beliebige Anzahl von verschiedenen Formen annehmen. Es kann
ein gewebtes Element, wie zum Beispiel ein Sieb, ein Netz usw.,
oder ein nicht gewebtes Element, wie zum Beispiel ein Band, eine
Platte usw., umfassen. In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Verstärkungselement 50 ein
gewebtes Element, das durch eine Vielzahl von verflochtenen Garnen
gebildet wird, wie in 3, 9, 11, 12, 13, 15 und 16 gezeigt.
Das gewebte Verstärkungselement 50 kann
insbesondere ein poröses
gewebtes Element umfassen, wie in dem auf gewöhnliche Weise übertragenen
US-Patent Nr. 5,334,289, erteilt im Namen von Trokhan et al. am
2. August 1994, offenbart. Das Verstärkungselement 50,
das ein gewebtes Element umfasst, kann durch eine oder mehrere Schichten
von verflochtenen Garnen gebildet werden, wobei die Schichten im
Wesentlichen parallel zueinander verlaufen und in einer direkten
Kontaktbeziehung miteinander verbunden sind. Relevante Lehren werden
in dem auf gewöhnliche
Weise übertragenen
US-Patent Nr. 5,679,222, erteilt
an Rasch et al. am 21. Oktober 1997, dem auf gewöhnliche Weise übertragenen
US-Patent 5,496,624, erteilt am 5. März 1996 im Namen von Stelljes
Jr. et al., und der auf gewöhnliche
Weise übertragenen
Patentanmeldung mit der Seriennr. 08/696,712, eingereicht im Namen
von Boutilier am 14. August 1996 mit dem Titel „Papermaking Belt Having Bilaterally
Alternating Tie Yarns" bereitgestellt. Das
Papierherstellungsband 90 kann auch mit Hilfe des Verstärkungselements 50 hergestellt
werden, umfassend ein Filz, wie in der auf gewöhnliche Weise übertragenen
Patentanmeldung mit der Seriennr. 08/391,372, eingereicht am 15.
Februar 1995 im Namen von Trokhan et al. mit dem Titel „Method
of Applying a Curable Resin to Substrate for Use in Papermaking", dargelegt.
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Das
Verstärkungselement 50 des
Bands 90 verstärkt
das Harzrahmenwerk 300 und verfügt vorzugsweise über eine
geeignete vorspringende Fläche,
in die die Papierherstellungsfasern während des Papierherstellungsverfahrens
unter Druck abgelenkt werden können.
Das Verstärkungselement 50 ist
erfindungsgemäß vorzugsweise
fluiddurchlässig.
Wie hier verwendet, bezieht sich der Begriff „fluiddurchlässig" im Zusammenhang
mit dem Verstärkungselement 50 auf
einen Zustand des Verstärkungselements 50,
in dem Fluide, wie Wasser und Luft, in mindestens einer Richtung
durch das Verstärkungselement 50 hindurchtreten
können.
Wie ein Fachmann leicht erkennen wird, werden die Bänder, die
ein fluiddurchlässiges
Verstärkungselement
umfassen, üblicherweise
in Durchströmtrocknungsverfahren
zur Herstellung von Papierbahnen verwendet.
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Das
Verstärkungselement 50 ist
zumindest teilweise mit dem Harzrahmenwerk 300 verbunden. Das
Harzrahmenwerk 300 umfasst ein verfestigtes Harzmaterial 300a oder 300b (14),
d. h., das Harzrahmenwerk 300 ist eine feste Phase des
fluiden Harzmaterials. In diesem Sinne sind die Begriffe „Harzmaterial" und „Harzrahmenwerk" im Zusammenhang
mit der vorliegenden Beschreibung austauschbar. Das Harzrahmenwerk 300 wird
erfindungsgemäß durch
eine Vielzahl von Harzkügelchen gebildet,
die mit mindestens einem Extrusionswerkzeug (in mehreren Zeichnungen
als 100 oder 200 gekennzeichnet) extrudiert und
anschließend
verfestigt wurden. Durch die Harzkügelchen werden dazwischen liegende
Ablenkkanäle 350 festgelegt,
wie in 9–12 gezeigt.
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Das
Harzrahmenwerk 300 besitzt eine Oberseite 301 und
eine Unterseite 302 gegenüber der Oberseite 301 (9, 10, 13 und 16). Während des
Papierherstellungsverfahrens berührt die
Oberseite 301 des Rahmenwerks 300 die Papierherstellungsfasern,
wodurch das Muster der herzustellenden Papierbahn bestimmt wird.
Die Unterseite 302 des Rahmenwerks 300 kann in
einigen Ausführungsformen
(16) die Papierherstellungsvorrichtung berühren, wobei
in diesen Ausführungsformen die
Unterseite 52 des Rahmenwerks 50a und die zweite
Seite 42 des Verstärkungselements 40 in
derselben Makroebene angeordnet sein können. Als Alternative kann
ein Abstand Z zwischen der Unterseite 302 des Rahmenwerks 300 und
der zweiten Seite 52 des Verstärkungselements gebildet werden,
wie in 3 gezeigt.
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In
einer anderen Ausführungsform
(nicht gezeigt) des Rahmenwerks 300 kann die Unterseite 302 ein
Netzwerk von Durchgängen
besitzen, die zu Strukturunregelmäßigkeiten auf der Oberfläche der Rückseite
führen,
wie in dem auf gewöhnliche
Weise übertragenen
US-Patent 5,275,700, erteilt am 4. Januar 1994 an Trokhan, beschrieben.
In den beiden letztgenannten Ausführungsformen des Rahmenwerks 300 – eine Ausführungsform
mit dem Abstand zwischen der Unterseite 302 des Rahmenwerks 300 und
der zweiten Seite 52 des Verstärkungselements 50 und
die andere Ausführungsform
mit den rückseitigen
Strukturunregelmäßigkeiten – wird vorteilhaft eine
Ableitung zwischen der Unterseite 302 des Rahmenwerks 300 und
einer Oberfläche
der Papierherstellungsvorrichtung bereitgestellt. Durch die Ableitung
wird eine plötzliche
Anwendung des Vakuumdrucks auf die Papierbahn während des Papierherstellungsverfahrens
verringert, wodurch ein als „Nadellochbildung" bekanntes Phänomen gemildert
wird.
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Die
Fertigung des zur Herstellung von strukturiertem Papier verwendeten
Papierherstellungsbands ist sehr teuer. Infolge der mit der Fertigung
des Bands verbundenen hohen Kosten ist es wichtig, Ausführungen
zu entwickeln, die einerseits die gewünschte Produktleistung bereitstellen
und andererseits für
einen maximalen Zeitraum auf einer Papiermaschine in Betrieb sind.
Eine zur Herstellung von strukturiertem Papier besonders bevorzugte
Ausführung
ist eine Verbundstoffstruktur, umfassend ein Verstärkungselement 50 und
ein gemustertes Rahmenwerk 300, wie oben beschrieben. Ein
besonders bevorzugtes Verstärkungselement 50 ist
ein Gewebe, das in 3, 9, 11, 12, 13 und 15-17 gezeigt
ist. Gewebe sind als Verstärkungselemente
aufgrund ihres Verhältnisses
von Festigkeit zu Gewicht sowie aufgrund der Tatsache bevorzugt,
dass sie potenziell schädliche,
durch das Papierherstellungsverfahren induzierte Beanspruchungen
wirksam verteilen, ohne zu versagen. Webmaterialien sind besonders
gut in der Verteilung solcher Belastungen durch Schrägstellung,
das heißt Verzerrungen
in der Ebene des Gewebes ohne Verlust der Ebenheit (Furchenbildung).
Ein zerfurchtes Band wird schnell zerstört, wenn es mechanische Walzenspalte
durchläuft
oder um Walzen mit kleinem Durchmesser gewickelt wird; sowohl die
mechanischen Walzenspalte als auch die Walzen mit kleinem Durchmesser
sind bei Papiermaschinen üblich.
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Die
Fähigkeit
des gewebten Verstärkungselements
zur Schrägstellung
und somit zur Vermeidung der verhängnisvollen Furchenbildung
wird erheblich durch die Art der Befestigung des gemusterten Rahmenwerks
beeinflusst. Wenn das gemusterte Rahmenwerk kontinuierlich ist (wie
zum Beispiel diejenigen, die am besten in 4, 5 und 10–12 gezeigt
sind) und integral mit dem gewebten sekundären über die gesamte vorspringende
Fläche
vermascht ist, wird die Schrägstellbarkeit
des Verbundstoffs bedeutend verringert. Dies ist besonders dann
der Fall, wenn das gemusterte Netzwerk ein hochmodules Material
umfasst. Die Schrägstellbarkeit
des Verstärkungselements 50 wird
in diesen Ausführungen
verringert, weil durch das Material des kontinuierlichen und völlig durchdringenden
gemusterten Rahmenwerks 300 eine unabhängige Bewegung der (üblicherweise
in die Maschinenlaufrichtung ausgerichteten) Kettfilamente und der
(üblicherweise
in die Cross-Machine-Direction ausgerichteten) Schussfilamente,
die das Gewebe bilden, verhindert wird. Dies führt dazu, dass sich das normalerweise
schrägstellbare
Gewebe mehr wie ein starrer homogener Papierbogen verhält.
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Eine
wirksame Art der Befestigung des gemusterten Rahmenwerks 300 am
Verstärkungselement 50 unter
gleichzeitiger Beibehaltung einer akzeptablen Schrägstellbarkeit
liegt darin, Befestigungen periodisch anstatt kontinuierlich vorzunehmen, d.
h., das Verstärkungselement 50 und
das Harzrahmenwerk 300 teilweise zu verbinden. Ein bevorzugtes
Mittel, dies durchzuführen,
ist die Erzeugung eines gemusterten Rahmenwerks 300, welches
auf der Seite, die mit dem gewebten Verstärkungselement 50 verbunden
werden soll, nicht monoplanar ist. Die andere Seite (die Seite,
die letztlich mit dem Papierbogen Kontakt hat) des Rahmenwerks 300 kann
monoplanar sein.
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Ein
besonders bevorzugtes Mittel, dies durchzuführen, ist das Extrudieren von
zwei sich periodisch überschneidenden
(kreuzenden) Kügelchen eines
geeigneten Materials, die ein bevorzugtes Muster ausbilden. Die überlappenden
Bereiche in dem Muster sind notwendigerweise dicker als die Bereiche
ohne Überschneidung,
d. h., sie bilden die „Super-Höcker" 160. Die
Super-Höcker 160 des
gemusterten Rahmenwerks 300 werden anschließend durch
geeignete Mittel in das gewebte Verstärkungselement 50 gepresst,
wodurch eine periodische Verbindung zwischen dem Rahmenwerk 300 und
dem Verstärkungselement 50 erzeugt
wird. Ein solcher Verbundstoff weist eine angemessene Verbindbarkeit
zwischen dem gemusterten Rahmenwerk 300 und dem Verstärkungselement 50 und – gleichzeitig – eine ausreichende
Schrägstellbarkeit
zur Vermeidung von verhängnisvollen
und teuren Schäden
auf.
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Das
Band 90 besitzt erfindungsgemäß weiterhin eine Vielzahl von
Super-Höckern 160 (13 und 16).
Die Super-Höcker 116 werden
infolge der Überlappung
einiger der Harzkügelchen
gebildet. 11 und 12 zeigen
beispielsweise das Harzrahmenwerk 300, welches aus der
ersten Vielzahl 110 von Harzkügelchen und einer zweiten Vielzahl 120 von
Harzkügelchen
gebildet wird. Die erste und die zweite Vielzahl 110, 120 von
Harzkügelchen
sind an Kontaktpunkten miteinander verbunden. Genauer überlappen
oder überschneiden
sich in 11 und 12 die
Harzkügelchen
der ersten Vielzahl 110 mit den Harzkügelchen der zweiten Vielzahl 120 und bilden
dadurch die Vielzahl der Super-Höcker 160 an den
Kontaktpunkten 150 und eine Vielzahl der Ablenkkanäle 350 zwischen
den Kontaktpunkten 150. Die Super-Höcker 160 sind vorzugsweise
in einem vorausgewählten
Muster über
das gesamte Band 90 verteilt. 13 zeigt,
dass die Kügelchen
der ersten Vielzahl 110 eine erste Dicke A1 und die Kügelchen der
zweiten Vielzahl 120 eine zweite Dicke A2 aufweisen. Die
Super-Höcker 160 weisen
eine dritte Dicke A3 auf, die vorzugsweise größer ist als die erste Dicke
A1 und die zweite Dicke A2. Es versteht sich von selbst, dass je
nach einer bestimmten Ausführung
des Bands und den gewünschten
Eigenschaften des Papiers die erste Dicke A1 gleich der zweiten Dicke
A2 sein kann oder – als
Alternative – sich
davon unterscheiden kann.
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Das
Harzrahmenwerk 300 kann eine Vielzahl von Mustern aufweisen:
ein kontinuierliches Muster, ein semi-kontinuierliches Muster, ein
diskretes Muster oder eine beliebige Kombination davon. 10, 11 und 13 zeigen
das Harzrahmenwerk mit einem im Wesentlichen kontinuierlichen Muster.
Wie hier verwendet, wird ein Muster als „im Wesentlichen" kontinuierlich bezeichnet,
um darauf hinzuweisen, dass geringfügige Abweichungen von absoluter
Kontinuität
toleriert werden können,
solange sich diese Abweichungen nicht nachteilig auf das erfindungsgemäße Verfahren
und die Leistung sowie die gewünschten
Eigenschaften des Endprodukts des Papierherstellungsbands 90 auswirken. 9 zeigt
ein Beispiel eines semi-kontinuierlichen Musters des Harzrahmenwerks 300.
Bei einem semi-kontinuierlichen Muster tritt die Kontinuität der Harzkügelchen mindestens
in einer Richtung auf. Das auf gewöhnliche Weise übertragene
US-Patent 5,628,876, erteilt am 13. Mai 1997 im Namen von Ayers
et al., offenbart ein semi-kontinuierliches Muster des Rahmenwerks 300. 10 zeigt
ein Beispiel des Rahmenwerks 300, welches außerdem eine
Vielzahl von diskreten Vorsprüngen 205 umfasst,
die sich vom Verstärkungselement
aus nach außen
erstrecken. In 10 ist der diskontinuierliche
Teil, umfassend die Vorsprünge 205,
des Gesamtmusters in Kombination mit dem kontinuierlichen Teil,
umfassend überlappende Harzkügelchen,
gezeigt.
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Verfahren
und Apparat
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
des Verfahrens umfasst ein erster Schritt die Bereitstellung einer
Formungsoberfläche 30.
Wie hier verwendet, ist die „Formungsoberfläche" eine Oberfläche, auf
der das Harzmaterial angelagert wird, um das Harzrahmenwerk 300 zu
bilden. In den in 1, 2 und 14 gezeigten
Ausführungsformen umfasst
die Formungsoberfläche
die erste Oberfläche 51 des
Verstärkungselements 50.
In der in 17 gezeigten Ausführungsform
umfasst die Formungsoberfläche 30 eine
obere Oberfläche
eines Endlosbands, das sich um Walzen 21 und 22 herum bewegt.
In 1, 2 und 14 wird
die Formungsoberfläche 30,
umfassend das Verstärkungselement 50,
von einem Endlosstützband 20 gestützt. In 2 wird
das Stützband 20 wiederum
in der Zone, in der das Harzrahmenwerk gebildet wird, von einem
Endloshilfsband 30a (das sich um Walzen 31 und 32 herum
bewegt) gestützt.
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Wie
oben erläutert,
ist das Verstärkungselement 50 ein
Substrat, das eine Vielzahl von verschiedenen Formen umfassen kann,
wie zum Beispiel ein Gewebe, ein Filz, ein Sieb, ein Band usw. Eine
ausführlichere
Beschreibung des Verstärkungselements 50,
insbesondere eines Verstärkungselements,
das ein gewebtes Element umfasst, findet sich in dem auf gewöhnliche
Weise übertragenen
US-Patent 5,275,700,
welches durch Bezugnahme hier eingeschlossen ist. Ungeachtet seiner
spezifischen Ausführungsform
besitzt das Verstärkungselement 50 eine
erste Seite 51 und eine zweite Seite 52. In dem geformten
Papierherstellungsband 90 zeigt die erste Seite 51 während des
Papierherstellungsverfahrens üblicherweise
in Richtung der Papierherstellungsfasern (und kann diese in einigen
Ausführungsformen berühren), während die
zweite Seite 52 in Richtung der Papierherstellungsvorrichtung
zeigt (und diese üblicherweise
berührt).
Es versteht sich jedoch von selbst, dass bei dem Band 90 auch
die erste Seite 51 des Verstärkungselements 50 in
Richtung der Papierherstellungsvorrichtung und die zweite Seite 52 des
Verstärkungselements 50 in
Richtung der Papierherstellungsfasern zeigen kann, wie weiter unten ausreichend
ausführlich
erläutert
wird. Wie hier verwendet, werden die erste Seite 51 und
die zweite Seite 52 des Verstärkungselements 50 unabhängig von der
Einbeziehung (d. h. vor, während
und nach der Einbeziehung) des Verstärkungselements 50 in
das Papierherstellungsband 90 konsistent mit diesen jeweiligen
Bezeichnungen erwähnt.
Durch einen Abstand zwischen der ersten Seite 51 und der
zweiten Seite 52 des Verstärkungselements 50 wird
eine Dicke des Verstärkungselements
ausgebildet, die hier als „S" (3 und 16)
bezeichnet wird. In dem bevorzugten kontinuierlichen erfindungsgemäßen Verfahren
bewegen sich die Formungsoberfläche 30 und/oder
das Verstärkungselement 50 kontinuierlich in
eine Maschinenlaufrichtung, die in mehreren Figuren als „MD" gekennzeichnet ist.
Der hier verwendete Begriff „Maschinenlaufrichtung" stimmt mit der herkömmlichen
Verwendung des Begriffs in der Papierherstellung überein,
wobei dieser Begriff sich auf eine Richtung bezieht, die parallel
zu dem Lauf der Papierbahn durch die Papierherstellungsvorrichtung verläuft. Wie
hier verwendet, ist die „Maschinenlaufrichtung" eine Richtung, die
während
des erfindungsgemäßen Verfahrens
parallel zu dem Lauf des Verstärkungselements 50 verläuft. Es
versteht sich von selbst, dass die Maschinenlaufrichtung ein relativer Begriff
ist, der in Bezug auf die Bewegung des Verstärkungselements 40 an
einem bestimmten Punkt des Verfahrens definiert wird. Daher kann
sich die Maschinenlaufrichtung während
eines gegebenen erfindungsgemäßen Verfahrens
mehrmals ändern (dies
ist üblicherweise
der Fall). Wie hier verwendet, bezeichnet der Begriff „Cross-Machine-Direction" eine Richtung, die
senkrecht zur Maschinenlaufrichtung und parallel zu dem allgemeinen
Plan des zu konstruierenden Papierherstellungsbands verläuft. Die
Formungsoberfläche 30 weist
weiterhin eine Längsrichtung
und eine Querrichtung auf. Wie hier verwendet, ist die Längsrichtung
eine beliebige Richtung, die innerhalb des Bereichs von weniger
als ±45° relativ
zur Maschinenlaufrichtung liegt, und die Querrichtung ist eine beliebige
Richtung, die innerhalb des Bereichs von ±45° relativ zur Cross-Machine-Direction
liegt.
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In
mehreren Ausführungsformen
des bevorzugten kontinuierlichen Verfahrens, das in den Zeichnungen
schematisch gezeigt ist, bewegen sich die Formungsoberfläche 30 und/oder
das Verstärkungselement 50 in
die Maschinenlaufrichtung, vorzugsweise mit einer Transportgeschwindigkeit.
Die Transportgeschwindigkeit ist üblicherweise, jedoch nicht notwendigerweise,
konstant. In 1, 2 und 14 wird
die Formungsoberfläche 30,
umfassend das Verstärkungselement 50,
durch Walzen 21 und 22 getragen. Abhängig von
einer spezifischen Ausführungsform
des Verfahrens kann das Verstärkungselement 50 in
Form eines Endloselements bereitgestellt werden. Vorzugsweise wird
das Verstärkungselement 50 durch
eine Stütze
für das
Verstärkungselement 20 gestützt, die
in 1, 2 und 14 in
Form eines Endlosbands 20 gezeigt ist, das sich um die
Walzen 21 und 22 herum bewegt. Die Hauptfunktion
der Stütze 20 liegt
darin, das Verstärkungselement 50 in
der Zone, in der das Harzrahmenwerk geformt wird (d. h. zwischen
den Walzen 21 und 22) zu stützen, so dass das Verstärkungselement 50 ein
ausreichend stabiles Querschnittsprofil aufweist. Außerdem kann
die Stütze 20 eine
Funktion der Unterstützung
des Harzmaterials haben, das auf dem Verstärkungselement 50 angelagert
wird, um das Harzrahmenwerk 300 zu formen. Die oben erwähnte Hilfsformungsoberfläche 30a kann
verwendet werden, um eine zusätzliche
Unterstützung
für das
auf dem Verstärkungselement 50 angelagerte Harzmaterial
bereitzustellen.
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Der
nächste
Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens
umfasst die Bereitstellung mindestens eines ersten extrudierbaren
Harzmaterials 300a. Wie hier verwendet, bezieht sich der
Begriff „extrudierbares
Harzmaterial" auf
eine breite Vielzahl von polymeren Harzen und Kunststoffen, die
unter bestimmten Bedingungen und/oder für einen bestimmten Zeitraum
einen fluiden, oder flüssigen,
Zustand erreichen und beibehalten können, so dass das Harzmaterial
mit einem Extrusionswerkzeug ausreichend auf die Formungsoberfläche 30 extrudiert
werden kann, und sich anschließend
verfestigen, um das Harzrahmenwerk 300 zu formen, wie oben
erläutert.
Das fließfähige erfindungsgemäße Harzmaterial
kann ein Material umfassen, das ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus: Epoxiden, Silikonen, Urethanen, Polystyrolen, Polyolefinen,
Polysulfiden, Nylons, Butadienen und einer beliebigen Kombination
davon.
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Die
Beispiele für
das geeignete flüssige Harzmaterial,
umfassend Silikone, schließen
ein, ohne jedoch darauf beschränkt
zu sein: „Smooth-Sil 900", „Smooth-Sil
905", „Smooth-Sil
910" und „Smooth-Sil
950". Die Beispiele
für das
geeignete flüssige
Harzmaterial, umfassend Polyurethane, schließen ein, ohne jedoch darauf
beschränkt
zu sein: „CP-103
Supersoft", „Formula
54-290 Soft", „PMC-121/20", „PL-25", „PMC-121/30", „BRUSH-ON 35", „PMC-121/40", „PL-40", „PMC-724", „PMC-744", „PMC-121/50", „BRUSH-ON
50", „64-2 Clear
Flex", „PMC-726", „PMC-746", „A60", „PMC-770", „PMC-780", „PMC-790". Alle oben beispielhaft
aufgeführten
Materialien sind im Handel von Smooth-On, Inc., Easton, PA, 18042,
erhältlich.
Andere Beispiele für
das flüssige
Harzmaterial umfassen Mehrkomponentenmaterialien, wie zum Beispiel
einen flüssigen Zweikomponentenkunststoff „Smooth-Cast
300" und eine flüssige Gummimischung „Clear
Flex 50", die beide
im Handel von Smooth-On, Inc., erhältlich sind.
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Fotoempfindliche
Harze können
ebenfalls als das Harzmaterial verwendet werden. Die fotoempfindlichen
Harze sind normalerweise Polymere, die unter dem Einfluss von Strahlung, üblicherweise ultraviolettem
(UV-)Licht, aushärten
oder vernetzen. Referenzen, die weitere Informationen zu flüssigen fotoempfindlichen
Harzen enthalten, umfassen Green et al., „Photocross-Linkage Resin
Systems", J. Macro-Sci. Revs Macro Chem.
C21 (2), 187–273 (1981–82), Bayer, „A Review
of Ultraviolet Curing Technology",
TAPPI Paper Synthetics Conf. Proc., 25.–27. Sept. 1978, S. 167–172, und
Schmidle, „Ultraviolet
Curable Flexible Coatings",
J. of Coated Fabrics, 8, 10–20
(Juli 1978). Besonders bevorzugte flüssige fotoempfindliche Harze
sind in der Merigraph-Serie von Harzen eingeschlossen, die von MacDermid,
Inc., aus Waterbury, CT, hergestellt wird.
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Die
Beispiele für
wärmeempfindliche
Harze, die das erfindungsgemäße Harzmaterialumfassen können, schließen ein,
ohne jedoch darauf beschränkt
zu sein: eine Gruppe von thermoplastischen Elastomeren Hytrel® (wie
Hytrel® 4056,
Hytrel®7246 und
Hytrel®8238)
und Nylon Zytel® (wie
Zytel®101L und
Zytel®132F),
die im Handel von der DuPont Corporation aus Wilmington, DE, erhältlich sind.
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Das
fließfähige Harzmaterial
wird vorzugsweise in einer flüssigen,
oder fluiden, Form bereitgestellt. In der vorliegenden Erfindung
wird jedoch auch die Verwendung des fließfähigen Harzmaterials, das in
einer festen Form bereitgestellt wird, berücksichtigt. In dem letzteren
Fall ist ein zusätzlicher
Schritt der Fluidisierung des Harzmaterials erforderlich.
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Es
werden erfindungsgemäße Ausführungsformen
berücksichtigt,
bei denen das Harzmaterial chemisch aktive Komponenten umfasst.
Wie hier verwendet, umfassen mindestens zwei „chemisch aktive" Materialien Materialien,
die vernetzen können, wenn
sie miteinander in Kontakt kommen oder vermischt werden. Während einige
chemisch aktive Materialien unter den Umgebungsbedingungen vernetzen
können,
erfordern andere chemisch aktive Materialien zur Vernetzung einen
Katalysator. Ein Fachmann wird erkennen, dass der Katalysator eine
Vielzahl von Bedingungen umfassen kann, wie zum Beispiel Temperatur,
Druck, Feuchtigkeit, Sauerstoff usw., abhängig von einer spezifischen
Art der chemisch aktiven Materialien, die miteinander in Kontakt gebracht
werden. Die Beispiele für
chemisch aktive Harzmaterialien, die in der vorliegenden Erfindung verwendet
werden können,
umfassen vorausschauend, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein,
verschiedene Epoxidharze, wie zum Beispiel Epoxy SystemTM 2,
3, 5, 6 und 10, erhältlich
von Epoxy Systems, Inc., aus Jericho, Vermont.
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Der
nächste
Schritt umfasst die Bereitstellung mindestens eines Extrusionswerkzeugs 100, welches
so strukturiert ist, dass das Harzmaterial aufgenommen und von dort
auf die Formungsoberfläche 30 extrudiert
wird. Der Einfachheit halber sind zwei beispielhafte Extrusionswerkzeuge
in mehreren Zeichnungen gezeigt: ein erstes Extrusionswerkzeug 100 und
ein zweites Extrusionswerkzeug 200. Es versteht sich jedoch
von selbst, dass der Begriff „mindestens
ein Extrusionswerkzeug" eine
beliebige gewünschte
Vielzahl der Extrusionswerkzeuge einschließt. In der vorliegenden Erfindung
kann eine Vielzahl von auf dem Fachgebiet bekannten Extrusionswerkzeugen
verwendet werden. Die Beispiele für die Extrusionswerkzeuge umfassen,
ohne jedoch darauf beschränkt
zu sein, diejenigen, die in den folgenden US-Patenten offenbart
sind: 3,959,057, erteilt an Smith am 25.5.76, 4,050,867, erteilt
an Ferrentino et al. am 27.9.77, 4,136,132, erteilt an Poole am
23.1.79, 4,259,048, erteilt an Miani am 31.3.81 und 5,876,804, erteilt
an Kodama et al. am 2.3.99. Das bevorzugte Extrusionswerkzeug ist
so strukturiert, dass eine Vielzahl von Harzkügelchen auf die Formungsoberfläche 30 extrudiert
wird.
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Der
nächste
Schritt umfasst das Zuführen des
ersten Harzmaterials 300a in das Extrusionswerkzeug 100 und
das Extrudieren des Harzmaterials 300a von dort auf die
Formungsoberfläche 30. Das
Extrusionswerkzeug oder die Extrusionswerkzeuge sollten vorzugsweise
die geeigneten Bedingungen (wie zum Beispiel Temperatur) bieten,
um das fließfähige Harzmaterial
in einem fluiden, extrudierbaren Zustand zu halten. Wie hier verwendet,
beziehen sich die Begriffe „fluid" und „flüssig" auf eine Beschaffenheit,
einen Zustand oder eine Phase des Harzmaterials, wobei das Harzmaterial
extrudiert und auf der Formungsoberfläche 30 angelagert
werden kann. Wenn thermoplastische oder wärmehärtbare Harze als das Harzmaterial
verwendet werden, ist üblicherweise
eine Temperatur erwünscht,
die geringfügig über dem
Schmelzpunkt des Harzmaterials liegt, um das Harz in einem fluiden,
extrudierbaren Zustand zu halten. Das Harzmaterial wird als an oder über dem „Schmelzpunkt" befindlich angesehen, wenn
das Harzmaterial vollständig
in dem fluiden Zustand ist. Ein Fachmann wird verstehen, dass der Prozess
des Extrudierens des Harzmaterials aus dem Extrusionswerkzeug oder
den Extrusionswerkzeugen von einer spezifischen Ausführungsform
des Extrusionswerkzeugs oder der Extrusionswerkzeuge und den Eigenschaften
des Harzmaterials abhängt.
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Das
Harzmaterial wird vorzugsweise in einem vorausgewählten Muster
auf die Formungsoberfläche 30 extrudiert.
Das Muster kann erfindungsgemäß durch
Bewegen von mindestens entweder der Formungsoberfläche 30 oder
des Extrusionswerkzeugs 100 geformt werden. In einem bevorzugten kontinuierlichen
Verfahren bewegt sich die Formungsoberfläche kontinuierlich mit einer
Transportgeschwindigkeit in die Maschinenlaufrichtung MD. Wie ein
Fachmann verstehen wird, umfasst für den Fall, dass das Extrusionswerkzeug 100 stationär ist (d.
h., es bewegt sich nicht), das resultierende Muster des auf der
Formungsoberfläche 30 angeordneten Harzmaterials
im Wesentlichen gerade Linien (nicht gezeigt). Falls sich jedoch
das Extrusionswerkzeug oder die Extrusionswerkzeuge relativ zur
Formungsoberfläche 30 bewegen,
beispielsweise in die Cross-Machine-Direction
CD, wie in 6–8 gezeigt,
weist der resultierende Geschwindigkeitsvektor V der kombinierten
Bewegung eine Maschinenlaufrichtungskomponente Vmd auf, die parallel
zur Maschinenlaufrichtung MD verläuft, und eine Cross-Machine-Direction-Komponente
Vcd, die parallel zur Cross-Machine-Direction CD verläuft (6A). 6, 7 und 8 zeigen
schematisch im Fortschritt den Prozess der Erzeugung einer Ausführungsform
des im Wesentlichen kontinuierlichen Harzrahmenwerks 300.
Das erste Extrusionswerkzeug 100 und das zweite Extrusionswerkzeug 200 bewegen
sich reziprok in die Cross-Machine-Direction CD über eine vorbestimmte Cross-Machine-Direction-Distanz
(gezeigt in 6, 7, 8 als die
Breite der Formungsoberfläche 30,
gebildet zwischen der ersten Kante 31 und der zweiten Kante 32 davon),
während
sich die Formungsoberfläche 30 kontinuierlich
in die Maschinenlaufrichtung MD bewegt. Das resultierende Muster
der auf die Formungsoberfläche 30 extrudierten
Harzkügelchen umfasst
eine Vielzahl von „diagonalen" Linien, die in einem
anderen Winkel als 90° relativ
zur Maschinenlaufrichtung angeordnet sind. Wie ein Fachmann leicht
verstehen wird, wird dieser Winkel durch relative Geschwindigkeiten
der Formungsoberfläche 30 und
der Extrusionswerkzeuge 100, 200 definiert. 6, 7 und 8 zeigen
schematisch beispielhafte Extrusionswerkzeuge 100, 200,
durch die jeweils mehrere Kügelchen
des Harzmaterials geformt werden. Die durch das erste Extrusionswerkzeug 100 geformten
Kügelchen
sind durch das Symbol „}1" gekennzeichnet und
die durch das zweite Extrusionswerkzeug 200 geformten Kügelchen
sind durch das Symbol „}2" gekennzeichnet.
Es versteht sich jedoch von selbst, dass die Anzahl der Kügelchen
und deren Querschnittsform auf der Grundlage spezifischer Anforderungen
des Verfahrens und des resultierenden Harzrahmenwerks 300 gewählt werden
können.
Außerdem
versteht es sich von selbst, dass die durch das erste Extrusionswerkzeug 100 geformten
Kügelchen
}1 in dem fertigen Harzrahmenwerk 300 nicht nebeneinander
liegend angeordnet sein müssen
und dass die Kügelchen
}2 zwischen den Kügelchen
}1 angeordnet sein können.
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Zur
Veranschaulichung sind in 6, 7 und 8 das
erste und das zweite Extrusionswerkzeug 100 und 200 mit
einem Suffix „a" zu Beginn des Zyklus
(d. h. „100a" bzw. „ 200a") und mit einem Suffix „b" am Ende des Zyklus
(d. h. „100b" bzw. „200b") gekennzeichnet.
In 6 beginnt das erste Extrusionswerkzeug 100 seine
Bewegung in die Cross-Machine-Direction CD von der ersten Kante 31 bis
zur zweiten Kante 32 der Formungsoberfläche 30, und das zweite
Extrusionswerkzeug 200 beginnt seine Bewegung in die Cross-Machine-Direction CD von der
zweiten Kante 32 der Formungsoberfläche 30. 6 zeigt
schematisch ein teilweise geformtes Muster des Harzrahmenwerks 300 nach
Abschluss des ersten Zyklus des Verfahrens. 7 zeigt
schematisch die Formungsoberfläche 30 mit
einem teilweise geformten Muster des Harzrahmenwerks 300 und
die Positionen des ersten und zweiten Extrusionswerkzeugs 100, 200 relativ
zu dem teilweise geformten Muster. Es versteht sich von selbst,
dass die Bezeichnungen „das
erste Extrusionswerkzeug 100" und „das zweite Extrusionswerkzeug 200" nur zu Veranschaulichungszwecken
dienen. In 7 und 8 sind das
erste und das zweite Extrusionswerkzeug 100, 200 leicht
als gegenseitig versetzt vorstellbar. 8 zeigt
die Bewegung des ersten und zweiten Extrusionswerkzeugs 100, 200 in
die Gegenrichtungen kurz vor Abschluss des zweiten Zyklus des Verfahrens.
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Die
Formungsoberfläche 30 kann
sich kontinuierlich in die Maschinenlaufrichtung bewegen, bis das
gesamte Muster des Harzrahmenwerks 30 geformt ist. Als
Alternative kann die Bewegung der Formungsoberfläche 30 indexiert sein.
In der letzteren Ausführungsform
kann das Muster des Harzrahmenwerks 300 in mehreren Zyklen
geformt werden, und das Harzmaterial kann in mehreren Zyklen auf
denselben in die Maschinenlaufrichtung ausgerichteten Abschnitten
der Formungsoberfläche
angelagert werden. Beispielsweise kann die Formungsoberfläche 30 nach
jedem Zyklus für
einen Zeitraum angehalten werden, der nach Bedarf eine Umpositionierung
der Extrusionswerkzeuge erlaubt. Außerdem kann in Abhängigkeit
von einem bestimmten Muster des herzustellenden Harzrahmenwerks 300 eine
Position der Formungsoberfläche 30 nach
jedem Zyklus angepasst werden. Darüber hinaus ist es möglich, die
Richtung der Bewegung der Formungsoberfläche 30 zu variieren;
beispielsweise bewegt sich die Formungsoberfläche 30 während des
ersten Zyklus in die Maschinenlaufrichtung MD, wie oben erläutert (6),
während
sich die Formungsoberfläche 30 während des
zweiten Zyklus zurückbewegt,
d. h. in eine der Maschinenlaufrichtung entgegengesetzte Richtung.
Die letztere Ausführungsform
des Verfahrens ist nicht gezeigt, jedoch ist sie für einen
Fachmann leicht vorstellbar (basierend auf 7 und 8).
Zwischen den Zyklen können
die Positionen der Extrusionswerkzeuge 100 und 200 nach
Bedarf angepasst werden.
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Die
Extrusionswerkzeuge 100, 200 können eine komplexe Bewegung
aufweisen. Beispielsweise kann sich mindestens eines der in 6, 7 und 8 gezeigten
Extrusionswerkzeuge 100, 200 reziprok in die Maschinenlaufrichtung
MD und gleichzeitig auch in die Cross-Machine-Direction CD bewegen.
Die Häufigkeit
und die Amplitude der Bewegung in die Maschinenlaufrichtung sind
vorzugsweise geringer als die Häufigkeit
und die Amplitude der Bewegung in die Cross-Machine-Direction. Das resultierende
Muster des Harzrahmenwerks 300 würde dann eine Vielzahl von
Harzkügelchen
mit einer wellenförmigen
Konfiguration umfassen. Die Harzkügelchen können sich in Abhängigkeit
von einem bestimmten Muster des Harzrahmenwerks 300 überschneiden oder
nicht überschneiden.
Zwei Beispiele von Mustern, in denen sich die Harzkügelchen überschneiden,
sind in 11 und 12 gezeigt,
in denen die Harzkügelchen
die Querausrichtung und eine wellenförmige Konfiguration aufweisen.
In 11 weisen die nebeneinander liegenden Harzkügelchen 110 eine
erste Querausrichtung (von unten links nach oben rechts) auf. In 11 sind
die Kügelchen 110, obwohl
sie auf Makroebene (d. h., wenn das Harzrahmenwerk 300 als
Ganzes betrachtet wird), dieselbe allgemeine Ausrichtung aufweisen,
auf Mikroebene (d. h. bei Betrachtung in Bezug auf einen einzelnen Ablenkkanal 350)
nicht parallel zueinander. Eine solche Ausführungsform kann geformt werden
(unter Bezugnahme auf das hauptsächlich
in 6, 7 und 8 gezeigte
Verfahren), indem zuerst die erste Gruppe von parallelen Kügelchen 111 geformt
wird und anschließend
eine zweite Gruppe von parallelen Kügelchen 112, wobei
sich die Kügelchen 111 und 112 gegenseitig
abwechseln, d. h. jedes der Kügelchen 112 der
zweiten Gruppe wird zwischen einem Paar der Kügelchen 111 der ersten
Gruppe geformt, wobei die Kügelchen 111 der
ersten Gruppe auf Mikroebene nicht parallel zu den Kügelchen 112 der zweiten
Gruppe sind. Auf der Grundlage des hauptsächlich in 6, 7 und 8 gezeigten
Verfahrens kann sich ein Fachmann vorstellen, dass die Kügelchen 111, 112 durch
die Extrusionswerkzeuge mit einer reziproken Bewegung in die Maschinenlaufrichtung
geformt werden können.
In 12 sind die nebeneinander liegenden Harzkügelchen 110,
die eine erste Querausrichtung aufweisen, sowohl auf Makroebene
als auch auf Mikroebene parallel.
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4 und 5 zeigen
eine andere Ausführungsform
des Verfahrens. In 4 und 5 bewegen
sich das erste und das zweite Extrusionswerkzeug 100, 200 reziprok
in die Cross-Machine-Direction CD, während sich die Formungsoberfläche 30 in die
Maschinenlaufrichtung MD bewegt. Das resultierende Muster des Harzrahmenwerks 300 umfasst eine
Vielzahl von Harzkügelchen,
die allgemein in die Maschinenlaufrichtung MD ausgerichtet sind
und eine wellenförmige
(oder „oszillierende") Konfiguration aufweisen.
Je nach relativer Geschwindigkeit und Amplitude der Extrusionswerkzeuge 100, 200 sowie der
Geschwindigkeit der Formungsoberfläche 30 kann eine Vielzahl
von Konfigurationen der Harzkügelchen
geformt werden. In 4 und 5 berühren sich
die nebeneinander liegenden Harzkügelchen an Kontaktpunkten 150 und
erzeugen dadurch ein im Wesentlichen kontinuierliches Harzrahmenwerk 300.
Das resultierende Harzrahmenwerk 300 umfasst eine Vielzahl
von Ablenkkanälen 350,
die zwischen den nebeneinander liegenden Harzkügelchen und den Kontaktpunkten 150 davon
gebildet werden. In 5 überlappen die Harzkügelchen
an Kontaktpunkten 150 und bilden dadurch die Super-Höcker 160,
die oben beschrieben sind.
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Es
versteht sich von selbst, dass die in 6, 7, 8 und 11, 12 schematisch
dargestellten Ausführungsformen
nur Beispiele für
eine große
und praktisch unbegrenzte Vielzahl von möglichen Anordnungen der relativen
Bewegungen des Extrusionswerkzeugs oder der Extrusionswerkzeuge
und der Formungsoberfläche
gemäß der vorliegenden
Erfindung sind. Daher müssen
die hier gezeigten und beschriebenen Beispiele nicht als Beschränkungen
der vorliegenden Erfindung, sondern als wichtige Beispiele für bevorzugte
Ausführungsformen
davon behandelt werden. Ausführungsformen, in
denen die Harzkügelchen
sich nicht berühren
und dadurch ein semi-kontinuierliches Muster des Harzrahmenwerks 300 bilden,
werden in der vorliegenden Erfindung ebenfalls berücksichtigt.
-
Die
vorliegende Erfindung umfasst auch die Verwendung von mindestens
zwei verschiedenen chemisch aktiven Harzmaterialien, wie oben definiert.
In diesem Fall wird während
des Verfahrens durch das erste Extrusionswerkzeug 100 die
erste Vielzahl der Harzkügelchen,
umfassend das erste chemisch aktive Material, und durch das zweite
Extrusionswerkzeug 200 die zweite Vielzahl der Harzkügelchen,
umfassend das zweite chemisch aktive Material, extrudiert. Die erste
und die zweite Vielzahl der Harzkügelchen berühren sich, wenn sie auf der Formungsoberfläche 30 angeordnet
werden. Bei der Berührung
vernetzen das erste chemisch aktive Material, umfassend die erste
Vielzahl der Kügelchen, und
das zweite chemisch aktive Material, umfassend die zweite Vielzahl
der Kügelchen,
an den Kontaktpunkten. Es wird angenommen, dass auf diese Weise
eine ausreichend sichere Verbindung zwischen der ersten und zweiten
Vielzahl der Harzkügelchen gebildet
werden kann.
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Der
nächste
Schritt umfasst das Erzeugen einer Verbindung zwischen dem Harzrahmenwerk 300 und
dem Verstärkungselement 50.
Es ist zu beachten, dass die Formungsoberfläche 30 durch das Verstärkungselement 50 definiert
werden kann oder nicht. In den in 1, 2 und 14 gezeigten Ausführungsformen
des Verfahrens umfasst das Verstärkungselement 50 die
Formungsoberfläche 30. Anders
ausgedrückt,
wird in 1, 2 und 14 die
Formungsoberfläche 30 entweder
durch die erste Seite 51 oder durch die zweite Seite 52 des Verstär kungselements 50 definiert.
Als Alternative umfasst das Verstärkungselement 50 in
den in 17 und 18 gezeigten
Ausführungsformen ein
von der Formungsoberfläche 30 unabhängiges Element.
In dem letzteren Fall ist eine Oberflächenenergie der Formungsoberfläche 30 vorzugsweise
geringer als eine Oberflächenenergie
des Verstärkungselements 50.
Es bestehen verschiedene Möglichkeiten
zur Erzeugung einer Oberflächenenergiedifferenz
zwischen der Formungsoberfläche 30 und dem
Verstärkungselement 50.
Ein Material, das die Formungsoberfläche 30 umfasst, kann
inhärent
eine relativ geringe Oberflächenenergie
besitzen oder behandelt werden, um die Oberflächenenergie zu verringern.
Als Alternative oder zusätzlich
kann die Formungsoberfläche 30 vor
dem Schritt der Anlagerung des Harzmaterials auf der Formungsoberfläche 30 mit
einem Trennmittel 60 (17) behandelt
werden. Beispiele für
das Trennmittel umfassen, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein: „Ease ReleaseTM", „PermareleaseTM", „AqualeaseTM" und „ActileaseTM",
die von Smooth-On, Inc., erhältlich
sind. In 17 ist das Trennmittel 60 schematisch
als aus einer Quelle 65 auf die Formungsoberfläche 30 gesprüht gezeigt. Es
versteht sich jedoch von selbst, dass das Trennmittel 60 auch
auf die Formungsoberfläche 30 gebürstet oder
gerieben werden kann, wobei in diesen Fällen die Quelle 65 eine
Bürste,
eine Wanne oder eine andere auf dem Fachgebiet bekannte Vorrichtung
umfassen kann.
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In
den Ausführungsformen,
in denen das Verstärkungselement 50 die
Formungsoberfläche 30 umfasst,
kann der Schritt des Erzeugens der Verbindung zwischen dem Harzrahmenwerk 300 und
dem Verstärkungselement 50 nahezu
gleichzeitig mit dem Schritt des Extrudierens des Harzmaterials
auf das Verstärkungselement 50 erfolgen.
Das fluide Harzmaterial und das Verstärkungselement 50 können so gewählt werden,
dass das Harzmaterial das Verstärkungselement 50 zumindest
teilweise durchdringen kann, wobei es sich bei der Verfestigung
damit verbindet. Ein Fachmann wird verstehen, dass in dem letzteren
Fall solche Eigenschaften des extrudierbaren Harzmaterials wie Viskosität/Fluidität, Oberflächenspannung,
chemische Reaktivität,
Temperatur und solche Eigenschaften des Verstärkungselements 30 wie
mikroskopische Geometrie und Oberflächenenergie äußerst relevant
sind.
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Als
Alternative oder zusätzlich
kann das Verstärkungselement 50 oder
zumindest dessen erste Oberfläche 51 vor
der Anlagerung des Harzmaterials auf dem Verstärkungselement 30 mit
einem Haftmaterial 80 (1) behandelt
werden. Die geeigneten Haftmaterialien umfassen, ohne jedoch darauf
beschränkt
zu sein: Kontaktklebstoff Cyanoacrylat, anaerobe Haftmittel, wie
zum Beispiel omniFIT und SICIMENT, die von Chicago Glue Machine
und der Henkel Corporation erhältlich
sind, verschiedene Schmelzklebstoffe, wie zum Beispiel ADVANTA, feuchtigkeitshärtende und
UV-härtende
Silikone, Epoxide, Urethane und eine beliebige Kombination davon.
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Das
Haftmittel 60 kann zum Beispiel durch Sprühen (1),
Drucken mit einer Druckwalze (nicht gezeigt), Eintauchen des Verstärkungselements 50 in
das Bad mit dem Haftmittel (nicht gezeigt) oder durch ein beliebiges
anderes auf dem Fachgebiet bekanntes Mittel auf/in dem Verstärkungselement 50 angelagert
werden.
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Der
Schritt des Erzeugens der Verbindung des Harzrahmenwerks 300 und
des Verstärkungselements 50 kann
das Kalandrieren des Verstärkungselements 50 in
Kombination mit dem Harzrahmenwerk 300 mit der Kalandriervorrichtung 40 umfassen,
wie am besten in 18 gezeigt. In dem letzteren
Fall ist ein Schritt insbesondere bevorzugt, der die kontinuierliche
Bewegung der Formungsoberfläche 30 und des
Verstärkungselements 50 bei
einer Transportgeschwindigkeitumfasst, so dass zumindest ein Teil
des Verstärkungselements 50 in
direkter Beziehung mit zumindest einem Teil des auf der Formungsoberfläche 30 geformten
Harzrahmenwerks 300 steht. Während das Harzrahmenwerk 300 weiterhin
fließfähig ist,
berührt
der Teil des Verstärkungselements 50,
der der Formungsoberfläche 30 gegenüberliegt,
das Harzrahmenwerk 300 für einen vorbestimmten Zeitraum,
der ausreicht, damit sich das Harzrahmenwerk 300 mit dem
Verstärkungselement 30 verbindet.
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Die
Formungsoberfläche 30 kann
unter Verwendung einer Vielzahl von geeigneten Materialien, die
auf dem Fachgebiet bekannt sind, hergestellt werden. Die Beispiele
umfassen, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein: Fluorkohlenwasserstoffpolymere,
wie zum Beispiel Polytetrafluoroethylen (oder PTFE, auch als Teflon® bekannt),
GoreTex®,
im Handel erhältlich
von W. L. Gore & Associates,
Inc., aus Newark, DE, mikroporöse
Materialien, im Handel erhältlich
von Millipore Corp. aus Bedford, MA, Micropore-Bänder, hergestellt von der 3M
Corporation aus St. Paul, MN, verschiedene gesinterte Materialien, wie
zum Beispiel poröse
Edelstahl-Drahtgitterlaminate Dynapore®, hergestellt
von Martin Kurtz & Co., Inc.,
aus Mineola, NY, und gesinterte Legierungen, erhältlich von National Sintered
Alloys, Inc., aus Clinton, CT, und Metalldrahtgewebe, im Handel
erhältlich von
Haver & Boecker
aus Oelde, Deutschland, und Haver Standard India Pvt. Ltd. (HAST)
aus Bombay, Indien.
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Eine
Kalandriervorrichtung 40 kann verwendet werden, um den
Schritt des Erzeugens der Verbindung zwischen dem Harzrahmenwerk 300 und dem
Verstärkungselement 50 zu
erleichtern, unabhängig
von einer spezifischen Ausführungsform
der Formungsoberfläche 30. 14 und 17 zeigen schematisch
die Kalandriervorrichtung 40, umfassend drei Paare von
gegenüberliegenden
Kalandrierwalzen 41–41a, 42–42a und 43–43a.
Diese Anordnung kann vorteilhaft eine zunehmend diskrete Anwendung
eines Kalandrierdrucks durch Konstruktion eines Walzenspalts zwischen
den Walzen 42–42a, der
kleiner ist als der Walzenspalt zwischen den Walzen 41–41a,
und eines Walzenspalts zwischen den Walzen 43–43a,
der kleiner ist als der Walzenspalt zwischen den Walzen 42–42a,
ermöglichen.
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Die
in 18 gezeigte Ausführungsform des Harzrahmenwerks 300 umfasst
die Super-Höcker 160,
wie oben beschrieben. 18 zeigt außerdem die Ausführungsform
des Verfahrens, bei dem das Harzrahmenwerk 300 und das
damit in Kontakt befindliche Verstärkungselement 50 zwischen
den Walzen 51 und 52 in dem Ausmaß zusammengedrückt werden,
das eine lediglich teilweise Verbindung des Verstärkungselements 50 mit
dem Harzrahmenwerk 300 erlaubt, d. h., das Verstärkungselement 50 wird hauptsächlich mit
den Super-Höckern 160 verbunden.
Anders ausgedrückt,
kann ein Walzenspalt zwischen den Kalandrierwalzen 51 und 52 so
gewählt werden,
dass das Verstärkungselement 50 und
das Harzrahmenwerk 300 durch die mit dem Verstärkungselement 50 verbundenen
Super-Höcker 160 miteinander
verbunden werden. Der Rest des Harzrahmenwerks 300 kann
mit dem Verstärkungselement 50 verbunden
werden oder nicht. Die Vorteile einer teilweisen oder periodischen
Verbindung sind oben erläutert.
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Eine
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens,
von der angenommen wird, dass sie besonders vorteilhaft ist, ist
schematisch in 15 und 16 gezeigt.
In 16 umfasst ein teilweise geformtes Harzrahmenwerk
eine Vielzahl von Harzkügelchen 110, 210,
die auf dem Verstärkungselement 50 angeordnet
sind und sich darauf überkreuzen.
Die Super-Höcker 160 werden
an den Kontaktpunkten 150 gebildet. Das Verstärkungselement 50, umfassend
ein gewebtes Element, wird durch das Stützband 20 gestützt, wie
oben erläutert.
Wenn das teilweise geformte Harzrahmenwerk in Verbindung mit dem
Verstärkungselement
mit der Kalandriervorrichtung 40 (14) kalandriert
wird, werden die Harzkügelchen 110 unter
Kalandrierdruck in dem Ausmaß in
das Verstärkungselement 50 gepresst, das
ausreicht, um eine sichere Verbindung zwischen dem Verstärkungselement 50 und
dem Harzrahmenwerk bereitzustellen. Falls erwünscht, können die Harzkügelchen 110 je
nach den relativen Abmessungen des Verstärkungselements 50 und
der Harzkügelchen durch
die gesamte Dicke des Verstärkungselements 50 gepresst
werden, so dass sie das Stützband 20 berühren. In 16 sind
nur die Kügelchen 110 direkt
mit dem Verstärkungselement 50 verbunden,
die Kügelchen 210 dagegen
nicht. Wie oben erläutert,
wird angenommen, dass diese Ausführungsform
des Bands 90 den Vorteil bietet, ein hohes Maß an Unabhängigkeit
des Harzrahmenwerks von dem Verstärkungselement und gleichzeitig
eine sichere Verbindung dazwischen bereitzustellen.
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Der
nächste
Schritt umfasst die Verfestigung des mit dem Verstärkungselement 50 verbundenen Harzrahmenwerks 300.
Wie hier verwendet, beziehen sich der Begriff „Verfestigung" und Ableitungen davon
auf einen Prozess der Änderung
eines fluiden Zustands in einen festen oder teilweise festen Zustand. Üblicherweise
umfasst die Verfestigung eine Phasenänderung von einer flüssigen Phase
in eine feste Phase. Der Begriff „Aushärtung" bezieht sich auf eine Verfestigung,
bei der eine Vernetzung auftritt. Beispielsweise können fotoempfindliche
Harze durch UV-Strahlung ausgehärtet
werden, wie in den auf gewöhnliche
Weise übertragenen
US-Patenten 5,334,289, 5,275,700, 5,364,504, 5,098,522, 5,674,663
und 5,629,052 beschrieben. Bei den thermoplastischen und wärmehärtbaren
Harzen ist eine bestimmte Temperatur zur Verfestigung erforderlich. Der
Schritt der Verfestigung umfasst vorzugsweise das Aushärten des
Harzmaterials.
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Die
Vorverfestigung des Harzmaterials kann bereits unmittelbar beginnen,
nachdem das fluide Harzmaterial auf der Formungsoberfläche 30 angelagert
wurde, um darauf das Harzrahmenwerk zu formen. Ein Verfahren zur
Verfestigung des Harzmaterials hängt
von dessen Beschaffenheit ab. Wenn ein thermoplastisches oder wärmehärtbares
Harz verwendet wird, umfasst die Verfestigung die Kühlung des
Harzmaterials. Photopolymerharze können durch ein Aushärtungsverfahren
ausgehärtet
werden, das in den oben genannten auf gewöhnliche Weise übertragenen
US-Patenten 4,514,345 und 5,275,700 beschrieben ist. Das Harzmaterial,
umfassend Mehrkomponentenharze oder -kunststoffe, kann sich während eines
bestimmten vorbestimmten Zeitraums durch Vermischen auf natürliche Weise verfestigen.
In einigen Ausführungsformen
kann die Verfestigung des Harzmaterials unmittelbar beginnen, nachdem
das Harzmaterial auf die Formungsoberfläche 30 extrudiert
wurde. Ein Schritt der Vorverfestigung kann erforderlich sein, um
zu ermöglichen, dass
die Form des auf der Formungsoberfläche 30 geformten Harzrahmenwerks 300 während des
folgenden Schritts des Erzeugens der Verbindung zwischen dem Verstärkungselement 50 und
dem Harzrahmenwerk 300 in ausreichendem Maße bewahrt werden
kann. Wie hier verwendet, bezieht sich der Begriff „Vorverfestigung" auf eine teilweise
Verfestigung des Harzmaterials, so dass das Harzmaterial in der
Lage ist, die gewünschte
Form in ausreichendem Maße
zu bewahren, und dennoch weich genug, um wirksam mit dem Verstärkungselement 50 verbunden zu
werden. Der Grad der Vorverfestigung hängt von der Art des Harzmaterials
und dessen Viskosität,
der relativen Geometrie der Harzkügelchen und des Verstärkungselements 50,
der Zeit, während
der der Schritt der Verbindung durchgeführt wird, und anderen relevanten
Parametern des erfindungsgemäßen Verfahrens
und Apparats ab.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Ausführungsform
berücksichtigt,
bei der das auf der Formungsoberfläche 30 geformte Harzrahmenwerk 300 vorverfestigt
wird, so dass sich die Außenoberfläche des
Harzrahmenwerks 300 zuerst verfestigt, während der
Rest des Harzmaterials sich weiterhin in einem im Wesentlichen fluiden
Zustand befindet. Anschließend
dient die Außenoberfläche der
Harzrahmenwerks 300, die zumindest teilweise verfestigt
ist, als Schale für
den Rest des Harzrahmenwerks 300, der weiterhin zumindest
teilweise fluid ist. Diese Ausführungsform
kann besonders vorteilhaft in dem Verfahren sein, in dem das Verstärkungselement 50 mit dadurch
verlaufenden Hohlräumen
verwendet wird, wie zum Beispiel ein gewebtes Verstärkungselement, das
in 3, 9 und 11–18 schematisch gezeigt
ist. In dieser Ausführungsform
wird das Harzmaterial, wenn der Druck auf das teilweise verfestigte Harzrahmenwerk 300 ausgeübt wird,
durch die Garne zumindest der ersten Seite 51 des Verstärkungselements 50 „gedrückt", ohne dass die Form
des Harzrahmenwerks 300 prohibitiv verzerrt wird, da die Form
des Harzrahmenwerks 300 durch die teilweise verfestigte „Schale" erhalten wird. Das
Harzrahmenwerk 300 wird üblicherweise, jedoch nicht
notwendigerweise, nicht nur an dem Verstärkungselement 50 befestigt,
sondern um strukturelle Elemente des Verstärkungselements 50 (wie
zum Beispiel einzelne Garne in einem gewebten Verstärkungselement 50) „gewickelt", um ausreichend
an diesen befestigt zu sein, wobei einige von diesen zumindest teilweise eingeschlossen
werden. Der Druck bewirkt, dass das Harzmaterial zwischen die strukturellen
Elemente des Verstärkungselements 50 eindringt.
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Als
Beispiel zeigen 1, 2, 14 und 17 schematisch
den Aushärtungsapparat 400,
der sich gegenüber
der Formungsoberfläche 30 befindet.
Je nach der Art des Harzmaterials umfassen die Beispiele für den Aushärtungsapparat 400, ohne
jedoch darauf beschränkt
zu sein: eine Heizvorrichtung zur Erhöhung der Vernetzungsreaktionsgeschwindigkeiten
oder Kondensationsgeschwindigkeiten zur Kondensation von Polymeren,
eine Kühlvorrichtung
zur Verfestigung von thermoplastischen Kunststoffen, verschiedene
Apparate, durch die eine Infrarot-Aushärtungsstrahlung,
eine Mikrowellen-Aushärtungsstrahlung
oder eine ultraviolette Aushärtungsstrahlung
bereitgestellt werden, und dergleichen. Die auf gewöhnliche
Weise übertragene Patentanmeldung
mit der Seriennr. 08/799,852 und dem Titel „Apparatus for Generating
Parallel Radiation For Curing Photosensitive Resin", eingereicht im Namen
von Trokhan am 13. Februar 1997, und die auf gewöhnliche Weise übertragene
Patentanmeldung mit der Seriennr. 08/858,334 und dem Titel „Apparatus
for Generating Controlled Radiation For Curing Photosensitive Resin", eingereicht im
Namen von Trokhan et al. am 13. Februar 1997, stellen eine relevante
Lehre zu dem Zweck bereit, mehrere Ausführungsformen des Aushärtungsapparats 400 zu zeigen,
die zur Verfestigung des Harzrahmenwerks 300, umfassend
ein fotoempfindliches Harz, verwendet werden können. Die Aushärtungsvorrichtung 400 kann
auch zu Zwecken der Vorverfestigung verwendet werden, wie oben beschrieben.
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Wahlweise
kann in dem erfindungsgemäßen Verfahren
ein Schritt des Kontrollierens der Dicke des Bands ermöglicht werden.
Die Dicke des Harzrahmenwerks 300 kann durch die Kalandriervorrichtung 40 kontrolliert
werden, wie oben beschrieben. Die Dicke des herzustellenden Bands 90 kann
anhand eines vorausgewählten
Werts durch Kontrollieren des dritten Abstands A3 (13)
kontrolliert werden. Außerdem
kann die Dicke des herzustellenden Bands 90 durch Kontrollieren
der Tiefe der Vertiefungen Z (3) kontrolliert
werden. Als Alternative oder zusätzlich
können
solche Mittel wie eine rotierende Schleifwalze 50 (1)
und/oder ein Hobelmesser und/oder ein Laser oder beliebige andere
Mittel, die auf dem Fachgebiet bekannt und für den Zweck des Kontrollierens
der Dicke des herzustellenden Bands 90 geeignet sind, verwendet
werden.
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Durch
das erfindungsgemäße Verfahren
und den erfindungsgemäßen Apparat
wird die Menge des fließfähigen Harzes,
die bei der Konstruktion des Bands 90 verwendet werden
muss, bedeutend verringert und somit ein wirtschaftlicher Vorteil
ermöglicht.
Das dem Stand der Technik entsprechende Verfahren der Herstellung
des Bands unter Verwendung eines fotoempfindlichen Harzes und einer
Aushärtungsstrahlung
erfordert das Auftragen einer Beschichtung des fotoempfindlichen
Harzes auf das Verstärkungselement,
das Aushärten
ausgewählter Teile
der Harzbeschichtung und das anschließende Entfernen (üblicherweise
Auswaschen) nicht ausgehärteter
Teile der Harzbeschichtung. Die Menge des ausgewaschenen Harzes
kann bis zu 75 % relativ zu der Menge der gesamten Harzbeschichtung
betragen. In der vorliegenden Erfindung kann die genaue Menge des
Harzmaterials, die für
das Harzrahmenwerk 300 erforderlich ist, auf der Formungsoberfläche 30 geformt
werden. Außerdem
ermöglichen
das erfindungsgemäße Verfahren
und der erfindungsgemäße Apparat
die Erzeugung einer praktisch unbegrenzten Anzahl von Mustern des
Harzrahmenwerks 300.