-
Die
Erfindung betrifft das Schmieden von Werkstücken, insbesondere Metallwerkstücken, wie beispielsweise
Bewehrungsstäben
für eine
Verwendung in Baukonstruktionen, insbesondere Betonkonstruktionen.
Eine Vorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruches
1 und ein Verfahren entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruches
12 sind beispielsweise aus dem FR-A-2653809 bekannt.
-
Bewehrungsstäbe für Beton,
die durch äußere Rippen
verformt werden können,
oder die unbewehrt sind, werden im allgemeinen in begrenzten Längen bereitgestellt.
-
Es
ist oftmals erforderlich, sie durchgängig zu verbinden, um eine
umfassendere Bewehrung zu bewirken als es anderenfalls infolge der
begrenzten Länge
möglich
wäre. Derartige
Stäbe weisen
eine hohe Zugfestigkeit auf, und es ist dementsprechend erforderlich,
daß jene
Festigkeit während
irgendeines Vorganges, um den Stab mit einem anderen zu verbinden,
nicht untergraben wird. Im allgemeinen wird das durch Bereitstellen
eines Gewindes an einem Ende bewirkt, im allgemeinen durch Kaltbearbeitung, was
vorteilhaft sein kann, da die Stäbe
im allgemeinen aus Stahl mit einem hohen Kohlenstoff- und Mangangehalt
hergestellt werden. Das Herstellen eines Gewindes an einem Ende
des Stabes verringert oftmals den Querschnitt des Stabes, wodurch
sein Zugquerschnitt im Bereich des Gewindes verringert wird, was
zu einem Bruch beim Gebrauch führt,
was bei Beton katastrophal sein kann. Es ist daher erforderlich
zu sichern, daß das
mit Gewinde versehene Ende (das durch Walzen, Fräsen oder Schneiden hergestellt
wird) relativ zur restlichen Länge
des Stabes vergrößert wird,
so daß der
wirksame Zugquerschnitt des Gewindeteils nicht kleiner ist als der
der restlichen Länge
des Stabes. In der Vergangenheit waren die Verfahren zur Vergrößerung nicht
in zufriedenstellender Weise in der Lage, ein vergrößertes Ende
eines gerippten Stabes herzustellen, bei dem die Zugfestigkeit nicht
beeinflusst wird, verglichen mit der des restlichen Stabes.
-
Es
ist ein Ziel der Erfindung, danach zu streben, daß diese
Nachteile verringert werden.
-
Entsprechend
einem ersten Aspekt der Erfindung wird eine Vorrichtung für das Kaltschmieden von
Metallwerkstücken
von variierendem Durchmesser bereitgestellt, die zwei gegenüberliegende
Gesenke (5, 6) aufweist, wobei jedes Gesenk (5, 6)
ein erstes Gesenkteil (9) und ein zweites Gesenkteil (8) aufweist,
wobei das zweite Gesenkteil (8) relativ zum ersten Gesenkteil
(9) vergrößert ist,
um eine Einrichtung zu bilden, damit die Belastung des Werkstückes während des
Schmiedens gemildert wird, wobei das zweite Gesenkteil (8)
so ausgeführt
ist, daß ein
Teil des Werkstückes
daraus vorstehen darf, wobei die Anordnung so ist, daß das vorstehende
Teil des Werkstückes
bei Benutzung gestaucht und vergrößert wird, gekennzeichnet durch
eine Einrichtung, um den Abstand des vorstehenden Teils des Werkstückes über das
zweite Gesenkteil (8) hinaus zu regulieren, und eine Einrichtung
(23), um einen gleichmäßigen Schmiededruck
für jeden
Durchmesser des Werkstückes
bereitzustellen.
-
Entsprechend
einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Kaltschmieden
länglicher
Metallwerkstücke
von variierendem Durchmesser bereitgestellt, wobei das Verfahren
die folgenden Schritte aufweist: Bereitstellen von zwei gegenüberliegenden
Gesenken (5, 6), wobei jedes Gesenkteil (5, 6)
ein erstes Gesenkteil (9) und ein zweites Gesenkteil (8)
aufweist, das mit Bezugnahme auf das erste Gesenkteil (9)
vergrößert ist,
um eine Einrichtung zu bilden, um die Beanspruchung des Werkstückes während des
Schmiedens zu verringern; Einsetzen eines länglichen Werkstückes (2)
zwischen die Gesenke (5, 6), so daß das erste
Gesenkteil einen Hauptteil des Werkstückes (2) aufnimmt,
und wobei ein Teil des Werkstückes
durch das zweite Gesenkteil (8) und darüber hinaus vorsteht; und Stauchen des
vorstehenden Teils so, daß es
in das vergrößerte zweite
Gesenkteil (8')
fließt,
dadurch gekennzeichnet, daß bewirkt
wird, daß der
Abstand des vorstehenden Teils des Werkstückes über das zweite Gesenkteil (8)
hinaus regulierbar ist, und daß ein
gleichmäßiger Schmiededruck
für jeden
Durchmesser des Werkstückes
bereitgestellt wird.
-
Durch
Anwendung der Erfindung ist es möglich,
ein vergrößertes Ende
der verformten (gerippten) und nicht verformten Bewehrungsstäbe ohne Verändern von
deren gesamten Zugeigenschaften bereitzustellen.
-
Die
Einrichtung zur Verringerung der Beanspruchung kann einen Entlastungskanal
aufweisen, in den Metall während
des Schmiedens fließen
kann. Das ist eine relativ einfache und dennoch wirksame Konstruktion,
insbesondere, wo der Entlastungskanal eine im wesentlichen U-förmige Nut
im Gesenk sein kann.
-
Es
können
zwei gegenüberliegende
Gesenke vorhanden sein. Das bewirkt eine zwangläufige Vergrößerung über den gesamten Umfang des
Werkstückes.
-
Jedes
Gesenk kann ein erstes Gesenkteil und ein zweites Gesenkteil aufweisen,
wobei das zweite Gesenkteil relativ zum ersten Gesenkteil vergrößert und
so ausgeführt
sein kann, daß es
gestattet, daß ein
Teil des Werkstückes
daraus vorsteht, wobei die Anordnung so ist, daß das vorstehende Teil des
Werkstückes
bei Benutzung gestaucht und vergrößert wird. Das ist eine besonders
einfache und wirksame Konstruktion.
-
Es
kann eine Einrichtung vorhanden sein, um die Gesenkteile zusammenzupressen,
und eine Einrichtung, um einen Druck in einer Richtung im wesentlichen
unter 90° zur
zuerst erwähnten
Pressrichtung anzuwenden. Das bewirkt das Aufrechterhalten einer
Zugintegrität
des Werkstückes
während
des Schmiedens/Vergrößerns.
-
Die
Einrichtung für
das Zusammenpressen der Gesenkteile kann eine hydraulische Presse
aufweisen, die bei Benutzung im wesentlichen vertikal wirkt. Das
ist eine wirksame Konstruktion.
-
Die
an zweiter Stelle erwähnte
Einrichtung kann eine hydraulische Presse aufweisen, die im wesentlichen
horizontal wirkt. Das ist ebenfalls eine wirksame Konstruktion.
-
Mindestens
der Abstand zwischen dem sich vergrößernden Gesenk und der im wesentlichen
horizontal wirkenden hydraulischen Presse kann regulierbar sein.
Das bewirkt einen gewünschten
Vergrößerungsvorgang.
-
Der
Abstand kann durch Regulieren des Druckes eines Schmiedekolbens
für das
Bewirken des Schmiedens regulierbar sein. Das ist eine wirksame Möglichkeit
zur Regulierung des Arbeitsganges.
-
Eine
gleichermaßen
wirksame Alternative kann die sein, daß der Abstand durch Regulieren
einer Schmiedeauflage, auf die der Schmiedekolben wirken kann, regulierbar
ist.
-
Der
Druck der im wesentlichen vertikal wirkenden hydraulischen Presse
kann ebenfalls regulierbar sein. Das liefert wiederum eine gewünschte Steuerung
des Verfahrens.
-
Das
erste Gesenkteil kann eine innere Gesenkkonfiguration aufweisen,
die im wesentlichen zur äußeren Konfiguration
eines Hauptteils eines Werkstückes
komplementär
ist, das geschmiedet werden soll. Das liefert eine Unterstützung des
Werkstückes während der
Vergrößerung.
-
Das
Verfahren kann die Schritte des Bereitstellens von zwei gegenüberliegenden
Schmiedegesenken umfassen. Das liefert eine zwangläufige Arbeitsweise.
-
Jedes
Schmiedegesenk kann einen Entlastungskanal aufweisen, in den das
Material des Werkstückes
während
des Schmiedens fließen
kann. Das bewirkt, daß die
Zugintegrität
des Werkstückes
beibehalten wird.
-
Es
können
die folgenden Schritte zu verzeichnen sein: Bewirken, daß jedes
Gesenkteil ein erstes Gesenkteil und zweites Gesenkteil aufweist, das
mit Bezugnahme zum ersten Gesenkteil vergrößert ist; Einsetzen eines länglichen
Werkstückes
zwischen die Gesenke, so daß das
erste Gesenkteil einen Hauptteil des Werkstückes aufnimmt, und wobei ein
Ende des Werkstückes
durch das zweite Gesenkteil und darüber hinaus vorsteht; und Stauchen
des vorstehenden Endes, so daß es
in das vergrößerte zweite
Gesenkteil fließt.
Das liefert ein wirksames Verfahren zur Vergrößerung.
-
Es
können
die Schritte des Entfernens des geschmiedeten Werkstückes aus
der Vorrichtung und des Bildens eines Gewindes auf dem vergrößerten Teil
des Werkstückes
zu verzeichnen sein. Das bewirkt eine Möglichkeit, das Werkstück mit einem anderen
gleichen zu verbinden.
-
Das
längliche
Metallwerkstück
kann mindestens ein Gewindeende aufweisen, und es kann einen Bewehrungsstab
für eine
Verwendung bei Baukonstruktionen aufweisen.
-
Ein
derartiger Bewehrungsstab kann eine mit Innengewinde versehene Muffe
an einem Ende entgegengesetzt einem vergrößerten Gewindeende aufweisen.
-
Die
Vorrichtung und das Verfahren für
das Kaltschmieden oder Vergrößern eines
Metallwerkstückes
durch Kaltschmieden werden hierin nachfolgend als Beispiel mit Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, die zeigen:
-
1 eine
Kopie einer Fotografie des Gewindeendes eines verformten Metallbewehrungsstabes
nach dem bisherigen Stand der Technik für eine Verwendung bei der Bewehrung
von Beton bei Baukonstruktionen;
-
2 eine
Schnittdarstellung bei „b" in 1;
-
3 eine
Vergrößerung von
C in 2 mit einer Vergrößerung von 20 : 1;
-
4 und 5 entsprechend
schematische Ansichten der Vorrichtung entsprechend der Erfindung
für das
weiche Kaltschmieden/Vergrößern eines
Metallbewehrungsstabes;
-
6 und 7 eine
Stirnseitenansicht der Schmiedegesenke, die in der Vorrichtung aus 4 und 5 eingesetzt
werden, wobei 6 einen Bewehrungsstab in Position
zeigt;
-
8 eine
Seitenansicht der Schmiedegesenke aus 6, wobei
der Bewehrungsstab in Position für
eine Vergrößerung eines
Endes ist;
-
9 bis 11 Stufen
der Herstellung eines vergrößeren Gewindeendes
eines Bewehrungsstabes entsprechend der Erfindung;
-
12 die
Verwendung eines Bewehrungsstabes entsprechend der Erfindung; und
-
13 ein
Bewehrungssystem, das eine Vielzahl von Bewehrungsstäben entsprechend
der Erfindung aufweist.
-
Mit
Bezugnahme auf die Zeichnungen wird eine Vorrichtung 1 (4 bis 8)
für das
Kaltschmieden oder Vergrößer eines
Metallwerkstückes in
der Form eines Bewehrungsstabes 2 für Beton gezeigt, die ein Gesenk 3 aufweist,
um die Beanspruchung des Werkstückes 2 während des
Schmiedens zu verringem.
-
Daher
kann ein Bewehrungsstab 2 mit einer sehr hohen Zugfestigkeit,
der eine veränderliche äußere Konfiguration
infolge der Veränderung
der Größe und der
Form der Oberflächenverformungen
(Rippen), insbesondere der sich in Längsrichtung erstreckenden 4,
weich, kalt vergrößert werden,
ohne daß die
mechanischen Eigenschaften und die Festigkeit des Bewehrungsstabes 2 verringert
werden. Daher werden die Zugfestigkeit und die Fließgrenze
der Bewehrungsstäbe
nicht verringert, anders als beim bisherigen Stand der Technik in 1 bis 3. 1 zeigt
ein Ende eines Bewehrungsstabes A nach dem bisherigen Stand der
Technik, das vergrößert wurde, und
worauf danach ein Gewinde „T" aufgebracht wurde.
Es besteht eine Neigung zu einer Rissbildung „C", 2, 3,
wenn dieser Vergrößerungsvorgang nicht
gesteuert wird, so daß die
Vergrößerung entweder
zu groß oder
umgekehrt zu klein ist. In diesem letzteren Fall tritt ein Bruch
am Gewindeabschnitt auf, da die Querschnittsfläche des Gewindes zu klein ist. Derartige
Dimensionsunregelmäßigkeiten
werden zu einem frühzeitigen
Bruch bei der Verwendung des Bewehrungsstabes A nach dem bisherigen
Stand der Technik führen.
-
Das
wird bei Verwendung der Vorrichtung 1 aus 4 bis 8 verhütet, bei
der das Gesenk 3 in der Form eines Paares von im wesentlichen
vertikal (wie es betrachtet wird) gegenüberliegenden Gesenken 5, 6 vorhanden
ist, die jeweils einen Führungskanal
oder eine Spur 7 für
die Längsrippen 4 des
Bewehrungsstabes 2 aufweisen, wobei jedes Gesenk ebenfalls
eine Entlastungseinrichtung in der Form einer im wesentlichen U-förmigen Nut 8' aufweist, die
sich von einem zweiten Gesenkteil 8 oder vergrößerndem
Gesenk aus erstreckt, das mit Bezugnahme auf ein erstes Gesenkteil 9 vergrößert ist. Es
ist ebenfalls ein kegelförmiger Übergang
oder Kontur 10 zwischen dem ersten und dem zweiten Gesenkteil 9, 8 vorhanden,
das eine gesteuerte Anwendung von Druck gestattet.
-
Das
erste Gesenkteil 9 ist komplementär zum Außendurchmesser des Hauptkörperteils
des Bewehrungsstabes 2. Die Länge der Gesenke 5, 6 ist so,
daß sich
der Bewehrungsstab 2 an einem Ende durch das vergrößerte Gesenkteil 8 hindurch
und darüber
hinaus erstreckt. Die Vorrichtung 1 umfaßt eine
erste Druckanwendungseinrichtung in Form einer hydraulischen Presse 11,
die im wesentlichen vertikal (wie betrachtet wird) wirkt, um auf
den Hauptteil des Bewehrungsstabes durch Pressen auf den Rippen 4 zu
wirken. Das verringert die Gefahr der Vergrößerung der Beanspruchung im
Bewehrungsstab 2 während
der Vergrößerung des
Endes. Es ist ebenfalls eine zweite Druckanwendungseinrichtung in
der Form einer hydraulischen Presse 12 vorhanden, die im
wesentlichen horizontal wirkt (wie betrachtet wird). Der horizontale
Abstand kann wunschgemäß durch
Regulieren des Abstandes des Kolbens 13 und/oder durch
Regulieren einer Auflage oder Scheibe 14 reguliert werden,
wobei sich die Auflage oder Scheibe 14 zwischen dem Kolben 13 und dem
vergrößerten Gesenkteil 8 befindet.
Die Wirkung ist das Regulieren des Abstandes des Bewehrungsstabes,
der über
das vergrößerte Gesenkteil 8 hinausragt.
Andere Einrichtungen zur Regulierung können genutzt werden.
-
Beim
Vorgang zur Bildung eines vergrößerten Endes 2a des
Bewehrungsstabes 2 werden die Gesenke 5, 6 vertikal
getrennt, wobei der Bewehrungsstab 2 durch eine Führung und
Halterung 15 in einem Rahmen 16 der Vorrichtung 1 eingesetzt
wird, so daß das
zu vergrößernde Ende über die
vergrößerten Gesenkteile 8 hinausragt.
Der Stab 2 wird danach erfasst, indem das Gesenkteil 5 vertikal
wie Pfeil „X" mittels seines Kolbens 17 abgesenkt
wird, um mit dem unteren Gesenkteil in Eingriff zu kommen, so daß der Stab 2 über im wesentlichen
der gesamten Länge
seines Hauptkörpers
gestützt
wird. Danach wird die hydraulische Presse 12 betätigt, um auf
das vorstehende Ende zu wirken, um es in einem Kaltschmiedevorgang
zu stauchen, wobei die Entlastungsnut 8' gestattet, daß das Stauchen ohne Auferlegen
von zusätzlichen
Beanspruchungen während der
Vergrößerung erfolgt.
Die Nut 8' gestattet
ebenfalls, daß die
Form und die Abmessungen in einer zwangläufigen Weise gesteuert werden,
wobei die Steuerung durch die kegelförmige Zone 10 unterstützt wird,
die mit der Entlastungsnut 8' eine
gleichmäßige gesteuerte
Vergrößerung mit
einer Verringerung des Spannungsaufbaus gestattet, so daß der Stab
einen kegelförmigen
Teil 17 zwischen dem Hauptkörper und dem vergrößerten Ende 2a bei
keinerlei zusätzlichen
Beanspruchungen aufweist.
-
Nach
der Vergrößerung des
einen Endes kann das andere Ende ebenfalls vergrößert werden oder nicht. Das
vergrößerte Ende
(die vergrößerten Enden)
wird werden dann durch Walzen, Fräsen oder Räumen mit Gewinde versehen,
um ein Gewinde 18 zu bilden. Während der Vergrößerungsvorgang
kalt bewirkt wird, bei keinerlei Vergrößerung der Beanspruchung, ist
das Material des vergrößerten Endes „weich", so daß ein schneller
Gewindeschneidvorgang ohne Beschädigung
der Gewindeschneidwerkzeuge erleichtert wird. Das Bereitstellen
des weichen Kaltschmiedens gestattet eine Entlastung, so daß keine
Vergrößerung der
Beanspruchung im vergrößerten Ende
zu verzeichnen ist, und die Steuerung des Abstandes des vorstehenden
Bewehrungsstabes über
die vergrößernden
Gesenke 8 hinaus liefert die gewünschte richtige Abmessung des
zu vergrößernden
Endes. Daher ist das vergrößerte Ende
nicht zu groß (was
einen Riss im vergrößerten Ende
hervorrufen würde)
und nicht zu klein (was einen Bruch im Gewindebereich hervorrufen
würde),
was der speziellen Größe und Form
des zu vergrößernden
Bewehrungsstabes entspricht.
-
12 zeigt
einen Bewehrungsstab 2 mit einer mit Innengewinde versehenen
Muffe 19 an einem Ende im Beton 20, der gerade
mit einem Bewehrungsstab 2 entsprechend der Erfindung verbunden wird,
wobei das mit Gewinde versehene vergrößerte Ende 2a, 18 in
die Muffe 19 geschraubt wird, um eine Verbindung zu bewirken.
Das kann manuell auf der Baustelle mit Hilfe von Kombizangen oder
Zangen, wenn erforderlich, bewirkt werden. 13 zeigt
eine Bewehrung für
Beton in der Form eines kompletten Systems aus Bewehrungsstäben, die
miteinander verbunden werden – wenn
man von links aus betrachtet, sind ein Stab 2' mit einer Muffe 19 (wie
in 12), ein Stab 2'' mit
vergrößerten Gewindeenden,
ein Stab 2''' mit einer Gewindemuffe 19 an
jedem Ende, ein Stab 2'''' mit
einer Gewindevergrößerung an
einem Ende und einer mit Innengewinde versehenen Muffe 19 am anderen,
ein Stab 25 mit einem doppelten äußeren vergrößerten Gewinde
an jedem Ende, eine Muffe 21 mit Innengewinde an beiden
Enden und ein Stab 26 mit einem
vergrößerten Gewindeende
vorhanden. Diese sind, so wird man verstehen, Beispiele für mögliche Kombinationen
für das Verbinden
von Bewehrungsstäben,
die die Erfindung verkörpern,
in einem Bewehrungssystem für
Beton.
-
Man
wird verstehen, daß die
Funktion der Gesenke 5, 6 und der Presse 12 unter
der Steuerung eines Netzanschlussgerätes „P" steht, wie in 4 und 5 gezeigt
wird, bei dem es sich um ein numerisch gesteuertes Gerät handelt.
-
Daher
können
die zeitliche Steuerung des Pressvorganges und dessen Druck automatisch
gesteuert werden. Auf diese Weise kann der gleiche Druck für Bewehrungsstäbe mit unterschiedlichem Durchmesser
angewandt werden, beispielsweise kann ein Druck von 120 Bar oder
180 Bar angewandt werden, wobei die Vorrichtung 1 wirkt,
um das Ende des Bewehrungsstabes 2, der kaltgeschmiedet
wird, zu stauchen, wie auch immer sein Durchmesser ist. Das wird
mittels eines Sensors 23 bewirkt, der ein mechanischer
Auslöseschalter
oder eine andere Einrichtung sein kann, wie beispielsweise ein Laser
oder eine andere optische Vorrichtung, der angrenzend an die Fläche 22 der
Gesenke 5, 6, die zur Presse 12 hin liegt,
angeordnet wird, und der den Weg des Kolbens 13 und der
Auflage 14 erfasst und die Presse 12 betätigt, um
die Funktion einzustellen und in eine Ausgangsposition zurückzukehren,
genau bevor der Kolben 13/die Auflage 14 die Stirnfläche 22 der
Gesenke 5, 6 berührt. Wenn die Anwendung des
Druckes aufhört,
fließt
dennoch das Material des Bewehrungsstabes weiter, um schließlich die
Ausbildung des gestauchten Endes zum Abschluss zu bringen. Daher funktioniert
der Sensor, um zu sichern, daß keine Notwendigkeit
besteht, die angewandte Kraft zu regulieren, wie auch immer der
Durchmesser des Bewehrungsstabes ist, der kaltgeschmiedet wird.
Der Druck auf die Gesenkflächen 22 würde etwa
340 Bar betragen, wenn eine Berührung
mit dem Kolben 13/der Auflage 14 erfolgte. Beim
Sensor beträgt
der Druck nur 120 bis 180 Bar, was daher die Gesenke 5, 6 vor
einer Beschädigung
bewahrt, wobei Zeit eingespart wird, da keine Rückstellung des Druckes erforderlich
ist, wobei Strom gespart wird, eine geringere allgemeine Abnutzung
der Vorrichtung zu verzeichnen ist, und beim Bedienungspersonal
das gleiche.
-
Ebenfalls
vor dem Schmiedevorgang wird die Ausgangsposition (nach rechts in 4, 5) der
Auflage 14 so eingestellt, daß die Länge des Bewehrungsstabes 2 definiert
wird, die nach rechts, wie betrachtet wird, über die Flächen 22 hinausragt.
Das liefert daher eine einfache Möglichkeit des Einsetzens des
Bewehrungsstabes in die Vorrichtung, so daß er vor dem Schmieden an den
Kolben 13/die Auflage 14 anstößt.
-
Bei
der üblichen
Verfahrensweise sendet ein Benutzer die Bewehrungsstäbe 2 einer
speziellen Länge,
die zu kurz sind und verlängert
werden müssen,
an den Anwender, der sie schmiedet und ein Ende mit Gewinde versieht
und im allgemeinen eine Muffe am entgegengesetzten Ende hinzufügt, und der
modifizierte Bewehrungsstab wird danach an den Kunden für eine Verwendung
zurückgeschickt,
wie in 12 gezeigt wird.
-
Man
wird verstehen, daß die
mit Bezugnahme auf die Zeichnungen beschriebene Vorrichtung 1 ein
regelmäßiges und
homogenes vergrößertes Ende 2a liefert,
in dem die Beanspruchungen im wesentlichen mit jenen im nicht vergrößerten Teil
des Stabes identisch sind, so daß eine volle Belastung angewandt
werden kann, wenn er in Betonkonstruktionen eingesetzt wird. Außerdem ist
das kalte Vergrößern, wie
es hierin mit Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben wird, ebenfalls
vorteilhaft darin, daß es
an einer gewünschten
Stelle, beispielsweise auf einer Baustelle oder an einem Arbeitsplatz,
vorgenommen werden kann, da die Vorrichtung beweglich sein kann.
Das kalte Vergrößern ist
ebenfalls weniger kostspielig als das warme Vergrößern, da
keine Heizenergie erforderlich ist, und da keine zusätzliche Zeit
für das
Erwärmen
und Abkühlen
eines Werkstückes
gestattet werden muß.