DE19737629B4 - Prozeß zum Ausbilden eines axial dehnfähigen Bolzens durch Stauchen - Google Patents

Prozeß zum Ausbilden eines axial dehnfähigen Bolzens durch Stauchen Download PDF

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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J5/00Methods for forging, hammering, or pressing; Special equipment or accessories therefor
    • B21J5/06Methods for forging, hammering, or pressing; Special equipment or accessories therefor for performing particular operations
    • B21J5/08Upsetting

Abstract

Prozeß zum Ausbilden eines axial dehnfähigen Bolzens durch Stauchen, wobei der Prozeß die Schritte aufweist:
Bereitstellen einer Matrize (10, 20), eines stabförmigen Bolzenvorprodukts (W) und eines Herausschlagelements (30), wobei die Matrize (10, 20) eine Durchgangsbohrung (11, 26) aufweist, und die Durchgangsbohrung (11) entgegengesetzt liegende Endabschnitte (12, 27), einen mittleren Abschnitt (12, 13, 14) und eine Innenumfangsfläche hat, wobei die entgegengesetzt liegenden Endabschnitte (12, 27) einen vorbestimmten Durchmesser haben, der mittlere Abschnitt (12, 13, 14) einen inneren Stauchhohlraum hat, und der innere Stauchhohlraum einen Durchmesser hat, der größer als der der entgegengesetzt liegenden Endabschnitte (12, 27) ist, wobei das Bolzenvorprodukt (W) einen vorbestimmten Durchmesser, eine Fläche am vorderen Endabschnitt, einen vorderen Endabschnitt, einen mittleren Abschnitt und einen hinteren Endabschnitt hat und in die Durchgangsbohrungen (11, 26) von einem der entgegengesetzt liegenden Endabschnitte der Durchgangsbohrung (11, 26) eingepaßt wird, wobei das Herausschlagelement (30) in die Durchgangsbohrungen (11, 26) der Matrize...

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Prozeß zum Ausbilden eines Bolzens bzw. Schraubenbolzens, zum Beispiel auf einen Prozeß, der dazu geeignet ist, einen axial dehnfähigen Bolzen durch Stauchen zu fertigen.
  • Ein axial dehnfähiger Bolzen ist im Stand der Technik bekannt. Der axial dehnfähige Bolzen weist einen mittleren Fußabschnitt und einen Fußabschnitt mit Gewinde am vorderen Ende auf und ist so ausgebildet, daß der mittlere Fußabschnitt einen geringeren Durchmesser als der Fußabschnitt mit Gewinde am vorderen Ende hat. Als Ergebnis ist der mittlere Fußabschnitt dazu geeignet, durch eine Axialspannkraft ausgedehnt zu werden. Im allgemeinen wurde der axial dehnfähige Bolzen in der folgenden Weise hergestellt.
  • Als erstes wird ein Werkstück durch Scheren eines stabförmigen Metallrohlings vorbereitet. Dann wird das sich ergebende Werkstück oder ein stabförmiges Bolzenvorprodukt unter Verwendung einer Umformvorrichtung Zugumformen ausgesetzt. Somit wird ein Fußelement mit einem vorbestimmten Durchmesser ausgebildet und wird gleichzeitig ein Kopfelement geformt. Außerdem wird das Bolzenvorprodukt Stauchen unter Verwendung einer weiteren Umformvorrichtung ausgesetzt, wie es in 4 dargestellt ist. Somit wird das Fußelement bearbeitet, so daß dieses einen Fußabschnitt am vorderen Ende hat, der anschließend einem Gewindewalzen unterzogen wird. Der sich ergebende Fußabschnitt am vorderen Ende des Fußelements hat einen größeren Durchmesser als der Mittelabschnitt von diesem. Wie es in 4 dargestellt ist, ist die Umformvorrichtung mit einer Matrize 50 und einem Herausschlagelement 60 versehen. Die Matrize 50 hat eine Durchgangsbohrung 51. Ein Bolzenvorprodukt "W" ist von einem der entgegengesetzt liegenden Endabschnitte der Durchgangsbohrung 51 in die Durchgangsbohrung 51 eingepaßt. Das Herausschlagelement 60 ist in die Durchgangsbohrung 51 vom anderen der entgegengesetzt liegenden Endabschnitte der Durchgangsbohrung 51 eingepaßt und befindet sich in dieser relative beweglich. Das Bolzenvorprodukt "W", das in die Durchgangsbohrung 51 eingepaßt ist, wird bezüglich dem Herausschlagelement 60 zusammen mit der Matrize 50 relativ bewegt. Dementsprechend wird der vordere Endabschnitt des Bolzenvorprodukts "W" gegen den vorderen Endabschnitt des Herausschlagelementes 60 gepreßt. Folglich vergrößert sich das Bolzenvorprodukt "W" am vorderen Endabschnitt in Radialrichtungen. Die Umformvorrichtung führt somit den Stauchvorgang aus.
  • Im Anschluß wird der vergrößerte Fußabschnitt am vorderen Ende des Bolzenvorprodukts "W", das durch den Stauchvorgang erzeugt wurde, Zugumformen ausgesetzt, um den Formgebungsvorgang auszuführen. Nach dem Formgebungsvorgang wird der Fußabschnitt am vorderen Ende des Vorprodukts "W" Gewindewalzen ausgesetzt, um Schraubgewinde an diesem auszubilden. Schließlich wird das Bolzenvorprodukt "W" einem Sechseckkopf-Ausformen am Kopfelement, Rundflansch-Entgraten am Kopfelement; einer Oberflächenbehandlung und ähnlichem im Bedarfsfall unterzogen. Somit wird ein axial dehnfähiger Bolzen fertiggestellt.
  • Wenn ein Bolzenvorprodukt in der vorstehend beschriebenen Weise bereitgestellt wird, wird ein stabförmiges Metallrohteil in der folgenden Weise geschert. Wie es in 5 dargestellt ist, befinden sich eine Schneidhülse 70 und ein Schneidwerkzeug 80 als erstes parallel zueinander. Die Schneidhülse 70 hat eine Durchgangsbohrung 71; das Schneidwerkzeug 80 hat eine Durchgangsbohrung 81. Die Durchgangsbohrungen 71 und 81 stehen linear miteinander in Verbindung. Dann wird ein stabförmiges Metallrohteil "A" in die Durchgangsbohrungen 71 und 81 eingepaßt. Schließlich wird das Schneidwerkzeug 80 bezüglich der Schneidhülse 70 stark in Scherrichtung bewegt. Wenn jedoch das stabförmige Metallrohteil "A" geschert wurde, ist die Schnittfläche des sich ergebenden Bolzenvorprodukts "W" nicht eben, da eine Scherfläche "d" und eine Bruchfläche "e" an dieser auftreten, wie es in 6(a) gezeigt ist. Die Nachteile ergeben sich aus dem Vorhandensein der Zwischenräume "a", "b" und "c", die in 5 gezeigt sind. Die Zwischenräume "a" und "b" sind zwischen den Innenumfangsflächen der Durchgangsbohrungen 71 und 81, in die das stabförmige Metallrohteil "W" eingepaßt ist, und den Außenumfangsflächen des stabförmigen Metallrohteils "W" ausgebildet. Der Zwischenraum "c" ist zwischen den gegenüberliegenden Flächen der Schneidhülse 70 und des Schneidwerkzeugs 80 ausgebildet. Außerdem ergibt sich, wie es in 6(b) dargestellt ist, ein Fließabschnitt bzw. Lauf "f" am Außenumfang benachbart zur Schnittfläche des sich ergebenden Bolzenvorprodukts "W". Als ein Ergebnis treten Unregelmäßigkeiten bei Abschnitten benachbart zur Schnittfläche des sich ergebenden Bolzenvorprodukts "W" auf.
  • Wenn das Bolzenvorprodukt "W" mit den Defekten dem in 4 dargestellten Stauchvorgang ausgesetzt wird, ergibt sich ein Problem darin, daß es wahrscheinlich ist, daß sich ein Einschnitt "g" am Stauchabschnitt ergibt, da es wahrscheinlich ist, daß eine ungleichmäßige Dicke auftritt und, da bei der Stauchgenauigkeit häufig Instabilität auftritt. Wie es in 7 dargestellt ist, findet anschließend im nachfolgenden Zugumformvorgang zum Ausbilden des Stauchabschnitts des Bolzenvorprodukts "W" ein Schrägzugumformen statt, wenn der Einschnitt "g" ausgebildet wurde. Als Ergebnis tritt eine axiale Unrundheit im Zugumformabschnitt auf; die Rechtwinkligkeit verschlechtert sich bei diesem. Zusammengefaßt kann gesagt werden, daß ein Problem darin auftritt, daß diese Nachteile schließlich eine Verschlechterung der Qualität der fertiggestellten Bolzen ergeben.
  • Der Anmelder der vorliegenden Erfindung hat einen neuen Prozeß zum Ausbilden eines Bolzens in der japanischen Patentanmeldung 7-209461 vorgeschlagen. Mit dem neuen Bolzenformprozeß wird beabsichtigt, Flachheit bei der Fläche am vorderen Endabschnitt eines Fußelements eines Bolzens abzusichern. Beim neuen Bolzenformprozeß fließt zum Erreichen des Zieles ein Bolzenvorprodukt an einem Abschnitt benachbart zur Fläche am vorderen Ende radial nach außen; gleichzeitig wird der geflossene Abschnitt durch Schneiden entfernt. Wenn der neue Bolzenformprozeß auf den vorstehend beschriebenen Stauchvorgang angewendet wird, ist es möglich zu verhindern, daß die vorstehend genannte ungleichmäßige Dicke auftritt, da der geflossene Abschnitt durch Schneiden entfernt wird. Es ist jedoch notwendig, die Nachbearbeitung der Rauheitsspitzen und Grate auszuführen, die durch das Schneiden erzeugt wurden. Folglich kann sich ein Nachteil bei den Mann-Stunde-Anforderungen ergeben; die Kosten der Ausrüstung steigen an.
  • Die vorliegende Erfindung wurde entwickelt, um die vorstehenden Probleme beim Stand der Technik zu lösen. Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Prozeß zum Ausbilden eines axial dehnfähigen Bolzens durch Stauchen vorzusehen, bei dem die folgenden Vorteile erhalten werden können. Durch den Bolzenformprozeß kann das Auftreten einer ungleichmäßigen Dicke verhindert werden, wobei sich die ungleichmäßige Dicke aus Unregelmäßigkeit am gescherten vorderen Endabschnitt eines Bolzenvorprodukts ergibt. Ferner kann mit dem Bolzenformprozeß die Verschlechterung der Qualität eines fertiggestellten axial dehnfähigen Bolzens verhindert werden. Ferner gehen durch den Bolzenformprozeß die Mann-Stunde-Anforderungen und die Kosten bei der Ausrüstung kaum in die Höhe.
  • Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung kann die Aufgabe lösen und weist die Schritte auf:
    Bereitstellen einer Matrize, eines stabförmigen Bolzenvorprodukts und eines Herausschlagelements, wobei die Matrize eine Durchgangsbohrung aufweist, und die Durchgangsbohrung entgegengesetzt liegende Endabschnitte, einen mittleren Abschnitt und eine Innenumfangsfläche aufweist, wobei die entgegengesetzt liegenden Endabschnitte einen vorbestimmten Durchmesser haben, der mittlere Abschnitt einen inneren Stauchhohlraum hat, und der innere Stauchhohlraum einen Durchmesser hat, der größer als der der entgegengesetzt liegenden Endabschnitte ist, wobei das Bolzenvorprodukt einen vorbestimmten Durchmesser, eine Fläche am vorderen Endabschnitt, einen vorderen Endabschnitt, einen mittleren Abschnitt und einen hinteren Endabschnitt hat und in die Durchgangsbohrung von einem der entgegengesetzt liegenden Endabschnitte der Durchgangsbohrung eingepaßt wird, wobei das Herausschlagelement in die Durchgangsbohrung der Matrize von dem anderen der entgegengesetzt liegenden Endabschnitte der Durchgangsbohrung eingepaßt wird, wobei das Herausschlagelement einen vorderen Endabschnitt und eine geneigte Fläche aufweist, wobei der vordere Endabschnitt eine ebene Fläche am vorderen Endabschnitt hat, und die geneigte Fläche einen Durchmesser hat, der sich von der Fläche am vorderen Endabschnitt weg erhöht, und einen Pufferraum zwischen sich und der Innenumfangsfläche der Durchgangsbohrung ausbildet,
    als erstes Pressen des vorderen Endabschnitts des Bolzenvorprodukts, das in die Durchgangsbohrung eingepaßt ist, auf den vorderen Endabschnitt des Herausschlagelements, wodurch überschüssiges Material des Bolzenvorprodukts benachbart zur Fläche m vorderen Endabschnitt von diesem in den Pufferraum ausfließt und ein axial und nach außen vorstehender Grat an einem Außenumfang des vorderen Endabschnitts des Bolzenvorprodukts erzeugt wird, und
    als zweites Pressen des Bolzenvorprodukts auf das Herausschlagelement, wodurch sich der Mittelabschnitt des Bolzenvorprodukts im inneren Stauchhohlraum der Matrize ver größert und ein Stauchabschnitt am Bolzenvorprodukt vorgesehen wird.
  • Das auf diese Weise aufgebaute Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung hat die nachstehend beschriebene Funktion. Im Vorbereitungsschritt wird das Bolzenvorprodukt in die Durchgangsbohrung der Matrize von einem der entgegengesetzt liegenden Endabschnitte der Durchgangsbohrung her eingepaßt und wird das Herausschlagelement in die Durchgangsbohrung der Matrize von dem anderen der entgegengesetzt liegenden Endabschnitte der Durchgangsbohrung her eingepaßt. Somit sind das Bolzenvorprodukt und das Herausschlagelement so angeordnet, daß diese miteinander in Berührung gebracht werden können.
  • Im ersten Preßschritt wird der vordere Endabschnitt des Bolzenvorprodukts auf den vorderen Endabschnitt des Herausschlagelements gepreßt, um mit einem Bolzenformprozeß zu beginnen. Dementsprechend vergrößert sich der Durchmesser des Bolzenvorprodukts geringfügig am vorderen Endabschnitt; der vordere Endabschnitt wird mit der inneren Umfangsfläche der Durchgangsbohrung der Matrize in Berührung gebracht. Anschließend wird eine weitere Preßbelastung auf das Bolzenvorprodukt aufgebracht. Anschließend fließt überschüssiges Material in den Pufferraum aus, wobei das überschüssige Material benachbart zur Fläche am vorderen Endabschnitt des Bolzenvorprodukts vorhanden ist. Es ist festzuhalten, daß mit dem Ausdruck "überschüssiges Material" die Unregelmäßigkeiten, die durch Scheren erzeugt wurden, gemeint sind. Als Ergebnis wird ein axial und nach außen vorstehender Grat am Außenumfang am vorderen Ende des Bolzenvorprodukts ausgebildet. Zusammengefaßt kann gesagt werden, daß die Unregelmäßigkeiten, die durch Scheren erzeugt wurden, ausgeglichen oder korrigiert sind.
  • Im Anschluß wird im zweiten Preßschritt eine weitere Preßbelastung auf das Bolzenvorprodukt aufgebracht, um ei nen Stauchvorgang auszuführen. Die Preßbelastung wird auf die ebene Fläche am vorderen Endabschnitt des Herausschlagelements und die Fläche am vorderen Endabschnitt des Bolzenvorprodukts, die gegen die ebene Fläche am vorderen Endabschnitt des Herausschlagelements gepreßt wird, aufgebracht. Dementsprechend vergrößert sich das Bolzenvorprodukt in radiale Richtungen und füllt einen inneren Stauchhohlraum aus. Somit kann das Bolzenvorprodukt gleichmäßig gestaucht werden, ohne daß eine ungleichmäßige Dicke am Stauchabschnitt erzeugt wird, da die Unregelmäßigkeiten, die durch Scheren erzeugt wurden, dadurch ausgeglichen oder korrigiert sind, daß der axial und nach außen vorstehende Grat am Außenumfang am vorderen Endabschnitt des Bolzenvorprodukts vorgesehen ist. Außerdem kann das Bolzenvorprodukt im mittleren Bereich der Fläche am vorderen Endabschnitt sicher mit einer ebenen Fläche, die an die ebene Fläche am vorderen Endabschnitt des Herausschlagelements angepaßt ist, versehen sein.
  • Somit ist es entsprechend dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung möglich zu verhindern, daß die ungleichmäßige Dicke auftritt, die sich aus den Unregelmäßigkeiten am gescherten Endabschnitt des Bolzenvorprodukts ergeben hat. Als Ergebnis ist es beim Zugumformen des Bolzenvorprodukts im nachfolgenden Schritt möglich, das schräge Zugumformen des Bolzenvorprodukts zu verhindern. Zusammengefaßt ist es möglich, die Verschlechterung bei der Qualität eines fertiggestellten axial dehnfähigen Bolzens zu verhindern, wobei sich die Verschlechterung aus der verminderten axialen Unrundheit und Rechtwinkligkeit ergeben hat.
  • Außerdem ist es entsprechend dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung unnötig, ein Entfernen des axial und nach außen vor stehenden Grates zu versuchen, der am Außenumfang am vorderen Endabschnitt des Bolzenvorprodukts vorliegt. Dementsprechend ist es möglich, die Bearbeitung an der Fläche am vorderen Endabschnitt des Bolzenvorpro dukts, die unerwünschte und mühevolle Nachbearbeitung nach dem Entfernen des Grates usw. zu vermeiden. Somit ist es möglich, die Kosten für den fertiggestellten axial dehnfähigen Bolzen zu verringern.
  • Optional kann das Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung vorzugsweise wie folgt modifiziert werden:
    Zum Beispiel kann das Bolzenvorprodukt als Werkstück durch Scheren eines stabförmigen Metallrohteils vorbereitet werden.
  • Die Matrize kann eine Stauchmatrize und eine Haltematrize aufweisen. Die Stauchmatrize kann eine erste Durchgangsbohrung haben. Die Haltematrize kann an der Stauchmatrize gehalten werden und kann eine zweite Durchgangsbohrung aufweisen, die mit der ersten Durchgangsbohrung koaxial in Verbindung steht. Ferner kann der innere Stauchhohlraum eine Innenkonkavität mit Hauptdurchmesser, eine mittlere Innenkonkavität und eine Innenkonkavität aufweisen. Die Innenkonkavität mit dem Hauptdurchmesser kann sich in der Mitte des inneren Stauchhohlraumes befinden und kann entgegengesetzte Endabschnitte haben. Die mittlere Innenkonkavität kann als ein umgedrehter Kegelstumpf ausgebildet sein und kann sich an einem der entgegengesetzten Endabschnitte der Innenkonkavität mit Hauptdurchmesser in Fortsetzung von diesem befinden. Die Innenkonkavität kann als Kegelstumpf ausgebildet sein und kann sich am anderen Ende der entgegengesetzten Endabschnitte der Innenkonkavität mit Hauptdurchmesser in Fortsetzung von diesem befinden. Ferner kann die Stauchmatrize mit der Innenkonkavität mit Hauptdurchmesser und einer mittleren Innenkonkavität versehen sein. Die Haltematrize kann mit der Innenkonkavität versehen sein.
  • Im ersten Preßschritt kann der axial und nach außen vorstehend Grat erzeugt werden, indem ein Reibwiderstand verwendet wird, der erzeugt wird, wenn der vordere Endab schnitt des Bolzenvorprodukts auf die ebene Fläche am vorderen Endabschnitts des Herausschlagelements gepreßt wird, um den Durchmesser des Bolzenvorprodukts geringfügig zu vergrößern und den vorderen Endabschnitt des Bolzenvorprodukts mit der Innenumfangsfläche der Durchgangsbohrung der Matrize in Berührung zu bringen.
  • Im ersten Preßschritt kann eine Unregelmäßigkeit, die sich am vorderen Endabschnitts des Bolzenvorprodukts ergibt, ausgeglichen oder korrigiert werden, indem der axial und nach außen vorstehende Grat an einem Außenumfang des vorderen Endabschnitts des Bolzenvorprodukts erzeugt wird.
  • Der erste Preßschritt kann ausgeführt werden, indem eine Preßkraft bezüglich der ebenen Fläche am vorderen Endabschnitt des Herausschlagelementes und bezüglich der Fläche am vorderen Endabschnitt des Bolzenvorprodukts, die auf die ebene Fläche des vorderen Endabschnitts des Herausschlagelements gedrückt wird, aufgebracht wird.
  • Der erste und der zweite Preßschritt können ausgeführt werden, indem ein Reibwiderstand verwendet wird, der zwischen der Innnenumfangsfläche der Durchgangsbohrung der Matrize und dem vorderen Endabschnitt des Bolzenvorprodukts, der auf die Innenumfangsfläche der Durchgangsbohrung gepreßt wird, ausgeübt wird.
  • Ein weiterer Preßschritt kann ferner vorliegen. Der weitere Preßschritt wird zwischen dem ersten und dem zweiten Preßschritt ausgeführt. Im weiteren Preßschritt wird das Bolzenvorprodukt auf das Herausschlagelement gepreßt, so daß sich der vordere Endabschnitt vergrößert, um den vorderen Endabschnitt mit der Innenumfangsfläche der Matrize in Berührung zu bringen.
  • Ein besseres Verständnis der Erfindung und vieler ihrer Vorteile kann schnell erhalten werden, wenn diese unter Be zugnahme auf die folgende detaillierte Beschreibung im Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen und der detaillierten Erläuterung besser verständlich wird, wobei all dieses einen Teil der Offenbarung bildet.
  • 1 stellt schematisch eine Umformvorrichtung dar, die in einem Bolzenformprozeß eines bevorzugten Ausführungsbeispiels entsprechend der vorliegenden Erfindung verwendet wird;
  • 2 stellt schematisch einen Zustand beim Bolzenformprozeß des bevorzugten Ausführungsbeispiels dar, wobei dieser Zustand unmittelbar vor Beendigung des Bolzenformprozesses vorliegt;
  • 3 stellt schematisch Hauptabschnitte von 2 mit vergrößertem Querschnitt dar;
  • 4 stellt schematisch einen herkömmlichen Bolzenformprozeß dar;
  • 5 stellt schematisch dar, wie ein stabförmiges Metallrohteil im herkömmlichen Bolzenformprozeß geschert wird;
  • 6 stellt schematisch ein Bolzenvorprodukt dar, das durch Scheren vorbereitet wird, wobei
  • 6(a) eine Vorderansicht des Bolzenvorprodukts ist, wobei auf eine Seite an gegenüberliegenden Endabschnitten des Bolzenvorprodukts geschaut wird, und
  • 6(b) eine Seitenansicht des Bolzenvorprodukts ist; und
  • 7 stellt schematisch dar, wie das Bolzenvorprodukt in einem Zugumformschritt des herkömmlichen Bolzenformprozesses verformt wird.
  • Nach der allgemeinen Beschreibung der vorliegenden Erfindung kann ein besseres Verständnis unter Bezugnahme auf das spezifische bevorzugte Ausführungsbeispiel erhalten werden, das hier nur zum Zweck der Erläuterung verwendet wird und mit dem nicht beabsichtigt wird, den Geltungsbereich der beiliegenden Ansprüche zu beschränken.
  • Das spezifische bevorzugte Ausführungsbeispiel wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
  • Bevorzugtes Ausführungsbeispiel
  • 1 stellt schematisch eine Umformvorrichtung dar, die in einem Bolzenformprozeß eines bevorzugten Ausführungsbeispiels entsprechend der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
  • Der Bolzenformprozeß des bevorzugten Ausführungsbeispiels wird auf das Stauchen eines Bolzenvorprodukts "W" in einem Herstellungsprozeß eines axial dehnfähigen Bolzens angewendet. Wie es in 1 gezeigt ist, weist die Umformvorrichtung, die beim Bolzenformprozeß verwendet wird, eine Stauchmatrize 10, eine Haltematrize 20 und ein Herausschlagelement 30 auf. Die Stauchmatrize 10 weist eine Durchgangsbohrung 11 auf. Die Haltematrize 20 ist an der Stauchmatrize 10 befestigt und weist eine Durchgangsbohrung 26 auf. Die Durchgangsbohrung 26 steht mit der Durchgangsbohrung 11 koaxial in Verbindung. Das Herausschlagelement 30 ist an der Seite vom unteren Ende der Durchgangsbohrung 11 in die Durchgangsbohrung 11 der Stauchmatrize 10 eingepaßt.
  • Die Stauchmatrize 10 ist im wesentlichen in Zylinderform ausgebildet und weist die Durchgangsbohrung 11 auf. Die Durchgangsbohrung 11 tritt durch die Stauchmatrize 10 vertikal hindurch. Die Durchgangsbohrung 11 hat eine Innenkonkavität 12 mit kleinem Durchmesser, eine mittlere Innenkonkavität 13 und eine Innenkonkavität 14 mit Hauptdurchmesser. Die Innenkonkavität 12 mit kleinem Durchmesser befindet sich an der Seite des unteren Endabschnitts der Durchgangsbohrung 11 und ist in Zylinderform ausgebildet. Die mittlere Innenkonkavität 13 ist mit dem oberen Ende der Innenkonkavität 12 mit kleinem Durchmesser verbunden und in Form eines umgekehrten Kegelstumpfes ausgebildet. Dementsprechend hat die mittlere Innenkonkavität 13 einen Durchmesser, der sich nach oben hin vergrößert. Die Innenkonkavität 14 mit Hauptdurchmesser ist mit dem oberen Endabschnitt der mittleren Innenkonkavität 13 verbunden. Es ist festzuhalten, daß die Innenkonkavität 14 mit Hauptdurchmesser so ausgebildet ist, daß diese einen Innendurchmesser hat, der im wesentlichen gleich dem maximalen Außendurchmesser des Bolzenvorprodukts "W" ist, das dem Stauchen auszusetzen ist. Die Stauchmatrize 10 befindet sich auf einer Grundplatte 1 mittels Schraubenfedern 2, 2, so daß eine Beweglichkeit in Vertikalrichtungen vorliegt.
  • Die Haltematrize 10 weist ein äußeres Ringelement 21 und ein Halteringelement 25 auf. Das äußere Ringelement 21 ist an der Fläche am oberen Endabschnitt der Stauchmatrize 10 an einem der Flächen an den entgegengesetzt liegenden Endabschnitten befestigt und weist eine konische Innenumfangsfläche 22 auf. Die konische Innenumfangsfläche 22 hat einen Innendurchmesser, der sich nach oben hin vergrößert. Das Halteringelement 25 befindet sich im äußeren Ringelement 21 und steht mit diesem in Vertikalrichtungen gleitfähig in Eingriff. Darüber hinaus ist das Halteringelement 25 mit einer Durchgangsbohrung 26 versehen. Die Durchgangsbohrung 26 tritt durch das Halteringelement 25 vertikal hindurch. Die Durchgangsbohrung 26 des Halteringelements 25 weist eine Haltebohrung 27 und eine untere Innenkonkavität 28 auf. Die Haltebohrung 27 hält das Bolzenvorprodukt "W", das in die Durchgangsbohrung 26 eingepaßt ist. Die untere Innenkonkavität 28 ist in Form eines Kegelstumpfes ausgebildet. Dementsprechend hat die untere Innenkonkavität 28 einen Durchmesser, der sich vom unteren Ende der Haltebohrung 27 aus nach unten hin vergrößert und sich an die Innenkonkavität 14 mit Hauptdurchmesser der Stauchmatrize 10 am unteren Endabschnitt anpaßt.
  • Das Halteringelement 25 ist in vier Abschnitte in Umfangsrichtung unterteilt. Folglich verringert sich das Halteringelement 25 in Radialrichtungen, wenn dieses mit dem äußeren Ringelement 21 entlang der Innenumfangsfläche 22 des äußeren Ringelementes 21 von oben nach unten abwärts in Eingriff gelangt. Somit hält das Halteringelement 25 das Bolzenvorprodukt "W", das in die Durchgangsbohrung 26 eingepaßt ist, mit der Haltebohrung 27.
  • Das Herausschlagelement 30 ist in Zylinderform ausgebildet und hat einen Außendurchmesser, der im wesentlichen gleich dem Innendurchmesser der Innenkonkavität 12 mit kleinem Durchmesser der Stauchmatrize 10 ist. Das Herausschlagelement 30 ist an der Grundplatte 1 befestigt, während dieses in die Innenkonkavität 12 mit kleinem Durchmesser der Stauchmatrize 10 am oberen Vorderabschnitt eingepaßt ist. Der vordere Endabschnitt des Herausschlagelements 30 ist mit einer kreisförmigen ebenen Fläche 31 am vorderen Endabschnitt und einer geneigten Fläche 32 versehen. Die geneigte Fläche 32 ist geneigt, so daß diese einen Außendurchmesser hat, der sich bei Bewegung von der Fläche 31 am vorderen Endabschnitt zum hinteren Endabschnitt des Herausschlagelements 30 vergrößert. Zwischen dem auf diese Weise angeordneten Herausschlagelement 30 und der Stauchmatrize 10 ist ein Pufferraum 35 ausgebildet. Insbesondere ist der Pufferraum 35 zwischen der geneigten Fläche 32 und der Innenumfangsfläche der Durchgangsbohrung 11, die zur geneig ten Fläche 32 weist, ausgebildet. Der Pufferraum 35 nimmt überschüssiges Material auf, das aus dem vorderen Endabschnitt des Bolzenvorprodukts "W" fließt. Es ist festzuhalten, daß der Neigungswinkel und die Abmessungen der geneigten Fläche 32 in geeigneter Weise in Abhängigkeit von der Größe usw. des Pufferraumes 35, der ausgebildet werden soll, bestimmt werden können. Außerdem kann die geneigte Fläche 32 linear oder in Kurvenform bezüglich der geneigten Richtung ausgebildet werden.
  • Ein Bolzenformprozeß wird hier beschrieben, wobei der Bolzenformprozeß die auf diese Weise angeordnete Umformvorrichtung verwendet, um einen Stauchvorgang beim Bolzenvorprodukt "W" auszuführen.
  • Das Bolzenvorprodukt "W", das hier verwendet wird, wird als ein Werkstück vorbereitet, indem ein stabförmiges Metallrohteil geschert wird. Das sich ergebende Bolzenvorprodukt "W" wird axialer Zugumformung ausgesetzt, wodurch ein Fußelement mit einem vorbestimmten Durchmesser ausgebildet wird und gleichzeitig ein Kopfelement aus einem axial dehnfähigen fertiggestellten Bolzen ausgebildet wird.
  • Das Bolzenvorprodukt "W" befindet sich in der Umformvorrichtung im folgenden Zustand. Wie es in 1 dargestellt ist, ist das Fußelement des Bolzenvorprodukts "W" in die Durchgangsbohrung 11 der Stauchmatrize 10 und in die Durchgangsbohrung 26 der Haltematrize 20 von der oberen Seite der Haltematrize 20 eingepaßt. Der vordere Endabschnitt des Fußelementes wird mit der Fläche 31 am vorderen Endabschnitt des Herausschlagelements 30 in Berührung gebracht. In diesem Zustand wird das Bolzenvorprodukt "W" zwischen den vier Abschnitten des Halteelementes 25 gehalten und in der Haltebohrung 27 starr fixiert. Unter diesen Umständen preßt eine Betätigungsvorrichtung (nicht gezeigt) die Stauchmatrize 10 und die Haltematrize 20 nach unten. Dementsprechend bewegen sich die Stauchmatrize 10 und die Haltematrize 20 relativ bezüglich des Herausschlagelements 30, wodurch mit einem Bolzenformprozeß begonnen wird.
  • Somit wird der vordere Endabschnitt des Bolzenvorprodukts "W", das durch die Haltematrize 20 gehalten wird, auf die ebene Fläche 31 am vorderen Endabschnitt des Herausschlagelements 30 gepreßt, so daß der Durchmesser des vorderen Endabschnitts geringfügig anwächst. Als Ergebnis wird der vordere Endabschnitt des Bolzenvorprodukts "W" auf die Innenumfangsfläche der Innenkonkavität 12 mit kleinem Durchmesser der Durchgangsbohrung 11 gepreßt. Anschließend wird eine weitere Preßbelastung auf das Bolzenvorprodukt "W" aufgebracht. Folglich fließt, wie es in 2 und 3 dargestellt ist, überschüssiges Material in den Pufferraum 35 aus, wobei das überschüssige Material benachbart zur Fläche am vorderen Endabschnitt des Bolzenvorprodukts "W" vorliegt. Es ist festzuhalten, daß der Ausdruck "überschüssiges Material" hier Unregelmäßigkeiten meint, die durch Scheren erzeugt wurden. Als Ergebnis wird ein axial und nach außen vorstehender Grat "W1" am Außenumfang am vorderen Endabschnitt des Bolzenvorprodukts "W" ausgebildet. Zusammengefaßt kann gesagt werden, daß die Unregelmäßigkeiten, die durch Scheren erzeugt wurden, ausgeglichen oder korrigiert sind.
  • Im Anschluß wird, wenn das Bolzenvorprodukt "W" eine weitere Preßbelastung aufnimmt, die Preßbelastung auf die ebene Fläche 31 am vorderen Endabschnitt des Herausschlagelements 30 und auf die Fläche am vorderen Endabschnitt des Bolzenvorprodukts "W", die gegen die ebene Fläche 31 am vorderen Endabschnitt des Herausschlagelements 30 gepreßt wird, aufgebracht. Dementsprechend vergrößert sich das Bolzenvorprodukt "W" in Radialrichtungen und füllt den Stauchhohlraum aus, der durch die mittlere Innenkonkavität 13 und die Innenkonkavität 14 mit Hauptdurchmesser der Durchgangsbohrung 11 und die untere Innenkonkavität 28 der Durchgangsbohrung 26 gebildet wird. In diesem Beispiel kann das Bolzenvorprodukt "W" gleichmäßig gestaucht werden, ohne daß eine ungleichmäßige Dicke am Stauchabschnitt erzeugt wird, da die Unregelmäßigkeiten, die durch Scheren erzeugt wurden, durch das Vorsehen des axial und nach außen vorstehenden Grates "W1" am Außenumfang am vorderen Endabschnitt des Bolzenvorprodukts "W" ausgeglichen oder korrigiert sind. Außerdem kann das Bolzenvorprodukt "W" im mittleren Bereich der Fläche am vorderen Endabschnitt sicher mit einer ebenen Fläche versehen werden, die an die ebene Fläche am vorderen Endabschnitt 31 des Herausschlagelements 30 angepaßt ist.
  • Somit kann mit dem Bolzenformprozeß des bevorzugten Ausführungsbeispiels verhindert werden, daß eine ungleichmäßige Dicke auftritt, die aus den Unregelmäßigkeiten am gescherten Endabschnitt des Bolzenvorprodukts "W" resultiert. Als Ergebnis ist es möglich, beim Zugumformen des Bolzenvorprodukts "W" im nachfolgenden Schritt zu verhindern, daß das Bolzenvorprodukt "W" schräg zugumgeformt wird. Zusammengefaßt kann gesagt werden, daß es möglich ist, die Verschlechterung bei der Qualität eines fertiggestellten axial dehnfähigen Bolzens zu verhindern, wobei die Verschlechterung aus der verminderten axialen Unrundheit und Rechtwinkligkeit resultiert.
  • Nach der vollständigen Beschreibung der vorliegenden Erfindung ist es für den Fachmann offensichtlich, daß zahlreiche Änderungen und Abwandlungen vorgenommen werden können, ohne daß vom Geltungsbereich oder Schutzbereich der vorliegenden Erfindung, wie diese in den beiliegenden Ansprüchen definiert sind, abgewichen wird.
  • Ein Prozeß zum Ausbilden eines axial dehnfähigen Bolzens durch Stauchen beinhaltet somit das Bereitstellen einer Matrize, die eine Durchgangsbohrung und einen inneren Stauchhohlraum und einen Pufferraum hat, eines stabförmigen Bolzenvorprodukts und eines Herausschlagelements, als erstes Pressen eines vorderen Endabschnitts des Bolzenvor produkts auf einen vorderen Endabschnitt des Herausschlagelements und als zweites Pressen des Bolzenvorprodukts auf das Herausschlagelement. Im Bereitstellschritt wird das Bolzenvorprodukt und das Herausschlagelement in die Durchgangsbohrung der Matrize eingepaßt, so daß diese miteinander in Berührung gebracht werden können. Im ersten Preßschritt wird der vordere Endabschnitt des Bolzenvorprodukts geringfügig vergrößert und mit der Innenumfangsfläche der Durchgangsbohrung der Matrize in Berührung gebracht, so daß ein überschüssiges Material, das benachbart zur Fläche am vorderen Endabschnitt des Bolzenvorformlings vorliegt, in den Pufferraum ausfließt. Als Ergebnis wird ein axial und nach außen vorstehender Grat an einem Außenumfang am vorderen Endabschnitt des Bolzenvorprodukts ausgebildet, so daß Unregelmäßigkeiten, die durch Scheren erzeugt wurden, ausgeglichen sind. Im zweiten Preßschritt wird ein Mittelabschnitt des Bolzenvorprodukts im inneren Stauchhohlraum vergrößert und das Bolzenvorprodukt mit einem Stauchabschnitt versehen.

Claims (10)

  1. Prozeß zum Ausbilden eines axial dehnfähigen Bolzens durch Stauchen, wobei der Prozeß die Schritte aufweist: Bereitstellen einer Matrize (10, 20), eines stabförmigen Bolzenvorprodukts (W) und eines Herausschlagelements (30), wobei die Matrize (10, 20) eine Durchgangsbohrung (11, 26) aufweist, und die Durchgangsbohrung (11) entgegengesetzt liegende Endabschnitte (12, 27), einen mittleren Abschnitt (12, 13, 14) und eine Innenumfangsfläche hat, wobei die entgegengesetzt liegenden Endabschnitte (12, 27) einen vorbestimmten Durchmesser haben, der mittlere Abschnitt (12, 13, 14) einen inneren Stauchhohlraum hat, und der innere Stauchhohlraum einen Durchmesser hat, der größer als der der entgegengesetzt liegenden Endabschnitte (12, 27) ist, wobei das Bolzenvorprodukt (W) einen vorbestimmten Durchmesser, eine Fläche am vorderen Endabschnitt, einen vorderen Endabschnitt, einen mittleren Abschnitt und einen hinteren Endabschnitt hat und in die Durchgangsbohrungen (11, 26) von einem der entgegengesetzt liegenden Endabschnitte der Durchgangsbohrung (11, 26) eingepaßt wird, wobei das Herausschlagelement (30) in die Durchgangsbohrungen (11, 26) der Matrize (10, 20) von dem anderen der entgegengesetzt liegenden Endabschnitte der Durchgangsbohrung (11, 26) eingepaßt wird, wobei das Herausschlagelement (30) einen vorderen Endabschnitt und eine geneigte Fläche (32) aufweist, wobei der vordere Endabschnitt eine ebene Fläche (31) am vorderen Endabschnitt hat, und die geneigte Fläche (32) einen Durchmesser hat, der sich von der Fläche (31) am vorderen Endabschnitt weg erhöht, und einen Pufferraum (35) zwischen sich und der Innenumfangsfläche der Durchgangsbohrung (11) ausbildet, als erstes Pressen des vorderen Endabschnitts des Bolzenvorprodukts (W), das in die Durchgangsbohrungen (11, 26) eingepaßt ist, auf den vorderen Endabschnitt (31) des Herausschlagelements (30), wodurch überschüssiges Material des Bolzenvorprodukts (W) benachbart zur Fläche am vorderen Endabschnitt von diesem in den Pufferraum (35) ausfließt und ein axial und nach außen vorstehender Grat (W1) an einem Außenumfang des vorderen Endabschnitts des Bolzenvorprodukts (W) erzeugt wird, und als zweites Pressen des Bolzenvorprodukts (W) auf das Herausschlagelement (30), wodurch sich der Mittelabschnitt des Bolzenvorprodukts (W) im inneren Stauchhohlraum der Matrize vergrößert und ein Stauchabschnitt am Bolzenvorprodukt vorgesehen wird.
  2. Prozeß nach Anspruch 1, wobei das Bolzenvorprodukt als ein Werkstück durch Scheren von einem stabförmigen Metallrohteil bereitgestellt wird.
  3. Prozeß nach Anspruch 1, wobei die Matrize eine Stauchmatrize (10) und eine Haltematrize (20) aufweist, wobei die Stauchmatrize (10) eine erste Durchgangsbohrung (11) aufweist, wobei die Haltematrize (20) an der Stauchmatrize (10) gehalten wird und eine zweite Durchgangsbohrung (26) aufweist, wobei die zweite Durchgangsbohrung (26) mit der ersten Durchgangsbohrung (11) koaxial in Verbindung steht.
  4. Prozeß nach Anspruch 3, wobei der innere Stauchhohlraum eine Innenkonkavität (14) mit Hauptdurchmesser, eine mittlere Innenkonkavität (13) und eine Innenkonkavität (28) aufweist, wobei sich die Innenkonkavität (14) mit Hauptdurchmesser in der Mitte des inneren Stauchhohlraums befindet und entgegengesetzt liegende Endabschnitte hat, wobei die mittlere Innenkonkavität (13) als ein umgekehrter Kegelstumpf ausgebildet ist und sich an einem der entgegengesetzt liegenden Endabschnitte der Innenkonkavität (14) mit Hauptdurchmesser in Fortsetzung von diesem befindet, wobei die Innenkonkavität (28) als ein Kegelstumpf ausgebildet ist und sich am anderen der entgegengesetzt liegenden Endabschnitte der Innenkonkavität (14) mit Hauptdurchmesser in Fortsetzung von diesem befindet.
  5. Prozeß nach Anspruch 4, wobei die Stauchmatrize (10) mit der Innenkonkavität (14) mit Hauptdurchmesser und der mittleren Innenkonkavität (13) versehen ist und die Haltematrize (20) mit der Innenkonkavität (28) versehen ist.
  6. Prozeß nach Anspruch 1, wobei der axial und nach außen vorstehende Grat (W1) erzeugt wird, indem ein Reibwiderstand im ersten Preßschritt verwendet wird, wobei der Reibwiderstand erzeugt wird, wenn der vordere Endabschnitt des Bolzenvorprodukts (W1) auf die ebene Fläche (31) am vorderen Endabschnitt des Herausschlagelements (30) gepreßt wird, um den Durchmesser des Bolzenvorprodukts (W) geringfügig zu vergrößern und den vorderen Endabschnitt des Bolzenvorprodukts (W) mit den Innenumfangsflächen der Durchgangsbohrung (11, 26) der Matrize in Berührung zu bringen.
  7. Prozeß nach Anspruch 1, wobei eine Unregelmäßigkeit, die sich am vorderen Endabschnitt des Bolzenvorprodukts (W) ergibt, im ersten Preßschritt durch das Erzeugen des axial und nach außen vorstehenden Grates (W1) an einem Außenumfang des vorderen Endabschnitts des Bolzenvorprodukts (W) ausgeglichen wird.
  8. Prozeß nach Anspruch 1, wobei der erste Preßschritt ausgeführt wird, indem eine Preßkraft bezüglich der ebenen Fläche (31) am vorderen Endabschnitt des Herausschlagelements (30) und bezüglich der Fläche am vorderen Endabschnitt des Bolzenvorprodukts (W), die auf die ebene Fläche (31) am vorderen Endabschnitts des Herausschlagelements (30) gedrückt wird, aufgebracht wird.
  9. Prozeß nach Anspruch 1, wobei der erste und der zweite Preßschritt ausgeführt werden, indem ein Reibwiderstand verwendet wird, der zwischen der Innenumfangsfläche der Durchgangsbohrung (11, 26) der Matrize und dem vorderen Endabschnitt des Bolzenvorprodukts (W), der auf der Innenumfangsfläche der Durchgangsbohrung (11, 26) gepreßt wird, ausgeübt wird.
  10. Prozeß nach Anspruch 1, der ferner einen Schritt des zusätzlichen Pressens des Bolzenvorprodukts auf das Herausschlagelement (30) aufweist, wodurch sich der vordere Endabschnitt des Bolzenvorprodukts (W) vergrößert, um den vorderen Endabschnitt mit der Innenumfangsfläche der Matrize in Berührung zu bringen, wobei der Schritt zwischen dem ersten und dem zweiten Preßschritt ausgeführt wird.
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