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Gebiet der
Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich allgemein auf einen Bildsensor zum Umwandeln
eines optischen Bildes in elektrische Signale und insbesondere auf
einen Bildsensor, der eine Pixelebenen-Signalverstärkung und
eine Analog-Digital-Umwandlung aufweist.
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Hintergrund
der Erfindung
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Ein
Bildsensor wird verwendet, um ein optisches Bild, das auf den Sensor
fokussiert wird, in elektrische Signale umzuwandeln. Der Bildsensor umfasst üblicherweise
eine Matrix lichterfassender Elemente, wobei jedes Element ein Signal
entsprechend der Intensität
von Licht erzeugt, das auf dieses Element auftrifft, wenn ein Bild
auf die Matrix fokussiert wird. Diese Signale können dann z. B. verwendet werden,
um ein entsprechendes Bild auf einem Monitor anzuzeigen, oder anderweitig
verwendet werden, um Informationen über das optische Bild bereitzustellen.
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Eine
Aufgabe eines Bildsensors besteht darin, den größtmöglichen dynamischen Bereich
bereitzustellen. Der dynamische Bereich spezifiziert im allgemeinen
das Verhältnis
der maximalen zu der minimalen Intensität von Licht, das der Bildsensor
erfassen kann. Der dynamische Bereich wird üblicherweise in Dezibel (dB)
ausgedrückt,
kann jedoch auch als die Bits einer Genauigkeit spezifiziert sein,
die bei dem Bildsensor verfügbar
ist, wobei der niedrigste und der höchste Binärwert, die durch die jeweiligen Bits
dargestellt werden, das schwächste
und das hellste erfassbare Licht anzeigen und Zwischenwerte den
Abstufungen dazwischen entsprechen. Ein Bildsensor, der einen breiten
dynamischen Bereich aufweist, kann z. B. eine Szene genau abbilden,
die stark variierende Lichtbedingungen aufweist, ohne an einer Sättigung
oder weiteren Erfassungsdefekten zu leiden.
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Ein
sehr häufiger
Typ eines Bildsensors ist ein ladungsgekoppeltes Bauelement („CCD"). Ein CCD ist üblicherweise
eine Matrix eng voneinander beabstandeter Metalloxid-Halbleiter-(„MOS"-)Kondensatoren und
Photodioden auf einer Festkörperoberfläche. Jede
Photodiode wird als ein Photo-Ort bezeichnet
und leitet eine Ladung als Reaktion auf die einfallende Lichtintensität weiter.
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1 z.
B. ist ein Flussdiagramm, das einen CCD-Bildsensor 100 des
Stands der Technik darstellt. Dargestellt ist eine zweidimensionale
Matrix von Bildsensoren 110, wobei ein Sensor 112 ein
Beispiel hierfür
ist. Jede vertikale Matrix von Sensoren, wobei eine Matrix 113 ein
Beispiel hierfür
ist, ist mit einem Eingang eines Vertikal-CCD-Schieberegisters gekoppelt, wobei ein
Schieberegister 114 ein Beispiel hierfür ist. Der Ausgang jedes Vertikal-CCD-Schieberegisters 114 ist
mit einem Eingang eines Horizontal-CCD-Schieberegisters 116 gekoppelt.
Der Ausgang des Horizontal-CCD-Schieberegisters 116 ist mit
einem Verstärker 118 gekoppelt,
dessen Ausgang mit dem Eingang eines Analog-Digital-(„A/D"-)Wandlers 120 gekoppelt
ist.
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In
Verwendung wird die elektrische Ladung der Bildsensoren 112 in
den vertikalen Matrizen 113 parallel in die jeweiligen
Vertikal-CCD-Schieberegister 114 verschoben. Dann wird
ein Ladungspaket von jedem Vertikal-CCD-Schieberegister 114 in
das Horizontal-CCD-Schieberegister 116 verschoben. Jeweils
ein Ladungspaket in dem Horizontal-CCD-Schieberegister 116 wird
zu einem Zeitpunkt herausverschoben, von einer Ladung durch den
Verstärker 118 in
eine Spannung umgewandelt und durch den A/D-Wandler 120 in
eine Serie digitaler Bits umgewandelt.
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Der
dynamische Bereich eines Bildsensors auf CCD-Basis liegt üblicherweise
in dem Bereich von 8 bis 14 Bits. Auf Grund des gemeinschaftlich verwendeten
Pixelsignalpfades und des außerhalb des
Chips angeordneten A/D-Wandlers 120 ist es schwierig, den
dynamischen Bereich eines Bildsensors auf CCD-Basis weiter zu vergrößern. Zusätzlich ist
das Bildsignal anfällig
für ein
Rauschen und eine Verzerrung aufgrund des langen Analogsignalpfads. Ferner
ist die CCD-Technologie
ein relativ kleiner Markt und hat nicht gänzlich aus Kostenreduzierungen
einer Massenproduktion profitiert.
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Teilweise
ansprechend auf die oben beschriebenen Probleme bei Bilddetektoren
auf CCD-Basis besteht in jüngster
Zeit erneutes Interesse an einer Bilderzeugung auf Komplementär-Metalloxid-Halbleiter-Basis
(„CMOS-Basis"). In einem CMOS-Typ-Bildsensor wird
eine Photodiode oder ein Phototransistor (oder eine weitere geeignete
Vorrichtung) als das lichterfassende Element verwendet, wobei die
Leitfähigkeit
des Elementes der Intensität von
Licht, das auf das Element auftrifft, entspricht. Das variable so
durch das lichterfassende Element erzeugte Signal ist ein analoges
Signal, das eine Größe aufweist,
die in etwa proportional (innerhalb eines bestimmten Bereichs) zu
der Menge an Licht ist, das auf das Pixel auftrifft. CMOS-Bildsensoren sind
als ein integrierter Schaltkreis gebildet und sind im allgemeinen
sehr viel billiger als CCDs.
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2 ist
ein Blockdiagramm, das einen CMOS-Bildsensor 200 des Stands
der Technik darstellt. Dargestellt ist eine zweidimensionale Matrix von
Pixelbildsensoren 210, wobei ein Sensor 212 ein Beispiel
hierfür
ist. Jeder Bildsensor 212 ist mit einem Eingang eines Verstärkers mit
fester Verstärkung
gekoppelt, wobei ein Verstärker 214 ein
Beispiel hierfür ist.
Der Verstärker 214 mit
fester Verstärkung
liefert ein minimales Ausmaß an
Verstärkung
und wirkt hauptsächlich
als ein Puffer. Die Ausgabe des Verstärkers 214 mit fester
Verstärkung
wird durch einen Schalter, wie z. B. einen Schalter 216,
geleitet und in einen analogen Multiplexer („MUX") 218 eingegeben. Die Ausgänge der
Schalter in jeder vertikalen Matrix, wie z. B. der Matrix 221,
sind mit der gleichen Eingangsleitung des MUX 218 gekoppelt
und ein Zeilendecodierer 217 ist mit jeder horizontalen
Matrix von Schaltern gekoppelt, wie z. B. der Matrix 219.
Die ausgewählte
Eingabe in den MUX 218 wird zu einem Ausgangsverstärker 220 weitergeleitet.
Die Ausgabe des Ausgangsverstärkers 220 wird
zu einem A/D-Wandler 222 geleitet.
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In
Verwendung geben die Ausgaben des Zeilendecodierers 217 selektiv
eine horizontale Matrix 219 von Schaltern 216 frei,
was bewirkt, dass die Ausgangsspannungen der Verstärker 214 mit
fester Verstärkung
in der Matrix 219 zu den Eingängen des Analog-MUX 218 geleitet
werden. Der MUX 218 leitet selektiv die Eingangsspannungen
an den Ausgangsverstärker 220 und
den A/D-Wandler 222 weiter.
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Für große Pixelmatrizen
jedoch sind die analogen Signale, die durch jedes lichterfassende
Element erzeugt werden, variierenden Ausmaßen parasitärer Effekte, wie z. B. denjenigen,
die durch parasitäre
Kapazitäten
und Widerstandswerte bewirkt werden, unterworfen. Diese parasitären Effekte
sind schwierig zu steuern und führen
zu einer Verschlechterung des Signal-Rausch-Verhältnis der Bildinformationen.
Ferner liefern Bildsensoren auf CMOS-Basis üblicherweise einen kleineren
dynamischen Bereich, als dies bei Sensoren auf CCD-Basis der Fall ist.
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Zu
diesem Zweck wurden Bildsensoren auf CMOS-Basis, wie z. B. diejenigen,
die in dem U.S.-Patent Nr. 5,461,425 (dem „'425-Patent") durch einen Erfinder der vorliegenden
Erfindung offenbart sind, entwickelt. Der CMOS-Bildsensor in dem '425-Patent ähnelt dem,
der in 2 gezeigt ist, mit der Ausnahme, dass der Bildsensor
des '425-Patents einen
A/D-Wandler an jedem
Pixel aufweist, wodurch die analogen parasitären Effekte anderer CMOS-Bildsensorentwürfe gelindert
werden.
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Dennoch
liefert auch der CMOS-Bildsensor in dem '425-Patent nur einen dynamischen Bereich von
8 Bits. Folglich besteht Bedarf nach einem Bildsensor auf CMOS-Basis,
der einen größeren dynamischen
Bereich als existierende Bildsensoren liefert.
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Das
EP-Patent 0626784 beschreibt eine photoelektrische Matrix, in der
die Detektoren mit Verstärkern
mit variabler Verstärkung
gekoppelt sind, die eine externe Steuerung aufweisen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß der Erfindung
wird eine Bildsensorschaltung mit folgenden Merkmalen bereitgestellt:
einer Matrix von Photonendetektoren, die sich innerhalb eines Bildsensorkerns
auf einem integrierten Schaltkreischip befindet, wobei jeder Photonendetektor
zum Erzeugen eines Signals als Reaktion auf Licht, das auf den Photonendetektor
einfällt,
dient, und einer Vielzahl von variablen Verstärkern, wobei jeder variable
Verstärker
mit mindestens einem der Photonendetektoren gekoppelt ist, um das
Signal von dem gekoppelten Photonendetektor variabel zu verstärken, dadurch
gekennzeichnet, dass jeder variable Verstärker eine Verstärkung aufweist,
die von einem in diesen eingegebenen Steuersignal abhängt, wobei
das Steuersignal durch das verstärkte
Signal festgelegt wird, das durch den mit diesem variablen Verstärker gekoppelten
Photonendetektor erzeugt wird.
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Die
Erfindung schafft ebenso ein Verfahren zum Erzeugen von elektrischen
Signalen, die ein optisches Bild beschreiben, mit folgenden Schritten:
Erzeugen eines ersten Signals entsprechend Licht, das auf ein Sensorelement
auftrifft; Verstärken
des ersten Signals um einen ersten Verstärkungspegel, um ein erstes
verstärktes
Signal zu erzeugen; Ändern
des ersten Verstärkungspegels
um ein Ausmaß,
das von dem ersten verstärkten
Signal abhängt,
um einen zweiten Ver stärkungspegel
zu erhalten; Erzeugen eines zweiten Signals entsprechend Licht,
das auf das Sensorelement auftrifft; Verstärken des zweiten Signals um
den zweiten Verstärkungspegel,
um ein zweites verstärktes
Signal zu erzeugen; und Umwandeln des zweiten verstärkten Signals
und des zweiten Verstärkungspegels
in einen digitalen Wert.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung weist einen Bildsensorkern (500)
eines Computerchips auf, der unter Verwendung eines Komplementär-Metalloxid-Halbleiter-(„CMOS"-)Prozess hergestellt
wird. Der Bildsensorkern weist eine Matrix von Bilderfassungselementen
(510) auf. Jedes Element umfasst einen Photonendetektor
(310), auch als Photodetektor bezeichnet, einen variablen
Verstärker
(312) und einen Analog-Digital-(„A/D"-)Wandler (314).
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Der
Photonendetektor (310) ist ein photoempfindliches Element,
wie z. B. eine Photodiode, und erzeugt eine Photoladung als Reaktion
auf Licht, das auf den Detektor (310) auftrifft. Die Photoladung wird
durch den variablen Verstärker
(312) verstärkt. Bei
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird das Ausmaß einer Verstärkung, die durch
den variablen Verstärker
(312) bereitgestellt wird, steuerbar aus bis zu 32 Verstärkungspegeln durch
ein 5-Bit-Steuersignal ausgewählt.
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Die
Spannungsausgabe durch den Verstärker
(312) wird an den A/D-Wandler (314) geliefert, der
einen digitalen Wert erzeugt, der den Photostrom beschreibt. Bei
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung erzeugt der A/D-Wandler (314) einen 12-Bit-Wert,
der dann in einem Speicher gespeichert wird. Zusammen beschreiben
der 5-Bit-Verstärkungspegel
und der 12-Bit-Wert das Licht, das auf den Detektor (310)
auftrifft, mit 17 Bits eines dynamischen Bereichs.
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Der
A/D-Wandler (314) weist vorzugsweise einen Komparator (512)
auf, der mit einem 17-Bit-Latch/Schieberegister (514) gekoppelt
ist. Der Komparator (512) empfängt die Ausgabe des variablen
Verstärkers
(312) und ein monotones Rampensignal und weist einen Ausgang
auf, der mit dem Latch/Schieberegister (514) gekoppelt
ist. Das Latch/Schieberegister 514 empfängt ein 12-Bit-Zählwertsignal,
das auf das Rampensignal synchronisiert ist, und weist einen parallelen
Ausgang auf, der die fünf
höchstwertigen
Bits des Schieberegisters (514) mit dem variablen Verstärker (312)
koppelt, und einen seriellen Ausgang, durch den alle 17 Bits verschoben
werden können.
Wenn der Komparator (512) bestimmt, dass das Rampensignal
die Ausgabe des variablen Verstärkers
(312) überschritten
hat, gibt der Komparator (512) das Latch/Schieberegister (514)
frei und bewirkt, dass das Latch/Schieberegister (514)
das Zählwertsignal
zwischenspeichert. Das Zählwertsignal
wird steuerbar in entweder den fünf höchstwertigen
Bits oder den 12 niedrigstwertigen Bits des Schieberegisters (514)
zwischengespeichert. Die fünf
höchstwertigen
Bits, die in dem Schieberegister (514) zwischengespeichert
werden, bilden das Steuersignal für den variablen Verstärker (312).
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Die
vorliegende Erfindung verwendet vorzugsweise ein Zweiphasenverfahren,
um 17 Bits eines dynamischen Bereichs bereitzustellen. Während der
ersten Phase wird das photoempfindliche Element (310) für eine erste
Integrationsperiode Licht ausgesetzt. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung beträgt
die erste Integrationsperiode 1/32 der normalen Integrationsperiode.
Der variable Verstärker
(312) verstärkt
die resultierende Photoladung auf die maximale Verstärkungseinstellung.
Dann wird der verstärkte
Photostrom durch den A/D-Wandler (314) von analog nach digital
umgewandelt. Während
der Umwandlung wird das Rampensignal 32 mal schneller als
normal erhöht
und die fünf
höchstwertigen
Bits des Zählwertsignals
werden in die fünf
höchstwertigen
Bits des 17-Bit-Latch/Schieberegisters (514) zwischengespeichert.
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Während der
zweiten Phase wird das photoempfindliche Element (310)
für die
normale Integrationsperiode Licht ausgesetzt. Dann verstärkt der
variable Verstärker
(312) die resultierende Photoladung um ein Ausmaß, das aus
den fünf
Bits festgestellt wird, die in dem Latch/Schieberegister (514)
zwischengespeichert sind. Der resultierende Photostrom wird an den
A/D-Wandler (314) geleitet und das entsprechende 12-Bit-Zählwertsignal
wird in die 12 niedrigstwertigen Bits des Latch/Schieberegisters (514)
zwischengespeichert.
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Am
Ende der zweiten Phase kann der gesamte 17-Bit-Inhalt des Latch/Schieberegisters
(514) seriell herausverschoben werden. Die fünf höchstwertigen
Bits beschreiben den Exponent und die 12 niedrigstwertigen Bits
beschreiben die Mantisse des digitalen Werts entsprechend der Intensität von Licht, das
während
der Integrationsperiode auf das Sensorelement auftrifft. Folglich
weist der dynamische Bereich des Bildsensors gemäß der vorliegenden Erfindung
17 Bits an Genauigkeit auf.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein Blockdiagramm, das einen CCD-Bildsensor des Stands der Technik
darstellt;
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2 ist
ein Blockdiagramm, das einen CMOS-Bildsensor des Stands der Technik
darstellt;
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3 ist
ein Blockdiagramm, das ein einzelnes Pixel eines Bildsensors auf
CMOS-Basis gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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4 ist
ein Blockdiagramm, das eine Mehrzahl von Pixeln eines Bildsensors
auf CMOS-Basis gemäß ei nem
alternativen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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5 ist
ein Blockdiagramm eines Bildsensorchips, der eine Mehrzahl von Pixelsensoren
gemäß der vorliegenden
Erfindung aufweist, auf hoher Ebene; und
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6 ist
ein Zeitdiagramm, das die Funktionsweise des Bildsensorchips aus 5 darstellt, wenn
eine Zweiphasen-Bilderfassung durchgeführt wird.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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3 ist
ein Blockdiagramm, das ein einzelnes Pixel eines Bildsensors 300 auf
Komplementär-Metalloxid-Halbleiter-(„CMOS"-)Basis gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt. 3 stellt
einen Photonendetektor 310 dar, der mit einem variablen
Verstärker 312 gekoppelt
ist. Der Photonendetektor 310 ist vorzugsweise eine Photodiode.
Jedes photoempfindliche Element auf CMOS-Basis jedoch kann ersetzt werden,
wenn geeignete Einstellungen an dem Sensor durchgeführt werden.
Wie in der Technik gut bekannt ist, ist der Photostrom, der durch
die Photodiode fließt,
proportional zu der Menge einer Lichtenergie, die auf den PN-Übergang
der Photodiode einfällt.
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Der
Photostrom wird in den variablen Verstärker 312 eingegeben.
Vorzugsweise ist der Verstärker 312 ein
Transresistanz-Verstärker
mit digital programmierbarer Rückkopplungskapazität. Die Verstärkung des
Verstärkers 312 ist
vorzugsweise in Potenzen von 2 abstufbar und empfängt vorzugsweise eine
5-Bit-Eingabe, die den Exponenten der Verstärkung beschreibt. Die Ausgabe
des Verstärkers 312 wird
zu einem A/D-Wandler 314 geleitet.
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Der
A/D-Wandler 314 wandelt die von dem Verstärker 312 empfangene
analoge Spannung in einen repräsentativen
digitalen Wert um und ist vorzugsweise ein 12-Bit-Einflankenpegel-Wandler.
Der A/D-Wandler 314 umfasst vorzugsweise eine Abtast- und
Halteschaltung, einen automatisch auf Null gestellten Komparator
und eine Gray-zu-Binärcode-Wandlerschaltung.
Die Funktionsweise des A/D-Wandlers 314 ist unten detaillierter
beschrieben.
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Die
fünf höchstwertigen
Bits der Ausgabe des A/D-Wandlers 314 sind vorzugsweise
mit fünf Bits 316A eines
17-Bit-Schieberegisters 316 gekoppelt.
Die fünf
Bits 316A des Schieberegisters 316 sind parallel
zu dem variablen Verstärker 312 geschaltet.
Wie oben beschrieben ist, verwendet der variable Verstärker 312 den
5-Bit-Wert zur Bestimmung der Verstärkungseinstellung. Zusätzlich sind alle
12 Bits der Ausgabe des A/D-Wandlers 314 mit den anderen
12 Bits 316B des Schieberegisters 316 gekoppelt.
Zwei Steuersignale, XFER1 bzw. XFER2, steuern, ob Daten in den 5-Bit-Abschnitt 316A oder den
12-Bit-Abschnitt 316B des Schieberegisters 316 geladen
werden sollen. Das Schieberegister 316 weist eine 1-Bit-Ausgabe
auf, durch die alle 17 Bits an Daten seriell verschoben werden können. Obwohl ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ein 17-Bit-Schieberegister verwendet, das
einen 5-Bit- und einen 12-Bit-Abschnitt aufweist, ist es wichtig
anzumerken, dass alternative Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung einen Speicher verwenden können, der jede praktische Anzahl
von Bits speichert. So sind Ausführungsbeispiele,
die größere oder
kleinere Anzahlen von Bits zur Darstellung von Verstärkungseinstellungen
und Lichtintensitätswerten
verwenden, klar innerhalb des Schutzbereichs der vorliegenden Erfindung.
Zusätzlich
können
die relativen Positionen der zwei Datenabschnitte innerhalb des
Schieberegisters 316 variieren.
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Die
Funktionsweise des Bildsensors aus 3 kann als
zwei aufeinanderfolgende Phasen beschrieben werden. Die erste Phase
bestimmt die geeignete Verstärkung
für das
Pixel. Die zweite Phase bestimmt die Ausgangsspannung des Pixels.
Die Verstärkung
und die Ausgangsspannung werden unter Verwendung einer wissenschaftlichen
Notierung in einen einzelnen Binärwert
kombiniert, der die Intensität
des auf das Pixel einfallenden Lichts beschreibt, wobei die Verstärkungseinstellung
der Exponent ist und die Ausgangsspannung die Mantisse ist.
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Die
Verstärkungseinstellung
für das
Pixel wird durch ein Setzen des Verstärkers 312 auf die maximale
Verstärkungseinstellung
und ein Belichten des Pixels mit einer festen Menge an Licht für eine verkürzte Integrationsperiode
gemessen. Da der Verstärker 312 zu
Beginn auf die maximale Verstärkung von
25 = 32 Verstärkungseinstellungen gesetzt
ist, beträgt
die verkürzte
Integrationsperiode vorzugsweise 1/32 der normalen Integrationsperiode
von 4,7 ms. Andere anfängliche
Verstärkungseinstellungen und
Integrationsperioden können
in alternativen Ausführungsbeispielen
verwendet werden.
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Der
resultierende Photostrom wird an den A/D-Wandler 314 geleitet.
Der A/D-Wandler 314 führt eine
12-Bit-A/D-Umwandlung in Bezug auf die Photoladung durch und die
fünf höchstwertigen
Bits des Ergebnis werden in den fünf Bits 316A des Schieberegisters 316 gespeichert,
die mit dem Verstärker 312 gekoppelt
sind, wodurch die Verstärkung
des variablen Verstärkers 312 für die zweite
Phase eingestellt wird.
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Zu
Beginn der zweiten Phase, dem Bestimmen der Ausgangsspannung an
dem Pixel, wird die Photoladung auf den variablen Verstärker 312 für die normale
Integrationsperiode integriert. Am Ende der Integrationsperiode
wird die Ausgangsspannung aus dem Verstärker 312 unter Verwendung
der 12 Bits an Auflösung,
die durch den A/D-Wandler 314 bereitgestellt wird, von
einem analogen in ein digitales Signal umgewandelt. Die 12-Bit-Ausgabe
wird an den 12-Bit-Ab schnitt 316B des Schieberegisters 316 weitergeleitet.
Am Ende der zweiten Phase können
die 17 Bits an Pixeldaten seriell aus dem Schieberegister 316 gelesen
werden. Fünf
Bits der Daten spezifizieren die Pixelverstärkung (den Exponenten) und
12 Bits spezifizieren die Ausgangsspannung des Pixels (die Mantisse).
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4 stellt
ein alternatives Ausführungsbeispiel
eines Bildsensors 400 gemäß der vorliegenden Erfindung
dar. Bei diesem Ausführungsbeispiel
sind Paare mehrerer Photonendetektoren 410A bis C und variabler
Verstärker 412A bis C mit
einem Multiplizierer („MUX") 414 gekoppelt.
Der MUX 413 wählt
aus, die Ausgabe welches Verstärkers 412 an
den A/D-Wandler 414 weitergeleitet
wird. Ähnlich
wählt ein
Demultiplexer („DMUX") 418 aus,
welcher variable Verstärker 412 die
5-Bit-Verstärkungseinstellungsdaten
empfängt,
die in dem Schieberegister 416 gehalten werden. Dieses
Ausführungsbeispiel
kann die Komplexität
eines CMOS-Sensorchips gegenüber
einem Chip, der das in 3 dargestellte Ausführungsbeispiel
verwendet, durch ein Reduzieren der Anzahl von A/D-Wandlern reduzieren.
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Bei
einer Implementierung dieses Ausführungsbeispiels verwendet der
Bildsensor 400 den MUX 413 und den DMUX 418,
um die 17-Bit-Daten von jedem Photonendetektor 410 auf
eine serielle Art und Weise zu sammeln. Weitere Verfahren zum Betreiben
des Bildsensors 400 sind für Fachleute auf diesem Gebiet
ohne weiteres ersichtlich. Wenn z. B. die Gruppe von Photonendetektoren 410,
die mit einem bestimmten A/D-Wandler 414 gekoppelt sind, geographisch
nahe beieinander ist, kann es geeignet sein, eine einzelne Verstärkungseinstellung
für die Verstärker 412 in
der Gruppe zu verwenden.
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5 ist
ein Blockdiagramm eines CMOS-Bildsensorchips gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung auf hoher Ebene. Der Bildsensorkern 500 des
Chips weist vorzugsweise eine Mehrzahl von Pixelsensoren auf, wobei
der Pixelsensor 510 repräsentativ hierfür ist.
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Obwohl
nur vier Pixelsensoren in 5 dargestellt
sind, kann ein Ausführungsbeispiel
des Bildsensorkerns 500 viele Pixelsensoren aufweisen, entweder
in einer ein- oder zweidimensionalen Matrix ausgerichtet. Bei einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung weist der Bildsensorkern 500 2.700
Pixelsensoren auf, die in einer eindimensionalen Matrix angeordnet
sind. Jeder Pixelsensor 510 ist funktionsmäßig äquivalent
zu dem in 3 dargestellten Sensor und enthält einen
Photonendetektor 310, einen Verstärker 312 und einen
A/D-Wandler 314.
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In
Betrieb wird ein Bild derart auf den Bildsensorkern 500 fokussiert,
dass ein unterschiedlicher Abschnitt des fokussierten Bildes auf
jeden Pixelsensor 510 auftrifft. Die durch jeden Photonendetektor 310 erzeugte
Photoladung entspricht so der Intensität an Licht, das auf den Photonendetektor 310 auftrifft.
Die analogen Signale von allen Pixelsensoren 510 in dem
Kern 500 werden gemäß dem oben beschriebenen
Zweiphasenvorgang gleichzeitig und variabel verstärkt und
in Seriellbitströme
umgewandelt. Die Seriellbitströme
können
dann verarbeitet werden, um ein Signal herzuleiten, das die Intensität von Licht
darstellt, das auf den Photonendetektor 310 auftrifft.
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Wie
in 5 gezeigt ist, umfasst der A/D-Wandler 314 einen
1-Bit-Komparator 512, der eine Abtast- und Halteschaltung
unter Verwendung einer korrelierten Doppelabtastung („CDS") zum Empfangen des
Photostroms von dem Verstärker 312 aufweist.
Der Komparator 512 weist zwei Steuereingänge auf,
die die Signale „S1" bzw. „ramp" (Rampe) empfangen.
Das S1-Signal bewirkt, dass der Komparator 512 die Ausgangsspannung
aus dem Verstärker 312 hält. Wenn
die Spannung des Rampensignals die abgetastete Ausgangsspannung überschreitet,
schaltet die Ausgabe des Komparators 512 von hoch auf niedrig.
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Der
A/D-Wandler 314 weist außerdem ein 17-Bit-Latch/Schieberegister 514 auf,
das die Ausgabe des Komparators 512 empfängt und
die Funktion des 17-Bit-Schieberegisters durchführt, das in 3 gezeigt
ist. Das Latch/Schieberegister 514 empfängt eine 12-Bit-Eingabe „Zählwert", der vorzugsweise
einen inkrementierenden Gray-codierten Zählwert enthält, der mit dem Rampensignal
synchronisiert ist, eine 1-Bit-Eingabe „shift register reset" (Schieberegisterrücksetzung),
die den Inhalt des Latch/Schieberegisters 514 auf Null
stellt, und weist vorzugsweise eine 1-Bit-Ausgabe auf, durch die
der Inhalt verschoben werden kann. Das Latch/Schieberegister 514 weist
außerdem
eine 5-Bit-Ausgabe auf, die mit einem Eingang des Verstärkers 312 gekoppelt
ist.
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Der
A/D-Wandler weist vorzugsweise außerdem eine 5-Bit-Gray-zu-Binärcode-Wandlerschaltung 516 auf.
Diese Schaltung 516 wandelt vorzugsweise das durch das
Latch/Schieberegister 514 erfasste 5-Bit-Graycodierungs-Exponentensignal
in ein binäres
Steuersignal für
den variablen Verstärker 512 um.
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6 ist
ein Zeitdiagramm, das die Funktionsweise des Bildsensorchips aus 5 (und
des in 3 dargestellten Ausführungsbeispiels) darstellt, wenn
die oben beschriebene Zweiphasenbilderfassung durchgeführt wird. 6 stellt
die Signale areset 610, S1 612, COMP. PHI1 613,
COMP. PHI2 614; ramp 616, XFER1 618,
XFER2 620, PHI1 622, PHI2 624 und Schieberegisterrücksetzen 626 auf.
Das Steuersignal 616 ist vorzugsweise analog, während die
anderen Signale vorzugsweise digital sind.
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Zu
Beginn der ersten Phase pulsiert areset 610 auf hoch, was
die Pixelverstärker 312 auf
die höchste
Verstärkungseinstellung
rücksetzt.
Im wesentlichen zu der gleichen Zeit werden die Komparatoren 512 automatisch
auf Null gestellt. Nachdem areset abfällt, kann sich jeder Pixelverstärker 310 einpendeln
und die Rücksetzspannung
von jedem Pixel wird in jeden jeweiligen Komparator 512 abgetastet.
Die Komparatoren 512 verwenden die Signale COMP. PHI1 613 und
COMP. PHI2 614, um einen Versatzausgleich/CDS durchzuführen. Während COMP.
PHI1 613 hoch ist, werden die analoge Rücksetzspannung von dem Pixelverstärker 312 und
der Versatz der ersten Stufe des Komparators 512 abgetastet.
Dann werden, während
COMP. PHI2 614 hoch ist, die Versätze automatisch von dem Ausgangsabtastwert
des Pixelverstärkers 312 subtrahiert.
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Im
wesentlichen gleichzeitig geht areset 610 nach hoch, S1 612 geht
ebenso nach hoch, um den Anfang der Integrationsperiode zu markieren.
Da dies die erste Phase ist, beträgt die Integrationsperiode
vorzugsweise 1/32 der normalen Integrationsperiode von 4,7 ms. Am
Ende der Integrationsperiode fällt
S1 612 ab und bewirkt, dass der Komparator 512 die
Ausgangsspannung des Pixelverstärkers 312 abtastet.
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Nach
einer Abtast-zu-Rampe-Rücksetzzeit, die
bei einem Ausführungsbeispiel
100 ns beträgt, pulsiert
das Rampenrücksetzsignal 614 auf
hoch und bewirkt, dass das Rampensignal 616 nach niedrig geht.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung steigt das Rampensignal 616 monoton über einen
Zeitraum an. Jeder monotone Signalverlauf kann jedoch anstelle des
Rampensignals verwendet werden. Da dies die erste Phase ist, steigt
bei einem Ausführungsbeispiel
das Rampensignal 616 in 1/32 der normalen Rampenzeit von 0,5
ms von einem Minimum auf ein Maximum. Wenn das Rampensignal 616 ansteigt,
nimmt der 12-Bit-Gray-Codierungszählwert an
dem Zählwerteingang
zu dem Latch/Schieberegister zu. Wenn das Rampensignal die abgetastete
Ausgangsspannung des Pixelverstärkers 312 überschreitet,
wird das Signal XFER1 618 freigegeben, was bewirkt, dass
ein Gray-Code an dem Zählwerteingang
zu dem Latch/Schieberegister 514 in den 5-Bit-Abschnitt 316A des
Latch/Schieberegisters 514 übertragen wird. Das binäre Äquivalent
der übertragenen
fünf Bits
wird in eine Binärdarstellung
umgewandelt und setzt den Verstärkungspegel
des variablen Verstärkers 512.
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Zu
Beginn der zweiten Phase pulsiert areset 612 wieder auf
hoch und stellt dieses Mal die Pixelverstärker 312 auf den Verstärkungspegel
ein, der durch die fünf
Bits spezifiziert wird, die in dem Latch/Schieberegister 514 gehalten
werden. Zusätzlich
werden die Komparatoren 512 automatisch auf Null gestellt
und die Signale COMP. PHI1 613 und COMP. PHI2 614 führen einen
Versatzausgleich/CDS durch. Im wesentlichen gleichzeitig steigt das
Signal S1 612 wieder an und bleibt dieses Mal für die normale
Integrationsperiode hoch.
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Nach
der Abtast-zu-Rampe-Rücksetzzeit pulsiert
das Rampenrücksetzsignal 614 wieder
nach hoch und bewirkt, dass das Rampensignal 616 nach niedrig
geht. Dann steigt das Rampensignal allmählich an und das 12-Bit-Zählwertsignal
steigt entsprechend an. Da dies die zweite Phase ist, steigt bei
einem Ausführungsbeispiel
das Rampensignal in 0,5 ms von einem Minimum auf ein Maximum an.
Wenn das Rampensignal die abgetastete Ausgangsspannung des Pixelverstärkers 312 überschreitet,
wird das Signal XFER2 620 freigegeben, was bewirkt, dass
der Gray-Code an dem Zählwerteingang
zu dem Latch/Schieberegister 514 zu dem 12-Bit-Abschnitt 316B des
Latch/Schieberegisters 514 übertragen wird.
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Nach
der zweiten Phase enthält
das Latch/Schieberegister 514 den 5-Bit-Exponenten und die
12-Bit-Mantisse, die die Intensität von Licht darstellt, das
auf den Pixelsensor 310 auftrifft. Als nächstes verschiebt
eine Serie von Pulsen bei PHI1 622 und PHI2 624,
dem Zweiphasentakt für
das Schieberegister, zwischengespeicherte Daten aus dem Latch/Schieberegister 514 heraus.
Obwohl nur einige Pulse gezeigt sind, werden bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
17 Verschiebungen zum Lesen aller Daten benötigt. Sobald die Daten in dem
Schieberegister gelesen wurden, wird der Inhalt des Schieberegisters
durch einen Puls auf dem Schieberegisterrücksetzsignal 626 rückgesetzt.
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Gemeinsam
stellen der 5-Bit-Exponent und die 12-Bit-Mantisse, die aus dem
Latch/Schieberegister 514 herausgescho ben werden, die Intensität des Lichts,
das auf das Pixel 310 einfällt, mit 17 Bits an Genauigkeit
dar. Folglich ist der dynamische Bereich des Pixelsensors 300 oder
das Verhältnis
der maximalen zur minimalen Intensität von Licht, die ein Pixelsensor
erfassen kann, sehr viel größer als
bei einem herkömmlichen
Bildsensor.