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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Flachdruckverfahren, bei dem
digitale Plattenherstellung in einer Druckpresse erfolgt. Noch genauer
betrifft die vorliegende Erfindung ein Flachdruckverfahren, bei
dem Tinte auf Ölbasis
zur Plattenherstellung verwendet wird und das Bilder mit einer hervorragenden
Bildqualität
sowohl auf einer Flachdruckplatte wie auf Abzügen bereitstellt.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Auf
dem Gebiet des Flachdrucks werden Tinte-aufnehmende Gebiete und
Tinte-abstoßende Gebiete in Übereinstimmung
mit einem ursprünglichen
Bild auf der Oberfläche
einer Druckplatte erzeugt, und Drucktinte haftet an den Tinte-aufnehmenden Gebieten,
um das Drucken durchzuführen.
Normalerweise werden hydrophile Gebiete und oleophile (Tinte-abweisende)
Gebiete bildmäßig auf
der Oberfläche
einer Druckplatte erzeugt, und die hydrophilen Gebiete werden Tinte-abweisend gemacht,
indem auf sie Anfeuchtwasser aufgebracht wird.
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Auf
eine herkömmliche
Weise wird die Bilderzeugung auf einer Druckplatte (Plattenherstellung)
ausgeführt,
indem auf analoge oder digitale Weise ein ursprüngliches Bild auf einen photographischen
Silberhalogenidfilm belichtet wird, ein lichtempfindliches Material
(Druckplattenvorstufe), das ein Diazoharz oder ein photopolymerisierbares
Polymer enthält,
durch den Silberhalogenidfilm belichtet wird und die Nichtbildgebiete durch
Herauslösen,
hauptsächlich
unter Verwendung einer alkalischen Lösung entfernt werden.
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Neuerdings
sind mit der Verbesserung in der digitalen Aufzeichnungstechnik
und der Notwendigkeit, den Druckvorgang in effizienterer Weise auszuführen, auf
dem Gebiet des Flachdrucks verschiedene Verfahren, bei denen digitale
Bildinformation unmittelbar auf einer Druckplattenvorstufe aufgezeichnet
wird, vorgeschlagen worden. Diese Verfahren beinhalten Techniken,
auf die als CTP-Verfahren (computer to plate) und als DDPP-Verfahren
(digital direct printing plate) Bezug genommen wird. Zum Beispiel
ist ein System zur Bildaufzeichnung unter Verwendung eines Laserstrahls
im Photonenmodus oder im Wärmemodus
zur Plattenherstellung bekannt und wird teilweise in der Praxis
verwendet.
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Jedoch
beinhaltet eine derartiges Verfahren zur Plattenherstellung gewöhnlich Behandlung
mit einem alkalischen Entwickler, um die Nichtbildgebiete nach der
Aufzeichnung mittels Photonen- oder Wärmemodus unter Verwendung eines
Laserstrahls durch Herauslösen
zu entfernen, und ist daher von der Freisetzung alkalischer Abfallflüssigkeit
begleitet, was im Hinblick auf Umweltschutz unerwünscht ist.
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Um
den Druckvorgang in effizienterer Weise auszuführen, ist auch ein System bekannt,
bei dem die Bildaufzeichnung in einer Druckpresse durchgeführt wird.
Jedoch ist eine große
und teure Vorrichtung in dem Fall der Verwendung des Laserstrahls,
wie vorstehend beschrieben, erforderlich. Deshalb wurde ein System in
Angriff genommen, das ein Tintenstrahl-Aufzeichnungsverfahren verwendet,
welches von einer billigen und kompakten Aufzeichnungsvorrichtung
Gebrauch macht.
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Ein
Druckverfahren, bei dem eine Plattentrommel mit einer hydrophilen
oder oleophilen Oberfläche
in einer Druckpresse an Stelle eines herkömmlichen Plattenzylinders eingebaut
ist, oleophile oder hydrophile Bilder auf der Plattentrommel mittels
eines Tintenstrahl-Aufzeichnungsverfahrens erzeugt werden und nach
dem Flachdruckvorgang die Bilder entfernt werden, um die Plattentrommel
zu reinigen, wird in JP-A-4-97848 beschrieben (der Ausdruck „JP-A", wie hierin verwendet,
bedeutet eine „ungeprüfte japanische
Patentanmeldung").
Das Druckverfahren hat jedoch insofern ein Problem, dass die Laufzeit
der Plattentrommel zum Drucken mit der Entfernung der Bilder von
der Plattentrommel nach dem Druckvorgang (das heißt der Leichtigkeit der
Reinigung) nicht im Einklang steht. Weil ferner eine Harzlösung als
Tinte bei dem Tintenstrahl-Aufzeichnungsverfahren
zum Erzeugen der Bilder auf der Plattentrommel verwendet wird, neigt
das Harz dazu, sich wegen Verdampfen des Lösungsmittels in der Düse abzulagern,
so dass die Ausstoßung
von Tinte instabil wird. Daher ist es schwierig, Bilder mit guten
Qualitäten
zu erhalten.
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JP-A-10
251580 offenbart ein Verfahren zum Herstellen einer Flachdruckplatte
durch Tintenstrahldruck mit einer ölartigen Tinte. Dieses Verfahren
umfasst das Freisetzen einer ölartigen
Tinte, die mindestens ein Harzpulver, dispergiert in einem nichtwässrigen
Medium mit einer elektrischen Leitfähigkeit von mindestens 109 Ohm·cm
und einer Dielektritätskonstante
von bis zu 3,5 umfasst, durch eine Düse zu einer Bildempfangsschicht
einer Vorstufe für
eine Flachdruckplatte.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wurde gemacht, um die wie vorstehend beschriebenen
Probleme zu überwinden.
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Genauer
ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Flachdruckverfahren
bereit zu stellen, das einem digitalen Aufzeichnungssystem entspricht
und bei dem Verarbeitung durch Entwickeln zum Erzeugen einer Druckplatte
nicht mehr verwendet wird.
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Ein
anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Flachdruckverfahren
bereit zu stellen, das in der Lage ist, eine große Anzahl von Abzügen mit
klaren Bildern auf einfache Weise ohne Verwendung einer teuren Vorrichtung
bereit zu stellen.
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Andere
Ziele der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung
ersichtlich werden.
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Es
wurde gefunden, dass diese Ziele der vorliegenden Erfindung durch
ein Flachdruckverfahren erreicht werden, welches das Aufzeichnen
eines Bildes auf Basis von Signalen von Bilddaten direkt auf eine Druckplattenvorstufe,
die auf einem Plattenzylinder der Druckpresse montiert ist, wodurch
eine Druckplatte hergestellt wird, und das Ausführen des Flachdrucks, wobei
die Aufzeichnung des Bildes auf der Druckplattenvorstufe mit einem
Tintenstrahl-Aufzeichnungsverfahren durchgeführt wird, in dem Tinte auf Ölbasis unter
Ausnutzung eines elektrostatischen Feldes ausgestoßen wird,
umfasst.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Seitenansicht, welche eine Ausführungsform einer eine Flachdruckplatte
darin erzeugenden Flachdruckpresse zeigt, die verwendet werden kann,
um das Verfahren der vorliegenden Erfindung auszuführen.
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2 ist
eine schematische Ansicht, die ein Beispiel eines Zeichenteils zeigt,
welches verwendet werden kann, um das Verfahren der vorliegenden
Erfindung auszuüben.
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3 ist
eine grobe Skizze, die einen Kopf zeigt, welcher in die Tintenstrahl-Aufzeichnungsvorrichtung eingebaut
ist, die in dem Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet werden
kann.
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4 ist
eine schematische Ansicht im Schnitt, die das Tintenstrahl-Gebiet
des in 3 gezeigten Kopfes zeigt.
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5 ist
eine schematische Ansicht im Schnitt, die das Tintenstrahl-Gebiet
eines anderen Beispiels eines Kopfes zeigt, welcher in die Tintenstrahl-Aufzeichnungsvorrichtung
der Erfindung eingebaut ist.
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6 ist
eine schematische Ansicht von vorne des in 5 gezeigten
Tintenstrahl-Gebietes.
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7 ist
eine schematische Strukturansicht welche den Hauptteil noch eines
anderen Beispiels eines Kopfes zeigt, welcher in die Tintenstrahl-Aufzeichnungsvorrichtung
der Erfindung eingebaut ist.
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8 ist
eine schematische Strukturansicht des in 7 gezeigten
Kopfes, von dem die Regulierplatten entfernt sind.
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9 ist
eine schematische Strukturansicht, welche den Hauptteil eines weiteren
Beispiels eines Kopfes zeigt, welcher in die Tintenstrahl-Aufzeichnungsvorrichtung
der Erfindung eingebaut ist.
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10 ist
eine schematische Ansicht der Gesamtstruktur, die als ein Beispiel
der in der Erfindung verwendeten Mehrfarben-Druckpresse eine einseitige
Vierfarben-Flachdruckpresse
zeigt, die darin eine Flachdruckplatte erzeugt.
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Die
Ziffernsymbole in den 1 bis 10 stehen
für das
folgende:
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- 1
- Flachdruckpresse,
die darin eine Flachdruckplatte erzeugt
- 2
- Tintenstrahl-Aufzeichnungsvorrichtung
- 3
- Vorrichtung
zur Versorgung mit Anfeuchtwasser
- 4
- Vorrichtung
zur Versorgung mit Drucktinte
- 5
- Fixiervorrichtung
- 6
- Vorrichtung
zur Desensibilisierung der Plattenoberfläche
- 7
- Vorrichtung
zur automatischen Plattenzulieferung
- 8
- Vorrichtung
zur automatischen Plattenabräumung
- 9
- Platte
(Druckplattenvorstufe)
- 10
- Vorrichtung
zur Staubentfernung
- 11
- Plattenzylinder
- 12
- Gummituchzylinder
- 13
- Druckzylinder
- 14
- Vorrichtung
zum Reinigen des Gummituches
- 15
- Vorrichtung
zum Verhindern von Staubentstehung
- 21
- Rechen-
und Steuervorrichtung für
Bilddaten
- 22
- Ausstoßkopf
- 221
- Obere
Einheit des Ausstoßkopfes
- 222
- Untere
Einheit des Ausstoßkopfes
- 22a
- Ausstoßschlitz
- 22b
- Ausstoßelektrode
- 23
- Tinte
auf Ölbasis
- 24
- Tintenzufuhrteil
- 25
- Tintentank
- 26
- Vorrichtung
zur Tintenzufuhr
- 27
- Rührvorrichtung
- 28
- Mittel
zur Regulierung der Tintentemperatur
- 29
- Mittel
zur Regulierung der Tintenkonzentration
- 30
- Verschlüssler
- 31
- Einrichtung
zum Bewegen des Kopfes in die Nähe
oder weg davon
- 32
- Einrichtung
zum Nebenabtasten
- 33
- Erstes
isolierendes Substrat
- 34
- Zweites
isolierendes Substrat
- 35
- Neigung
des zweiten isolierenden Substrates
- 36
- Oberseite
des zweiten isolierenden Substrates
- 37
- Gang
zum Einfließen
der Tinte
- 38
- Gang
zur Tintenrückgewinnung
- 39
- Träger
- 40
- Rinne
- 41
- Körper eines
Kopfes
- 42,
42'
- Platten
zum Regulieren des Meniskus
- 43
- Tintenrinne
- 44
- Zwischenwand
- 45,
45'
- Ausstoßteil
- 46
- Zwischenwand
- 47
- Spitze
der Zwischenwand
- 50,
50'
- Trägerelemente
- 51,
51'
- Rinnen
- 52
- Zwischenwand
- 53
- Oberes
Endteil
- 54
- Rechteckiges
Teil
- 55
- Oberteil
der Zwischenwand
- 56
- Führungsvorsprung
- P
- Druckpapier
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung wird nachstehend in Einzelheiten
beschrieben.
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Die
vorliegende Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Bildung
des Bildes mittels eines Tintenstrahl-Aufzeichnungsverfahrens ausgeführt wird,
in dem eine Tinte auf Ölbasis
unter Verwendung eines elektrostatischen Feldes auf einer Platte (der
Druckplattenvorstufe), die auf einem Plattenzylinder einer Druckpresse
montiert ist, ausgestoßen
wird.
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In
dem Verfahren der vorliegenden Erfindung wird die Größe des ausgestoßenen Tintentröpfchens durch
die Größe einer
Ausstoßelektrode
bestimmt. So lange wie die verwendete Elektrode klein an Größe ist, können daher
feine Tintentröpfchen
ohne Verringern des Düsendurchmessers
und der Breite des Ausstoßschlitzes
gebildet werden. Auf diese Weise kann die Steuerung des feinen Bildes
ohne das Auftreten von Verstopfung in dem Kopf erreicht werden.
Als ein Ergebnis kann das Flachdruckverfahren der vorliegenden Erfindung
eine große
Anzahl von Abzügen
mit klaren Bildern bereitstellen.
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Ein
Beispiel einer Flachdruckpresse, die in der Lage ist, darin Flachdruckplatten
zu erzeugen, welche zur Ausführung
des vorliegenden Flachdruckverfahrens der vorliegenden Erfindung
verwendet werden können,
wird nachstehend angegeben.
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1 ist
die Ansicht der Gesamtstruktur, die eine einseitige Einfarben-Flachdruckpresse
zeigt, die darin eine Flachdruckplatte erzeugt. 2 ist
eine schematische Strukturansicht eines Beispiels des Zeichenteils,
welches einen Steuerteil, einen Tintenzufuhrteil und einen Mechanismus
zum in die Nähe
oder weg davon Bewegen eines Kopfes in der eine Flachdruckplatte
darin erzeugenden Flachdruckpresse der vorliegenden Erfindung beinhaltet. 3 bis 9 sind
schematische Ansichten, welche die Tintenstrahl-Aufzeichnungsvorrichtung
veranschaulichen, die in der in 1 oder 10 gezeigten,
eine Flachdruckplatte darin erzeugenden Flachdruckpresse eingebaut
ist. Und 10 ist die schematische Ansicht
der Gesamtstruktur, die ein Beispiel der einseitigen Vierfarben-Flachdruckpresse
zeigt, die darin eine Flachdruckplatte erzeugt, die in der Erfindung
verwendbar ist.
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Jetzt
wird das Druckverfahren gemäß der Erfindung
unter Verwendung der Ansicht der Gesamtstruktur der einseitigen
Einfarben-Flachdruckpresse, die darin eine Flachdruckplatte erzeugt,
wie in 1 gezeigt, veranschaulicht.
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Wie
in 1 gezeigt, hat die eine Flachdruckplatte darin
erzeugende Flachdruckpresse 1 (hierin nachfolgend als „Druckpresse" abgekürzt) einen
Plattenzylinder 11, einen Gummituchzylinder 12 und
einen Druckzylinder 13. Und der Gummituchzylinder 12 für die Übertragung
ist so angeordnet, dass er mit dem Plattenzylinder 11 zumindest
im Verlauf des Flachdruckvorgangs in Druckkontakt gebracht wird
und ebenfalls mit dem Druckzylinder 13 in Kontakt gebracht
wird, so dass die auf den Gummituchzylinder übertragenen Drucktintenbilder
weiter auf das Druckpapier P übertragen
werden.
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Der
Plattenzylinder 11 wird im Allgemeinen aus Metall hergestellt,
und dessen Oberfläche
ist zum Zweck der Erhöhung
der Abriebfestigkeit mit Chrom oder dergleichen überzogen. Gegebenenfalls kann
er, wie nachstehend beschrieben, einen Wärmeisolator auf der Oberfläche haben.
Ferner ist es wünschenswert,
dass der Plattenzylinder 11 geerdet ist, denn der Plattenzylinder
wirkt bei der Ausstoßung
unter dem elektrostatischen Feld als eine Gegenelektrode für die Elektrode
des Ausstoßkopfes.
Wenn das Substrat einer Platte (das heißt einer Druckplattenvorstufe)
ein guter Isolator ist, ist es wünschenswert,
darauf eine leitfähige
Schicht bereit zu stellen. In diesem Fall ist es ratsam, die leitfähige Schicht
mit einer Einrichtung zur Erdung mit dem Plattenzylinder zu verbinden.
In dem wahlweisen Fall, bei dem der Wärmeisolator auf dem Plattenzylinder
bereitgestellt ist, wird das Zeichnen leicht, indem die Druckplattenvorstufe
mit einer Einrichtung zur Erdung versehen wird. Beispiel von dabei
verwendbaren Erdungseinrichtungen beinhalten bekannte leitfähige Bürsten, Blattfedern
und Walzen.
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Die
Druckpresse 1 hat eine Tintenstrahl-Aufzeichnungsvorrichtung 2.
Diese Vorrichtung stößt Tinte
auf Ölbasis
gemäß den von
einer Vorrichtung zum Berechen von Bilddaten und Steuern von Bilddaten 21 übermittelten
Bilddaten auf die auf dem Plattenzylinder 11 montierte
Druckplattenvorstufe 9 aus, wodurch ein Druckgebiet auf
der Druckplattenvorstufe gebildet wird.
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Ferner
ist die Druckpresse 1 mit einer Vorrichtung 3 zur
Zufuhr von Befeuchtungswasser versehen, und dadurch wird das Befeuchtungswasser
dem hydrophilen Gebiet (Nichtbildgebiet) zugeführt. In 1 wird das
Mortonsche System zur Wasserzufuhr als ein typisches Beispiel der
Vorrichtung 3 zur Zufuhr von Befeuchtungswasser gezeigt.
Es können
jedoch auch andere Systeme zur Wasserzufuhr, wie ein Dahlgreen-Befeuchtungssystem
und ein kontinuierliches Wasserzufuhrsystem, verwendet werden. Ferner
hat die Druckpresse 1 eine Vorrichtung 4 zur Zufuhr
von Drucktinte und eine Fixiervorrichtung 5, um das auf
die Druckplattenvorstufe 9 gezeichnete Tintenbild auf Ölbasis fest
haftend zu machen. Zusätzlich
kann eine Vorrichtung 6 zur Desensibilisierung der Plattenoberfläche eingebaut
sein, abhängig
von der verwendeten Druckplattenvorstufe 9, wenn das zur
Erhöhung
der Hydrophilie der Oberfläche
der Druckplattenvorstufe 9 benötigt wird. Außer diesen
Vorrichtungen hat die Druckpresse 1 eine Entstaubvorrichtung 10 zum
Entfernen von auf der Oberfläche
der Druckplattenvorstufe vorhandenem Staub vor und/oder nach dem
Zeichnen von Bildern auf der Druckplattenvorstufe. Im Lauf der Plattenherstellung
kann diese Vorrichtung wirkungsvoll die Tinte daran hindern, an über den
Staub, der zwischen den Kopf und die Druckplattenvorstufe gelangt
ist, der Druckplattenvorstufe zu haften; als ein Ergebnis kann befriedigende
Plattenherstellung bewerkstelligt werden. Beispiele von Staubentfernungseinrichtungen
beinhalten, zusätzlich
zu herkömmlichen
berührungsfreien
Verfahren, wie Entfernen durch Absaugen, Entfernen durch Wegblasen
und elektrostatisches Entfernen, eine Bürste beziehungsweise eine Walze
verwendende Verfahren mit Berührung.
Vorzugsweise wird in dieser Erfindung das Entfernen durch Luftabsaugen,
das Entfernen durch Wegblasen mit Luft oder die Kombination davon
verwendet. Hierzu kann auch die im Allgemeinen für eine Papierblatteinspeisungsvorrichtung
verwendete Luftpumpe verwendet werden.
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Ferner
kann eine Vorrichtung zur automatischen Zufuhr der Druckplattenvorstufe 7,
mit der eine dem Drucken zu unterwerfende Druckplattenvorstufe 9 automatisch
dem Plattenzylinder 11 zugeführt wird, und eine Vorrichtung
zum automatischen Abräumen
der Druckplattenvorstufe 8, mittels welcher die Druckplattenvorstufe 9,
nachdem sie den Druckvorgang durchlaufen hat, von dem Plattenzylinder 11 entfernt
wird, eingebaut sein. Beispiele einer Druckpresse mit derartigen,
als ihre Ergänzungseinrichtungen
wohlbekannten, Vorrichtungen beinhalten Hamada VS 34A und B452A
(hergestellt von Hamada Insatsu K.K.), Toko 8000PFA (hergestellt
von Tokyo Kouku Keiki K.K.), Ryobi 3200ACD und 3200PFA (hergestellt
von Ryobi Imagix Co., Ltd.), AMSIS Multi 5150FA (Nippon AM Co. Ltd.),
Oliver 266EPZ (hergestellt von Sakurai Graphic Systems Co., Ltd.)
und Shinohara 66IV/IVP (hergestellt von Shinohara Shoji Co., Ltd.).
Ferner kann eine Vorrichtung zum Reinigen des Gummituches 14 eingebaut
sein. Die Verwendung dieser Vorrichtungen 7, 8 und 14 kann
den Druckvorgang einfacher und die Druckzeit kürzer machen, so dass die Auswirkungen
dieser Erfindung weiter verstärkt
werden können.
In der Nähe
des Druckzylinders 13 kann auch eine Vorrichtung zur Verhinderung
der Entstehung von Staub 15 eingebaut sein. Diese Vorrichtung
schützt
die Oberfläche
der Druckplattenvorstufe davor, das Anhaften von Papierstaub zu
erleiden. Bei der Vorrichtung zur Verhinderung der Entstehung von
Staub 15 können
die Verfahren des Regelns der Feuchtigkeit und der Verwendung von
Luft oder elektrostatischem Absaugen angewendet werden.
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Die
Rechen- und Steuereinheit für
Bilddaten 21 empfängt
Bilddaten von zum Beispiel einem Bildabtaster, einer Magnetplattenvorrichtung
oder einer Vorrichtung zur Mitteilung von Bilddaten, und führt nicht
nur Farbtrennung aus, sondern auch die Verteilungsberechnung der
getrennten Daten in angemessene Zahlen von Pixeln und Gradationen.
Zusätzlich
zu diesen Arbeitsvorgängen
führt der
Steuerteil 21 die Berechnung des Punktflächenprozentsatzes
aus, um das Zeichnen des Tintenbildes auf Ölbasis in Halbtonpunkten mittels
eines Ausstoßkopfes
(siehe 2, die hierin nachfolgend in Einzelheiten erklärt wird),
mit dem die Tintenstrahl-Aufzeichnungsvorrichtung
ausgerüstet
ist, zu ermöglichen.
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Außerdem steuert
die Rechen- und Steuereinheit für
Bilddaten 21, wie nachstehend beschrieben, die Bewegung
des Ausstoßkopfes 22 und
den Zeitpunkt, bei dem die Tinte auf Ölbasis ausgestoßen wird,
und wenn nötig
den zeitlichen Ablauf der Betriebsabläufe der einzelnen Zylinder.
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Der
Vorgang zum Herstellen einer Flachdruckplatte mit der Druckpresse 1 wird
nachstehend mit Bezug auf 1 und einen
Teil von 2 veranschaulicht.
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Als
erstes wird die Druckplattenvorstufe 9 mittels der Vorrichtung
zur automatischen Zufuhr der Druckplattenvorstufe 7 auf
den Plattenzylinder 11 montiert. Zu diesem Zeitpunkt wird
die Druckplattenvorstufe mittels einer wohlbekannten mechanischen
Vorrichtung, wie einer Vorrichtung zum Ergreifen des Plattenendes
oder einer Luftsaugvorrichtung, oder einer wohlbekannten elektrostatischen
Vorrichtung, mit dem Plattenzylinder in enge Berührung gebracht und fest an
ihm befestigt. Durch diese feste Anbringung wird das Plattenende
daran gehindert, gegen die Tintenstrahl-Aufzeichnungsvorrichtung 2 zu
prallen, so dass diese während
des Zeichnens beschädigt
wird. Es ist auch möglich,
die Druckplattenvorstufe daran zu hindern, gegen die Tintenstrahl-Aufzeichnungsvorrichtung
zu schrammen, indem Einrichtungen angebracht werden, um die Druckplattenvorstufe
nur in der Nachbarschaft der Zeichenstellung der Tintenstrahl-Aufzeichnungsvorrichtung
in engen Kontakt mit dem Plattenzylinder zu bringen und diese Einrichtung
mindestens während
des Zeichnens in Betrieb zu nehmen. Spezifisch kann die Einrichtung
zum Beispiel aus Walzen zum Niederhalten, die sowohl auf der Aufwärts- wie
auch der Abwärtsseite
der Zeichenstellung auf dem Plattenzylinder angeordnet sind, bestehen.
Ferner ist eine Einrichtung zum Schutz des Plattenendes vor Berührung mit
einer Tintenzufuhrwalze bei dem Schritt der Befestigung der Platte
an der Druckpresse angebracht, und dadurch kann die Platte an der Entwicklung
von Schlamm gehindert und der Ausschuss vermindert werden. Geeignete
Beispiele derartiger Einrichtungen beinhalten eine Walze zum Niederhalten,
ein Lineal und elektrostatische Adsorption.
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Die
Bilddaten, zum Beispiel von einer Magnetplatten-Vorrichtung, werden
in die Rechen- und Steuereinheit für Bilddaten 21 eingespeist,
und darin werden die Arbeitsvorgänge
der Berechnung der Ausstoßpositionen
von Tinte auf Ölbasis
und der Punktflächen-Prozentsätze an den
jeweiligen Positionen gemäß den eingegebenen
Bilddaten durchgeführt.
Diese Rechendaten werden eine Zeit lang als Puffer gespeichert.
Die Rechen- und Steuereinheit für
Bilddaten 21 lässt
den Plattenzylinder 11 rotieren und schaltet zur gleichen
Zeit die Vorrichtung 31 zum Bewegen des Kopfes in die Nähe oder
weg davon ein, um den Ausstoßkopf 22 sich
der Stellung nahe zu dem Plattenzylinder 11 nähern zu
lassen. Der Abstand zwischen dem Ausstoßkopf 22 und der Oberfläche der
auf dem Plattenzylinder 11 montierten Druckplattenvorstufe 9 wird
mittels mechanischer Abstandsregelung während des Zeichnens bei dem
gewünschten
Wert gehalten, zum Beispiel unter Verwendung einer Kontaktwalze,
oder indem die Vorrichtung 31 auf der Grundlage der Signale
von einem optischen Abstandsermittler geregelt wird. Diese Abstandsregelung
macht es möglich,
Unregelmäßigkeit
beim Punktdurchmesser wegen Spielraum der Druckplattenvorstufe zu
verhindern. Insbesondere kann sie gewährleisten, dass der Punktdurchmesser
sich nicht ändert,
sogar wenn auf die Presse Schwingung aufgebracht wird. Deshalb kann
befriedigende Plattenherstellung erreicht werden.
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Als
der Ausstoßkopf 22 kann
ein Einzelkopf, ein Mehrfachkopf oder ein Volllinienkopf verwendet
werden. Die Hauptabtastung wird durch Rotation des Plattenzylinders 11 ausgeführt. In
dem Fall eines Mehrfachkopfes oder eines Volllinienkopfes mit einer
Vielzahl von Ausstoßteilen
ist der Kopf so angebracht, dass diese Teile in der Achsrichtung
des Zylinders ausgerichtet sind. In dem Fall eines Einzel- oder
Mehrfachkopfes wird der Kopf ferner gemäß den Anweisungen von der Rechen-
und Steuereinheit für
Bilddaten 21 jedes Mal, wenn der Plattenzylinder sich dreht,
in der Richtung parallel zur Rotationsachse bewegt. Tinte auf Ölbasis wird
von dem Kopf in der Stellung und mit dem Punktflächen-Prozentsatz, welche durch
die in der Einheit 21 durchgeführten Rechenvorgänge bestimmt
sind, in Richtung der auf dem Plattenzylinder 11 montierten
Druckplattenvorstufe 9 ausgestoßen. Als ein Ergebnis wird
das der Gradation eines Originals entsprechende Halbtonbild in Tinte
auf Ölbasis
auf der Druckplattenvorstufe gezeichnet. Diese Arbeiten werden fortgesetzt,
bis das Bild aus Tinte auf Ölbasis
entsprechend der Einzelfarben-Information des Originals auf der
Druckplattenvorstufe erzeugt ist, um die Druckplatte zu vervollständigen.
Andererseits wird in dem Fall eines Volllinienkopfes mit fast der
gleichen Länge
wie der Breite des Plattenzylinders das Bild aus Tinte auf Ölbasis entsprechend
der Einzelfarben-Information des Originals auf der Druckplattenvorstufe
durch eine Drehung des Plattenzylinders erzeugt, um die Druckplatte
zu vervollständigen.
Wie vorstehend erwähnt
wird der Plattenzylinder gedreht, um die Hauptabtastung zu bewirken,
so dass die Positionsgenauigkeit in der Hauptabtastrichtung verbessert
wird und Zeichnen mit hoher Geschwindigkeit machbar wird.
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Dann
wird der Ausstoßkopf 22 von
der Stellung nahe zum Plattenzylinder 11 zum Zweck des
Schutzes wegbewegt. Beim Abschluss des Zeichnens kann der Ausstoßkopf 22,
obwohl er von selbst fortbewegt werden kann, auch zusammen mit einer
Einrichtung zur Nebenabtastung 32 fortbewegt werden. Andererseits
können der
Ausstoßkopf 22,
das Teil zum Zuführen
der Tinte 24 und die Einrichtung zur Nebenabtastung für den Kopf 32 auch
zur gleichen Zeit fortbewegt werden.
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Zusätzlich zu
diesen Elementen der Druckpresse können die Vorrichtung zum Fixieren 5 und
die Vorrichtung zum Entfernen von Staub 10 jeweils entfernbar
gemacht werden, indem sie Einrichtungen zum Bewegen in die Nähe oder
weg davon aufweisen. In diesem Fall ist die Druckpresse zur Verwendung
beim herkömmlichen
Drucken anpassbar.
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Während der
Zeichenvorgang ruht, arbeitet die Einrichtung zum Bewegen in die
Nähe oder
weg davon so, dass der Kopf mindestens 500 μm von dem Plattenzylinder entfernt
gehalten wird. Diese Bewegung kann durch ein Gleitsystem oder auf
eine Weise, dass der Kopf ergriffen wird, wobei der Greifarm auf
einem Schaft befestigt ist und durch Drehen des Schaftes wie ein
Pendelausschlag bewegt wird, hergestellt werden. Durch das Entfernen
des Kopfes, während
der Zeichenvorgang nicht durchgeführt wird, wird der Kopf vor
physikalischer Beschädigung
und Verschmutzung geschützt.
Als ein Ergebnis kann die Lebensdauer eines Kopfes verlängert werden.
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Ferner
wird das aus Tinte auf Ölbasis
gebildete Bild mit einer Vorrichtung zum Fixieren 5 gefestigt.
Als Mittel zum Fixieren von Tinte können wohlbekannte Mittel, zum
Beispiel Wärmefixierung,
Lösungsmittelfixierung
und Fixierung durch Blitzbelichtung verwendet werden. In dem Fall
der Wärmefixierung
wird im Allgemeinen die Bestrahlung mit einer Halogenlampe oder
die Fixierung mit Warmluft oder warmer Walze unter Verwendung eines
Heizgerätes
durchgeführt.
In diesem Fall ist es wirksam zur Erhöhung des Wirkungsgrades der Fixierung,
eine derartige Maßnahme
wie vorheriges Erwärmen
des Plattenzylinders, vorheriges Erwärmen der Druckplattenvorstufe,
Durchführen
des Zeichnens unter Aussetzung an Warmluft, Verwendung des mit einem Isolator
beschichteten Plattenzylinders oder Erwärmen der Druckplattenvorstufe
allein, indem die Druckplattenvorstufe von dem Plattenzylinder nur
bei der Fixierung getrennt wird, vorzunehmen. Diese Maßnahmen können in
Kombination von zwei oder mehreren davon vorgenommen werden. In
dem Fall der Lösungsmittelfixierung
wird das Lösungsmittel,
das in der Lage ist, die Harzkomponente der Tinte aufzulösen, wie
Methanol oder Ethylacetat, aufgesprüht und der überschüssige Lösungsmitteldampf zurückgewonnen.
Und die Blitzfixierung unter Verwendung zum Beispiel einer Xenonlampe
ist als Fixierverfahren für
elektrophotographischen Toner wohlbekannt, und hat den Vorteil,
dass sie eine kurze Fixierzeit hat. Außerdem ist es wünschenswert,
dass mindestens während
des Arbeitsvorgangs von der Erzeugung eines Bildes aus Tinte auf Ölbasis mittels
eines Ausstoßkopfes 22 bis
zur Fixierung mit der Vorrichtung zum Fixieren 5 die Druckplattenvorstufe
auf dem Plattenzylinder so gehalten wird, dass sie keinen Kontakt
mit der Einrichtung zum Zuführen
von Anfeuchtungswasser 3, der Einrichtung zum Zuführen der
Drucktinte 4 und dem Gummituchzylinder 12 hat.
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Der
Druckvorgang nach der Erzeugung der Druckplatte ist der gleiche
wie der wohlbekannte Flachdruckvorgang. Noch spezifischer werden
die Drucktinte und das Anfeuchtwasser auf die Druckplattenvorstufe 9,
auf welcher das Bild aus Tinte auf Ölbasis gezeichnet wird, aufgebracht,
wodurch das Druckbild erzeugt wird. Das auf diese Weise gebildete
Druckbild wird auf den synchron mit dem Plattenzylinder 11 rotierenden Gummituchzylinder 12 übertragen,
und dann wird das Bild aus Drucktinte auf dem Gummituchzylinder
auf das zwischen dem Gummituchzylinder 12 und dem Druckzylinder 13 durchlaufende
Druckpapier übertragen,
um das Drucken gemäß der Einzelfarbeninformation
des Originals abzuschließen.
Die Druckplattenvorstufe 9 wird nach dem Drucken mittels
einer Vorrichtung 8 zum automatischen Wegziehen der Druckplattenvorstufe
von dem Plattenzylinder 11 entfernt, und das Gummituch
auf dem Gummituchzylinder 12 wird mit einer Vorrichtung 14 zum
Reinigen des Gummituches gereinigt, so dass es in den druckbaren
Zustand zurück
versetzt wird.
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Am
nächsten
Ort wird die Tintenstrahl-Aufzeichnungsvorrichtung 2 veranschaulicht.
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Das
für die
Flachdruckpresse der vorliegenden Erfindung verwendete Zeichenteil,
wie in 2 gezeigt, umfasst einen Ausstoßkopf 2 und
ein Teil zum Zuführen
der Tinte 24. Ferner hat das Teil zum Zuführen der
Tinte 24 einen Tintentank 25, eine Einrichtung
zum Zuführen
der Tinte 26 und eine Einrichtung zum Regulieren der Tintenkonzentration 29.
Der Tintentank ist mit einer Rühreinrichtung 27 und
einer Einrichtung zum Regulieren der Tintentemperatur 28 ausgestattet.
Die Tinte kann durch den Kopf umgewälzt werden. In diesem Fall
hat das Teil zum Zuführen
der Tinte zusätzlich
zu der Funktion der Umwälzung
eine Funktion des Rückgewinnens.
Die Rühreinrichtung 27 hindert
die Feststoffkomponente der Tinte am Ausfallen und der Aggregation,
um die Notwendigkeit zum Reinigen des Tintentanks zu verringern.
Beispiele von Einrichtungen zum Rühren der Tinte beinhalten ein
rotierendes Messer, einen Ultraschallvibrator und eine Umwälzpumpe.
Die Einrichtung zum Regulieren der Tintentemperatur 28 ist
angebracht, um zu verhindern, dass die physikalischen Eigenschaften
der Tinte sich wegen Änderung
der Temperatur der Umgebung ändern,
wodurch sie gewährleisten,
dass sich der Punktdurchmesser nicht ändert, um ein Bild hoher Qualität zu erzeugen.
Als die Einrichtung zum Regulieren der Tintentemperatur können wohlbekannte
Systeme verwendet werden. Noch spezifischer ist der Tintentank zusammen
mit einer Rühreinrichtung
mit einem Heizelement ausgestattet, wie einem Heizgerät oder Peltierelement,
oder einem Kühlelement,
um die Temperaturverteilung innerhalb des Tintentanks gleichmäßig zu machen,
und die Temperatur wird mit einem Temperatur-Messfühler, wie
einem Thermostaten, reguliert. Außerdem ist es wünschenswert,
dass die Tintentemperatur innerhalb des Tintentanks von 15°C bis 60°C beträgt, vorzugsweise
von 20°C
bis 50°C.
Die Rühreinrichtung
kann für
die beiden Zwecke, die Temperaturverteilung gleichmäßig zu halten
und das Ausfallen und die Aggregation der Feststoffkomponente der
Tinte zu verhindern, verwendet werden.
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Um
Zeichnen mit hoher Qualität
zu erreichen, ist es wünschenswert,
dass die Druckpresse der vorliegenden Erfindung ferner eine Einrichtung
zum Regulieren der Tintenkonzentration 29 aufweist. Diese
Einrichtung macht es möglich,
in wirksamer Weise Verschwimmen auf der Druckplattenvorstufe und
das Entstehen des Verschwindens des gedruckten Bildes wegen Abnahme
der Feststoffkonzentration in der Tinte oder Veränderung des Punktdurchmessers
wegen Anstiegs der Feststoffkonzentration in der Tinte zu verhindern.
Die Regulierung der Tintenkonzentration wird durch optische Detektion,
Messung von physikalischen Eigenschaften, wie elektrischer Leitfähigkeit
und Viskosität,
oder Überwachung
der Anzahl der Zeichenvorgänge
durchgeführt.
Noch spezifischer wird die Tintenkonzentration reguliert, indem
eine konzentrierte Tinte von einem Tintentank zur Wiederauffüllung (der
in 2 nicht gezeigt wird) oder ein Verdünnungsmittel
von einem Tank für das
Trägermittel
der Tinte zum Verdünnen
(der in 2 nicht gezeigt wird) eingespeist
wird, und zwar im Fall der Regulierung durch Messungen physikalischer
Eigenschaften gemäß Ausgabesignalen
von einem optischen Detektor, einem Leitfähigkeits-Messinstrument und
einem Viskositätsmessinstrument,
die unabhängig voneinander
oder in Kombination in den Tank oder den Zuflussgang eingesetzt
sind, oder im Fall der Überwachung
der Anzahl der Zeichenvorgänge
auf der Grundlage der Anzahl der von einer Platte hergestellten
Blätter oder
der Frequenz der Plattenherstellung.
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Die
Rechen- und Steuereinheit für
Bilddaten 21, wie vorstehend beschrieben, führt nicht
nur Rechenvorgänge
von eingegebenen Bilddaten und für
die Einrichtung 31 zum Bewegen des Kopfes in die Nähe oder weg
davon oder für
die Einrichtung zur Nebenabtastung 32 des Kopfes durch,
sondern nimmt auch Impulse zur Zeitsteuerung von dem an dem Plattenzylinder
angebrachten Verschlüssler 30 entgegen
und führt
gemäß den Impulsen
zur Zeitsteuerung Arbeitsvorgänge
an dem Kopf durch. Als ein Ergebnis wird die Positionsgenauigkeit
in der Nebenabtastrichtung erhöht.
Andererseits kann die Positionsgenauigkeit in der Nebenabtastrichtung
auch erhöht
werden, indem der Plattenzylinder im Verlauf des Zeichnens mit der
Tintenstrahl-Aufzeichnungsvorrichtung mittels einer Antriebseinrichtung
hoher Genauigkeit angetrieben wird, welche verschieden von der beim
Drucken verwendeten Antriebseinrichtung ist. In diesem Fall ist
es wünschenswert,
dass der Plattenzylinder von dem Gummituchzylinder, dem Druckzylinder
und anderen mechanisch isoliert ist und auf unabhängige Weise
angetrieben wird. Spezifisch wird die Ausgabe eines Motors hoher
Präzision
mit einer Gangschaltung hoher Genauigkeit oder einem Stahlgürtel verlangsamt,
und damit der Plattenzylinder allein angetrieben. Beim Erreichen
des Zeichnens von Bildern hoher Qualität werden diese Einrichtungen
einzeln oder als eine Kombination von zwei oder mehr davon verwendet.
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Dann
wird der Ausstoßkopf
unter Verwendung der 3 bis 9 veranschaulicht.
Jedoch sollte der Umfang der Erfindung nicht als auf das Folgende
beschränkt
aufgefasst werden.
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3 und 4 zeigen
ein Beispiel des Kopfes, mit dem die vorliegende Tintenstrahl-Aufzeichnungsvorrichtung
ausgerüstet
ist. Der Kopf 22 hat einen zwischen den oberen und unteren,
aus einem isolierenden Material hergestellten Einheiten 221 und 222 eingeschobenen
Schlitz, und dessen Spitze bildet einen Ausstoßschlitz 22a. Die
Ausstoßelektrode 22b ist
in dem Schlitz angebracht, und der Schlitz ist mit der von der Einrichtung
zum Zuführen
der Tinte zugelieferten Tinte auf Ölbasis 23 gefüllt. Beispiele
eines dabei verwendbaren isolierenden Materials beinhalten Kunststoff, Glas
und Keramik. Die Ausstoßelektrode 22b ist
auf der unteren Einheit 222, die gemäß einem bekannten Verfahren
aus einem isolierenden Material hergestellt ist, ausgebildet. Zum
Beispiel wird die obere Oberfläche
der unteren Einheit 222 durch die Verwendung von Vakuum-Abscheidung,
Kathodenzerstäubung
oder Abscheidung ohne äußere Stromquelle
mit einem leitfähigen Material,
wie Aluminium, Nickel, Chrom, Gold oder Platin beschichtet und weiter
mit einem Photoresist beschichtet. Der Photoresist wird über das
gewünschte
Elektrodenmuster Licht ausgesetzt und entwickelt, um das Photoresist-Muster
für die
Ausstoßelektrode 22b zu
erzeugen. Weiter erfährt
die Metallbeschichtung Ätzen,
mechanische Entfernung oder deren Kombination, um die Ausstoßelektrode 22b zu
bilden.
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An
die Ausstoßelektrode 22 wird
gemäß den digitalen
Signalen der Information über
das Bildmuster Spannung angelegt. Wie in 3 gezeigt,
ist die Ausstoßelektrode 22 gegenüber dem
Plattenzylinder 11 angebracht, um eine Gegenelektrode zu
bilden, und die Druckplattenvorstufe 9 ist auf dem Plattenzylinder
als Gegenelektrode montiert. Durch das Anlegen von Spannung wird
zwischen der Ausstoßelektrode 22 und
dem Plattenzylinder 11 als Gegenelektrode ein Stromkreis
gebildet, und dadurch wird die Tinte auf Ölbasis 23 aus dem
Ausstoßschlitz 22a des
Kopfes 22 ausgestoßen,
um Bilder auf der auf dem Plattenzylinder 11 als Gegenelektrode
montierten Druckplattenvorstufe 9 zu erzeugen.
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Unter
dem Gesichtspunkt der Erzeugung von Bildern hoher Qualität ist es
wünschenswert,
dass die Spitze der Ausstoßelektrode 22b so
eng wie möglich
gemacht wird. Die Spitze der Elektrode ist im Allgemeinen so geformt,
dass sie eine Breite von 5 bis 100 μm hat, obwohl die Spitzenbreite
von den Bedingungen abhängt.
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Zum
Beispiel können
die Punkte mit einem Durchmesser von 40 μm auf der Druckplattenvorstufe 9 gebildet
werden, wenn die Ausstoßelektrode 22b mit
einer Spitzenbreite von 20 μm
verwendet wird, der Raum zwischen der Ausstoßelektrode 22b und
dem Plattenzylinder 11 als Gegenelektrode auf 1,0 mm eingestellt wird
und die Spannung von 3 kV 0,1 Millisekunden lang zwischen diesen
Elektroden angelegt wird.
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Die
schematischen Ansicht im Schnitt und die schematische Vorderansicht
eines anderen Beispiel des Ausstoßkopfes werden in 5 beziehungsweise 6 gezeigt.
Die Ziffer 22 in den Abbildungen steht für den Ausstoßkopf, und
dieser Kopf hat das erste isolierende Substrat 33 einer
konisch zulaufenden Form. Das zweite isolierende Substrat 34 wird
gegenüber
und getrennt von dem ersten isolierenden Substrat 33 eingesetzt. Der
Spitzenteil des zweiten isolierenden Substrates hat eine Neigung 35.
Das erste und das zweite isolierende Substrat sind jeweils zum Beispiel
aus Kunststoff, Glas oder Keramik hergestellt. Auf der oberen Oberfläche 36 des
zweiten isolierenden Substrates 34, die mit der Neigung 35 einen
spitzen Winkel bildet, sind eine Vielzahl von Ausstoßelektroden 22 als
ein Mittel zum Bilden eines elektrostatischen Feldes in dem Ausstoßteil bereitgestellt.
Die Spitzenteile dieser Ausstoßelektroden 22b erstrecken
sich bis in die Nachbarschaft der Spitze der oberen Oberfläche 36,
und Vorsprünge
ragen aus der Spitze des ersten isolierenden Substrates 33 nach vorne
heraus, wodurch sie den Ausstoßteil
bilden. Der Tinten-Einströmungsgang 37 als
Einrichtung zum Zuführen
der Tinte 23 zu dem Ausstoßteil ist zwischen dem ersten
und dem zweiten isolierenden Substrat 33 und 34 ausgebildet,
und der Gang zur Rückgewinnung
der Tinte 38 ist auf der unteren Seite des zweiten isolierenden
Substrates 34 ausgebildet. Die Ausstoßelektroden 22b werden
mittels Verwendung eine leitfähigen
Materials, wie Aluminium, Nickel, Chrom, Gold oder Platin auf der
oberen Oberfläche
des zweiten isolierenden Substrates 34 in der wohlbekannten
Weise, wie vorstehend erwähnt,
ausgebildet. Die einzelnen Ausstoßelektroden 22b sind
so ausgeführt,
dass sie in einem elektrisch isolierten Zustand sind.
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Die
geeignete Länge
des Spitzenteils der Ausstoßelektroden 22b,
der von der Spitze des ersten isolierenden Substrates 33 nach
vorne vorspringt, beträgt
2 mm oder weniger. Ein Grund, warum ein solcher Bereich des Vorspringens
geeignet ist, ist dass wenn die Vorsprünge zu lang sind, der Tintenmeniskus
kaum die Spitze des Ausstoßteils
erreicht, was Schwierigkeit des Ausstoßens der Tinte und Erniedrigung
der Aufzeichnungsfrequenz zur Folge hat. Außerdem ist es wünschenswert,
dass der Raum zwischen dem ersten und dem zweiten isolierenden Substrat 33 und 34 von
0,1 bis 3 mm beträgt.
Ein Grund, warum der vorstehende Bereich für den Raum wünschenswert
ist, ist dass zu enger Raum die Tintenzufuhr schwierig macht, mit
der Folge von Schwierigkeit des Ausstoßens der Tinte und der Erniedrigung
der Aufzeichnungsfrequenz, und andererseits zu viel Raum den Meniskus
instabil macht, mit der Folge des Misserfolgs beim gleichbleibenden
Ausstoßen der
Tinte.
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Die
Ausstoßelektroden 22b sind
mit der Rechen- und Steuereinheit für Bilddaten 21 verbunden.
Beim Durchführen
der Aufzeichnung wird die Spannung an die Ausstoßelektroden gemäß der Bildinformation
von der Rechen- und Steuereinheit für Bilddaten 21 angelegt,
und dadurch wird die Tinte an den Ausstoßelektroden herausgestoßen. Auf
diese Weise wird das Zeichnen auf der gegenüber dem Ausstoßteil angebrachten Druckplattenvorstufe
(die in der Abbildung nicht gezeigt wird) durchgeführt. Der
Gang zum Tinteneinfluss 37 ist mit Einrichtungen zum Fortsenden
der Tinte (die in der Abbildung nicht gezeigt sind) auf der Seite,
die der Ausstoßrichtung
der Tintentropfen gegenüber
liegt, verbunden. Ferner ist ein Träger 39 getrennt davon
und gegenüber
auf der unteren Seite, welche die Rückseite der Seite mit den Ausstoßelektroden
ist, des zweiten isolierenden Substrates 34 angebracht.
Und ein Gang zur Tintenrückgewinnung 38 ist
zwischen dem Träger und
der unteren Seite des zweiten isolierenden Substrates 34 ausgebildet.
Es ist wünschenswert,
dass der Raum des Gangs zur Tintenrückgewinnung 38 mindestens
0,1 mm beträgt.
Das ist so, weil zu kleiner Raum die Zurückgewinnung von Tinte schwierig
macht und ein Auslaufen von Tinte verursacht. Außerdem ist der Gang zur Tintenrückgewinnung 38 mit
einer Einrichtung zur Tintenrückgewinnung
verbunden, die an der Einrichtung zum Zuführen der Tinte (die in der
Abbildung nicht gezeigt ist), angebracht ist.
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Wenn
gleichmäßige Strömung der
Tinte über
das Ausstoßteil
erforderlich ist, können
die Rinnen 40 zwischen dem Ausstoßteil und dem Teil zur Tintenrückgewinnung
bereitgestellt werden. Wie in 6 als die schematische
Vorderansicht der Nachbarschaft des Ausstoßteils eines Ausstoßkopfes
gezeigt wird, sind eine Vielzahl von Rinnen in die Neigung des zweiten
isolierenden Substrates 34 von der Umgebung der Ränder mit einzelnen
Ausstoßelektroden
zu dem Gang zur Tintenrückgewinnung 38 geschnitten.
Diese Rinnen 40 sind in der Richtung, in welcher die Tintenstrahl-Elektroden
angebracht sind, ausgerichtet und haben die Funktion, dass ihre
Kapillaranziehung die Tinte aus ihren einzelnen Öffnungen an der Seite der Ausstoßelektroden 22b in
jede von ihnen einleitet und die dorthinein eingeleitete Tinte in
den Gang zur Tintenrückgewinnung 38 abgelassen
wird. Da ferner jede Rinne 40 durch die Wirkung der von
dem Öffnungsdurchmesser
abhängigen
Kapillaranziehung eine definierte Menge von Tinte, die in der Umgebung
der Spitze jeder Ausstoßelektrode
anwesend ist, einsaugt, hat sie auch die Funktion dass sie eine
Strömung
von Tinte mit gleichmäßiger Dicke
in der Umgebung der Spitze jeder Ausstoßelektrode erzeugt. Die Rinnen 40 können jeweils
irgendeine Form haben, so lange diese für eine Kapillaranziehung sorgen
kann. Jedoch ist es besonders wünschenswert,
dass die Breite jeder Rinne von 10 bis 200 μm ist und deren Tiefe von 10
bis 300 μm
ist. Außerdem
werden die Rinnen in Anzahlen, die zur Bildung einer gleichmäßigen Strömung von
Tinte über
den ganzen Kopf erforderlich sind, bereitgestellt.
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Unter
dem Gesichtspunkt der Erzeugung von Bildern hoher Qualität, wie klarem
Drucken, ist es wünschenswert,
dass die Spitze jeder Ausstoßelektrode 22b so
eng wie möglich
gemacht wird. Obwohl dies von den Bedingungen abhängt, beträgt die Spitzenbreite
jeder Elektrode im Allgemeinen von 5 bis 100 μm.
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Noch
ein anderer Ausstoßkopf,
der zur Ausübung
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, wird in 7 und 8 gezeigt. 7 ist
eine schematische Ansicht, die nur einen Teil des Kopfes veranschaulicht. Der
Ausstoßkopf 22,
wie in 7 gezeigt, umfasst einen Kopfkörper 41, der aus einem
isolierenden Material wie Kunststoff, Keramik oder Glas hergestellt
ist, und Platten zur Regulierung des Meniskus 42 und 42'. Das Symbol 22b in
der Abbildung steht für
Ausstoßelektroden,
an die eine Spannung angelegt wird, um ein elektrostatisches Feld
in dem Ausstoßteil
zu erzeugen. Ferner wird der Kopfkörper in Einzelheiten mit Bezug
auf 8 veranschaulicht, wobei die Platten zur Regulierung 42 und 42' von dem Kopf
abgenommen sind.
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Der
Kopfkörper 41 hat
eine Vielzahl von Tintenrinnen 43, die senkrecht zu dessen
Rand zum Zweck der Umwälzung
von Tinte eingeschnitten sind. Die Rinnen 43 können jeweils
irgendeine Form haben, soweit sie für eine genügende Kapillaranziehung, um
eine gleichmäßige Tintenströmung zu
erzeugen, sorgen kann. Jedoch ist es besonders wünschenswert, dass die Breite
jeder Rinne von 10 bis 200 μm
ist und deren Tiefe von 10 bis 300 μm ist. Die Ausstoßelektroden 22b sind
jeweils in den Rinnen 43 bereitgestellt. In den Rinnen 43 kann
jeweils eine Ausstoßelektrode 22b so
angebracht sein, dass sie die gesamte Oberfläche der Rinne oder nur einen
Teil der Rinne mittels der Verwendung eines leitfähigen Materials,
wie Aluminium, Nickel, Chrom, Gold oder Platin gemäß dem wohlbekannten
Verfahren, wie dies in einem anderen Beispiel des Kopfes verwendet
wird, bedeckt. Außerdem
sind die Ausstoßelektroden
voneinander elektrisch isoliert. Zwei nebeneinander liegende Tintenrinnen
bilden eine Zelle, und die Zwischenwand 44 in der Mitte
der Zelle hat einen Ausstoßteil 45 oder 45' in dem Spitzenteil.
Die Zwischenwand 44 ist in dem Ausstoßteil 45 oder 45' dünner gemacht
als ihr anderer Teil, und der Ausstoßteil ist zugespitzt. Der Kopfkörper mit
der vorstehend erwähnten Form
wird unter Verwendung eines herkömmlichen
Verfahrens hergestellt, wie mechanische Verarbeitung oder Ätzen eines
Blocks aus isolierendem Material, oder Formen eines isolierenden
Materials. Es ist wünschenswert,
dass die Zwischenwand in dem Ausstoßteil eine Dicke von 5 bis
100 μm und
ihre zugespitzte Spitze einen Krümmungsradius
von 5 bis 50 μm
hat. Außerdem
kann die Spitze des Ausstoßteils
ein wenig abgeschnitten sein, wie der Ausstoßteil 45' zeigt. Übrigens
sind aus praktischen Gründen
in der Abbildung nur zwei Zellen abgebildet. Zwischen zwei Zellen
ist eine Zwischenwand 46 angeordnet, und deren Spitzenteil 47 ist abgeschnitten,
so dass er verglichen mit den Ausstoßteilen 45 und 45' zurück steht.
Die Tinte wird über
Tintenrinnen aus der Richtung I mit den Einrichtungen zum Aussenden
von Tinte einer Vorrichtung zum Zuführen der Tinte, die in der
Abbildung nicht gezeigt ist, in den Kopf einfließen gelassen, und dadurch den
Ausstoßteilen 45 und 45' zugeführt. Ferner
wird die überschüssige Tinte
in Richtung 0 mit einer ebenfalls in der Abbildung nicht
gezeigten Einrichtung zur Rückgewinnung
von Tinte zurück
gewonnen. Als ein Ergebnis wird jedem Ausstoßteil immer frische Tinte zugeführt. Während dieser
Zustand aufrecht erhalten wird, wird zwischen jeder Tintenstrahlelektrode
und dem Plattenzylinder eine Potentialdifferenz gemäß der Bildinformation
angelegt, wobei auf der Oberfläche
eine Druckplattenvorstufe gehalten wird, die in der Abbildung nicht
gezeigt wird, aber so angebracht ist, dass sie dem Ausstoßteil gegenüber liegt.
Durch die angelegte Spannung wird die Tinte aus dem Ausstoßteil ausgestoßen, um
das Bild auf der Druckplattenvorstufe zu bilden.
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Noch
ein anderes Beispiel des Ausstoßkopfes
wird mit Bezug auf 9 veranschaulicht. Wie darin gezeigt,
hat der Ausstoßkopf 22 ein
Paar beinahe rechteckige plattenförmige Trägerelemente 50 und 50'. Jedes dieser
Trägerelemente 50 und 50' ist aus einer
Platte aus isolierendem Kunststoff, Glas oder Keramik mit einer
Dicke von 1 bis 10 mm hergestellt, und in eine Seite davon sind
eine Vielzahl von sich parallel zueinander erstreckenden rechteckigen
Rinnen 51 oder 51',
die in der Abbildung nicht gezeigt sind, eingeschnitten. Die Anzahl
der in jedes Trägerelement
eingeschnittenen Rinnen hängt
von der zur Aufzeichnung von Bildern verlangten Auflösung ab.
Für jede
der Rinnen 51 oder 51' ist es wünschenswert, eine Breite von
10 bis 200 μm und
eine Tiefe von 10 bis 300 μm
zu haben. In jeder der Rinnen ist eine Ausstoßelektrode 22b ausgebildet,
so dass sie die gesamte oder nur einen Teil der Rinnenoberfläche bedeckt.
Natürlich
hat das Einschneiden einer Vielzahl von Rinnen 51 oder 51' in eine Seite
jedes Trägerelementes
die Erzeugung rechteckiger Trennwände jeweils zwischen Paaren
von Rinnen zur Folge. Die Trägerelemente 50 und 50' werden zusammengesetzt,
so dass die Seiten von ihnen, in die keine Rinnen eingeschnitten
sind, in Kontakt miteinander gebracht werden. Mit anderen Worten
hat der Ausstoßkopf 22 über seinen
Umfang hinweg eine Vielzahl von Rinnen zur Verteilung von Tinte.
Die in das Trägerelement 50 eingeschnittenen
Rinnen 51 sind jeweils mit den entsprechenden Rinnen 51', die in das
Trägerelement 51' eingeschnitten
sind, mittels des oberen Endes 53 des Ausstoßkopfes 22 gekoppelt.
Und jedes rechteckige Teil 54, das zwei entsprechende Rinnen
koppelt, steht hinter dem oberen Endteil 53 des Ausstoßkopfes 22 mit
einer gewünschten
Entfernung (50 bis 500 μm)
zurück.
Mit anderen Worten ist jede der Trennwände 52, welche an
jedes rechteckige Teil 54 auf beiden Seiten angrenzt, egal
welches Trägerelement 50 oder 50' sie aufweist,
so angeordnet, dass ihr Oberteil 55 aus den angrenzenden
rechteckigen Teilen 54 herausragt. Und der aus einem isolierenden
Material wie vorstehend aufgeführt
hergestellte Führungsvorsprung 56 ist
so angebracht, dass er von jedem rechteckigen Teil 54 nach
vorne herausragt, wodurch er den Ausstoßteil bildet.
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Wenn
die Tinte durch den Ausstoßkopf 22 mit
der Struktur wie vorstehend erwähnt
umgewälzt
wird, wird die Tinte jedem rechteckigen Teil 54 durch jede
der am Umfang des Trägerelementes 50 ausgebildeten Rinnen 54 angeliefert
und durch jede der Rinnen 51',
die in das Trägerelement 50' gegenüber dem
Trägerelement 50 eingeschnitten
sind, abgelassen. In diesem Fall wird dem Ausstoßkopf 22 eine Schiefstellung
mit einem definierten Winkel gegeben, um die glatte Umwälzung der Tinte
zu ermöglichen.
Mit anderen Worten hat der Ausstoßkopf 22 derartige
Neigungen, dass die Tintenzufuhrseite (des Trägerelementes 50) sich
aufwärts befindet
und die Tintenfreisetzungsseite (des Trägerelementes 50') sich abwärts befindet.
Indem die Tinte in der vorstehenden Weise durch den Ausstoßkopf 22 umgewälzt wird,
fließt
die jedes rechteckige Teil 54 durchlaufende Tinte entlang
jedem Vorsprung 56 vorwärts,
um in der Umgebung des rechteckigen Teils 54 und des Vorsprungs 56 einen
Tintenmeniskus auszubilden. In der Situation, dass unabhängige Tintenmeniskusse
an einzelnen rechteckigen Teilen 54 ausgebildet werden,
wird eine Potentialdifferenz gemäß der Bildinformation zwischen
jeder Ausstoßelektrode 22b und
dem Plattenzylinder angelegt, der eine Druckplattenvorstufe auf
der Oberfläche
hält, die
in der Abbildung nicht gezeigt wird, aber so angebracht ist, dass
sie dem Ausstoßteil
gegenüber
liegt; als ein Ergebnis wird die Tinte von dem Ausstoßteil abgestrahlt,
um auf der Druckplattenvorstufe das Bild zu erzeugen. Andererseits
kann eine Abdeckung entlang dem Umfang jedes der Trägerelemente 50 und 50' angebracht
sein, um die Rinnen abzudecken, wodurch röhrenförmige Gänge für das Strömen der Tinte entlang dem Umfang
jedes der Trägerelemente 50 und 50' erzeugt werden.
In diesem Fall kann die Tinte durch diese Gänge für das Strömen der Tinte zwangsumgewälzt werden,
so dass es unnötig
wird, dem Ausstoßkopf 22 Neigungen
zu geben.
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Jeder
der in 3 bis 7 gezeigten Köpfe kann
wenn benötigt
eine Vorrichtung zur Wartung haben, wie eine Einrichtung zum Reinigen.
Zum Beispiel können
in einem Fall, dass der Zeichenvorgang für eine Zeit lang ruht oder
Probleme bei der Bildqualität
entwickelt, die Einrichtung zum Umwälzen des Lösungsmittels der Tinte allein,
die zum Ausüben
von Ansaugung auf den Ausstoßungsteil,
während
das Lösungsmittel
der Tinte allein zugeführt
oder umgewälzt
wird, und diejenige zum Abwischen der Spitze des Ausstoßkopfes
an einer flexiblen Bürste
oder einem Tuch allein oder in Kombination angewendet werden, wodurch
die Tinte wirksam daran gehindert wird, innerhalb des Ausstoßkopfes
fest zu werden. Als ein Ergebnis können befriedigende Bedingungen
des Zeichnens aufrecht erhalten werden. Außerdem ist es auch wirksam,
den Ausstoßkopf
in einer Abdeckung, die mit Lösungsmitteldampf
gefüllt
ist, zu halten. Diese Mittel können
allein oder in Kombination verwendet werden.
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Überdies
wird nachstehend eine einseitige Mehrfarben-Flachdruckpresse, die
darin eine Flachdruckplatte erzeugt, als ein Beispiel der in der
Erfindung verwendeten Mehrfarbendruckmaschine veranschaulicht.
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10 ist
die schematische Ansicht der Gesamtstruktur, die eine einseitige
Vierfarben-Flachdruckpresse zeigt, die eine Flachdruckplatte darin
erzeugt. Wie in 10 gezeigt, hat die einseitige
Vierfarben-Druckpresse eine Struktur, die in grundlegender Weise
aus vier einseitigen Einzelfarben-Druckpressen gebildet wird, die
jede einen Plattenzylinder 11, einen Gummituchzylinder 12 und
einen Druckzylinder 13 haben und so angeordnet sind, dass
sie mehrfache Drucke auf der gleichen Oberfläche von Druckpapier durchführen. Außerdem wird
die Zufuhr von Druckpapier zwischen den nebeneinanderliegenden Druckzylindern,
die in der Abbildung durch K symbolhaft angedeutet wird, unter Verwendung
eines bekannten Übertragungszylinders,
der in der Abbildung nicht veranschaulicht wird, durchgeführt. Wie
aus 10 als ein Beispiel leicht zu erkennen ist, hat
eine andere einseitige Mehrfarben-Druckpresse, obwohl deren Beschreibung
in Einzelheiten weggelassen ist, grundlegend die gleiche Struktur
wie die vorstehende. Spezifisch sind eine Vielzahl von einseitigen
Einzelfarben-Druckpressen, die jede den Plattenzylinder 11,
den Gummituchzylinder 12 und den Druckzylinder 13 haben,
so angeordnet, dass sie mehrfache Drucke auf der gleichen Seite
von Druckpapier durchführen.
In einem Fall, wo nur eine unter den in der Farbe unterschiedlichen
Druckplatten auf einem Plattenzylinder hergestellt wird, ist die
benötigte
Anzahl von Plattenzylindern und die benötigte Anzahl von Gummituchzylindern
jeweils die gleiche wie diejenige der zu druckenden Farben. In einem
anderen Fall, wo mindestens zwei in der Farbe unterschiedliche Druckplatten
auf einem Plattenzylinder hergestellt werden, ist die benötigte Anzahl
von Plattenzylindern und die benötigte
Anzahl von Gummituchzylindern jeweils diejenige Anzahl, die durch
Dividieren der Anzahl der zu druckenden Farben durch die Anzahl
der auf einem Plattenzylinder hergestellten Druckplatten erhalten
wird. Wenn zum Beispiel zwei in der Farbe unterschiedliche Druckplatten auf
einem Plattenzylinder hergestellt werden, können Dreifarben- oder Vierfarbendrucke
durch die Verwendung von zwei Plattenzylindern und zwei Gummituchzylindern
bewerkstelligt werden. Was die Druckzylinder angeht, so können diese
in der gleichen Anzahl wie die verwendeten Plattenzylinder bereitgestellt
werden, es kann aber auch ein Druckzylinder von einigen Plattenzylindern
und Gummituchzylindern gemeinsam benutzt werden. Wenn nötig, kann
eine Einrichtung, um das Druckpapier auf dem Plattenzylinder zu
halten, bis die Drucke der gewünschten
Farben fertig sind, an dem Plattenzylinder angebracht sein.
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Zum
Ausführen
der vorliegenden Erfindung in einer beidseitigen Mehrfarben-Flachdruckpresse,
die eine Flachdruckplatte darin erzeugt, wird die vorstehend veranschaulichte
Druckpresse mit einer bekannten Einrichtung zum Wenden von Druckpapier
ausgerüstet,
oder die Druckpresse wird so strukturiert, dass sie das Drucken
auf beiden Seiten von Druckpapier P gestattet, indem eine Vielzahl
von Kombinationen mit dem Plattenzylinder 11 und dem Gummituchzylinder 12 der
in 1 gezeigten einseitigen Einfarben-Druckpresse
gemacht werden. In dem Fall, dass nur eine unter den Druckplatten
unterschiedlicher Farbe auf einem Plattenzylinder gemacht wird,
ist die erforderliche Anzahl von Plattenzylindern und die der erforderlichen
Gummituchzylinder jeweils die gleiche wie die Anzahl der auf beiden
Seiten des Druckpapiers gedruckten Farben. In dem anderen Fall des
Herstellens von mindestens zwei Druckplatten unterschiedlicher Farbe
auf einem Plattenzylinder kann die Anzahl der Plattenzylinder und
die Anzahl der Gummituchzylinder wie vorstehend erwähnt verringert
werden. Wenn ein Druckzylinder von einigen Plattenzylindern und
Gummituchzylindern gemeinsam benutzt wird, kann auch die Anzahl
der Druckzylinder verringert werden. An den Plattenzylindern können jeweils Einrichtungen,
um das Druckpapier auf dem Plattenzylinder zu halten, bis die Drucke
der gewünschten
Farben fertig sind, angebracht sein. Auf die Beschreibung der Einzelheiten
wird verzichtet, weil die vorstehende Beschreibung der einseitigen
Mehrfarben-Flachdruckpresse, die eine Flachdruckplatte darin erzeugt,
gutes Verständnis
vermitteln sollte.
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Als
ein weiteres Beispiel der Flachdruckpresse, die eine Flachdruckplatte
darin erzeugt, kann eine Druckpresse erwähnt werden, die so strukturiert
ist, dass jedem Gummituchzylinder zwei Plattenzylinder zugeordnet
sind, um es zu ermöglichen,
gleichzeitig das Drucken auf einem Plattenzylinder und das Zeichnen auf
dem anderen Plattenzylinder durchzuführen. In diesem Fall ist es
wünschenswert,
dass der Antrieb des Plattenzylinders, auf dem das Zeichnen durchgeführt wird,
von demjenigen des Gummituchzylinders mechanisch unabhängig ist.
Durch einen solchen unabhängigen
Antrieb wird es möglich,
den Vorgang des Zeichnens ohne ein zeitweiliges Ruhen des Druckens
auszuführen.
Außerdem
kann, wie leicht zu verstehen ist, ein derartiges System sowohl
auf die einseitige Mehrfarben-Flachdruckpresse,
die eine Flachdruckplatte darin erzeugt, wie auch auf die beidseitige
Mehrfarben-Flachdruckpresse, die eine Flachdruckplatte darin erzeugt,
angewendet werden.
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Jetzt
wird nachstehend die Platte (die Druckplattenvorstufe), die in der
vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, in mehr Einzelheiten
beschrieben.
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Als
die Platte wird gewöhnlich
eine Metallplatte, wie eine Aluminiumplatte oder eine Stahlplatte,
die mit Chrom überzogen
ist, verwendet. Eine der Körnungs-
und Anodisierungsbehandlung unterworfene Aluminiumplatte wird wegen
der hervorragenden Wasserrückhaltung
und Abriebfestigkeit von deren Oberfläche besonders bevorzugt. Von
einem wirtschaftlichen Standpunkt aus wird auch eine Platte, umfassend
einen wasserfesten Träger
wie Papier, das einer Behandlung zum Wasserfestmachen unterworfen
wurde, eine Kunststoff-Folie oder mit Kunststoff laminiertes Papier,
auf dem eine Bildempfangsschicht bereitgestellt ist, verwendet.
Die Dicke der Bildempfangsschicht ist normalerweise im Bereich von
5 bis 30 μm.
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Die
Bildempfangsschicht beinhaltet eine hydrophile Schicht, die ein
anorganisches Pigment und ein Bindemittel umfasst, und eine Schicht,
die in der Lage ist, mit einer Behandlung zum Unempfindlichmachen gegen Öl hydrophil
gemacht zu werden.
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Das
in der hydrophilen Bildempfangsschicht verwendete anorganische Pigment
beinhaltet Ton, Siliciumoxid, Calciumcarbonat, Zinkoxid, Aluminiumoxid
und Bariumsulfat. Das verwendete Bindemittel beinhaltet ein hydrophiles
Bindemittel, zum Beispiel Polyvinylalkohol, Stärke, Carboxymethylcellulose,
Hydroxyethylcellulose, Kasein, Gelatine, ein Salz von Polyacrylsäure, Polyvinylpyrrolidon
und ein Methylether-Maleinsäureanhydrid-Copolymer.
Ferner können,
um der Bildempfangsschicht Wasserfestigkeit zu verleihen, ein Melamin-Formaldehydharz,
ein Harnstoff-Formaldehydharz oder andere Vernetzungsmittel wenn
gewünscht
hinzugesetzt werden.
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Das
Gewichtsverhältnis
von anorganischem Pigment zu Bindemittel beträgt vorzugsweise von 30/70 bis
80/20.
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Die
Bildempfangsschicht, auf die eine Behandlung zum Unempfindlichmachen
gegen Öl
angewendet wird, beinhaltet zum Beispiel eine Zinkoxid und ein hydrophobes
Bindemittel umfassende Schicht.
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Das
in der Bildempfangsschicht gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendete Zinkoxid ist irgendeines aus Zinkoxid, Zinkweiß, Zinkweiß vom nassen
Typ und aktiviertem Zinkweiß wie
kommerziell erhältlich, wie
in „Shinban
Ganryo Binran (Neue Ausgabe des Pigmenthandbuchs)", Nippon Ganryo Gijutsu
Kyokai, ed., pp 319, Kabushiki Kaisha Seibundo (1968) beschrieben.
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Spezifisch
wird Zinkoxid ausgehend von den Ausgangsmaterialien und Herstellungsverfahren
in zwei Gruppen eingeteilt, diejenige die mit einem nassen Verfahren
hergestellt ist und diejenige, die mit einem trockenen Verfahren
hergestellt ist, welche weiter in mit dem französischen Verfahren (indirektes
Verfahren) hergestelltes Zinkoxid und dasjenige, das mit dem amerikanischen
Verfahren (direktes Verfahren) hergestellt ist, unterteilt sind.
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Geeignete
Beispiele von Zinkoxiden sind die kommerziell erhältlichen
von Seido Kagaku Kogyo K.K., Sakai Chemical Industry Co., Ltd.,
Hakusui Chemical Industries, Ltd., Honjo Chemical K.K., Toho Zinc
Co., Ltd., und Mitsui Mining & Smelting
Co., Ltd.
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Ein
für das
hydrophobe Bindemittel geeignetes Harz beinhaltet ein Styrol-Copolymer,
ein Methacrylat-Copolymer, ein Acrylat-Copolymer, ein Vinylacetat-Copolymer,
Polyvinylbutyral, ein Alkydharz, ein Epoxyharz, ein Epoxyesterharz,
ein Polyesterharz und ein Polyurethanharz. Die Harze können einzeln
oder als eine Mischung von zwei oder mehreren davon verwendet werden.
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Der
Gehalt des Harzes in der Bildempfangsschicht beträgt von 9/91
bis 20/80, als Gewichtsverhältnis von
Harz zu Zinkoxid ausgedrückt.
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Die
Behandlung zum Unempfindlichmachen gegen Öl der Zinkoxid enthaltenden
Bildempfangsschicht wird unter Verwendung einer Lösung zum
Unempfindlichmachen gegen Öl
in herkömmlicher
Weise durchgeführt.
Geeignete Beispiele der Lösung
zum Unempfindlichmachen gegen Öl
beinhalten die herkömmlicher Weise
bekannten, zum Beispiel eine Behandlungslösung, die eine Cyanverbindung
wie Eisen(II)cyanat oder Eisen(III)cyanat als die Hauptkomponente
enthält,
eine cyanfreie Behandlungslösung,
die einen Cobalt-Amminkomplex, Phytinsäure oder ein Derivat davon
oder ein Guanidinderivat als die Hauptkomponente enthält, eine
Behandlungslösung,
die eine anorganische oder organische Säure, die in der Lage ist, mit
einem Zinkion ein Chelat zu bilden, als die Hauptkomponente enthält, und
eine Behandlungslösung,
die ein wasserlösliches Polymer
enthält.
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Beispielsweise
beinhalten die eine Cyanidverbindung enthaltenden Behandlungslösungen diejenigen, die
zum Beispiel in JP-B-44-9045 (der Ausdruck „JP-B", wie hierin verwendet, bedeutet eine „geprüfte japanische
Patentveröffentlichung"), JP-B-46-39403,
JP-A-52-76101, JP-A-57-107889 und JP-A-54-117201 beschrieben werden.
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Jetzt
wird die Tinte auf Ölbasis,
welche in der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, nachstehend
in mehr Einzelheiten beschrieben.
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Die
in der vorliegenden Erfindung verwendete Tinte auf Ölbasis ist
eine Dispersion, die hydrophobe, in einem nicht wässrigen
Lösungsmittel,
das vorzugsweise einen elektrischen Widerstand von 109 Ωcm oder mehr
und eine Dielektrizitätskonstante
von 3,5 oder weniger hat, dispergierte Harzteilchen umfasst, die
mindestens bei normaler Temperatur (das heißt 15°C bis 35°C) fest sind.
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Indem
ein derartiges nicht wässriges
Lösungsmittel
als ein Dispersionsmedium verwendet wird, kann der elektrische Widerstand
der Tinte auf Ölbasis
in angemessener Weise reguliert werden. Als ein Ergebnis kann die
Ausstoßung
von Tinte durch die Einwirkung eines elektrischen Feldes auf richtige
Weise durchgeführt werden,
wodurch die Bildqualität
noch mehr verbessert wird.
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Bevorzugte
Beispiele des nicht wässrigen
Lösungsmittels
mit einem elektrischen Widerstand von 109 Ωcm oder
mehr und einer Dielektrizitätskonstante
von 3,5 oder weniger beinhalten geradkettige oder verzweigtkettige
aliphatische Kohlenwasserstoffe, alicyclische Kohlenwasserstoffe,
aromatische Kohlenwasserstoffe und halogenierte Produkte dieser
Kohlenwasserstoffe. Spezifische Beispiele davon beinhalten Hexan, Heptan,
Octan, Isooctan, Decan, Isodecan, Decalin, Nonan, Dodecan, Isododecan,
Cyclohexan, Cyclooctan, Cyclodecan, Benzol, Toluol, Xylol, Mesitylen,
Isopar C, Isopar E, Isopar G, Isopar N und Isopar L (Isopar: Handelsname,
Produkt von Exxon Corp.), Shellsol 70 und Shellsol 71 (Shellsol:
Handelsname, Produkt von Shell Oil Copr.), das Lösungsmittel Amsco OMS und Amsco
460 (Amsco: Handelsname, Produkt von American Mineral Spirits Corp.),
und Siliconöle.
Sie können
einzeln oder als eine Mischung von zwei oder mehreren davon verwendet
werden. Was das nicht wässrige
Lösungsmittel
anbelangt, so ist der obere Grenzwert des elektrischen Widerstandswertes
in der Größenordnung
von 106 Ωcm,
und der untere Grenzwert des Wertes der Dielektrizitätskonstante
beträgt
etwa 1,9.
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Wenn
der elektrische Widerstand des verwendeten nicht wässrigen
Lösungsmittels
zu weit unter dem vorstehenden Bereich liegt, kann die sich ergebende
Tinte nicht einen angemessenen elektrischen Widerstand haben, so
dass die Ausstoßung
der Tinte durch die Einwirkung eines elektrostatischen Feldes schlecht
wird. Wenn andererseits die Dielektrizitätskonstante des verwendeten
nicht wässrigen
Lösungsmittels
zu hoch über dem
vorstehenden Bereich liegt, neigt das elektrostatische Feld dazu,
wegen Polarisation des Lösungsmittels relaxiert
zu werden, und dadurch neigt schlechte Ausstoßung der Tinte dazu, aufzutreten.
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Die
in dem wie vorstehend beschriebenen nicht wässrigen Lösungsmittel dispergierten Harzteilchen sind
hydrophobe Hatzteilchen, die bei Temperaturen von 35°C oder niedriger
fest sind und eine gute Affinität zu
dem nicht wässrigen
Lösungsmittel
haben. Als ein derartiges hydrophobes Harz wird ein Harz (P) mit
einer Glasübergangstemperatur
von –5°C bis 110°C oder einer
Erweichungstemperatur von 33°C
bis 140°C
bevorzugt. Der bevorzugtere Bereich der Glasübergangstemperatur beträgt von 10°C bis 100°C und derjenige
der Erweichungstemperatur von 38°C
bis 120°C.
Insbesondere ist es für
das Harz (P) bevorzugt, eine Glasübergangstemperatur von 15°C bis 80°C oder eine
Erweichungstemperatur von 38°C
bis 100°C
aufzuweisen.
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Durch
Verwenden eines Harzes mit einer derartigen Glasübergangstemperatur oder Erweichungstemperatur
wie vorstehend beschrieben wird die Affinität jedes Harzteilchens zu der
Oberfläche
der Druckplattenvorstufe verbessert und die Harzteilchen werden
fest miteinander auf der Druckplattenvorstufe verbunden. Auf diese
Weise wird die Haftung des Tintenbildes an der Druckplattenvorstufe
erhöht
und die Lebensdauer der Presse verbessert. Wenn im Gegensatz dazu
die Glasübergangstemperatur
oder Erweichungstemperatur des verwendeten Harzes jenseits der vorstehend
genau aufgeführten
oberen und unteren Grenzwerte liegt, kann die Affinität jedes
Harzteilchens zu der Oberfläche
der Druckplattenvorstufe erniedrigt werden und die Bindung zwischen
Harzteilchen abgeschwächt
werden.
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Das
Zahlenmittel des Molekulargewichtes (MG) des Harzes (P) ist vorzugsweise
von 1 × 103 bis 1 × 106, bevorzugter von 5 × 103 bis
8 × 105, und noch bevorzugter von 1 × 104 bis 5 × 105.
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Beispiele
eines derartigen Harzes (P) beinhalten Olefin-Homopolymere und Copolymere
(wie Polyethylen, Polypropylen, Polylsobutylen, Ethylen-Vinylacetat-Copolymer, Ethylen-Acrylat-Copolymer,
Ethylen-Methacrylat-Copolymer und Ethylen-Metrhacrylsäure-Copolymer), Homopolymere
oder Copolymere von Vinylchlorid (wie Polyvinylchlorid und Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymer),
Vinylidenchlorid-Copolymere,
Homopolymere und Copolymere von Allylalkanoat, Homopolymere und
Copolymere von Styrol und dessen Derivaten (wie Butadien-Styrol-Copolymer,
Isopren-Styrol-Copolymer, Styrol-Methacrylat-Copolymer und Styrol-Acrylat-Copolymer), Acrylnitril-Copolymere,
Methacrylnitril-Copolymere, Alkylvinylether-Copolymere, Homopolymere und Copolymere
von Acrylat, Homopolymere und Copolymere von Methacrylat, Homopolymere und
Copolymere von Itaconsäurediester,
Maliensäureanhydrid-Copolymere,
Acrylamid-Copolymere, Methacrylamid-Copolymere, Phenolharze, Alkydharze,
Polycarbonatharze, Ketonharze, Polyesterharze, Siliconharze, Amidharze,
Hydroxyl- und Carboxyl-modifizierte Polyesterharze, Butyralharze,
Polyvinylacetalharze, Urethanharze, Kolophoniumharze, hydrierte
Kolophoniumharze, Petroleumharze, hydrierte Petroleumharze, Maleinsäureharze,
Terpenharze, hydrierte Terpenharze, Chroman-Inden-Harze, cyclisierte Kautschuk-Methacrylat-Copolymere,
cyclisierte Kautschuk-Acrylat-Copolymere,
einen heterocyclischen Ring, der kein Stickstoffatom enthält, enthaltende
Copolymere (als der heterocyclische Ring zum Beispiel Furanring,
Tetrahydrofuranring, Thiophenring, Dioxanring, Dioxofuranring, Lactonring,
Benzofuranring, Benzothiophenring und 1,3-Dioxetanring), und Epoxyharze.
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Für die Harzteilchen
ist es wünschenswert,
in der Tinte auf Ölbasis
in einer Menge von 0,5 bis 20 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Tinte,
enthalten zu sein. Wenn die Menge der Harzteilchen weniger als 0,5 Gew.-%
beträgt,
wird es für
die Tinte schwierig, eine Affinität zu der Druckplattenvorstufe
zu haben, und als ein Ergebnis kann die Tinte nicht Bilder von guter
Qualität
erzeugen und die Lebensdauer der Presse neigt zum Abnehmen. Wenn
andererseits der Anteil der Harzteilchen über den vorstehenden Bereich
hinaus erhöht
wird, ist es schwierig eine homogene Dispersion zu bilden, und als
ein Ergebnis neigt die Tinte dazu, an dem Ausstoßkopf klumpig zu werden, und
stabile Ausstoßung
der Tinte kann nicht erreicht werden.
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Für die in
der vorliegenden Erfindung verwendete Tinte auf Ölbasis ist es bevorzugt, zusammen
mit den Harzteilchen ein farbgebendes Material als eine gefärbte Komponente
zu enthalten, um auf leichte Weise visuelle Überprüfung der sich ergebenden Druckplatte
nach der Plattenherstellung oder dergleichen durchzuführen.
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Ein
derartiges farbgebendes Material kann irgendeines aus Pigmenten
oder Farbstoffen sein, die normalerweise in herkömmlichen Tintenzusammensetzungen
auf Ölbasis
und flüssigen
Entwicklern für
elektrostatische Photographie verwendet wurden.
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Die
verwendeten Pigmente unterliegen keiner besonderen Einschränkung, und
beinhalten sowohl anorganische wie auch organische Pigmente, die
normalerweise auf dem Druckgebiet verwendet werden. Beispiele von
in der Tinte auf Ölbasis
verwendbarem Pigment beinhalten Ruß, Cadmiumrot, Molybdänrot, Chromgelb,
Cadmiumgelb, Titangelb, Chromoxid, Viridian, Kobaltgrün, Ultramarinblau,
Preussischblau, Kobaltblau, Azopigmente, Phtalocyaninpigmente, Dioxazinpigmente, Threnpigmente,
Perylenpigmente, Perynonpigmente, Thioindigopigmente, Chinophthalonpigmente,
Metallkomplexpigmente und andere gewöhnlicher Weise bekannte Pigmente.
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Als
die Farbstoffe werden geeigneter Weise in der Tinte auf Ölbasis Öl-lösliche Farbstoffe
verwendet, wobei Beispiele Azofarbstoffe, Metallkomplexfarbstoffe,
Naphtholfarbstoffe, Anthrachinonfarbstoffe, Indigofarbstoffe, Carboniumfarbstoffe,
Chinoniminfarbstoffe, Xanthenfarbstoffe, Cyaninfarbstoffe, Chinolinfarbstoffe, Nitrofarbstoffe,
Nitrosofarbstoffe, Benzochinonfarbstoffe, Naphtochinonfarbstoffe,
Phthalocyaninfarbstoffe und Metallophthalocyaninfarbstoffe beinhalten.
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Die
Pigmente und Farbstoffe können
einzeln oder sie können
in angemessenen Kombinationen verwendet werden. Es ist wünschenswert,
dass sie mit einem Anteil von 0,01 bis 5% Gewichtsprozent, bezogen auf
die gesamte Tinte, enthalten sind.
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Ein
derartiges farbgebendes Material, wie vorstehend beschrieben, kann
in das nicht wässrige
Lösungsmittel
als von den Harzteilchen getrennt dispergierte Teilchen hinein dispergiert
werden, oder es kann in die in dem nicht wässrigen Lösungsmittel dispergierten Harzteilchen
eingebracht sein. In dem letzteren Fall wird die Einbringung eines
Pigmentes normalerweise durch Beschichten des Pigmentes mit dem
Harzmaterial der Harzteilchen, um Harz-beschichtete Teilchen zu
erzeugen, bewirkt, während
die Einbringung eines Farbstoffs normalerweise durch Färben des
Oberflächen-Teils
von Harzteilchen mit dem Farbstoff, um gefärbte Teilchen zu erzeugen,
bewirkt wird.
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Der
mittlere Durchmesser der in dem nicht wässrigen Lösungsmittel dispergierten Harzteilchen,
einschließlich
gefärbter
Teilchen, beträgt
vorzugsweise von 0,05 bis 5 μm,
bevorzugter von 0,1 bis 1,0 μm,
sogar noch bevorzugter 0,1 bis 0,5 μm. Der Durchmesser des Teilchens
wird mit einem Teilchengrößen-Analysator, CAPA-500
(Handelsname, hergestellt von Horiba Ltd.), bestimmt.
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Die
in der vorliegenden Erfindung verwendete nicht wässrige Dispersion von Harzteilchen
kann unter Verwendung eines wohlbekannten Vermahlungsverfahrens
oder eines Polymerisations-Granulatbildungsverfahrens hergestellt
werden. Bei dem mechanischen Vermahlungsverfahren werden die Materialien
zum Erzeugen der Harzteilchen gemischt, geschmolzen und geknetet,
wenn nötig,
und direkt mit einem herkömmlichen Zerkleinerer
zu feinen Teilchen vermahlen und in der Gegenwart eines dispergierenden
Polymers mittels einer herkömmlichen
Dispergierapparatur vom Nasstyp (zum Beispiel einer Kugelmühle, einem
Schüttelapparat
für Farbe,
einer Keddy-Mühle,
einer Dynomill) weiter dispergiert. Bei einem anderen mechanischen
Vermahlungsverfahren werden die Materialien zum Erzeugen von Harzteilchen
und ein die Dispergierung unterstützendes Polymer (ein bedeckendes
Polymer) vorher geknetet, um einen gekneteten Stoff zu erzeugen,
dann zu feinen Teilchen vermahlen und in der Gegenwart eines dispergierenden
Polymers weiter dispergiert. In der Praxis können Verfahren zum Herstellen
von Farben oder flüssigen
Entwicklern für
elektrostatische Photographie übernommen
werden. Einzelheiten dieser Verfahren werden zum Beispiel in Flow
of Paints and Dispersion of Pigments, übersetzt unter der Aufsicht
von Kenji Ueki, Kyoritsu Shuppan (1971), Solomon, Paint Science, Paint
and Surface coating and Theory and Practice, Yuji Harasaki, Elementary
Course of Coating Science, Maki Shoten (1977), beschrieben.
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Als
das Polymerisations-Granulatbildungsverfahren können wohlbekannte Verfahren
zur Dispersionspolymerisation in nicht wässrigen Medien verwendet werden.
Einzelheiten solcher Verfahren werden zum Beispiel in The Newest
Technology of Super-Fine Polymer Particles, Kapitel 2, herausgegeben
unter der Aufsicht von Soichi Muroi, CMC Shuppan (1991), The Latest
Systems for Electrophotographic Development, and Development and
Application of Toner Materials, Kapitel 3, herausgegeben von Koichi
Nakamura, Nippon Kagaku Joho K.K. (1985), und K.B.J. Barrett, Dispersion
Polymerization in Organic Medium, John Wiley (1975) beschrieben.
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Um
die in dem nicht wässrigen
Lösungsmittel
dispergierten Teilchen zu stabilisieren, werden die Teilchen im
Allgemeinen zusammen mit einem Dispersionspolymer (auf das hierin
nachfolgend auch manchmal als dispersionsstabilisierendes Harz Bezug
genommen wird) dispergiert. Das dispergierende Polymer enthält als die
Hauptkomponente in dem nicht wässrigen
Lösungsmittel
lösliche
Grundeinheiten, und das Zahlenmittel des Molekulargewichtes (MG)
davon beträgt
vorzugsweise von 1 × 103 bis 1 × 106, noch bevorzugter von 5 × 103 bis 5 × 105.
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Geeignete
Beispiele der löslichen
Grundeinheiten des in der vorliegenden Erfindung verwendbaren dispergierenden
Polymers beinhalten eine durch die folgende Formel (I) dargestellte
polymerisierende Komponente:
wobei
X
1 -COO-, -OCO- oder -O- darstellt; R eine
Alkyl- oder Alkenylgruppe mit von 10 bis 32 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise
eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit von 10 bis 22 Kohlenstoffatomen,
die eine geradkettige oder verzweigte Struktur haben kann und substituiert
sein kann, obwohl die unsubstituierte Form bevorzugt wird (zum Beispiel
Decyl, Dodecyl, Tridecyl, Tetradecyl, Hexadecyl, Octadecyl, Eicosanyl,
Docosanyl, Decenyl, Dodecenyl, Tridecenyl, Hexadecenyl, Octdecenyl
oder Linoleyl), darstellt; und a
1 und a
2, welche gleich oder verschieden sein können, stellen
jedes vorzugsweise ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, (zum Beispiel Chlor
oder Brom), eine Cyanogruppe, eine Alkylgruppe mit von 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
(zum Beispiel Methyl, Ethyl oder Propyl), -COO-Z
1 oder
-CH
2COO-Z
1 darstellt
[wobei Z
1 eine Kohlenwasserstoffgruppe mit
nicht mehr als 22 Kohlenstoffatomen, die substituiert sein kann
(wie eine Alkyl-, Alkenyl-, Aralkyl-, alicyclische oder Arylgruppe),
die vorzugsweise eine unsubstituierte oder substituierte Alkylgruppe
mit von 1 bis 22 Kohlenstoffatomen (zum Beispiel Methyl, Ethyl,
Propyl, Butyl, Hexyl, Heptyl, Octyl, Nonyl, Decyl, Dodecyl, Tridecyl,
Tetradecyl, Hexadecyl, Octadecyl, Eicosanyl, Docosanyl, 2-Chlorethyl,
2-Bromethyl, 2-Cyanethyl, 2-Methoxycarbonylethyl,
2-Methoxyethyl oder 3-Brompropyl), eine unsubstituierte oder substituierte
Alkenylgruppe mit von 4 bis 18 Kohlenstoffatomen (zum Beispiel 2-Methyl-1-propenyl,
2-Butenyl, 2-Pentenyl, 3-Methyl-2-pentenyl, 1-Pentenyl, 1-Hexenyl, 2-Hexenyl,
4-Methyl-2-hexenyl, Decenyl, Dodecenyl, Tridecenyl, Hexadecenyl,
Octadecenyl oder Linoleyl), eine unsubstituierte oder substituierte
Aralkylgruppe mit von 7 bis 12 Kohlenstoffatomen (zum Beispiel Benzyl,
Phenethyl, 3-Phenylpropyl, Naphthylmethyl, 2-Naphthylethyl, Chlorbenzyl,
Brombenzyl, Methylbenzyl, Ethylbenzyl, Methoxybenzyl, Dimethylbenzyl
oder Dimethoxybenzyl), eine unsubstituierte oder substituierte alicyclische
Gruppe mit von 5 bis 8 Kohlenstoffatomen (zum Beispiel Cyclohexyl,
2-Cyclohexyl oder 2-Cyclopentylethyl) und eine unsubstituierte oder
substituierte aromatische Gruppe mit von 6 bis 12 Kohlenstoffatomen
(zum Beispiel Phenyl, Naphthyl, Toluyl, Xylyl, Propylphenyl, Butylphenyl,
Octylphenyl, Dodecylphenyl, Methoxyphenyl, Ethoxyphenyl, Butoxyphenyl,
Decyloxyphenyl, Chlorphenyl, Dichlorphenyl, Bromphenyl, Cyanophenyl,
Acetylphenyl, Methoxycarbonylphenyl, Ethoxycarbonylphenyl, Butoxycarbonylphenyl,
Acetamidophenyl, Propionamidophenyl oder Dodecylamidophenyl) darstellt].
-
Zusätzlich zu
den durch Formel (I) dargestellten Grundeinheiten kann das dispergierende
Polymer andere Grundeinheiten als copolymerisierende Komponenten
enthalten. Die copolymerisierenden Komponenten können von irgendwelchen Monomeren
abgeleitet sein, so lange sie mit den Monomeren, die den Grundeinheiten
der Formel (I) entsprechen, copolymerisiert werden können.
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Der
geeignete Anteil der durch Formel (I) dargestellten Grundeinheit
in dem dispergierenden Polymer beträgt vorzugsweise mindestens
50 Gew.-%, noch bevorzugter mindestens 60 Gew.-%.
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Die
geeigneten Beispiele des dispergierenden Polymers beinhalten diejenigen,
die zum Beispiel in JP-A-10-204354, JP-A-10-204356, JP-A-10-259336,
JP-A-10-306244,
JP-A-10-316917, JP-A-10-316920 und JP-B-6-40229 beschrieben sind.
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Spezifische
Beispiele des dispergierenden Polymers beinhalten dispersionsstabilisierendes
Harz (Q-1), das in hierin nachfolgend beschriebenen Beispielen verwendet
wird, und kommerziell erhältliche
Produkte, zum Beispiel Sorprene 1205, hergestellt von Asahi Chemical
Industry Co., Ltd.
-
Beim
Herstellen der vorstehenden Teilchen aus Harz (P) im Zustand einer
Emulsion (Latex), ist es bevorzugt, dass das dispergierende Polymer
vor der Polymerisation zugesetzt wird.
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Im
Fall der Verwendung eines dispergierenden Polymers beträgt das Verhältnis des
dispergierenden Polymers zu dem Teilchen aus Harz (P) von etwa 1
bis etwa 50 Gew.-%.
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In
der in der vorliegenden Erfindung verwendeten Tinte auf Ölbasis ist
es wünschenswert,
dass die dispergierten Harzteilchen und gefärbten Teilchen (die Teilchen
aus farbgebendem Material) positiv oder negativ geladene elektroskopische
Teilchen sind.
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Um
diesen Teilchen die elektroskopische Eigenschaft zu verleihen, kann
die Technik eines nassen Entwicklers für elektrostatische Photographie
in angemessener Weise verwendet werden. Spezifisch kann die elektroskopische
Eigenschaft den Teilchen durch Verwendung elektroskopischer Materialien,
zum Beispiel Mittel zur Ladungssteuerung und andere Additive, die
zum Beispiel in The Latest System for Electrophotographic Development,
and Development and Application of Toner Materials, pp. 139–148, vorstehend
beschrieben, The Fundamentals and Applications of Electrophotographic
Techniques, herausgegeben von der Electrophotographic Society, pp.
497–505,
Corona Co. (1988), und Yuji Harasaki, Electrophotography, Vol. 16
(No. 2), p. 44 (1977) beschrieben werden, verliehen werden.
-
Außerdem werden
Einzelheiten dieser Materialien zum Beispiel in den britischen Patenten
893 429 und 934 038 und den US-Patenten 3 900 412 und 4 606 989,
JP-A-60-179751,
JP-A-60-185963 und JP-A-2-13965 beschrieben.
-
Das
Mittel zur Ladungssteuerung, wie vorstehend beschrieben, wird vorzugsweise
in einer Menge von 0,001 bis 1,0 Gewichtsteilen pro 1000 Gewichtsteile
Dispersionsmedium als eine Trägerflüssigkeit,
verwendet. Überdies
können
unterschiedliche Arten von Additiven zugesetzt werden, aber die
Gesamtmenge der Additive hat einen oberen Grenzwert, weil sie durch
den für
die in der vorliegenden Erfindung verwendete Tinte auf Ölbasis tolerierbaren
elektrischen Widerstand begrenzt ist. Noch spezifischer kann die
Erzeugung eines Bildes kontinuierlicher Gradation mit guter Qualität schwierig
werden, wenn die Tinte in dem Zustand, dass die dispergierten Teilchen
aus der Tinte entfernt sind, einen elektrischen Widerstand von unter
109 Ωcm
hat. Deshalb ist es notwendig, dass die Menge jedes zugesetzten
Additivs innerhalb der vorstehend beschriebenen Einschränkung eingestellt
wird.
-
Gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung können
eine große
Anzahl von Abzügen
mit klaren Bildern erhalten werden. Ferner wird eine digitalen Bilddaten
entsprechende Druckplatte direkt in einer Druckpresse erzeugt, und
Flachdruck wird bei niedrigen Kosten und einer hohen Geschwindigkeit
durchgeführt.
-
Die
Ausführungsformen
der Erfindung werden nachstehend beschrieben:
- (1)
Ein Flachdruckverfahren, bei dem die Plattenherstellung in einer
Druckpresse erfolgt und welches das Aufzeichnen eines Bildes auf
Basis von Signalen von Bilddaten direkt auf eine Druckplattenvorstufe,
die auf einem Plattenzylinder der Druckpresse montiert ist, wodurch
eine Druckplatte hergestellt wird, und das Ausführen des Flachdrucks, wobei
die Aufzeichnung des Bildes auf der Druckplattenvorstufe mit einem
Tintenstrahl-Aufzeichnungsverfahren durchgeführt wird, in dem Tinte auf Ölbasis unter
Ausnutzung eines elektrostatischen Feldes ausgestoßen wird,
umfasst.
- (2) Das Flachdruckverfahren wie in Ausführungsform (1) beschrieben,
wobei die Tinte auf Ölbasis
eine Dispersion ist, die hydrophobe Harzteilchen umfasst, die zumindest
bei Raumtemperatur fest sind und in einem nicht wässrigen
Lösungsmittel
mit einem elektrischen Widerstand von mindestens 109 Ωcm und einer
Dielektrizitätskonstante
von 3,5 oder weniger dispergiert sind.
- (3) Das Flachdruckverfahren wie in Ausführungsform (1) beschrieben,
ferner umfassend die Verwendung einer Vorrichtung zum Fixieren des
Bildes auf der Druckplattenvorstufe.
- (4) Das Flachdruckverfahren wie in einer der Ausführungsformen
(1) bis (3) beschrieben, ferner umfassend die Verwendung einer Einrichtung
zum Entfernen von Staub, der sich auf der Oberfläche der Druckplattenvorstufe
befindet, vor und/oder während
des Zeichnens von Bildern auf der Druckplattenvorstufe.
- (5) Das Flachdruckverfahren wie in einer der Ausführungsformen
(1) bis (4) beschrieben, wobei die Rotation des Plattenzylinders,
auf dem die Druckplattenvorstufe montiert ist, die Hauptabtastung
für das
Zeichnen von Bildern auf der Druckplattenvorstufe bewirkt.
- (6) Das Flachdruckverfahren wie in der Ausführungsformen (5) beschrieben;
wobei die Aufzeichnung des Bildes auf der Druckplattenvorstufe durch
das Tintenstrahl-Aufzeichnungsverfahren
unter Verwendung einer Tintenstrahl-Aufzeichnungsvorrichtung durchgeführt wird,
die mit einem Einzel- oder Mehrfachkopf versehen ist, und der Kopf
in der Achsrichtung des Plattenzylinders gleitet, um die Nebenabtastung
für das Zeichnen
von Bildern auf der Druckplattenvorstufe zu bewerkstelligen.
- (7) Das Flachdruckverfahren wie in der Ausführungsformen (5) beschrieben,
wobei die Tintenstrahl-Aufzeichnungsvorrichtung mit einem Volllinienkopf
mit fast der gleichen Länge
wie der Breite des Plattenzylinders versehen ist.
- (8) Das Flachdruckverfahren wie in den Ausführungsformen (1) bis (7) beschrieben,
wobei die Tintenstrahl-Aufzeichnungsvorrichtung ferner mit einer
Einrichtung zum Zuführen
der Tinte auf Ölbasis
zum Kopf versehen ist.
- (9) Das Flachdruckverfahren wie in den Ausführungsformen (1) oder (7) beschrieben,
wobei die Tintenstrahl-Aufzeichnungsvorrichtung ferner mit einer
Kombination von einer Einrichtung zum Zuführen der Tinte zum Kopf und
einer Einrichtung zum Rückgewinnen
der Tinte aus dem Kopf zur Ausbildung eines Tintenkreislaufs versehen
ist.
- (10) Das Flachdruckverfahren wie in einer der Ausführungsformen
(1) bis (7) beschrieben, wobei die Tinte auf Ölbasis in einem Tintentank
mit einer Rühreinrichtung
innerhalb des Tintentanks gelagert ist.
- (11) Das Flachdruckverfahren wie in einer der Ausführungsformen
(1) bis (10) beschrieben, wobei der Tintentank ferner eine Einrichtung
zum Regulieren der Temperatur der Tinte innerhalb des Tintentanks
aufweist.
- (12) Das Flachdruckverfahren wie in einer der Ausführungsformen
(1) bis (11) beschrieben, wobei der Tintentank ferner eine Einrichtung
zum Regulieren der Konzentration der Tinte innerhalb des Tintentanks
aufweist.
- (13) Das Flachdruckverfahren wie in einer der Ausführungsformen
(1) bis (13) beschrieben; wobei der Kopf in dem Tintenstrahl-Aufzeichnungsverfahren
so installiert ist, dass er zu dem Zeitpunkt, an dem die Bilder auf
der Druckplattenvorstufe gezeichnet werden, nahe am Plattenzylinder
gehalten wird und zu anderen Zeiten von dem Plattenzylinder ferngehalten
wird mit einer Einrichtung zum Bewegen des Kopfes in die Nähe oder
weg davon.
- (14) Das Flachdruckverfahren wie in einer der Ausführungsformen
(1) bis (13) beschrieben, ferner umfassend die Verwendung einer
Einrichtung zum Entfernen von während
des Flachdrucks erzeugtem Papierstaub.
- (15) Das Flachdruckverfahren wie in einer der Ausführungsformen
(1) bis (14) beschrieben, ferner umfassend die Verwendung einer
Einrichtung zum Reinigen des Kopfes bei dem Tintenstrahl-Aufzeichnungsverfahren
zumindest bei Vervollständigung
der Plattenherstellung.
-
BEISPIEL
-
Die
vorliegende Erfindung wird in mehr Einzelheiten mit Bezug auf die
folgenden Beispiele beschrieben, jedoch sollte die Erfindung nicht
als darauf beschränkt
aufgefasst werden.
-
Jetzt
wird ein Herstellungsbeispiel des Harzteilchens (PL), das für die in
der vorliegenden Erfindung verwendete Tinte auf Ölbasis geeignet ist, nachstehend
beschrieben.
-
Herstellungsbeispiel 1
-
Herstellung des Harzteilchens
(PL-1)
-
Eine
gemischte Lösung
von 10g dispersionsstabilisierendem Harz g (Q-1) mit der nachstehend
veranschaulichten Struktur, 100g Vinylacetat und 384g Isophar H
wurde unter Stickstoffgas mit Rühren
auf eine Temperatur von 70°C
erwärmt.
Der Lösung
wurden 0,8g 2,2'-Azobisisovaleronitril
(als A.I.V.N. abgekürzt)
als ein Polymerisationsinitiator zugesetzt, gefolgt von 3 Stunden
langer Umsetzung. Zwanzig Minuten nach dem Zusatz des Polymerisationsinitiators
wurde das Reaktionsgemisch weiß und
trübe,
und die Reaktionstemperatur stieg auf 88°C an. Es wurden weitere 0,5g
des vorstehend beschriebenen Polymerisationsinitiators dem Reaktionsgemisch
zugesetzt, und die Reaktion 2 Stunden lang durchgeführt. Dann
wurde die Temperatur des Reaktionsgemisches auf 100°C erhöht und es
wurde zwei Stunden lang gerührt,
um das nicht umgesetzte Vinylacetat mittels Destillation zu entfernen.
Nach Abkühlen
wurde das Reaktionsgemisch durch ein Nylontuch mit 200 mesh laufen
gelassen, um eine weiße
Dispersion zu erhalten. Bei dem Polymerisationsvorgang war der Polymerisationsgrad
90%. Die erhaltene weiße
Dispersion war ein Latex von guter Monodispersität mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von 0,23 μm.
Der mittlere Teilchendurchmesser wurde mit dem CAPA-500 (hergestellt
von Horiba Ltd.), gemessen. Dispersionsstabilisierendes
Harz (O-1)
-
Ein
Teil der vorstehend beschriebenen weißen Dispersion wurde bei einer
Umdrehungsgeschwindigkeit von 1 × 104 Upm
60 Minuten lang zentrifugiert und die derart ausgefällten Harzteilchen
wurden gesammelt und getrocknet. Das Zahlenmittel des Molekulargewichtes
(MG) der Harzteilchen war 2 × 105 (ein GPC-Wert, als Polystyrol ausgedrückt) und
ihre Glasübergangstemperatur
(Tg) war 38°C.
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BEISPIEL 1
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Tinte auf Ölbasis wurde
auf die folgende Weise hergestellt.
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Tinte auf Ölbasis (IK-1)
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In
eine Schüttelvorrichtung
für Farbe
(hergestellt von Toyo Seiki K.K.) wurden 10g Copolymer von Dodecylmethacrylat
und Acrylsäure
(Copolymerisationsverhältnis:
95/5 Gewicht), 10g Nigrosin und 30g Shellsol 71 zusammen mit Glasperlen
verbracht, und das Gemisch wurde 4 Stunden lang dispergiert, um
eine feine Dispersion von Nigrosin herzustellen.
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Ein
Gemisch von 45g (auf Grundlage des Feststoffs) des in Herstellungsbeispiel
1 hergestellten Harzteilchens (PL-1), 20g der vorstehend beschriebenen
Dispersion von Nigrosin, 15g Tetradecylalkohol (FOC-1400, hergestellt
von Nissan Chemical Industries, Ltd.) und 0,08g Octadecen-Maleinsäuremonooctadecylamid-Copolymer
wurde mit einem Liter Isopar G verdünnt, wodurch schwarze Tinte
auf Ölbasis
hergestellt wurde.
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Der
Tintentank der Tintenstrahl-Aufzeichnungsvorrichtung der Flachdruckpresse,
die in der Lage ist, darin Flachdruckplatten zu erzeugen (siehe 1 und 2)
wurde mit 2 Liter der Tinte auf Ölbasis
(IK-1) gefüllt.
Dabei wurde ein Mehrfachkopf mit 900 dpi und 64 Kanälen, wie
in 3 gezeigt, als ein Ausstoßkopf verwendet. Als Einrichtung
zum Regulieren der Temperatur der Tinte innerhalb des Tintentanks
wurden eine Heizvorrichtung vom Einrücktyp und Rührmesser verwendet. Die Temperatur
der Tinte wurde auf 30°C
eingestellt, und die Temperatursteuerung wurde in einem Thermostat
durchgeführt,
während
die Rührmesser
mit 30 Upm rotierten. Dabei wurden die Rührmesser auch als Rühreinrichtungen
zum Verhindern von Sedimentation und Aggregation verwendet. Ferner
wurde ein Teil des Tintenströmungsganges
durchsichtig gemacht, und der Transportweg ist einer, der sich zwischen
einer Licht emittierenden Diode (LED) und einem Lichtdetektor hindurchwindet.
Gemäß den Ausgabesignalen
von dem Lichtdetektor wurde die Konzentrationssteuerung der Tinte
durchgeführt,
indem das Verdünnungsmittel
der Tinte (Isopar G) oder die konzentrierte Tinte (deren Feststoffkonzentration
auf zweimal diejenige der Tinte (IK-1) eingestellt war) zugeführt wurde.
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Die
Aluminiumplatte mit einer Dicke von 0,12 mm, die Körnungs-
und Anodisierungsbehandlung unterworfen worden war, wurde als eine
Druckplattenvorstufe verwendet. Die Druckplattenvorstufe wurde durch die
Verwendung einer mechanischen Montiervorrichtung und eines an dem
Plattenzylinder angebrachten Greifers für die Plattenenden auf den
Plattenzylinder montiert und mit diesem in enge Berührung gebracht.
Die Vorrichtung zur Zufuhr von Befeuchtungswasser, die Vorrichtung
zum Zuführen
von Drucktinte und der Gummituchzylinder sind von der Druckplattenvorstufe
entfernt festgestellt, und der Staub auf der Oberfläche der Druckplattenvorstufe
wurde durch Ansaugen mit einer Luftpumpe entfernt. Danach wurde
der Ausstoßkopf nahe
zu der Druckplattenvorstufe bewegt, bis er die Zeichenposition erreichte,
und die zu druckenden Bilddaten wurden der Rechen- und Steuereinheit
für Bilddaten übermittelt.
Während
der Ausstoßkopf
mit 64 Kanälen gleiten
gelassen wurde und zur gleichen Zeit der Plattenzylinder gedreht
wurde, wurde die Tinte auf Ölbasis aus
dem Ausstoßkopf
auf die Druckplattenvorstufe aus Aluminium ausgestoßen, wodurch
das Bild auf der Druckplattenvorstufe erzeugt wurde. Dabei hatte
die Ausstoßelektrode
des verwendeten Ausstoßkopfes
eine Spitzenbreite von 10 μm,
und der Abstand zwischen dem Kopf und der Druckplattenvorstufe wurde
durch Verwendung einer optischen Vorrichtung zur Abstandserkennung
bei 1 mm gehalten. Während
des Verlaufs des Ausstoßens
wurde die Spannung von 2,5 kV immer als eine Vorspannung angelegt,
und über
diese wurden für
jede Ausstoßung
500 V einer weiteren Pulsspannung gelegt. Die Dauer der Pulsspannung
wurde schrittweise von 0,2 Millisekunden in 256 Schritten auf 0,05
Millisekunden verändert,
und dadurch wurde die Punktfläche
beim Zeichnen verändert.
Das auf die Druckplattenvorstufe gezeichnete Bild hatte keine Fehlstellen
wegen Staub, und die einer Veränderung
der Punktgröße zuzuschreibende
Verschlechterung der Bildqualität
wurde überhaupt
nicht beobachtet, sogar wenn sich die Freiluft-Temperatur während der
Plattenherstellung unterschied und die Anzahl der mit dieser Maschine
hergestellten Platten erhöht
wurde. Mit anderen Worten ermöglichte
die Druckpresse der vorliegenden Erfindung Plattenherstellung mit
hoher Qualität.
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Das
auf die Druckplattenvorstufe gezeichnete Bild wurde durch Erwärmen mit
einer Xenonblitz-Fixiervorrichtung (hergestellt von Ushio Electric
Inc.) unter der Lichtstärke
von 200 J/Puls verfestigt, wodurch eine Druckplatte hergestellt
wurde. Dann wurde die Tintenstrahl-Aufzeichnungsvorrichtung zusammen
mit der Einrichtung zur Nebenabtastung von der dem Plattenzylinder
benachbarten Position wegbewegt und in einem Abstand von 50 mm von
dem Plattenzylinder entfernt gehalten, um den Ausstoßkopf zu
schützen.
Danach wurde das Drucken auf Druckpapier mit einem herkömmlichen
Flachdruckverfahren, wie hierin vorstehend erwähnt, durchgeführt. Spezifisch
wurde die Drucktinte und das Anfeuchtwasser auf die Druckplatte
aufgebracht, um das Druckbild zu erzeugen, und das Bild aus Drucktinte
wurde auf den Gummituchzylinder übertragen,
der sich synchron zu dem Plattenzylinder drehte. Weiter wurde das
Bild aus Drucktinte auf dem Gummituchzylinder auf das zwischen dem
Gummituchzylinder und dem Druckzylinder hindurchlaufende Papier
mit Beschichtung (Druckpapier) übertragen.
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Der
Abzug nach dem Drucken von 10 000 Blatt hatte ein sehr klares Bild,
ohne dass Verschwinden des Bildes erzeugt wurde. Beim Abschluss
der Plattenherstellung wurde der Kopf gereinigt, indem zehn Minuten
lang dem Kopf Isopar G zugeführt
wurde und das Isopar G aus der Öffnung
des Kopfes austropfen gelassen wurde. Ferner wurde der Kopf in einer
mit Dampf von Isopar G gefüllten
Abdeckung aufbewahrt. Durch diese Behandlung wurden drei Monate
lang Abzüge
guter Qualität
ohne irgendwelche anderen Arbeiten zur Instandhaltung hergestellt.
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BEISPIEL 2
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Eine
Umwälzpumpe
wurde als Rühreinrichtung
für die
Tinte auf Ölbasis
verwendet, und es wurden jeweils Volllinien-Ausstoßköpfe mit
600 dpi der Typen wie in 5, 7 und 9 gezeigt,
verwendet. Ein Tinten-Vorratsbehälter
war zwischen der Pumpe und dem Gang zum Einströmen von Tinte des Ausstoßkopfes angebracht,
und der andere Tinten-Vorratsbehälter
war zwischen dem Gang zur Rückgewinnung
von Tinte des Ausstoßkopfes
und dem Tintentank angebracht, und die Tinte wurde zusätzlich zu
der Einwirkung der Umwälzpumpe
durch den Unterschied des hydrostatischen Druckes zwischen diesen
Vorratsbehältern
umgewälzt. Ferner
wurde die Kombination der Umwälzpumpe
mit einer Heizvorrichtung als eine Einrichtung zum Regulieren der
Tintentemperatur verwendet, und die Tintentemperatur wurde auf 35°C eingestellt
und in einem Thermostat reguliert. Hierbei wurde die Umwälzpumpe
weiter als eine Rühreinrichtung
zum Verhindern von Sedimentation und Aggregation verwendet. Der
Tintenströmungsgang
war mit einer Vorrichtung zur Messung der Leitfähigkeit versehen. Und gemäß den Ausgabesignalen
von dieser Vorrichtung wurde die Regulierung der Konzentration der
Tinte durch Verdünnen
der Tinte oder Einspritzen der konzentrierten Tinte durchgeführt. Das gleiche
Aluminiumblech, wie in Beispiel 1 hergestellt, wurde als eine Druckplattenvorstufe
verwendet, und auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 auf den Plattenzylinder
der Flachdruckpresse montiert und fest an ihm befestigt. Die Oberfläche der
Druckplattenvorstufe wurde mit einer aus Nylon hergestellten rotierenden
Bürste entstaubt.
Danach wurden die zu druckenden Bilddaten in die Rechen- und Steuereinheit
für Bilddaten übermittelt
und das Zeichnen wurde durch Ausstoßen der Tinte auf Ölbasis aus
dem Volllinienkopf auf die Druckplattenvorstufe aus Aluminium, während der
Plattenzylinder gedreht wurde, durchgeführt, um das Bild auf der Druckplattenvorstufe
zu erzeugen. Das auf die Druckplattenvorstufe gezeichnete Bild hatte
keine Fehlstellen wegen Staub, und die einer Veränderung der Punktgröße zuzuschreibende
Verschlechterung der Bildqualität wurde überhaupt
nicht beobachtet, sogar wenn sich die Freiluft-Temperatur während der
Plattenherstellung veränderte
und die Anzahl der mit dieser Druckpresse hergestellten Platten
erhöht
wurde. Mit anderen Worten ermöglichte
die Druckpresse der vorliegenden Erfindung Plattenherstellung mit
hoher Qualität.
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Das
Drucken wurde unter Verwendung der in der vorstehenden Weise hergestellten
Platte durchgeführt.
Als ein Ergebnis hatte der erhaltene Abzug nach dem Drucken von
10 000 Blatt ein sehr klares Bild, ohne dass Verschwinden des Bildes
erzeugt wurde. Beim Abschluss der Plattenherstellung wurde der Kopf
gereinigt, indem zehn Minuten lang Isopar G durch ihn umgewälzt wurde
und ferner, indem mit Isopar G imprägnierter Vliesstoff in Kontakt
mit der Spitze des Kopfes gebracht wurde. Durch diese Behandlung
wurden drei Monate lang Abzüge
guter Qualität
ohne irgendwelche anderen Arbeiten zur Instandhaltung hergestellt.
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BEISPIEL 3
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Die
gleichen Arbeitsabläufe
zur Plattenherstellung wie in Beispiel 1 wurden ausgeführt, um
5 000 Platten herzustellen, außer
dass die darin eine Flachdruckplatte erzeugende einseitige Vierfarben-Flachdruckpresse
(siehe 10) an Stelle der in 1 gezeigten
Druckpresse verwendet wurde, der in 7 gezeigte Volllinienkopf
an Stelle des Mehrfachkopfes, wie in 3 gezeigt,
in der Tintenstrahl-Aufzeichnungsvorrichtung
verwendet wurde, die Einstellung des Spaltes (0,8 mm) mit einer
aus Teflon hergestellten Formwalze durchgeführt wurde und die Regulierung
der Tintenkonzentration durch Wiederauffüllen des Tintentanks mit konzentrierter
Tine, abhängig
von der Anzahl der Zeichnungen, durchgeführt wurde. Dabei hatten die
auf die Druckplattenvorstufen gezeichneten Bilder keine Fehlstellen
wegen Staub, und wurden durch Veränderung der Freiluft-Temperatur
während
der Plattenherstellung nicht beeinflusst. Eine gewisse Veränderung
der Punktgröße wurde
mit einer Zunahme der Anzahl der hergestellten Platten beobachtet,
war aber auf einem zulässigen Niveau.
Das Fixieren der derart hergestellten Platten wurde unter Verwendung
der gleichen Blitzlampe wie in Beispiel 1, einer Heizwalze (mit
einem Energieverbrauch von 1,2 kW, hergestellt von Hitachi Metal
Ltd.), einer Halogenlampe (mit einem Energieverbrauch von 1,5 kW,
hergestellt von Ushio Electric Inc.) oder durch Besprühen mit
Ethylacetat durchgeführt.
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In
dem Fall der Fixierung mit Heizwalze oder Halogenlampe wurde die
Heizwalze oder Halogenlampe so geregelt, dass die Temperatur der
Plattenoberfläche
20 Sekunden lang auf 95°C
gehalten wurde. Im Fall des Besprühens mit Ethylacetat wurde
die Menge des versprühten
Ethylacetats auf etwa 1 g/m2 eingeregelt. In
jedem Fall hatten die erhaltenen vollfarbigen Abzüge sogar
nach dem Drucken von 10 000 Blatt sehr klare Bilder, ohne dass Verschwinden
des Bildes erzeugt wurde.
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Außerdem wurde
im Fall des Fixierens mit Heizwalze oder Halogenlampe die Fixierzeit
stark verringert, indem ein Wärmeisolator
(PET-Folie) um den Plattenzylinder herum gewickelt wurde. Ferner
wurde dabei das Aluminiumsubstrat durch den Kontakt mit einer leitfähigen Bürste (Thunderon,
hergestellt von Tsuchiya Co., mit einem elektrischen Widerstand
von 10–1 Ωcm) aufgerauht.
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BEISPIEL 4
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Der
gleiche Arbeitsablauf wie in Beispiel 1 wurde ausgeführt, außer dass
als eine Druckplattenvorstufe eine Papierplatte, umfassend einen
wasserfesten Träger
mit einer darauf bereitgestellten, nachstehend gezeigten hydrophilen Bildempfangsschicht
an Stelle der in Beispiel 1 verwendeten Aluminiumplatte verwendet wurde.
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Auf
einem Papierträger,
umfassend holzfreies Papier mit einem Flächengewicht von 100 g/cm2 als ein Substrat, mit einer darauf bereitgestellten
wasserfesten Schicht, die Kaolin, Polyvinylalkohol, einen SBR-Latex und
ein Melaminharz als die Hauptkomponente enthielt, wurde die nachstehend
gezeigte Dispersion A mit einer Trockenbedeckung von 6 g/cm2 beschichtet, um eine Bildempfangsschicht
zu erzeugen, wodurch die Druckplattenvorstufe hergestellt wurde.
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Dispersion
A
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Ein
Gemisch von 3g Gelatine (erster Güte, hergestellt von Wako Pure
Chemical Industries Ltd.), 20g einer wässrigen Lösung von kolloidalem Siliciumoxid
(Snowtex C, hergestellt von Nissan Chemical Industries, Ltd.), 7g
Silicagel (Silysia #310, hergestellt von Fuji Silysia Chemical Co.,
Ltd.) 0,4g Paraformaldehyd als ein Härtungsmittel und 100g destilliertem
Wasser wurden in einer Schüttelvorrichtung
für Farbe
zusammen mit Glasperlen 10 Minuten lang geschüttelt, gefolgt von Entfernung
der Glasperlen.
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Im
Fall der Verwendung holzfreien Papiers als Druckpapier trat die
Störung
durch Verstopfung wegen Papierstaub in einem Teil des Volltongebietes
der nach dem Drucken von 3 000 Blatt erhaltenen Abzüge auf. Deshalb
wurde das Drucken unter einer derartigen Bedingung, dass eine Pumpe
zur Absaugung von Luft in der Nachbarschaft der Papierzufuhreinrichtung
als eine Einrichtung zur Staubverhinderung eingesetzt war, durchgeführt. Als
ein Ergebnis traten keine Störungen
beim Drucken auf, und klare Abzüge,
ohne dass Verschwinden des Bildes erzeugt wurde, wurden sogar nach
Drucken von 5 000 Blatt erhalten. Jedoch wurde eine Dehnung von
0,1 mm in der Längsrichtung
des nach Drucken von 5 000 Blatt erhaltenen Druckes der Größe A3 (das
heißt
297 mm × 420
mm) beobachtet.
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BEISPIEL 5
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Der
gleiche Arbeitsablauf wie in Beispiel 1 wurde ausgeführt, außer dass
die Druckplattenvorstufe aus Aluminium durch die mit einer zur nachstehend
gezeigten Hydrophilisierung durch eine Behandlung zum Unempfindlichmachen
für Öl befähigten Bildempfangsschicht
versehene Druckplattenvorstufe ersetzt wurde, das Nichtbildgebiet
der hergestellten Druckplatte durch Verwenden einer Vorrichtung
zum Desensibilisieren der Plattenoberfläche hydrophil gemacht wurde,
die leitfähige
Schicht der Druckplattenvorstufe durch Kontakt mit einer leitfähigen Blattfeder
(hergestellt aus Phosphorbronze) während des Zeichenvorgangs aufgeraut
wurde und die Fixierung durch Aussetzen der Druckplattenvorstufe
an warme Luft durchgeführt
wurde.
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Holzfreies
Papier mit einem Flächengewicht
von 100 g/m2 wurde als ein Substrat verwendet,
und auf beide Seiten des Substrates wurde Polyethylenfolie in einer
Dicke von 20 μm
laminiert, um den wasserfesten Papierträger herzustellen. Eine Seite
des derart hergestellten Papierträgers wurde mit einer leitfähigen Beschichtungsfarbe
mit der folgenden Zusammensetzung in einer Trockenbeschichtungsmenge
von 10 g/m2 beschichtet, und ferner wurde
eine Dispersion, hergestellt in der nachfolgend gezeigten Weise,
in einer Trockenbeschichtungsmenge von 15 g/m2 aufbeschichtet.
Auf diese Weise wurde die Bildempfangsschicht erzeugt, um die Druckplattenvorstufe
zu erhalten.
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Beschichtungsfarbe für die leitfähige Schicht:
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Die
Beschichtungsfarbe wurde durch Mischen von 5,4 Teilen Ruß (30%ige
wässrige
Lösung),
54,6 Teilen Ton (50%ige wässrige
Lösung),
36 Teilen SBR-Latex (Feststoffgehalt: 50%, Tg: 25°C) und 4
Teilen Melaminharz (Feststoffgehalt: 80%, Sumirez-Harz SR-13) und
dann Zusatz von Wasser, um den Gesamt-Feststoffgehalt von 25% zu
erhalten, hergestellt.
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Dispersion B:
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Ein
Gemisch von 100g trockenem Zinkoxid, 3g eines Bindemittelharzes
(B-1) der nachstehend veranschaulichten Strukturformel, 17g eines
Bindemittelharzes (B-2) der nachstehend veranschaulichten Strukturformel,
0,15g Benzoesäure
und 155g Toluol wurde 8 Minuten lang unter Verwendung einer Dispergierapparatur
vom Nasstyp (Homogenisator, hergestellt von Nippon Seiki K.K.) bei
6 000 UPM dispergiert, wodurch Dispersion B hergestellt wurde: Bindemittelharz
(B-1)
Bindemittelharz
(B-2)
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Die
Abzüge
nach dem Drucken von 5 000 Blatt hatten sehr klare Bilder, ohne
dass Verschwinden des Bildes erzeugt wurde.
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WIRKUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß der Erfindung
kann eine große
Anzahl von Abzügen
mit klaren Bildern erhalten werden. Ferner wird eine Druckplatte
entsprechend digitalen Bilddaten direkt in einer Druckpresse erzeugt,
und dadurch wird kostengünstiges
Flachdrucken mit hoher Geschwindigkeit erreicht.