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Erfindungsgebiet
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Diese
Erfindung steht mit der Verwendung von im Sol-Gel-Verfahren hergestellten,
auf Aluminiumoxid basierenden Metalloxid-Materialien mit Edelmetall
in Zusammenhang, um Stickoxide aus einem oxidierenden Motorabgas
zu absorbieren, wie etwa während
des Magerverbrennungs-Motorbetriebs. Spezieller schließt das auf
Aluminiumoxid basierende Material mindestens ein Alkalimetall oder
Erdalkalimetall ein, und optional ein Lanthanidenmetall. Vorzugsweise
ist das auf Aluminiumoxid basierende Material ein aus besonderen
heterometallischen Alkoxiden hergestelltes, einphasiges Metall-Aluminiumoxid-Material.
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Es
wird auf das hiermit in Zusammenhang stehende Dokument U.S.-A-6.153.555
Bezug genommen, betitelt „Single
Phase Metal-Alumina Materials Including Alkali Metals Made From
Hetero-metallic Alkoxides".
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Ein
Ansatz aus jüngster
Zeit für
Benzinmotoren ist es, sie im Magerverbrennungs-Modus zu betreiben,
wo das A/F-Verhältnis
höher ist
als die Stöchiometrie,
um die Kraftstoffersparnis zu verbessern. Traditionelle Drei-Wege-Katalysatoren
zur Behandlung von Motorabgasen arbeiten effizient um Stickoxide
(NOx), Kohlenmonoxid und Kohlenwasserstoffe unter
stöchiometrischen
Bedingungen umzuwandeln, arbeiten aber nicht effizient um das NOx unter Bedingungen magerer Verbrennung umzusetzen. Magere
NOx-Katalysatoren, die formuliert sind um das
NOx in einem oxidierenden Abgas umzuwandeln, basieren
allgemein auf Zeolithen und wandeln das NOx unter
Verwendung von Reduktionsmitteln wie Kohlenwasserstoffen und Kohlenmonoxid
in dem Abgas um. Sie leiden unter dem Mangel einer guten hydrothermalen
Haltbarkeit bei hoher Temperatur, das heißt bei hohen Temperaturen bricht
die Struktur der Zeolithe zusammen und es tritt eine Dealuminierung auf.
Ein anderer Ansatz für
die Magerverbrennungs-Abgasbehandlung hat sich auf die Verwendung
von Magerverbrennungs-NOx-Fallen konzentriert, d. h. Materialien
welche in der Lage sind während
des Magerverbrennungs-Betriebs Stickoxide aus dem Abgas zu absorbieren,
und sie dann später freizugeben,
wenn die Sauerstoffkonzentration in dem Abgas vermindert wird. Zum
Beispiel dann, wenn das A/F-Verhältnis
fett oder stöchiometrisch eingestellt
wird. Herkömmliche
NOx-Absorbentien sind
Erdalkalimetalle wie Barium mit einem auf Aluminiumoxid getragenen
Edelmetallkatalysator wie Platin. Der weithin geblaubte Mechanismus
für dieses
Absorptionsphänomen
ist es, daß das
Platin während
des Magerverbrennungs-Betriebs zunächst NO zu NO2 oxidiert,
und das NO2 nachfolgend einen Nitratkomplex
mit dem Fallenmaterial bildet, z. B. dem Barium. Im Regenerierungsmodus – in einer
stöchiometrischen
oder fetten Umgebung – zersetzt
sich das Nitrat, und das freigesetzte NOx wird über dem Platin
mit reduzierenden Spezies wie HC oder CO in dem Abgas katalytisch
reduziert.
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Ein
ernster Nachteil eines solchen herkömmlichen Absorbensmaterials
ist es, daß das
Barium mit in Abgasen allgemein vorhandenen Schwefeloxiden reagiert,
um Bariumsulfat zu bilden. Dies deaktiviert das Barium für die NOx-Absorption. Es wird vorgeschlagen daß das Bariumsulfat,
um es zu zersetzen, allgemein erhöhten Temperaturen von mindestens 600°C oder mehr
in reduzierendem Gas ausgesetzt werden sollte. Ein negativer Gesichtspunkt
dieses Regenerierungsprozesses ist es, daß er zu schädlichen Änderungen in dem NOx-Absorbens führt, wie etwa verminderter
Oberfläche
und Kristallisation der Aluminatphase, um dadurch die Effizienz
des NOx-Absorbens zu vermindern. Auch Alkalimetalle wie
Kalium wurden als NOx-Absorbentien vorgeschlagen, sie werden
jedoch noch leichter durch Schwefel deaktiviert als Erdalkalimetalle
wie Barium. Wiederholte Regenerierung des Absorbens durch Erhitzen,
wie oben besprochen, trägt
zu einem Verlust an Oberfläche
in dem Aluminiumoxid-Trägermaterial bei
und trägt
zur weiteren Sinterung in dem Platin-Edelmetall bei, das für die Umwandlung
von NOx zu NO2 verantwortlich
ist. Edelmetallsinterung resultiert in einer Abnahme der aktiven
Zentren, die NOx zu NO2 umwandeln,
und somit in einer Abnahme in der Gesamtmenge von auf dem verfügbaren Absorbens
abgefangenem NOx.
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Es
wäre wünschenswert
wenn ein NOx-Absorbens gefunden werden könnte, welches
widerstandsfähiger
gegen Schwefelvergiftung sein würde, während es
ein gutes NOx-Absorbens ist. Es wäre außerdem sehr
wünschenswert
wenn das verbesserte Material wiederholtem Erhitzen zur Entschwefelung – d. h.
Reaktivierung des Absorbens – widerstehen
würde,
ohne den Betrag an Oberfläche
wesentlich zu vermindern.
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EP 0787522 beschreibt einen
Katalysator zur Reinigung eines Abgases, der umfaßt: amorphe und
homogene Mischoxid-Partikel einschließlich einer Trägerkomponente,
und ein NO
x-Speicherelement, wobei die Trägerkomponente
ein Oxid eines Metalls einschließt, das mindestens ein aus
jener aus Elementen der Gruppe 3B, Elementen der Gruppe 4A und Elementen
der Gruppe 4B des Periodensystems der Elemente bestehenden Gruppe
ausgewähltes
Element ist; das NO
x-Speicherelement mindestens
eines aus jener aus Alakalimetallen, Erdalkalimetallen und Seltenerdenmetallen
bestehenden Gruppe ausgewähltes
Element einschließt;
ein katalytisches Edelmetallelement, das sich in mindestens einem
der Zustände
befindet, die aus jener Gruppe bestehen, in diesen Mischoxid-Partikeln
homogen enthalten zu sein und auf diesen Mischoxid-Partikel aufgeladen
zu sein; und Metalloxid-Partikel, einschließlich eines aus jener aus den
Oxiden des Aluminium (Al), Oxiden des Siliziums (Si) und Oxiden des
Zirkons (Zr) bestehenden Gruppe ausgewählten Oxids; und sie zwischen
diese Mischoxid-Partikel einzubringen, um sie zumindest miteinander
zu verbinden.
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Sol-Gel-Verarbeitung
läßt die Niedertemperatur-Präparation
von Aluminiumoxid-Materialien hoher Reinheit und kontrollierter
Mikrostruktur zu. Dieses Materialien können in solcher Form wie Gele,
Aerogele und Xerogele vorliegen. Sol-Gel-Prozesse wurden darin nützlich befunden
geträgerte
und ungeträgerte
anorganische Membranen für
chemische Sensoren und Trennanwendungen herzustellen, für Automobilkatalysator-Washcoats,
und für
optische Beschichtungen für
Fahrzeugglas. Zum Beispiel wird in U.S.-Patent 5,403,807, an Narula,
ein Verfahren offenbart um ein einphasiges Metall-Aluminiumoxid Sol-Gel-Material
herzustellen, welches Erdalkalimetalle und optional Lanthanide enthält. Diese
Materialien werden als bei hohen Temperaturen stabil offenbart,
was sie ideal als Katalysatorträger
nützlich macht.
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Die
Erfinder haben nun unerwartet herausgefunden daß Alkalimetall und/oder Erdalkalien
und optional Lanthanide einschließende Aluminiumoxid-Matrixmaterialien
ausgezeichnete Materialien zur Verwendung als NOx-Absorbentien
sind, wenn sie durch Sol-Gel-Techniken hergestellt werden. Diese Materialien überwinden
die Nachteile von NOx-Absorbentien der bisherigen
Technik. In US-A-6.129.898, betitelt "NOx Trap Catalyst
For Lean Burn Engines",
gemeinsam mit der vorliegenden Erfindung abgetreten, wird ein für die NOx-Absorption nützliches Sol-Gel-Oxidmaterial
offenbart. Es umfaßt Oxide
des Aluminiums, Mangans und Zirkons.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung stellen wir ein Verfahren zur Behandlung von Kohlenmonoxid,
Kohlenwasserstoffen und Stickoxiden enthaltendem, durch einen mager verbrennenden
Verbrennungsmotor erzeugtem Abgas bereit, wobei das Verfahren den
Schritt umfaßt:
In Kontakt bringen dieses Abgases von diesem Magerverbrennungsmotor
mit einem Oxidmaterial aus einem einphasigen Metall-Aluminiumoxid,
das durch Sol-Gel-Techniken aus Alkoxiden hergestellt wurde, und
welches heterometallische Alkoxide einschließt die weiterhin mindestens
0, l Gewichtsprozent Edelmetall aufweisen, ausgewählt aus
der aus Platin, Palladium, Rhodium und einer Mischung irgendwelcher
daraus bestehenden Gruppe, das durch Imprägnierung auf diesem Oxidmaterial
bereitgestellt wird; wobei dieses Oxidmaterial auf Oxiden von Metallen
basiert, die im wesentlich aus (I) Aluminium, (II) mindestens einem
von: i) Alkalimetallen und ii) Erdalkalimetallen und iii) optional
einem Lanthanidenmetall bestehen; worin unter Magerverbrennungs-Bedingungen,
wo dieses Abgas mehr Sauerstoff enthält als benötigt wird um zu oxidierende
Komponenten in dem Abgas zu oxidieren, Stickoxide auf diesem Oxidmaterial
absorbiert werden; und Erniedrigen der Sauerstoffkonzentration dieses
Gases, wenn die absorbierten Stickoxide zu desorbieren und über diesem
Edelmetall zu reduzieren sind.
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Die
bevorzugten auf Aluminiumoxid basierten Metalloxide zur Verwendung
in der vorliegenden Erfindung sind (a) einphasige Alkalimetall-Aluminiumoxid-Materialien,
(b) einphasige Erdalkalimetall-Aluminiumoxid-Materialien, oder (c)
einphasige Alkalimetall-Erdalkalimetall-Aluminiumoxid-Materialien,
von welchen jedes optional außerdem
ein anderes Metall – ein
Lanthanid – einschließen kann;
auf alle diese Materialien wird hierin bequemerweise als einphasige
Metall-Aluminiumoxid-Materialien Bezug genommen werden. Diese Materialien
sind aus bestimmten, heterometallische Alkoxide einschließenden Alkoxiden
hergestellt, welche unten genau beschrieben werden. Das Verhältnis an
Alkalimetallen, Erdalkalimetallen und/oder Lanthaniden und Aluminiumoxid
in diesen einphasigen Metall-Aluminiumoxid-Materialien
kann verändert
werden, indem man variierende Mengen an z. B. Aluminiumalkoxid,
Erdalkalialkoxiden, Alkalimetall-Alkoxiden und Lanthanidenalkoxiden
einschließt,
und die heterometallischen Alkoxide während der Sol-Gel-Verarbeitung
davon. Die Materialien sind als Katalysatorträger nützlich, z. B. mit Edelmetallen
wie Platin beladen.
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Die
Erfindung wird nun, anhand eines Beispiels, unter Bezug auf die
beigefügten
Zeichnungen beschrieben werden, in denen:
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1 ein
Graph ist, der die magere NOx-Abfangeffizienz
eines gemäß eines
vergleichenden Beispiels benutzten Oxids zeigt, das durch Sol-Gel-Techniken
synthetisiert ist;
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2 ein
Graph ist, der die magere NOx-Abfangeffizienz
eines gemäß eines
vergleichenden Beispiels benutzten Oxids zeigt, das durch Sol-Gel-Techniken
synthetisiert ist;
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3 ein
Graph ist, der die magere NOx-Abfangeffizienz
eines gemäß eines vergleichenden
Beispiels benutzten Oxids zeigt, das durch das Sol-Gel-Verfahren
synthetisiert ist;
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4 ein
Graph ist, der die magere NOx-Abfangeffizienz
eines Oxids gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt, das mittels des Sol-Gel-Verfahrens
synthetisiert ist;
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5 ein
Graph ist, der den Vergleich der mageren NOx-Abfangeffizienz
einer Ausführungsform
des Oxids der vorliegenden Erfindung, synthetisiert durch das Sol-Gel-Verfahren, und eines
Oxids nicht gemäß dieser
Erfindung zeigt;
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6 ein
ist Graph, der den Vergleich der mageren NOx-Abfangeffizienz
eines Oxids gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, synthetisiert durch das Sol-Gel-Verfahren, und eines Oxids
eines vergleichenden Beispiels nicht gemäß dieser Erfindung zeigt; und
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7 ist
die Röntgenbeugung
eines einphasigen Metalloxids einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, synthetisiert mittels des Sol-Gel-Verfahrens.
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Wie
oben offenbart ist die Erfindung ein Verfahren zur Behandlung von
Kohlenmonoxid, Kohlenwasserstoffen und Stickoxiden enthaltendem
Abgas, das durch einen mager verbrennenden Verbrennungsmotor erzeugt
wurde. Das Verfahren umfaßt den
Schritt: In Kontakt bringen des Abgases von einem Magerverbrennungs-Motor
mit einem besonderen, auf Aluminiumoxid basierenden Metalloxid-Material,
durch Sol-Gel-Techniken vorzugsweise aus Alkoxiden hergestellt.
Für das
NOx-Absorptionsverfahren der Erfindung würde das
Metalloxid-Material Edelmetall
einschließen,
welches auf dem Metalloxid abgelagert ist.
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Unter
Magerverbrennungs-Bedingungen, wo das Abgas mehr Sauerstoff enthält als zur
Oxidation von zu oxidierenden Verbindungen in dem Abgas notwendig
ist, werden Stickoxide auf dem Metalloxid-Material absorbiert; und
wenn die Sauerstoffkonzentration in diesem Gas erniedrigt wird werden
die absorbierten Stickoxide von dem Metalloxid desorbiert und über dem
Edelmetall reduziert.
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Das
in dem NOx-Absorptionsverfahren der vorliegenden
Erfindung benutzte Metalloxid auf Aluminiumoxidbasis ist gemäß einer
Ausführungsform ein
Oxid basierend auf Metallen, die im Wesentlichen bestehen aus: (I)
Aluminium; (II) mindestens einem der Gruppe: (a) Alkalimetalle;
(b) Erdalkalimetalle (wobei die Bedeutung eine Mischung aus ihnen
einschließt);
und (III) optional einem Lanthanidenmetall. Stärker bevorzugt ist das auf
Aluminiumoxid basierende Metalloxid ein einphasiges Metall-Aluminiumoxid-Material,
das gemäß Sol-Gel-Techniken aus bestimmten
heterometallischen Alkoxiden hergestellt wird, wie unten genau beschrieben
wird. Die Metalloxid-Materialien sind als Katalysatorträger zur
Behandlung von Motorabgasen nützlich.
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Die
gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung benutzten Metalloxide auf Aluminiumoxidbasis
können
aus jeglicher Sol-Gel-Mischung von Prekursoren hergestellt werden,
was in den oben beschriebenen Oxiden resultieren wird. Das heißt die Prekursoren-Materialien enthalten
(I) Aluminiumoxid; (II) mindestens eines der Gruppe bestehend aus:
Alkalimetall, Erdalkalimetall, und deren Mischungen; und optional
(III) Lanthanidenoxid. Einem Fachman würden mit Blick auf die vorliegende
Offenlegung zahlreiche geeignete Prekursoren-Materialien offensichtlich
sein. Zum Beispiel können
die Oxide aus Metallsalzen wie etwa Haliden, Nitraten und Alkoxiden
hergestellt sein, wobei die letzteren bevorzugt sind und durch die
Formel M(OR)n dargestellt werden, worin
R bevorzugt eine niedrigere Alkylgruppe darstellt, M ein aus jener
aus Aluminium, Alkalimetall, Erdalkalimetall und Lanthaniden bestehenden
Gruppe ausgewähltes
Metallelement darstellt, und n die Valenz von M ist. Mit niedrigeren
Alkylgruppen ist C1 bis C6 gemeint.
Im Fall von Nitraten oder Haliden des Alakalimetalls, der Erdalkalien,
des Aluminiums und der Lanthaniden kann es durch Hydrolyse und nachfolgende
Peptisierung hergestellt werden, wie es in der Technik der Sol-Gel-Beschichtungen
wohlbekannt ist.
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Die
bevorzugten, auf Aluminiumoxid basierende Metalloxide bildenden
Materialien schließen Alkoxide
des Aluminiums ein, wie etwa seine Methoxide, Ethoxide, Propoxide
(n- und iso-), und Butoxide (n-, sek.- und tert.-); Alkalimetall-Alkoxide
wie etwa Methoxide, Ethoxide, Propoxide (n- und iso-), und Butoxide
(n-, sek.- und tert.-); Erdalkalimetall-Alkoxide wie etwa Methoxide,
Ethoxide, Propoxide (n- und iso-), und Butoxide (n-, sek.- und tert.-);
und Lanthaniden-Alkoxide, wie etwa Methoxide, Ethoxide, Propoxide
(n- und iso-), und Butoxide (n-, sek.- und tert.-). Noch andere
werden den Fachleuten mit Blick auf die vorliegende Erfindung offensichtlich
sein. Das auf Aluminiumoxid basierende Metalloxid-Produkt schließt vorzugsweise
die folgenden Gewichtsprozente dieser Komponenten ein, basierend
auf einer Gesamtheit von 100 Gewichtsprozent. Das heißt (a) Aluminiumoxid
und (b) die Gesamtheit aus Alkalimetalloxid und/oder Erdalakalimetalloxid
sind bevorzugt in Gewichtsprozenten von entsprechend (a) 20–80 Gewichtsprozent
und (b) 80–20
Gewichtprozent eingeschlossen. Wenn Lanthanoxid vorliegt, so ist
es mit 10–50
Gewichtsprozent eingeschlossen (basierend auf einer Gesamtheit von
100 Gewichtsprozent dieser drei Oxide in dem Produkt). Bevorzugter
betragen diese Gewichtsprozente in diesem Oxidprodukt entsprechend
87–40
Gewichtsprozent, 3–30
Gewichtsprozent und 10–30
Gewichtsprozent dieser drei Oxide.
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Die
Erfinder haben gefunden daß die
Verwendung von durch Sol-Gel-Techniken hergestellten Oxiden auf
Aluminiumoxid-Basis als NOx-Absorbentien
gegenüber
herkömmlichen
Materialien – hergestellt
mit auf Aluminiumoxid-Trägern
aufgeladenem Alkalimetall oder Erdalkalimetall – mehrere Verbesserungen bereitstellen.
In einem Aspekt sind die im Sol-Gel-Verfahren hergestellten Materialien
widerstandsfähiger
gegen Schwefelvergiftung. Wir glauben dies liegt daran, daß das Sol-Gel-Verfahren
eine bessere Verteilung von Alkalimetallen, Erdalkalien und Lanthaniden
in Aluminiumoxid bereitstellt als andere Imprägniermethoden. Folglich bleibt
die Partikelgröße der Oxide
der Alkalimetalle, Erdalkalien und Lanthaniden – verglichen mit Imprägniermethoden – klein.
Dies führt
zu einer größeren Anzahl
von Reaktionsstellen für
die Reaktion zwischen Schwefel und Stickstoff mit den Oxiden. In
einem anderen Aspekt sind sie stabiler gegen Temperaturzyklen, wie
sie während
des Motorbetriebs auftreten; weil, wie wir glauben, eine bessere
Verteilung von Alkalimetallen, Erdalkalien und Lanthaniden in Aluminiumoxid
die Sinterung der NOx-Fallenformulierung
verlangsamt. Sinterung beinhaltet die thermisch induzierte Migration
und Zusammenlagerung der Edelmetallpartikel, was eine Abnahme im
Verhältnis
von Oberfläche
zu Volumen verursacht, was weniger katalytische Atome oder Moleküle auf der
Oberfläche
des Kristalls für die
Reaktanden zugänglich
läßt. Weiterhin
umfaßt das
abschließende
Produkt Oxide, welche durch chemische Verbindungen in der Aluminiumoxid-Matrix
aneinander gebunden sind, weil das Produkt durch Sol-Gel-Techniken hergestellt
ist. Die Erfinder glauben dies führt
zur Bildung von Aluminiumoxid-Materialien
hoher Oberfläche
mit den Metallen, z. B. durch Sauerstoff an Aluminium gebundene
Erdalkalien oder Lanthanide. Dies verhindert ein Zusammenbrechen
der Poren im Aluminiumoxid mit der Bildung von Bindungen Aluminium-Sauerstoff-Aluminium,
weil Aluminiumhydroxid-Bindungen auf der Oberfläche durch Bindungen mit Erdalkalien
oder Lanthaniden ersetzt wurden. Es ist jedoch weder die Gültigkeit
noch das Verständnis
der oben besprochenen Theorie für
die Praxis der Erfindung erforderlich.
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Die
Technik der Herstellung von Sol-Lösungen ist den Fachleuten wohlbekannt.
Im Fall der Verwendung von Alkoxiden beinhaltet sie allgemein (1) Hydrolyse
von Metallalkoxiden in Wasser und/oder Mutteralkohol (wenn gewünscht kann
Säure oder Base
als Katalysator verwendet werden), oder (2) Modifizierung von Metallalkoxiden
mit Organika, wie etwa Acetylaceton, und nachfolgende Hydrolyse, oder
(3) direkte Hydrolyse in Wasser und Peptisierung in der Gegenwart
von Säure.
Eine zusätzliche Darstellung
von Sol-Gel-Techniken, wie sie die Erfindung betreffen, wird weiter
unten unter besonderem Bezug auf die bevorzugten Alkoxide zum Gebrauch mit
dem NOx-Absorptionsverfahren der vorliegenden Erfindung
vorgestellt werden.
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Wie
oben offenbart sind die in dem Absorptionsverfahren der vorliegenden
Erfindung benutzten Metalloxide auf Aluminiumoxid-Basis bevorzugt
einphasige Metall-Aluminiumoxid-Materialien.
Zum Beispiel schließen
sie die in U.S.-Patent 5,403,807 offenbarten einphasigen Metall-Aluminiumoxid-Materialien
ein. Diese Materialien schließen
Aluminium- Matrixmaterialien
ein, die aus Alkoxiden hergestellt sind welche heterometallische
Alkoxide einschließen,
die besonders Aluminium/Erdalkali-Alkoxide und optional Aluminium/Lanthaniden-Alkoxide
sind, wie darin im Detail besprochen.
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Noch
andere neuartige einphasige Metall-Aluminiumoxid-Materialien werden
bevorzugt als die Metalloxid-Materialien auf Aluminiumoxid-Basis des
NOx-Absorptionsverfahrens der Erfindung
benutzt. Dies sind aus Alkoxiden – einschließlich bestimmter heterometallischer
Alkoxide, wie in dem oben benannten, in Zusammenhang stehenden Dokument
US-A-6.153.555 beansprucht – hergestellte einphasige
Materialien. Diese heterometallischen Alkoxide sind ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus: (a) heterometallischen Alkoxiden mit Alkalimetall
(M') und Aluminium
(Al); (b) der Kombination aus (i) heterometallischen Alkoxiden mit
Alkalimetall (M') und
Aluminium (Al) mit (ii) heterometallischen Alkoxiden mit Erdalkalien
(M) und Aluminium (Al); und die optional beide einschließen (c)
heterometallische Alkoxide mit Lanthaniden (Ln) und Aluminium (Al). Wie
oben offenbart werden diese Materialien bevorzugt als die NOx absorbierenden Materialien in oxidierenden
Abgasen benutzt. Sie sind außerdem
in anderen Hochtemperaturanwendungen als Katalysatorträger besonders
nützlich.
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Die
oben zur Herstellung der neuartigen Materialien offengelegten heterometallischen
Alkoxide sind im Detail die folgenden, mit ihren allgemeinen chemischen
Formeln aufgeführten
Alkoxide. Das heterometallische Alkoxid Alkalimetall-Aluminium ist [bis(2-Propanolato)-aluminium-bis-(-μ-propanolato)]-Alkalimetall,
repräsentiert
durch die allgemeine Formel M'Al(OPri)4, wobei M' ein Alkalimetall
ist. Wenn aus Reaktionsmischungen isoliert sind diese Alkoxide polymerische
Feststoffe mit zugehörigen Lösemittelmolekülen, z.
B. [(PriOH)2K(μ-OPri)2Al(μ-OPii)2]n.
Das heterometallische Alkoxid Erdalkali-Aluminium ist bis-[bis-(2-Propanolato)-aluminium)-tetrakis-(μ-(2-propanolato)]-Erdalkalimetall,
repräsentiert
durch die allgemeine chemische Formel M[Al(OPri)4]2, wobei M ein
Erdalkalimetall ist. Das heterometallische Alkoxid Lanthanid-Aluminium
ist tris-[(bis-(2-Propanolato)-aluminium)-hexakis-(μ-(2-propanolato)]-lanthanid,
repräsentiert
durch die allgemeine chemische Formel Ln[Al(OPri)4]3, wobei Ln ein
Lanthanid ist. Alkalimetall ist als solche Metalle wie Lithium (Li),
Natrium (Na), Kalium (K), Rubidium (Rb) und Caesium (Cs) einschließend gemeint.
Erdalkalimetall ist als solche Metalle wie Magnesium (Mg), Calcium
(Ca), Strontium (Sr) und Barium (Ba) einschließend gemeint. Lanthanide sind
als Mitglieder der Lanthanidenreihe des Periodensystems einschließend gemeint,
wie etwa Lanthan (La) und Cer (Ce). Es würde einem Fachmann mit Blick auf
die vorliegende Offenlegung offensichtlich sein, daß mehr als
ein derartiges heterometallisches Alkoxid verwendet werden könnte. Das
heißt
z. B. könnte heterometallisches
Alkoxid Alkalimetall-Aluminium verwendet werden; es könnten etwa sowohl
Lithium- wie auch Natriumalkoxide verwendet werden.
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Die
Erfinder glauben daß diese
aus den hierin offenbarten heterometallischen Alkoxiden vorteilhaft
hergestellten, bevorzugten Materialien für den Gebrauch noch wünschenswerter
sind als NOx-Absorbentien. In diesen Materialien
werden die Metalle wie Alkalimetall und Lanthanide als einheitlich
durch die Aluminiumoxid-Matrix des einphasigen Materials hindurch
verteilt betrachtet und durch Brücken
wie etwa Metall-Sauerstoff-Aluminium oder Metall-Hydroxid-Aluminium chemisch in das Aluminiumoxid eingebunden
gesehen. Außerdem
besitzt dieses einphasige Material aus heterometallischen Alkoxiden eine
höhere
Oberfläche
als herkömmlich
aus Mischungen wie Aluminiumoxide, Alkalimetalloxid und optional
Lanthanoxid oder deren Prekursoren, z. B. Nitraten, Chloriden usw.,
hergestellte Materialien. Diese erhöhte Oberfläche ist vorteilhaft, z. B.
wenn das Material zur Katalyse eingesetzt wird. Spezifischer wird
von den Erfindern geglaubt daß die
speziellen Vorteile von heterometallischen Alkoxiden für die NOx-Absorption das Ergebnis der molekularen Verteilung
von Alkalimetallen, Erdalkalien und Lanthaniden in einer Aluminiumoxid-Matrix
sind, was zu einphasigen Materialien führt. Eine derartige Verteilung
verbessert weiterhin die thermische Stabilität von im Sol-Gel-Verfahren
verarbeiteten Materialien verglichen mit jenen, die aus Mischungen
monometallischer Alkoxide hergestellt sind.
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In
ihrer weitesten Ausführungsform
werden die einphasigen Metall-Aluminiumoxid-Produktmaterialien hergestellt, indem
man Wasser und Alkoxide, einschließlich der oben offenbarten,
speziellen heterometallischen Alkoxide, reagieren läßt. Dieses
allgemeine Verfahren der Sol-Gel-Technologie wird in U.S.-Patent
5,403,807 im Detail beschrieben, welches auch verwendet werden kann
um die oben offenbarten neuartigen Materialien herzustellen. Zum Beispiel
kann ein Kalium-Aluminium-Oxidmaterial bevorzugt für die NOx-Absorption
gemäß der vorliegenden
Erfindung aus Alkoxiden, einschließlich [(bis-(2-Propanolato)-aluminum-bis-(μ-(2-propanolato)-kalium,
KAl(OPri)4, hergestellt
werden. Das Verhältnis
von Alkalimetallen, Erdalkalimetallen und/oder Lanthaniden zu Aluminiumoxid
kann verändert
werden, indem man variierende Mengen eines oder mehrerer Aluminiumalkoxide,
Erdalkalialkoxide, Alkalimetallalkoxide und Lanthanidenalkoxide
mit dem heterometallischen Alkoxid einschließt. So wird gemäß dem obigen
Beispiel z. B. das Verhältnis
von K zu Aluminiumoxid verändert,
indem man Al(OPri)3 mit
KAl(OPr')4 mischt. Ein Kalium-Lanthan-Aluminiumoxid kann zum Beispiel
aus KAl(OPri)4 und La[Al(OPri)4]3 und
optional Al(OPr')3 hergestellt werden.
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Sol-Gel-Technologie
ist weithin bekannt und umfaßt
es üblichst
Wasser und ein Alkoxid, das hydrolysierbare Alkoxygruppen besitzt,
miteinander reagieren zu lassen. Jede derartige Technik kann verwendet
werden um die bevorzugten Materialien herzustellen. Bevorzugte Sol-Gel- Verfahren zur Herstellung
der neuartigen einphasigen Metall-Aluminiumoxid-Materialien gemäß der vorliegenden
Erfindung werden unten genauer ausgeführt. Noch andere innerhalb
des Bereichs der Erfindung zu sehende werden den Fachleuten mit
Blick auf die vorliegende Offenlegung offensichtlich sein.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein einphasiges Alkalimetall-Aluminiumoxid-Material
aus einem heterometallischen Alkoxid gebildet; einschließlich der
Schritte eine Reaktionsmischung aus M'[Al(OPri)4], M' =
Li, Na, K und Wasser zu bilden; die Reaktionsmischung bei erhöhter Temperatur
zu halten; Isopropanol und Wasser aus der Reaktionsmischung zu entfernen;
und das Xerogel zu sammeln. Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Alkalimetall-Erdalkali-Aluminiumoxid-Material aus heterometallischen
Alkoxiden gebildet, einschließlich
der Schritte eine Reaktionsmischung aus M'[Al(OPri)4], M' =
Li, Na, K, Rb, Cs, M[Al(OPri)4]2, M = Mg, Ca, Ba, Sr und Wasser zu bilden;
die Reaktionsmischung bei erhöhter
Temperatur zu halten; Isopropanol und Wasser aus der Reaktionsmischung
zu entfernen; und das Xerogel zu sammeln. Gemäß noch einer anderen Ausführungsform
kann jede der obigen Ausführungsformen
durch Einschluß eines
Lanthaniden-Heterometallalkoxids (Ln[Al(OPri)4]3, Ln = La, Ce)
während
der Sol-Gel-Herstellung modifiziert werden. Die Schritte der Sol-Gel-Verarbeitung
können modifiziert
werden, wie es den Fachleuten mit Blick auf die vorliegende Offenlegung
offensichtlich sein würde,
während
man weiterhin die hierin offenbarten einphasigen Metall-Aluminium-Materialien
erhält.
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Die
Metalloxide auf Aluminiumoxid-Basis, ebenso wie die bevorzugten
einphasigen Metall-Aluminiumoxid-Materialien
können
kleine Anteile anderer Materialien einschließen, um zu stabilisieren oder die
Oxideigenschaften anderweitig zu verbessern. Allgemein in bei erhöhter Temperatur
zu benutzenden Oxidmaterialien eingeschlossene Stabilisatormaterialien,
wie etwa Siliziumoxid, wären
hierin ebenfalls nützlich.
Wenn eingeschlossen, würden
sie in einer Menge bis zu ungefähr
10 Gewichtsprozent benutzt werden, basierend auf dem Gesamtgewicht des
auf Aluminiumoxid basierenden Metalloxids.
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Zum
Gebrauch in der Absorption von NOx wie oben
offenbart, würde
das auf Aluminiumoxid basierende Metalloxid-Material, welches bevorzugt
das oben besprochene einphasige Metall-Aluminiumoxid-Material ist, ein Edelmetall
wie Platin, Palladium, oder Rhodium, oder eine Mischung irgendeines
davon einschließen.
Das Edelmetall ist auf das Oxidmaterial aufgeladen. Zum Beispiel
können
Incipient Wetness-Techniken benutzt werden, wo das Oxidmaterial
z. B. mit Hexachloroplatinsäure
in Kontakt gebracht werden kann, um Platin abzulagern. Das imprägnierte
Produkt wird vor dem Gebrauch allgemein getrocknet und kalziniert.
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Das
in dem auf Aluminiumoxid basierenden Metalloxid eingeschlossene
Edelmetall ist in einer Menge von mindestens 0,1 Gewichtsprozent
enthalten, bezogen auf das Gesamtgewicht des auf Aluminiumoxid basierenden
Metalloxids. Vorzugsweise wird das Edelmetall in einer Menge von
0,1 bis 5 Gewichtsprozent eingesetzt, basierend auf dem Gewicht
des Oxids; stärker
bevorzugt ist es mit ungefähr 1
bis 2 Gewichtsprozent eingeschlossen. Für die Naßimprägnierung kann das Edelmetall,
als ein Beispiel, aus löslichen
Edelmetallverbindungen bereitgestellt werden. Wasserlösliche Verbindungen
werden bevorzugt, einschließlich
Nitratsalze, aber nicht beschränkt
hierauf. Platin ist das bevorzugte Edelmetall; wenn jedoch Platin
eingeschlossen ist, werden wünschenswert
andere Edelmetalle wie Rhodium in relativ kleinen Mengen ebenfalls
hinzugegeben, optimal als 1–5
Gewichtsprozent Rhodium, basierend auf dem Gewicht des Trägers. Rhodium
wird wünschenswert
eingeschlossen, weil es eine Verbreiterung des NOx-Umsatzfensters
aufgrund gesteigerter Umsatzeffizienz von Stickoxiden bei höherer Temperatur
bereitstellt.
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Für die nützliche
Anwendung als ein Sorbensmaterial in einem Abgassystem wird eine
Beschichtung dieses Sorbensmaterials auf einem Substrat (mechanischer
Träger)
aus hoch temperaturstabilem, elektrisch isolierendem Material wie
etwa Cordierit, Mullit, usw. getragen werden. Ein mechanischer Träger besteht
bevorzugt aus einer monolithischen Magnesium-Aluminiumsilikat-Struktur (d. h. Cordierit),
obwohl die Konfiguration für
das Absorbens/den Katalysator dieser Erfindung nicht kritisch ist.
Es ist bevorzugt daß die
Oberfläche
der Monolithstruktur 50–100
Quadratmeter pro Liter Struktur bereitstellt, wie durch N2-Adsorption gemessen. Die Zelldichte sollte
in Übereinstimmung
mit Druckverlust-Begrenzungen maximiert werden und liegt vorzugsweise
im Bereich von 200–800
Zellen pro Quadratzoll der Querschnittsfläche der Struktur. Das Substrat
kann in jeder geeigneten Konfiguration vorliegen, und wird oft als
eine monolithische Wabenstruktur, gesponnene Fasern, gewellte Folien
oder geschichtete Materialien eingesetzt. Noch andere in dieser
Erfindung nützliche
und in einem Abgassystem geeignete Materialien und Konfigurationen
werden den Fachleuten mit Blick auf die vorliegende Offenlegung
offensichtlich sein.
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Ein
Washcoat aus Metalloxid-Material (ohne das Edelmetall) kann auf
das Substrat aufgebracht und dann mit der Lösung des Edelmetall-Prekursors imprägniert werden.
Alternativ kann das Oxidmaterial mit Edelmetall als Washcoat auf
das Substrat aufgezogen werden, indem man einen Schlicker daraus bildet.
Allgemein wird das Oxid zuerst auf dem Substrat bereitgestellt und
wird dann mit einem Edelmetall-Prekursor imprägniert. Noch andere Wege der Bereitstellung
des Absorbensprodukts der Erfindung werden den Fachleuten mit Blick
auf die vorliegende Offenlegung offensichtlich sein, wobei das Verfahren für die vorliegende
Erfindung nicht kritisch ist. Allgemein wird dieser imprägnierte
Washcoat für
den Gebrauch in einem Abgassystem erhöhten Temperaturen ausgesetzt,
um die funktionelle Gruppe des Edelmetall- Prekursors zu zersetzen und zu beseitigen.
Er kann weiterhin einer Kalzinierung ausgesetzt werden. Optimal
trägt das
Substrat einen Washcoat des abschließenden Absorbensmaterials in
einer Menge von ungefähr
20 bis 40 Gewichtsprozent, basierend auf dem Gewicht des Substrats
(z. B. Monolith).
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Wenn
das Absorbens in Gebrauch gesetzt wird, wird in dem Abgas vorliegender
Sauerstoff das Edelmetall wie Platin zu Platinoxid oxidieren, welches
sich bei hoher Temperatur zu Platin und Sauerstoff zersetzt. Folglich
besteht oft eine Mischung von Platin und seinen Oxiden.
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Das
Verfahren, NOx gemäß der vorliegenden Erfindung
zu absorbieren, kann aus dem Schritt bestehen eine andere Katalysatorvorrichtung,
zum Beispiel einen Katalysator der einen Palladium enthaltenden,
herkömmlichen
Drei-Wege-Katalysator usw. verwendet, in dem Abgasdurchgang einzusetzen, oder
einen Magerverbrennungs-Katalysator, etwa einen Übergangsmetalle wie Silber,
Kupfer, usw. enthaltenden. Der Drei-Wege-Katalysator kann zum Beispiel
stromaufwärts
der NOx-Falle und folglich näher am Motor
positioniert werden. In einer solchen Anordnung würde der
vorzugsweise nahe des Motors montierte Drei-Wege-Katalysator schnell
aufwärmen und
für effiziente
Motorkaltstart-Emissionsregelung sorgen. Das NOx-Absorbens würde stromabwärts des
Drei-Wege-Katalysators positioniert werden, wo die geringere Abgastemperatur
maximale Effizienz der NOx-Absorption befähigt. Der
Magerverbrennungs-Katalysator wird, wenn eingesetzt, vor oder nach
der Magerverbrennungs-NOx-Falle plaziert, abhängig von der Strategie zur
NOx-Entfernung.
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Wie
oben besprochen wird während
Perioden des Magerverbrennungs-Motorbetriebs NOx auf dem
Absorbens gespeichert, wenn NOx durch den Drei-Wege-Katalysator
strömt.
Das NOx-Absorbens wird
periodisch durch kurze Perioden oder Intervalle eines geringfügig fetten
Motorbetriebs regeneriert. Folglich wird das gespeicherte NOx dann von dem Fallenmaterial freigesetzt
(gespült),
und wird durch den Überschuß an Kohlenwasserstoffen
und anderer in dem Abgas vorliegender Reduktionsmitteln wie CO und
H2 katalytisch über einem Edelmetall wie Platin
in dem Absorbensmaterial reduziert. Allgemein wird das freigesetzte
NOx effizient zu N2 und
CO2 umgesetzt; wobei die Effizienz hiervon
verbessert wird, wenn innerhalb des NOx-Absorbenswashcoats
Rhodium enthalten ist. Man kann sich jedoch wünschen einen zweiten Drei-Wege-Katalysator
stromabwärts des
NOx-Absorbens zu plazieren, um in dieser
Hinsicht weiter zu helfen. Wie oben offenbart wird das NOx-Absorbens der Erfindung für Benzinmotoren
eingesetzt, wo das Luft/Kraftstoff-Verhältnis während des Magerverbrennungs-Betriebs allgemein
im Bereich von 19–27
liegt. Zusätzlich
kann das NOx-Absorbens der Erfindung für Dieselmotoren
benutzt werden, welche ebenfalls unter Magerverbrennungs-Bedingungen arbeiten.
Um die stärker
reduzierende Atmosphäre
bereitzustellen, können
Materialien wie Harnstoff und Kohlenwasserstoffe, z. B. aus Dieselkraftstoff
in das Absorbens oder in jenen in das Absorbens hinein strömenden Absorbatstrom
hinein eingespritzt werden, um für
die Regenerierung des Absorbens zu sorgen.
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Beispiele
1–4 sind
vergleichende Beispiele für
die auf Aluminiumoxid basierende Metalloxide verwendende NOx-Absorption. Die verbleibenden Beispiele
sind auf den Gebrauch von einphasigen Metall-Aluminiumoxid-Materialien
gemäß der vorliegenden
Erfindung gerichtet.
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Beispiel 1 (vergleichend)
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Tetrahydrofuran
(60 mL) wird zu einer Mischung aus LiOPri (0,07
g) und Al(OPri)3 (10
g) hinzugegeben. Es wird eine Suspension erhalten. Die Suspension
wird bei 80°C
unter Rühren
zu Wasser (60 mL) hinzugefügt.
Es tritt sofortige Hydrolyse ein und ein Gel wird gebildet. Die
flüchtigen
Bestandteile werden bei 90°C
verdampft, und das resultierende Pulver wird bei 400°C pyrolisiert.
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Beispiel 2 (vergleichend)
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Isopropanol
(60 mL) wird zu einer Mischung aus NaOPri (0,43
g) und Al(OPri)3 (10,8
g) hinzugegeben. Die Lösung
wird bei 80°C
unter Rühren
zu Wasser (60 mL) hinzugefügt.
Es tritt sofortige Hydrolyse ein und ein Gel wird gebildet. Die
flüchtigen
Bestandteile werden bei 90°C
verdampft, und das resultierende Pulver wird bei 400°C pyrolisiert.
Die BET-Oberfläche
des Pulvers beträgt
263 m2/g, und die NOx-Falleneffizienz
beträgt
82% bei 310°C,
wie in 1 gezeigt.
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Beispiel 3 (vergleichend)
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Isopropanol
(60 mL) wird zu einer Mischung aus KOPri (0,48
g) und Al(OPri)3 (10
g) hinzugegeben. Die Lösung
wird bei 80°C
unter Rühren
zu Wasser (60 mL) hinzugefügt.
Es tritt sofortige Hydrolyse ein und ein Gel wird gebildet. Die
flüchtigen
Bestandteile werden bei 90°C
verdampft, und das resultierende Pulver wird bei 400°C pyrolisiert.
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Beispiel 4 (vergleichend)
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Eine
Alkoxidmischung aus Ba(OPri)2 (1,05
g) und Al(OiPr)3 (10,05 g) in 2-Propanol
wird bei 80°C unter
Rühren
zu 200 mL Wasser hinzugegeben. Die flüchtigen Bestandteile werden
bei 90°C
entfernt. Das resultierende Pulver wird gesammelt und bei 400°C pyrolisiert.
Die BET-Oberfläche des
Pulvers beträgt
252 m2/g, und die NOx-Falleneffizienz
beträgt 92%
bei 310°C, wie
in 2 gezeigt.
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Beispiel 5
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Eine
Alkoxidmischung aus NaAl(OPri)4 (1,52 g)
und Al(OPri)3 (9,73
g) in Tetrahydrofuran wird bei 80°C
unter Rühren
zu 200 mL Wasser hinzugegeben. Die flüchtigen Bestandteile werden
bei 90°C entfernt.
Das resultierende Pulver wird gesammelt und bei 400°C pyrolisiert.
Die BET-Oberfläche
des Pulvers beträgt
263 m2/g, und die NOx-Falleneffizienz beträgt 82% bei
310°C, wie
in 3 gezeigt.
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Beispiel 6
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Eine
Alkoxidmischung aus LiAl(OPri)4 (1,81 g),
Ba[Al(OPri)4]3 (0,43 g), und Al(OPri)3 (1,57 g) in Tetrahydrofuran (THF) wird
bei 80°C
unter Rühren
zu 200 mL Wasser hinzugegeben. Die flüchtigen Bestandteile werden
bei 90°C
entfernt. Das resultierende Pulver wird gesammelt und bei 600°C pyrolisiert. Die
BET-Oberfläche
des Pulvers beträgt
78,3 m2/g, und die NOx-Falleneffizienz beträgt 47% bei
380°C, wie
in 4 gezeigt.
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Beispiel 7
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Eine
Alkoxidmischung aus Li(OPri) (1,06 g) LiAl(OPri)4 (1,08 g), La[Al(OPri)4]3 (3,72
g) und Ce[Al(OPri)4]3 (3,72 g) in Tetrahydrofuran (THF) wird bei
80°C unter
Rühren
zu 200 mL Wasser hinzugegeben. Die flüchtigen Bestandteile werden
bei 90°C entfernt.
Das resultierende Pulver wird gesammelt und bei 400°C pyrolisiert.
Die BET-Oberfläche
des Pulvers beträgt
174 m2/g, und die NOx-Falleneffizienz beträgt 70% bei
380°C. 7 zeigt
Röntgenbeugungsdaten
dieses Materials, und zeigt daß die
Lithium-Lanthan- und Aluminiumoxide amorph sind.
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Ein
vergleichendes Beispiel, d. h. nicht gemäß dieser Erfindung, wird hergestellt
indem man kommerzielles γ-Aluminiumoxid
(1,43 g) in Wasser suspendiert und eine Lösung von Lithiumnitrat (1,38 g),
Lanthannitrat-Hexahydrat (1,73 g) und Cernitrat-Hexahydrat (1,73
g) zu dieser Suspension hinzugibt, trocknet und pyrolisiert. Dieses
Material ist nicht durch Lehren der Sol-Gel-Verarbeitung hergestellt. Die
BET-Oberfläche
des Pulvers beträgt
21 m2/g, und die NOx-Falleneffizienz
beträgt
53% bei 380°C,
wie in 5 gezeigt. 5 zeigt
deutlich, daß gemäß den Lehren
dieser Erfindung hergestellte Materialien für die NOx-Absorption überlegen
sind.
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Beispiel 8
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Eine
Alkoxidmischung aus CaAl(OPr
i)
4 (2,44 g),
La[Al(OPr
i)
4]
3 (4,0 g) und Ce[Al(OPr
i)
4]
3 (4,0 g) in Isopropanol
wird auf –78°C abgekühlt und
in Isopropanol mit 2,48 g Wasser behandelt. Die flüchtigen Bestandteile
werden nach Erwärmung
auf Raumtemperatur entfernt. Das resultierende Pulver wird gesammelt
und bei 400°C
pyrolisiert. Die BET-Oberfläche
des Pulvers beträgt
127 m
2/g, und die NO
x-Falleneffizienz
beträgt
71% bei 310°C.
Ein vergleichendes Beispiel, nicht gemäß dieser Erfindung, wird hergestellt
indem man kommerzielles γ-Aluminiumoxid (1,76
g) in Wasser suspendiert und eine Lösung von Calciumnitrat-Tetrahydrate
(1,02 g), Lanthannitrat-Hexahydrat (1,87 g) und Cernitrat-Hexahydrat (1,87
g) zu dieser Suspension hinzugibt, trocknet und pyrolisiert. Dieses
Material ist nicht nach Lehren der Sol-Gel-Verarbeitung hergestellt.
Die BET-Oberfläche
des Pulvers beträgt
29 m
2/g, und die NO
x-Falleneffizienz
beträgt
41% bei 380°C
(Abbildung oder
6).
6 zeigt
deutlich, daß gemäß den Lehren der
vorliegenden Erfindung hergestellte Materialien als NO
x-Absorbentien überlegen
sind. Legenden
zu den Abbildungen
Alle Abbildungen
X-Achse: | Temperatur |
Y-Achse: | Umsatz |
Impregnated | imprägniert |
Sol
Gel | Sol-Gel-Verfahren |