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Die
vorliegende Erfindung hat einen Anhänger für Fahrräder gemäß Anspruch 1 zum Gegenstand,
und der insbesondere, aber nicht ausschließlich für Gelände-Wanderräder bestimmt ist, die für Fahrradtouristen
unter der Bezeichnung V. T. T. für Velo
Tout Terrain oder ATB für
All Terrain Bike bekannt sind.
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Solche
Anhänger
sind allgemein bekannt und im gängigsten
Typ umfassen sie einen Kasten, der von zwei Rädern getragen ist, wobei der
Kasten am Fahrrad unter dem Sattel durch eine Muffe, die mit einem
Arm oder einer Deichsel verbunden ist, angebracht ist. Der Anhänger kann
auf diese Weise in Bezug auf die Vorschubrichtung des Fahrrades
eine gewisse Winkelverschiebung einnehmen. Aber ein solcher Anhänger ist
im Falle eines Wanderrades nicht angemessen, das im Wesentlichen
auf abwechselnden Geländestrecken
bewegt wird. Das heißt, dass
der Anhänger
sich in verschiedenen Freiheitsgraden anordnen können muss, nicht nur in Bezug auf
die Vorschubrichtung des Fahrrades, sondern gleichermaßen in Bezug
auf die Ebene, in der sich das Fahrrad befindet, das verschiedene
Neigungen einnehmen kann. Deshalb ist ein solcher Anhänger unerlässlich für die Freunde
des Fahrradtourismus abseits der Straßen.
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Es
wurde schon vorgeschlagen, einen einrädrigen Anhänger auszubilden, wobei das
Rad am Rahmen hinter diesem angebracht ist. Die Neigung des Anhängers simultan
zu der des Tourenfahrrades ist auf diese Weise erleichtert. Der
Anhänger
ist auf der Nabe des hinteren Rades angebracht, was ermöglicht,
den Schwerpunkt der Ladung zu senken. Aber die Länge des Gespanns ist im Vergleich
zu der eines mit einem klassischen Anhänger ausgerüsteten Fahrrades erhöht.
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Es
ist gleichermaßen
ein Anhänger
für Tourenfahrräder mit
einem Rad bekannt, der durch einen Rahmen gebildet ist, der an der
Sattelstange befestigt wird, wobei das Rad hinter dem Anhänger befestigt
ist. Bei bestimmten Auslenkungen ist jedoch ein unangenehmes Holpern
in den Kurven zu beobachten, insbesondere wenn der Radfahrer zu „schlingern" anfängt.
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Und
in diesen beiden Fällen
ist ein Beutel, der die Kleidung oder Lebensmittel enthält, am Metallrahmen
befestigt oder angehängt.
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Das
kanadische Patent CA-B-1 235 435 beschreibt einen von einem Fahrrad
gezogenen Anhänger
zum gleichzeitigen Transportieren von Gegenständen und Kindern. Der Anhänger ist
mit der Sattelstange durch ein Doppelgelenk verbunden, um eine Achse
parallel zur Sattelstange und eine horizontale Achse, die in einem
Gabelgelenk angebracht ist, und sich um die im Wesentlichen vertikale
Achse drehen kann. Aber diese Montage, die zum Ausfahren von Kindern
gedacht ist, ist nicht für
ein Geländefahrrad
geeignet, bei dem die Deichsel des Anhängers beträchtlichen Scherkräften ausgesetzt
ist.
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Ein
erstes Ziel der Erfindung ist, die Nachteile der bekannten Vorrichtungen
zu überwinden
und die Ausführung
eines leichten Anhängers
zu ermöglichen,
der mittels einer geeigneten Anhängerkupplung
an ein Tourenfahrrad angebracht werden kann, das sich auf unebenem
Gelände
bewegt, ohne dass ein Versagen auftritt.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist die Ausführung eines leichten Anhängers, der
im Wesentlichen aus einem Metallrahmen gebildet ist und einer Schale
aus Kunststoff, die einen dichten Behälter ausbildet, in dem die
Gegenstände
befestigt werden müssen,
um ein Schwanken zu vermeiden.
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Die
zugrunde liegende Idee der Erfindung besteht darin, die Schwenkachsen
des Anhängers
in Bezug auf die Sattelstange zu verlagern.
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Gemäß der Erfindung
umfasst der Anhänger für ein Gelände-Wanderrad einen Rahmen
und ein Rad, mit einer Deichsel, die mit der Sattelstange durch
eine Gelenkverbindung verbunden werden kann, gemäß Anspruch 1.
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Bevorzugt
ist der vertikale oder Schwenkbolzen mit einem Gummizwischenring
am Träger
montiert. Auf diese Weise kann der Anhänger sich in Bezug auf das
Fahrrad verschieben:
- – im Azimut, indem er um die
vertikale Achse schwenkt;
- – zur
Seite durch Schwenken seines Rohrs im Inneren des Gabelgelenks und
- – in
Torsion durch elastische Deformation der Muffe und des Gummirings,
wobei der Gummi relativ hart ist.
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Diese
elastischen Mittel dämpfen
außerdem die Übertragung
von Stößen auf
das Fahrrad, die sich im Anhänger
erzeugen, ohne jedoch Schwingungen hervorzurufen.
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Unter
vertikal und horizontal ist wohlgemerkt die Position der verschiedenen
Organe in Ruhe zu verstehen, wobei das Fahrrad und der Anhänger sich auf
einer horizontalen ebenen Fläche
befinden.
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Gemäß einem
anderen Merkmal der Erfindung ist der Anhänger durch einen selbsttragenden rohrförmigen Rahmen
aus Metall gebildet, der von einem geschlossenen Aufbau aus Kunststoffmaterial wie
aus Polyethylen bedeckt ist.
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Das
Verbindungsstück
zwischen der Sattelstange und der Deichsel ist bevorzugt aus einem Kunststoffmaterial
geformt, wie aus Polyamid mit einer Härte von SHORE 70, und gebildet
aus zwei symmetrischen Schalen, die durch Verschrauben an der Sattelstange
zusammengesetzt sind. Dieses Teil in komplexer Form ist auf diese
Weise einfacher zu fertigen.
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Der
Schwenkbolzen ist in einem Winkel von ungefähr 5° in Bezug auf die Vertikale
geneigt. Diese Anordnung verhindert, dass bei einer Talfahrt der
Anhänger,
angetrieben durch sein Gewicht, nach links oder nach rechts vom
Fahrrad ausschert und dessen Sturz hervorruft.
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Außerdem sind
auf allen Stellungen des Gelenks Schleißringe vorgesehen, die leicht
ersetzt werden können,
um eine verlängerte
Lebensdauer des Anhängers
zu ermöglichen.
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In
einer anderen Ausführungsform
ist das Gabelgelenk um einen konischen Zapfen gelenkig angebracht,
am Ende eines mit dem Gabelgelenk verbundenen Bolzens, der sich
im Inneren mindestens eines Kugellagers dreht.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden im Verlaufe der folgenden
Beschreibung einer besonderen Ausführungsform ersichtlich, die
nur als nicht einschränkendes
Beispiel angegeben ist, mit Bezug zu den Zeichnungen, die darstellen:
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1 eine
Seitenansicht eines Anhängers gemäß der Erfindung
angekoppelt an ein Fahrrad;
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2 eine
Perspektivansicht von Teilen im unmontierten Zustand, die die Ankopplung
des Anhängers
bilden;
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3 eine
Seitenansicht der montierten Ankopplung;
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4 eine
Schnittansicht der Ankopplung;
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5 eine
andere Ausführungsform
der Ankopplung;
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6 einen
konischen Zapfen für
die Ausbildung der Ausführungsform
von 5.
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Im
Folgenden sind die Teile der Anhängerkupplung
aus Kunststoffmaterial wie einem Polyamid, mit Ausnahme des vertikalen
Bolzens, der aus Metall ist. In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen
gleiche Elemente.
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In 1 ist
ein Zugfahrrad 1 teilweise dargestellt. Es ist mit einem
mit einer dazwischen gesetzten Anhängerkupplung 3 mit
einem Anhänger 2 verbunden,
in der eine mit dem Rahmen des Anhängers 2 verbundene
Deichsel 16 auf Laufzapfen drehbar ist. Der Anhänger 2 ruht
durch ein einzelnes Rad 4 auf dem Boden. Das Rad 4 dreht
sich um eine Achse 5, die auf dem rohrförmigen Rahmen des Anhängers auf
Laufzapfen drehbar ist (nicht dargestellt). Der Anhänger umfasst
einen Teil 22, der das Hinterrad des Fahrrades teilweise überdeckt.
Dieses Merkmal ermöglicht
zu erreichen, dass die Achse des Rades des Anhängers relativ nahe an der Achse
des Hinterrades ist, was ein für
die Stabilität
vorteilhafter Faktor ist.
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Wie
aus den 2 bis 4 ersichtlich
ist, umfasst die Anhängerkupplung 3 zwei
Teile, einen Teil, der an der Sattelstange befestigt ist, gebildet
aus einer Befestigungsplatte 9 und einem Träger 10,
und einem zweiten Teil gebildet aus einem Gabelgelenk 15,
das zum Aufnehmen einer mit dem Anhänger 2 verbundenen
Rohrs 16 vorgesehen ist, orthogonal zur Sattelstange 6,
wobei die beiden Teile durch einen Bolzen oder Zapfen 13 mit
zwei Freiheitsgraden vereint sind. Die beiden geformten Teile sind
jeweils aus zwei durch Schrauben verbundenen Schalen zusammengesetzt,
die mit Muttern zusammenwirken, bevorzugt mit polygonalem Kopf,
die alle denselben Durchmesser und den selben Gang aufweisen, derart,
dass es möglich
ist, sie mit einem einzigen Werkzeug anzuziehen oder zu lösen. Sie
tragen wie ihre Bohrungen das Bezugszeichen 18.
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2 zeigt
in Perspektive die Verbindungsteile, die die Anhängerkupplung 3 zwischen
dem Fahrrad 1 und dem Anhänger 2 bilden. Die
Anhängerkupplung
ist an der Sattelstange 6, unter dem Sattel (nicht dargestellt)
angebunden.
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Die
Anhängerkupplung 3 umfasst
eine Befestigungsplatte 9, gebildet aus zwei Schalen 9a, 9b, die
durch Verschraubung verbunden sind, wobei jedes der Teile 9a, 9b eine
Höhlung
von halbkreisförmigem
Querschnitt aufweist, deren Durchmesser im Wesentlichen gleich dem
der Sattelstange ist. Die Teile 9a, 9b sind zur
Hinterseite des Fahrrades durch einen Träger 10 verlängert. Ausgehend
vom Träger 10 steht
eine Platte 11 hervor, die in Ruheposition horizontal ist.
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In 3 ist
die Anhängerkupplung
in Seitenansicht dargestellt und diese Figur zeigt die Sattelstange 6,
an der das Teil 9 befestigt ist, das sich durch die Platte 10, 11 mit
einem vertikalen Bolzen (in der Figur nicht dargestellt) fortsetzt,
gehalten durch eine Schraube, von der nur der Knopf 19 in
der Figur erscheint, der einen Spanngriff bildet, und der von Hand
angezogen werden kann. Sie hat nur den Zweck, das Gabelgelenk 14, 15 gegen
vertikale Bewegungen des Herausziehens des Gabelgelenks 15 zu
sichern, was die Stange 16 festlegt, wobei ein Schwenken
in vertikaler Richtung möglich
ist.
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Die 4 ist
eine Schnittansicht bestimmter Bauteile der Anhängerkupplung 3. Man
sieht hier das Teil 9a mit seiner halbkreisförmigen Bohrung
zum Durchtritt des Sattelrohrs 6 oder mit einer Adaptermuffe 6a,
die es ermöglicht,
die Anhängerkupplung an
Sattelstangen zu befestigen, bei denen sich herausgestellt hat,
dass der Durchmesser von einem Hersteller zum anderen variabel ist.
Eine Bohrung 6b ermög licht
eine Verdrehsicherung des Teils 9a und damit der Anhängerkupplung
an der Sattelstange 6. In 4 ersichtliche
Rippen (nicht bezeichnet) haben den Zweck, den geformten Teilen
die notwendige Starrheit zu verleihen, wobei eine Materialersparnis möglich ist.
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Das
Gabelgelenk 15, dessen einziges Teil 15a in dieser
Figur dargestellt ist, ruht auf der Platte 11 um einen
Schwenkzapfen 13, der in der Platte 11 mit einem
dazwischen liegenden Ansatz 21 angebracht ist, der in einem
Sitz 21a liegt. Beim Anziehen der Schraube 20 kann
im Inneren des Bolzens 13 der Bolzen festgelegt werden,
um eine wirksame Befestigung zu erreichen, durch Einführen eines
spitzen Gegenstandes in die Bohrung 12, wobei eine entsprechende
Bohrung (nicht bezeichnet) in der Schale 9a ausgebildet
ist. Normalerweise kann sich der Bolzen 13 um seinen Sitz
drehen. Er ist mit einer Muffe 13a aus relativ hartem Gummi
umhüllt,
um eine relative Torsion der beiden Bauteile zu ermöglichen.
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Der
vordere Teil 14 des Gabelgelenks 15 ruht auf der
Platte 11 mit einer dazwischen liegenden Scheibe 23 mit
niedrigem Reibungskoeffizienten, zum Beispiel aus Teflon. Der obere
Teil des Zapfens 13 ist durch den Griff 19 geschlossen,
dessen Gewindemantel 20 sich in ein Gewinde des Bolzens 13 durch
eine Bohrung 25 des Teils 15a einschraubt. Der
vertikale Schwenkbolzen 13 ist in der Platte 10 durch
den Ansatz 21 gehalten. Um den Bolzen 13 ist ein
Vorsprung 14 eines Gabelgelenks 15 schwenkbar angebracht,
in dem ein Rohr 16 gehalten ist, das mit der Deichsel des
Anhängers 2 verbunden
ist. Um zu verhindern, dass bei einer Talfahrt, der Anhänger neben
dem Fahrrad ausschert, ist der vertikale Schwenkbolzen 13 bevorzugt
in einem Winkel von ungefähr
5° nach
hinten geneigt.
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Gemäß der Erfindung
ist das Rohr 16 in einer Gummimuffe 17 eingeschlossen.
Bei der Montage werden die Teile 9 und das Gabelge lenk 15 durch Schrauben 18 geschlossen.
Das Gabelgelenk 15 ist aus zwei Teilen 15a und 15b gebildet,
die jeweils eine halbkreisförmige
Rille aufweisen, deren gemeinsamer Durchmesser derart ist, dass
die beiden Teile die Gummimuffe 17 einspannen können, in
deren Inneres das Rohr 16 des Anhängers eingeschoben wird. Wie
durch den Pfeil F1 dargestellt ist, kann der Anhänger auf diese Weise um das
Rohr des Rohrbolzens 16 schwenken. Er kann gemäß dem Pfeil
F2 im Azimut schwenken. Der Anhänger
kann auf diese Weise verschiedene Bewegungen unabhängig von jeder
Wirkung auf die Sattelstange ausüben.
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Um
zu vermeiden, dass sich bei einer Montage wie sie eben beschrieben
wurde Spiel ausbilden kann, ist es in einer anderen Ausführungsform
und wie in den 5 und 6 dargestellt
möglich,
einen konischen Zapfen zu verwenden, der in Bezug auf das Gabelgelenk
vorspringt. Die 6 stellt den eingebauten Zapfen
dar, gebildet aus einem Schwenkbolzen 25, der im dargestellten
Beispiel, im Inneren der beiden Kugellager 26 montiert
ist, und der sich auf diese Weise frei drehen kann. Dieser Bolzen
verlängert
sich außerhalb
der Platte 11 in einem konischen Zapfen 27, dessen
oberer Teil eine Gewindebohrung 29 aufweist, die zum Aufnehmen
der Gewindestange des Knopfes 29 bestimmt ist. Aufgrund dieser
Anordnung ist es möglich,
eine Montage ohne Spiel des Gabelgelenks 15 auf dem Bolzen 25 zu
erreichen. Wie zuvor ist die Verbindung zwischen der Deichsel des
Anhängers
und dem Gabelgelenk 15 mittels einer Gummimuffe erreicht.
Aber in dieser Ausführungsform
umfasst die Muffe einen interne Dichtungsfilm (Garnitur) (28)
aus einem Material mit einem niedrigen Reibungskoeffizienten wie
aus Teflon. Es ist auf diese Weise möglich, die beiden Schalen 15a und 15b des
Gabelgelenks 15 anzuziehen, ohne die Bewegung der Stange 16 des
Anhängers um
die horizontale Achse zu blockieren.