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Technisches Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Chassis-Konstruktion für ferngesteuerte Kletterautos und insbesondere eine Chassis-Konstruktion, die aus Schwingensätzen besteht, die ein einachsiges, flexibles Schwingen erlauben, und sich für den Einsatz bei ferngesteuerten Kletterautos oder bei echten Kletterautos eignet.
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Stand der Technik
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Das ferngesteuerte Spielzeugauto ist ein Produkt, das bei den Verbrauchern sehr beliebt ist. Die Gestaltungsrichtungen seiner Bauformen lassen sich grob in drei Typen einteilen: Der eine Typ ist der geschwindigkeitsorientierte flachere Sportwagen, der auf das Fahren auf Asphaltstraßen spezialisiert ist und dessen Schwerpunkt auf der High-Speed-Steuerung liegt; Ein weiterer Typ, der am geläufigsten und am beliebtesten ist, ist das Geländefahrzeug, das sich durch schnelle Beschleunigung und eine flexible Bedienung auszeichnet und auf Offroad-Strecken weite Sprünge machen kann; Der dritte Typ ist der Monstertruck. Dazu gehört auch das in den letzten Jahren beliebte Kletterauto. Bei ihm liegt der Schwerpunkt auf einer Konstruktion mit hohen Drehmomentwerten. Die Schwerpunkte seines Designs liegen auf großen Radkörpern und einem verformbaren Chassis, damit es weniger durch unebenes Gelände eingeschränkt wird. Durch geschickte Steuerung kann es auf unregelmäßige Steinhaufen, auf Felswänden oder über Hindernisse usw. klettern. Gleichzeitig kann man sich das extreme Schwingen des Federungssystems anschauen, um mit ferngesteuerten Fahrzeugen noch eine andere Form von Spaß zu haben. Als Ergebnis lässt sich festhalten, dass das Kletterauto bei den Verbrauchern immer beliebter wird.
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Bei den derzeit auf dem Markt erhältlichen Kletterautos ist das Chassis in der Regel mit mehreren Pleueln ausgestattet. Die beiden Enden der mehreren Pleuel sind mit Kugelsitzen kombiniert. Die mehreren Pleuel sind am Fahrzeugrahmen befestigt und zwischen der Vorderachse und der Hinterachse angeordnet. Wenn die Räder auf unebener Straße fahren, kann die Vorderachse bzw. die Hinterachse mittels der mit den Pleueln kombinierten Kugelsitze bei Änderungen des Geländes entsprechend auf- und abschwingen oder eine Verdrehung nach links und rechts vollführen, wodurch die Reifen zum Klettern so nahe wie möglich mit dem Boden in Kontakt sein können. Bei dieser Konstruktion befinden sich alle Verbindungsstellen der Pleuel an verschiedenen Positionen. Durch das gegenseitige Halten der Pleuel schwingt die Achse in eine „
“-Form, was nicht nur dazu führt, dass Spalte zwischen den Pleueln und den Kugelsitzen entstehen, die zu einem schnellen Verschleiß führen, sondern es kommt sogar zu durch Spannungskonzentration hervorgerufenen Brüchen und Schäden.
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Bei diesem mehrere Pleuel aufweisenden Chassis-Design ist es nicht möglich, dass die mit den Fahrzeugrahmen verbundenen Stellen der Pleuel und das mit dem Verteilergetriebe verbundene Universalgelenk der Antriebswelle auf der gleichen Achse liegen. Wenn die Achse auf- und abschwingt, ändert sich der Abstand zwischen dem Achsdifferenzial und dem Universalgelenk des Verteilergetriebes auch entsprechend. Daher wird eine zweiteilige Antriebswelle mit Teleskopfunktion für solche Kletterautos verwendet. Allerdings verursacht eine solche Antriebswelle höhere Kosten und sie hat zudem eine geringe Lebensdauer.
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Die oben beschriebene Konstruktion herkömmlicher Spielzeug-Kletterautos, ist ebenfalls äquivalent zur Konstruktion gegenwärtiger echter Kletterautos. Obgleich in den Zeichnungen die vorliegende Erfindung beispielhaft als Spielzeug-Kletterauto dargestellt ist, lässt sich die erfindungsgemäße Konstruktion auch für echte Kletterautos einsetzen.
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Aufgabe der Erfindung
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Chassis-Konstruktion für ferngesteuerte Kletterautos bereitzustellen, durch die die Vorderachse und Hinterachse durch eine einachsige Bewegung flexibel auf- und abschwingen und eine Verdrehung vollführen können, um dadurch die Gesamtstruktur des Chassis zu verstärken und gleichzeitig die Lebensdauer der Komponenten zu erhöhen.
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Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Chassis-Konstruktion für ferngesteuerte Kletterautos bereitzustellen, durch die beim Schwingen der Vorderachse und Hinterachse der Abstand zwischen dem Differenzialgetriebe und dem Universalgelenk des Verteilergetriebes konstant gehalten werden kann. Dies ermöglicht den Einsatz einer einteiligen Antriebswelle, die sehr langlebig und preiswert ist.
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Zur Lösung der oben genannten Aufgaben umfasst die erfindungsgemäße Chassis-Konstruktion für ferngesteuerte Kletterautos zwei symmetrisch auf zwei Seiten des zentralen Verteilergetriebes angeordnete Fahrzeugrahmen und einen vorderen Schwingensatz und einen hinteren Schwingensatz, die jeweils mit der Vorderachse und der Hinterachse verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Schwingensatz aus einer Schwingenbasis, einer Achse und einer Achsschwinge besteht, wobei bei einer jeweiligen Schwingenbasis eine Wellenbohrung in der Mitte entlang der Richtung des Fahrzeugkörpers vorgesehen ist, wobei ein Lager in der Wellenbohrung vorgesehen ist, wobei jeweils ein Schwenkverbindungsabschnitt mit einem schwenkbaren Eingriffsloch auf zwei Seiten entlang der radialen Richtung der Wellenbohrung auf der Außenseite der jeweiligen Schwingenbasis vorgesehen ist, wobei die jeweilige Schwingenbasis mittels Achsenstücke schwenkbar mit dem entsprechenden Fahrzeugrahmen verbunden sein kann; wobei ein Ende der Achsschwinge über eine Achse mit der Wellenbohrung der jeweiligen Schwingenbasis verbunden ist, wobei sich das andere V-förmige Ende mit zwei Tragarmen nach außen erstreckt, wobei die Enden der Tragarme jeweils mit einem mit der Vorderachse bzw. Hinterachse verbindbaren Verbindungsabschnitt versehen sind. Auf diese Weise können beim Auf- und Abschwingen oder beim Vollführen einer Verdrehung der Vorderachse bzw. Hinterachse einachsige Bewegungen mittels des vorderen bzw. hinteren Schwingensatzes bewirkt werden.
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Detaillierte Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
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Siehe die 1 bis 3. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Chassis-Konstruktion für ferngesteuerte Kletterautos, umfassend einen vorderen Schwingensatz 10 und einen hinteren Schwingensatz 10a, wobei die beiden Schwingensätze 10, 10a symmetrisch an den jeweiligen auf der vorderen Seite und der hinteren Seite des zentralen Verteilergetriebes 20 angeordneten Fahrzeugrahmen 30 angebracht und anschließend jeweils mit der Vorderachse 40 bzw. Hinterachse 40a verbunden sind.
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Die beiden Schwingensätze 10, 10a bestehen jeweils aus einer Schwingenbasis 11, einer Achse 12 und einer Achsschwinge 13, wobei bei einer jeweiligen Schwingenbasis 11 eine Wellenbohrung 111 in der Mitte entlang der Richtung des Fahrzeugkörpers vorgesehen ist, wobei jeweils ein Lager 112 mit den beiden Enden der Wellenbohrung 111 kombiniert ist, wobei jeweils ein Schwenkverbindungsabschnitt 114 mit einem schwenkbaren Eingriffsloch 113 auf zwei Seiten entlang der radialen Richtung der Wellenbohrung 111 auf der Außenseite der jeweiligen Schwingenbasis 11 vorgesehen ist, wobei die jeweilige Schwingenbasis 11 direkt mittels Achsenstücke schwenkbar mit dem entsprechenden Fahrzeugrahmen 30 verbunden sein kann, um ein Auf- und Abschwingen zu ermöglichen. Im vorliegenden, besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel ist ferner jeweils eine Achshülse 115 auf den entsprechenden, auf zwei Seiten angeordneten schwenkbaren Eingriffslöchern 113 vorgesehen, wobei am äußeren Rand der jeweiligen Achshülse 115 ein Halteabschnitt 116 und im Inneren ein Innengewinde 117 vorgesehen ist, anschließend wird jeweils eine Schraube 118 durch das korrespondierende Verriegelungsloch 31 eines jeweiligen Fahrzeugrahmens 30 hindurchgeführt und mit dem in einer jeweiligen Achshülse 115 befindlichen Innengewinde 117 verschraubt, wodurch die jeweilige Schwingenbasis 11 mit dem entsprechenden Fahrzeugrahmen 30 verbunden ist.
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Die Achse 12 ist ein hohler Rohrkörper, wobei auf der Außenseite eines Endes des Rohrkörpers ein Außengewindeabschnitt 121 vorgesehen ist, wobei auf einer Seite des Außengewindeabschnitts 121 ein hervorstehender Kraftaufbringungsabschnitt 122, der mit einem Werkzeug gehalten werden kann, vorgesehen ist. In der Nähe des Rands des anderen Endes des Rohrkörpers ist eine ringförmige Rastnut 123 vorgesehen, wobei das mit der Rastnut 123 versehene Ende zur Herstellung einer Verbindung mit den beiden Lagern 12 in die Wellenbohrung 111 der jeweiligen Schwingenbasis 11 eingesetzt wird, anschließend wird dieses zur Verbindung mittels einer Achsenklemme 124 mit der Rastnut 123 in Eingriff gebracht.
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Die jeweiligen Achsschwingen 13 sind V-förmig und ihre zwei Tragarme 131 erstrecken sich nach außen, wobei ein Schraubloch 132 am Verbindungsende der beiden Tragarme 131 vorgesehen und mit dem Außengewindeabschnitt 121 der Achse 12 verschraubt ist, wodurch die auf zwei Seiten vorgesehenen Tragarme 131 durch die Achse 12 gedreht werden können. Ferner ist jeweils ein Verbindungsabschnitt 133 am Ende eines jeweiligen Tragarms 131 vorgesehen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist ein jeweiliger Verbindungsabschnitt 133 als eine C-förmige Klemmöffnung 134 gestaltet, wobei durchgehende Kombinationslöcher 135 oberhalb der Klemmöffnung vorgesehen sind, wobei die Vorderachse und Hinterachse 40, 40a mittels mehrerer Schrauben befestigt sind. Auf diese Weise ist eine neuartige Chassis-Konstruktion für ferngesteuerte Kletterautos gebildet.
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Da eine jeweilige Achsschwinge 13 über die Achse 12 drehbar mit der Wellenbohrung 111 der entsprechenden Schwingenbasis 11 verbunden ist, ist es bei der Umsetzung auch möglich, die Achse 12 direkt einstückig hervorstehend am Eingriffsende der jeweiligen Achsschwinge 13 auszubilden, sodass die jeweilige Achsschwinge 13 direkt auf der entsprechenden Schwingenbasis 11 angeordnet ist.
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In den Figuren der vorliegenden Erfindung sind keine weiteren Ausführungsbeispiele dargestellt. Die Verriegelungslöcher 31 der Fahrzeugrahmen 30 und die Verbindungsstellen der Antriebswelle 21 des Verteilergetriebes 20 können auf der gleichen Achse (nicht gezeigt) angeordnet sein. Wenn eine jeweilige Schwingenbasis 11 schwenkbar mit dem entsprechenden Fahrzeugrahmen 30 verbunden ist, können die Schwenkachse der jeweiligen Schwingenbasis 11 und die Verbindungsstelle der Antriebswelle 21 des Verteilergetriebes 20 auf der gleichen Achse liegen. Wenn die Vorderachse und die Hinterachse 40, 40a auf- und abschwingen, kann daher der Abstand zwischen der Verbindungsstelle des Universalgelenks 42 des Differenzialgetriebes 41 und der Verbindungsstelle 22 der Antriebswelle 21 des Verteilergetriebes 20 konstant gehalten werden. Bei dieser Konstruktion kann eine einarmige Antriebswelle 21, die eine hohe Lebensdauer hat, nur geringe Kosten verursacht und eine festgelegte Länge hat, verwendet werden, wobei die hohle Achse 12 durch den Zwischenraum zwischen dem Verteilergetriebe 20 und dem Differenzialgetriebe 41 der Vorderachse bzw. Hinterachse 40, 40a hindurchgeführt und mit diesen verbunden ist, damit die Kraft stabil übertragen werden kann.
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Siehe die 4 bis 6. Bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Chassis-Konstruktion für ferngesteuerte Kletterautos schwingen die Vorderachse 40 und die Hinterachse 40a bei Änderungen des Geländes, auf dem die Räder 50 fahren (wie in 6 gezeigt). Beim Auf- und Abschwingen der Vorderachse bzw. Hinterachse 40, 40a kann mittels der Schwenkverbindungsabschnitte 114 der Schwingenbasen 11 der Schwingensätze 10, 10a ein einachsiges Auf- und Abschwingen bewirkt werden (wie in 4 gezeigt). Beim Vollführen einer Links-Rechts-Verdrehung der Vorderachse bzw. Hinterachse 40, 40a kann mittels der mit den Schwingenbasen 11 verbundenen Achsschwingen 13 entsprechend eine einachsige Links-Rechts-Verdrehung bewirkt werden (wie in 5 gezeigt). Dadurch wird nicht nur der Verschleiß zwischen den Komponenten des Chassis reduziert und die Lebensdauer der Teile verlängert, sondern es wird auch die Gesamtstruktur des Chassis verstärkt, die Empfindlichkeit beim Verdrehen des Chassis erhöht und die Stabilität der Steuerung verbessert.
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Figurenliste
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Die zur Erläuterung des Ausführungsbeispiels verwendeten Zeichnungen zeigen:
- 1 eine schematische perspektivische Ansicht gemäß der vorliegenden Erfindung;
- 2 eine schematische Explosionsansicht gemäß der vorliegenden Erfindung;
- 3 eine schematische teilweise Schnittansicht gemäß der vorliegenden Erfindung;
- 4 eine schematische Ansicht, in der das Auf- und Abschwingen des erfindungsgemäßen Chassis dargestellt ist;
- 5 eine schematische Ansicht, in der das Vollführen einer Links-Rechts-Verdrehung des erfindungsgemäßen Chassis dargestellt ist;
- 6 eine schematische Ansicht eines tatsächlichen Verwendungszustands gemäß der vorliegenden Erfindung.