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Diese Erfindung betrifft eine Fluor-enthaltende
Anilinverbindung, welche als Zwischenprodukt von medizinischen,
agrochemischen oder chemischen Produkten nützlich ist. Insbesondere betrifft
sie eine Verbindung, welche als Ausgangsmaterial für Landwirtschafts-
und Gartenbauinsektizide, wie in der japanischen Patentanmeldung
Nr. 9-339393 offenbart, nützlich
ist.
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JP-A-63-99046 und JP-A-6-184065 beschreiben,
dass Aniline, die der Fluor-enthaltenden Anilinverbindung der vorliegenden
Erfindung ähnlich
sind, als Zwischenprodukte von Insektiziden des Benzoylharnstofftyps
nützlich
sind.
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GB-A-1535234 offenbart fluorierte
Arylamine, die eine Pentafluorethylgruppe enthalten, welche als Zwischenprodukte
in der Herstellung von Farbstoffen Verwendung finden.
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EPA-0919542 offenbart Derivate von
Phthalsäurediamiden
sowie Landwirtschafts- und Gartenbauinsektizide, die diese Phthaldiamidderivate
enthalten.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
Fluor-enthaltende Anilinverbindungen, die als Zwischenprodukte von
Landwirtschafts- und Gartenbauinsektiziden nützlich sind, zur Verfügung zu
stellen.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch
eine Fluor-enthaltende Anilinverbindung gemäß der allgemeinen Formel (I-1):
worin R
1' eine C
1-C
6-Alkylgruppe,
eine C
1-C
6-Alkoxygruppe
oder eine Trifluormethylgruppe ist, und jedes von R
2,
R
3 und R
4 ein Wasserstoffatom
oder eine C
2-C
6-Perfluor alkylgruppe
ist, vorausgesetzt, dass zumindest eines von R
2,
R
3 und R
4 kein Wasserstoffatom
ist; und dass R
3 keine Pentafluorethylgruppe
ist, wenn R
1' eine Methylgruppe
und jedes von R
2 und R
4 ein
Wasserstoffatom ist.
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Es ist bevorzugt, dass R1' eine C1-C6-Alkylgruppe
ist.
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Die Erfindung betrifft weiter Verbindungen
der allgemeinen Formel (I-3):
worin R
3 Heptafluorpropan-2-yl
oder Heptafluorpropan-1-yl ist.
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Die Aufgabe wird weiterhin gelöst durch
die Verwendung einer Fluor-enthaltenden Anilinverbindung gemäß der allgemeinen
Formel (I-2):
worin R
1'' ein Chloratom, ein Bromatom,
eine C
1-C
6-Alkylgruppe,
eine C
1-C
6-Alkoxygruppe
oder eine Trifluormethylgruppe ist, und jedes von R
2,
R
3 und R
4 ein Wasserstoffatom
oder eine C
2-C
6-Perfluoralkylgruppe
ist, vorausgesetzt, dass zumindest eines von R
2,
R
3 und R
4 kein Wasserstoffatom
ist; und dass R
3 nicht eine Pentafluorethylgruppe
ist, wenn R
1'' eine Methylgruppe
und jedes von R
2 und R
4 ein
Wasserstoffatom ist, als Zwischenprodukte von Landwirtschafts- und
Gartenbauinsektiziden.
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Es ist bevorzugt, dass R1'' eine C1-C6-Alkoxygruppe ist.
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Die erfindungsgemäße Fluor-enthaltende Anilinverbindung
kann beispielsweise mittels eines der folgenden Herstellungsverfahren
hergestellt werden.
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worin jedes von X1,
X2 und X3 ein Wasserstoffatom,
ein Iodatom oder ein Bromatom ist, vorausgesetzt, dass zumindest
eines von X1, X2 und
X3 kein Wasserstoffatom ist. R1 ist
R1' oder
R1'', welche wie
oben definiert sind, und R2, R3 und
R4 sind wie oben definiert.
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Eine Fluor-enthaltende Anilinverbindung
gemäß der allgemeinen
Formel (I) kann hergestellt werden, indem ein Anilinderivat der
allgemeinen Formel (II) zu einem Perfluoralkyliodid der allgemeinen
Formel (III), der allgemeinen Formel (IV) oder der allgemeinen Formel
(V) in der Gegenwart von aktiviertem Kupferpulver und einem inerten
Lösungsmittel
umgesetzt wird.
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Im Allgemeinen kann die Menge von
jedem der Perfluoralkyliodide der allgemeinen Formel (III), (IV) oder
(V) und des aktivierten Kupferpulvers, das verwendet wird, geeigneterweise
im Bereich von der 1- bis 5-fachen Menge des Anilinderivats der
allgemeinen Formel (II) ausgewählt
werden.
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Als das inerte Lösungsmittel, das in der Reaktion
eingesetzt wird, kann jedes Lösungsmittel
verwendet werden, solange es den Fortschritt der Reaktion nicht
merklich behindert. Beispielsweise können aprotische polare Lösungsmittel,
wie N,N-Dimethylformamid (DMF), Dimethylsulfoxid (DMSO) usw., verwendet
werden. Die Reaktionstemperatur kann in geeigneter Weise im Bereich
von Raumtemperatur bis 200°C
gewählt
werden.
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Nach Beendigung der Reaktion wird
die gewünschte
Verbindung aus der Reaktionsmischung, die die gewünschte Verbindung
enthält,
mittels einer konventionellen Methode isoliert und kann, falls notwendig, über Silicagelchromatografie,
Destillation, Umkristallisation usw., aufgereinigt werden.
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Die Reaktion kann gemäß dem in
Bull. Chem. Soc. Jpn., 65, 2141–2144
(1992) beschriebenen Verfahren durchgeführt werden.
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worin R1,
R2, R3, R4, X1, X2 und
X3 wie oben definiert sind und R5 eine Schutzgruppe, wie eine Acylgruppe,
ist.
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Eine Fluor-enthaltende Anilinverbindung
gemäß der allgemeinen
Formel (I) kann hergestellt werden, indem ein Acylanilinderivat
der allgemeinen Formel (VI) in einem Perfluoralkyliodid der allgemeinen
Formel (III), der allgemeinen Formel (IV) oder der allgemeinen Formel
(V) in Gegenwart von aktiviertem Kupferpulver und einem inerten
Lösungsmittel
umgesetzt wird, um ein Acylanilinderivat der allgemeinen Formel
(VII) zu erhalten, und indem das Acylanilinderivat (VII) nach oder
ohne Isolierung deacyliert wird.
← Allgemeine Formel (VI) allgemeine
Formel (VII)
Diese Reaktion kann gemäß dem Herstellungsverfahren
1 ausgeführt
werden.
↑ Allgemeine
Formel (VII) allgemeine Formel (I)
Diese Reaktion wird üblicherweise
unter sauren Bedingungen durchgeführt. Beispielsweise wird in
der Reaktion eine wässrige
Mineralsäurelösung, wie
eine 5 bis 35%ige wässrige
Salzsäurelösung als
Säure verwendet. Falls
nötig,
können
zusammen damit Alkohole, wie Methanol, Ethanol usw., verwendet werden,
und inerte Lösungsmittel,
wie Tetrahydrofuran (THF), Acetonitril usw. Die Reaktionstemperatur
kann im Bereich von Raumtemperatur bis zum Siedepunkt des verwendeten
Lösungsmittels
gewählt
werden. Die gewünschte
Verbindung kann hergestellt werden, indem eine ähnliche Aufarbeitung wie im
Herstellungsverfahren 1 durchgeführt
wird.
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worin R1,
R2, R3, R4, X1, X2 und
X3 wie oben definiert sind.
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Eine Fluor-enthaltende Anilinverbindung
der allgemeinen Formel (I) kann hergestellt werden, indem ein Nitrobenzolderivat
der allgemeinen Formel (VIII) in einem Perfluoralkyliodid der allgemeinen
Formel (III), der allgemeinen Formel (IV) oder der allgemeinen Formel
(V) in Gegenwart von aktiviertem Kupferpulver und einem inerten
Lösungsmittel
umgesetzt wird, um ein Nitrobenzolderivat der allgemeinen Formel
(IX) zu erhalten, und dann das Nitrobenzolderivat (IX) nach oder
ohne Isolierung reduziert wird.
➀ Allgemeine Formel
(VIII) → allgemeine
Formel (IX)
Diese Reaktion kann gemäß dem Herstellungsverfahren
1 ausgeführt
werden.
➁ Allgemeine Formel (IX) → allgemeine Formel (I)
Üblicherweise
kann die gewünschte
Verbindung hergestellt werden, indem das Nitrobenzolderivat (IX)
einer katalytischen Hydrierung in einem alkoholischen Lösungsmittel
in der Gegenwart eines Katalysators, wie 5%igem Palladiumkohlenstoff
(Verhältnis:
1 bis 5 Gew.-%), unterworfen wird, oder durch Reduzieren des Nitrobenzolderivats
(IX) mit einer wässrigen
Salzsäurelösung, die
Zinnchlorid enthält,
in einem Lösungsmittel, wie
Ethanol.
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Die Reaktion ➁ kann gemäß dem Verfahren,
beschrieben in Journal of Chemical Society of Japan, 1973, 2351,
durchgeführt
werden.
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Typische Beispiele der erfindungsgemäßen Fluor-enthaltenden
Anilinverbindung der allgemeinen Formel (I) sind in Tabelle 1 dargestellt,
aber es ist nicht beabsichtigt, dass diese Beispiele den Schutzumfang
der vorliegenden Erfindung in irgendeiner Weise einschränken.
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BEISPIELE
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Typische Beispiele und Referenzbeispiele
der vorliegenden Erfindung sind unten beschrieben, aber sie sollten
nicht dazu verwendet werden, den Schutzumfang der Erfindung einzuschränken.
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Beispiel
1
1-1. Herstellung von 2-Ethyl-4-pentafluorethylacetanilid
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In einen Autoklaven wurden 4,0 g
(0,0138 mol) 2-Ethyl-4-iodacetanilid, 1,8 g Kupferpulver, 5,1 g
Iodpentafluorethan und 40 ml DMSO gegeben und die Reaktion wurde
unter Rühren
für 6 Stunden
durchgeführt, während die
innere Temperatur auf 120°C
gehalten wurde. Nach Vollendung der Reaktion wurde die Reaktionsmischung
auf Raumtemperatur abgekühlt,
in 200 ml Eiswasser gegossen und kräftig gerührt. Dann wurden unlösliche Materialien
entfernt und die gewünschte
Verbindung wurde mit 200 ml Ethylacetat extrahiert. Die Extraktlösung wurde
mit Wasser gewaschen, über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und anschließend aufkonzentriert,
danach wurde der Rückstand
mittels Silicagelsäulenchromatografie
aufgereinigt, um 0,7 g (Ausbeute: 18%) der gewünschten Verbindung zu erhalten.
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1-2.
Herstellung von 2-Ethyl-4-pentafluorethylanilin (Verbindung Nr.
17)
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Zu 10 ml einer 6 N-wässrigen
Salzsäurelösung wurden
0,6 g (2,1 mmol) 2-Ethyl-4-pentafluorethylacetanilid
gegeben und die Reaktion wurde für
2 Stunden unter Rückfluß kochend
durchgeführt.
Nach Beendigung der Reaktion wurde die Reaktionslösung eisgekühlt und
anschließend
mit einer 10%igen wässrigen
Natriumhydroxidlösung
neutralisiert und die gewünschte
Verbindung mit Ethylacetat extrahiert. Die Extraktionslösung wurde
mit Wasser gewaschen, über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und anschließend unter
reduziertem Druck aufkonzentriert, um 0,4 g der gewünschten
Verbindung zu erhalten.
Physikalische Eigenschaften:
1H-NMR (δ ppm)
1,29
(t, 3H), 2,52 (q, 2H), 3,95 (br, 2H), 6,8 (d, 1H), 7,2–7,26 (m,
2H).
Ausbeute: 80%.
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Beispiel
2
Herstellung von 2-Chlor-4-pentafluorethylanilin (Verbindung
Nr. 10)
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In einen Autoklaven wurden 5,0 g
(19,7 mmol) 2-Chlor-4-iodanilin, 2,8 g Kupferpulver, 10,0 g Iodpentafluorethan
und 50 ml DMF gegeben, und die Reaktion wurde unter Rühren für 20 Stunden
durchgeführt,
während
die innere Temperatur auf 135°C
gehalten wurde. Nach Beendigung der Reaktion wurde die Reaktionsmischung
auf Raumtemperatur abgekühlt,
in 200 ml Eiswasser gegossen und kräftig gerührt. Anschließend wurden
unlösliche
Materialien entfernt und die gewünschte
Verbindung wurde mit 200 ml Ethylacetat extrahiert. Die Extraktionslösung wurde
mit Wasser gewaschen, über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und danach aufkonzentriert,
woraufhin der Rückstand
mittels Silicagelsäulenchromatografie
aufgereinigt wurde, um 4,2 g der gewünschten Verbindung zu erhalten.
Physikalische
Eigenschaften:
1H-NMR (δ, ppm)
4,4
(br, 2H), 6,8 (d, 1H), 7,27 (dd, 1H), 7,47 (d, 1H).
Ausbeute:
87%.
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Beispiel
3
Herstellung von 2-Trifluormethyl-4-pentafluorethylanilin
(Verbindung Nr. 21)
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In einen Autoklaven wurden 6,0 g
(20,9 mol) 2-Trifluor-4-iodanilin, 2,8 g Kupferpulver, 11,1 g Iodpentafluorethan
und 40 ml DMF gegeben und die Reaktion wurde unter Rühren für 7 Stunden
ausgeführt,
während die
innere Temperatur auf 135°C
gehalten wurde. Nach Beendigung der Reaktion wurde die Reaktionsmischung
auf Raumtemperatur abgekühlt,
in 200 ml Eiswasser gegossen und kräftig gerührt. Dann wurden unlösliche Materialien
entfernt und die gewünschte
Verbindung mit 200 ml Ethylacetat extrahiert. Die Extraktionslösung wurde
mit Wasser gewaschen, über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und anschließend aufkonzentriert,
woraufhin der Rückstand
mittels Silicagelsäulenchromatografie
aufgereinigt wurde, um 3,9 g der gewünschten Verbindung zu erhalten.
Physikalische
Eigenschaften:
1H-NMR (δ, ppm)
4,52
(br, 2H), 6,81 (d, 1H), 7,27 (dd, 1H), 7,48 (d, 1H), 7,63 (br, 1H).
Ausbeute:
67%.
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Beispiel
4
4-1. Herstellung von 2-Methyl-4-(heptafluorpropan-2-yl)-nitrobenzol
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In einen Autoklaven wurden 12,0 g
(0,0456 mol) von 4-Iod-2-methylnitrobenzol, 11,6 g Kupferpulver, 40
g 2-Iodheptafluorpropan und 200 ml DMF gegeben und die Reaktion
wurde unter Rühren
für 6 Stunden durchgeführt, während die
innere Temperatur auf 140°C
gehalten wurde. Nach Beendigung der Reaktion wurde die Reaktionsmischung
auf Raumtemperatur abgekühlt,
in 600 ml Eiswasser gegossen und kräftig gerührt. Anschließend wurden
unlösliche
Materialien entfernt und die gewünschte
Verbindung mit 300 ml Hexan extrahiert. Die Extraktionslösung wurde
mit Wasser gewaschen, über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und anschließend aufkonzentriert,
woraufhin der Rückstand
mittels Vakuumdestillation aufgereinigt wurde, um 11,4 g der gewünschten
Verbindung zu erhalten.
Physikalische Eigenschaften: Siedepunkt
120–125°C/10 mmHg.
Ausbeute:
82%.
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4-2.
Herstellung von 2-Methyl-4-(heptafluorpropan-2-yl)-anilin (Verbindung
Nr. 3)
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In 60 ml Ethanol wurden 11,4 g (0,0374
mol) 2-Methyl-4-(heptafluorpropan-2-yl)-nitrobenzol aufgelöst und eine Lösung aus
29,5 g SnCl2·2H2O
in 40 ml Salzsäure
wurde tropfenweise unter Eiskühlung über einen Zeitraum
von 30 Minuten hinzugefügt.
Nach Beendigung der tropfenweisen Zugabe wurde die Reaktion bei Raumtemperatur
für 2 Stunden
durchgeführt.
Nach Beendigung der Reaktion wurde die Reaktionslösung in 200
ml Eiswasser gegossen und mit einer 40%igen wässrigen Natriumhydroxidlösung unter
Eiskühlung
neutralisiert. Dann wurde eine 40%ige wässrige Natriumhydroxidlösung hinzugefügt bis eine
homogene Lösung erhalten
wurde und anschließend
wurde die gewünschte
Verbindung mit 100 ml Ether extrahiert. Die Extraktlösung wurde
mit Wasser gewaschen, über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und dann aufkonzentriert, woraufhin
der Rückstand
mittels Vakuumdestillation aufgereinigt wurde, um 9,8 g der gewünschten
Verbindung zu erhalten.
Physikalische Eigenschaften: Siedepunkt
100–110°C/10 mmHg.
Ausbeute:
95%
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Referenzbeispiel 1
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Herstellung von 3-Brom-N1-(4-nonafluorbutyl-2-methylphenyl)-N2-isopropylphthalsäurediamid (hierin später als "Referenzverbindung" bezeichnet)
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In 10 ml Tetrahydrofuran wurden 0,54
g 6-Brom-N-isopropyl-phthalsäureisoimid
gelöst,
gefolgt von einer Zugabe von 0,30 g 2-Methyl-4-nonafluorbutylanilin,
und die Reaktion wurde unter Rühren
für 1 Stunde durchgeführt. Nach
Beendigung der Reaktion wurde das Lösungsmittel mittels Destillation
unter reduziertem Druck aus der Reaktionslösung entfernt, und der resultierende
Rückstand
wurde mit Ether/n-Hexan gewaschen, um 1,1 g der gewünschten
Verbindung zu erhalten.
Physikalische Eigenschaft: Schmelzpunkt
190–191°C.
Ausbeute:
94%.
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Referenzbeispiel 2
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Wirkung eines Insektizids
auf die Kohlmotte (oder Kohlschabe) (Plutella xylostella)
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Erwachsene Kohlmotten wurden freigesetzt
und zur Eiablage auf Sämlingen
des Chinakohls veranlasst. Zwei Tage nach der Freilassung wurden
die Sämlinge,
auf welchen sich abgelegte Eier befanden, für ca. 30 Sekunden in eine flüssige Chemikalie
eingetaucht, die durch Verdünnen
einer Zusammensetzung hergestellt wurde, die die Referenzverbindung
als aktive Zutat enthielt, um die Konzentration auf 500 ppm einzustellen.
Nach Lufttrocken ließ man
den Sämling
in einem Raum stehen, der auf 25°C
thermostatisiert war. Sechs Tage nach dem Eintauchen wurden die
ausgeschlüpften
Insekten gezählt
und die Mortalität
wurde anhand der folgenden Gleichung berechnet. Der Test wurde mit
drei Wiederholungen ausgeführt.
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Als Ergebnis wurde gefunden, dass
die Referenzverbindung eine Mortalität von 100% aufwies.
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Referenzbeispiel 3
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Wirkung eines Insektizids
auf den Asiatischen Baumwollwurm (Spodoptera litura)
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Ein Stück eines Kohlblattes (Züchter: Shikidori)
wurde für
30 Sekunden in eine flüssige
Chemikalie eingetaucht, die durch Verdünnen einer Zusammensetzung,
die die Referenzverbindung als aktiven Wirkstoff enthält, hergestellt,
um die Konzentration auf 500 ppm einzustellen. Nach Lufttrocknen
wurde das Stück
in eine Plastik-Petrischale mit einem Durchmesser von 9 cm gegeben,
deren Boden mit einem nassen Filterpapier bedeckt war. Das Stück wurde
mit Larven des Asiatischen Baumwollwurms im dritten Stadium inokuliert
und die Petrischale ließ man
in einem Raum stehen, der auf 25° thermo statisiert
war und eine relative Luftfeuchtigkeit von 70% aufwies. Vier Tage
nach der Inokulation wurden die toten und lebendigen Larven gezählt und
die Mortalität
wurde mittels der in Referenzbeispiel 2 beschriebenen Gleichung
berechnet. Der Test wurde mit drei Wiederholungen mit jeweils 10
Insekten ausgeführt.
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Als Ergebnis wurde gefunden, dass
die Referenzverbindung eine Mortalität von 100% aufweist.