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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Naphthalindicarbonsäure durch
eine Flüssigphaseoxidation
eines Dialkylnaphthalins sowie auf ein Verfahren zur einfachen Trennung und
Wiedergewinnung von Naphthalindicarbonsäure-Kristallen, die bei der
Flüssigphaseoxidation
gebildet werden.
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Naphthalindicarbonsäure und
Ester davon, insbesondere 2,6-Naphthalindicarbonsäure (im
folgenden als „2,6-NDCA" bezeichnet) und
die Ester davon, sind nützliche
Verbindungen für
die Herstellung von Hochleistungspolyester. In konventioneller Weise
wird 2,6-NDCA durch die Oxidation von 2,6-Dialkylnaphthalin, 2,6-Diacylnaphthalin
oder Derivaten davon in einem Lösungsmittel,
das eine niedere aliphatische Carbonsäure enthält, in Gegenwart eines Katalysators,
der Kobalt, Mangan und Brom enthält,
hergestellt. Solch ein Verfahren ist in der japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 56-3337, der offengelegten, japanischen Patentanmeldung Nr.
60-89445, dem US-Patent Nr. 5,183,933, etc. offenbart.
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Im Gegensatz zu der Herstellung von
Terephthalsäure
durch die Oxidation von p-Xylen wird die Oxidation von Dialkylnaphthalin
im allgemeinen von einer beachtlichen Nebenproduktion von Benzotricarbonsäure begleitet,
wobei insbesondere Trimellithsäure
(im folgenden als „TMA" bezeichnet) als
Nebenprodukt von 2,6-Naphthalindicarbonsäure vorliegt
aufgrund der Spaltung des Naphthalinringes. Nebenprodukte, wie Benzotricarbonsäure, wie
TMA, etc., bilden ferner zusammen mit Kobalt, Mangan, etc. in dem
Schwermetallkatalysator einen Komplex, der in dem Lösungsmittel
kaum löslich
ist, welches eine niedere aliphatische Carbonsäure umfasst, Dadurch wird der
Schwermetallkatalysator deaktiviert. Die aufgrund dieser Deaktivierung
reduzierte Menge des wirksamen Schwermetallkatalysators führt ferner
zu einer Nebenproduktion von TMA, was seinerseits die Deaktivierung
des Schwermetallkatalysators fördert,
Mit solch einem Circulus vitiosus wird die Oxidationsreaktion im
schlimmsten Falle beendet.
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Um die Deaktivierung des Schwermetallkatalysators
aufgrund der Akkumulation von TMA durch das Recyceln der Mutterlauge
zu vermeiden, wurde ein Verfahren zur Erhöhung der Konzentration des
Schwermetallkatalysators, wie Kobalt, Mangan, etc., vorgeschlagen,
um so die Reduktion der wirksamen Menge aufgrund der Bildung der
TMA-Schwermetall-Komplexe
zu kompensieren (US-Patent Nr. 5,1 83,933; offengelegte japanische
Patentanmeldung Nr. 7-48314, etc.). Insbesondere das US-Patent Nr.
5,183,933 lehrt, dass es vorteilhaft ist, soviel Mangan wie möglich zu
verwenden, da Mangan preiswerter als Kobalt ist. Die Verwendung einer
größeren Menge
an Schwermetallen kontaminiert die 2,6-NDCA-Kristalle jedoch mit
einer größeren Menge
der TMA-Schwermetall-Komplexe, so dass die Menge der Schwermetalle
in den Kristallen zunimmt. Die Einlagerung dieser Schwermetalle
in die Kristalle stellt einen Verlust des Katalysators dar und führt zu einem Verstopfen
von Leitungen bei dem Reinigungsverfahren von 2,6-NDCA.
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Verschiedene Verfahren wurden vorgeschlagen,
um die in den 2,6-NDCA-Kristallen
eingelagerten TMA-Schwermetall-Komplexen zu entfernen und den Schwermetallkatalysator
wieder zu gewinnen. Die offengelegte japanische Patentanmeldung
Nr. 1-121237 offenbart zum Beispiel ein Verfahren, welches die relativ hohe
Wasserlöslichkeit
der TMA-Schwermetall-Komplexe
benutzt und wobei die 2,6-NDCA-Kristalle mit Wasser gewaschen und
die Schwermetalle bei den Waschungen als unlösliche Carbonatformen wiedergewonnen werden,
indem den Waschvorgängen
eine Verbindung zugesetzt wird, die Carbonationen bildet. Das US-Patent
Nr. 5,1 83,933 offenbart die Zugabe von Wasser zu der Oxidationsreaktionsmischung,
um den Wassergehalt in dem niedermolekularen Carbonsäure-Lösungsmittel
zu erhöhen,
wodurch die TMA-Schwermetall-Komplexe gelöst werden. Die 2,6-NDCA-Kristalle
werden dann durch eine Fest-Flüssig-Trennung
von dem Lösungsmittel
abgetrennt.
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Das Verfahren der offengelegten japanischen
Patentanmeldung Nr. 1-121237, wo die in 2,6-NDCA eingelagerten Schwermetalle
durch Waschvorgänge
mit Wasser wiedergewonnen werden, ist jedoch für ein Verfahren im industriellen
Maßstab
nicht praktikabel, da das Abwasser nach der Wiedergewinnung der Schwermetalle
eine teure Behandlung zur Entfernung von organischen Verbindungen,
wie TMA, die darin gelöst
sind, erforderlich macht. Das Verfahren des US-Patentes Nr. 5,183,933
erfordert einen hohen Energieeinsatz, da Wasser von der Mutterlauge
entfernt werden muss, bevor der Katalysator und die niedere aliphatische Carbonsäure wiedergewonnen
und wiederverwendet werden.
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Bei dem bekannten Verfahren zur Herstellung
von 2,6-NDCA durch die Oxidation von 2,6-Dialkylnaphthalin, wie
oben erwähnt,
muss eine Überschussmenge
des Schwermetallkatalysators verwendet werden, da der Schwermetallkatalysator
durch das Nebenprodukt TMA deaktiviert wird, was seinerseits die
Einlagerung einer großen
Menge von TMA-Schwermetall-Komplexen
in die 2,6-NDCA-Kristalle hervorruft. Da das Recyceln der Mutterlauge
zur Akkumulation von TMA in der Reaktionszone führt, ist eine viel größere Überschussmenge
des Schwermetallkatalysators erforderlich, was zu der Einlagerung
einer signifikant gestiegenen Menge an TMA-Schwermetall-Komplexen
in die 2,6-NDCA-Kristalle führt.
Da die Wiedergewinnung des Schwermetallkatalysators, der in 2,6-NDCA
eingelagert ist, eine große
Menge an Wasser erfordert, können
die Komponenten des Schwermetallkatalysators und das Lösungsmittel
(niedere aliphatische Carbonsäure)
nicht effizient wiedergewonnen werden.
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Das bekannte Verfahren zur Herstellung
von Naphthalindicarbonsäure
stößt noch
auf ein anderes Problem. Da die Kristalle der Naphtahlindicarbonsäure, die
bei der Oxidationsreaktion gebildet werden, eine extrem kleine Partikelgröße besitzen,
führt die
Fest-Flüssig-Trennung
zur Auftrennung der Kristalle und des Lösungsmittels, wie eine Sedimentationszentrifugation,
eine Filterzentrifugation und eine Saugfiltration, die normalerweise
bei industriellen Verfahren verwendet werden, zu den Problemen einer
langsamen Sedimentation oder einer niedrigen Filtrationsgeschwindigkeit
sowie zu einer gestiegenen Menge an Kristallen, die in der Mutterlauge
verbleiben und zu einem Verstopfen der Filter, etc.
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Um die Trennung zu vereinfachen,
wurden verschiedene Verfahren vorgeschlagen, wo die Oxidationsreaktion
unter spezifischen Bedingungen für
die Bildung von Naphthalin-dicarbonsäure-Kristallen mit einer größeren Partikelgröße durchgeführt wird.
Es sind zum Beispiel Verfahren bekannt, wie ein Verfahren zur Durchführung der
Oxidationsreaktion bei einem spezifischen Temperaturbereich von
180 bis 220°C
(offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 6-65143), ein Verfahren
zur Durchführung
der Oxidationsreaktion unter einer niedrigen Sauerstoffkonzentration
(offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 8-143511) sowie ein Verfahren der Zugabe
einer Estermischung, die Dimethylnaphthalin-dicarboxylat enthält (offengelegte
japanische Patentanmeldung Nr. 8-193049).
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Bei den obigen Verfahren zur Durchführung der
Oxidationsreaktion unter spezifischen Bedingungen zur Bildung von
Naphthalindicarbonsäure-Kristallen
mit einer größeren Partikelgröße, wird
höchstens
eine Partikelgröße von etwa
40 μm erzielt,
wobei die Verbesserung zur Erleichterung der Fest-Flüssig-Trennung
durch gesteigerte Sedimentation und Filtrationsgeschwindigkeit und
durch die Vermeidung von Kristallen, die in der Mutterlauge verbleiben,
nicht ausreichend ist.
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Die WO-A-9842649 offenbart ein Verfahren
zur Herstellung von 2,6-Naphthalindicarbonsäure durch die
Flüssigphaseoxidation
von 2,6-Dimethylnaphthalin
mit einem molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas in Gegenwart eines
Lösungsmittels,
das Essigsäure
umfasst, und eines Katalysators, der Kobalt, Mangan und eine Bromidkomponente
umfasst. Die Produktmischung, die so erzielt wird, wird in Kristalle
der Naphthalindicarbonsäure
und in eine Mutterlauge aufgetrennt. Die Zugabe von einer Verbindung,
die zur Bildung von Bromidionen in der Lage ist, wird in diesem
Dokument nicht offenbart.
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Die GB-A-2310210 offenbart ein ähnliches
Verfahren für
die Herstellung von 2,6-Naphthalindicarbonsäure durch die Flüssigphaseoxidation
von 2,6-Dimethylnaphthalin. Dieses Dokument stellt jedoch keine
besondere Informationen hinsichtlich der Umstände für die Fest-Flüssig-Trennung
bereit und offenbart nicht die Zugabe einer Verbindung, die Bromidionen
bildet.
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Es ist somit eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ein Verfahren für
die Herstellung von Naphthalindicarbonsäure durch eine Oxidationsreaktion
von Dialkylnaphtahlin anzugeben, welches für den industriellen Maßstab geeignet
ist und mit dem der Schwermetallkatalysator und das Lösungsmittel
effektiv wiedergewonnen werden können.
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Eine andere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung besteht in der Bereitstellung eines industriell vorteilhaften
Verfahrens zur Herstellung von Naphthalindicarbonsäure durch
die Oxidationsreaktion von Dialkylnaphtahlin, um Naphthalindicarbonsäure-Kristalle
mit einer größeren Partikelgröße zu bilden,
wobei das Verfahren die Trennung und die Wiedergewinnung der Kristalle
erleichtern soll.
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Die Erfinder haben intensive Studien
hinsichtlich den Reaktionsbedingungen durchgeführt, um die obigen Probleme
zu lösen,
die bei dem konventionellen Verfahren zur Herstellung von Naphthalindicarbonsäure durch
die Oxidation von Dialkylnaphthalin beteiligt sind. Im Ergebnis
führt die
Oxidation unter spezifischen Bedingungen in Gegenwart eines Katalysators
mit einem niedrigen Mangangehalt und einem relativ gestiegenen Kobaltgehalt
und die nachfolgende Kristallisierung der Naphthalindicarbonsäure, die
bei einem spezifischen Konzentrationsbereich der Naphthalindicarbonsäure in einer
Oxidationsproduktmischung durchgeführt wird, zu Naphthalindicarbonsäure mit
einer hohen Ausbeute und verhindert auch die Einlagerung von Benzotricarbonsäure-Schwermetall-Komplexen
in die Naphthalindicarbonsäure-Kristalle,
wodurch der Gehalt an Schwermetallen in den Kristallen extrem reduziert
wird. Dieses Verfahren erleichtert die wirksame Wiedergewinnung des
Schwermetallkatalysators und des Lösungsmittels.
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Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren für
die Herstellung von Naphthalindicarbonsäure bereitgestellt, welches
die Schritte umfasst von (1) der Oxidation von Dialkylnaphthalin
zu Naphthalindicarbonsäure
bei 160 bis 240°C
in einem Lösungsmittel,
das eine niedere aliphatische Carbonsäure enthält, unter Verwendung eines
molekularen Sauerstoff enthaltenden Gases in Gegenwart eines Katalysators,
der eine Kobaltverbindung, eine Manganverbindung und eine Bromverbindung
umfasst, um eine Oxidationsproduktmischung zu erzielen und (2) Unterwerfung
der Oxidationsproduktmischung unter eine Fest-Flüssig-Trennung, um Kristalle
der Naphthalindicarbonsäure
und eine Mutterlauge zu erzielen, wenn die Konzentration der Naphthalindicarbonsäure in der
Oxidationsproduktmischung 8 bis 30 Gewichtsprozent beträgt, wobei
das Atomverhältnis
von Mangan zu Kobalt in dem Katalysator 0,03 bis 0,5 ist und der
Katalysator einer Oxidationsreaktionszone so zugeführt wird,
dass die Gesamtmenge von Kobalt und Mangan 0,025 bis 0,1 Grammatome
pro 1 Grammatom Dialkylnaphthalin beträgt, und wobei eine zur Bildung
von Bromidionen befähigte
Verbindung der Oxidationsproduktmischung vor der Fest-Flüssig-Trennung
zugesetzt wird.
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Die Ausgangsverbindung Dialkylnaphthalin,
die bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet wird,
kann Dimethylnaphthaline, Diethylnaphthaline, Diisopropylnaphthaline
und ihre funktionell oxidierten Derivate umfassen. Die 2,6-Isomere
von Dialkylnaphthalin werden im allgemeinen verwendet für die Herstellung
der Materialien für
Hochleistungspolyester und primär
aufgrund der Verfügbarkeit
wird 2,6-Dimethylnaphthalin
bevorzugt verwendet.
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Die niedere aliphatische Carbonsäure, die
als Lösungsmittel
für die
Flüssigphaseoxidation
verwendet wird, kann Ameisensäure,
Essigsäure,
Propionsäure,
Buttersäure
und eine Mischung davon umfassen. Unter dem Gesichtspunkt der Hitzestabilität und der
nicht-korrodierenden Natur ist Essigsäure am meisten bevorzugt. Das
Lösungsmittel
kann Wasser in einer Menge von vorzugsweise 30 Gewichtsprozent oder
weniger enthalten, wobei 20 Gewichtsprozent oder weniger und insbesondere
15 Gewichtsprozent oder weniger besonders bevorzugt sind. Eine Überschussmenge
an Wasser wird wahrscheinlich die Bildung von Benzotricarbonsäure, wie
TMA, als Nebenprodukt steigern. Das Lösungsmittel wird mit dem 1
bis 20-fachen, vorzugsweise mit dem 2 bis 15-fachen den Gewichtes
des Ausgangsmaterials Dialkylnaphthalin verwendet.
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Der bei der vorliegenden Erfindung
verwendete Oxidationskatalysator umfasst eine Kobaltverbindung, eine
Manganverbindung und eine Bromverbindung. Der Oxidationskatalysator
kann, falls gewünscht,
optional eine Verbindung eines anderen Schwermetalls enthalten,
wie Eisen, Cerium und Nickel. Die Verbindung von Kobalt, Mangan
und anderen Schwermetallen kann ein Salz einer organischen Säure, ein
Hydroxid, ein Halogenid, ein Carbonat, etc. sein, wobei ein Acetat
und ein Bromid bevorzugt sind. Jede Bromverbindung kann verwendet
werden, soweit sie in dem Reaktionssystem sich löst und dort Bromidionen erzeugt,
wie zum Beispiel dargestellt durch ein anorganisches Bromid, wie
Bromwasserstoff, Natriumbromid, Kobaltbromid und Manganbromid, und
eine bromierte organische Verbindung, wie Bromessigsäure. Bevorzugt
sind Bromwasserstoff, Kobaltbromid und Manganbromid.
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Die Bedingungen für die Oxidationsreaktion werden
so ausgewählt,
dass eine Einlagerung von Komplexen zwischen TMA als Nebenprodukt
und den Schwermetallkatalysator-Komponenten in die Kristalle von 2,6-NDCA verhindert wird.
Aus den Untersuchungen der Erfinder hat sich ergeben, dass die Löslichkeit
der TMA-Schwermetall-Komplexe durch das Löslichkeitsprodukt dargestellt
ist, wie dies bei der Löslichkeit
von normalen Elektrolyten der Fall ist. Reaktionsbedingungen, welche
das Produkt zwischen der Konzentration des Nebenproduktes TMA und
der Konzentration des Schwermetallkatalysators deutlich kleiner
machen, sind bevorzugt, um eine Einlagerung von TMA-Schwermetall-Komplexen
in die Kristalle von 2,6-NDCA zu verhindern. Ferner haben die Erfinder
gefunden, dass der TMA-Mangankomplex weniger löslich ist als der TMA-Kobaltkomplex in
dem Lösungsmittel
aus einer niederen aliphatischen Carbonsäure und sich einfacher in die 2,6-NDCA-Kristalle
einlagert. Demgemäss
haben die Erfinder bestimmt, dass die Einlagerung von TMA-Schwermetall-Komplexen
in 2,6-NDCA signifikant reduziert werden kann durch Reduktion der
Menge von Mangan auf die Minimummenge, die erforderlich ist, sowie
durch die relative Zunahme der Menge an Kobalt.
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Aus der obigen Darstellung ergibt
sich, dass die Menge des Katalysators, die bei der Oxidationsreaktion
verwendet wird, so bestimmt wird, dass Mangan, Kobalt und andere
optionale Metalle in einen Reaktor mit den Mengenbereichen eingeführt werden,
die unten angegeben sind.
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Kobalt und Mangan werden dem Reaktor
zugeführt,
so dass die Menge von Kobalt und Mangan insgesamt 0,025 bis 0,1
Grammatome, vorzugsweise 0,03 bis 0,08 Grammatome, pro 1 Grammatom
Dialkylnaphthalin beträgt.
Innerhalb dieses Bereiches wird die Menge des Nebenproduktes TMA
um so niedriger sein, je höher
die Menge der verwendeten Katalysatormetalle ist, wodurch die Herstellung
von 2,6-NDCA mit
einer hohen Ausbeute sichergestellt ist. Die Verwendung von Kobalt
und Mangan in einer Menge, welche den obigen Bereich überschreitet,
führt zu
keiner weiteren Verbesserung, sondern führt eher zu einer Einlagerung
einer großen
Menge der Komplexe der überschüssigen Katalysatormetalle
mit TMA in die 2,6-NDCA-Kristalle. Wenn die Menge des Schwermetallkatalysators
geringer ist als der oben angegebene Bereich, wird die Nebenproduktion
von TMA zunehmen, was zu der Einlagerung einer großen Menge
der TMA-Schwermetall-Komplexe in die Kristalle führt, was im schlimmsten Fall
zu einer Beendigung der Oxidationsreaktion führt.
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Das Atomverhältnis von Mangan zu Kobalt
in dem Schwermetallkatalysator beträgt 0,03 bis 0,5, vorzugsweise
0,05 bis 0,4 und mehr bevorzugt von 0,07 bis 0,3. Ein Verhältnis, welches
den obigen Bereich überschreitet,
führt zu
der Einlagerung einer großen
Menge an TMA-Schwermetall-Komplexen in die Kristalle. Wenn das Verhältnis kleiner
als der oben angegebene Bereich ist, nimmt die Nebenproduktion an
TMA zu, was auch zu der Einlagerung einer großen Menge von TMA-Schwermetall-Komplexen
in die Kristalle führt.
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Brom wird dem Reaktor so zugeführt, dass
die Gesamtmenge 0,005 bis 0,3 Grammatome, vorzugsweise 0,01 bis
0,15 Grammatome, und insbesondere 0,02 bis 0,1 Grammatome pro 1
Grammatom Dialkylnaphthalin beträgt,
Innerhalb des obigen Bereiches wird die Nebenproduktion an TMA reduziert
und die Löslichkeit
der TMA-Schwermetall-Komplexe
in der Mutterlauge wird erhöht,
je größer die
Menge an verwendetem Brom ist. Die Verwendung von Brom über den
oben angegebenen Bereich führt
zu einer nachteiligen Bromierung am Naphthalinring und zur Herstellung
von gefärbten
Produkten. Wenn die Menge an Brom kleiner als der oben angegebene
Bereich ist, nimmt die Nebenproduktion an TMA zu, was zur Erhöhung der
Einlagerung der Menge an TMA-Schwermetall-Komplexen in die Kristalle
führt.
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Die Oxidationstemperatur ist 160
bis 240°C
und beträgt
vorzugsweise 180 bis 220°C.
Eine Reaktionstemperatur unterhalb des obigen Bereiches führt in nachteiliger
Weise zur Herstellung einer großen
Menge an TMA und zu Reaktionszwischenprodukten, wie 6-Formyl-2-naphtoesäure. Eine
Reaktionstemperatur über dem
oben angegebenen Bereich ist nicht wünschenswert, da dadurch kein
zusätzlicher
Effekt hinsichtlich der Reduktion der Nebenproduktion von TMA erzielt
wird und eine erhöhte
Menge an dem niederen, aliphatischen Carbonsäure-Lösungsmittel
durch Verbrennung verloren geht. Der Oxidationsdruck beträgt 49 bis
392 × 104 PaG (5 bis 40 kgf/cm2G),
vorzugsweise 9,8 bis 294 × 104 PaG (10 bis 30 kgf/cm2G).
Der Sauerstoffpartialdruck in dem Reaktor beträgt vorzugsweise 0,049 × 104 PaG (0,005 kgf/cm2)
(absoluter Druck) oder größer. Wenn der
Sauerstoffpartialdruck geringer als der oben angegebene Bereich
ist, wird eine große
Menge an Reaktionszwischenprodukten gebildet, was die Ausbeute an
2,6-NDCA herabsetzt.
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Eine Quelle für das molekularen Sauerstoff
enthaltende Gas umfasst ein Sauerstoffgas, ein gemischtes Gas an
Sauerstoff und einem inerten Gas, wie Stickstoff und Argon, wobei
Luft sehr oft verwendet wird.
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Die Oxidationsreaktion kann durchgeführt werden
im Chargenbetrieb, im Halb-Chargenbetrieb oder in einem kontinuierlichen
Betrieb, wobei der Halb-Chargenbetrieb oder die kontinuierliche
Weise bevorzugt ist. Die Kristalle der Naphthalindicarbonsäure, die
durch die Oxidationsreaktion gebildet werden, werden von dem Lösungsmittel,
das heißt,
die Mutterlauge, durch eine Fest-Flüssig-Trennung abgetrennt (erste
Fest-Flüssig-Trennung).
Gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung wird die Fest-Flüssig-Trennung durchgeführt, wenn
die Konzentration an Naphthalindicarbonsäure in dem Oxidationsproduktschlamm
oder -Mischung 8 bis 30 Gewichtsprozent beträgt, vorzugsweise 10 bis 25
Gewichtsprozent, insbesondere 12 bis 20 Gewichtsprozent. Wenn die
Konzentration an Naphthalindicarbonsäure in dem Oxidationsproduktschlamm
höher ist
als der oben angegebene Bereich, wird eine große Menge an TMA als Nebenprodukt
auftreten, was zu der Einlagerung einer großen Menge an TMA-Schwermetall-Komplexen
in die abgetrennten Naphthalindicarbonsäure-Kristalle führt. Durch
die Verwendung einer größeren Menge
an Lösungsmittel
kann die Konzentration an Naphthalindicarbonsäure sowie die Konzentrationen
von TMA und des Schwermetallkatalysators reduziert werden, um die
Hemmung der Bildung der TMA-Schwermetall-Komplexe sicherzustellen.
Da jedoch die Last, die für
den Fest-Flüssig-Abscheider
erforderlich ist, extrem groß wird,
ist die Verwendung einer sehr großen Menge an Lösungsmittel
nicht wünschenswert.
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Falls die Konzentration an Naphthalindicarbonsäure in dem
Oxidationsproduktschlamm, das von dem Oxidationsreaktor abfließt, größer ist
als der oben angegebene Bereich, kann die Konzentration durch Verdünnung des
Schlammes mit der niederen aliphatischen Carbonsäure eingestellt werden, damit
die Konzentration innerhalb des oben angegebenen Bereiches liegt.
Falls die Konzentration niedriger als der oben angegebene Bereich
ist, kann die Konzentration durch Kondensation des Schlammes mittels
Verdampfung des Lösungsmittels
durch Erhitzen eingestellt werden, so dass die Konzentration innerhalb
des oben angegebenen Bereiches liegt.
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Eine Verbindung, die zur Bildung
von Bromidionen in der Lage ist, wird dem Oxidationsproduktschlamm
zugesetzt, um die Löslichkeit
der TMA-Schwermetall-Komplexe zu erhöhen, um so die in den Kristallen
eingelagerten TMA-Schwermetall-Komplexe zu lösen. Die Kristalle werden dann
mittels Fest-Flüssig-Trennung
abgetrennt, um die Kristalle zu erzielen, die eine reduzierte Menge
an eingelagerten TMA-Schwermetall-Komplexen besitzen. Die zur Bildung
von Bromidionen befähigte
Verbindung kann Bromwasserstoffsäure,
Natriumbromid, Kaliumbromid, etc. sein, wobei die Bromwasserstoffsäure besonders
bevorzugt ist. Die zur Bildung von Bromidionen befähigte Verbindung
wird so zugesetzt, dass die Konzentration der Bromidionen in dem
Oxidationsproduktschlamm vorzugsweise 2.000 bis 6.000 ppm, vorzugsweise
3.000 bis 5.000 ppm beträgt.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
ist es bevorzugt, ein polymeres Flockungsmittel zu verwenden, um die
erste Fest-Flüssig-Trennung
durch die Bildung von Aggregaten der Naphthalindicarbonsäure-Kristalle
zu erleichtern.
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Obgleich einige polymere Flockungsmittel
direkt dem Oxidationsreaktor zugesetzt werden können, wird das polymere Flockungsmittel
vorzugsweise dem Oxidationsproduktschlamm oder der - Mischung zugesetzt,
welche die Naphthalindicarbonsäure-Kristalle
von dem Oxidationsreaktor enthalten.
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Das polymere Flockungsmittel ist
ein wasserlösliches
Polymer, das normalerweise für
die Flockung von suspendierten, festen Teilen im Leitungswasser
oder Abwasser verwendet wird. Das polymere Flockungsmittel wird
von den suspendierten, festen Partikeln adsorbiert, wodurch die
festen Partikel miteinander vernetzt werden und so ausflocken. Gemäß der vorliegenden
Erfindung können
bekannte anionische, nicht-ionische, kationische oder amphotere,
polymere Flockungsmittel verwendet werden. Die anionischen polymeren
Flockungsmittel umfassen zum Beispiel Natriumpolyacrylat und Acrylamid-Natriumacrylat-Copolymer.
Die nicht-ionischen polymeren Flockungsmittel umfassen zum Beispiel
Polyacrylamid, Stärke
und Gelatine. Die kationischen polymeren Flockungsmittel umfassen
zum Beispiel Mannich-modifiziertes Polyacrylamid, Polyalkylaminoacrylat,
Polyalkylaminomethacrylat und Chitosan. Die amphoteren polymeren
Flockungsmittel umfassen Acrylamid-Aminoalkylacrylat-quarternäres Salz-Acrylamid-Copolymer.
Diese polymeren Flockungsmittel können allein oder in Kombination
von zwei oder mehr verwendet werden. Ein anorganisches Flockungsmittel, wie
Aluminiumsulfat und Polychloraluminium, können in Kombination verwendet
werden.
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Das polymere Flockungsmittel liegt
in Form von Pulver oder einer Flüssigkeit
vor. Das pulverförmige polymere
Flockungsmittel kann direkt oder als eine Lösung in Wasser oder in Wasser
enthaltender Essigsäure verwendet
werden. Das flüssige
polymere Flockungsmittel kann ohne Verdünnung oder nach Verdünnung mit Wasser
oder mit Wasser enthaltender Essigsäure verwendet werden.
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Die Zugabemenge des polymeren Flockungsmittels
beträgt
vorzugsweise 0,005 bis 0,4 Gewichtsprozent, mehr bevorzugt sind
0,005 bis 0,3 Gewichtsprozent und besonders bevorzugt sind 0,01
bis 0,15 Gewichtsprozent auf Basis der Menge der Naphthalindicarbonsäure-Kristalle. Wenn weniger
als 0,005 Gewichtsprozent verwendet werden, wird kein wirksamer
Flockungseffekt erzielt. Wenn die Zugabemenge 0,4 Gewichtsprozent überschreitet
wird kein zusätzlicher
Effekt erzielt und verschlechtert die Effizienz des Filters aufgrund
der Haftung des überschüssigen Flockungsmittels
an dem Filter.
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Das Mischen des Flockungsmittels
mit dem Oxidationsproduktschlamm kann bewirkt werden durch einen
Reaktor, der mit einem Drehrührer
oder einer Rührpumpe
ausgerüstet
ist, einem kontinuierlichen Mischer, wie ein Bandmischer und ein
Schaufelmischer, und durch einen In-line-Mischer, wie ein Leitungsmischer
und ein statischer Mischer.
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Der Oxidationsproduktschlamm, der
wahlweise das polymere Flockungsmittel enthält, wird in die Kristalle und
das Lösungsmittel,
das heißt
die Mutterlauge, mittels der Fest-Flüssig-Trennung unter Verwendung eines
Fest-Flüssig-Abscheiders
aufgetrennt, wie eine Dekantierzentrifuge, eine Filterzentrifuge
und ein Vakuumfilter. Die minimale Partikelgröße, die effektiv abgetrennt
werden kann, liegt bei etwa 5 μm
oder größer für die Dekantierzentrifuge
und bei 10 bis 20 μm
für die
Filterzentrifuge und den Vakuumfilter. Da die Partikelgröße der Naphthalindicarbonsäure-Kristalle,
die bei dem konventionellen Verfahren erzielt werden, extrem klein
ist, wurde die Dekantierzentrifuge hauptsächlich verwendet. Da die Partikelgröße der Naphthalindicarbonsäure-Kristalle
durch die Verwendung des polymeren Flockungsmittels jedoch so groß wie 60
bis 150 μm
wird, macht die bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung es möglich,
dass in wirksamer Weise die Filterzentrifuge und ein Vakuumfilter
verwendet werden können,
die bei dem konventionellen Verfahren ziemlich schwierig anzuwenden
sind. Ferner führt
dies zu einem Anstieg des Durchsatzes der Dekantierzentrifuge. Die
Fest-Flüssig-Trennung gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung wird somit ökonomisch und vorteilhaft durchgeführt.
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Da der Kuchen (Kristalle), der durch
die Fest-Flüssig-Trennung
des Oxidations-produktes unter Verwendung des Abscheiders erzielt
wird, die Mutterlauge enthält,
welche Verunreinigungen und den Oxidationskatalysator löst, wird
der Kuchen vorzugsweise gewaschen, um die Naphthalindicarbonsäure-Kristalle
mit einer höheren
Reinheit zu gewinnen. Das Waschen der Kristalle kann durchgeführt werden
durch (1) ein Verfahren, wobei die Mutterlauge in den Kristallen
durch eine Waschflüssigkeit
ersetzt wird, in dem die Kristalle in dem Abscheider mit der Waschflüssigkeit
in Kontakt gebracht wird, und (2) ein Verfahren, wobei die Kristalle (Kuchen),
die durch die Fest-Flüssig-Trennung
des Oxidationsproduktes erzielt werden, in einem Lösungsmittel
wieder dispergiert werden, welches eine niedere aliphatische Carbonsäure enthält, und
dann die erzielte Dispersion wieder einer Behandlung durch die Fest-Flüssig-Trennung
unterworfen wird (zweite Fest-Flüssig-Trennung).
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Wenigstens ein Teil der Mutterlauge
von der zweiten Fest-Flüssig-Trennung kann zu
einem Oxidationsproduktschlamm des nächsten Laufes recycelt werden
und der erzielte Oxidationsproduktschlamm wird dann der ersten Fest-Flüssig-Trennung
unterworfen. Mit solch einem Recycling kann die Menge der niederen aliphatischen
Carbonsäure,
die bei dem Waschverfahren verwendet wird, reduziert werden.
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Das Wasser und die niedere aliphatische
Carbonsäure
werden vorzugsweise als Waschflüssigkeit
verwendet. Gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung besteht keine Notwendigkeit, die TMA-Schwermetall-Komplexe
in einer großen
Wassermenge zu lösen,
wobei eine niedere aliphatische Carbonsäure mit einem Wassergehalt
von 10 oder weniger für
das Waschen ausreichend ist. Die Menge an verwendeter Waschflüssigkeit
beträgt
vorzugsweise das 0,5 bis 4-fache des Gewichtes des Kuchens, das
heißt,
der Kristalle.
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Das konventionelle Verfahren erfordert
eine große
Menge an Wasser, um die Komponenten des Schwermetallkatalysators,
die in den Rohkristallen der Naphthalin-dicarbonsäure vorliegen,
zu reduzieren. Dies macht es schwierig, die Katalysator-komponenten
bei den Waschvorgängen
wiederzugewinnen. Bei dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
können
die Waschwasser bei der nächsten
Oxidationsreaktion ohne zusätzliche
Vorbehandlung wiederverwendet werden, da das Waschen effektiv mit
einer niederen aliphatischen Carbonsäure mit einem Wassergehalt
von 10% oder weniger durchgeführt
wird. Dies reduziert signifikant die Menge des Wassers, die in dem
System akkumuliert. Gemäß der vorliegenden
Erfindung können
somit die Katalysatorkomponenten und das Lösungsmittel wirksam wiedergewonnen
und in der nachfolgenden Oxidationsreaktion wiederverwendet werden,
ohne das eine große
Menge an Energie verbraucht würde.
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Die Rohkristalle der durch die Fest-Flüssig-Trennung
und das anschließende
Waschen erzielte Naphthalindicarbonsäure werden durch Reinigung
oder Veresterung mit Methanol zu Naphthalindicarbonsäuredimethylester
und anschließender
Reinigung in die Materialien zur Herstellung von Hochleistungspolyester überführt. Bei
dem bekannten konventionellen Verfahren verursachen die Komponenten
des Schwermetallkatalysators in den rohen Naphthalindicarbonsäure-Kristallen Probleme,
wie das Verstopfen von Leitungen bei dem Reinigungsverfahren. Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist das Verfahren frei von solchen Problemen, da der Gehalt
an Schwermetall der rohen Naphthalindicarbonsäure-Kristalle so klein wie
etwa 0,01 bis 0,06 Gewichtsprozent für Kobalt und etwa 0,003 bis
0,05 Gewichtsprozent für
Mangan ist.
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Die Mutterlauge von der Fest-Flüssig-Trennung
enthält
den größten Teil
der Komponenten des Oxidationskatalysators. Da die Katalysatorkomponenten,
insbesondere die Schwermetallkomponenten teuer sind, werden die
Katalysatorkomponenten vorzugsweise aus der Mutterlauge für die Wiederverwendung
gewonnen. Ein geeignetes Verfahren für die Wiederverwendung des
Katalysators besteht in der Verwendung der Mutterlauge ohne weitere
Vorbehandlungen. Da der größte Teil
des Nebenproduktes TMA in der Mutterlauge gemäß dem Verfahren der vorliegenden
Erfindung enthalten ist, führt
das Recyceln der Mutterlauge in dem Reaktor zu einer Akkumulation
von TMA in der Oxidationsreaktionszone, was eine Einlagerung der
TMA-Schwermetall-Komplexe
in die Kristalle hervorruft. Es ist somit nicht bevorzugt, einen
wesentlichen Teil der Mutterlauge in dem Reaktor zu recyceln. Die
Menge der in dem Reaktor wieder zu verwendenden Mutterlauge sollte
so bestimmt werden, dass die Bildung von TMA-Schwermetall-Komplexen
in der Oxidationsreaktionszone vermieden wird.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird der Katalysator in der Mutterlauge vorzugsweise wiederverwendet,
nachdem die Katalysatorkomponenten chemisch oder physikalisch aus
der Mutterlauge wiedergewonnen wurden. Bekannte Verfahren können für die Wiedergewinnung
der Katalysatorkomponenten verwendet werden. Die offengelegte japanische
Patentanmeldung Nr. 51-97592 offenbart zum Beispiel die Bildung von
Oxalsäuresalzen
der Katalysatormetalle durch die Zugabe von Oxalationen zu der Mutterlauge
und die Gewinnung der so gebildeten Salze. Die offengelegte japanische
Patentanmeldung Nr. 53-104590 offenbart die Wiedergewinnung der
Katalysator-komponenten durch ein Ionenaustauscherharz.
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Von den bekannten Verfahren zur Wiedergewinnung
der Katalysatorkomponenten ist die Wiedergewinnung durch ein Anionenaustauscherharz
besondere bevorzugt, da nicht nur die Schwermetallkomponenten, sondern
gleichzeitig auch die Bromidionen wiedergewonnen werden können. Jedes
stark oder schwachbasische, anionische Austauscherharz mit primären, sekundären oder
tertiären
Aminogruppen und quarternären
Ammoniumgruppen kann verwendet werden. Insbesondere können verwendet
werden Amberlite IRA-900, Amberlite IRA-96SB (Marken von Oregano
Co. Ltd.), Dowex I-X4 (Marke von The Dow Chemical Company), Diaion
SA10 (Marke von Mitsubishi Chemical Corporation), etc. Der Wassergehalt
der Mutterlauge, die durch das Anionenaustauscherharz zu behandeln
ist, beträgt
vorzugsweise 15 Gewichtsprozent. Ein Wassergehalt von mehr als 15
Gewichtsprozent führt
zu einer nicht ausreichenden Wiedergewinnung der Metalle. Da gemäß der vorliegenden
Erfindung die Wassergehalte der Mutterlauge und der Waschlösungen für die rohen
Naphthalindicarbonsäure-Kristalle
in Mengen von weniger als 15 Gewichtsprozent vorliegen, werden die
Mutterlauge und die Waschlösungen
direkt einer Katalysatorwiedergewinnungsbehandlung durch das Anionenaus tauscherharz
unterworfen, ohne das eine zusätzliche
Behandlung zur Reduktion des Wassergehaltes, wie die Destillation,
notwendig ist.
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Das Anionenaustauscherharz adsorbiert
gleichzeitig Bromidionen in einer Menge, die dem zweifachen der
gesamten molaren Menge von Kobalt und Mangan als Katalysatorkomponenten
entspricht. Deshalb ist das Molverhältnis der Bromidionen zu den
Metallkomponenten in der Mutterlauge, die einer Anionenaustauscherbehandlung
zu unterwerfen ist, vorzugsweise 2 oder mehr. Falls notwendig, kann
eine Verbindung, die Bromidionen bilden kann, wie Bromwasserstoffsäure, der
Mutterlauge zugesetzt werden, um den obigen Bereich des Molverhältnisses
sicherzustellen. Die Metalle und das Brom, die an dem Anionenaustauscherharz
adsorbiert sind, werden mit Wasser oder einer niederen aliphatischen
Carbonsäure
mit einem Wassergehalt von 15 Gewichtsprozent, vorzugsweise 25 Gewichtsprozent,
eluiert.
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Durch das Verfahren der Verwendung
eines Anionenaustauscherharzes oder von Oxalsäure, wie unten durch die Beispiele
gezeigt, erreicht die Wiedergewinnung der Schwermetalle, insbesondere
das teure Kobalt, 99% oder mehr, wodurch der Verlust an Kobalt durch
die Mutterlauge auf einem extrem niedrigen Niveau gehalten wird.
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Die vorliegende Erfindung wird nun
in einem größeren Detail
anhand der folgenden Beispiele weiter beschrieben werden, wobei
diese Beispiele jedoch die Erfindung nicht einschränken sollen.
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In der Tabelle 1 stellt DMN und Co
+ Mn die zugeführte
Menge der Ausgangsverbindung 2,6-Dimethylnaphthalin sowie die zugeführte Gesamtmenge
des Kobaltkatalysators und des Mangankatalysators dar. In den Tabellen
1 bis 3 ist der Kobaltrest das Verhältnis der Restmenge an Kobalt
in den Kristallen zu der zugeführten
Menge an Kobalt. Das gleiche gilt für den Begriff des Manganrestes.
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Referenzbeispiel 1
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Kobaltacetattetrahydrat, Manganacetattetrahydrat,
47 Gewichtsprozent Bromwasserstoffsäure und Wasser wurden in Eisessig
gelöst,
um 320 g einer Katalysatorlösung
herzustellen mit einem Kobaltgehalt von 0,20 Gewichtsprozent, einem
Mangangehalt von 0,05 Gewichtsprozent, einem Bromgehalt von 0,30
Gewichtsprozent und einem Wassergehalt von 3 Gewichtsprozent.
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In einem 500 ml Titan-Autoklaven,
der mit einem Rührer,
Rückflusskühler und
einer Förderpumpe
für die
Zuführung
einer Ausgangslösung
ausgerüstet
war, wurden 120 g der Katalysatorlösung gegeben. Getrennt davon
wurde eine Mischung aus den verbleibenden 200 g Katalysatorlösung und
40 g 2,6-Dimethylnaphthalin in einen Tank gegeben und dort erhitzt,
um 2,6-Dimethylnaphthalin zu lösen
und um so die Ausgangslösung herzustellen.
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Der innere Druck des Autoklaven wurde
eingestellt auf 176,5 × 104 Pa G (18 kgf/cm2G)
durch Einführung
von Stickstoffgas. Der Inhalt wurde unter Rühren auf 200°C erhitzt.
Nachdem die Temperatur und der Druck ihre jeweiligen Werte erreicht
hatten, wurde für
die Durchführung
der Oxidationsreaktion die Ausgangslösung und Druckluft dem Reaktor
zugeführt.
Die Ausgangslösung
wurde kontinuierlich über
einen Zeitraum von 1 Stunde dem Reaktor zugeführt, wobei der Durchfluss der
Luft so eingestellt war, dass etwa 2 Volumenprozent Sauerstoff in
dem Abgasstrom erzielt wurde. Nachdem die Ausgangslösung vollständig zugeführt worden
war, wurde die Zuführung
von Luft fortgesetzt bis etwa 10 Volumenprozent Sauerstoff in dem
Abgasstrom erzielt wurden.
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Nach Vollendung der Reaktion kühlte der
Autoklav auf zirka 70°C
ab und dann wurde das Oxidationsprodukt herausgenommen, das dann
unter Verwendung eines Glasfilters mit Unterdruck filtriert wurde,
um einen Kuchen und eine Mutterlauge zu erzielen. Der Kuchen auf
dem Filter wurde mit 80 g Eisessig gewaschen und dann getrocknet,
wodurch 52,6 g an rohen 2,6-NDCA-Kristallen erzielt wurden. Die
Zusammensetzung der so erzielten Kristalle und die erzielten Ausbeuten
sind in der Tabelle 1a dargestellt. Der Gehalt an Schwermetall in
den Kristallen war sehr klein und 98,7 Gewichtsprozent des zugesetzten
Kobalts und 97,9 Gewichtsprozent des zugesetzten Mangans verblieben
in der Mutterlauge.
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Referenzbeispiel 2
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Die Oxidationsreaktion wurde in der
gleichen Weise wie im Referenzbeispiel 1 durchgeführt, wobei aber
eine Ausgangslösung
mit einem Kobaltgehalt von 0,15 Gewichtsprozent, einem Mangangehalt
von 0,06 Gewichtsprozent, einem Bromgehalt von 0,30 Gewichtsprozent
und einem Wassergehalt von 3 Gewichtsprozent verwendet wurde, wobei
52,4 g an rohen 2,6-NDCA-Kristallen erzielt wurden.
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Die Zusammensetzung der so erzielten
Kristalle, die Ausbeuten und die Reste an Schwermetallen in den
Kristallen sind in der Tabelle 1a gezeigt.
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Referenzbeispiel 3
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Die Oxidationsreaktion wurde in der
gleichen Weise wie im Referenzbeispiel 1 durchgeführt, wobei aber
eine Ausgangslösung
mit einem Kobaltgehalt von 0,30 Gewichtsprozent, einem Mangangehalt
von 0,05 Gewichtsprozent, einem Bromgehalt von 0,30 Gewichtsprozent
und einem Wassergehalt von 3 Gewichtsprozent verwendet wurde, wodurch
52,9 g an rohen 2,6-NDCA-Kristallen erzielt wurden.
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Die Zusammensetzung der so erzielten
Kristalle, die Ausbeuten und die Reste an Schwermetallen in den
Kristallen sind in der Tabelle 1a gezeigt.
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Referenzbeispiel 4
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Die Oxidationsreaktion wurde in der
gleichen Weise wie im Referenzbeispiel 1 durchgeführt, wobei aber
die Reaktionstemperatur auf 220°C
und der Reaktionsdruck auf 196,1 × 104 PaG
(20 kgf/cm2G) verändert wurde, wobei 52,3 g an
rohen 2,6-NDCA-Kristallen erzielt wurden.
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Die Zusammensetzung der so erzielten
Kristalle, die Ausbeuten und die Reste der Schwermetalle in den
Kristallen sind in der Tabelle 1a gezeigt.
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Referenzbeispiel 5
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Die Oxidationsreaktion wurde in der
gleichen Weise wie im Referenzbeispiel 1 durchgeführt, wobei aber
die Reaktionstemperatur auf 180°C
und der Reaktionsdruck auf 156,9 × 104 PaG
(16 kgf/cm2G) verändert wurde, wodurch 52,1 g
an rohen 2,6-NDCA-Kristallen erzielt wurden.
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Die Zusammensetzung der so erzielten
Kristalle, die Ausbeuten und die Reste der Schwermetalle in den
Kristallen sind in der Tabelle 1b gezeigt.
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Referenzbeispiel 6
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Kobaltacetat-Tetrahydrat, Manganacetat-Tetrahydrat,
47 Gewichtsprozent Bromwasserstoffsäure und Wasser wurden in Eisessig
gelöst,
um 325 g einer Katalysatorlösung
mit einem Kobaltgehalt von 0,24 Gewichtsprozent, einem Mangangehalt
von 0,04 Gewichtsprozent, einem Bromgehalt von 0,30 Gewichtsprozent und
einem Wassergehalt von 3 Gewichtsprozent herzustellen.
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In den gleichen 500 ml Titan-Autoklaven
gemäß Referenzbeispiel
1 wurden 125 g der Katalysatorlösung
gegeben. Getrennt davon wurde eine Mischung der verbleibenden 200
g Katalysatorlösung
und 50 g 2,6-Dimethylnaphthalin
in einen Tank gegeben und darin erhitzt, um das 2,6-Dimethylnaphthalin
zu lösen.
Auf diese Weise wurde eine Ausgangslösung hergestellt. Dann wurde
die Oxidationsreaktion in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, wobei
66,0 g an rohen 2,6-NDCA-Kristallen erzielt wurden.
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Die Zusammensetzung der so erzielten
Kristalle, die Ausbeuten und die Reste der Schwermetalle in den
Kristallen sind in der Tabelle 1b gezeigt.
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Vergleichsbeispiel 7
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Die Oxidationsreaktion wurde in der
gleichen Weise wie im Referenzbeispiel 1 durchgeführt, wobei aber
eine Ausgangslösung
mit einem Kobaltgehalt von 0,40 Gewichtsprozent, einem Mangangehalt
von 0,10 Gewichtsprozent, einem Bromgehalt von 0,30 Gewichtsprozent
und einem Wassergehalt von 3 Gewichtsprozent verwendet wurde, wobei
53,5 g an rohen 2,6-NDCA-Kristallen erzielt wurden.
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Die Zusammensetzung der so erzielten
Kristalle, die Ausbeuten und die Reste der Schwermetalle in den
Kristallen sind in der Tabelle 1b gezeigt. Obwohl die Nebenproduktion
von TMA abnahm aufgrund der Verwendung einer erhöhten Menge des Schwermetallkatalysators,
nahm der Rest des Schwermetallkatalysators, insbesondere das Mangan,
in den Kristallen zu.
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Vergleichsbeispiel 8
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Die Oxidationsreaktion wurde in der
gleichen Weise wie im Referenzbeispiel 1 durchgeführt, wobei aber
eine Ausgangslösung
mit einem Kobaltgehalt von 0,08 Gewichtsprozent, einem Mangangehalt
von 0,02 Gewichtsprozent, einem Bromgehalt von 0,30 Gewichtsprozent
und einem Wassergehalt von 3 Gewichtsprozent verwendet wurde, wobei
50,7 g an rohen 2,6-NDCA-Kristallen erzielt wurden.
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Die Zusammensetzung der so erzielten
Kristalle, die Ausbeuten und die Reste der Schwermetalle in den
Kristallen sind in der Tabelle 1b gezeigt. Die Verwendung einer
geringen Menge des Schwermetallkatalysators reduzierte die Ausbeute
von 2,6-NDCA und führte
zu einer signifikanten Zunahme der Nebenproduktion an TMA und 2-Formyl-6-naphthoesäure.
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Vergleichsbeispiel 9
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Die Oxidationsreaktion wurde in der
gleichen Weise wie im Referenzbeispiel 1 durchgeführt, wobei aber
eine Ausgangslösung
mit einem Kobaltgehalt von 0,15 Gewichtsprozent, einem Mangangehalt
von 0,10 Gewichtsprozent, einem Bromgehalt von 0,30 Gewichtsprozent
und einem Wassergehalt von 3 Gewichtsprozent verwendet wurde, wobei
52,9 g an rohen 2,6-NDCA-Kristallen erzielt wurden.
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Die Zusammensetzung der so erzielten
Kristalle, die Ausbeuten und die Reste der Schwermetalle in den
Kristallen sind in der Tabelle 1c gezeigt. Da das Verhältnis von
Mangan zu Kobalt in dem Katalysator groß war, verblieb eine große Menge
an Mangan in den 2,6-NDCA-Kristallen und der Rest an Kobalt in den
Kristallen nahm zu.
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Vergleichsbeispiel 10
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Die Oxidationsreaktion wurde in der
gleichen Weise wie im Referenzbeispiel 1 durchgeführt, wobei aber
eine Ausgangslösung
mit einem Kobaltgehalt von 0,25 Gewichtsprozent, einem Mangangehalt
von 0,005 Gewichtsprozent, einem Bromgehalt von 0,30 Gewichtsprozent
und einem Wassergehalt von 3 Gewichtsprozent verwendet wurde, wobei
51,0 g an rohen 2,6-NDCA-Kristallen erzielt wurden.
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Die Zusammensetzung der so erzielten
Kristalle, die Ausbeuten und die Reste der Schwermetalle in den
Kristallen sind in der Tabelle 1c gezeigt. Da das Verhältnis von
Mangan zu Kobalt in dem Katalysator extrem gering war, war die Ausbeute
an 2,6-NDCA reduziert und der Rest an Kobalt in den Kristallen war
erhöht.
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Vergleichsbeispiel 11
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Die Oxidationsreaktion wurde in der
gleichen Weise wie im Referenzbeispiel 1 durchgeführt, wobei aber
die Reaktionstemperatur auf 150°C
und der Reaktionsdruck auf 137,3 × 104 PaG
(14 kgf/cm2 G) verändert wurde, wobei 50,8 g an
rohen 2,6-NDCA-Kristallen erzielt wurden.
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Die Zusammensetzung der so erzielten
Kristalle, die Ausbeuten und die Reste der Schwermetalle in den
Kristallen sind in der Tabelle 1c gezeigt. Eine niedrige Reaktionstemperatur
führte
zu einem signifikanten Anstieg der Nebenproduktion an TMA und 2-Formyl-6-naphthoesäure sowie
zu einer niedrigen Ausbeute an 2,6-NDCA. Auch der Rest des Schwermetallkatalysators
in den Kristallen war hoch.
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Vergleichsbeispiel 12
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Kobaltacetat-Tetrahydrat, Manganacetat-Tetrahydrat,
47 Gewichtsprozent Bromwasserstoffsäure und Wasser wurden in 7
kg Eisessig gelöst,
um eine Katalysatorlösung
mit einem Kobaltgehalt von 0,60 Gewichtsprozent, einem Mangangehalt
von 0,15 Gewichtsprozent, einem Bromgehalt von 0,75 Gewichtsprozent
und einem Wassergehalt von 2 Gewichtsprozent herzustellen.
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In einen 5-Liter Titan-Reaktor, der
mit einem Rührer
und einem Rückflusskühler ausgerüstet war,
wurden 1.200 g der Katalysatorlösung
gegeben. Getrennt davon wurde 2,6-Dimethylnaphthalin mit einer Reinheit von
99,7 Gewichtsprozent in einem Tank durch Erhitzen auf 120° C oder höher geschmolzen.
Der innere Druck des Reaktors wurde auf 137,27 × 104 PaG
(14 kgf/cm2G) durch Einführung von Stickstoffgas eingestellt.
Der Inhalt wurde unter Rühren
auf 200°C
erhitzt. Nachdem die Temperatur und der Druck ihre jeweiligen Werte erreicht
hatten, wurde die Oxidationsreaktion durchgeführt, wobei das geschmolzene
2,6-Dimethylnaphthalin mit einer Durchflussrate von 300 g/Std. und
Druckluft mit einem Durchfluss von etwa 0,3 Nm3/Std.
dem Reaktor zugeführt
wurde. Nachdem 450 g 2,6-Dimethylnaphthalin dem Reaktor zugeführt worden
waren (90 Minuten nach Beginn der Oxidationsreaktion), wurde die
Zuführung
der Katalysatorlösung
zu dem Reaktor mit einem Durchfluss von 800 g/Std. begonnen, wobei
das Oxidationsprodukt aus dem Reaktor zu einem Aufnahmetank überführt wurde,
wobei der Tank bei einem Normaldruck gehalten wurde, so dass die
obere Flüssigkeitsfläche in dem
Reaktor auf einem konstanten Niveau verblieb ((Co + Mn)/DMN = 0,054
und Mn/Co = 0,27).
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Nachdem die Reaktion für etwa 8
Stunden lief, wurde die Zuführung
von 2,6-Dimethylnaphthalin, der Katalysatorlösung und von Luft gestoppt,
wodurch die Reaktion aufhörte.
Es wurden 10,2 kg Schlamm des Oxidationsproduktes einschließlich des
Schlammes, der in dem Reaktor verblieb, erzielt. Die Konzentration
von 2,6-NDCA in dem Schlamm betrug 30,8 Gewichtsprozent.
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Die Ausbeute auf Basis des zugeführten 2,6-Dimethylnaphthalins
betrug 94,8 Mol% für
2,6-NDCA, 1,7 Mol% für
TMA und 0,27 Mol% für
2-Formyl-6-naphtoesäure.
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Ein Teil (1.000 g) des Schlammes
wurde einer Fest-Flüssig-Trennung
bei etwa 70°C
mittels Saugfiltration unter Verwendung eines Glasfilters unterworfen.
Der Kuchen auf dem Filter wurde mit 500 g Eisessig gewaschen und
getrocknet, wodurch rohe 2,6-NDCA-Kristalle erzielt wurden. Die
Zusammensetzung der so erzielten Kristalle und der Rest des Schwermetallkatalysators
in den Kristallen ist in der Tabelle 2 gezeigt. Da die Fest-Flüssig-Trennung
des Schlammes mit einer hohen 2,6-NDCA-Konzentration durchgeführt wurde,
verblieb eine extrem große
Menge des Schwermetallkatalysators in den Kristallen, ohne dass
ein Wegwaschen durch den Eisessig erfolgte.
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Beispiel 1
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Nach Zugabe von 300 g Eisessig mit
einem Wassergehalt von 5 Gewichtsprozent zu 1.000 g des Oxidationsproduktschlammes,
der im Vergleichsbeispiel 12 erzielt wurde, wurden weitere 47 Gewichtsprozent Bromwasserstoffsäure zugesetzt,
um so die Bromidionkonzentration des Schlammes auf 5.000 ppm einzustellen.
Der erzielte Schlamm wurde bei etwa 70°C für 15 Minuten unter Rühren gehalten
und dann wurde der Schlamm einer Fest-Flüssig-Trennung mittels Saugfiltration
unter Verwendung eines Glasfilters unterworfen. Der Kuchen auf dem
Filter wurde mit 500 g Eisessig gewaschen und getrocknet. Die Zusammensetzung
der so erzielten, rohen 2,6-NDCA-Kristalle und der Rest des Schwermetallkatalysators
in den Kristallen sind in der Tabelle 2 gezeigt.
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Beispiel 2
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Nach Zugabe von 800 g Eisessig mit
einem Wassergehalt von 5 Gewichtsprozent zu 1.000 g des Oxidationsproduktschlammes,
der im Vergleichsbeispiel 12 erzielt wurde, wurden weitere 47 Gewichtsprozent Bromwasserstoffsäure zugesetzt,
um so die Bromidion-konzentration des Schlammes auf 3.000 ppm einzustellen.
Dann wurde gemäß des gleichen
Verfahrens wie in Beispiel 1 die rohen 2,6-NDCA-Kristalle erzielt.
Die Zusammensetzung der so erzielten Kristalle und der Rest des
Schwermetallkatalysators in den Kristallen sind in der Tabelle 2
gezeigt.
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Beispiel 3
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Nach Zugabe von 800 g Eisessig mit
einem Wassergehalt von 5 Gewichtsprozent zu 1.000 g des Oxidationsproduktschlammes,
der im Vergleichsbeispiel 12 erzielt wurde, wurde Natriumbromid
weiter zugesetzt, um so die Bromidionkonzentration des Schlammes
auf 4.000 ppm einzustellen. Dann wurden gemäß dem gleichen Verfahrens wie
in Beispiel 1 die rohen 2,6-NDCA-Kristalle erzielt. Die Zusammensetzung
der so erzielten Kristalle und der Rest des Schwermetallkatalysators
in den Kristallen sind in der Tabelle 2 gezeigt.
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Beispiel 4
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Zu 1.000 g des Oxidationsproduktschlammes,
der im Vergleichsbeispiel 12 erzielt wurde, wurden 1.200 g Eisessig
mit einem Wassergehalt von 5 Gewichtsprozent zugesetzt. Gemäß dem gleichen
Verfahren wie in Beispiel 1 wurden dann die rohen 2,6-NDCA-Kristalle
erzielt. Die Zusammensetzung der so erzielten Kristalle und der
Rest des Schwermetall-katalysators in den Kristallen sind in der
Tabelle 2 gezeigt.
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Vergleichsbeispiel 13
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Zu 1.000 g des Oxidationsproduktschlammes,
der im Vergleichsbeispiel 12 erzielt wurde, wurden 1.200 g Essigsäure mit
einem Wassergehalt von 5 Gewichtsprozent zugesetzt. Der erzielte
Schlamm wurde bei etwa 70°C
für 15
Minuten unter Rühren
gehalten und dann wurde der Schlamm einer Fest-Flüssig-Trennung
mittels Saugfiltration unter Verwendung eines Glasfilters unterworfen.
Der so abgetrennte Kuchen wurde in einer Menge von Essigsäure mit
einem Wassergehalt von 5 Gewichtsprozent dispergiert, wobei 1.600
g Schlamm erzielt wurden. Nach Aufbewahrung bei etwa 70°C für 15 Minuten
unter Rühren
wurde der Schlamm wieder einer Fest-Flüssig-Trennung mittels Saugfiltration
unter Verwendung eines Glasfilters unterworfen. Die Zusammensetzung
der durch Trocknung des erzielten Kuchens erzielten Kristalle und
der Rest des Schwermetallkatalysators in den Kristallen sind in
der Tabelle 3 gezeigt.
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Vergleichsbeispiel 14
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Die Oxidationsreaktion wurde in der
gleichen Weise wie im Vergleichsbeispiel 12 durchgeführt, wobei aber
der Kobaltgehalt auf 0,20 Gewichtsprozent und der Mangangehalt auf
0,60 Gewichtsprozent verändert wurden,
wobei 10,3 kg des Oxidationsproduktschlammes erzielt wurde. Die
Konzentration von 2,6-NDCA in dem Schlamm betrug 30,2 Gewichtsprozent
((Co + Mn)/DMN = 0,060 und Mn/Co = 3,22).
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Die Ausbeute auf Basis des zugeführten 2,6-Dimethylnaphthalins
betrug 93,9 Mol% für
2,6-NDCA, 2,5 Mol% für
TMA und 0,31 Mol% für
2-Formyl-6-naphtoesäure.
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Nach Zugabe von 1.200 g Essigsäure mit
einem Wassergehalt von 5 Gewichtsprozent zu 1.000 g des so erzielten
Schlammes wurde der erzielte Schlamm einer Fest-Flüssig-Trennung
in der gleichen Weise wie im Vergleichsbeispiel 13 unterworfen.
Nachdem der abgetrennte Kuchen in einer Menge von Essigsäure mit einem
Wassergehalt von 5 Gewichtsprozent dispergiert worden war, wurde
der erzielte Schlamm wieder einer Fest-Flüssig-Trennung in der gleichen
Weise wie im Vergleichsbeispiel 13 unterworfen. Der so erzielte
Kuchen wurde getrocknet, wobei rohe 2,6-NDCA-Kristalle erzielt wurden.
Die Zusammensetzung der Kristalle und der Rest des Schwermetallkatalysators
in den Kristallen sind in der Tabelle 3 gezeigt.
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Da das Verhältnis von Mangan zu Kobalt
in dem Katalysator größer war,
verblieb eine große
Menge des Schwermetallkatalysators in den 2,6-NDCA-Kristallen und zwar selbst nach
dem Waschen wie bei dem Vergleichsbeispiel 9.
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Beispiel 5
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Die Mutterlauge und die Waschwasser
nach Beispiel 4 wurden kombiniert, um eine kombinierte Flüssigkeit
zu erzielen mit einem Kobaltgehalt von 0,150 Gewichtsprozent, einem
Mangangehalt von 0,037 Gewichtsprozent und einem Wassergehalt von
5,3 Gewichtsprozent. Nach Zugabe von 0,9 g Oxalsäure-Dihydrat zu 200 g der kombinierten
Flüssigkeit
wurde die erzielte Flüssigkeit
für 10
Minuten gerührt.
Die so gebildeten Niederschläge
wurden abfiltriert, um eine Mutterlauge mit einem Kobaltgehalt von
1,2 ppm und einem Mangangehalt von 15 ppm zu erzielen. Das Kobalt
und das Mangan wurden aus den Oxalsäuresalzen mit einer Wiedergewinnungsrate
von 99,92 Gewichtsprozent für
Kobalt und 96,0 Gewichtsprozent für Mangan wiedergewonnen.
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Aus der Summe der Restmenge des Katalysatormetalls
in den 2,6-NDCA-Kristallen,
die im Beispiel 4 erzielt wurden und der in diesem Beispiel nicht
aus der Mutterlauge wiedergewonnenen Menge des Katalysatormetalls,
wurde eine Gesamtwiedergewinnungsrate des Oxidationskatalysators
durch das Verfahren von 98,7 Gewichtsprozent für Kobalt und 94,6 Gewichtsprozent
für Mangan
berechnet, was die extrem hohen Wiedergewinnungsraten belegt.
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Beispiel 6
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Zu einer kombinierten Flüssigkeit
der Mutterlauge und den Waschwassern von Beispiel 4 wurde eine Menge
der 47 Gewichtsprozent Bromwasserstoffsäure zugesetzt, um eine Probenflüssigkeit
mit einem Kobaltgehalt von 0,149 Gewichtsprozent, einem Mangangehalt
von 0,037 Gewichtsprozent, einem Bromidiongehalt von 0,56 Gewichtsprozent
und einem Wassergehalt von 5,8 Gewichtsprozent zu erzielen. Das
Molverhältnis von
Bromidion zu den Metallen betrug 2,2.
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Die Probenflüssigkeit wurde durch eine ummantelte
Ionenaustauschersäule
(innerer Durchmesser von 20 mm, auf 70°C gehalten) mit einem Durchfluss
von 250 g/Std. über
2,5 Stunden gegeben. Die Ionenaustauschersäule war mit 50 ml eines schwach
basischen Anionenaustauscherharzes (IRA 95SB, Produkt von Organo
Co. Ltd.) gepackt, die durch Passage einer Bromwasserstoffsäure-Lösung in
Eisessig vorbehandelt war, um den Typ des Bromidions zu verändern. Die
Zusammensetzung des Eluats und die Wiedergewinnungsraten der Metalle
und von Brom sind in der Tabelle 4 gezeigt.
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Dann wurde Essigsäure mit einem Wassergehalt
von 35 Gewichtsprozent durch die Austauschersäule mit einer Durchflussrate
von 250 g/Std. für
1 Stunde gegeben, um den absorbierten Katalysator zu eluieren. Die
Mengen der Metalle und des Bromidions in dem Eluat entsprachen den
jeweiligen adsorbierten Mengen.
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Aus der Summe der Gesamfmenge der
Katalysatormetalle in den gemäß Beispiel
4 erzielten 2,6-NDCA-Kristallen und der Menge der in diesem Beispiel
aus der Mutterlauge nicht wiedergewonnenen Menge des Katalysatormetalls
wurde die Gesamtwiedergewinnungsrate des Oxidationskatalysators
durch dieses Verfahren mit 98,6 Gewichtsprozent für Kobalt
und 93,7 Gewichtsprozent für
Mangan berechnet, was die extrem hohen Wiedergewinnungsraten belegt.
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Referenzbeispiel 7
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Das gleiche Ionenaustauscherverfahren
für die
Wiedergewinnung des Katalysators wie im Beispiel 6 wurde wiederholt,
wobei aber eine Menge der 47 Gewichtsprozent Bromwasserstoffsäure und
Wasser der kombinierten Flüssigkeit
aus der Mutterlauge und den Waschwassern nach Beispiel 4 zugesetzt
wurde, um eine Probenflüssigkeit
mit einem Kobaltgehalt von 0,130 Gewichtsprozent, einem Mangangehalt
von 0,032 Gewichtsprozent, einem Bromidionengehalt von 0,49 Gewichtsprozent
und Wassergehalt von 18 Gewichtsprozent herzustellen. Das Molverhältnis des
Bromidions zu den Metallen betrug 2,2. Die Zusammensetzung des Eluats
und die Wiedergewinnungsraten der Metalle und des Broms sind in
der Tabelle 4 gezeigt.
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Da der Wassergehalt hoch war, war
die Wiedergewinnungsrate des Katalysators schlecht.
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Vergleichsbeispiel 15
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Kobaltacetattetrahydrat, Manganacetattetrahydrat,
47 Gewichtsprozent Bromwasserstoffsäure und Wasser wurden in 7
kg Eisessig gelöst,
um eine Katalysatorlösung
mit einem Kobaltgehalt von 0,36 Gewichtsprozent, einem Mangangehalt
von 0,08 Gewichtsprozent, einem Bromgehalt von 0,40 Gewichtsprozent
und einem Wassergehalt von 2 Gewichtsprozent herzustellen.
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In einem 3 Liter Titan-Reaktor, der
mit einem Rührer
und einem Rückflusskühler ausgerüstet war,
wurden 1.200 g der Katalysatorlösung
gegeben. Davon getrennt wurde 2,6-Dimethylnaphthalin mit einer Reinheit von
99,7 Gewichtsprozent in einem Tank durch Erhitzen auf 120° C oder höher geschmolzen.
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Der innere Druck des Reaktors wurde
auf 137,27 × 104 PaG (14 kgf/cm2G)
durch Einführung
von Stickstoffgas eingestellt und der Inhalt wurde unter Rühren auf
200°C erhitzt.
Nachdem die Temperatur und der Druck ihre jeweiligen Werte erreicht
hatten, wurde die Oxidationsreaktion durchgeführt, wobei gleichzeitig das geschmolzene
2,6-Dimethylnaphthalin
mit einer Durchflussrate von 100 g/Std. und Druckluft mit einer
Durchflussrate von etwa 0,2 Nm3/Std. dem
Reaktor zugeführt
wurden. Nachdem 150 g 2,6-Dimethylnaphthalin dem Reaktor zugesetzt
waren (90 Minuten nach Beginn der Oxidationsreaktion), wurde die
Zuführung
der Katalysatorlösung
zu dem Reaktor mit einer Durchflussrate von 800 g/Std. gestartet,
wobei das Oxidationsprodukt aus dem Reaktor entfernt und einem Aufnahmetank
zugeführt
wurde, der auf Normaldruck gehalten wurde, so dass die obere Fläche der
Flüssigkeit
in dem Reaktor auf gleichem Niveau verblieb.
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Nachdem die Reaktion für etwa 8
Stunden durchgeführt
wurde, wurde die Zuführung
von 2,6-Dimethylnaphthalin, der Katalysatorlösung und von Luft gestoppt,
um die Reaktion zu beenden. Es wurden 8,2 kg Schlamm des Oxidationsproduktes
einschließlich
des Schlammes, der in dem Reaktor verblieb, erzielt. Die Konzentration
von 2,6-NDCA in dem Schlamm betrug 14,6 Gewichtsprozent.
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In einem Becherglas wurden 140 g
des Oxidationsproduktschlammes, der hier erzielt wurde, gegeben und
7,15 g einer 0,1 Gewichtsprozent wässrigen Lösung eines anionischen, polymeren
Flockungsmittels (Kurifarm PA404, erhältlich von Kurita Water Industries,
Ltd.) wurde bei Raumtemperatur (24°C) unter Rühren bei 160 Upm zugesetzt.
Die Menge des zugesetzten Flockungsmittels betrug 0,035 Gewichtsprozent
auf Basis der Menge der 2,6- Naphthalindicarbonsäure-Kristalle.
Das Rühren
wurde für
10 Minuten bei 160 Upm und für
15 Minuten bei 80 Upm fortgeführt,
um die Flockungsbehandlung zu vervollständigen. Die durchschnittliche
Partikelgröße der so
gebildeten Flocken in dem Schlamm wurde mit einem Laserdiffraktionsanalysator
für die
Partikelgröße bestimmt.
Der Schlamm wurde nach der Flockungsbehandlung bei einem Druck von
50 mmHg geringer als der Atmosphärendruck
durch ein 5B Filterpapier (70 mm Durchmesser), das auf einem Buchner-Trichter
angeordnet war, mit Unterdruck filtriert. Die für das Filtrat erforderliche
Zeit zur Erreichung von 70 ml aus 20 ml (Filterzeit) wurde gemessen.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle 5 gezeigt.
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Vergleichsbeispiele 16
und 17
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Die gleiche Flockungsbehandlung wie
im Vergleichsbeispiel 15 wurde durchgeführt, wobei aber ein nicht-ionisches,
polymeres Flockungsmittel (Accofloc N100, erhältlich von Mitsui Cytec. Ltd.)
oder ein kationisches, polymeres Flockungsmittel (Sanfloc CE-688P,
erhältlich
von Sanyo Chemical Industries, Ltd.) verwendet wurde. Die durchschnittliche
Partikelgröße der Flocken
und die Filterzeit sind in der Tabelle 5 dargestellt.
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Vergleichsbeispiel 18
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Die gleiche Flockungsbehandlung wie
im Vergleichsbeispiel 15 wurde wiederholt, wobei aber 15,3 g einer
0,4 Gewichtsprozent wässrigen
Lösung
des anionischen, polymeren Flockungsmittels zugesetzt wurden, um
die Menge des Flockungsmittels auf 0,30 Gewichtsprozent auf Basis
der Menge der 2,6-Naphthalindicarbonsäure zu verändern. Die durchschnittliche
Partikelgröße der Flocken
und die Filterzeit sind in der Tabelle 5 gezeigt.
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Vergleichsbeispiel 19
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Die gleiche Flockungsbehandlung wie
im Vergleichsbeispiel 15 wurde wiederholt, wobei aber 20,4 g der
0,4 Gewichtsprozent wässrigen
Lösung
des anionischen, polymeren Flockungsmittels zugesetzt wurden, um
die Menge des Flockungsmittels auf 0,40 Gewichtsprozent auf Basis
der Menge der 2,6-Naphthalindicarbonsäure zu verändern. Die durchschnittliche
Partikelgröße der Flocken
und die Filterzeit sind in der Tabelle 5 gezeigt.
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Vergleichsbeispiel 20
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In einen Dreihalskolben wurden 140
g des Oxidationsproduktschlammes, der im Vergleichsbeispiel 15 erzielt
wurde, angeordnet und dann unter Rückflusskühlung auf 100°C erhitzt.
Zu dem erzielten Schlamm wurden 7,15 g einer 0,1 Gewichtsprozent
wässrigen
Lösung
eines anionischen, polymeren Flockungsmittels (Kurifarm PA404, erhältlich von
Kurita Water Industries, Ltd.) unter Rühren bei 160 Upm zugesetzt.
Die Menge des Flockungsmittels betrug 0,035 Gewichtsprozent auf
Basis der Menge der 2,6-Naphthalindicarbonsäure-Kristalle. Das Rühren wurde
für 10
Minuten bei 160 Upm und für
15 Minuten bei 110 Upm fortgesetzt, um die Flockungsbehandlung zu
vervollständigen.
Die durchschnittliche Partikelgröße der Flocken
und die Filterzeit wurden in der gleichen Weise wie im Beispiel
14 gemessen, wobei aber der Schlamm bei 100°C ohne Kühlung filtriert wurde. Die
Ergebnisse sind in der Tabelle 5 gezeigt.
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Vergleichsbeispiele 21
und 22
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Die gleiche Flockungsbehandlung bei
100°C wie
im Vergleichsbeispiel 20 wurde wiederholt, wobei aber ein nicht-ionisches,
polymeres Flockungsmittel (Accofloc N100, erhältlich von Mitsui Cytec, Ltd.)
oder ein kationisches, polymeres Flockungsmittel (Sanfloc CE-683P,
erhältlich
von Sanyo Chemical Industries, Ltd.) verwendet wurde. Die durchschnittliche
Partikelgröße der Flocken
und die Filterzeit sind in der Tabelle 5 gezeigt.
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Vergleichsbeispiel 23
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Die gleichen Verfahren wie im Vergleichsbeispiel
15 wurden wiederholt, wobei aber hier kein Flockungsmittel zugesetzt
wurde. Die durchschnittliche Partikelgröße der Flocken und die Filterzeit
sind in der Tabelle 5 gezeigt.
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Vergleichsbeispiel 24
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In einem Dreihalskolben wurden 140
g des Oxidationsproduktschlammes, der im Vergleichsbeispiel 15 erzielt
wurde, angeordnet und wurde dann unter Rückflusskühlung auf 100°C erhitzt.
Es folgten die gleichen Verfahren wie im Vergleichsbeispiel 20,
wobei aber kein Flockungsmittel verwendet wurde. Die durchschnittliche
Partikelgröße der Flocken
in dem Schlamm und die Filterzeit wurde gemessen. Die Ergebnisse
sind in der Tabelle 5 dargestellt.
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Aus den Beispielen gemäß der vorliegenden
Erfindung ist zu erkennen, dass (1) die Naphthalindicarbonsäure mit
einer hohen Ausbeute hergestellt wird, wobei aber die Nebenproduktion
von Trimellithsäure
etc. minimiert ist; (2) die Reinigung der rohen Naphthalindicarbonsäure ist
einfach aufgrund der minimierten Einlagerung des Schwermetallkatalysators
in die Naphthalindicarbonsäure-Kristalle
als Folge der Komplexierung der Benzotricarbonsäure, wie die Trimellithsäure, mit
den Katalysatormetallen; (3) die teuren Katalysatormetalle werden
einfach mit einer extrem hohen Rate wiedergewonnen; (4) die für die Wiedergewinnung
des Lösungsmittels
verbrauchte Energie ist gering, da die Menge des bei dem Verfahren
verwendeten Wassers gering ist; und (5) die optionale Zugabe des
polymeren Flockungsmittels erhöht
die Partikelgröße der 2,5-Naphthalindicarbonsäure-Kristalle,
was die Abtrennung und die Wiedergewinnung der Kristalle erleichtert
und wodurch es möglich
wird, eine Filterzentrifuge und einen Vakuumfilter zu verwenden,
die bei den konventionellen Verfahren schwierig anzuwenden sind.
Ferner ist der Durchsatz der Dekantierzentrifuge erhöht.
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Somit ist das Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung ziemlich vorteilhaft für
die industrielle Herstellung von Naphthalindicarbonsäure,