DE69914906T2

DE69914906T2 - Haartrockner

Info

Publication number: DE69914906T2
Application number: DE69914906T
Authority: DE
Inventors: Kazutoshi Kaizuka
Original assignee: Create Co Ltd
Current assignee: Create Co Ltd
Priority date: 1999-09-21
Filing date: 1999-11-29
Publication date: 2005-01-05
Anticipated expiration: 2019-11-30
Also published as: ES2216420T3; US6205674B1; EP1086630A2; DE69914906D1; EP1086630B1; EP1086630A3

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG
1. Gebiet der Erfindung
Das Gebiet der Erfindung betrifft Haartrockner zum Trocken und Gestalten von Haar. Solch ein Haartrockner ist in der EP-A-0 329 864 vorgestellt, die die oberbegrifflichen Merkmale von Anspruch 1 offen legt.
2. Informationen zum Stand der Technik
Ein Haartrockner wird verwendet, um das Haar durch Ausblasen warmer oder kalter Luft zu trocknen und zu gestalten. Fönstyling ist jedoch bei Verwendung eines herkömmlichen Haartrockners schwierig, wenn feines Haar gestaltet wird. Wegen der Ineffektivität eines herkömmlichen Haartrockners, der lediglich warme oder kalte Luft herausbläst, ist für das Gestalten ein beträchtlicher Zeitaufwand notwendig. Ferner war die Funktionsweise eines herkömmlichen Haartrockners, nämlich warme oder kalte Luft herauszublasen, unbefriedigend bei der Fixierung von Haarfarbe oder saurer Haarfarbe und tat nichts für stumpfes Haar. Aufgrund der Wirkungsweise des herkömmlichen Haartrockners traten auch Probleme bei der Applikation einer Dauerwellung unter Verwendung von Papilloten auf, wodurch Haar entstand, dem Glanz und Geschmeidigkeit fehlten. Zusätzlich war es beim Fönstyling mit einem herkömmlichen Haartrockner oft unmöglich, den Verlust von Wellen zu vermeiden.
Somit war der Bedarf für einen Haartrockner erkannt, der wirkungsvolles und schnelles Fönen und Gestalten neben langer Haltbarkeit nach dem Frisieren wie auch glänzendes, geschmeidiges Haar und lange haltende Locken nach der Applikation einer Dauerwellung unter Verwendung von Papilloten ermöglicht.
WESEN DER ERFINDUNG
Um die oben beschriebenen Schwierigkeiten zu überwinden, besteht die vorliegende Erfindung eines Haartrockners aus einem Heizelement, das in einem Luftdurchlass angebracht ist, der von einem Lufteinlass bis zu einem Luftauslass reicht. Das Heizelement ist mit einer Keramikschicht beschichtet, die aus einer Verbindung von Extreminfrarot-Strahlungsmaterialpulver und Polyelement-Mineralpulver besteht.
Der Haartrockner ist auch mit einer Düse ausgebildet, die leicht am Auslass des Haartrockners angebracht oder davon abgenommen werden kann. Die Düse ist mit einer Keramikschicht aus gemischtem Pulver beschichtet, das aus Extreminfrarot-Strahlungsmaterial und Polyelementmineralien jeweils in Pulverform besteht.
Die Gestaltung des Haartrockners sieht die Emission von Extreminfrarot-Strahlung aus dem Extreminfrarot-Strahlungsmaterialpulver durch Aufheizen des Heizelements vor. Entsprechend nehmen das Haar und die Kopfhaut die Strahlung auf, und im Gegenzug erwärmt die aufgenommene Strahlung das Haar und die Kopfhaut von innen. Die Verwendung des Trockners ermöglicht das Trocknen oder Gestalten des Haars, indem weniger heiße Luft auf das Haar geblasen wird, und dies in einer kürzeren Zeit als mit herkömmlichen Trocknern. Daher nehmen Haar und Kopfhaut keinen Schaden, und die Blutzirkulation in den Kapillargefäßen der Kopfhaut wird gefördert. Dementsprechend bleibt das Haar gesund und glänzend. Auch kann die Leistung des Heizelements für die Erfindung verringert werden, was bedeutet, dass es möglich ist, unter Anwendung dieser Erfindung einen kompakteren und dadurch energiesparenderen Trockner herzustellen.
Des Weiteren wandeln elektromagnetische Wellen (schwache Energie) mit Wellenlängen von 4 bis 14 μm, die von dem Polyelement-Mineralpulver ausgesendet werden, die Umgebung eines Atomkerns um, so dass das Atom und das Material einen angeregten Zustand erreichen. Diese Umwandlung bewirkt entsprechend eine Unterbrechung und Verkürzung der Polymerisation von Wasser-Clustern, was das Volumen von Wasser verringert und die relative Dichte erhöht. Ferner lagert sich ausreichend freies Wasser auf den äußeren Zellmembranen von Tieren und Pflanzen ab. Infolgedessen wird die Durchdringung von Wasser sowie von Ca²⁺ in den Zellen gefördert, was verschiedene Funktionen der Zellen aktiviert. Wenn diese elektromagnetischen Wellen durch Ausblasen von warmer oder kalter Luft auf Haar und Kopfhaut aufgebracht werden, wird Wasser im Haar und in der Kopfhaut mineralisiert, und Protein im Haar und in der Kopfhaut wird aktiviert, was das Haar gesund und glänzend erhält.
Entsprechend ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Haartrockner zur Verfügung zu stellen, der schnelles Trocknen und Gestalten von Haar ermöglicht, indem die Wirkung elektromagnetischer Wellen nutzbar gemacht wird. Andere und weitere Ziele und Vorzüge werden im Folgenden erkennbar.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Es versteht sich, dass die begleitende Zeichnung lediglich zum Zwecke der Veranschaulichung beigefügt ist und nicht dem Zweck dient, die Grenzen der Erfindung aufzuzeigen.
1 ist eine Schnittansicht des bevorzugten Ausführungsbeispiels eines Haartrockners der vorliegenden Erfindung.
EINGEHENDE BESCHREIBUNG DES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
Mit Bezug auf 1 umfasst ein Haartrockner A ein Hauptgehäuse 1, ein zylindrisches Auslass-Teil 2, ein Heizelement 3 und eine Düse 4. Der Haartrockner A ist aus hitzebeständigem Kunststoffmaterial gefertigt.
Ein Flügelrad (nicht dargestellt) ist im Innern des Hauptgehäuses 1 eingebaut. Auf beiden Seiten des Flügelrades befinden sich Lufteinlässe 10. Das Gehäuse 1 weist einen Haltegriff 11 auf. Der Haltegriff 11 weist einen Schalter 12 zum Wählen von warmer oder kalter Luft und zum Einstellen der Luftmenge und -temperatur auf. Ein zylindrisches Verbindungsteil 13 verbindet das zylindrische Auslass-Teil 2 mit dem Hauptgehäuse 1 durch Aufsetzen des Auslass-Teils 2 auf den Außenumfang des Verbindungsteils 13. Ein Elektrokabel ist mit 14 angedeutet.
Das zylindrische Auslass-Teil 2 ist durch Aufsetzen eines Trägerrandteils 20 auf den Außenumfang des Verbindungsteils 13 mit dem Gehäuse 1 verbunden. Ein Auslass 21 mit einem Durchmesser, der kleiner ist als der des zylindrischen Auslass-Teils 2, befindet sich an einem zylindrischen Teil 22. Das zylindrische Teil 22 mit dem kleineren Durchmesser ist so gestaltet, dass es in ein Trägerrand-Passteil 40 der Düse 4 passt.
Das Heizelement 3 erwärmt die vom Flügelrad bereitgestellte Luft. Das Heizelement 3 hat eine zylindrische Form und ist innerhalb des zylindrischen Auslass-Teils 2 montiert. Das Heizelement 3 ist durch Aufsetzen eines Trägerrandteils 31 auf den Innenumfang des Verbindungsteils 13 ortsfest gelagert. Das Heizelement 3 ist aus Metall, vorzugsweise Aluminium, hergestellt und mit einem zylinderförmigen Glimmerprodukt 32 beschichtet, das als Durchschlags- und Wärme-Isolator dient. Das zylinderförmige Glimmerprodukt 32 ist dann wieder mit einer Keramikbeschichtung 33 überzogen, die aus einem Mischpulver hergestellt ist. Dem Mischpulver wird hitzebeständiges Formica zugegeben, ein Beschichtungsmittel, das eine Mischung aus Extreminfrarot-Pulver und Polyelement-Mineralpulver ist, und dieses dann auf das zylinderförmige Glimmerprodukt 32 aufgebracht. Der flüssige Inhalt des Beschichtungsmittels wird durch Wärmebehandlung in einem Heizofen verdampft.
Extreminfrarot-Strahlungsmaterialen sind u. a. Pulver aus: Aluminiumoxid (Al₂O₃), Titandioxid (TiO₂), Ferrit (Fe₂O₃), Chromoxid (Cr₂O₃), Siliciumdioxid (SiO₂), Yttriumoxid (Y₂O₃) und Magnesia (MgO). Diese Pulver werden abgemischt, so dass sie extreme Infrarot-Strahlung mit Wellenlängen abgeben, die leicht in Haar und Kopfhaut aufgenommen werden.
Polyelementmineralien schließen Mineralien auf Siliciumbasis mit zahlreichen Bestandteilen ein, wie Perlit, Pechstein, Turmalin. Diese Mineralien strahlen elektromagnetische Wellen aus (schwache Energie). Wenn die elektromagnetischen Wellen in heißer oder kalter Luft auf das Haar geblasen werden, wird Wasser im Haar mineralisiert und Protein im Haar wird aktiviert. Polyelementmineralien wie Perlit werden unter Verwendung einer Kugelmühle zu Pulver in der Größe von ungefähr 1 bis 3 Mikron gemahlen. Vorzugsweise wird das Polyelement-Mineralpulver hergestellt und verwendet, indem zwei oder mehr solcher Mineralien im richtigen Mischungsverhältnis abgemischt werden. Das Pulver kann dann so verwendet werden. Wahlweise kann es auch verwendet werden, nachdem es mit Wasser gemischt und erhitzt oder druckbelüftet wurde, so dass der reine Flüssigkeitsteil des Wassers durch Vakuumgefriertrocknungs- oder Zerstäubungstrocknungsverfahren zu einem Pulver trocknet.
Die folgende Tabelle zeigt den Inhalt von Perlit:
In das Heizelement 3 ist eine kreuzförmige Glimmerplatte 35 eingesetzt, um welche ein Nichrom-Draht 34 gewickelt ist. Das Betätigen des Schalters 12 kann den Stromfluss durch den Nichrom-Draht 34 einschalten oder ausschalten.
Die Düse 4 wird am Gehäuse angeschlossen, indem das Trägerrand-Passteil 40 auf den Außenumfang des zylindrischen Teils 22 mit dem kleineren Durchmesser geschoben wird. Die gesamte Innenseite der Düse 4, mit Ausnahme des Passteils 40, weist die keramische Überzugsschicht auf, die aus den gleichen Komponenten besteht wie diejenige des zylindrischen Glimmerproduktes 32.
Entsprechend erlaubt die oben genannte Konfiguration die folgenden Prozesse: Das Einschalten des Schalters 12 setzt den Nichrom-Draht 34 unter Strom und treibt das Flügelrad an. Dann kann der Trockner A durch den Auslass 21 und die Düse 4 warme Luft herausblasen, die vom Nichrom-Draht 34 erhitzt wird. Falls kalte Luft gewünscht wird, wird die Luft vom Flügelrad herausgeblasen, jedoch ohne den Nichrom-Draht 34 unter Strom zu setzen.
In diesem Ausführungsbeispiel erzeugt der Trockner A ständig elektromagnetische Wellen aus den keramischen Überzugsschichten 33 und 41. Wenn diese elektromagnetischen Wellen (schwache Energie) in warmer oder kalter Luft auf das Haar geblasen werden, wird Wasser im Haar mineralisiert und Haarprotein vitalisiert, was das Haar gesund und glänzend macht. Da die Extreminfrarot-Strahlung Haar und Haut von innen heraus erwärmt, ermöglicht der Trockner es, das Haar bei geringerer Lufttemperatur und innerhalb kürzerer Zeit zu trocknen und zu gestalten, verglichen mit der Benutzung herkömmlicher Trockner. Die elektromagnetischen Wellen (schwache Energie) und die Extreminfrarot-Strahlung werden auf dem Heizelement (Aluminium-Film) 3 reflektiert, das im Inneren des Luftdurchlasses montiert ist; und diese Reflexionen wandern durch den Auslass 21 und die Düse 4 nach außen.
Auf diese Weise wurde ein Haartrockner offenbart. Obwohl Abwandlungen des abgebildeten bevorzugten Ausführungsbeispiels aufgezeigt und beschrieben worden sind, wäre es für den Fachmann offensichtlich, dass viele weitere Modifikationen möglich sind, ohne von den hier beschriebenen Erfindungskonzepten abzuweichen. Zum Beispiel kann ein anderes Ausführungsbeispiel aus einem Stück hergestellt werden, anstatt das Hauptgehäuse an das zylindrische Auslass-Gehäuse anzuschließen, wie in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel offenbart. Ein weiteres Ausführungsbeispiel kann ein haubenförmiger Trockner sein, während das vorliegende Ausführungsbeispiel ein Handgerät ist. Die Erfindung soll daher nicht eingeschränkt sein, ausgenommen im Sinne der beigefügten Ansprüche.

Claims

Haartrockner (A), umfassend einen Lufteinlass (10), einen Luftauslass (21) und einen Luftdurchlass (13) mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende, wobei der Luftdurchlass mit dem ersten Ende am Lufteinlass (10) angeschlossen ist und der Luftauslass (21) mit dem zweiten Ende am Luftdurchlass (13) angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftdurchlass (13) mit einer Keramikschicht (33) aus Mischpulver beschichtet ist, das sowohl aus Extreminfrarot-Strahlungsmaterialpulver als auch Polyelement-Mineralpulver besteht.
Haartrockner nach Anspruch 1, weiter umfassend eine Düse (4), die einen Innenbereich bestimmt, wobei die Düse (4) am Haartrockner (A) angebracht oder von diesem abgenommen werden kann, und der Innenbereich der Düse (4) mit einer Keramikschicht (41) aus Mischpulver beschichtet ist, das aus Extreminfrarot-Strahlungsmaterial und Polyelementmineralien besteht.