DE69914709T2 - Dämpfer für die Überbrückungskupplung eines Momentwandlers mit einer nachgiebigen Druckscheibe - Google Patents

Dämpfer für die Überbrückungskupplung eines Momentwandlers mit einer nachgiebigen Druckscheibe Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft den Bereich der Drehmomentwandler für automatische Getriebe, in welchen ein Pumpenrad ein Turbinenrad hydrodynamisch antreibt. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine Überbrückungskupplung.
  • Das in der der Anmelderin der vorliegenden Erfindung erteilten US-Patentschrift Nr. 4,509,389 beschriebene Achsgetriebe beinhaltet einen hydrokinetischen Drehmomentwandler mit einem Pumpenrad und einem Turbinenrad. Das Gehäuse für das Pumpenrad weist eine Überbrückungskupplung mit einer Kupplungslamelle auf, die mit einer Reibfläche am Pumpenradgehäuse in Eingriff tritt: Die Kupplungslamelle trägt einen Reibbelag, der eine reibschlüssige Antriebsverbindung zwischen dem Pumpenrad und der Turbine herstellt, wenn ein Differenzdruck an der Kupplungslamelle angelegt wird, der ausreicht, eine Schließkraft der Kupplung zu erzeugen.
  • Die Kupplungslamelle ist über eine Dämpfereinheit mit der Turbinennabe verbunden, so daß eine mechanische Drehmomentübertragung zwischen einer Motorkurbelwelle und der Turbinenwelle hergestellt wird, die den hydrokinetischen Drehmomentübertragungsweg durch den Drehmomentwandler umgeht.
  • Drehmomentwandler-Überbrückungskupplungen sind in der Technik hinreichend bekannt, ein Beispiel eines frühen Drehmomentwandlers nach dem bisherigen Stand der Technik, mit einer Überbrückungskupplung, ist in der US-Patentschrift Nr. 3,541,893 offenbaxt.
  • Jüngere Lehren aus dem bisherigen Stand der Technik beinhalten Mittel zur Steuerung des Anlegens der Drehmomentwandlerkupplung mittels einer elektronischen Steuerung, die eine Änderung der Kupplungsanlegekraft unter bestimmten Betriebsbedingungen erzeugt, z. B. bei Schaltungen, wenn gewünscht wird, unerwünschte Drehmomentschwankungen und Motordrehzahlschwankungen in Übergangsphasen zu vermeiden, wenn eine Unterbrechung des Drehmomentflusses-gewünscht wird. Die elektronische Steuerung stellt dann eine Druckkraft auf die Kupplungslamelle her, die angemessen ist, dem Übergangsdrehmomentübertragungsbedarf des Triebstranges zu genügen. Beispiele dafür sind in den US-Patentschriften Nr. 4,560,043 und 4,301,900 dargestellt.
  • Üblicherweise tritt in einer Drehmomentwandler-Überbrückungskupplung ein Kontakt zwischen dem Kolben und der Reibfläche zuerst, wenn der Anlegedruck noch niedrig ist, an der radial äußeren Fläche des Kolbens auf. Danach bewegt sich dieser Kontakt mit zunehmendem Anlegedruck zum radial inneren Flächenabschnitt der Kolbenfläche, woraus sich eine Senkung der Drehmomentkapazität gegenüber dem Anlegedruck ergibt. Mit zunehmendem Anlegedruck wird also leider die Höhe der mit diesem Druck verbundenen Anlegekraft auf eine allmählich kleiner werdende Fläche des Kolbens aufgebracht.
  • Es ist vorzuziehen, daß der an einer Drehmomentwandler-Überbrückungskupplung erzeugte Kapazitätszuwachs mit zunehmender Höhe des angelegten Druckes steigt, wohingegen der Kapazitätszuwachs in einer herkömmlichen Überbrückungskupplung mit steigendem Anlegedruck abnimmt.
  • Der vorliegenden Erfindung zufolge weist eine Überbrückungskupplung für einen Drehmomentwandler in einem automatischen Getriebe für ein Kraftfahrzeug folgendes auf: ein um eine Achse drehbar auf einer Nabe gelagertes Schaufelrad; ein um besagte Achse drehbar gelagertes Pumpenradgehäuse mit einer dem Rad zugekehrten ersten Reibfläche; einen auf der Nabe verschiebbar gelagerten Kolben, der auf der Nabe auf die Reibfläche zu und von dieser hinweg bewegbar ist; und eine an besagtem Kolben gelagerte Lamelle oder Scheibe, die durch Anlage an die Reibfläche biegebeweglich nachgeben kann und zwischen dem Kolben und der Reibfläche angeordnet ist; und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Lamelle oder Scheibe radial nach innen reicht und axial zur Reibfläche hin geneigt ist, so daß die Lamelle die Reibfläche zuerst an einer radial inneren Stelle berührt, wenn sich der Kolben auf die Reibfläche zubewegt, und die Lamelle oder Scheibe dann die Reibfläche über einen Bereich berührt, der sich radial außerhalb der Stelle des ersten Kontaktes erstreckt, wenn sich der Kolben weiter in Richtung auf die Reibfläche bewegt.
  • Bei der Überbrückungskupplungseinheit gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Kupplungslamelle mit einer Reibfläche in einem Pumpenradgehäuse unmittelbar neben einem Kupplungskolben angeordnet. Der Kolben ist gleitend verschiebbar auf einer Nabe gelagert, die am Turbinenrad befestigt ist. Die Kupplungsplatte ist mit der Innenfläche des Pumpenradgehäuses verschweißt.
  • Mit zunehmender Lastbeaufschlagung des Kolbens durch den Hydraulikdruck wird eine nachgiebige Lamelle so verformt, daß sich das Zentrum ihres mit der Reibfläche am Pumpenradgehäuse in Eingriff stehenden Kontaktbereiches radial nach außen bewegt, in bezug auf den Berührungspunkt, der vorliegt, wenn die Hydraulikdruckkraft noch niedriger liegt. Die Kolbenfläche in der Nähe des radial äußeren Bereiches trägt die Lamelle, bringt die Kupplungsanlegekraft auf die Lamelle und die Druckfläche auf, und beeinflußt die Position des Zentrums des Kontaktbereiches bei hochliegendem Hydraulikdruck.
  • Die Überbrückungskupplung bietet einen positiven Zuwachs, d. h. mit steigender Druckkraft auf die Kupplung nimmt, auch die Drehmomentkapazität der Kupplung zu. Da die Berührungsfläche bei größerem Drehmoment zunimmt, ist der resultierende Reibungskontaktdruck kleiner als bei herkömmlichen Kupplungen.
  • US 5,501,309 und JP 61262262, die die im Oberbegriff von Patentanspruch 1 erwähnten Merkmale aufweisen, beschreiben Überbrückungskupplungen, wo sich ein Kolben oder ein daran befestigter Ring elastisch verformt, wenn er in Eingriff mit einer Oberfläche im Pumpenradgehäuse tritt, oder sich davon löst.
  • Die Erfindung soll nun mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beispielartig näher erläutert werden. Dabei zeigt:
  • 1: einen Querschnitt durch einen Drehmomentwandler in einer Ebene, die in der axialen und der diametralen Achse liegt, und welche eine erfindungsgemäße, Überbrückungskupplung darstellt;
  • 2: einen Querschnitt im Bereich des Überbrückungskupplungskolbens und der Dämpferfederhaltelamelle, wie sie in 1 dargestellt sind;
  • 3: einen Querschnitt ähnlich der 2, jedoch in einem weiter fortgeschrittenen Zustand des Einlegevorganges der Überbrückungskupplung; und
  • 4: einen Querschnitt ähnlich 2.
  • Es sei zunächst Bezug genommen auf die 1, wo ein Drehmomentwandler einen Pumpenraddeckel 12 beinhaltet, welcher mit einer Pumpenradschale 14 mit Aussparungen 16 verschweißt ist, welche am Außenrand von Pumpenradschaufeln 20 angeordnete Zungen 18 aufnehmen. Die Pumpenradschaufeln sind zwischen der Schale 14 und einem inneren Pumpenradmantelblech 22 angeordnet.
  • Der Pumpenraddeckel bzw. -Gehäuse 12 trägt eine kreisförmige Anordnung von Stiften 24, mit welchen ein drehbar auf der Motorkurbelwelle montiertes Schwungrad verschraubt ist, so daß der Deckel bzw. das Gehäuse treibend mit einem Motor verbunden wird.
  • Turbinenschaufeln 26 sind im Abstand von einander um die Drehachse angeordnet und den Pumpenradschaufeln gegenüber so angeordnet, daß ein torusförmiger Flüssigkeitsströmungsweg im Drehmomentwandler gebildet wird, der im radial äußeren Bereich aus dem Pumpenrad aus- und in die Turbine eintritt und im radial inneren Bereich aus der Turbine aus- und in das Pumpenrad eintritt. Der Außenrand der Turbinenschaufeln ist mechanisch oder durch Schweißen oder Hartlöten fest mit einer Turbinenschale 28 verbunden, welche Öffnungen 29 aufweist, die an den Turbinenschaufeln angeformte Zungen 30 aufnehmen. Der Innenrand der Turbinenschaufeln ist mittels Zentrierzungen 34 mit einem inneren Turbinenmantelblech 32 verbunden, welche Zungen in Schlitze im Mantelblech 32 greifen und über die Innenfläche dieses Mantelbleches umgeschlagen sind, so daß die Position der Schaufeln 26 zwischen der Schale 28 und dem Mantelblech 32 festgelegt ist. Die Turbinenschale 28 und, ein Haltering 97 sind mittels Nieten 36 an einer Turbinennabe 38 befestigt, welche eine innen keilnutenverzahnte Fläche 40 aufweist, die ausgelegt ist, in eine außenverzahnte Keilnutenfläche an einer Getriebeeingangswelle 42 einzugreifen.
  • Zwischen dem Strömungsaustrittsabschnitt der Turbine und dem Strömungseintrittsabschnitt des Pumpenrades befindet sich eine Statoreinheit mit Statorschaufeln 46, die im Abstand von einander um die Drehachse herum angeordnet sind, mit einer die Schaufeln 46 tragenden Nabe 48, einem inneren Mantelblech 50, welches mit den radial inneren Spitzen der Statorschaufeln verbunden ist, und mit einem äußeren Mantelblech 52, welches mit den radial äußeren Enden der Statorschaufeln verbunden ist. Eine Freilaufbremse 54, die mittels Keilverzahnung 56 mit einer feststehenden Hohlwelle 57 verbunden ist, liefert zwischen den Statorschaufeln 46 und der Hohlwelle eine in einer Richtung wirkende Bremswirkung.
  • Eine Überbrückungskupplung weist einen mit einem Flansch 61 ausgebildeten Kolben 60 auf, der gleitend verschiebbar auf einer axial ausgerichteten Fläche 62 auf der Turbinennabe 38 gelagert und durch eine O-Ringdichtung 64 in einer Aussparung in der Fläche 62 gegen den Hydraulikflüssigkeitskanal hin abgedichtet ist.
  • Eine Kupplungsplatte 70 ist durch eine Punktschweißung 72 an der inneren Fläche des Pumpenraddeckels oder -Gehäuses 12 befestigt, wobei die Schweißung eine Abdichtung gegenüber dem Hydraulikflüssigkeitskanal zwischen der axial äußeren Fläche der Platte 70 und der angrenzenden inneren Fläche des Deckels 12 bildet. Die Kupplungsplatte 70 und der Kolben 60 sind durch gegenseitigen Reibungsschluß treibend miteinander verbunden, wenn die Überbrückungskupplung geschlossen ist. Der Deckel bzw. das Gehäuse 12 ist treibend mit der Motorkurbelwelle verbunden.
  • Der Kupplungskolben 60 weist vier axiale Schenkel 78 auf, die im Winkelabstand von einander um die Drehachsen herum angeordnet sind und auf das Turbinenrad 26 gerichtet sind. Der Kolben hat in seinem radial äußeren Bereich eine scheitelförmige Fläche 75, die sich radial von der Tangente auf den Kehlradius 76 ausgehend erstreckt. Kolben 77 beinhaltet eine Fläche 77, die sich von der Scheitelfläche 75 aus radial nach innen erstreckt und axial von der Platte 70 und der Lamelle 79 weggerichtet ist. Die Platte 70 trägt einen Reibmaterialbelag 80, im allgemeinen als "Papierbelagmaterial" bezeichnet, der bzw. das mit der axial inneren Radialfläche der Platte 70 durch eine von Frosbie, Milek und Smith in SAE Design Practices (SAE Konstruktionspraktiken), Band 5 (1962), beschriebenen Klebetechnik verbunden ist.
  • Es sei nun Bezug genommen auf die 2 und 3, wo eine Drucklamelle 79 bei 81 mit der radial äußeren Fläche des Kolbens 60 verbunden ist, und wo die Lamelle so geformt ist, daß die Lamelle in der Nähe des radial äußeren Bereiches an der Oberfläche 75 anliegt und axial nach außen und radial nach innen angewinkelt ist, weg- von der Oberfläche 75, zur Reibfläche 80 auf der Platte 70 hin ragend.
  • Jeder Schenkel 78 des Kolbens 60 ist so, angeordnet, daß er an einer Dämpferfeder anliegt, wie weiter unten noch beschrieben wird. Das Turbinenmantelblech 28 und eine Haltelamelle 97 für eine Drehmomentwandler-Dämpferfeder sind an einer Nietverbindung 36 mit einem radial verlaufenden Flansch der Turbinennabe 38 verbunden. Am radial außeren Ende der Haltelamelle 97 sind mehrere bogenförmige Federhalteflansche 92 angeformt, die im Winkelabstand von einander um die Achse herum angeordnet sind, und zwar in Intervallen, die den Lagerstellen und der Bogenlänge der Dämpferfedern 102, 103 entsprechen. Die Flansche bilden einen im wesentlichen kreis- und röhrenförmigen Hohlraum, in welchem vier im Winkelabstand von einander angeordnete Schrauben-Dämpferfedern 102 untergebracht sind. Die beiden längeren Dämpferfedern 102 sind vorzugsweise bogenförmig ausgebildet; die beiden kürzeren Federn 103 sind gerade ausgebildet und dann um die Kontur der bogenförmigen Flansche gebogen, in denen sie gelagert sind. An vier im Winkel um die Mittelachse des Drehmomentwandlers herum von einander beabstandeten Stellen ist der Flansch 92 des Dämpferträgers 97 einteilig mit örtlichen Anschlagflanschen 104 ausgebildet, zusammenliegende Anschlagflanschpaare bilden dabei die Enden von ringförmigen Taschen für die Dämpferfedern dort, wo jeweils die Dämpferfedern 102, 103 gelagert sind. Jeder Anschlagflansch bildet eine Fläche, die jeweils ein Ende einer Feder gegen Bewegung in Reaktion auf die Bewegung des Kolbenschenkels 78 arretiert, so daß die Feder dann zusammengedrückt wird. Einzelheiten der Dämpfereinheit sind in der U.S.S.N. 08/891,911 beschrieben, die der Anmelderin der vorliegenden Erfindung erteilt ist.
  • Der Kolben 60 bewegt sich axial in Richtung auf die Kupplungsplatte 70 unter der Wirkung des Hydraulikdifferenzdruckes am Kolben, und weg von der Kupplungsplatte, wenn der Druck im Steuerraum 90 gegenüber dem Druck auf der axial gegenüberliegenden Seite des Kolbens ansteigt. Der Kolben 60 dreht sich auch um die Achse, wenn er antriebsschlüssig mit der Platte 70 verbunden ist, weil der Pumpenraddeckel 12 mit der Motorkurbelwelle verbunden ist. Diese Drehbewegung des Kolbens drängt die beiden Schenkel 78 in Anlage an die Federn 102, so daß diese zusammengedrückt werden, Energie speichern und Energie durch den Kontakt zwischen der Feder und den Innenflächen der Flansche 92 wieder abgeben.
  • Jeder der axial ausgerichteten Schenkel 78 des Kolbens 60 ist in einen Raum angeordnet, der zwischen zwei in Winkelrichtung jeweils gegenüberliegenden Enden jeder der Dämpferfedern liegt. Damit wird Motordrehmoment durch den Kolben 60 auf die Dämpfereinheit übertragen, nämlich durch die Anlage der axialen Schenkel 78 an den unmittelbar benachbarten Enden der Dämpferfedern.
  • Die durch den Kolben 60, den Deckel 12 und die Kupplungsplatte 70 begrenzte Kammer 90 ist eine Steuerdruckkammer, die mit einer Steuerdruckquelle durch einen Kanal 91 kommuniziert, in einer An und Weise, die in der US-Patentschrift 4,633,738 beschrieben ist, welche der Anmelderin der vorliegenden Erfindung erteilt ist. Durch die Regelung des Druckes in der Kammer 90 kann ein Druckgefälle bzw. ein Differenzdruck am Kolben 60 geregelt werden. Der Druck im torusförmigen Strömungshohlraum auf der linken Seite des Kolbens 60 drängt den Kolben auf der Oberfläche 62 gleitend nach rechts und bewirkt, daß die einander gegenüberliegenden Flächen auf der Kupplungsplatte 70 und der Lamelle 79 in Reibungseingriff miteinander treten. Durch eine angemessene Druckmodulation des Druckes im Raum 90 kann ein kontrolliertes Rutschen zwischen dem Deckel und dem Kolben eingeführt werden. Drehmomentschwankungen im Triebstrang, die durch Motordrehmomentstörungen oder andere unregelmäßige Drehmomentübertragungserscheinungen entstehen, werden durch den Betrieb der Dämpfereinheit moduliert.
  • Der Kolben ist über die Dämpfereinheit und elastisch über die Dämpferfedern treibend mit der Haltelamelle 97 verbunden, über die Nietverbindung mit dem Turbinenrotor, und durch die Nabe 38 schließlich mit der Getriebeeingangswelle 42.
  • 2 zeigt den Kolben 60 und die Lamelle 79 außer Eingriff mit der Kupplungsplatte 70, wobei die Überbrückungskupplung ausgekuppelt ist, und wobei sich der Kolben in der linken Endstellung seines Hubweges befindet. Wenn sich die Kupplungslamelle 79 nach rechts bis in Kontakt mit der Platte 70 bewegt, tritt ein leichter Berührungsdruck zwischen der Platte 79 und dem Reibmaterial 80 zuerst an einem radial inneren Bereich der Platte 70 auf und nimmt dann allmählich ab, wenn die radiale Entfernung vom inneren Rand der Lamelle zunimmt. Die Lamelle wird elastisch auf die Flächen 75, 77 heruntergebogen, bis sie nachgiebig an der Oberfläche des Belages 80 auf der Platte 70 anliegt. Das Zentrum des Berührungsdruckes liegt im radial inneren Bereich der Platte 79.
  • 3 zeigt den Kolben 60 von der Position in 2 aus nach rechts in eine Position verschoben, in der er weiter im Eingriff mit der Kupplungsplatte 70 steht. Die Lamelle 79 berührt das Reibmaterial 80 im wesentlichen über ihre gesamte radiale Breite. Die Biegung der Lamelle 79 über ihre gesamte Stärke ergibt sich daraus, daß eine tragende Auflage durch den Kontakt zwischen dem Kolben 60, und der Lamelle 79 an den Oberflächen 75, 77 hergestellt wird, durch den, Druck, der von der Platte 70 axial auf die Lamelle 79 aufgebracht wird, und durch Spiel zwischen dem Kolben und der Lamelle in ihrem radial inneren Bereich. Die Biegung ergibt eine Druckverteilung entlang der ganzen Breite der Lamelle, ähnlich wie es in 3 dargestellt ist. Das Zentrum des so verteilten Druckes liegt vorzugsweise bei 106, was in etwa 1/3 der radialen Breite des Belagmaterials 80 von dessen Außenrand entspricht. Auf diese Weise liegt dann, wenn der Anlegedruck der Überbrückungskupplung niedrig ist, das effektive Zentrum des Kontaktdruckes zwischen der Kolben-Lamellen-Baugruppe und der Platte 70 nahe der radial inneren Fläche. Mit zunehmendem Anlegedruck wandert das Kontaktdruckzentrum radial nach außen.
  • In 4 ist die Oberfläche 108 des Kolbens axial weg von einer Scheitelfläche 110 geneigt, so daß ein Winkel von 2–3 Grad zwischen der Fläche 108 und der Oberfläche 112 der Lamelle 114 gebildet wird; bevor die Berührung mit der Platte 70 auftritt. Die nachgiebige Drucklamelle 114 ist bei 81 mit dem Kolben verschweißt und beinhaltet einen hakenförmigen Abschnitt 116, der sich von der Schweißnaht aus zu einem ebenen Schenkel hin erstreckt, dessen axial äußere Fläche dazu ausgelegt ist, am Belagmaterial 80 anzuliegen. Die angrenzende Oberfläche des Materials 80, das auf der Kupplungsplatte 70 getragen wird, ist radial ausgerichtet.
  • In den Ausführungsformen der 2-4 sind die Lamellen 79, 114 1,0–1,5 mm stark und sind vorzugsweise aus einer hochfesten Baustahlblechlegierung des Typs 950 mit niedrigem Kohlenstoffgehalt geformt.
  • Wenn durch Hydraulikdruck eine zunehmend stärker werdende Kraft am Kolben angelegt wird, biegt sich eine nachgiebige Lamelle so, daß sich das Zentrum des Anlagebereiches an der Reibfläche am Pumpenradgehäuse gegenüber derjenigen Stelle, an der es liegt, wenn die hydraulische Druckkraft relativ niedrig ist, radial nach außen verschiebt.

Claims (5)

  1. Überbrückungskupplung für einen Drehmomentwandler eines automatischen Getriebes für ein Kraftfahrzeug, folgendes aufweisend: ein um eine Achse drehbar auf einer Nabe (38) gelagertes Schaufelrad (26, 28); ein um besagte Achse drehbar gelagertes Pumpenradgehäuse (12) mit einer dem Rad zugekehrten Reibfläche (80); einen auf der Nabe (38) verschiebbar gelagerten Kolben (60), der auf der Nabe auf die Reibfläche (80) zu und von dieser hinweg bewegbar ist; und eine an besagtem Kolben (60) gelagerte Lamelle, oder Scheibe (79), die durch Anlage an die Reibfläche (80) biegebeweglich nachgeben kann und zwischen dem Kolben und der Reibfläche angeordnet ist; dadurch gekennzeichnet, daß die Lamelle oder Scheibe (79) radial nach innen reicht und axial zur Reibfläche (80) hin geneigt ist, so daß die Lamelle die Reibfläche zuerst an einer radial inneren Stelle berührt, wenn sich der Kolben auf die Reibfläche zubewegt, und die Lamelle oder Scheibe (79) dann die Reibfläche (80) über einen Bereich berührt, der sich radial außerhalb der Stelle des ersten Kontaktes erstreckt, wenn sich der Kolben weiter in Richtung auf die Reibfläche bewegt.
  2. Überbrückungskupplung nach Anspruch 1, worin: der Kolben (60) eine Montagefläche beinhaltet, an welcher die Lamelle oder Scheibe (79) am Kolben befestigt ist, einen in der Nähe eines radial äußeren Abschnittes des Kolbens liegenden Kranz (76), und eine in der Nähe eines radial äußeren Abschnittes des Kolbens liegende Auflagefläche (75); und die Lamelle oder Scheibe (79) eine an dem Kranz (76) anliegende erste Oberfläche beinhaltet, eine zwischen dem Kolben (60) und der Reibfläche (80) liegende zweite Oberfläche; wobei sich die Lamelle von dem Kranz (76) aus radial nach innen und axial in Richtung auf die Reibfläche (80) erstreckt und an einem radial inneren Abschnitt der Reibfläche (80) axial im Abstand von besagtem Kolben liegt, wobei die zweite Reibfläche ausgelegt ist, mit der Reibfläche (80) abwechselnd in antriebsschlüssigen Eingriff bzw. außer Eingriff mit derselben zu gelangen, wenn der Kolben (60) auf der Nabe verschoben wird.
  3. Überbrückungskupplung nach Anspruch 2, worin: der Kolben (60) außerdem einen axial ausgerichteten ersten Flansch (78) beinhaltet, der eine Montagefläche daran aufweist und an einer radial äußeren Fläche angeordnet ist; und die Lamelle oder Scheibe (79) einen an der Montagefläche befestigten zweiten Flansch aufweist, einen Schenkel und einen umgebogenen Rand, der entlang der Lamelle zwischen dem zweiten Flansch und dem Schenkel angeordnet ist.
  4. Überbrückungskupplung nach Anspruch 2, worin: der Kolben (60) außerdem einen axial ausgerichteten ersten Flansch (78) beinhaltet, der eine Montagefläche daran aufweist und an einer radial äußeren Fläche angeordnet ist; und die Lamelle oder Scheibe (79) außerdem einen an der Montagefläche befestigten zweiten Flansch aufweist, einen Schenkel und einen hakenförmigen Abschnitt (116), der am Kolben an der Montagefläche angeschweißt (81) ist und von der Schweißstelle zum Schenkel hin reicht.
  5. Überbrückungskupplung nach Anspruch 2, außerdem eine Schweißung (81) aufweisend, mit der die Lamelle oder Scheibe (79) an der Montagefläche am Kolben (60) befestigt ist.
DE69914709T 1998-12-07 1999-12-03 Dämpfer für die Überbrückungskupplung eines Momentwandlers mit einer nachgiebigen Druckscheibe Expired - Lifetime DE69914709T2 (de)

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