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Die Erfindung bezieht sich auf eine hydrodynamische Kopplungsvorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Eine solche hydrodynamische Kopplungsvorrichtung ist beispielsweise aus der
DE 199 04 857 A1 bekannt. Die hydrodynamische Kopplungsanordnung verfügt über ein Gehäuse, das über einen einem Antrieb zugewandten Gehäusedeckel mit dem Antrieb in Wirkverbindung steht, wobei das Gehäuse einen durch ein Pumpenrad, ein Turbinenrad und ein Leitrad gebildeten hydrodynamischen Kreis und einen über einen Druckbereich verfügenden Kolben einer Überbrückungskupplung umschließt. Die Überbrückungskupplung weist an einem antriebsseitigen Reiborganträger erste Reiborgane sowie an einem abtriebsseitigen Reiborganträger zweite Reiborgane, jeweils als Lamellen ausgebildet, auf. Wie insbesondere
10 der
DE 199 04 857 A1 zeigt, verfügt der antriebsseitige Reiborganträger über einen Halteabschnitt, über welchen er an dem Gehäusedeckel mittels eines Schweißvorganges befestigt ist, einen Drehsicherungsabschnitt für die ersten Reiborgane, und über eine Axialabstützung, an welcher sich in vom Gehäusedeckel abgewandter Richtung eine Reibfläche der zweiten Reiborgane bei einem Betriebszustand, in welchem der Kolben der Überbrückungskupplung die Reiborgane in dieser Richtung belastet, axial abstützt. Der Gehäusedeckel weist im radial mittleren Bereich eine Axialaufweitung auf, die mittels ihrer radialen Innenwandung als Gleitbahn für den Kolben der Überbrückungskupplung dient.
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Die Anordnung von Kolben und Reiborganträgern inklusive Reiborganen einer Überbrückungskupplung in einer im radial mittleren Bereich eines Gehäusedeckels vorgesehenen Axialaufweitung ist von Vorteil, wenn einerseits für die Reiborganträger und die Reiborgane ein begrenztes Massenträgheitsmoment bevorzugt wird, und andererseits der Kolben gerade bei Ausbildung der hydrodynamischen Kopplungsvorrichtung als 3-Leitungssystem antriebsseitig der Reiborgane angeordnet ist, wodurch sich eine kompakte Bemessung einer axial durch den Gehäusedeckel sowie durch den Kolben begrenzten Druckkammer und damit eine rasche, im wesentlichen gasblasenfreie Befüllbarkeit derselben sowie ein radial kompakter und steifer Kolben ergibt. Nachteilig wirkt sich bei der Konstruktion gemäß der Entgegenhaltung allerdings aus, dass die Reiborgane an der vom Kolben abgewandten Seite gegen die vom Kolben eingebrachte Axialkraft abgestützt werden müssen, und hierzu das vom Kolben am weitesten entfernte Reiborgan mit seiner der Axialabstützung zugewandten Reibfläche gegen die Axialabstützung gepresst wird. Wenn die Axialabstützung in Achsrichtung steifer ausgeführt ist als die Reibflächen der Reiborgane, wird das vom Kolben am weitesten entfernte Reiborgan einer besonders hohen Flächenpressung unterworfen, die zu einer Schädigung dieses Reiborgans und damit zum Verlust der Überbrückungskupplung führen kann.
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Das gleiche Problem tritt bei der Überbrückungskupplung der
DE 35 43 013 A1 auf. Allerdings ist bei dieser Entgegenhaltung der Drehsicherungsabschnitt für die antriebsseitige Reiborganträger am Gehäusedeckel vorgesehen, während der Halteabschnitt sowie die Axialsicherung an einem Bauteil aufgenommen sind, das am Gehäusedeckel befestigt ist.
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Eine nochmals andere hydrodynamische Kopplungsvorrichtung ist aus der
DE 103 50 935 A1 bekannt. Bei dieser Kopplungsanordnung weist die Überbrückungskupplung an einem antriebsseitigen Reiborganträger erste Reiborgane sowie an einem abtriebsseitigen Reiborganträger zweite Reiborgane, jeweils als Lamellen ausgebildet, auf, wobei der antriebsseitigen Reiborganträger über einen Drehsicherungsabschnitt für die ersten Reiborgane verfügt, an welchen sich in Richtung zum Gehäusedeckel ein Halteabschnitt anschließt, der an einer Radialfläche einer im radial mittleren Bereich des Gehäusedeckels vorgesehenen Axialaufweitung befestigt ist. Der Halteabschnitt des antriebsseitigen Reiborganträgers dient an seiner radialen Innenwandung als Gleitbahn für den Kolben der Überbrückungskupplung.
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Bei Ausrichtung des antriebsseitigen Reiborganträgers in einer Weise, bei welcher der Halteabschnitt dem Gehäusedeckel zugewandt ist, kann der antriebsseitige Reiborganträger für sich die Funktion einer Axialabstützung nicht übernehmen, durch welche die Reiborgane an ihrer vom Kolben abgewandten Seite gegen die vom Kolben eingebrachte Axialkraft abgestützt werden. Hierzu bedarf es eines Sicherungsringes, der am antriebsseitigen Reiborganträger an dessen radialer Innenwandung befestigt ist, was die Anzahl der für die Überbrückungskupplung benötigten Bauteile in ungünstiger Weise erhöht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen antriebsseitigen Reiborganträger einer Überbrückungskupplung derart bezüglich eines Gehäuses einer hydrodynamischen Kopplungsvorrichtung zu positionieren und auszubilden, dass der Reiborganträger die Reiborgane gegen die von einem Kolben eingebrachte Axialkraft abstützen kann, ohne hierbei die Reibfläche zumindest eines der Reiborgane einer besonders hohen Flächenpressung zu unterwerfen.
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Diese Aufgabenstellung wird durch einen Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
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Der Drehsicherungsabschnitt des antriebsseitigen Reiborganträgers verfügt über eine Verzahnung zur Drehmitnahme der ersten Reiborgane. Diese Verzahnung ist mittels im Wechsel zueinander ausgebildeten Axialansätzen und Axialausklinkungen gebildet, von denen die Axialausklinkungen nicht nur als Strömungsdurchgänge dienen, sondern darüber hinaus mit ihren dem Halteabschnitt axial benachbarten Axialausklinkungsenden als Axialabstützung für die Reiborgane unter Belastung durch den Kolben wirksam sind.
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Alternativ, jedoch nicht unter den Schutzbereich fallend, kann die Verzahnung mittels im Wechsel zueinander ausgebildeten Radialanhebungen und Radialabsenkungen gebildet sein, wodurch sich ein in Radialrichtung vergleichbar steifer Verzahnungsring ergibt, der allerdings zum Durchgang fluidförmigen Mediums über Strömungsdurchgänge verfügen sollte.
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Durch die Maßnahme, den antriebsseitigen Reiborganträger mit zumindest einer Befestigungsstelle seines Halteabschnittes in einen Radialbereich zu führen, der sich radial außerhalb des Erstreckungsbereiches der Gleitführung für den Kolben befindet, ist dafür gesorgt, dass diese Befestigungsstelle räumlich sowohl vom Kolben der Überbrückungskupplung als auch vom Drehsicherungsabschnitt des antriebsseitigen Reiborganträgers entfernt ist, was nicht nur Vorteile bei der Aufnahme von Drehmomenten und Torsionsschwingungen an der Befestigungsstelle des antriebsseitigen Reiborganträgers mit sich bringt, sondern darüber hinaus auch eine geringere Bauteile-Packungsdichte des den Kolben sowie die Reiborganträger und die Reiborgane aufnehmenden Raums im Gehäuse der hydrodynamischen Kopplungsvorrichtung, insbesondere wenn dieser Raum innerhalb einer in Richtung zum Antrieb vorspringenden Axialaufweitung des Gehäuses gebildet ist, die sich mit Vorzug im radial mittleren Bereich des Gehäuses befindet und daher in ihren radialen Abmessungen begrenzt ist.
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Aufgrund der besagten Entfernung des Halteabschnittes des antriebsseitigen Reiborganträgers von der für den Kolben bestimmten Gleitführung kann dieselbe ungehindert vom Halteabschnitt nach radial aussen verlagert werden, und zwar mit Vorzug bis an die Innenwandung des Gehäuses, bei Anordnung der Überbrückungskupplung in einer zum Antrieb vorspringenden Axialaufweitung hierbei bis an die Innenwandung der radialen Außenseite dieser Axialaufweitung. Hierdurch entsteht ein durch Gehäusedeckel und Kolben axial begrenzter Druckraum, der nach radial außen lediglich durch die Gehäusegröße begrenzt ist, und der somit die Schaffung eines erheblichen Kolbenbeaufschlagungsbereichs erlaubt.
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Mit Vorzug ist schließlich der Drehsicherungsabschnitt des antriebsseitigen Reiborganträgers in einem Radialbereich angeordnet, der vom Radialbereich der Befestigungsstelle des Halteabschnittes des antriebsseitigen Reiborganträgers abweicht, weshalb in den Ansprüchen zur besseren Unterscheidbarkeit der beiden Radialbereiche der der Befestigungsstelle des Halteabschnittes zugeordnete als erster Radialbereich und der dem Drehsicherungsabschnitt zugeordnete als zweiter Radialbereich bezeichnet ist. Da der Radialbereich des Drehsicherungsabschnittes zudem auch vom Radialbereich der Gleitführung abweicht, besteht eine erhebliche Gestaltungsfreiheit bezüglich der radialen Anordnung des Drehsicherungsabschnittes innerhalb des Gehäuses, so dass die Überbrückungskupplung, was die Anordnung der Reiborgane betrifft, extrem feinfühlig an Forderungen zu Momentenübertragbarkeit und Massenträgheitsmoment anpassbar ist.
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Schließlich ergeben sich durch Befestigung des Halteabschnittes des antriebsseitigen Reiborganträgers mittels Vernietung am Gehäuse fertigungstechnische Vorteile, da schweißungsbedingte Verunreinigungen im Gehäuse ausgeschlossen und ein Verzug in Kontaktbereichen des Gehäuses mit dem Halteabschnitt zumindest erheblich reduziert ist.
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Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:
- 1 die obere Hälfte eines Längsschnittes durch ein Gehäuse einer hydrodynamischen Kopplungsanordnung mit einer einen Kolben aufweisenden Überbrückungskupplung, deren antriebsseitiger Reiborganträger durch Vernietung einem Gehäusedeckel des Gehäuses befestigt ist;
- 2 eine vergrößerte Herauszeichnung des in 1 eingekreisten Bereiches X um die Überbrückungskupplung;
- 3 eine Herauszeichnung des in 1 dargestellten antriebsseitigen Reiborganträgers mit einer Verzahnung zur Drehsicherung von Reiborganen;
- 4 wie 3, aber mit Ausbildung des antriebsseitigen Reiborganträgers mit einer anderen Verzahnung, welche jedoch nicht vom Schutzumfang umfasst ist;
- 5 wie 2, aber mit einer Drehmitnahme am Kolben.
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In 1 ist eine hydrodynamische Kopplungsvorrichtung 1 in Form eines hydrodynamischen Drehmomentwandlers dargestellt, der um eine Drehachse 3 Rotationsbewegungen auszuführen vermag. Die hydrodynamische Kopplungsvorrichtung 1 verfügt über ein Gehäuse 5, das an seiner einem Antrieb 2, wie beispielsweise der Kurbelwelle 4 einer Brennkraftmaschine, zugewandten Seite, einen Gehäusedeckel 7 aufweist, der fest mit einer Pumpenradschale 9 verbunden ist. Diese geht im radial inneren Bereich in eine Pumpenradnabe 11 über.
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Zurückkommend auf den Gehäusedeckel 7, weist dieser im radial inneren Bereich einen Lagerzapfen 13 auf, der in bekannter Weise in einer Aussparung 6 der Kurbelwelle 4 zur antriebsseitigen Zentrierung des Gehäuses 5 aufgenommen ist. Weiterhin verfügt der Gehäusedeckel 7 über eine Befestigungsaufnahme 15, die zur Befestigung des Gehäuses 5 am Antrieb 2 dient, und zwar über die Flexplatte 16. Diese ist mittels Befestigungselementen 40 an der Befestigungsaufnahme 15 und mittels Befestigungselementen 42 an der Kurbelwelle 4 befestigt.
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Die bereits erwähnte Pumpenradschale 9 bildet zusammen mit Pumpenradschaufeln 18 ein Pumpenrad 17, das mit einem eine Turbinenradschale 21 und Turbinenradschaufeln 22 aufweisenden Turbinenrad 19 sowie mit einem mit Leitradschaufeln 28 versehenen Leitrad 23 zusammenwirkt. Pumpenrad 17, Turbinenrad 19 und Leitrad 23 bilden in bekannter Weise einen hydrodynamischen Kreis 24, der einen Innentorus 25 umschließt.
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Die Leitradschaufeln 28 des Leitrades 23 sind auf einer Leitradnabe 26 vorgesehen, die auf einem Freilauf 27 angeordnet ist. Der Freilauf 27 stützt sich über eine für fluidförmiges Medium durchlässige Axiallagerung 29 an der Pumpenradnabe 11 axial ab und steht in drehfester, aber axial relativ verschiebbarer Verzahnung 32 mit einer Stützwelle 30, die radial innerhalb der Pumpenradnabe 11 angeordnet ist. Die als Hohlwelle ausgebildete Stützwelle 30 ihrerseits umschließt, unter Ausbildung eines im wesentlichen ringförmigen Kanals 160, eine als Abtrieb 116 der hydrodynamischen Kupplungsvorrichtung 1 dienende Getriebeeingangswelle 36, die über zwei mit Radialversatz zueinander angeordnete Axialdurchgänge 37, 39 für fluidförmiges Medium verfügt. Die Getriebeeingangswelle 36 nimmt über eine Verzahnung 34 eine Torsionsdämpfernabe 33 eines Torsionsschwingungsdämpfers 80 drehfest, aber axial verschiebbar auf, wobei diese Torsionsdämpfernabe 33 zur relativ drehbaren Aufnahme eines Turbinenradfußes 31 dient. Die Torsionsdämpfernabe 33 stützt sich einerseits über eine Axiallagerung 35 am bereits genannten Freilauf 27 ab, und kommt andererseits über eine in 1 nur schematisch eingezeichnete Lagereinrichtung 43 am Gehäusedeckel 7 in Anlage. Des weiteren trägt die Torsionsdämpfernabe 33 einen Kolben 54 einer Überbrückungskupplung 48, der über eine Abdichtung 134 in Form einer radial inneren Kolbendichtung gegenüber der Torsionsdämpfernabe 33 und über eine radial äußere Kolbendichtung 136 gegenüber dem Gehäusedeckel 7 abgedichtet ist.
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Über die erste Axialbohrung 37 der Getriebeeingangswelle 36 eingeströmtes fluidförmiges Medium gelangt nach Austritt am antriebsseitigen Ende der Getriebeeingangswelle 36 und Umlenkung am Gehäusedeckel 7 im wesentlichen in Radialrichtung über einen Strömungsdurchfluss 144, der einen Strömungsweg 140 vorgibt, in eine Druckkammer 50, die axial zwischen dem Gehäusedeckel 7 und dem Kolben 54 der Überbrückungskupplung 48 angeordnet ist. Der Kolben 54 ist mit seiner von der Druckkammer 50 abgewandten Seite einer weiteren Druckkammer 162 zugewandt und in Abhängigkeit von den Druckverhältnissen in der weiteren Druckkammer 162 sowie in der Druckkammer 50 zum Ein- oder Ausrücken der Überbrückungskupplung 48 zwischen zwei unterschiedlichen Grenzstellungen axial bewegbar.
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Der Kolben 54 wirkt über einen radial äußeren Druckbereich 44 an seiner dem Torsionsschwingungsdämpfer 80 zugewandten Seite auf ein erstes Reiborgan 65 in Form einer radial äußeren Lamelle ein, das sich seinerseits an einem zweiten Reiborgan 66 in Form einer radial inneren Lamelle abstützt. Weitere erste und zweite Reiborgane 65, 66 schließen sich an, wobei mit Vorzug die zweiten Reiborgane 66 an ihren Axialseiten jeweils Reibbeläge 68 aufnehmen, während mit Vorzug die ersten Reiborgane 65 Reibflächen 70 zur Anlage der Reibbeläge 68 der zweiten Reiborgane 66 aufweisen. Die Reiborgane 65, 66 bilden gemeinsam den Reibbereich 69 der Überbrückungskupplung 48.
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Die ersten Reiborgane 65 sind über eine Verzahnung 45 mit einem antriebsseitigen Reiborganträger 147 drehfest, die zweiten Reiborgane 66 dagegen über eine Verzahnung 46 mit einem abtriebsseitigen Reiborganträger 148 drehfest. Der abtriebsseitige Reiborganträger 148 ist über eine Vernietung 56 drehfest mit einer radial äußeren Nabenscheibe 82 des Torsionsschwingungsdämpfers 80 verbunden, und dient somit gemeinsam mit dieser als antriebsseitiges Übertragungselement 78 des Torsionsschwingungsdämpfers 80.
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Bevor im Einzelnen auf den Torsionsschwinungsdämpfer 80 eingegangen werden soll, wird zunächst der Bereich der Überbrückungskupplung 48 unter Verweis auf die 2 näher betrachtet. Hiernach besteht der antriebsseitige Reiborganträger 147 aus einem Halteabschnitt 166, der mittels einer Vernietung 168 an einem äußeren Radialabschnitt 177 des Gehäusedeckels 7 des Gehäuses 5 in einem Radialbereich 186 befestigt ist, und zwar an einer radial weit außen an diesem Radialabschnitt 177 liegenden Befestigungsstelle 171, so dass eine hinreichende Umfangsabstützung des antriebsseitigen Reiborganträgers 148 auch bei hohen Drehmomenten gewährleistet ist. Der Halteabschnitt 166 ist ringförmig ausgebildet und verläuft zumindest im wesentlichen nach radial innen, wo er unter einem vorbestimmten Winkel φ in einen die Verzahnung 45 aufweisenden Drehsicherungsabschnitt 172 übergeht, der sich im wesentlichen in horizontaler Richtung erstreckt, und zwar in eine Axialaufweitung 174 des Gehäusedeckels 7 und damit des Gehäuses 5 hinein. Die Axialaufweitung 174 ist im radial mittleren Bereich des Gehäuses 5 ausgebildet und stellt den wesentlichen Bauraum für die Überbrückungskupplung 48 bereit. Radial außen führt die Axialaufweitung 174 mittels eines axialen Rücksprunges 176 in vom Antrieb 2 abgewandter Richtung in den bereits genannten äußeren Radialabschnitt 177. Der axiale Rücksprung 176 der Axialaufweitung 174 und damit des Gehäusedeckels 7 ist an seiner radialen Innenwandung 180 als Gleitführung 184 für den Kolben 54 wirksam, der somit inklusive seiner radial äußeren Kolbendichtung 136 bis unmittelbar an die radiale Innenwandung 180 des Gehäusedeckels 7 und damit an einen weit außen liegenden Radialbereich 190 heranführbar ist. Dadurch ergibt sich ein entsprechend weit nach radial außen gezogener Druckraum 50, und damit eine große Beaufschlagungsfläche für den Kolben 54.
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Axial zwischen dem Kolben 54 und dem Halteabschnitt 166 des antriebsseitigen Reiborganträgers 147 erstreckt sich der Drehsicherungsabschnitt 172 dieses Reiborganträgers 147, und zwar mit vorbestimmtem Radialversatz RV zur radialen Innenwandung 180 der Axialaufweitung 174 und damit zum Radialbereich 190 der Gleitführung 184 in einem Radialbereich 188. Zugunsten einer besseren Unterscheidbarkeit soll der radial außerhalb des Radialbereiches 190 der Gleitführung 184 liegende Radialbereich 186 der Befestigungsstelle 171 für den Halteabschnitt 166 des antriebsseitigen Reiborganträgers 147 als erster Radialbereich 186 bezeichnet werden, der radial innerhalb des Radialbereiches 190 der Gleitführung 184 liegende Radialbereich 188 des Drehsicherungsabschnittes 172 des antriebsseitigen Reiborganträgers 147 dagegen als zweiter Radialbereich 188.
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Abweichend von der Überbrückungskupplung 48 in 1 oder 2, bei welcher der Kolben 54 gegenüber dem Gehäuse 5 frei drehbar ist, zeigt 5 einen Kolben 54, der an seiner den Reiborganen 65, 66 zugewandten Seite eine axial vorspringende Drehmitnahme 192 aufweist, welche in die Verzahnung 45 des Drehsicherungsabschnittes 172 des antriebsseitigen Reiborganträgers 147 eingreift, und dadurch für eine Drehverbindung des Kolbens 54 mit dem Gehäuse 5 sorgt.
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Der in den 1 und 2 zeichnerisch dargestellte antriebsseitige Reiborganträger 147 ist in 3 als Einzelteil herausgezeichnet. Gut erkennbar in dieser Figur ist der Halteabschnitt 166 mit einer Mehrzahl von in vorbestimmten Umfangsabständen angeordneten Durchgangsöffnungen 194 für die in 1 oder 2 gezeigte Vernietung 168. Nach Übergang des Halteabschnittes 166 in den gegenüber diesem um den Winkel φ versetzten Drehsicherungsabschnitt 172 folgt die Verzahnung 45, gebildet durch im umfangsseitigen Wechsel zueinander ausgebildete Axialansätze 196 und Axialausklinkungen 198, wobei die letztgenannten mit ihren dem Halteabschnitt 166 jeweils zugewandten Axialausklinkungsenden 200 eine Axialabstützung 202 (2) für die Reiborgane 65, 66 bei Belastung durch den Kolben 54 bei Beaufschlagung desselben durch die Druckkammer 50 bilden. Gleichzeitig bilden die Axialausklinkungen 198 Strömungsdurchgänge 204 für fluidförmiges Medium, das, die Reiborgane 65, 66 von radial innen durchdringend, radial außerhalb des Drehsicherungsabschnittes 172 zwischen demselben und dem Rücksprung 176 der Axialaufweitung 174 entlang strömt und durch eine Strömungspassage 205 (2) im Halteabschnitt 166 den Bereich der Überbrückungskupplung 48 verlässt.
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Im Gegensatz hierzu ist die Verzahnung 45 des antriebsseitien Reiborganträgers 147 gemäß 4 in Umfangsrichtung durchgängig mit einem Wechsel von Radialanhebungen 206 und Radialabsenkungen 208 in Umfangsrichtung. Wegen der umfangsseitigen Durchgängigkeit dieser Verzahnung sind Strömungsdurchgänge 204 in Form zusätzlicher Radialbohrungen erforderlich.
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Zurückkommend auf den Torsionsschwingungsdämpfers 80, verfügt dessen antriebsseitiges Übertragungselement 78 über sich im Wesentlichen radial erstreckende Bereiche, die als Ansteuerelemente 84 für eine erste Energiespeichergruppe 130, nachfolgend als antriebsseitige Energiespeichergruppe 130 bezeichnet, wirksam sind. Die antriebsseitige Energiespeichergruppe 130 verläuft im Wesentlichen in Umfangsrichtung und stützt sich anderenends an Ansteuerelementen 88 eines antriebsseitigen Deckbleches 90 sowie eines mit demselben drehfesten abtriebsseitigen Deckbleches 92 ab, wobei das letztgenannte die antriebsseitige Energiespeichergruppe 130 auf einem Teil ihres Umfangs umfasst. Die drehfeste Verbindung der beiden Deckbleche 90 und 92, die gemeinsam als Zwischen-Übertragungselement 94 des Torsionsschwingungsdämpfers 80 dienen, erfolgt über eine Verzapfung 58, die darüber hinaus antriebsseitig auch ein als Dichtanordnung 100 wirksames Dichtblech 102 und den Turbinenradfuß 31 drehfest an die Deckbleche 90 und 92 anbindet.
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Die bereits erwähnte Axialbohrung 39 der Getriebeeingangswelle 36 endet an ihrem dem Antrieb 2 zugewandten Ende durch einen Verschluß 124. Dieser erzwingt einen Austritt des durch die Axialbohrung 39 angelieferten fluidförmigen Mediums durch eine Radialöffnung 96 in der Getriebeeingangswelle 36, von wo aus das fluidförmige Medium über einen ersten Strömungsdurchlass 146, der einen ersten Strömungsweg 142 vorgibt, nach radial außen in die weiteren Druckkammer 162 strömt, wobei der erste Strömungsdurchlass 146 als Strömungszufluss 156 dient, und gleichzeitig für einen Druckaufbau in der weiteren Druckkammer 162 sorgt. Der Strömungsdurchlass 146 ist über eine die Abdichtung 134 wirkungsmäßig ergänzende Abdichtung 170 vom Strömungsdurchfluss 144 getrennt, wobei die Abdichtung 170 radial zwischen der Torsionsdämpfernabe 33 und dem Abtrieb 116 vorgesehen ist.
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Nach Passage des Reibbereiches 69 der Überbrückungskupplung 48 gelangt das fluidförmige Medium zur Versorgung des hydrodynamischen Kreises 24 in denselben. Dort wird das fluidförmige Medium für einen zweiten Strömungsweg 182 nach radial innen zur Axiallagerung 35 umgelenkt, die über einen zweiten Strömungsdurchlass 154 verfügt. Dieser zweite Strömungsdurchlass 154 dient für das fluidförmige Medium als Strömungsabfluss 158 aus dem hydrodynamischen Kreis 24. Das fluidförmige Medium verlässt über den Kanal 160 das Gehäuse 5.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- hydrod. Kopplungsvorrichtung
- 2
- Antrieb
- 3
- Drehachse
- 4
- Kurbelwelle
- 5
- Gehäuse
- 6
- Aussparung
- 7
- Gehäusedeckel
- 9
- Pumpenradschale
- 11
- Pumpenradnabe
- 13
- Lagerzapfen
- 15
- Befestigungsaufnahme
- 16
- Flexplatte
- 17
- Pumpenrad
- 18
- Pumpenradschaufeln
- 19
- Turbinenrad
- 21
- Turbinenradschale
- 22
- Turbinenradschaufeln
- 23
- Leitrad
- 24
- hydrodyn. Kreis
- 25
- Innentorus
- 26
- Leitradnabe
- 27
- Freilauf
- 28
- Leitradschaufeln
- 29
- Axiallagerung
- 30
- Stützwelle
- 31
- Turbinenradfuß
- 32
- Verzahnung
- 33
- Torsionsdämpfernabe
- 34
- Verzahnung
- 35
- Axiallagerung
- 36
- Getriebeeingangswelle
- 37
- Axialdurchgang
- 38
- Dichtanordnung
- 39
- Axialdurchgang
- 40, 42
- Befestigungselemente
- 43
- Lagereinrichtung
- 44
- Druckbereich des Kolbens
- 45, 46
- Verzahnung
- 48
- Überbrückungskupplung
- 50
- Druckkammer
- 54
- Kolben
- 56
- Vernietung
- 58
- Verzapfung
- 60, 61
- Ansteuerelemente
- 62
- Ausnehmungen
- 65, 66
- Reiborgane
- 68
- Reibbeläge
- 69
- Reibbereich
- 70
- Reibflächen
- 72
- Nutungen
- 78
- antriebsseitiges Übertragungselement
- 80
- Torsionsschwingungsdämpfer
- 82
- radial äußere Nabenscheibe
- 84, 86
- Ansteuerelemente
- 88, 89
- Ansteuerelemente
- 90,92
- Deckbleche
- 94
- Zwischen-Übertragungselement
- 96
- Radialöffnung
- 100
- Dichtanordnung
- 102
- Dichtblech
- 104
- radial innere Nabenscheibe
- 106
- abtriebss. Übertragungselement
- 108
- radial äußeres Ende
- 110
- radial erstreckender Bereich des abtriebss. Reiborganträgers
- 116
- Abtrieb
- 124
- Verschluss
- 130
- antriebsseitige Energiespeichergruppe
- 132
- abtriebsseitige Energiespeichergruppe
- 134
- Abdichtung
- 136
- radial äußere Kolbendichtung
- 137
- einziger Kennlinienabschnitt
- 140
- Strömungsweg
- 142
- erster Strömungsweg
- 144
- Strömungsdurchfluss
- 146
- erster Strömungsdurchlass
- 147
- antriebsseitiger Reiborganträger
- 148
- abtriebsseitiger Reiborganträger
- 150
- Strömungsdurchgänge
- 152
- axial verlaufender Abschnitt des abtriebss. Reiborganträgers
- 154
- zweiter Strömungsdurchlass
- 156
- Strömungszufluss
- 158
- Strömungsabfluss
- 160
- Kanal
- 162
- weitere Druckkammer
- 164
- ringförmiger Bund
- 166
- Halteabschnitt
- 168
- Vernietung
- 170
- Abdichtung
- 171
- Befestigungsstelle
- 172
- Drehsicherungsabschnitt
- 174
- Axialaufweitung
- 176
- Rücksprung
- 177
- äußerer Radialabschnitt
- 180
- radiale Innenwandung
- 182
- Strömungsweg
- 184
- Gleitführung
- 186
- erster Radialbereich
- 188
- zweiter Radialbereich
- 190
- Radialbereich der Gleitführung
- 192
- Drehmitnahme
- 194
- Durchgangsöffnungen
- 196
- Axialansätze
- 198
- Axialausklinkungen
- 200
- Axialausklinkungsenden
- 202
- Axialabstützung
- 204
- Strömungsdurchgänge
- 205
- Strömungspassage
- 206
- Radialanhebungen
- 208
- Radialabsenkungen