-
Die
Erfindung bezieht sich auf eine hydrodynamische Kopplungsvorrichtung
entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.
-
Eine
solche hydrodynamische Kopplungsvorrichtung ist beispielsweise aus
der
DE 103 50 935 A1 bekannt.
Die hydrodynamische Kopplungsanordnung verfügt über ein Gehäuse, das über einen einem Antrieb zugewandten
Gehäusedeckel
mit dem Antrieb in Wirkverbindung bringbar ist, wobei das Gehäuse einen
durch ein Pumpenrad, ein Turbinenrad und ein Leitrad gebildeten
hydrodynamischen Kreis, einen über
einen Anpressbereich verfügenden
Kolben einer Überbrückungskupplung
und einen Torsionsschwingungsdämpfer,
der über
seine Torsionsdämpfernabe
drehfest mit einem Abtrieb in Wirkverbindung steht, umschließt. Die Überbrückungskupplung
weist an einem antriebsseitigen Reiborganträger erste Reiborgane sowie
an einem abtriebsseitigen Reiborganträger zweite Reiborgane, jeweils
als Lamellen ausgebildet, auf, wobei der antriebsseitigen Reiborganträger über einen
Drehsicherungsabschnitt für
die ersten Reiborgane verfügt,
an welchen sich in Richtung zum Gehäusedeckel ein Halteabschnitt
anschließt,
der an einer Radialfläche
einer im radial mittleren Bereich des Gehäusedeckels vorgesehenen Axialaufweitung
mittels eines Schweißvorganges
befestigt ist. Der Halteabschnitt des antriebsseitigen Reiborganträgers dient
an seiner radialen Innenwandung als Gleitbahn für den Kolben der Überbrückungskupplung
und ist in geringerem Radialabstand gegenüber einer Drehachse des Gehäuses angeordnet
als der Drehsicherungsabschnitt.
-
Die
Anordnung von Kolben und Reiborganträgern inklusive Reiborganen
einer Überbrückungskupplung
in einer im radial mittleren Bereich eines Gehäusedeckels vorgesehenen Axialaufweitung
ist von Vorteil, wenn einerseits für die Reiborganträger und
die Reiborgane ein begrenztes Massenträgheitsmoment bevorzugt wird,
und andererseits der Kolben gerade bei Ausbildung der hydrodynamischen
Kopplungsvorrichtung als 3-Leitungssystem antriebsseitig der Reiborgane
angeordnet sein soll, wodurch sich eine kompakte Bemessung einer
axial durch den Gehäusedeckel
sowie durch den Kolben begrenzten Druckkammer und damit eine rasche,
im wesentlichen gasblasenfreie Befüllbarkeit derselben sowie ein
radial kompakter und steifer Kolben ergibt. Nachteilig wirkt sich
bei der Konstruktion gemäß der Entgegenhaltung
allerdings aus, dass der Druckraum, durch den Halteabschnitt des
antriebsseitigen Reiborganträgers
radial außen
begrenzt, auf einen relativ kleinen Durchmesser eingeschränkt ist,
so dass nur eine begrenzte Kolbenbeaufschlagungsfläche zur
Verfügung
steht. Gleichzeitig ist aufgrund der radial innerhalb des Drehsicherungsabschnittes
liegenden Befestigungsstelle des Halteabschnittes diese Befestigungsstelle
einer hohen Belastung ausgesetzt, zumal das gesamte Drehmoment zwischen
Antrieb und Abtrieb inklusive eventueller vom Antrieb stammender
Torsionsschwingungen an dieser Befestigungsstelle aufgenommen werden
müssen.
-
Weiterhin
von Nachteil ist das Anschweißen des
Halteabschnittes des antriebsseitigen Reiborganträgers, da
hierdurch eine Verunreinigung des Gehäuses durch Schweißspritzer
bedingt ist, und zudem mit Wärmeverzug
zu rechnen ist. Hinzu kommt ein durch Qualitätssicherungsmaßnahmen
beim Schweißprozess
entstehender zusätzlicher
Kostenaufwand. Weitere Kosten entstehen, da die Reiborgane an ihrer
vom Kolben abgewandten Seite gegen die vom Kolben eingebrachte Axialkraft
abgestützt werden
müssen,
weshalb dort in den antriebsseitigen Reiborganträger ein axialer Sicherungsring
eingelassen ist.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen antriebsseitigen Reiborganträger einer Überbrückungskupplung
derart bezüglich
eines Gehäuses
einer hydrodynamischen Kopplungsvorrichtung zu positionieren, dass
selbst bei Anordnung in einer radial kompakten Axialaufweitung des
Gehäuses
ein Kolben der Überbrückungskupplung über eine
relativ große,
einem Druckraum zugewandte Kolbenbeaufschlagungsfläche verfügt, und
der antriebsseitige Reiborganträger
selbst große
Drehmomente auch unter dem Einfluss von Torsionsschwingungen schadensfrei
zu übertragen
vermag.
-
Diese
Aufgabenstellung wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Durch
die Maßnahme,
den antriebsseitigen Reiborganträger
mit zumindest einer Befestigungsstelle seines Halteabschnittes in
einen Radialbereich zu führen,
der sich radial außerhalb
des Erstreckungsbereiches der Gleitführung für den Kolben befindet, ist
dafür gesorgt,
dass diese Befestigungsstelle räumlich
sowohl vom Kolben der Überbrückungskupplung
als auch vom Drehsicherungsabschnitt des antriebsseitigen Reiborganträgers entfernt
ist, was nicht nur Vorteile bei der Aufnahme von Drehmomenten und
Torsionsschwingungen an der Befestigungsstelle des antriebsseitigen Reiborganträgers mit
sich bringt, sondern darüber
hinaus auch eine geringere Bauteile-Packungsdichte des den Kolben
sowie die Reiborganträger
und die Reiborgane aufnehmenden Raums im Gehäuse der hydrodynamischen Kopplungsvorrichtung,
insbesondere wenn dieser Raum innerhalb einer in Richtung zum Antrieb
vorspringenden Axialaufweitung des Gehäuses gebildet ist, die sich
mit Vorzug im radial mittleren Bereich des Gehäuses befindet und daher in
ihren radialen Abmessungen begrenzt ist.
-
Aufgrung
der besagten Entfernung des Halteabschnittes des antriebsseitigen
Reiborganträgers von
der für
den Kolben bestimmten Gleitführung
kann dieselbe ungehindert vom Halteabschnitt nach radial aussen
verlagert werden, und zwar mit Vorzug bis an die Innenwandung des
Gehäuses,
bei Anordnung der Überbrückungskupplung
in einer zum Antrieb vorspringenden Axialaufweitung hierbei bis
an die Innenwandung der radialen Außenseite dieser Axialaufweitung.
Hierdurch entsteht ein durch Gehäusedeckel
und Kolben axial begrenzter Druckraum, der nach radial außen lediglich
durch die Gehäusegröße begrenzt
ist, und der somit die Schaffung eines erheblichen Kolbenbeaufschlagungsbereichs
erlaubt.
-
Mit
Vorzug ist schließlich
der Drehsicherungsabschnitt des antriebsseitigen Reiborganträgers in
einem Radialbereich angeordnet, der vom Radialbereich der Befestigungsstelle
des Halteabschnittes des antriebsseitigen Reiborganträgers abweicht,
weshalb in den Ansprüchen
zur besseren Unterscheidbarkeit der beiden Radialbereiche der der Befestigungsstelle
des Halteabschnittes zugeordnete als erster Radialbereich und der
dem Drehsicherungsabschnitt zugeordnete als zweiter Radialbereich
bezeichnet ist. Da der Radialbereich des Drehsicherungsabschnittes
zudem auch vom Radialbereich der Gleitführung abweicht, besteht eine
erhebliche Gestaltungsfreiheit bezüglich der radialen Anordnung
des Drehsicherungsabschnittes innerhalb des Gehäuses, so dass die Überbrückungskupplung, was
die Anordnung der Reiborgane betrifft, extrem feinfühlig an
Forderungen zu Momentenübertragbarkeit
und Massenträgheitsmoment
anpassbar ist.
-
Mit
Vorzug verfügt
der Drehsicherungsabschnitt des antriebsseitigen Reiborganträgers über eine
Verzahnung zur Drehmitnahme der ersten Reiborgane. Diese Verzahnung
kann anspruchsgemäß entweder
mittels im Wechsel zueinander ausgebildeten Radialanhebungen und
Radialabsenkungen gebildet sein, wodurch sich ein in Radialrichtung
vergleichbar steifer Verzahnungsring ergibt, der allerdings zum
Durchgang fluidförmigen
Mediums über Strömungsdurchgänge verfügen sollte,
oder aber die Verzahnung ist mittels im Wechsel zueinander ausgebildeten
Axialansätzen
und Axialausklinkungen gebildet, von denen die Axialausklinkungen
nicht nur als Strömungsdurchgänge dienen,
sodern darüber hinaus
mit ihren dem Halteabschnitt axial benachbarten Axialausklinkungsenden
als Axialabstützung
für die
Reiborgane unter Belastung durch den Kolben wirksam sind.
-
Schließlich ergeben
sich durch Befestigung des Halteabschnittes des antriebsseitigen
Reiborganträgers
mittels Vernietung am Gehäuse
fertigungstechnische Vorteile, da schweißungsbedingte Verunreinigungen
im Gehäuse
ausgeschlossen und ein Verzug in Kontaktbereichen des Gehäuses mit
dem Halteabschnitt zumindest erheblich reduziert ist.
-
Die
Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es
zeigt:
-
1 die
obere Hälfte
eines Längsschnittes durch
ein Gehäuse
einer hydrodynamischen Kopplungsanordnung mit einer einen Kolben
aufweisenden Überbrückungskupplung,
deren antriebsseitiger Reiborganträger durch Vernietung einem
Gehäusedeckel
des Gehäuses
befestigt ist;
-
2 eine
vergrößerte Herauszeichnung des
in 1 eingekreisten Bereiches X um die Überbrückungskupplung;
-
3 eine
Herauszeichnung des in 1 dargestellten antriebsseitigen
Reiborganträgers
mit einer Verzahnung zur Drehsicherung von Reiborganen;
-
4 wie 3,
aber mit Ausbildung des antriebsseitigen Reiborganträgers mit
einer anderen Verzahnung;
-
5 wie 2,
aber mit einer Drehmitnahme am Kolben.
-
In 1 ist
eine hydrodynamische Kopplungsvorrichtung 1 in Form eines
hydrodynamischen Drehmomentwandlers dargestellt, der um eine Drehachse 3 Rotationsbewegungen
auszuführen
vermag. Die hydrodynamische Kopplungsvorrichtung 1 verfügt über ein
Gehäuse 5,
das an seiner einem Antrieb 2, wie beispielsweise der Kurbelwelle 4 einer
Brennkraftmaschine, zugewandten Seite, einen Gehäusedeckel 7 aufweist,
der fest mit einer Pumpenradschale 9 verbunden ist. Diese
geht im radial inneren Bereich in eine Pumpenradnabe 11 über.
-
Zurückkommend
auf den Gehäusedeckel 7, weist
dieser im radial inneren Bereich einen Lagerzapfen 13 auf,
der in bekannter Weise in einer Aussparung 6 der Kurbelwelle 4 zur
antriebsseitigen Zentrierung des Gehäuses 5 aufgenommen
ist. Weiterhin verfügt
der Gehäusedeckel 7 über eine
Befestigungsaufnahme 15, die zur Befestigung des Gehäuses 5 am
Antrieb 2 dient, und zwar über die Flexplatte 16.
Diese ist mittels Befestigungselementen 40 an der Befestigungsaufnahme 15 und
mittels Befestigungselementen 42 an der Kurbelwelle 4 befestigt.
-
Die
bereits erwähnte
Pumpenradschale 9 bildet zusammen mit Pumpenradschaufeln 18 ein
Pumpenrad 17, das mit einem eine Turbinenradschale 21 und
Turbinenradschaufeln 22 aufweisenden Turbinenrad 19 sowie
mit einem mit Leitradschaufeln 28 versehenen Leitrad 23 zusammenwirkt.
Pumpenrad 17, Turbinenrad 19 und Leitrad 23 bilden
in bekannter Weise einen hydrodynamischen Kreis 24, der
einen Innentorus 25 umschließt.
-
Die
Leitradschaufeln 28 des Leitrades 23 sind auf
einer Leitradnabe 26 vorgesehen, die auf einem Freilauf 27 angeordnet
ist. Der Freilauf 27 stützt sich über eine
für fluidförmiges Medium
durchlässige Axiallagerung 29 an
der Pumpenradnabe 11 axial ab und steht in drehfester,
aber axial relativ verschiebbarer Verzahnung 32 mit einer
Stützwelle 30,
die radial innerhalb der Pumpenradnabe 11 angeordnet ist.
Die als Hohlwelle ausgebildete Stützwelle 30 ihrerseits umschließt, unter
Ausbildung eines im wesentlichen ringförmigen Kanals 160,
eine als Abtrieb 116 der hydrodynamischen Kupplungsvorrichtung 1 dienende Getriebeeingangswelle 36,
die über
zwei mit Radialversatz zueinander angeordnete Axialdurchgänge 37, 39 für fluidförmiges Medium
verfügt.
Die Getriebeeingangswelle 36 nimmt über eine Verzahnung 34 eine
Torsionsdämpfernabe 33 eines
Torsionsschwingungsdämpfers 80 drehfest,
aber axial verschiebbar auf, wobei diese Torsionsdämpfernabe 33 zur
relativ drehbaren Aufnahme eines Turbinenradfußes 31 dient. Die
Torsionsdämpfernabe 33 stützt sich
einerseits über
eine Axiallagerung 35 am bereits genannten Freilauf 27 ab,
und kommt andererseits über
eine in 1 nur schematisch eingezeichnete
Lagereinrichtung 43 am Gehäusedeckel 7 in Anlage.
Des weiteren trägt
die Torsionsdämpfernabe 33 einen
Kolben 54 einer Überbrückungskupplung 48,
der über
eine Abdichtung 134 in Form einer radial inneren Kolbendichtung
gegenüber
der Torsionsdämpfernabe 33 und über eine
radial äußere Kolbendichtung 136 gegenüber dem
Gehäusedeckel 7 abgedichtet
ist.
-
Über die
erste Axialbohrung 37 der Getriebeeingangswelle 36 eingeströmtes fluidförmiges Medium
gelangt nach Austritt am antriebsseitigen Ende der Getriebeeingangswelle 36 und
Umlenkung am Gehäusedeckel 7 im
wesentlichen in Radialrichtung über
einen Strömungsdurchfluss 144,
der einen Strömungsweg 140 vorgibt,
in eine Druckkammer 50, die axial zwischen dem Gehäusedeckel 7 und
dem Kolben 54 der Überbrückungskupplung 48 angeordnet ist.
Der Kolben 54 ist mit seiner von der Druckkammer 50 abgewandten
Seite einer weiteren Druckkammer 162 zugewandt und in Abhängigkeit
von den Druckverhältnissen
in der weiteren Druckkammer 162 sowie in der Druckkammer 50 zum
Ein- oder Ausrücken
der Überbrückungskupplung 48 zwischen zwei
unterschiedlichen Grenzstellungen axial bewegbar.
-
Der
Kolben 54 wirkt über
einen radial äußeren Druckbereich 44 an
seiner dem Torsionsschwingungsdämpfer 80 zugewandten
Seite auf ein erstes Reiborgan 65 in Form einer radial äußeren Lamelle ein,
das sich seinerseits an einem zweiten Reiborgan 66 in Form
einer radial inneren Lamelle abstützt. Weitere erste und zweite
Reiborgane 65, 66 schließen sich an, wobei mit Vorzug
die zweiten Reiborgane 66 an ihren Axialseiten jeweils
Reibbeläge 68 aufnehmen,
während
mit Vorzug die ersten Reiborgane 65 Reibflächen 70 zur
Anlage der Reibbeläge 68 der zweiten
Reiborgane 66 aufweisen. Die Reiborgane 65, 66 bilden
gemeinsam den Reibbereich 69 der Überbrückungskupplung 48.
-
Die
ersten Reiborgane 65 sind über eine Verzahnung 45 mit
einem antriebsseitigen Reiborganträger 147 drehfest,
die zweiten Reiborgane 66 dagegen über eine Verzahnung 46 mit
einem abtriebsseitigen Reiborganträger 148 drehfest.
Der abtriebsseitige Reiborganträger 148 ist über eine
Vernietung 56 drehfest mit einer radial äußeren Nabenscheibe 82 des
Torsionsschwingungsdämpfers 80 verbunden, und
dient somit gemeinsam mit dieser als antriebsseitiges Übertragungselement 78 des
Torsionsschwingungsdämpfers 80.
-
Bevor
im Einzelnen auf den Torsionsschwinungsdämpfer 80 eingegangen
werden soll, wird zunächst
der Bereich der Überbrückungskupplung 48 unter
Verweis auf die 2 näher betrachtet. Hiernach besteht
der antriebsseitige Reiborganträger 147 aus
einem Halteabschnitt 166, der mittels einer Vernietung 168 an
einem äußeren Radialabschnitt 177 des
Gehäusedeckels 7 des
Gehäuses 5 in
einem Radialbereich 186 befestigt ist, und zwar an einer
radial weit außen
an diesem Radialabschnitt 177 liegenden Befestigungsstelle 171,
so dass eine hinreichende Umfangsabstützung des antriebsseitigen Reiborganträgers 148 auch
bei hohen Drehmomenten gewährleistet
ist. Der Halteabschnitt 166 ist ringförmig ausgebildet und verläuft zumindest
im wesentlichen nach radial innen, wo er unter einem vorbestimmten
Winkel φ in
einen die Verzahnung 45 aufweisenden Drehsicherungsabschnitt 172 übergeht, der
sich im wesentlichen in horizontaler Richtung erstreckt, und zwar
in eine Axialaufweitung 174 des Gehäusedeckels 7 und damit
des Gehäuses 5 hinein. Die
Axialaufweitung 174 ist im radial mittleren Bereich des
Gehäuses 5 ausgebildet
und stellt den wesentlichen Bauraum für die Überbrückungskupplung 48 bereit.
Radial außen
führt die
Axialaufweitung 174 mittels eines axialen Rücksprunges 176 in
vom Antrieb 2 abgewandter Richtung in den bereits genannten äußeren Radialabschnitt 177.
Der axiale Rücksprung 176 der
Axialaufweitung 174 und damit des Gehäusedeckels 7 ist an
seiner radialen Innenwandung 180 als Gleitführung 184 für den Kolben 54 wirksam,
der somit inklusive seiner radial äußeren Kolbendichtung 136 bis
unmittelbar an die radiale Innenwandung 180 des Gehäusedeckels 7 und
damit an einen weit außen
liegenden Radialbereich 190 heranführbar ist. Dadurch ergibt sich
ein entsprechend weit nach radial außen gezogener Druckraum 50, und
damit eine große
Beaufschlagungsfläche
für den Kolben 54.
-
Axial
zwischen dem Kolben 54 und dem Halteabschnitt 166 des
antriebsseitigen Reiborganträgers 147 erstreckt
sich der Drehsicherungsabschnitt 172 dieses Reiborganträgers 147,
und zwar mit vorbestimmtem Radialversatz RV zur radialen Innenwandung 180 der
Axialaufweitung 174 und damit zum Radialbereich 190 der
Gleitführung 184 in
einem Radialbereich 188. Zugunsten einer besseren Unterscheidbarkeit
soll der radial außerhalb
des Radialbereiches 190 der Gleitführung 184 liegende
Radialbereich 186 der Befestigungsstelle 171 für den Halteabschnitt 166 des
antriebsseitigen Reiborganträgers 147 als
erster Radialbereich 186 bezeichnet werden, der radial
innerhalb des Radialbereiches 190 der Gleitführung 184 liegende
Radialbereich 188 des Drehsicherungsabschnittes 172 des
antriebsseitigen Reiborganträgers 147 dagegen
als zweiter Radialbereich 188.
-
Abweichend
von der Überbrückungskupplung 48 in 1 oder 2,
bei welcher der Kolben 54 gegenüber dem Gehäuse 5 frei drehbar
ist, zeigt 5 einen Kolben 54,
der an seiner den Reiborganen 65, 66 zugewandten
Seite eine axial vorspringende Drehmitnahme 192 aufweist,
welche in die Verzahnung 45 des Drehsicherungsabschnittes 172 des
antriebsseitigen Reiborganträgers 147 eingreift, und
dadurch für
eine Drehverbindung des Kolbens 54 mit dem Gehäuse 5 sorgt.
-
Der
in den 1 und 2 zeichnerisch dargestellte
antriebsseitige Reiborganträger 147 ist in 3 als
Einzelteil herausgezeichnet. Gut erkennbar in dieser Figur ist der
Halteabschnitt 166 mit einer Mehrzahl von in vorbestimmten
Umfangsabständen angeordneten
Durchgangsöffnungen 194 für die in 1 oder 2 gezeigte
Vernietung 168. Nach Übergang
des Halteabschnittes 166 in den gegenüber diesem um den Winkel φ versetzten
Drehsicherungsabschnitt 172 folgt die Verzahnung 45,
gebildet durch im umfangsseitigen Wechsel zueinander ausgebildete
Axialansätze 196 und
Axialausklinkungen 198, wobei die letztgenannten mit ihren
dem Halteabschnitt 166 jeweils zugewandten Axialausklinkungsenden 200 eine
Axialabstützung 202 (2)
für die Reiborgane 65, 66 bei
Belastung durch den Kolben 54 bei Beaufschlagung desselben
durch die Druckkammer 50 bilden. Gleichzeitig bilden die
Axialausklinkungen 198 Strömungsdurchgänge 204 für fluidförmiges Medium,
das, die Reiborgane 65, 66 von radial innen durchdringend,
radial außerhalb
des Drehsicherungsabschnittes 172 zwischen demselben und dem
Rücksprung 176 der
Axialaufweitung 174 entlang strömt und durch eine Strömungspassage 205 (2)
im Halteabschnitt 166 den Bereich der Überbrückungskupplung 48 verlässt.
-
Im
Gegensatz hierzu ist die Verzahnung 45 des antriebsseitien
Reiborganträgers 147 gemäß 4 in
Umfangsrichtung durchgängig
mit einem Wechsel von Radialanhebungen 206 und Radialabsenkungen 208 in
Umfangsrichtung. Wegen der umfangsseitigen Durchgängigkeit
dieser Verzahnung sind Strömungsdurchgänge 204 in
Form zusätzlicher Radialbohrungen
erforderlich.
-
Zurückkommend
auf den Torsionsschwingungsdämpfers 80,
verfügt
dessen antriebsseitiges Übertragungselement 78 über sich
im Wesentlichen radial erstreckende Bereiche, die als Ansteuerelemente 84 für eine erste
Energiespeichergruppe 130, nachfolgend als antriebsseitige
Energiespeichergruppe 130 bezeichnet, wirksam sind. Die
antriebsseitige Energiespeichergruppe 130 verläuft im Wesentlichen
in Umfangsrichtung und stützt
sich anderenends an Ansteuerelementen 88 eines antriebsseitigen
Deckbleches 90 sowie eines mit demselben drehfesten abtriebsseitigen
Deckbleches 92 ab, wobei das letztgenannte die antriebsseitige
Energiespeichergruppe 130 auf einem Teil ihres Umfangs umfasst.
Die drehfeste Verbindung der beiden Deckbleche 90 und 92,
die gemeinsam als Zwischen-Übertragungselement 94 des
Torsionsschwingungsdämpfers 80 dienen,
erfolgt über
eine Verzapfung 58, die darüber hinaus antriebsseitig auch
ein als Dichtanordnung 100 wirksames Dichtblech 102 und
den Turbinenradfuß 31 drehfest
an die Deckbleche 90 und 92 anbindet.
-
Die
bereits erwähnte
Axialbohrung 39 der Getriebeeingangswelle 36 endet
an ihrem dem Antrieb 2 zugewandten Ende durch einen Verschluß 124.
Dieser erzwingt einen Austritt des durch die Axialbohrung 39 angelieferten
fluidförmigen
Mediums durch eine Radialöffnung 96 in
der Getriebeeingangswelle 36, von wo aus das fluidförmige Medium über einen
ersten Strömungsdurchlass 146,
der einen ersten Strömungsweg 142 vorgibt,
nach radial außen
in die weiteren Druckkammer 162 strömt, wobei der erste Strömungsdurchlass 146 als
Strömungszufluss 156 dient,
und gleichzeitig für
einen Druckaufbau in der weiteren Druckkammer 162 sorgt.
Der Strömungsdurchlass 146 ist über eine
die Abdichtung 134 wirkungsmäßig ergänzende Abdichtung 170 vom
Strömungsdurchfluss 144 getrennt, wobei
die Abdichtung 170 radial zwischen der Torsionsdämpfernabe 33 und
dem Abtrieb 116 vorgesehen ist.
-
Nach
Passage des Reibbereiches 69 der Überbrückungskupplung 48 gelangt
das fluidförmige Medium
zur Versorgung des hydrodynamischen Kreises 24 in denselben.
Dort wird das fluidförmige
Medium für
einen zweiten Strömungsweg 182 nach
radial innen zur Axiallagerung 35 umgelenkt, die über einen zweiten
Strömungsdurchlass 154 verfügt. Dieser zweite
Strömungsdurchlass 154 dient
für das
fluidförmige
Medium als Strömungsabfluss 158 aus
dem hydrodynamischen Kreis 24. Das fluidförmige Medium verlässt über den
Kanal 160 das Gehäuse 5.
-
- 1
- hydrod.
Kopplungsvorrichtung
- 2
- Antrieb
- 3
- Drehachse
- 4
- Kurbelwelle
- 5
- Gehäuse
- 6
- Aussparung
- 7
- Gehäusedeckel
- 9
- Pumpenradschale
- 11
- Pumpenradnabe
- 13
- Lagerzapfen
- 15
- Befestigungsaufnahme
- 16
- Flexplatte
- 17
- Pumpenrad
- 18
- Pumpenradschaufeln
- 19
- Turbinenrad
- 21
- Turbinenradschale
- 22
- Turbinenradschaufeln
- 23
- Leitrad
- 24
- hydrodyn.
Kreis
- 25
- Innentorus
- 26
- Leitradnabe
- 27
- Freilauf
- 28
- Leitradschaufeln
- 29
- Axiallagerung
- 30
- Stützwelle
- 31
- Turbinenradfuß
- 32
- Verzahnung
- 33
- Torsionsdämpfernabe
- 34
- Verzahnung
- 35
- Axiallagerung
- 36
- Getriebeeingangswelle
- 37
- Axialdurchgang
- 38
- Dichtanordnung
- 39
- Axialdurchgang
- 40,
42
- Befestigungselemente
- 43
- Lagereinrichtung
- 44
- Druckbereich
des Kolbens
- 45,
46
- Verzahnung
- 48
- Überbrückungskupplung
- 50
- Druckkammer
- 54
- Kolben
- 56
- Vernietung
- 58
- Verzapfung
- 60,
61
- Ansteuerelemente
- 62
- Ausnehmungen
- 65,
66
- Reiborgane
- 68
- Reibbeläge
- 69
- Reibbereich
- 70
- Reibflächen
- 72
- Nutungen
- 78
- antriebsseitiges Übertragungselement
- 80
- Torsionsschwingungsdämpfer
- 82
- radial äußere Nabenscheibe
- 84,
86
- Ansteuerelemente
- 88,
89
- Ansteuerelemente
- 90,92
- Deckbleche
- 94
- Zwischen-Übertragungselement
- 96
- Radialöffnung
- 100
- Dichtanordnung
- 102
- Dichtblech
- 104
- radial
innere Nabenscheibe
- 106
- abtriebss. Übertragungselement
- 108
- radial äußeres Ende
- 110
- radial
erstreckender Bereich des abtriebss. Reiborganträgers
- 116
- Abtrieb
- 124
- Verschluss
- 130
- antriebsseitige
Energiespeichergruppe
- 132
- abtriebsseitige
Energiespeichergruppe
- 134
- Abdichtung
- 136
- radial äußere Kolbendichtung
- 137
- einziger
Kennlinienabschnitt
- 140
- Strömungsweg
- 142
- erster
Strömungsweg
- 144
- Strömungsdurchfluss
- 146
- erster
Strömungsdurchlass
- 147
- antriebsseitiger
Reiborganträger
- 148
- abtriebsseitiger
Reiborganträger
- 150
- Strömungsdurchgänge
- 152
- axial
verlaufender Abschnitt des abtriebss. Reiborganträgers
- 154
- zweiter
Strömungsdurchlass
- 156
- Strömungszufluss
- 158
- Strömungsabfluss
- 160
- Kanal
- 162
- weitere
Druckkammer
- 164
- ringförmiger Bund
- 166
- Halteabschnitt
- 168
- Vernietung
- 170
- Abdichtung
- 171
- Befestigungsstelle
- 172
- Drehsicherungsabschnitt
- 174
- Axialaufweitung
- 176
- Rücksprung
- 177
- äußerer Radialabschnitt
- 180
- radiale
Innenwandung
- 182
- Strömungsweg
- 184
- Gleitführung
- 186
- erster
Radialbereich
- 188
- zweiter
Radialbereich
- 190
- Radialbereich
der Gleitführung
- 192
- Drehmitnahme
- 194
- Durchgangsöffnungen
- 196
- Axialansätze
- 198
- Axialausklinkungen
- 200
- Axialausklinkungsenden
- 202
- Axialabstützung
- 204
- Strömungsdurchgänge
- 205
- Strömungspassage
- 206
- Radialanhebungen
- 208
- Radialabsenkungen