DE699146C

DE699146C - Halter zum Befestigen der Latten einer Sitz-, Lehn

Info

Publication number: DE699146C
Application number: DE1939O0024083
Authority: DE
Inventors: Karl Bethge
Original assignee: MASCHB; BAHNBEDARF AKT GES VORMALS ORE
Current assignee: MASCHB; BAHNBEDARF AKT GES VORMALS ORE
Priority date: 1939-03-16
Filing date: 1939-03-16
Publication date: 1940-11-23

Description

Halter zum Befestigen der Latten einer Sitz-, Lehnenfläche o. dgl. vori Sitzmöbeln am Möbelgestell _-Bei den Sitz- und Lehnenflächen, wie sie insbesondere in den Abteilen mit Holzsitzen der zur Personenbeförderung dienenden Schienenfahrzeuge verwendet werden, ist esbekannt, die Latten so auf dem Sitzgestell zu befestigen; däß herausragende Teile, wie beispielsweise Schraubenköpfe, die unter Umständen die Kleider der Fahrgäste beschädigen, vermieden werden. Hierbei hat man Halter zum Befestigen der Latten verwendet, die in die Lücken zwischen zwei benachbarten Latten hineinragen und am freien Ende mit einem seitlich vorstehenden Ansatz versehen sind, der seitlich in eine Latte greift. Bei der Verwendung. solcher Halter müssen bei den regelmäßigen überholungsarbeiten die Latten abgenommen und infolgedessen auch die Halter vorübergehend entfernt werden. Abgesehen von. dieser Arbeit erfordert das nachträgliche Wiederbefestigen der Halter besondere Mehrarbeiten, 'weil die Befestigung der Halter auf dem Sitzgestell in der Regel durch Holzschrauben erfolgt. und also diese Einschraubstellen jeweils ausgedübelt werden müssen. -Alle diese Mehrarbeiten sollen durch die Erfindung vermieden werden. Sie besteht darin, daß zur Bildung von Ansätzen in einen Schlitz im freistehenden Haltersteg eine Blattfeder unter Vorspannung und nach. beiden Seiten vorstehend eingesetzt ist.
Hierdurch lassen sich die Latten nacheinander leicht entfernen, ohne daß der Halter abgenommen zu werden braucht, indem jeweils die Feder aus dem Schlitz des Halter-'steges herausgezogen wird; so daß dieser, auch wenn er durch Holzschrauben am Gestell befestigt ist, bei Überholungsarbeiten keinerlei Sonderarbeiten und Mehrarbeiten verlangt, da er stehenbleiben- kann. Außerdem werden die Latten durch die Feder kraftschlüssig gegen das Gestell gedrückt, so daß diese nicht locker, sondern stramm sitzen. Die Halter können also nach Belieben mit Holzschrauben befestigt werden oder auch durch andere Mittel. Werden statt Holzgestelle Rohrgestelle verwendet, so können die Halter im rückwärtigen Teil reit einer dem Rohrquerschnitt angepaßten Lochung versehen sein und mittels dieser einfach auf das Rohr geschoben werden. Die Halter lassen sich dann einzeln auf dem Rohr verschieben, so daß sie beim Aufbringen der Latten ohne weiteres an die richtige Gebrauchsstelle gelangen. In diesem Falle braucht beim Abnehmen und Aufbringen. der Latten die Feder nicht unbedingt aus dem Haltersteg herausgenommen zu werden.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen --.---Abb:-i- e-inSitzmöbel in Seitenansicht, Abb.2 in größerem Maßstab ein Befestigungsmittel der Latten in Seitenansicht, Abb. 3 einen Querschnitt hierzu, Ab'b.4 in Seitenansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel für. ein Befestigungsmittel, Abb. 5 die in den Abb. 2 bis 4 verwendete Feder in ausgebautem Zustande.
-Wie es aus der Abb. i :ersichtlich ist, wird der Sitzrahmen durch im-Querschnitt kreisförmige Rohre a gebildet; wogegen das Gestell für die Rückenlehne aus Holzschwingen b besteht. Über dieses Gestell sind die einzelnen Latten in üblicher Weise mit kleinen gegenseitigen Zwischenräumen gelegt. Die Befestigung mit dem Gestell ist jedoch lediglich bei den äußersten, besonders gelegenen Latten durch unmittelbares Verschrauben vorgenommen, nämlich bei der Kopflatte c- durch die von hinten eingeführte Schraube cl und bei der Schlußlatte e durch die Schraube ei, die zwar von außen eingezogen ist, aber, wie ersichtlich, an einer zurückspringenden und daher hinsichtlich einer Beschädigung der Kleider des Fahrgastes nicht ausgesetzten Stelle liegt. Alle übrigen Latten f sind ohne Verwendung einer unmittelbaren Verschrau-:-bung befestigt, und zwar die Sitzlatten so, wie es in den. Abb. 2 und 3 dargestellt ist, die Rückenlatten-gemäß der Abb. 4.
Bei dem Befestigungsmittel gemäß der Abb.2 sind ebene Halterstege h verwendet, die mit einer kreisrunden Lochung versehen sind, mittels - der sie auf das Rahmenrohr a geschoben sind. Der vorstehende Teil des Haltersteges sitzt in der @.ücke zwischen den benachbarten Latten f 1 und f2 , die mit Nuten versehen sind. In diese Nuten greift die Feder i ein, die durch einen gemäß der Abb. 3 rechteckigen Schlitz des Lappens geschoben ist. Die Abb. 4 zeigt ein Befestgunggsmittel mit einem im rückwärtigen Teil winkelförmig umgebogenen und durch Holzschrauben zu befestigenden Halterfuß k.
Die Feder i ist in ausgebautem Zustande, wie es aus der Abb. 5 ersichtlich ist, gebogen, sie wird also zum strammen Sitz unter Vorspannung eingesetzt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Halter zum Befestigen der Latten einer Sitz-, Lehnenfläche o. dgl. von Sitzmöbeln am Möbelgestell, der in die Lücke zwischen zwei benachbarten Latten ragt und am freien Ende mit einem seitlich vorstehenden Ansatz versehen ist, der seitlich in eine Latte greift, dadurch gekennzeichnet, daß eine Blattfeder (i) in einen :Schlitz im freistehenden Haltersteg unter Vorspannung und zur Bildung von Ansätzen nach beiden Seiten vorstehend eingesetzt- ist.