DE69912691T2 - Lagerstabiler Vorläufer für eine thermische Flachdruckplatte - Google Patents

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Description

  • TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine wärmeempfindliche, gegenüber nahem Infrarotlicht empfindliche lithografische Druckplattenvorstufe und Verfahren zur Herstellung eines Masters für lithografischen Druck in Computer-to-Plate- und Computer-to-Press-Verfahren.
  • ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
  • Bei Rotationsdruckmaschinen verwendet man einen sogenannten Master wie eine auf eine Trommel der Druckpresse aufgespannte Druckplatte. Der Master trägt ein durch die farbanziehenden Bereiche der Druckoberfläche definiertes Bild und ein Abzug wird erhalten, indem Druckfarbe auf die Druckoberfläche aufgetragen und die Farbe dann vom Master auf ein Substrat, in der Regel ein Papiersubstrat, übertragen wird. Bei herkömmlichem lithografischem Druck werden sowohl Druckfarbe als auch Feuchtwasser auf die Druckoberfläche des Masters angebracht. Diesfalls bezeichnet man die Druckoberfläche als lithografische Oberfläche, die aus oleophilen (oder hydrophoben, d. h. farbanziehenden, wasserabstoßenden) Bereichen und hydrophilen (oder oleophoben, d. h. wasseranziehenden, farbabstoßenden) Bereichen aufgebaut ist.
  • Druckmaster werden in der Regel nach dem sogenannten Computer-to-Film-Verfahren erhalten, wo verschiedene Druckvorstufen wie die Wahl der Schrifttype, Abtasten, Herstellung von Farbauszügen, Aufrastern, Überfüllen, Layout und Ausschießen digital erfolgen und jeder Farbauszug über einen Belichter auf einen grafischen Film aufbelichtet wird. Nach Entwicklung kann der Film als Maske für die Belichtung eines bilderzeugenden Materials, als Druckplattenvorstufe bezeichnet, benutzt werden und nach der Entwicklung der Druckplatte wird eine Druckplatte erhalten, die als Druckmaster einsetzbar ist.
  • In den letzten Jahren hat das sogenannte Computer-to-Plate-Verfahren in merklichem Maße an Bedeutung gewonnen. Bei diesem Verfahren, ebenfalls als direkte digitale Druckplattenbebilderung (Direct-to-Plate-Verfahren) bezeichnet, wird auf die Herstellung eines Films verzichtet und zwar weil das digitale Dokument über einen sogenannten Plattenbelichter direkt auf eine Druckplattenvorstufe übertragen wird. Bei der direkten digitalen Druckplattenbebilderung werden derzeit die folgenden Verbesserungen untersucht:
    • (i) On-Press-Bebilderung. Bei einem besonderen Typ eines Computer-to-Plate-Verfahrens wird eine auf eine Plattentrommel einer Druckpresse aufgespannte Druckplattenvorstufe über einen in der Presse eingebauten Belichter belichtet. Dieses Verfahren kann als "Computer-to-Press"-Verfahren bezeichnet werden und Druckpressen mit eingebautem Belichter werden manchmal Digitalpressen genannt. Ein Überblick von Digitalpressen findet sich in "Proceedings of the Imaging Science & Technology's 1997 International Conference on Digital Printing Technologies (Non-Impact Printing 13)". Computer-to-Press-Verfahren sind beschrieben in z. B. EP-A 770 495, EP-A 770 496, WO 94001280, EP-A 580 394 und EP-A 774 364. Die besten bekannten Bilderzeugungsverfahren basieren auf Ablation. Ein mit ablativen Platten verbundenes Problem ist die Herstellung von Abfall, der schwierig zu entfernen ist und den Druckvorgang stören oder die Belichtungsoptik des eingebauten Belichters verschmutzen kann. Andere Verfahren erfordern eine Verarbeitung mit Chemikalien, die die elektronischen Bestandteile und andere Einrichtungen der Presse beschädigen können.
    • (ii) On-Press-Beschichtung. Eine Druckplattenvorstufe besteht zwar in der Regel aus einem blattartigen Träger und einer oder mehreren funktionellen Beschichtungen, allerdings sind jedoch auch Computer-to-Press-Verfahren beschrieben worden, bei denen eine Zusammensetzung, die bei bildmäßiger Belichtung und eventueller Entwicklung eine lithografische Oberfläche zu bilden vermag, direkt auf die Oberfläche einer Plattentrommel der Presse aufgetragen wird. Die EP-A 101 266 beschreibt den direkten Auftrag einer hydrophoben Schicht auf die hydrophile Oberfläche einer Plattentrommel. Nach Entfernung der nicht-druckenden Bereiche durch Ablation wird ein Master erhalten. Ablation ist aber bei Computer-to-Press-Verfahren zu vermeiden, wie eingangs besprochen. In US-P 5 713 287 wird ein Computer-to-Press-Verfahren beschrieben, bei dem ein sogenanntes schaltbares Polymer wie Tetrahydropyranylmethylmethacrylat direkt auf die Oberfläche einer Plattentrommel angebracht wird. Das Polymer wird mit einer großen Menge Gasruß oder eines Laserlicht absorbierenden Farbstoffes versetzt. Das schaltbare Polymer hat eine erste wasserempfindliche Eigenschaft, die bei bildmäßiger Belichtung zu einer entgegengesetzten wasserempfindlichen Eigenschaft wird. Letzteres Verfahren erfordert eine Härtungsstufe und die Polymere sind ziemlich kostspielig, weil sie thermisch nicht stabil und demzufolge schwierig zu synthetisieren sind. In EP-A 802 457 wird ein Hybridverfahren beschrieben, in dem eine funktionelle Schicht auf einen auf eine Trommel einer Druckpresse aufgespannten Träger aufgetragen wird. Auch bei diesem Verfahren ist eine Verarbeitung erforderlich.
    • (iii) Eliminierung der chemischen Verarbeitung. Die Entwicklung von funktionellen Beschichtungen, die keine Verarbeitung erfordern oder mit Leitungswasser entwickelbar sind, ist eine weitere wichtige Tendenz im Markt der Plattenherstellung. In WO 90002044, WO 91008108 und EP-A 580 394 werden zwar solche Platten beschrieben, dabei handelt es sich freilich bei allen um ablative Platten. Zusätzlich dazu werden für diese Verfahren in der Regel Materialien mit einer mehrschichtigen Struktur benötigt, wodurch sie weniger geeignet sind für On-Press-Beschichtung. Eine nicht-ablative Platte, die mit Leitungswasser entwickelbar ist, wird beschrieben in z. B. EP-A 770 497 und EP-A 773 112. Solche Platten eignen sich ebenfalls für eine On-Press-Entwicklung, wobei die belichtete, in die Druckpresse eingespannte Platte entweder mit Wasser oder mit dem Feuchtwasser, das während der ersten Durchgänge des Druckzyklus aufgetragen wird, gewischt wird.
    • (iv) Thermische Bebilderung. Bei der Mehrzahl der obengenannten Computer-to-Press-Verfahren werden sogenannte thermische oder wärmeempfindliche Materialien verwendet, d. h. Druckplattenvorstufen oder auf der Presse auftragbare Zusammensetzungen, die eine Verbindung, die absorbiertes Licht in wärme umwandelt, enthalten. Die bei der bildmäßigen Belichtung erzeugte Wärme löst eine (physikalisch)chemische Reaktion wie Ablation, Polymerisation, Insolubilisierung durch Vernetzung eines Polymers, Zersetzung oder Koagulation von Teilchen eines thermoplastischen polymeren Latex aus. Dieses Thermoverfahren resultiert dann in einer lithografischen Oberfläche, die aus farbanziehenden und farbabstoßenden Bereichen besteht.
  • Ein weiteres Problem bei der Mehrzahl der aus dem aktuellen Stand der Technik bekannten wärmeempfindlichen Materialien besteht darin, daß für die Belichtung dieser Materialien entweder ein Innentrommelbelichter (d. h. in der Regel ein Hochleistungsbelichter mit kurzer Belichtungszeit) oder ein Außentrommelbelichter (d. h. ein Belichter mit relativ niedriger Leistung und langer Belichtungszeit) geeignet ist. Dem Erfordernis eines universalen Materials, dessen Belichtung mit befriedigenden Ergebnissen auf diesen beiden Typen der aus dem aktuellen Stand der Technik bekannten Lasereinrichtungen vorgenommen werden kann, ist nicht einfach entgegenzukommen.
  • In EP-A 084 444 wird eine Aluminiumsilikat als bilderzeugendes Material enthaltende Druckplattenvorstufe beschrieben. Bei Laserbelichtung wird das Aluminiumsilikat in eine oleophilere Form umgewandelt. Der dabei erhaltene Unterschied in Oleophilie zwischen belichteten und nicht-belichteten Bereichen ist aber verhältnismäßig beschränkt und macht es notwendig, eine Schicht aufzutragen, die eine organische oleophile Phase, die gezielt anfeuchtet und sich auf die belichteten Bereiche absetzt, und eine wäßrige Phase, die gezielt anfeuchtet und sich auf die unbelichteten Bereiche absetzt, enthält. Dieses System erfüllt aber nicht den Anspruch einer verarbeitungsfreien Druckplatte.
  • In DE-A 19 814 877 wird ein Druckelement beschrieben, wobei eine hydrophile Zirconiumoxidkeramik bei Belichtung in eine oleophile Phase umgewandelt wird. Infolge der niedrigen Empfindlichkeit dieses Systems muß ein hochenergetischer Nd : YAG-Riesenimpulslaser eingesetzt werden, wodurch dem Erfordernis eines universal belichtbaren Elements nicht gerecht wird.
  • KURZE DARSTELLUNG DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Material, das zur Herstellung eines Druckmasters für herkömmlichen lithografischen Druck durch Computer-to-Plate-, Computer-to-Press- oder On-Press-Beschichtungsverfahren geeignet ist, in kostengünstiger Weise hergestellt werden kann und keine Entwicklung erfordert oder mit Leitungswasser entwickelt werden kann, bereitzustellen. Eine besondere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein wärmeempfindliches Material, das gegenüber nahem Infrarotlicht empfindlich ist und zudem mit einer hervorragenden Beständigkeit und somit einer langen Haltbarkeit aufwartet, bereitzustellen. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein universales Material, das sowohl mit einem Innentrommel- als einem Außentrommelbelichter belichtet werden kann, bereitzustellen. Gelöst werden die obigen Aufgaben durch das in Anspruch 1 spezifizierte Material. Bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Materials werden in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung eines Druckmasters aus einem Material mit den obigen vorteilhaften Kennzeichen bereitzustellen. Gelöst wird diese Aufgabe durch das in den Ansprüchen 11 und 12 spezifizierte Verfahren. Bevorzugte Ausführungsformen dieses Verfahrens werden in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Weitere Vorteile und Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden aus der nachstehenden Beschreibung ersichtlich.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG
  • Aus dem aktuellen Stand der Technik sind wärmeempfindliche Materialien bekannt, in denen eine lichtabsorbierende Verbindung als Licht in Wärme umwandelndes Mittel verwendet wird und reaktive Verbindungen unter Einwirkung der bei Belichtung erzeugten Wärme eine (physikalisch-)chemische Reaktion eingehen. Infolge der Anwesenheit einer oder mehrerer reaktiver Verbindungen kommt den Lagerbedingungen viel Bedeutung zu, um eine gute Lagerbeständigkeit des Materials zu gewährleisten. In solchen Materialien ist die nahes Infrarotlicht absorbierende Verbindung in der Regel in einer Menge zwischen 1 und 10 Gew.-%, bezogen auf all die Verbindungen im Material, ausgenommen im Träger, enthalten.
  • Es hat sich unerwartet herausgestellt, daß in der vorliegenden Erfindung die Anwesenheit anderer reaktiver Verbindungen außer der nahes Infrarotlicht absorbierenden Verbindung nicht von wesentlicher Bedeutung ist und ein Druckmaster durch Belichtung eines Materials, das einen Metallträger und eine darüber aufgetragene Schicht oder einen darüber aufgetragenen Schichtverband enthält, erhalten werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht oder der Schichtverband eine nahes Infrarotlicht absorbierende Verbindung in einer Mindestmenge von 50 Gew.-%, bezogen auf alle in der Schicht oder dem Schichtverband enthaltenen Verbindungen, enthält und die Menge anderer reaktiver Verbindungen in der Schicht oder dem Schichtverband nicht mehr als 20 Gew.-%, bezogen auf alle in der Schicht oder dem Schichtverband enthaltenen Verbindungen, beträgt.
  • Zusätzlich zu diesem unerwarteten Effekt erfordern die erfindungsgemäßen Materialien keine Verarbeitung oder sind mit Leitungswasser entwickelbar. Aufgrund letzterer Eigenschaft sind die erfindungsgemäßen Materialien sehr geeignet für Computer-to-Press-Anwendungen und On-Press-Beschichtungsverfahren. Ein weiterer wichtiger Vorteil der erfindungsgemäßen Materialien ist die hervorragende Beständigkeit: sie lassen sich 2 Minuten lang bei 100°C ohne Fleckenbildung (Farbanziehung in nicht-belichteten Bereichen) lagern, im Gegensatz zu Vorstufen von herkömmlichen lithografischen Thermodruckplatten, bei denen eine merkliche Fleckenbildung zu beobachten ist, wenn die Vorstufen den obigen Lagerbedingungen ausgesetzt werden. Bestimmte erfindungsgemäße Materialien, insbesondere die Materialien, die Kohlenstoff als nahes Infrarotlicht absorbierende Verbindung enthalten, lassen sich sogar 2 Minuten bei 150°C ohne sichtbare Fleckenbildung lagern.
  • Der Bilderzeugungsmechanismus der erfindungsgemäßen Materialien ist nicht bekannt, beruht aber möglicherweise auf einer thermischen Wechselwirkung zwischen der nahes Infrarotlicht absorbierenden Verbindung und dem Metallträger. So wurde zum Beispiel festgestellt, daß das beim Abstäuben der oberen 2 nm von der Oberfläche eines aus einem eloxierten Aluminiumträger und einer ausschließlich aus einer nahes Infrarotlicht absorbierenden Verbindung bestehenden Schicht zusammengesetzten Materials durch Sekündarionen-Massenspektroskopie gemessene Aluminiumsignal bei der bildmäßigen Belichtung auf 50% oder sogar 10% des in nicht-belichteten Bereichen gemessenen Signals fällt, wobei der präzise Wert in erheblichem Maße abhängig ist von der Struktur der benutzten nahes Infrarotlicht absorbierenden Verbindung.
  • Die in den Ansprüchen angegebenen Kennzeichen der vorliegenden Erfindung werden im folgenden definiert. Der erfindungsgemäß benutzte Begriff „Bilderzeugungsmaterial" umfaßt sowohl eine Druckplattenvorstufe, die aus einem blattartigen Metallträger und einer oder mehreren funktionellen Beschichtungen besteht, als eine direkt auf eine Trommel einer Druckpresse auftragbare Zusammensetzung. In letzterer Ausführungsform ist die Trommel der Metallträger des erfindungsgemäßen Materials. Der Begriff "Bild" wird in der vorliegenden Erfindung im Kontext des lithografischen Drucks benutzt, d. h. "ein aus oleophilen und hydrophilen Bereichen bestehendes Muster". Das erfindungsgemäße Material ist negativarbeitend, d. h. die belichteten Bereiche werden durch die Belichtung oleophil, also farbanziehend, gemacht. Im Kontext der vorliegenden Erfindung kann das Kennzeichen "negativarbeitend" als "nicht-ablativ" gleich betrachtet werden und zwar weil die funktionellen Schichten in ablativen Materialien durch die bildmäßige Belichtung völlig von dem unterliegenden (hydrophilen) Metallträger entfernt werden und dabei ein Positivbild (mit hydrophilen, farbabstoßenden belichteten Bereichen) erhalten wird. Aus der Analyse der belichteten Bereiche des erfindungsgemäßen Materials läßt sich tatsächlich ersehen, daß die Schicht oder der Schichtverband während der bildmäßigen Belichtung nicht vollständig entfernt, sondern in eine hydrophobe Oberfläche auf dem Metallträger umgewandelt wird. Die unbelichteten Bereiche sind hydrophil oder werden nach Verarbeitung mit Leitungswasser hydrophil.
  • Auf das Kennzeichen "Verbindung in einer Mindestmenge von 50 Gew.-%, bezogen auf die Schicht oder den Schichtverband" kann in der vorliegenden Erfindung abgekürzt als „Hauptverbindung" (der Schicht oder des Schichtverbands) verwiesen werden und beide Begriffe sind als einander gleich und im folgenden als Äquivalente zu betrachten. Die nahes Infrarotlicht absorbierende Verbindung ist die Hauptverbindung, bezogen auf alle in den Schichten des Materials, ausgenommen im Metallträger, enthaltenen Verbindungen. In einer bevorzugten Ausführungsform liegt die Menge der nahes Infrarotlicht absorbierenden Verbindung nicht unter 70 Gew.-%, besonders bevorzugt nicht unter 90 Gew.-%, bezogen auf die Schicht oder alle Schichten des Materials außer dem Träger. In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform besteht die Schicht oder der Schichtverband im wesentlichen aus einer nahes Infrarotlicht absorbierenden Verbindung. Gemische aus nahes Infrarotlicht absorbierenden Verbindungen kommen ebenfalls in Frage. Diesfalls liegt die Gesamtmenge aller nahes Infrarotlicht absorbierenden Verbindungen, bezogen auf alle Verbindungen in der Schicht oder allen Schichten des Materials außer dem Träger, nicht unter 50 Gew.-%, besonders bevorzugt nicht unter 70 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt nicht unter 90 Gew.-%.
  • Wenngleich die Schicht oder der Schichtverband außer der nahes Infrarotlicht absorbierenden Verbindung andere Verbindungen enthalten darf, liegt die Menge anderer reaktiver Verbindungen außer der nahes Infrarotlicht absorbierenden Verbindung unter 20 Gew.-%, bezogen auf alle in der Schicht oder dem Schichtverband auf dem Metallträger enthaltenen Verbindungen. Unter der Eigenschaft "reaktive Verbindung" ist eine Verbindung zu verstehen, die unter Einwirkung der bei der bildmäßigen Belichtung erzeugten Wärme eine (physikalisch-)chemische Reaktion eingeht. Beispiele für solche reaktiven Verbindungen sind ein thermoplastischer polymerer Latex, Diazoharze, Naphthochinondiazid, Fotopolymere, Resolharze und Novolakharze oder modifizierte Poly(vinylbutyral)-Bindemittel. Weitere Beispiele finden sich in „J. Prakt. Chem.", Band 336 (1994), S. 377–389.
  • Besonders bevorzugt liegt die Menge der anderen reaktiven Verbindungen unter 10 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt ist das Material im wesentlichen frei von reaktiven Verbindungen außer der nahes Infrarotlicht absorbierenden Verbindung. Unter dem Begriff "im wesentlichen frei" ist zu verstehen, daß außer der nahes Infrarotlicht absorbierenden Verbindung eine geringe nicht-wirksame Menge solcher reaktiven Verbindungen enthalten sein darf. Die geringe nicht-wirksame Menge ist nicht von Bedeutung für oder trägt nicht in merklichem Maße zum Bilderzeugungsvorgang des Materials bei. Dies läßt sich einfach überprüfen, indem ein Material ohne die geringe Menge reaktiver Verbindungen hergestellt und dann ermittelt wird, ob das so erhaltene Material noch zur Herstellung eines Druckmasters nutzbar ist. Der Schwellenwert, unter dem die Menge der anderen reaktiven Verbindungen, außer der nahes Infrarotlicht absorbierenden Verbindung, als "nicht-wirksam" betrachtet werden kann, hängt von der Art der reaktiven Verbindungen ab.
  • Das erfindungsgemäße Material kann fernerhin nicht-reaktive Verbindungen enthalten, d. h. inerte Verbindungen wie z. B. ein Bindemittel, ein Mattiermittel oder einen Füllstoff. Der Begriff "inert" ist deshalb nicht im Sinne von „nicht-funktionell" zu verstehen, weil diese inerten Verbindungen dem Material zugesetzt werden können, um gewisse physikalische Eigenschaften einzustellen, wie z. B. die Oberflächenrauheit, den Reibungskoeffizienten, die Viskosität oder die Formbeständigkeit. Unter dem Begriff "inert" ist vielmehr "nicht von wesentlicher Bedeutung für den Bilderzeugungsvorgang" zu verstehen, obgleich gewisse inerte Verbindungen einen (geringen) Einfluß auf die Empfindlichkeit und die Bildqualität des Materials haben können.
  • Beispiele für solche inerten Verbindungen sind hydrophile Bindemittel, z. B. Carboxymethylcellulose, Homopolymere und Copolymere von Vinylpyrrolidon, Vinylalkohol, Acrylamid, Methylolacrylamid, Methylolmethacrylamid, Acrylsäure, Methacrylsäure, Hydroxyethylacrylat, Hydroxyethylmethacrylat oder Maleinsäureanhydrid/Vinylmethylether-Copolymere. Die Menge hydrophiles Bindemittel in der Schicht oder dem Schichtverband liegt vorzugsweise unter 40 Gew.-% und besonders bevorzugt zwischen 5 und 20 Gew.-%.
  • Das erfindungsgemäße Material darf zwar einen Schichtverband enthalten, bevorzugt jedoch wird eine einzelne Schicht. Die nahes Infrarotlicht absorbierende Verbindung kann in all den Schichten des Schichtverbands oder in nur einer einzelnen Schicht des Schichtverbands enthalten sein. In einem Material nach letzterer Ausführungsform wird die Schicht, die die nahes Infrarotlicht absorbierende Verbindung enthält, vorzugsweise direkt auf den Metallträger aufgetragen. Die die nahes Infrarotlicht absorbierende Verbindung enthaltende Schicht ist vorzugsweise sehr dünn, d. h. weist eine Trockenschichtstärke unter 1 μm, vorzugsweise unter 0,4 μm und besonders bevorzugt zwischen 0,1 und 0,25 μm auf. Auch mit einer Schichtstärke unter 0,1 μm sind befriedigende Ergebnisse noch immer erzielbar. So wurde zum Beispiel festgestellt, daß wenn ein eloxierter, mit einer 0,1 μm starken Schicht aus einer nahes Infrarotlicht absorbierenden Verbindung überzogener Aluminiumträger durch kräftiges Wischen mit einem trockenen Tuch gereinigt und dann bildmäßig belichtet wird, immerhin ein Druckmaster hervorragender Qualität erhalten wird.
  • Der erfindungsgemäß benutzte Träger ist ein Metallträger. Bevorzugte Beispiele für den Metallträger sind ein Träger aus Stahl, insbesondere poliertem rostfreiem Stahl, und Aluminium. Phosphorbronze (eine Legierung aus > 90 Gew.-% Kupfer, < 10 Gew.-% Zinn und geringen Mengen Phosphor) ist ebenfalls nutzbar. Der Aluminiumträger ist vorzugsweise ein elektrochemisch gekörnter und eloxierter Aluminiumträger. Ganz besonders bevorzugt wird der Aluminiumträger in Salpetersäure gekörnt, um Bilderzeugungselemente mit höherer Empfindlichkeit zu erhalten. Der eloxierte Aluminiumträger kann einer Verarbeitung zur Verbesserung der hydrophilen Eigenschaften der Trägeroberfläche unterzogen werden. So kann der Aluminiumträger zum Beispiel durch Verarbeitung der Trägeroberfläche mit einer Natriumsilikatlösung bei erhöhter Temperatur, z. B. 95°C, silikatiert werden. Als Alternative kann eine Phosphatverarbeitung vorgenommen werden, wobei die Aluminiumoxidoberfläche mit einer wahlweise fernerhin ein anorganisches Fluorid enthaltenden Phosphatlösung verarbeitet wird. Ferner kann die Aluminiumoxidoberfläche mit einer Zitronensäure- oder Citratlösung gespült werden. Diese Behandlung kann bei Zimmertemperatur oder bei leicht erhöhter Temperatur zwischen etwa 30°C und 50°C erfolgen. Eine andere interessante Methode besteht in einer Spülung der Aluminiumoxidoberfläche mit einer Bicarbonatlösung. Fernerhin kann die Aluminiumoxidoberfläche mit Poly(vinylphosphonsäure), Poly(vinylmethylphosphonsäure), Phosphorsäureestern von Poly(vinylalkohol), Poly(vinylsulfonsäure), Poly(vinylbenzolsulfonsäure), Schwefelsäureestern von Poly(vinylalkohol) und Acetalen von Poly(vinylalkoholen), die durch Reaktion mit einem sulfonierten alifatischen Aldehyd gebildet sind, verarbeitet werden. Ferner liegt es nahe, daß eine oder mehrere dieser Nachbehandlungen separat oder kombiniert vorgenommen werden können.
  • Ein ganz besonders bevorzugtes erfindungsgemäßes Material enthält einen eloxierten Aluminiumträger und direkt darüber vergossen eine einzelne Aufzeichnungsschicht, die im wesentlichen aus einer nahes Infrarotlicht absorbierenden Verbindung besteht und wesentlich frei von anderen reaktiven Verbindungen ist. Auf die Aufzeichnungsschicht darf eine Deckschicht, die die Aufzeichnungsschicht vor Feuchtigkeit, Chemikalien, Sauerstoff, mechanische Stöße usw. schützt, angebracht werden.
  • Die erfindungsgemäß verwendete nahes Infrarotlicht absorbierende Verbindung ist eine organische Verbindung oder eine Verbindung auf Kohlenstoffbasis, die nahes Infrarotlicht in Wärme umzuwandeln vermag und aus der Gruppe bestehend aus organischen Farbstoffen, organischen Polymeren wie polymeren Dispersionen auf Polypyrrol- oder Polyanilinbasis, Kohlenstoff und Grafit gewählt wird. Ganz besonders bevorzugt werden eine Kohlenstoffdispersion und die in Tabelle 1 aufgelisteten Infrarotlicht absorbierenden Verbindungen.
  • Tabelle 1
    Figure 00110001
  • Figure 00120001
  • Figure 00130001
  • Figure 00140001
  • Die nahes Infrarotlicht absorbierende Verbindung kann nach den bekannten Beschichtungstechniken durch Auftrag einer Lösung oder Dispersion der Verbindung auf den Metallträger aufgetragen werden. Der Auftrag einer wäßrigen Dispersion von Kohlenstoff oder der Auftrag einer Lösung eines organischen Farbstoffes auf einen Metallträger sind ganz besonders bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens. Strahlverfahren sind auch geeignete Beschichtungsverfahren. Dabei wird entweder eine gleichmäßige Schicht einer nahes Infrarotlicht absorbierenden Verbindung auf den Metallträger gespritzt und dann bildmäßig belichtet oder wird die nahes Infrarotlicht absorbierende Verbindung bildmäßig auf den Metallträger aufgetragen und dann durch vollflächige Erwärmung bei hoher Temperatur, z. B. durch Infrarotlaserbelichtung, hydrophob gemacht. Das erfindungsgemäße Material kann ebenfalls durch Einreiben eines Metallträgers mit einem trockenen Pulver einer nahes Infrarotlicht absorbierenden Verbindung, z. B. mit Kohlenstoff oder einem organischen Farbstoff, hergestellt werden.
  • Das erfindungsgemäße Material kann sowohl für einen Computer-to-Plate-Vorgang (Off-Press-Belichtung) als einen Computer-to-Press-Vorgang (On-Press-Belichtung) angewandt werden. Das Material kann ebenfalls durch On-Press-Beschichtung hergestellt werden, d. h. durch direkten Auftrag einer Zusammensetzung, die eine nahes Infrarotlicht absorbierende Verbindung als Hauptverbindung und nicht mehr als 20 Gew.-% anderer reaktiver Verbindungen enthält, auf die Metallober-fläche einer Trommel einer Rotationsdruckmaschine. Die On-Press-Beschichtung kann ebenfalls indirekt vorgenommen werden, indem die Zusammensetzung auf einen auf eine Trommel einer Rotationsdruckmaschine aufgespannten Metallträger aufgetragen wird. In noch einem weiteren erfindungsgemäßen Verfahren kann die Zusammensetzung auf eine Metallhülse, die nach bildmäßiger Belichtung und eventueller Verarbeitung auf einer Trommel einer Rotationsdruckmaschine angeordnet wird, aufgetragen werden.
  • Die erfindungsgemäßen Materialien können mit von einer Lichtquelle wie einer lichtemittierenden Diode oder einem Laser, z. B. einer Halbleiterlaserdiode, einem Nd : YAG-Laser oder einem Nd : YLF-Laser, herrührendem nahem Infrarotlicht mit einer Wellenlänge zwischen etwa 700 und etwa 1.500 nm belichtet werden. Die erforderliche Laserleistung ist abhängig von der Pixelverweilzeit des Laserstrahls, die durch die Strahlbreite (dieser Wert liegt bei 2 modernen Belichtern bei 1/e2 der maximalen Leistung in der Regel zwischen 10 und 25 μm), die Abtastgeschwindigkeit und die Auflösung (d. h. die Anzahl der unterschiedlichen Bildelemente pro Längeneinheit, oft in Punkte pro Zoll oder dpi, d. h. "Dots per Inch", ausgedrückt/ein typischer Wert liegt zwischen 1.000 und 4.000 dpi) bestimmt wird. Ein wichtiger Vorteil der erfindungsgemäßen Materialien besteht darin, daß sie als universales Bilderzeugungsmaterial nutzbar sind, das für Belichtung mit sowohl Innentrommelbelichtern (ITD) als auch Außentrommelbelichtern (XTD) geeignet ist. ITD-Belichter kennzeichnen sich in der Regel durch sehr hohe Abtastgeschwindigkeiten bis 500 m/s und benötigen manchmal eine Laserleistung von mehreren Watt. Befriedigende Ergebnisse sind ebenfalls mit XTD-Belichtern mit einer typischen Laserleistung zwischen 100 mW und 500 mW bei einer niedrigeren Abtastgeschwindigkeit zwischen z. B. 0,1 und 10 m/s erzielbar.
  • Die nicht-belichteten Bereiche des erfindungsgemäßen Materials können nach der Belichtung problemlos durch Wischen des Materials mit Leitungswasser entfernt werden. Dieser Schritt kann auf der Presse durchgeführt werden, d. h. nach Aufspannen der belichteten Platte auf die Plattentrommel einer Druckpresse. Die erfindungsgemäßen Materialien können sogar sofort nach der bildmäßigen Belichtung ohne irgendwelche zusätzliche Verarbeitung als Druckmaster eingesetzt werden, da die nicht-belichteten Bereiche durch das Feuchtwasser oder die Druckfarbe, das bzw. die während der ersten Durchgänge des Druckzyklus aufgetragen werden, zügig entfernt werden.
  • BEISPIELE
  • Die vorliegende Erfindung wird im folgenden anhand bevorzugter erfindungsgemäßer Ausführungsformen beschrieben, jedoch soll es bemerkt werden, daß die vorliegende Erfindung nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt wird.
  • Beispiel 1
  • Eine 1 gew.-%ige Lösung der oben definierten Verbindung 1 in Methylethylketon wird durch 1stündiges kräftiges Rühren angesetzt. Diese Lösung wird in einer Naßschichtstärke von 20 μm auf einen eloxierten Aluminiumträger aufgetragen und anschließend 20 Minuten lang bei 50°C getrocknet. Infrarotreflexionsspektren zeigen auf, daß die Platte Licht bei sowohl 830 als auch 1.060 nm absorbiert. Nach Belichtung mit einer XTD-Laserdiodeneinheit als Belichter (Wellenlänge 830 nm, Leistung 1,6 W, Abtastgeschwindigkeit 3,2 m/s, Strahlbreite 11 μm, Teilung 7 μm) wird die Platte ohne weitere Verarbeitung unter Verwendung von K + E 800 als Druckfarbe (vertrieben von Skinnex, BASF) und eines Feuchtwassers, das durch Vermischen von wäßrigen Lösungen von 3 Gew.-% Tame EC 7035 und 4 Gew.-% Aqua Ayde 7022 (beide sind Warenzeichen von Anchor) erhalten wird, als Master auf einer Oliver 52-Druckpresse (Warenzeichen von Sakurai) verwendet. Es werden gute Abzüge mit beschränkter Fleckenbildung (Farbanziehung in Nicht-Bildbereichen) erhalten. Ähnliche Ergebnisse werden mit einem ITD 42T-Belichter mit einer Nd : YAG-Laserquelle (1.064 nm, 7.100 mW, 183,5 m/s, Strahlbreite 24 μm, Teilung 10 μm) erhalten.
  • Beispiel 2
  • Verbindung 2 wird durch Zugabe eines Äquivalents Triethylamin und Rühren in Wasser gelöst. Diese Lösung wird im Verhältnis von 200 mg/m2 Farbstoff auf einen eloxierten Aluminiumträger aufgetragen und dann 20 Minuten bei 50°C getrocknet. Dieses Material wird mit dem gleichen XTD-Belichter wie in Beispiel 1 beschrieben bei einer Abtastgeschwindigkeit von 3,2 und 8,0 m/s und einer Laserleistung von 228 und 305 mW (vier verschiedene Kombinationen auf unterschiedlichen Bereichen der Platte) belichtet. Das Material wird sodann ohne irgendwelche weitere Verarbeitung unter Verwendung von Rubber Base Plus VS2329 Universal Black Ink (Warenzeichen von van Son) als Druckfarbe und Rota-Matic-Feuchtwasser (Warenzeichen von Rotaprint) als Master auf einer von Heidelberg vertriebenen GTO 46-Presse eingesetzt. Bei einem Druckzyklus von 100 Kopien werden Abzüge mit hoher Qualität über die Gesamtoberfläche der Platte erhalten. Ähnliche Ergebnisse werden mit Verbindung 3 erhalten.
  • Beispiel 3
  • Eine wäßrige Dispersion von 10 Gew.-% Ruß (Printex U, Warenzeichen von Degussa), die weiterhin 1,5 Gew.-% Hyamine 1622, ein kationisches Tensid von Merck, 2 Gew.-% Polyvinylalkohol und eine geringe Menge Formaldehyd enthält, wird mit Wasser verdünnt und in einer Naßschichtstärke von 40 μm auf einen eloxierten Aluminiumträger aufgetragen. Nach 20minütiger Trocknung bei 50°C wird eine 2 Druckplattenvorstufe mit einem Trockenschichtgewicht von 200 mg/m erhalten. Dieses Material wird bei einer Leistung von 450 mW und einer Abtastgeschwindigkeit von 3 m/s mit einem Nd : YAG-XTD-Laserbelichter (1.064 nm) belichtet. Das Material wird dann auf die Plattentrommel aufgespannt und mit einem mit Leitungswasser angefeuchteten Schwamm gereinigt. In einem Druckzyklus werden unter Verwendung der gleichen Presse und Druckfarbe und des gleichen Feuchtwassers wie in Beispiel 1 Abzüge guter Qualität erhalten. Mit 2 einer ähnlichen Platte, die in einem Schichtverhältnis von 100 mg/m beschichtet wird, werden gedruckte Kopien mit merklich niedrigerer Qualität erhalten.
  • Beispiel 4
  • Eine Lösung von 0,75 Gew.-% von Verbindung 4 in Methylethylketon wird durch 30minütiges kräftiges Rühren und eine anschließende 30minütige Ultraschallbehandlung angesetzt. Es werden zwei Proben hergestellt, indem diese Lösung in einer Naßschichtstärke von 20 μm bzw. 40 μm auf einen eloxierten Aluminiumträger aufgetragen und 20 Minuten bei 50°C getrocknet wird. Diese beiden Druckplattenvorstufen können nach bildmäßiger Belichtung bei 830 nm, einer Leistung von 738 mW und einer Abtastgeschwindigkeit von 3,2 oder 8,0 m/s (zwei verschiedene Belichtungen auf unterschiedlichen Bereichen jeder Platte) und Verarbeitung des Materials durch Wischen mit Leitungswasser als Druckmaster verwendet werden (Belichter, Druckpresse, Druckfarbe und Feuchtwasser: siehe Beispiel 1).
  • Beispiel 5
  • Eine wäßrige Dispersion von 10 Gew.-% Ruß (Printex U, wie in Beispiel 3) wird auf einen eloxierten Aluminiumträger aufgetragen und 20 Minuten bei 50°C getrocknet. Es werden zwei Proben mit einem Trockenverhältnis von 100 und 200 mg/m2 hergestellt. Es werden ähnliche Materialien mit einer wäßrigen, 10 Gew.-% Ruß und 2 Gew.-% Polyvinylalkohol enthaltenden Dispersion hergestellt. Diese vier Platten werden bei einer Leistung von 364 und 728 mW und einer Abtastgeschwindigkeit von 3,2 und 8,0 m/s (vier Kombinationen auf unterschiedlichen Bereichen der gleichen Platte) mit einem XTD-Nd : YLF-Laser belichtet. Ohne weitere Verarbeitung werden die Platten unter Verwendung der gleichen Druckfarbe und des gleichen Feuchtwassers wie in Beispiel 1 als Master auf einer GTO 46-Presse (Warenzeichen von Heidelberg) verwendet. Dabei ergibt sich, daß die Polyvinylalkohol enthaltenden Platten eine höhere Empfindlichkeit aufweisen und bei einer Laserleistung von 364 mW mit befriedigenden Ergebnissen aufwarten.
  • Beispiel 6
  • Verbindung 2 wird durch Zugabe eines Äquivalents Triethylamin und Rühren in Wasser gelöst. Durch Zugabe einer wäßrigen Lösung eines nicht-reaktiven hydrophilen Bindemittels, d. h. Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylalkohol bzw. Carboxymethylcellulose, werden drei Gießlösungen angesetzt. Diese Lösungen werden jeweils auf einen eloxierten Aluminiumträger aufgetragen und dann 20 Minuten bei 50°C getrocknet, um so verschiedene Muster mit einem Trockenverhältnis von 200, 300 bzw. 400 mg/m2 zu erhalten. Das Verhältnis der obenerwähnten Polymere Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylalkohol und Carboxymethylcellulose beträgt 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtschichtverhältnis. Mit diesen Platten werden in einem Druckzyklus von 100 Kopien nach Belichtung bei 830 nm, einer Laserleistung von 300 mW und einer Abtastgeschwindigkeit von 3,2 oder 8,0 m/s (zwei verschiedene Belichtungen auf unterschiedlichen Bereichen jeder Platte) und anschließendes Wischen der Platten mit Leitungswasser gute Druckergebnisse erhalten (Belichter, Druckpresse, Druckfarbe und Feuchtwasser: siehe Beispiel 1).
  • Beispiel 7
  • Verbindung 5, Verbindung 6, Verbindung 7 und Verbindung 8 werden jeweils in einem Verhältnis von 1,0 Gew.-% in Methanol gelöst, wonach jede dieser Lösungen auf einen eloxierten Aluminiumträger aufgetragen und 20 Minuten bei 50°C getrocknet wird, um so vier verschiedene Muster mit einem Trockenverhältnis von 100 mg/m2 zu erhalten. Das Experiment wird mit einem Trockenverhältnis von 500 mg/m2 wiederholt. Nach Belichtung bei 830 nm (300 mW, Abtastgeschwindigkeit von 3,2 oder 8,0 m/s, zwei verschiedene Belichtungen auf unterschiedlichen Bereichen jeder Platte) werden die Platten mit Leitungswasser angefeuchtet. Bei der Mehrzahl der Platten werden bei einem Druckzyklus von 100 Kopien Abzüge guter Qualität erhalten (Belichter, Druckpresse, Druckfarbe und Feuchtwasser: siehe Beispiel 1). Die erhaltene Qualität ist abhängig von der Abtastgeschwindigkeit während der Belichtung.
  • Beispiel 8
  • Eine wäßrige Dispersion, die 10 Gew.-% Ruß (Printex U, wie in Beispiel 3) und 1,2 Gew.-% Alkonol XC, ein von DuPont vertriebenes Tensid, enthält, wird mit Wasser auf das 20fache verdünnt und anschließend auf einen eloxierten Aluminiumträger aufgetragen. Nach 20minütiger Trocknung bei 50°C wird eine Schicht mit einem Trocken-2 schichtverhältnis von 200 mg/m erhalten. Eine 0,125 gew.-%ige wäßrige Lösung von Polyvinylalkohol (Polyviol VX 48 20, Warenzeichen von Wacker-Chemie) wird dann auf die erste Schicht aufgetragen, um 2 eine Schutzschicht mit einem Trockenschichtverhältnis von 12,5 mg/m zu erhalten. Das Experiment wird mit einer Schutzschicht von 50 mg/m2 wiederholt. Diese Materialien werden bei einer Laserleistung von 660 mW und einer Abtastgeschwindigkeit von 3,2 und 8,0 m/s (zwei verschiedene Belichtungen auf unterschiedlichen Bereichen jeder Platte) mit einem Nd : YLF-XTD-Belichter (1.060 nm) belichtet. Bei all diesen Proben werden unter Verwendung der gleichen Presse und Druckfarbe und des gleichen Feuchtwassers wie in Beispiel 1 gedruckte Kopien guter Qualität erhalten.
  • Beispiel 9
  • Es werden drei Druckplattenvorstufen hergestellt, indem die Oberfläche einer eloxierten Aluminiumplatte mit einem trockenen, aus Verbindung 1, Verbindung 4 bzw. Verbindung 9 zusammengesetzten Pulver eingerieben wird. Die Muster werden mit einem XTD-Nd : YLF-Laser (1060 nm) bei einer Leistung von 150 mW und einer Abtastgeschwindigkeit von 2 m/s bildmäßig belichtet. Die so erhaltenen Platten werden als Master in einem Druckzyklus eingesetzt, wobei die in Beispiel 1 verwendete Druckpresse und Druckfarbe und das in Beispiel 1 benutzte Feuchtwasser verwendet werden. Es werden keine Sondermaßnahmen getroffen, um eine gleichmäßige Schichtstärke über die ganze Plattenoberfläche zu sichern, und es wird festgestellt, daß die Platten in der Mitte, d. h. wo die Schichtstärke am höchsten ist, vollkommen hydrophob sind, gleichgültig ob die Platte an diesem Bereich belichtet wurde oder nicht. An den Rändern, wo die Schicht viel dünner ist, wird eine gute Druckqualität ohne Fleckenbildung in den nicht-belichteten Bereichen erhalten, was bedeutet, daß für diese nahes Infrarotlicht absorbierenden Verbindungen eine niedrige Schichtstärke bevorzugt wird.
  • Beispiel 10
  • Der Inhalt einer Tintenstrahlkassette "Lexmark Schwarz" des Typs 4076 (Warenzeichen Lexmark) wird mit Wasser auf das 10fache verdünnt, in einer Naßschichtstärke von 40 μm auf einen eloxierten Aluminiumträger aufgetragen und anschließend bei 50°C getrocknet. Dieses Material wird bei einer Laserleistung von 150 mW oder 450 mW und einer Abtastgeschwindigkeit von 2 m/s oder 4 m/s mit einem Nd : YLF-XTD-Belichter (1.060 nm) (vier verschiedene Kombinationen auf unterschiedlichen Bereichen der Platte) belichtet. Die Platte wird auf die Plattentrommel aufgespannt und mit Wasser angefeuchtet. Bei einem Druckzyklus von 100 Kopien werden Abzüge guter Qualität erhalten (Druckpresse, Druckfarbe und Feuchtwasser: siehe Beispiel 1)
  • Beispiel 11
  • Eine wäßrige Dispersion, die 10 Gew.-% Ruß (Printex U, wie in Beispiel 3) und 1,2 Gew.-% Alkonol XC, ein von DuPont vertriebenes Tensid, enthält, wird mit einer 20%igen Dispersion von Poly(vinylpyrrolidon) (PVP) als nicht-reaktivem hydrophilem Bindemittel versetzt, um ein Gewichtsverhältnis von Ruß zu PVP von 1 : 9 zu erhalten. Durch Zugabe von Wasser wird ein Gesamtverhältnis von 0,5% erhalten, wonach 0,05% Cetyltriethylammoniumbromid als Spreitungsmittel zugesetzt wird. Zur Herstellung der Proben 10-1 und 10-2 wird diese Lösung in einer Naßschichtstärke von 20 bzw. 40 μm auf einen eloxierten Aluminiumträger aufgetragen und anschließend 20 Minuten lang bei 50°C getrocknet. Das Gesamtverhältnis von Ruß und PVP der Proben 10-1 und 10-2 beträgt 100 bzw. 200 mg/m2. Andere Proben mit unterschiedlichem Gewichtsverhältnis von Ruß zu PVP (siehe Tabelle 2) werden in gleicher Weise hergestellt. Diese Proben werden mit dem gleichen Belichter wie in Beispiel 1 bei einer Laserleistung von 305 mW belichtet und unter Verwendung der gleichen Presse und Druckfarbe und des gleichen Feuchtwassers wie in Beispiel 1 wird ein Druckzyklus begonnen. Bei keiner der Platten ist Fleckenbildung zu beobachten. Der optische Kontrast der gedruckten Kopien wird durch optische Prüfung der optischen Dichte der bedruckten Bereiche, die den hydrophoben Bereichen der Platte entsprechen, ermittelt. Der optische Kontrast wird in Tabelle 2 als eine Ziffer auf einer Skala von 0 (keine sichtbare Dichte) bis 10 (sehr hohe Dichte) ausgedrückt. Aus Tabelle 2 läßt sich herleiten, daß die Platten mit mehr als 50% Ruß die besten Ergebnisse liefern. Bei den Platten ohne PVP ist andererseits weniger Kontrast zu bemerken als bei den Platten mit einem Verhältnis von Ruß zu PVP von 9 : 1, was darauf deutet, daß eine geringe Menge hydrophiles Bindemittel vorteilhaft ist.
  • Tabelle 2
    Figure 00220001
  • Beispiel 11
  • Tabelle 3 zeigt die Zusammensetzung zehner Platten, von denen bestimmte erfindungsgemäße Platten und andere vergleichende Platten sind, die außer der nahes Infrarotlicht absorbierenden Verbindung, die bei allen Platten Ruß ist, andere reaktive Verbindungen wie Novolak oder einen thermoplastischen polymeren Latex enthalten. Die Proben Nr. 11-1, 11-2, 11-3 und 11-4 enthalten außer Ruß keine andere reaktive Verbindung. Die Menge anderer reaktiver Verbindungen außer der nahes Infrarotlicht absorbierenden Verbindung beträgt weniger als 10% in den Proben Nr. 11-5 und 11-6 und mehr als 20% bei den Proben 11-7, 11-8, 11-9 und 11-10.
  • Die Proben werden nach den gleichen Beschichtungsverfahren wie oben beschrieben hergestellt. Zusätzlich zur in Tabelle 3 angegebenen Zusammensetzung wird der Gießlösung eine geringe Menge Tensid als Spreitungsmittel zugesetzt. All diese Platten werden einer wie in Tabelle 3 definierten Wärmeverarbeitung unterzogen und anschließend ohne Belichtung als Druckmaster verwendet. Die erfindungsgemäßen Platten weisen keine Fleckenbildung auf (keine Farbanziehung infolge der Wärmeverarbeitung), was in Tabelle 3 mit "ok" angegeben wird. Bei den Platten, die außer Ruß andere reaktive Verbindungen enthalten, ist Fleckenbildung (ein gewisses Maß von Farbanziehung) zu beobachten oder sie sind sogar vollkommen hydrophob (sehr starke Farbanziehung über die ganze Platte), was in Tabelle 3 mit "X" angegeben wird.
  • Tabelle 3
    Figure 00240001
  • Figure 00250001
  • (a)
    oben definiertes Warenzeichen,
    (b)
    Warenzeichen von Degussa,
    (c)
    ein thermoplastischer Latex mit einer mittleren Teilchengröße von 66 nm und einem Molekulargewicht von 200.000,
    (d)
    ein Phenol/Kresol-Formaldehyd-Harz,
    (e)
    der Farbstoff hat folgende Struktur
    Figure 00250002
    (f)
    ein Copolymer aus Vinylalkohol, Vinylacetat, Vinylbutyral und dem Vinylester von Benzoltricarbonsäure, wie beschrieben in der am 20.04.1998 eingereichten europäischen Patentanmeldung Nr. 98201272.
  • Beispiel 12
  • Es wird eine wäßrige Rußdispersion angefertigt, die 29 Gew.-% Helioechtpapierschwarz A Regal 400R (vertrieben von Bayer AG, Deutschland) und 1 Gew.-% Tamol NN9401, ein anionisches Dispersionsmittel von BASF, enthält. Auf einen elektrochemisch gekörnten und eloxierten Aluminiumträger (mit einer Stärke von 0,30 mm) wird eine Lösung, die 3,5 Vol.-% der obigen Rußdispersion und 2 Vol.-% einer wäßrigen 5 gew.-%igen Lösung von n-Polyoxyethylenethylperfluorcaprylsäureamid (der Polymerisationsgrad von Ethylenoxid beträgt 17– 20) enthält, aufgetragen. Die Temperatur des Aluminiumträgers während der Beschichtung beträgt 40°C. Die aufgetragene Schicht wird 20 Minuten bei 50°C getrocknet. Es werden drei Proben mit einer Trockenstärke der aufgetragenen Schicht von 0,1, 0,2 bzw. 0,4 μm hergestellt.
  • Auf diese Proben wird mittels eines XTD-Nd : YLF-Lasers bei einer Leistung von 738 mW und einer Abtastgeschwindigkeit von 4 m/s ein Bild mit 200 Linienpaaren pro Zoll Punkt aufbelichtet. Danach werden die Proben als Druckplatte in einem ähnlichen Druckzyklus wie in Beispiel 1 beschrieben verwendet. Aus Tabelle 4 ist ersichtlich, daß die Platten mit einer Schichtstärke von 0,1 und 0,2 m einen gewissen Punktzuwachs aufweisen. Die Punktwiedergabe der Platte mit einer Schichtstärke von 0,4 μm ist aber nicht akzeptabel.
  • Tabelle 4
    Figure 00260001

Claims (15)

  1. Ein negativarbeitendes nicht-ablatives, zur Herstellung eines lithografischen Druckmasters geeignetes Bilderzeugungsmaterial, das einen Metallträger und eine darüber vergossene Schicht oder einen darüber vergossenen Schichtverband enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht oder der Schichtverband eine nahes Infrarotlicht absorbierende Verbindung in einer Mindestmenge von 50 Gew.-%, bezogen auf alle in der Schicht oder dem Schichtverband enthaltenen Verbindungen, enthält und die Menge anderer reaktiver Verbindungen in der Schicht oder dem Schichtverband, bezogen auf alle in der Schicht oder dem Schichtverband enthaltenen Verbindungen, nicht mehr als 20 Gew.-% beträgt, wobei die nahes Infrarotlicht absorbierende Verbindung aus der Gruppe bestehend aus organischen Farbstoffen, organischen Polymeren, Kohlenstoff und Grafit gewählt wird.
  2. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der anderen reaktiven Verbindung nicht mehr als 10 Gew.-% beträgt.
  3. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht oder der Schichtverband wesentlich frei von den anderen reaktiven Verbindungen ist.
  4. Material nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der nahes Infrarotlicht absorbierenden Verbindung mindestens 70 Gew.-% beträgt.
  5. Material nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der nahes Infrarotlicht absorbierenden Verbindung mindestens 90 Gew.-% beträgt.
  6. Material nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht oder der Schichtverband weiterhin ein hydrophiles Bindemittel enthält.
  7. Material nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die nahes Infrarotlicht absorbierende Verbindung die Hauptkomponente der dem Metallträger am nächsten liegenden Schicht ist.
  8. Material nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Metallträger am nächsten liegende Schicht im wesentlichen aus einer nahes Infrarotlicht absorbierenden Verbindung besteht.
  9. Material nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke der dem Träger am nächsten liegenden Schicht nicht mehr als 0,4 μm beträgt.
  10. Material nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallträger eine eloxierte Aluminiumplatte ist.
  11. Ein durch die nachstehenden Schritte gekennzeichnetes Verfahren zur Herstellung eines lithografischen Druckmasters – bildmäßig Belichtung mit nahem Infrarotlicht eines Materials nach einem der vorstehenden Ansprüche, – gegebenenfalls das Wischen der Zusammensetzung mit Wasser.
  12. Ein durch die nachstehenden Schritte gekennzeichnetes Verfahren zur Herstellung eines lithografischen Druckmasters – Beschichtung eines Metallträgers mit einer Schicht mit einer negativarbeitenden nicht-ablativen Zusammensetzung, die eine nahes Infrarotlicht absorbierende Verbindung enthält, – bildmäßige Belichtung der Zusammensetzung mit nahem Infrarotlicht, – gegebenenfalls das Wischen der Zusammensetzung mit Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung eine nahes Infrarotlicht absorbierende Verbindung in einer Mindestmenge von 50 Gew.-%, bezogen auf alle in der Zusammensetzung enthaltenen Verbindungen, enthält und die Menge anderer reaktiver Verbindungen in der Zusammensetzung, bezogen auf alle in der Zusammensetzung enthaltenen Verbindungen, nicht mehr als 20 Gew.-% beträgt, wobei die nahes Infrarotlicht absorbierende Verbindung aus der Gruppe bestehend aus organischen Farbstoffen, organischen Polymeren, Kohlenstoff und Grafit gewählt wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallträger eine eloxierte Aluminiumplatte ist.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die eloxierte Aluminiumplatte auf eine Trommel einer Rotationsdruckpresse aufgespannt ist.
  15. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallträger ein hülsenförmiger Träger oder eine Trommel einer Rotationsdruckpresse ist.
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