DE69912595T2 - Zwischenlage für platten - Google Patents
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- B65D85/48—Containers, packaging elements or packages, specially adapted for particular articles or materials for articles particularly sensitive to damage by shock or pressure for glass sheets
Description
- Die Erfindung betrifft Zwischenlagen für Platten, insbesondere für zerbrechliche Platten wie etwa Glasplatten, mit einem Streifen eines Trägermaterials mit einer nahe einem Ende vorstehenden Nase.
- Solche Zwischenlagen werden in der Glasplattenindustrie verwendet. Das Glas verlässt den Schmelzofen als kontinuierliche Bahn, die in Platten geschnitten wird, wonach die Platten aufrecht gegeneinander aufgestellt werden. Die Platten haben z. B. eine Höhe von drei Metern und eine Breite von sechs Metern. Um in der Lage zu sein, mehrere Platten gleichzeitig zu transportieren, wird eine Anzahl von Zwischenlagen, z. B. alle acht bis zehn Platten vorgesehen, so dass ein Zwischenraum zwischen jedem Paket von Glasplatten erzeugt wird. Bekannte Zwischenlagen haben eine Dicke von etwa 25 mm. Die bekannten Zwischenlagen sind gewöhnlich aus Kunststoff- oder Papiermaterial hergestellt, um bei niedrigem Gewicht genügend Festigkeit zu liefern.
- Die Zwischenlagen werden automatisch auf eine Glasplatte aufgesetzt, nachdem diese abgeschnitten ist, entweder bevor die Platten aufgestellt werden oder während oder nach dem Aufrechtstellen. Um zu vermeiden, dass die Zwischenlagen nach unten abrutschen, sind sie an einem Ende mit einer Verdickung, die in diesem technischen Gebiet als Nase bezeichnet wird, versehen, die sich hinter der oberen Kante oder der Kopfkante der Glasplatte einhakt. Um zu verhindern, dass die Zwischenlage sich verschiebt oder von der Glasplatte abfällt, z. B. während der Handhabung der Glasplatte, kann die Zwischenlage an der Seite der Nase mit einem lösbaren Befestigungsmittel versehen sein, wie etwa einem Saugnapf.
- Es ist bekannt, eine Zwischenlage zu verwenden, bei der die Nase im wesentlichen aus einem rechtwinkeligen Eckprofil mit einem ersten Seitenstück und einem zweiten Seitenstück besteht. Der Trägermaterialstreifen ist hier mit einer Ausnehmung nahe dem Ende versehen, an dem die Nase befestigt werden soll. In dieser Ausnehmung wird das erste Seitenstück der Nase angebracht, so dass das zweite Seitenstück der Nase auf der Höhe des Endes des Trägermaterialstreifens vorsteht. Eine solche Zwischenlage gemäß Oberbegriff von Anspruch 1 ist aus der internationalen Patentanmeldung WO 97/12817 bekannt.
- Ein Nachteil dieser bekannten Zwischenlage besteht darin, dass eine Ausnehmung in dem Trägermaterialstreifen hergestellt werden muss. Ein anderer Nachteil besteht darin, dass die Nase, die auch aus Kunststoff- oder Papiermaterial hergestellt ist, eine Abrundung in dem inneren Winkel hat, der zwischen dem ersten Seitenstück und dem zweiten Seitenstück vorhanden ist. Infolge dessen liegt die Zwischenlage nicht mit dem zweiten Seitenstück an der Oberkante der Glasplatten, wenn das erste Seitenstück die Glasplatten berührt, oder die Zwischenlage bleibt auf einem Abstand zu den Glasplatten, wenn das zweite Seitenstück auf der Oberkante der Glasplatten ruht. Ein anderer Nachteil ist, dass die Nase behandelt werden muss, um sicherzustellen, dass sie keine Stückchen auf dem Glas zurücklässt, wie etwa Papierstükken, da das erste Seitenstück in Anlage gegen die flache Seite einer Glasplatte kommt.
- Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Zwischenlage bereitzustellen. Es ist eine andere Aufgabe der Erfindung, eine vereinfachte Zwischenlage bereitzustellen. Es ist noch eine Aufgabe, eine Zwischenlage bereitzustellen, die zu niedrigen Kosten hergestellt werden kann.
- Wenigstens eine dieser Aufgaben wird durch die Zwischenlage gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
- Auf diese Weise wird erreicht, dass in der Benutzung das erste Seitenstück aufrecht nach oben über die Glasplatte hinaus vorsteht. Das erste Seitenstück muss nicht mehr mit einer Ausneh mung in der Lage des Trägermaterials untergebracht werden. Es wird auf diese Weise auch erreicht, dass das erste Seitenstück die Glasplatten nicht mehr berührt, so dass nur das zweite Seitenstück auf der oberen Endseite oder -kante der Glasplatten ruht. Da es nicht so schlimm ist, wenn ein Stückchen, wie ein Papierstücken, auf der Oberkante der Glasplatten zurückbleibt, muss das zweite Seitenstück nicht gegen das Ablösen von Stückchen vorbehandelt werden, so dass tatsächlich die ganze Nase keine solche Behandlung braucht. Wenn die Nase aus Papiermaterial hergestellt ist, kann sie auf diese Weise besser wiederverwertet werden.
- Da nun die Nase mit Bezug auf die bekannte Zwischenlage so ist, als ob sie herumgedreht wäre, kommt die Abrundung zwischen den Seitenstücken nicht mehr in Kontakt mit den Glasplatten und das zweite Seitenstück wird immer gut an den Oberkanten der Glasplatten anliegen. Es hat sich auch überraschend herausgestellt, dass die Anbringung widerstandsfähiger gegen Belastungen ist, denen die Nase der Zwischenlage ausgesetzt ist, insbesondere gegen Scherbelastungen. Auf Grund von Tests hat sich herausgestellt, dass die Widerstandsfähigkeit gegenüber Scherbelastungen doppelt so hoch wie bei der bekannten Zwischenlage sein kann.
- Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist das erste Seitenstück auf dem Streifen des Trägermaterials auf einer Linie mit der Kontaktebene des Trägermaterialstreifens mit den Platten angeordnet. Auf diese Weise ist eine Ausnehmung in dem Streifen des Trägermaterials nicht mehr vorhanden. Vorzugsweise ist der von dem zweiten Seitenstück weggewandte Rand des ersten Seitenstücks auf der gleichen Höhe wie das Ende des Streifens des Trägermaterials angeordnet. Auf diese Weise ragt die Zwischenlage so wenig wie möglich über die Glasplatten hinaus.
- In einer vorteilhaften Ausführungsweise ist das erste Seitenstück an dem Trägermaterialstreifen festgeklebt, vorzugsweise durch Heißkleber.
- Vorzugsweise ist das Eckprofil im Wesentlichen so breit wie der Trägermaterialstreifen, so dass das Eckprofil so dünn wie möglich gemacht werden kann.
- Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Eckprofil aus Papiermaterial hergestellt, vorzugsweise aus festem Karton. Mit einem Träger aus Papiermaterial kann die gesamte Zwischenlage wiederverwertet werden und mit festem Karton können die Seitenstücke des Eckprofils dünn bleiben.
- Vorzugsweise besteht das Eckprofil aus Schichten aus Papier, die miteinander laminiert sind, wobei das Papier in einer bevorzugten Ausführungsform wiederverwertetes Fotopapier ist. Auf diese Weise erhält das Eckprofil große Festigkeit, wobei das Fotopapier ein billiges Ausgangsmaterial bietet.
- Vorzugsweise besteht der Trägermaterialstreifen aus einem Streifen einer Wabenplatte, insbesondere aus Zellulosematerial wie etwa Papier oder Karton. Wabenplatten sind ein sehr leichtes und sehr festes Material, an dem die Nase leicht angeklebt werden kann.
- Vorzugsweise ragt das zweite Seitenstück des Eckprofils um 10 bis 40 mm über das Trägermaterial vor, abhängig von der Dicke des Pakets von (Glas)-Platten.
- Die Erfindung wird auf Grundlage einer beispielhaften Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert.
-
1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Zwischenlage gemäß der Erfindung. -
2 zeigt eine Seitenansicht der Zwischenlage gemäß1 , in einem etwas kleineren Maßstab. -
3 zeigt eine perspektivische Ansicht der Nase der Zwischenlage gemäß1 in einem größeren Maßstab. -
1 zeigt die Zwischenlage1 bestehend aus einem länglichen Streifen einer Wabenplatte2 , die an ihrem oberen Ende mit einer Nase versehen ist, die durch ein Eckprofil3 aus festem Karton gebildet ist. -
3 zeigt, dass das Eckprofil3 aus einem ersten Seitenstück4 und einem zweiten Seitenstück5 besteht. -
2 zeigt, dass nahe dem oberen Ende des Streifens der Wabenplatte2 das erste Seitenstück4 des Eckprofils3 auf der Wabenplatte angeordnet ist, wobei das erste Seitenstück4 in Bezug auf das zweite Seitenstück5 nach oben verläuft. -
1 und2 zeigen klar, dass nur das zweite Seitenstück5 auf den Glasplatten aufliegt. Die innere Abrundung6 zwischen dem ersten Seitenstück4 und dem zweiten Seitenstück5 kommt nicht in Kontakt mit den Glasplatten, weil das erste Seitenstück4 sich nach oben in Bezug auf das zweite Seitenstück5 erstreckt. - Das Eckprofil
3 ist vorzugsweise so breit wie der Streifen aus der Wabenplatte2 . In der beispielhaften Ausführungsform ist der Streifen der Wabenplatte mehr als drei Meter lang, 80 mm breit und 20 mm dick. - Wenn ein Eckprofil verwendet wird, das aus Karton besteht, der aus laminiertem, wiederverwertetem Fotopapier hergestellt ist, muss die Dicke der Seitenstücke
4 und5 nur etwa 3 mm betragen. - Um eine ausreichende Haftung, mittels des Heißklebers, des ersten Seitenstücks
4 auf dem Wabenplattenstreifen2 zu erhalten, ist das erste Seitenstück4 vorzugsweise 60 mm hoch. - Das zweite Seitenstück
5 des Eckprofils3 ragt vorzugsweise 10 bis 40 mm über den Wabenplattenstreifen2 vor.
Claims (11)
- Zwischenlage (
1 ) für Platten, insbesondere für zerbrechliche Platten wie Glasplatten, umfassend einen Streifen eines Trägermaterials (2 ) mit einer nahe einem Ende vorstehenden Nase, wobei die Nase aus einem im Wesentlichen rechtwinkligen Eckprofil (3 ) mit einem ersten Seitenstück (4 ) und einem zweiten Seitenstück (5 ) besteht, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Seitenstück (5 ) von dem Trägermaterial in einem Abstand von dem Ende des Trägermaterialstreifens vorsteht und dass das erste Seitenstück (4 ) auf dem Trägermaterialstreifen (2 ) zwischen dem zweiten Seitenstück (5 ) und dem Ende des Trägermaterialstreifens (2 ) angeordnet ist. - Zwischenlage (
1 ) nach Anspruch 1, wobei das erste Seitenstück (4 ) auf dem Streifen des Trägermaterials (2 ) in der Kontaktfläche des Streifen des Trägermaterials mit den Platten angeordnet ist. - Zwischenlage (
1 ) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der von dem zweiten Seitenstück (5 ) abgewandte Rand des ersten Seitenstücks (4 ) auf der gleichen Höhe wie das Ende des Streifens des Trägermaterials (2 ) angeordnet ist. - Zwischenlage (
1 ) nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei das erste Seitenstück (4 ) der Nase auf dem Streifen des Trägermaterials (2 ) geklebt ist, vorzugsweise mit Heißkleber. - Zwischenlage (
1 ) nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, wobei das Eckprofil (3 ) im Wesentlichen so breit wie der Streifen des Trägermaterials (2 ) ist. - Zwischenlage (
1 ) nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, wobei das Eckprofil (3 ) aus Papiermaterial hergestellt ist. - Zwischenlage (
1 ) nach Anspruch 6, wobei das Eckprofil (3 ) aus festem Karton hergestellt ist. - Zwischenlage (
1 ) nach Anspruch 6 oder 7, wobei das Eckprofil (3 ) aus aufeinander laminierten Schichten aus Papier besteht. - Zwischenlage (
1 ) nach Anspruch 8, wobei das Papier wiederverwertetes Fotopapier ist. - Zwischenlage (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Streifen des Trägermaterials (2 ) aus einem Streifen aus Wabenmaterial besteht. - Zwischenlage (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das zweite Seitenstück (5 ) des Eckprofils (3 ) 10 bis 40 mm von dem Trägermaterial (2 ) vorsteht.
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