DE69912361T2 - Fluoreszenzpolarisationsverfahren bei mehreren Wellenlängen - Google Patents

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Hiroshi Hirakata-shi Nakayama
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Jinsei Higashiosaka-shi Miyazaki
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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • 1. GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Fluoreszenzpolarisationsverfahren bei mehreren Wellenlängen zum Analysieren von zwei oder mehr unterschiedlichen Testobjekten in einer Probe in einem Reaktionssystem. Die vorliegende Erfindung ist besonders nützlich in den Fachgebieten der Umweltuntersuchung, Lebensmittelkontrolle und der medizinischen Diagnose.
  • 2. BESCHREIBUNG DES VERWANDTEN FACHGEBIETS
  • Das Fluoreszenzpolarisationsverfahren ist im Stand der Technik bekannt als ein Verfahren zur Untersuchung einer Substanz in einer Probe. Das Verfahren basiert auf dem Prinzip, dass, wenn eine fluoreszenzmarkierte Verbindung durch linear polarisiertes Licht angeregt wird, die von der Verbindung emittierte Fluoreszenz einen Polarisationsgrad hat, der im Verhältnis zu dem Molekulargewicht davon steht.
  • Als ein Fluoreszenzpolarisationsverfahren, das entwickelt wurde, gibt es einen Fluoreszenzpolarisationsimmunoassay, der auf einer Antigen-Antikörper-Reaktion basiert.
  • Zum Beispiel offenbart das US-Patent Nr. 4,902,630 ein Nachweisverfahren, in welchem eine Körperflüssigkeit (insbesondere Blut), das CRP enthält, also ein Testobjekt, zu einer vermischten Lösung hinzugefügt wird, die Folgendes enthält: eine "fluoreszierende Substanz", erhalten durch die Bindung von Fluorescein, einem Fluorochrom, an C-reaktives Protein (CRP); und einen Antikörper, der in der Lage ist, spezifisch an CRP zu binden. CRP in der Probe wird basierend auf der Konkurrenz um die Bindung des Antikörpers zwischen der fluoreszierenden Substanz und CRP in der vermischten Lösung nachgewiesen.
  • Die japanische Offenlegungsschrift Nr. 3-188374 offenbart ein Verfahren, in welchem ein fluoreszenzmarkiertes Teilchen, das ein unlösliches Trägerteilchen umfasst, welches ein Fluorochrom (oder einen Phosphoreszenzfarbstoff) und ein Antigen (oder einen Antikörper) trägt, mit einer Probenlösung, die einen Antikörper (oder ein Antigen) enthält, zur Reaktion gebracht wird. Der Antikörper (oder ein Antigen) in der Probe wird basierend auf der Aggregation der Teilchen wegen einer Antigen-Antikörper-Reaktion nachgewiesen.
  • Die gewöhnlichen Verfahren sind jedoch gestaltet, um nur eine Substanz in einer Probe nachzuweisen, und können nicht zwei oder mehr unterschiedliche Substanzen in einer Probe in einem Reaktionssystem nachweisen. Demgemäß bestand im Stand der Technik ein Bedarf für die Entwicklung eines Verfahrens, das geeignet ist für den Nachweis von zwei oder mehr verschiedenen Substanzen in einer Probe in einem Reaktionssystem.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Gemäß einem Aspekt dieser Erfindung wird ein Fluoreszenzpolarisationsverfahren bei mehreren Wellenlängen bereitgestellt, um zwei oder mehr unterschiedliche Testobjekte in einer Probe zu analysieren. Das Verfahren schließt die folgenden Schritte ein: (a) Bereitstellen von zwei oder mehr verschiedenen fluoreszenzmarkierten Substanzen, wobei jede eine Substanz ist, die in der Lage ist, spezifisch an jeweils eines der Testobjekte zu binden, und die kovalent an ein Fluorochrom gebunden ist, worin die Fluorochrome der fluoreszenzmarkierten Substanzen voneinander verschieden sind; (b) Binden lassen der fluoreszenzmarkierten Substanzen an die zwei bzw. mehr verschiedenen Testobjekte; und (c) Messen einer Änderung in dem Grad der Fluoreszenzpolarisation, die in jeder der fluoreszenzmarkierten Substanzen durch deren Bindung an eines der Testobjekte stattgefunden hat.
  • In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist jede der zwei oder mehr verschiedenen Testobjekte unabhängig voneinander eine biologische Substanz, ein Mikroorganismus, ein Virus, ein Arzneimittel, ein Umweltschadstoff oder eine missbrauchte Droge.
  • In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die biologische Substanz ein Peptid, ein Protein, ein Lipid, ein Saccharid oder eine Nukleinsäure.
  • In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Protein ein Antikörper, ein Hormon, ein Entzündungsmarker, ein Gerinnungsfaktor, ein Apolipoprotein, ein Lipoprotein hoher Dichte (HDL), ein Lipoprotein niedriger Dichte (LDL), ein glykolysiertes Albumin, ein glykolysiertes Hämoglobin, ein Hämoglobin oder ein Enzym.
  • In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Hormon Choriongonadotropin, thyroidstimulierendes Hormon, Progesteron, follikel-stimulierendes Hormon, parathyroidstimulierendes Hormon, adrenocorticotropes Hormon oder Insulin.
  • In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Entzündungsmarker C-reaktives Protein (CRP), α1-Antitrypsin (α1-AT), α1-Antichymotrypsin (α1-X), saures α1-Glycoprotein (α1-AG), Haptoglobin (HP), Zeruloplasmin (Cp), die 9. Komplementkomponente (C9), die 4. Komplementkomponente (C4), die 3. Komplementkomponente (C3), Komplementfaktor B (B), Fibrinogen (Fbg), Serumamyloid A (SAA), C1-Inhibitor (C1I), ein Sialoglycoprotein, ein säurelösliches Protein (ASP) oder ein saures immunsuppressives Protein (IAP).
  • In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Mikroorganismus Staphylococcus, Sarcina, Spirillum, Streptococcus, Coccobazillus, Bazillus, Spirochaeta, Tetracoccus, Kommabazillus oder Actinomyces.
  • In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die spezifisch bindende Substanz ein Protein, welches ein Antikörper, ein Antigen, ein Rezeptor oder ein Inhibitor ist.
  • In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Antikörper ein Satz an polyclonalen Antikörpern, ein monoclonaler Antikörper, ein chimärer Antikörper, ein Fab-Antikörper oder ein (Fab)2-Antikörper.
  • In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung hat das Fluorochrom eine funktionelle Gruppe, die an eine primäre, sekundäre oder tertiäre Aminogruppe, eine Carboxylgruppe, eine Thiolgruppe, eine Phenylgruppe, eine Phenolgruppe oder eine Hydroxylgruppe binden kann.
  • In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung liegt eine Lebenszeit der Fluoreszenz des Fluorochroms in dem Bereich von ungefähr 0,1 Nanosekunden bis ungefähr 500 Nanosekunden.
  • In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung hat das Fluorochrom eine Skelettstruktur von Fluoreszein, Dansyl, Pyren, Rhodamin, Dialkylaminonaphthalin, Dialkylaminonaphthalinsulfonyl, Cyanin oder Indolenin.
  • In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird jedes der Fluorochrome ausgewählt, so dass das Fluorochrom unterschiedlich ist von den anderen Fluorochromen hinsichtlich eines unter der Anregungswellenlänge, der Fluoreszenzwellenlänge und der Lebensdauer der Fluoreszenz.
  • Gemäß einem anderen Aspekt dieser Erfindung wird ein Kit zur Verwendung in einem Fluoreszenzpolarisationsverfahren bei mehreren Wellenlängen bereitgestellt für die Analyse von zwei oder mehr unterschiedlichen Testobjekten in einer Probe. Der Kit schließt zwei oder mehr verschiedene fluoreszenzmarkierte Substanzen ein, wobei jede eine Substanz ist, die spezifisch an jeweils eines der Testobjekte binden kann und die kovalent an ein Fluorochrom gebunden ist, worin die Fluorochrome der fluoreszenzmarkierten Substanzen voneinander unterschiedlich sind.
  • Gemäß noch einem weiteren Aspekt dieser Erfindung wird ein System bereitgestellt zur Verwendung in einem Fluoreszenzpolarisationsverfahren bei mehreren Wellenlängen für die Analyse von zwei oder mehr unterschiedlichen Testobjekten in einer Probe. Das System schließt ein: (a) zwei oder mehr unterschiedlich fluoreszenzmarkierte Substanzen, wobei jede eine Substanz ist, die spezifisch an jeweils eines der Testobjekte binden kann und die kovalent an ein Fluorochrom gebunden ist, worin die Fluorochrome der fluoreszenzmarkierten Substanzen voneinander unterschiedlich sind; und (b) Mittel zum Messen des Grades der Fluoreszenzpolarisierung.
  • In dem Nachweissystem gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung wird eine Änderung im Molekulargewicht, die stattgefunden hat in jeder fluoreszenzmarkierten Substanz durch ihre Bindung an ein Testobjekt, gemessen als eine Änderung über die Zeit in der Molekülorientierung. Folglich ist es möglich, in einem einzelnen Vorgang zwei oder mehr unterschiedliche Testobjekte mit unterschiedlichen Molekulargewichten zu analysieren durch die angemessene Auswahl der als Markierungen verwendeten Fluorochromtypen im Hinblick auf die Änderung im Molekulargewicht vor und nach der Bindung der Fluorochrome.
  • Folglich ermöglicht die hierin beschriebene Erfindung die Vorteile von (1) Bereitstellen eines Fluoreszenzpolarisationsverfahrens bei mehreren Wellenlängen für die Analyse von zwei oder mehr unterschiedlichen Testobjekten, die in einer Probe enthalten sind, in einem Reaktionssystem durch Messen einer Änderung in dem Grad der Fluoreszenzpolarisation für jedes der Testobjekte; (2) Bereitstellen eines Kits für die Analyse von zwei oder mehr unterschiedlichen Testobjekten, die in einer Probe enthalten sind, unter Verwendung eines Fluoreszenzpolarisationsverfahrens bei mehreren Wellenlängen; und (3) Bereitstellen eines Systems für die Analyse von zwei oder mehr unterschiedlichen Testobjekten, die in einer Probe enthalten sind, unter Verwendung eines Fluoreszenzpolarisationsverfahrens bei mehreren Wellenlängen.
  • Diese und andere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden für Fachleute augenscheinlich werden, nach dem Lesen und Verstehen der folgenden detaillierten Beschreibung, mit Bezug auf die begleitende Zeichnung.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist ein Diagramm, das die Ergebnisse einer gleichzeitigen Messung von CRP und CG unter Verwendung eines Fluoreszenzpolarisationsverfahrens bei mehreren Wellenlängen zeigt.
  • 2 ist ein Diagramm, das die Ergebnisse einer gleichzeitigen Messung von CRP und Amyloid A unter Verwendung eines Fluoreszenzpolarisationsverfahrens bei mehreren Wellenlängen zeigt.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
  • Die vorliegende Erfindung wird unten detaillierter beschrieben werden.
  • Gemäß dem Fluoreszenzpolarisationsverfahren bei mehreren Wellenlängen der vorliegenden Erfindung ist es möglich, zwei oder mehr unterschiedliche Testobjekte in einer Probe in einem Reaktionssystem zu analysieren, das heißt, zu quantifizieren oder nachzuweisen, basierend auf dem oben beschriebenen Prinzip des Fluoreszenzpolarisationsverfahrens.
  • Durch das kovalente Binden der Substanz, die spezifisch an das Testobjekt binden kann (nachfolgend wird hierauf Bezug genommen als die "spezifisch bindende Substanz"), mit einem Fluorochrom, wird eine fluoreszenzmarkierte Substanz bereitgestellt, die bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung nützlich ist.
  • Die spezifisch bindende Substanz kann jede Substanz sein, solange sie eine gewünschte Bindungseigenschaft bezüglich dem Testobjekt hat und solange sie eine funktionelle Gruppe hat, die die Bindung an das Fluorochrom ermöglicht. Die spezifisch bindende Substanz ist vorzugsweise ein Protein und noch bevorzugter ein Protein, das klassifiziert ist als irgendeines unter Antikörpern, Antigenen, Rezeptoren oder Inhibitoren. Ein Antikörper ist besonders bevorzugt wegen seines breiten Anwendungsspektrums. Der Antikörpertyp schließt polyclonale Antikörper, einen monoclonalen Antikörper, einen chimären Antikörper, einen Fab-Antikörper und einen (Fab)2-Antikörper ein. Jeder Antikörpertyp kann in dem Verfahren der vorliegenden Erfindung angewendet werden. Ein Antigen wird typischerweise in dem Fall verwendet, wo das Testobjekt ein Antikörper ist. Ein Rezeptor kann verwendet werden in dem Fall, wo das Testobjekt als ein Ligand für den Rezeptor wirkt. Ein Inhibitor kann beispielsweise verwendet werden in dem Fall, wo das Testobjekt ein Enzym ist.
  • Als das Fluorochrom werden jene mit einer funktionellen Gruppe verwendet, die kovalent an eine funktionelle Gruppe der spezifisch bindenden Substanz gebunden werden kann. Die funktionelle Gruppe der spezifisch bindenden Substanz ist typischerweise eine primäre, sekundäre oder tertiäre Aminogruppe, eine Carboxylgruppe, eine Thiolgruppe, eine Phenylgruppe, eine Phenolgruppe oder eine Hydroxylgruppe. Insbesondere in dem Fall, wo ein Protein, wie z. B. ein Antikörper, als die spezifisch bindende Substanz verwendet wird, wird hinsichtlich der Bindungseffizienz ein Fluorochrom mit einer aktivierten funktionellen Gruppe, z. B. einer halogenierten Sulfonylgruppe, einer Carboxylgruppe mit Succinimid, oder einer primären Aminogruppe mit Isothiocyan, gewünscht.
  • Die Zahl der an ein zu markierendes Objekt, das heißt der spezifisch bindenden Substanz, gebundenen Fluorochrommoleküle kann willkürlich variiert werden. Es ist bevorzugt, um die Nachweisempfindlichkeit zu erhöhen, zwei oder mehr Fluorochrome zu binden. Wenn jedoch mehr Fluorochrome als notwendig gebunden werden, kann dies eine Eigenschaft der spezifisch bindenden Substanz nachteilig beeinflussen. Zum Beispiel kann die Affinität, Löslichkeit oder Ähnliches des Antikörpers reduziert werden. Deswegen liegt die oben beschriebene Bindungszahl vorzugsweise bei ungefähr 10 oder weniger und noch bevorzugter bei ungefähr eins.
  • Die vorliegende Erfindung verwendet unterschiedliche Fluorochrome für unterschiedliche Testobjekte, um zwei oder mehr unterschiedliche Testobjekte in einem Reaktionssystem zu analysieren. Die Kombination der Fluorochrome wird vorzugsweise so gewählt, dass jedes Fluorochrompaar unterschiedlich ist voneinander hinsichtlich mindestens eines unter der Anregungswellenlänge, der Fluoreszenzwellenlänge und der Lebensdauer der Fluoreszenz. Um das Testvorgehen zu vereinfachen, sind die ausgewählten Fluorochrome vorzugsweise unterschiedlich voneinander hinsichtlich von entweder oder sowohl der Anregungswellenlänge und der Fluoreszenzwellenlänge, besonders der Anregungswellenlänge.
  • Wenn die Skelettstruktur des zu verwendenden Fluorochroms ausgewählt wird, sind die Anregungswellenlänge, die Fluoreszenzwellenlänge, die Verschiebung nach Stokes und die Lebenszeit der Fluoreszenz wichtig. Vorzugsweise liegen entweder oder sowohl die Anregungswellenlänge als auch die Fluoreszenzwellenlänge im Wellenlängenbereich des sichtbaren Lichtes, das heißt 300 nm bis 700 nm. Vorzugsweise beträgt der Unterschied in der Wellenlänge zwischen der Anregungswellenlänge und der Fluoreszenzwellenlänge, das heißt der Verschiebung nach Stokes, wenigstens 20 nm oder mehr. Die Lebensdauer der Fluoreszenz (die Fluoreszenzrelaxationszeit) des Fluorochroms wird typischerweise in dem Bereich von ungefähr 0,1 Nanosekunden bis ungefähr 1.000 Nanosekunden ausgewählt. Beim Auswählen der Lebensdauer der Fluoreszenz wird die Änderung im Molekulargewicht der fluoreszenzmarkierten Substanz durch die Bindung des Testobjektes in Betracht gezogen. Dies liegt daran, dass der Polarisationsgrad der von der fluoreszenzmarkierten Substanz, die an das Testobjekt gebunden ist, emittierten Fluoreszenz, sich in einer proportionalen Beziehung mit der Größe des Moleküls befindet.
  • Besonders wird, wenn die Änderung im Molekulargewicht ungefähr 5.000 bis ungefähr 50.000 beträgt, das heißt wenn das Molekulargewicht des Testobjektes etliche Tausend bis etliche Zehntausend beträgt, ein Fluorochrom mit einer Lebensdauer der Fluoreszenz von ungefähr 1 bis 15 Nanosekunden bevorzugt. Beispiele solch eines Fluorochroms schließen Dansylderivate und Fluorescein ein. Wenn die Änderung im Molekulargewicht ungefähr 50.000 bis ungefähr 500.000 beträgt, das heißt, wenn das Molekulargewicht des Testobjektes ungefähr etliche Zehntausend bis etliche Hunderttausend beträgt, wird ein Fluoro chrom mit einer Lebensdauer der Fluoreszenz von ungefähr 10 Nanosekunden bis ungefähr 150 Nanosekunden bevorzugt. Beispiele solch eines Fluorochroms schließen Dansylderivate und Pyrenderivate ein. Wenn die Änderung in dem Molekulargewicht ungefähr 500.000 bis ungefähr 5.000.000 beträgt, das heißt, wenn das Molekulargewicht des Testobjektes ungefähr etliche Hunderttausend bis etliche Millionen beträgt, wird ein Fluorochrom mit einer Lebensdauer der Fluoreszenz von ungefähr 100 Nanosekunden bis ungefähr 1.000 Nanosekunden bevorzugt. Beispiele solch eines Fluorochroms schließen Pyrenderivate und Metallkomplexe ein.
  • Von den oben beschriebenen Gesichtspunkten aus betrachtet, schließen bevorzugte Beispiele an Fluorochromen Fluorochrome mit einer Skelettstruktur von Rhodamin, Pyren, Fluorescein, Dialkylaminonaphthalin, Dialkylaminonaphthalinsulfonyl, Cyanin oder Indolenin ein. Ein besonders bevorzugtes Fluorochrom kann ein Fluorochrom mit einer Skelettstruktur von Fluorescein, Dansyl oder Pyren sein.
  • Die Reaktion der Bildung der kovalenten Bindung zwischen der spezifisch bindenden Substanz und dem Fluorochrom kann gemäß den Bedingungen durchgeführt werden, die Fachleuten wohl bekannt sind. Wenn die spezifisch bindende Substanz eine primäre, sekundäre oder tertiäre Aminogruppe, eine Carboxylgruppe, eine Thiolgruppe, eine Phenylgruppe, eine Phenolgruppe oder eine Hydroxylgruppe hat, kann die kovalente Bindung gebildet werden, indem man die spezifisch bindende Substanz mit dem Fluorochrom, das eine aktivierte funktionelle Gruppe hat, normalerweise bei Raumtemperatur für etliche Stunden reagieren lässt. Nach dem Abschluss der Reaktion kann nicht umgesetztes Fluorochrom leicht durch ein gewöhnliches Verfahren entfernt werden, z. B. durch Gelfiltration oder Dialyse. Die spezifisch bindende Substanz und das Fluorochrom können direkt oder indirekt durch ein bifunktionelles Linker-Molekül oder Ähnliches gebunden sein.
  • Durch die Verwendung von geeignet ausgewählten zwei oder mehr der oben beschriebenen fluoreszenzmarkierten Substanzen können zwei oder mehr unterschiedliche Testobjekte in einer Probe wie folgt analysiert werden.
  • Die Probe, die zwei oder mehr unterschiedliche Testobjekt enthält, und die fluoreszenzmarkierten Substanzen werden miteinander vermischt in einer Lösung, um den Grad der Fluoreszenzpolarisation der fluoreszenzmarkierten Substanz in der vermischten Lösung zu messen. Falls nötig werden die zwei oder mehr unterschiedlich fluoreszenzmarkierten Substanzen in einer Lösung vermischt, und falls nötig wird der Grad der Fluoreszenzpolarisation jeder der fluoreszenzmarkierten Substanzen in der Abwesenheit des Testobjektes ebenfalls gemessen. Jeder Polarisationsmessapparat kann verwendet werden, um den Grad der Fluoreszenzpolarisation zu messen. Die Messung wird bei einer schonenden Temperatur (ungefähr zehn Grad Celsius (°C) bis ungefähr 40°C) und vorzugsweise bei einer konstanten Temperatur gemessen.
  • Die Messung des Grades der Fluoreszenzpolarisation kann durchgeführt werden durch Messen des Grades nach einer vorbestimmten Zeit nach dem Mischen der Testobjekte und der fluoreszenzmarkierten Substanzen oder durch Messen einer Änderung in dem Grad der Fluoreszenzpolarisation über eine Zeiteinheit. Durch das Messen zu einem Zeitpunkt, in dem die Bindung zwischen jedem Testobjekt und der korrespondierenden fluoreszenzmarkierten Substanz vollständig beendet ist, werden reproduzierbarere Messwerte erhalten. Durch Messen der Änderung in dem Grad der Fluoreszenzpolarisation über eine Zeiteinheit, während die Bindungsreaktion zwischen jedem Testobjekt und der korrespondierenden fluoreszenzmarkierten Substanz fortschreitet, ist auf der anderen Seite eine schnellere Messung möglich. Für die Zwecke der Quantifizierung des in der Probe enthaltenen Testobjektes wird eine Standardkurve durch eine Messung des Grades der Fluoreszenzpolarisation unter Verwendung einer Lösung, die eine bekannte Konzentration des Testobjektes enthält, bereitgestellt, um sie mit dem gemessenen Wert für die Probe zu vergleichen.
  • Die Probe, von der beabsichtigt wird, dass sie in dem Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet wird, ist ein Material, das zwei oder mehr Testobjekte einschließt, von denen gewünscht wird, dass sie in irgendwelchen Fachgebieten analysiert werden, einschließlich Umweltuntersuchung, Lebensmittelkontrolle und medizinische Diagnostik. Beispielhafte Proben für Umweltuntersuchungen schließen Materialien ein, die gewonnen sind aus Erde, einem Fluss, der Luft oder Ähnlichem. Beispielhafte Proben für die Lebensmittelkontrolle schließen einen Extrakt aus gemahlenem Fleisch und einen Extrakt von einem Hackbrett ein. Beispielhafte Proben für die medizinische Diagnose schließen Körperflüssigkeiten, einschließlich einer Blut-, einer Lymph- und einer Gewebeflüssigkeit ein. Die Probe kann in irgendeiner Form sein, solange sie in dem Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann.
  • Die Testobjekte des Verfahrens der vorliegenden Erfindung schließen ein, aber sind nicht begrenzt auf eine biologische Substanz, einen Mikroorganismus, ein Virus, ein Arzneimittel, ein Umweltschadstoff oder eine missbrauchte Droge.
  • Die biologische Substanz bezieht sich auf irgendeine organische oder anorganische Substanz, die in dem Körper eines Menschen oder eines anderen Säugers vorkommt. Typische Beispiele der biologischen Substanz schließen ein Peptid, ein Protein, ein Lipid, ein Saccharid und eine Nukleinsäure ein. Der Mikroorganismus schließt ein Bakterium, einen Pilz oder einen Einzeller ein. Das Virus schließt ein bakterielles Virus, ein Pflanzenvirus und ein Tiervirus ein. Das Arzneimittel schließt jedes Mittel ein, das verwendet wird für die Behandlung oder Diagnose eines Menschen oder anderer Säuger. Beispiele des Arzneimittels schließen ein, aber sind nicht begrenzt auf Digoxin und Cyclopoietin. Der Umweltschadstoff schließt jede Substanz ein, die Umweltverschmutzung erzeugt, welche nachgewiesen werden kann im Boden, einem Fluss, der Luft oder Ähnlichem. Beispiele des Umweltschadstoffes schließen ein, aber sind nicht begrenzt auf umweltschädliche Hormone, wie z. B. Dioxin. Die missbrauchte Droge bezieht sich auf eine Droge, deren Einnahme durch einen Menschen durch Gesetz oder Verordnung beschränkt ist und welche unter Verletzung der Beschränkung verwendet wurde. Beispiele missbrauchter Drogen schließen ein, aber sind nicht begrenzt auf Kokain, Methamphetamin, Opium und Morphin.
  • Die vorliegende Erfindung stellt auch einen Kit bereit, der geeignet ist für die Verwendung im oben beschriebenen Verfahren, umfassend zwei oder mehr fluoreszenzmarkierte Substanzen. Die fluoreszenzmarkierten Substanzen können in einem versiegelten Behälter einzeln oder in Kombination enthalten sein. Die fluoreszenzmarkierte Substanz kann in zahl reichen Formen bereitgestellt sein, wie z. B. in einer trockenen Form, in einer Lösungsform, worin die Substanz in einer Pufferlösung oder Ähnlichem gelöst ist. Der Kit kann auch, wenn nötig, eine Standardlösung, die eine bekannte Konzentration eines Testobjektes enthält, ein Verdünnungsmittel und eine Gebrauchsanweisung einschließen.
  • Die vorliegende Erfindung stellt weiterhin ein System für die Analyse von zwei oder mehr unterschiedlichen Testobjekten bereit, umfassend die oben beschriebenen fluoreszenzmarkierten Substanzen und einen Fluoreszenzpolarisationsmessapparat. Das System kann, wo nötig, andere Substanzen und Apparate, wie z. B. einen Apparat für die Vorbehandlung einer Probe, einen Computer für die automatisierte Analyse gemessener Daten und Ähnliches einschließen.
  • Die folgenden Beispiele der Erfindung dienen der Illustration, aber nicht der Beschränkung der vorliegenden Erfindung.
  • BEISPIELE
  • (Beispiel 1)
  • Unten werden die Ergebnisse von Messungen in einem Reaktionssystem für zwei unterschiedliche Testobjekte: Choriongonadotropin (CG; Molekulargewicht von ungefähr 37.000) und C-reaktives Protein (CRP; Molekulargewicht von ungefähr 120.000) gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben werden. F-4000, hergestellt von Hitachi Ltd., wurde als ein Apparat für das Messen des Grades der Fluoreszenzpolarisation verwendet.
  • 1. Zubereitung dansylmarkierter anti-CG-polyclonaler Antikörper
  • Ein Satz an dansylmarkierten anti-CG-polyclonalen Antikörpern wurde zubereitet, wie unten beschrieben, unter Verwendung von anti-CG-polyclonalen Antikörpern (erhalten von Bio Reactive) und Dansylchlorid (erhalten von Wako Pure Chemical Industries, Ltd.).
  • Eine Lösung (ungefähr 1000 μl), die ungefähr 2,0 mg/ml der anti-CG-polyclonalen Antikörper in einer phosphatgepufferten Salzlösung (PBS) (pH: ungefähr 7,4) enthält, wurde mit einer Lösung (ungefähr 20 μl) vermischt, die ungefähr 1,00 mg/ml Dansylchlorid (10-fache Menge der Antikörper), gelöst in Aceton, enthält. Man ließ die vermischte Lösung bei ungefähr 4°C für ungefähr 24 Stunden unter Rühren reagieren. Die reagierte Lösung wurde einer Sephadex-G-25-Gelfiltrationssäule (Pharmacia) ausgesetzt (Größe: ungefähr 10 × 60 mm, Durchflussgeschwindigkeit ungefähr 2 ml/min). Nicht umgesetztes Dansylchlorid wurde entfernt und Fraktionen, die die dansylmarkierten anti-CG-polyclonalen Antikörper enthielten, wurden gesammelt.
  • Die gesammelten Fraktionen wurde verwendet, um die Markierungsmenge und die Fluoreszenzeigenschaft der zubereiteten dansylmarkierten anti-CG-polyclonalen Antikörper zu beurteilen. Die Markierungsmenge wurde gemessen unter Verwendung eines im ultravioletten/sichtbaren Bereich arbeitenden Spektrometers (hergestellt von Shimadzu Corp., UV-1600PC), wobei eine Markierung von ungefähr 0,2 Dansyl pro einem Molekül der anti-CGpolyclonalen Antikörper bestätigt wurde. Die Fluoreszenzeigenschaft wurde gemessen unter Verwendung eines Fluoreszenzspektrometers (hergestellt von Shimadzu Corp., RF-5300PC), wobei bestätigt wurde, dass die Fluoreszenzeigenschaft von Dansyl, gebunden an die anti-CG-polyclonalen Antikörper, der Gestalt war, dass die Anregungswellenlänge bei ungefähr 335 nm lag, die resultierende Fluoreszenzwellenlänge bei ungefähr 520 nm lag und die Lebensdauer der Fluoreszenz ungefähr 12 Nanosekunden betrug.
  • 2. Zubereitung von pyrenmarkierten anti-CRP-polyclonalen Antikörpern
  • Ein Satz an pyrenmarkierten anti-CRP-polyclonalen Antikörpern wurde zubereitet, wie unten beschrieben, unter Verwendung von anti-CRP-polyclonalen Antikörpern (erhalten von Bio Reactive) und Succinimidylpyrenbutyrat (SPB) (erhalten von Molecular Probes, Inc.).
  • Eine Lösung (ungefähr 1000 μl), die ungefähr 2,0 mg/ml der anti-CRP-polyclonalen Antikörper in einer phosphatgepufferten Salzlösung (PBS) (pH: ungefähr 7,4) enthielt, wurde mit einer Lösung (ungefähr 20 μl) vermischt, die ungefähr 1,29 mg/ml SPB (5-fache Menge der Antikörper), gelöst in Dimethylsulfoxid (DMSO), enthielt. Man ließ die vermischte Lösung bei Raumtemperatur für ungefähr 4 Stunden unter Rühren reagieren. Die reagierte Reaktion wurde einer Sephadex-G-25-Gelfiltrationssäule (Pharmacia) (Größe: ungefähr 10 × 60 mm, Durchflussgeschwindigkeit ungefähr 2 ml/min) ausgesetzt. Nicht umgesetztes SPB wurde entfernt und Fraktionen, die pyrenmarkierte anti-CRP-polyclonale Antikörper enthielten, wurden gesammelt.
  • Die gesammelten Fraktionen wurden verwendet, um die Markierungsmenge und die Fluoreszenzeigenschaft der zubereiteten pyrenmarkierten anti-CRP-polycloralen Antikörper zu beurteilen. Die Markierungsmenge wurde gemessen unter Verwendung eines im ultravioletten/sichtbaren Bereich arbeitenden Spektrometers (hergestellt von Shimadzu Corp., UV-1600PC), wobei eine Markierung von ungefähr 1,1 Pryenen pro einem Molekül der anti-CRP-polyclonalen Antikörper bestätigt wurde. Die Fluoreszenzeigenschaft wurde gemessen unter Verwendung eines Fluoreszenzspektrometers (hergestellt von Shimadzu Corp., RF-5300PC), wobei herausgefunden wurde, dass die Fluoreszenzeigenschaft von an die anti-CRP-polyclonalen Antikörper gebundenem Pyren der Gestalt war, dass die Anregungswellenlänge bei ungefähr 330 nm lag, die resultierenden Fluoreszenzwellenlängen bei ungefähr 373 nm und ungefähr 397 nm lagen, und die Lebensdauer der Fluoreszenz ungefähr 60 Nanosekunden betrug. Da die Fluoreszenzintensität bei ungefähr 397 nm größer war, wurden als die mit dem Fluoreszenzpolarisationsverfahren zu verwendenden Messbedingungen festgelegt, die Anregungswellenlänge von ungefähr 330 nm und die Fluoreszenzwellenlänge von ungefähr 397 nm zu verwenden.
  • 3. Gleichzeitige Messung von CRP und CG
  • Die Mengen von CRP und CG in Proben wurden durch Messen der Fluoreszenzpolarität unter Verwendung der in Beispiel 1.1 zubereiteten dansylmarkierten anti-CG-polyclonalen Antikörper und der in Beispiel 1.2 zubereiteten pyrenmarkierten anti-CRP-polyclonalen Antikörper bestimmt.
  • Eine Lösung (ungefähr 350 μl), die die pyrenmarkierten anti-CRP-polyclonalen Antikörper in einer Konzentration von ungefähr 400 μg/ml enthielt, wurde mit einer anderen Lösung (ungefähr 350 μl) vermischt, die die dansylmarkierten anti-CG-polyclonalen Antikörper in einer Konzentration von ungefähr 400 μg/ml enthielt. Die vermischte Lösung wurde in eine Küvette (ungefähr 5 × 5 mm) gegeben, um den Grad der Fluoreszenzpolarisation zu messen. Die Messbedingungen für die pyrenmarkierten anti-CRP-polyclonalen Antikörper waren wie folgt: eine Messtemperatur von ungefähr 35°C, eine Anregungswellenlänge von ungefähr 330 nm, eine Fluoreszenzwellenlänge von ungefähr 397 nm und ein G-Faktor von ungefähr 0,942. Die Messbedingungen für die dansylmarkierten anti-CG-polyclonalen Antikörper waren wie folgt: eine Messtemperatur von ungefähr 35°C, eine Anregungswellenlänge von ungefähr 330 nm, eine Fluoreszenzwellenlänge von ungefähr 520 nm und ein G-Faktor von ungefähr 1,320.
  • Es wurden Lösungen, die 0, 0,1, 0,2, 0,3, 0,4, 0,5, 1, 4, 7, 10, 20, 30 bzw. 50 mg/dl CRP (erhalten von O. E. M. Concepts, Inc.) enthielten, und andere Lösungen, die 0, 50, 100, 200, 300, 500, 600, 800 bzw. 1000 IU/l CG (erhalten von National Institute of Health Sciences, Japan) enthielten, zubereitet. Die oben beschriebene vermischte Lösung der markierten Antikörper (ungefähr 700 μl) wurde mit jeder Konzentration der CRP-Lösung (ungefähr 60 μl) und jeder Konzentration der CG-Lösung (ungefähr 60 μl) vermischt. Die Mischung wurde bei ungefähr 35°C und für ungefähr 0,5 Minuten gerührt. Dann wurde der Grad der Fluoreszenzpolarisation für CRP und jener für CG unter den oben beschriebenen Messbedingungen und für ungefähr 0,5 Minuten gemessen, wobei Änderungen davon beobachtet wurden. Die Ergebnisse sind in 1 dargestellt. Die horizontale Achse zeigt die Konzen tration jedes Testobjektes, wie sie hinzugefügt wurde, bevor sie mit der vermischten Lösung der markierten Antikörper vermischt worden war.
  • Es wurde bestätigt, dass CRP und CG in dieser Reihenfolge in einer vermischten Lösung, die CRP und CG enthält, gemessen werden kann. Von der Änderung im Grad der Fluoreszenzpolarisation für CRP wurde gezeigt, dass sie bis zu einer Konzentration von ungefähr 30 mg/dl linear ist, wohingegen von jener für CG gezeigt wurde, dass sie bis zu einer Konzentration von ungefähr 1000 IU/L linear ist.
  • (Beispiel 2)
  • Unten werden die Ergebnisse von Messungen in einem Reaktionssystem für zwei unterschiedliche Testobjekte: Amyloid A (Molekulargewicht von ungefähr 85.000) und C-reaktives Protein (CRP; Molekulargewicht von ungefähr 120.000) gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben werden. F-4000, hergestellt von Hitachi Ltd., wurde als ein Apparat für das Messen des Grades der Fluoreszenzpolarisation verwendet.
  • 1. Zubereitung dansylmarkierter anti-Amyloid-A-polyclonaler Antikörper
  • Ein Satz an dansylmarkierten anti-Amyloid-A-polyclonalen Antikörpern wurde zubereitet, wie unten beschrieben, unter Verwendung von anti-Amyloid-A-polyclonalen Antikörpern (erhalten von Bio Reactive) und Dansylchlorid (erhalten von Wako Pure Chemical Industries, Ltd.).
  • Eine Lösung (ungefähr 1000 μl), die ungefähr 2,0 mg/ml der anti-Amyloid-A-polyclonalen Antikörper in einer phosphatgepufferten Salzlösung (PBS) (pH: ungefähr 7,4) enthielt, wurde mit einer Lösung (ungefähr 20 μl) vermischt, die ungefähr 1,00 mg/ml Dansylchlorid (10-fache Menge der Antikörper), gelöst in Aceton, enthielt. Man ließ die gemischte Lösung bei ungefähr 4°C für ungefähr 24 Stunden unter Rühren reagieren. Die reagierte Lösung wurde einer Sephadex-G-25-Gelfiltrationssäule (Pharmacia) (Größe: ungefähr 10 × 60 mm, Durchflussgeschwindigkeit ungefähr 2 ml/min) ausgesetzt. Nicht umgesetztes Dansylchlorid wurde entfernt und Fraktionen, die die dansylmarkierten anti-Amyloid-A-polyclonalen Antikörper enthielten, wurden gesammelt.
  • Die gesammelten Fraktionen wurde verwendet, um die Markierungsmenge und die Fluoreszenzeigenschaft der zubereiteten dansylmarkierten anti-Amyloid-A-polyclonalen Antikörper zu beurteilen. Die Markierungsmenge wurde gemessen unter Verwendung eines im ultravioletten/sichtbaren Bereich arbeitenden Spektrometers (hergestellt von Shimadzu Corp., UV-1600PC), wobei die Markierung von ungefähr 0,26 Dansyl pro einem Molekül anti-Amyloid-A-polyclonaler Antikörper bestätigt wurde. Die Fluoreszenzeigenschaft wurde gemessen unter Verwendung eines Fluoreszenzspektrometers (hergestellt von Shimadzu Corp., RF-5300PC), wobei bestätigt wurde, dass die Fluoreszenzeigenschaft des an den Satz anti-Amyloid-A-polyclonale Antikörper gebundenen Dansyls, der Gestalt war, dass die Anregungswellenlänge bei ungefähr 335 nm lag, die resultierende Fluoreszenzwellenlänge bei ungefähr 520 nm lag und die Lebensdauer der Fluoreszenz ungefähr 12 Nanosekunden betrug.
  • 2. Gleichzeitige Messung von CRP und Amyloid A
  • Die Mengen von CRP und Amyloid A in Proben wurden durch Messen der Fluoreszenzpolarität unter Verwendung des Satzes dansylmarkierter anti-Amyloid-A-polyclonaler Antikörper, zubereitet in Beispiel 2.1, und des Satzes pyrenmarkierter anti-CRP-polyclonaler Antikörper, zubereitet in Beispiel 1.2, bestimmt.
  • Eine Lösung (ungefähr 350 μl), die die pyrenmarkierten anti-CRP-polyclonalen Antikörper in einer Konzentration von ungefähr 400 μg/ml enthielt, wurde mit einer anderen Lösung (ungefähr 350 μl) vermischt, die die dansylmarkierten anti-Amyloid-A-polyclonalen Antikörper in einer Konzentration von ungefähr 400 μg/ml enthielt. Die vermischte Lösung wurde in eine Küvette (ungefähr 5 × 5 mm) gegeben, um den Grad der Fluoreszenzpolarisation zu messen. Die Messbedingungen für die pyrenmarkierten anti-CRP-polyclonalen An tikörper waren wie folgt: eine Messtemperatur von ungefähr 35°C, eine Anregungswellenlänge von ungefähr 330 nm, eine Fluoreszenzwellenlänge von ungefähr 397 nm und ein G-Faktor von ungefähr 0,942. Die Messbedingungen für die dansylmarkierten antiamyoloid-A-polyclonalen Antikörper waren wie folgt: eine Messtemperatur von ungefähr 35°C, eine Anregungswellenlänge von ungefähr 330 nm, eine Fluoreszenzwellenlänge von ungefähr 520 nm und ein G-Faktor von ungefähr 1,320.
  • Es wurden Lösungen zubereitet, die 0, 0,1, 0,2, 0,3, 0,4, 0,5, 1, 4, 7, 10, 20, 30 bzw. 50 mg/dl CRP (erhalten von O. E. M. Concepts, Inc.) enthielten, und andere Lösungen, die 0, 1, 2, 3, 5, 7, 8, 12, 15 bzw. 20 mg/dl Amyloid A (erhalten von COSMO BIO CO., Ltd.) enthielten. Die oben beschriebene vermischte Lösung der markierten Antikörper (ungefähr 700 μl) wurde mit jeder Konzentration der CRP-Lösung (ungefähr 60 μl) und jeder Konzentration der Amyloid-A-Lösung (ungefähr 60 μl) vermischt. Die Mischung wurde bei ungefähr 35°C und für ungefähr 0,5 Minuten gerührt. Dann wurde der Grad der Fluoreszenzpolarisation für CRP und jener für Amyloid A unter den oben beschriebenen Messbedingungen und für ungefähr 0,5 Minuten gemessen, wobei Änderungen davon beobachtet wurden. Die Ergebnisse sind in 2 gezeigt. Die horizontale Achse zeigt die Konzentration jedes Testobjektes, wie es zugegeben wurde, bevor es mit der Lösung der markierten Antikörper vermischt wurde.
  • Es wurde bestätigt, dass CRP und Amyloid A jeweils in einer vermischten Lösung gemessen werden können, die CRP und Amyloid A enthält. Die Änderung im Grad der Fluoreszenzpolarisation für CRP erwies sich als linear bis zu einer Konzentration von ungefähr 30 mg/dl, wohingegen jene für Amyloid A sich als linear erwies bis zu einer Konzentration von ungefähr 15 mg/dl.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung stellt ein Fluoreszenzpolarisationsverfahren bei mehreren Wellenlängen bereit, das eine leichte, schnelle und hochgenaue Analyse von zwei oder mehr unterschiedlichen Testobjekten, die in einer Probe in einem Reaktionssystem enthalten sind, ermöglicht.
  • Zahlreiche andere Modifikationen werden offensichtlich sein und können leicht durchgeführt werden von Fachleuten, ohne von der Schutzumfang dieser Erfindung abzuweichen. Demgemäß ist es nicht beabsichtigt, dass der Schutzumfang der nachfolgenden Ansprüche beschränkt ist auf die Beschreibung, wie sie hierin dargelegt ist, sondern eher dass die Ansprüche bereit ausgelegt seien.

Claims (15)

  1. Fluoreszenzpolarisationsverfahren bei mehreren Wellenlängen zum Analysieren auf zwei oder mehr verschiedene Testobjekte in einer Probe, das Verfahren umfassend die Schritte: a) Bereitstellen von zwei oder mehr unterschiedlich fluoreszenzmarkierten Substanzen, von denen jede jeweils spezifisch an je eine der Testobjekte binden kann und kovalent an ein Fluorochrom gebunden ist, worin die Fluorochrome der fluoreszenzmarkierten Substanzen sich voneinander unterscheiden; b) Binden lassen der fluoreszenzmarkierten Substanzen an die zwei oder mehr unterschiedlichen Testobjekte; und c) Messen einer Änderung im Ausmaß der Fluoreszenzpolarisation, das für jede der fluoreszenzmarkierten Substanzen durch ihre Bindung an eines der Testobjekte stattgefunden hat.
  2. Fluoreszenzpolarisationsverfahren bei mehreren Wellenlängen gemäß Anspruch 1, worin jedes der zwei oder mehr unterschiedlichen Testobjekte unabhängig eine biologische Substanz, ein Mikroorganismus, ein Virus, ein Pharmazeutikum, ein Umweltschadstoff oder eine missbrauchte Droge ist.
  3. Fluoreszenzpolarisationsverfahren bei mehreren Wellenlängen gemäß Anspruch 2, worin die biologische Substanz ein Peptid, ein Protein, ein Lipid, ein Saccharid oder eine Nukleinsäure ist.
  4. Fluoreszenzpolarisationsverfahren bei mehreren Wellenlängen gemäß Anspruch 3, worin das Protein ein Antikörper, ein Hormon, ein Entzündungsmarker, ein Koagulationsfaktor, ein Apolipoprotein, ein Lipoprotein hoher Dichte (HDL), ein Lipoprotein geringer Dichte (LDL), ein glykosyliertes Albumin, ein glykosyliertes Hämoglobin, ein Hämoglobin oder ein Enzym ist.
  5. Fluoreszenzpolarisationsverfahren bei multiplen Wellenlängen gemäß Anspruch 4, worin das Hormon Choriongonadotropin, ein Thyroid-sitmulierendes Hormon, Progesteron, Follikel-stimulierendes Hormon, Parathyroid-stimulierendes Hormon, adrenocorticotrophes Hormon oder Insulin ist.
  6. Fluoreszenzpolarisationsverfahren bei mehreren Wellenlängen gemäß Anspruch 4, worin der Entzündungsmarker das C-reaktive Protein (CRP), α1-Antitrypsin (α1-AT), α1-Antichymotrypsin (α1-X), das saure α1-Glycoprotein (α1-AG), Haptoglobin (Hp), Coeruloplasmin (Cp), die neunte Komponente des Komplementsystems (C9), die vierte Komponente des Komplementsystems (C4), die dritte Komponente des Komplementsystems (C3), der Komplementfaktor B (B), Fibrinogen (Fbg), Serumamyloid A (SAA), der C1-Inhibitor (C1I), ein Sialoglykoprotein, ein säurelösliches Protein (ASP) oder ein saures immunsupressives Protein (IAP) ist.
  7. Fluoreszenzpolarisationsverfahren bei mehreren Wellenlängen gemäß Anspruch 2, worin es sich bei dem Mikroorganismus handelt um Staphylococcus, Sarcina, Spirillum, Streptococcus, Coccobacillus, Bacillus, Spirochaeta, Tetracoccus, Commabacillus oder Actinomyces.
  8. Fluoreszenzpolarisationsverfahren bei mehreren Wellenlängen gemäß Anspruch 1, worin die spezifische Bindungssubstanz ein Protein ist, bei dem es sich um ein Antikörper, ein Antigen, ein Rezeptor oder einen Inhibitor handelt.
  9. Fluoreszenzpolarisationsverfahren bei mehreren Wellenlängen gemäß Anspruch 8, worin es sich bei dem Antikörper handelt um einen Satz polyklonaler Antikörper, einen monoklonalen Antikörper, einen chimeren Antikörper, einen Fab-Antikörper oder einen (Fab)2-Antikörper.
  10. Fluoreszenzpolarisationsverfahren bei mehreren Wellenlängen gemäß Anspruch 1, worin das Fluorochrom eine funktionelle Gruppe aufweist, die an eine primäre, sekundäre oder tertiäre Aminogruppe, eine Carboxylgruppe, eine Thiolgruppe, eine Phenylgruppe, eine Phenolgruppe oder ein Hydroxylgruppe binden kann.
  11. Fluoreszenzpolarisationsverfahren bei mehreren Wellenlängen gemäß Anspruch 1, worin eine Lebenszeit der Fluoreszenz des Fluorochroms im Bereich von etwa 0,1 ns bis etwa 500 ns liegt.
  12. Fluoreszenzpolarisationsverfahren bei mehreren Wellenlängen gemäß Anspruch 1, worin das Fluorochrom die Skelettstruktur aufweist von Fluoreszein, Dansyl, Pyren, Rhodamin, Dialkylaminonaphthalin, Dialkylaminonaphthalinsulfonyl, Cyanin oder Indolenin.
  13. Fluoreszenzpolarisationsverfahren bei mehreren Wellenlängen gemäß Anspruch 1, worin jedes der Fluorochrom so ausgewählt ist, dass das Fluorochrom sich von den anderen Fluorochromen hinsichtlich mindestens eines unter der Anregungswellenlänge, der Fluoreszenzwellenlänge und der Lebensdauer der Fluoreszenz unterscheidet.
  14. Kit zur Verwendung in einem Fluoreszenzpolarisationsverfahren bei mehreren Wellenlängen zum Analysieren auf zwei oder mehr unterschiedliche Testobjekte in einer Probe, das Kit umfassend zwei oder mehr verschieden fluoreszenzmarkierte Substanzen, von denen jede Substanz spezifisch an je eines der Testobjekte binden kann und kovalent an ein Fluorochrom gebunden ist, worin sich die Fluorochrome der fluoresenzmarkierten Substanzen voneinander unterscheiden.
  15. System zur Verwendung in einem Fluoreszenzpolarisationsverfahren bei mehreren Wellenlängen zum Analysieren auf zwei oder mehr unterschiedliche Testobjekte in einer Probe, das System umfassend: (a) zwei oder mehr verschieden fluoreszenzmarkierte Substanzen, von denen jede Substanz spezifisch an je eines der Testobjekte binden kann und kovalent an ein Fluorochrom gebunden ist, worin sich die Fluorochrome der fluoreszenzmarkierten Substanzen voneinander unterscheiden; und (b) Mittel zum Messen des Maßes der Fluoreszenzpolarisation.
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