-
Die vorliegende Erfindung betrifft
einen elektrisch gesteuerten Spiegel für ein Kraftfahrzeug, der mit
einem an einem Fahrzeug zu befestigenden Träger für ein Spiegelgehäuse, das
eine in dem Spiegelgehäuse
bewegbare Spiegelplatte und elektromechanische Mittel zur Einstellung
des Spiegelgehäuses
in Bezug auf den Träger
und der Spiegelplatte in Bezug auf das Spiegelgehäuse aufweist,
und mit beliebigen Mitteln versehen ist, die dazu dienen, eine oder
mehrere weitere Funktionen, wie beispielsweise Spiegelheizung, elektrochromes
Abdunkeln eines auf die Spiegelplatte einfallenden Lichts, unterschiedliche
Leuchtfunktionen, Fernsteuerungsmittel etc., in dem Spiegelgehäuse unterzubringen,
wobei das Spiegelgehäuse
ein einziges Aufbauelement aufweist, an dem diese Mittel angeordnet
sind. Ein solcher Spiegel ist aus der
DE
40 11 934 bekannt.
-
Das Zwischendokument EP-A-985 579
beschreibt einen elektrisch gesteuerten Spiegel für ein Kraftfahrzeug,
der mit einem an einem Fahrzeug zu befestigenden Träger für ein Spiegelgehäuse mit
einer in dem Spiegelgehäuse
bewegbaren Spiegelplatte und elektromechanischen Mitteln zur Einstellung des
Spiegelgehäuses
in Bezug auf den Träger
und der Spiegelplatte in Bezug auf das Spiegelgehäuse und
mit sonstigen Mitteln versehen ist, die dazu dienen, eine oder mehrere
weitere Funktionen, wie beispielsweise Spiegelheizung, elektrochromes
Abdunkeln eines auf die Spiegelplatte einfallenden Lichts, verschiedene
Beleuchtungsfunktionen, Fernsteuerungsmittel, etc. in dem Spiegelgehäuse unterzubringen,
wobei das Spiegelgehäuse
ein einziges Aufbauelement aufweist, an dem diese Mittel vorgesehen sind,
wobei ein Verstärkungselement
in dem Aufbauelement vorgesehen ist, um die Steifigkeit und Festigkeit
des Aufbauelements zu erhöhen.
-
Die momentane Entwicklung auf dem
Gebiet der Spiegel für
Kraftfahrzeuge läuft
dahingehend, eine große
Anzahl von Funktionen in den Spiegeln der aus der
DE 40 11 934 bekannten Bauart zu integrieren.
Abgesehen von den primären
Spiegelfunktionen, d. h. der elektrischen Steuerung des Spiegelgehäuses in
Bezug auf seinen Träger
an dem Fahrzeug und der Spiegelplatte in Bezug auf das Spiegelgehäuse, besteht
ein Bedarf, auch andere Funktionen in dem Spiegelgehäuse unterzubringen,
insbesondere eine Spiegelheizung, das elektrochrome Abdunkeln des
auf die Spiegelplatte einfallenden Lichts, z. B. für den Fall,
dass ein sich von hinten annäherndes
Fahrzeug nicht richtig eingestellte Scheinwerfer aufweist und zu
stark in die Spiegel von jemandem stahlt, sämtliche Arten von Leuchtfunktionen,
wie z. B. einen Blinker oder eine nach unten leuchtende Lampe (Umfeldbeleuchtung;
im Englischen: puddle light) und sogar Fernsteuerungsmittel, um
beispielsweise das Fahrzeug ferngesteuert zu entriegeln. Eine solche
Vielfalt an Funktionen erfordert nicht nur alle möglichen
mechanischen Konstruktionsanpassungen in Bezug auf die Bauteile,
die zur Verwirklichung der verschiedenen Funktionen in dem Spiegelgehäuse untergebracht
werden müssen,
sondern erfordert auch alle möglichen
Arten an Elektronik und einen relativ großen Kabelbaum, der in das Spiegelgehäuse eingeführt werden
sollte.
-
Der Erhöhung der Anzahl an Funktionen,
die in einem Spiegel integriert werden sollen, steht jedoch das
Ziel gegenüber,
die Systemkosten zu reduzieren und die Qualität und Zuverlässigkeit
des Produktes zu erhöhen,
wobei diese Anforderungen gewöhnlich
schlecht miteinander in Einklang zu bringen sind.
-
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, einen elektrisch gesteuerten Spiegel für ein Kraftfahrzeug
zu schaffen, bei dem, im Konstruktionssinne, die Möglichkeit,
eine große
Anzahl an Funktionen in dem Spiegelgehäuse zu verwirklichen, auf eine
einfache Weise zur Verfügung
gestellt wird, während
darüber
hinaus die Systemkosten begrenzt sind und die Qualität und Zuverlässigkeit
des Produktes erhöht
sind.
-
Zu diesem Zweck ist der in dem einführenden
Abschnitt beschriebene elektrisch gesteuerte Spiegel gemäß der Erfindung
dadurch gekennzeichnet, dass ein Verstärkungselement in dem Aufbauelement
vorgesehen ist, um die Steifigkeit und Festigkeit des Aufbauelements
zu erhöhen,
und dass das Aufbauelement einen Freiraum aufweist, in dem eine Elektronikeinheit
zur Steuerung der unterschiedlichen Funktionen untergebracht ist.
-
Während
bisher die Mittel zur Einstellung des Spiegelgehäuses in Bezug auf den Träger, die
Mittel zur Einstellung der Spiegelplatte in Bezug auf das Spiegelgehäuse und
die Mittel zur Verwirklichung der gewünschten sonstigen Funktionen
in dem Spiegelgehäuse
als gesonderte Komponenten innerhalb des Spiegelgehäuses integriert
werden mussten, stellt die Erfindung ein einzelnes Aufbauelement
bereit, an dem die verschiedenen Bauteile, deren individuelle Gehäuse weggelassen
worden sind, unmittelbar angeordnet werden können; in anderen Worten, das Gehäuse wenigstens
einer Anzahl dieser Bauteile weist eine gemeinsame Gestaltung auf.
Durch eine Ausbildung des Aufbauelements in Form eines einstücki gen Elements
und seine Herstellung aus einem Kunststoff wird eine Art des gemeinsamen
Gehäuses erhalten,
dessen Herstellungskosten vorteilhaft günstig sind. Das Verstärkungselement
ist vorzugsweise aus einem Metall hergestellt und in einem vollständig oder
teilweise gefalteten oder geknickten Zustand beim Gießen in dem
Aufbauelement aus Kunststoff eingebettet. Dies trägt ferner
zu der Festigkeit des Aufbauelements bei. Obwohl das Verstärkungselement
auch aus anderen Werkstoffen, z. B. aus einem mit Glasfaser verstärkten Kunststoff,
gefertigt sein kann, bietet die Verwendung eines Metalls den großen Vorteil,
dass das Verstärkungselement als
ein vieladriger elektrischer Leiter für die in dem Spiegelgehäuse mittels
der oben erwähnten
Mittel zu realisierenden Funktionen ausgebildet sein kann. In anderen
Worten, der elektrische Kabelsatz für die unterschiedlichen Bauteile
kann auch in dem Aufbauelement integriert sein, so dass in dem Spiegelgehäuse keine
gesonderten Kabel zu den unterschiedlichen Bauteilen durchgeführt werden
müssen.
-
Insbesondere wegen der Kunststoffkonstruktion
können
während
des Gießens
unterschiedliche Freiräume
in dem Aufbauelement vorgesehen sein. Z. B. kann das Aufbauelement
einen Freiraum aufweisen, in dem eine Elektronikeinheit zur Steuerung der
unterschiedlichen Funktionen untergebracht ist. Die Elektronik der
gesonderten Bauteile kann somit in einem einzigen Raum konzentriert
sein, um eine integrierte Konstruktion dieser Elektronik zu ermöglichen,
beispielsweise mit einem gemeinsamen Mikroprozessor, mit Hilfe dessen
die Steuerung der verschiedenen Funktionen an dem Spiegelgehäuse verwirklicht
werden kann.
-
Das Aufbauelement kann ferner einen
Freiraum für
die Mittel zur Einstellung der Spiegelplatte in Bezug auf das Spiegelgehäuse aufweisen.
Diese Mittel können,
in bekannter Weise, zwei Motoren, Getriebeelemente und Spindeln
zur Drehung des Spiegelträgers
mit einer auf diesem angebrachten Spiegelplatte um zwei zueinander
senkrechte Achsen aufweisen. Diese Mittel sind normalerweise auf einer
Befestigungsplatte in einem gesonderten Gehäuse befestigt. Gemäß der Erfindung
kann die Befestigungsplatte jedoch unmittelbar an dem Aufbauelement
gesichert sein.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist
das Aufbauelement einen Freiraum für sowohl die Elektronikeinheit
zur Steuerung der unterschiedlichen Funktionen als auch die Mittel
zur Einstellung der Spiegelplatte in Bezug auf das Spiegelgehäuse auf.
Die Elektronikeinheit zur Steuerung der unterschiedlichen Funktionen
weist eine gedruckte Leiterplatte auf, die vorzugsweise mit der
Befestigungsplatte verbunden ist oder mit dieser ein einstöckiges Ganzes
bildet. Insbesondere kann wenigstens ein Teil der Elektronik der
Elektronikeinheit auf der anderen Seite der Befestigungsplatte angeordnet
sein, wo die Mittel zur Einstellung der Spiegelplatte in Bezug auf
das Spiegelgehäuse
vorgesehen sind.
-
Darüber hinaus kann das Aufbauelement
einen Raum haben, in dem, wie auch gemeinsam mit diesem in einem
Raum in einem Befestigungsgrundelement in dem Träger, die Mittel zur Einstellung
des Spiegelgehäuses
in Bezug auf den Träger
untergebracht sind. Somit umgeben beide Elemente diese Mittel, zu
denen ein Motor und eine Getriebeeinrichtung zur Drehung des Spiegelgehäuses um
eine Welle in dem Träger
gehören.
Indem diese Welle als eine Hohlwelle ausgestaltet wird, kann ein
Kabelsatz des Spiegels von dem Fahrzeug durch diese hindurchgeführt und
mit dem elektrischen Leiter, der in dem Aufbauelement integriert
ist, verbunden werden.
-
Es wird ferner bemerkt, dass an dem
Aufbauelement eine oder mehrere weitere Freiräume für Leuchtmittel vorgesehen sein
können.
Beispielsweise kann ein Lampenanschlussstück direkt in einem Raum in
dem Aufbauelement angeordnet sein.
-
Wenn alle Bauteile in dem Spiegelgehäuse als
separate Einheiten vorgesehen werden müssen, werden sie auch gesondert
verdrahtet. Dies bedeutet z. B. die Notwendigkeit eines Kabels mit
zwei Adern für
die Mittel zur Einstellung des Spiegelgehäuses in Bezug auf den Träger an dem
Fahrzeug, eines Kabels mit sechs Adern für die Mittel zur Einstellung
der Spiegelplatte in Bezug auf das Spiegelgehäuse, eines Kabels mit zwei
Adern für
ein Umfeldlicht (puddle light), eines Kabels mit drei Adern für die Spiegelheizung
und die elektrochrome Abdunklung, etc. Durch die Verwendung einer
gemeinsamen Elektronikeinheit kann die Anzahl von Kabeln reduziert
werden und bei einer Integration in das Aufbauelement auf einen
einzigen streifenförmigen
Leiter begrenzt werden. Gemäß der Erfindung
kann ferner die Anzahl von Adern in diesem streifenförmigen elektrischen Leiter
begrenzt werden; zu diesem Zweck weist der elektrische Leiter einen
Eingangsleiter mit zwei Speiseleitungen und wenigstens einer Datenleitung
auf. Über
die Datenleitung oder die Datenleitungen werden digitale serielle
Daten im Multiplexverfahren von dem Fahrzeug zu der Elektronikeinheit übertragen, und
durch diese Elektronikeinheit werden Steuerbefehlssignale über die
jeweiligen Adern in dem elektrischen Leiter bereitgestellt, um die
unterschiedlichen Bauteile in dem Spiegelgehäuse zu steuern.
-
Gemäß einem weiteren Aspekt der
Erfindung kann der von dem Fahrzeug herrührende Kabelsatz des Spiegels über den
Raum in dem Befestigungsgrundelement in dem Träger an den in dem Aufbauelement
integrierten elektrischen Leiter angeschlossen werden. In dieser
Hinsicht wird eine besonders einfache Verbindungsart erhalten, wenn
die Verbindung des Kabelsatzes von dem Fahrzeug zu dem elektrischen
Leiter durch die Welle hindurchführt, über die
das Spiegelgehäuse
in Bezug auf den Träger
an dem Fahrzeug gedreht werden kann. Bei einer konkreten Ausführungsform
ist ein Steckverbinder in dieser Welle vorgesehen, mit dem der Kabelsatz
des Fahrzeugs verbunden ist, während
der elektrische Leiter einen Stecker aufweist, der bei Überschieben
des Aufbauelements über
das Befestigungsgrundelement in den Steckverbinder eingesteckt wird.
Der Steckverbinder mit dem an diesem angeschlossenen Kabelsatz des
Fahrzeugs kann beispielsweise in der Welle in Form einer Bajonettverbindung
ausgebildet sein. Der Steckverbinder kann natürlich auch mit dem elektrischen
Leiter verbunden und in dieses Teil des Aufbauelements, beispielsweise
wiederum mit Hilfe einer Bajonettverbindung, eingesteckt sein, das über das
Befestigungsgrundelement geschoben wird, wobei während des Überschiebens des Aufbauelements über das
Befestigungsgrundelement ein Stecker an dem Ende des von dem Fahrzeug
stammenden Kabelsatzes in den Steckverbinder eingesteckt wird.
-
Wie bereits erwähnt, können die Mittel zur Einstellung
der Spiegelplatte in Bezug auf das Spiegelgehäuse auf einer Befestigungsplatte
angeordnet sein. Gemäß einem
noch weiteren Aspekt der Erfindung kann der Freiraum für diese
Mittel dann bolzenförmige
vorstehende Teile enthalten, die in einem Stück mit dem Aufbauelement ausgebildet
sind und an denen die Befestigungsplatte mittels einer Klemmverbindung fixiert
werden kann. Eine solche Klemmverbindung kann insbesondere mit Hilfe
eines Clips bewerkstelligt werden, der starr an der Befestigungsplatte
angeordnet ist.
-
Bei einer speziellen Ausführungsform
weisen diese bolzenförmigen
Teile einen erweiterten Abschnitt und, in der Nähe ihrer freien Enden, einen schmäleren Abschnitt,
wobei die über
den schmäleren
Abschnitt gestülpte
Befestigungsplatte zwischen dem oberen Rand des erweiterten Abschnitts
und einem Abdeck- oder Deckelelement eingeklemmt ist, das für die Antriebsmittel,
die an der Befestigungsplatte zur Einstellung der Spiegelplatte
anzubringen sind, vorgesehen ist, wobei das Abdeckelement mittels
einer Klemmverbindung gesichert ist. In der gleichen Weise wie bei
der voranstehend erwähnten Ausführungsform,
bei der der Clip an der Befestigungsplatte starr angeordnet ist,
kann die Klemmverbindung hier durch einen an dem Abdeckelement starr
angeordneten Clip bewerkstelligt werden.
-
Die Erfindung wird nun anhand der
beigefügten
Zeichnungen näher
beschrieben. In den Zeichnungen:
-
1 zeigt
eine Seitenansicht des Aufbauelements gemäß der Erfindung;
-
2 veranschaulicht
das Verfahren, gmäß dem der
mehradrige elektrische Leiter in dem Aufbauelement integriert ist;
-
3 zeigt
eine Explosionsansicht des Aufbauelements und des in dieses eingreifenden
Befestigungsgrundelements; während
-
4 die
Art und Weise veranschaulicht, wie die Befestigungsplatte an dem
Aufbauelement gesichert werden kann.
-
In den Figuren sind gleiche Teile
mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
-
Die Figuren zeigen von unterschiedlichen Seiten
das Aufbauelement 1 gemäß der Erfindung, wie
dieses in einem Spiegelgehäuse
befestigt werden kann, das drehbar an einem mit einem Fahrzeug starr
verbundenen Träger
angebracht werden kann. Dieses Spiegelgehäuse weist eine Spiegelplatte
auf, die darin bewegbar angeordnet ist, und enthält auch elektromechanische
Mittel zur Einstellung des Spiegelgehäuses in Bezug auf den Träger und
der Spiegelplatte in Bezug auf das Spiegelgehäuse.
-
Die elektromechanischen Mittel zur
Einstellung des Spiegelgehäuses
in Bezug auf den Träger enthalten
einen Motor und eine Getriebeeinrichtung, die mit einer Welle an
dem Träger
in Eingriff steht; diese Mittel werden in der Praxis und auch hier
nachfolgend als „kraftbetätigte Klappeinheit" bezeichnet. Die
elektromechanischen Mitteln zur Einstellung der Spiegelplatte in
Bezug auf das Spiegelgehäuse
enthalten zwei an einer Befestigungsplatte montierte Motoren, eine
zugehörige
Getriebeeinrichtung sowie Spindeln zur Verdrehung der Spiegelplatte
um zwei senkrecht zueinander ausgerichtete Achsen um einen Schwenkpunkt
herum, der durch ein zwischen der Befestigungsplatte und der Spiegelplatte
angeordnetes Kugelgelenk gebildet ist; diese Mittel werden in der
Praxis und auch hier nachfolgend als „Spiegelaktuator" bezeichnet. Solche
elektromechanischen Mittel sind allgemein bekannt.
-
Es können ferner unterschiedliche
weitere Funktionen in dem Spiegelgehäuse untergebracht werden; in
der vorliegenden Ausführungsform
sind Mittel zur Verwirklichung einer Spiegelheizung, eines elektrochromen
Abdunkelns eines auf die Spiegelplatte einfallenden Lichts und einer „Umfeldbeleuchtung" (engl.: „puddle" lighting) vorgesehen.
Diese Mittel sind ebenfalls an sich allgemein bekannt.
-
Da die vorliegende Erfindung die
Konstruktion und Positionierung all dieser Mittel innerhalb des Spiegelgehäuses und
nicht deren Betriebs- oder Funktionsweise betrifft, wird der Betrieb
nicht näher erläutert, als
dies für
die Erklärung
der vorliegenden Erfindung erforderlich ist.
-
Das Aufbauelement 1 ist
aus einem synthetischen Material, insbesondere aus einem harten Kunststoff
gegossen. In dem Aufbauelement 1 ist ein mehradriger elektrischer
Leiter 2 in Form eines Leiterstreifens durch Gießen eingebettet. 2 zeigt das Aufbauelement 1,
in einer Ansicht im Wesentlichen von oben betrachtet, wobei der
obere Teil des Elements 1 entsprechend der Linie I-I in 1 weggelassen ist, um eine
Draufsicht auf den elektrischen Leiter 2 von oben zu ermöglichen.
Der streifenförmige
Leiter, der mehr als einmal geknickt oder gefaltet ist, ist in dem
Aufbauelement integriert, wie aus 3 hervorgeht,
in der der Leiter 2 in einer von dem Aufbauelement 1 angehobenen
Stellung veranschaulicht ist. Insbesondere veranschaulicht diese Figur,
dass Teile des streifenförmigen
Leiters in Abhängigkeit
von der Stelle an dem Aufbauelement, zu der die jeweiligen Leiterteile
geführt
werden müssen, in
unterschiedlicher Weise gefaltet oder gebogen sind. Durch Ausbildung
des Leiters 2 auf diese Weise wird ferner die Steifigkeit
und Festigkeit des Aufbauelements erhöht.
-
Das Aufbauelement 1 weist
verschiedene Hohlräume
auf. Beispielsweise ist ein zylindrischer Raum 3 sowohl
für die
Mittel zur Einstellung der Spiegelplatte in Bezug auf das Spiegelgehäuse, d.
h. für den
Spiegelaktuator, als auch für
die Elektronikeinheit zur Steuerung der unterschiedlichen Funktionen vorgesehen.
Zu diesem Zweck sind der Spiegelaktuator und die Elektronikeinheit
auf einer Befestigungsplatte angebracht, wobei der Spiegelaktuator
und ein Teil der Elektronikeinheit auf einer Seite angeordnet sind
und ein anderer Teil der Elektronikeinheit auf der anderen Seite
der Befestigungsplatte angeordnet ist. Die Befestigungsplatte ist
in der Nähe
der oberen Seite des Hohlraums 3 befestigt. Der elektrische
Leiter 2 erstreckt sich zum Teil durch diesen Hohlraum 3 hindurch,
was dazu führt,
dass die Anschlusspunkte der gesonderten Adern dieses Leiters unmittelbar
an den Anschlüssen
der an der Befestigungsplatte angeordneten Elektronikeinheit anliegen
und die Löt- oder
Schweißverbindungen
auf einfache Weise verwirklicht werden können. Dies ist in größerer Einzelheit
weiter unten beschrieben.
-
Es ist ferner ein Hohlraum 4 für die Mittel
zur Einstellung des Spiegelgehäuses
in Bezug auf den Träger,
d. h. für
die kraftbetätigte
Klappeinheit 5, vorgesehen. Ein Rand 6, der diesen
Raum an dessen unteren Seite begrenzt, kann über ein Befestigungsgrundelement 7 (siehe 3) geschoben werden, das
drehbar an dem Träger
befestigt ist, der an einem Fahrzeug zu montieren ist. Der Freiraum,
der durch den Hohlraum 4 in dem Aufbauelement 1 und
den Hohlraum in dem Befestigungsgrundelement 7 gebildet
ist, nachdem diese beiden Elemente eines in das andere geschoben
worden sind, weist zwei Abschnitte auf, nämlich einen oberen Abschnitt 8 für den Motor 9 der
kraftbetätigten
Klappeinheit 5 sowie einen unteren Abschnitt 10 für deren
Getriebeeinrichtung 11. Diese Getriebeeinrichtung 11 ist
mit einer zentralen Hohlwelle 12 verbunden, die an dem
Träger
des Fahrzeugs befestigt ist. Eine solche Getriebeeinrichtung ist
in größerer Einzelheit
z. B. in der internationalen Patentanmeldung WO 97/43144 beschrieben.
-
Darüber hinaus ist in dem Aufbauelement 1 ein
Hohlraum 13 vorgesehen, in dem ein Anschlussstück für ein Umfeldlicht 33 angeordnet
sein kann. dieser Hohlraum 13 kann durch eine lichtdurchlässige Abdeckplatte 34 verschlossen
sein.
-
Wie aus der Draufsicht nach 2 zu ersehen, weist der
streifenförmige
mehradrige elektrische Leiter 2 einen Eingangsleiter 14 auf,
der in der beispielhaft veranschaulichten Ausführungsform drei Adern aufweist,
nämlich
zwei Speiseleitungen und eine Datenleitung, die zur Übertragung
digitaler serieller Daten nach dem Multiplex-Prinzip geeignet ist. Wenn
der Spiegel an dem Fahrzeug montiert ist, sollte der Eingangsleiter 14 an
dem Kabelsatz angeschlossen sein, der sich von dem Fahrzeug her
durch den Träger
des Spiegelgehäuses
und insbesondere durch die Hohlwelle 12 hindurch erstreckt.
In dieser Hohlwelle 12 ist ein Steckverbinder für den Kabelsatz vorgesehen,
mit dem ein Stecker an dem Ende des Eingangsleiters 14 verbunden
wird, wenn das Aufbauelement 1 über das Befestigungsgrundelement 7 geschoben
wird. Zu diesem Zweck verläuft
der dreiadrige streifenförmige
Eingangsleiter 14 durch eine Öffnung in der Oberseite des
Aufbauelements 1 an einer Stelle der oberen Seite des unteren
Abschnitts 10 des Hohlraums 4 hindurch bis zu
dem Anschluss in der Hohlwelle 12. Das andere Ende des
dreiadrigen Eingangsleiters 14 mündet in dem Hohlraum 3, um darin
mit der an der Befestigungsplatte angeordneten Elektronikeinheit
verbunden zu werden. Zwei Adern 15, 16 des streifenförmigen Leiters 2 erstrecken
sich von dieser Elektronikeinheit über eine Öffnung in der Oberseite des
oberen Abschnitts 8 des Hohlraums 4 bis zu dem
Motor der kraftbetätigten Klappeinheit 5.
Zwei Adern 17, 18 erstrecken sich ferner von der
Elektronikeinheit über
eine Öffnung
in der Oberseite des Aufbauelements 1 nach unten hinter den
Hohlraum 3 bis zu dem Hohlraum 13 für das Umfeldlicht 33.
Schließlich
sind drei weitere Adern 19, 20 und 21 vorgesehen,
die sich von der Elektronikeinheit nach rechts in 2 erstrecken und mit denen die Anschlüsse für die Spiegelheizung
und das elektrochrome Abdunkeln verbunden werden können. 3 veranschaulicht, wie der
streifenförmige
Leiter 2 in unterschiedliche Teilleiter aufgeteilt ist
und wie dieser auf eine spezielle Weise gefaltete Leiter bei der
Herstellung des Aufbauelements durch Eingießen in diesen eingebettet wird.
Wenn die Elektronikeinheit in dem Hohlraum 3 befestigt
worden ist, ragen die Enden der zehn Adern des streifenförmigen Leiters 2 durch
die gedruckte Leiterplatte der Elektronikeinheit hindurch und sind
starr an diese angelötet und
mit den jeweiligen elektronischen Komponenten verbunden; vgl. 4. Hier bildet die gedruckte
Leiterplatte einen Teil der Befestigungsplatte 22. Es ist jedoch
verständlich,
dass die gedruckte Leiterplatte und die Befestigungsplatte gesondert
voneinander aufgebaut sein können,
während
sie tatsächlich
unmittelbar miteinander verbunden sein können.
-
Während
des Gießens
des Aufbauelements 1 werden gleichzeitig bolzenförmige vorstehende
Teile 23 ausgebildet. Diese bolzenförmigen Teile weisen einen vergrößerten oder
erweiterten Abschnitt 24 und einen schmäleren Ab schnitt 25 auf,
der in der Nähe
der freien Enden der bolzenförmigen
Teile angeordnet ist. Obwohl die Befestigungsplatte unmittelbar
an diesen bolzenförmigen
Teilen mittels einer Klemmverbindung gesichert werden kann, wobei
die Befestigungsplatte über
den schmäleren
Abschnitt 25 der bolzenförmigen Teile 23 geschoben
und zwischen dem oberen Rand der erweiterten Abschnitte 24 und
den dafür
vorgesehenen Clips eingeklemmt wird, wobei die Clips an der Befestigungsplatte
starr angebracht sein können
oder auch nicht, ist es bei der veranschaulichten beispielhaften
Ausführungsform
nicht die Befestigungsplatte 22 selbst, sondern ein Abdeck-
oder Deckelelement 26 (siehe 3 und 4), das für den an der Befestigungsplatte 22 anzubringenden
Spiegelaktuator 27 vorgesehen ist und das mittels einer
Klemmverbindung 28 gesichert ist, die wiederum durch einen
an dem Abdeckelement gesicherten Clip bewerkstelligt werden kann.
Da der Spiegelaktuator in dem Hohlraum 3 unmittelbar an der
Befestigungsplatte montiert ist, kann ein gesondertes Aktuatorgehäuse entfallen,
das ansonsten erforderlich wäre,
wenn der Spiegelaktuator in dem Spiegelgehäuse in Form eines gesonderten
Bauteils montiert gewesen wäre.
-
Schließlich soll bemerkt werden,
dass das Aufbauelement 1 mehrere Befestigungsnasen 29–32 aufweist,
mittels deren das Aufbauelement an einem Spiegelgehäuse gesichert
werden kann.
-
Die Erfindung ist nicht auf die hier
lediglich zu Beispielzwecken mit Verweis auf die Figuren angegebene
Ausführungsform
begrenzt, sonder umfasst auch jede Art von deren Modifikationen,
natürlich
nur insofern, als diese von dem Schutzumfang der nachfolgenden Ansprüche umfasst
sind. Z. B. können
statt einer auch zwei Datenleitungen verwendet werden, die Anzahl
von Adern in dem streifenförmigen
Leiter 2 kann erweitert werden, falls mehr Funktionen in dem
Spiegel integriert werden sollen, wie beispielsweise ein Blinker,
Fernsteuerungsmittel oder ein Antennensystem. Selbstverständlich muss
für diese Maßnahmen
Freiraum in dem Aufbauelement geschaffen werden, so dass die dadurch
erhaltenen Funktionen nicht in Form eines Bauteils realisiert werden
müssen,
das gesondert in dem Spiegelgehäuse
befestigt, in einem eigenen Gehäuse
untergebracht und mit einem eigenen Kabelsatz versehen werden muss.
Ferner ist es verständlich,
dass die Gestalt und Größe des Aufbauelements
durch die Anzahl der Funktionsteile, die in dem Spiegelgehäuse unterzubringen
sind, und die maximal akzeptable Größe des Spiegelgehäuses bestimmt
ist; in der Praxis sind keine Beschränkungen in Bezug auf die elektronische
Einheit selbst festgestellt worden.