DE69911372T2 - Vorderradgabel- aufhängung für mountainbike und motorrad - Google Patents

Vorderradgabel- aufhängung für mountainbike und motorrad Download PDF

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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
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    • B62K25/00Axle suspensions
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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine aufgehängte Vordergabel für ein Fahrzeug mit zwei Rädern und insbesondere für ein geländegängiges Motorrad oder Fahrrad.
  • Die Vordergabel eines derartigen Fahrzeugs hat zwei grundlegende Rollen zu übernehmen:
    • 1. Richtungsrolle: sie muss den Lenkeinschlag und die dauerhafte Stabilität des Fahrzeugs gewährleisten (Kurvenfahrt, Geradeausfahrt, Bremsen, Beschleunigen).
    • 2. Aufhängungsrolle: diese Funktion ist notwendig, um den Komfort zu gewährleisten, aber auch zur Aufrechterhaltung der Berührung des Reifens mit dem Boden unter allen Umständen.
  • Die Schwierigkeit bei der Auslegung einer derartigen Gabel beruht darauf, dass die zweite Rolle (Aufhängung) eine Veränderung der Geometrie mit sich bringt, die nicht immer mit der ersten Rolle (Lenkung) vereinbar ist.
  • Dieser Kompromiss besteht zur Zeit bei der sogenannten Teleskopgabel.
  • Diese Gabel besteht aus einer Lenkachse sowie zwei rohrförmigen und teleskopartigen Schenkeln, die parallel zur Lenkachse verlaufen. Die oberen Teile dieser Schenkel sind an dieser Lenkachse mittels zweier T-förmiger Auflagen verbun den. Es hat ein T an jedem Ende der Lenkachse. Feder/Stossdämpfer-Einheiten sind in den beiden Schenkeln enthalten, um die Funktion der Aufhängung zu gewährleisten. Die Radachse ist an den unteren Enden der beiden Schenkel befestigt.
  • Man findet diese Bauart der Gabel an 99% der weltweit hergestellten Motorräder und an mehr als 80% der Geländefahrräder mit aufgehängter Gabel.
  • Vorteile der Teleskopgabel:
    • 1. Aussehen: es handelt sich um einen sehr einfach aussehenden Mechanismus, wobei der mechanische Teil im Innern der Rohre versteckt ist.
    • 2. Verringerte Herstellungskosten aufgrund der Einfachheit des Mechanismus.
    • 3. Harmonische Funktionsweise mit der Geometrie eines zweirädrigen Fahrzeugs: die Neigung der Gabel ist derart, dass die beim Bremsen oder Überwinden eines Hindernisses durch das Rad auf sie einwirkenden Kräfte bis auf wenige Ausnahmen mit den Schenkeln dieser Gabel koaxial sind, wodurch sich eine geringe Biegung ergibt.
    • 4. Konstante Geometrie mit der Ausfederung (Durchfederung) der Aufhängung, da der Versatz der Radachse bezüglich der Lenkachse konstant ist.
  • Bei konstanter Lage (ohne Nickbewegung) ist somit der Vorund Nachlauf konstant. Dieser verändert sich nur bei einer Veränderung der Lage (Nickbewegung): das Abtauchen (Absenken) der Vorderaufhängung, Entspannung der Hinteraufhängung, führt zu seiner Verringerung. Ein Bocken (Hochgehen der Vorderräder) führt hingegen zu seiner Erhöhung. Beim Bremsen (und somit beim Abtauchen) wird durch die Verlagerung der Massen nach vorne die Lenkung erschwert, was dem Fahrer verbieten sollte, gleichzeitig beim Bremsen zu lenken.
  • Da die Verringerung des Vor- und Nachlaufs eine Erhöhung der vorderen Belastung ausgleicht, bleibt der Fahrer in der Lage, ohne Schwierigkeit die Richtung zu verändern.
  • Nachteile der Teleskopgabel:
  • 1. Reibung.
  • Die Tauchkolben müssen in den Gabelhülsen ohne Spiel gleiten. Es treten daher Reibungskräfte auf, die um so größer sind, je stärker die Schenkel Biegebeanspruchungen ausgesetzt werden.
  • Die derzeitige Motorradtechnik möchte, dass die Gabeln immer vertikaler werden (10° weniger in 20 Jahren). Diese werden daher immer größeren Biegebeanspruchungen ausgesetzt. Die durch die Bremsvorrichtungen erzielten Fortschritte gehen in dieselbe negative Richtung (größere Biegebeanspruchung).
  • Für Geländefahrräder sind die Änderungen der Lage aufgrund des geringen Radstandes so groß, dass man zu demselben Problem gelangt, wobei eine sehr vertikale Gabel beim Bremsen starke Biegespannungen mit sich bringt. In diesem Zusammenhang arbeiten die Teleskopgabeln immer schlechter.
  • 2. Linearität der Aufhängung einer Teleskopgabel.
  • Eine vordere Aufhängung ist noch mehr als eine hintere Aufhängung sehr großen Belastungsänderungen ausgesetzt. Bei einem Motorrad gelangt man leicht von 0 kg bei minimaler Be lastung zu 300 kg bei maximaler Belastung. Eine lineare Aufhängung kann bei derart unterschiedlichen Belastungen nicht richtig funktionieren (zu hart für die minimalen Kräfte und zu weich für die maximalen Kräfte).
  • 3. Steifigkeit.
  • Zahlreiche Studien zeigen diese Schwäche. Bei einem Motorrad erreicht die Torsionssteifigkeit einer Teleskopgabel nicht einmal 6% derjenigen von Rahmen plus Motor, ihre Steifigkeit gegenüber einer Längsbiegung ist unterhalb von 60%, und ihre Steifigkeit gegenüber einer Querbiegung erreicht kaum 35%.
  • 4. Geometrie.
  • Der Vor- und Nachlauf wird durch den Nachlaufwinkel (Winkel der Lenksäule mit der Vertikalen), den Radachsen-Versatz und den Umfang des Reifens bestimmt. Während des Betriebs einer Teleskopgabel verändert sich der Vor- und Nachlauf in Abhängigkeit von der einzigen Veränderlichen, nämlich dem Nachlaufwinkel (durch Änderung der Lage), doch die Amplitude der Änderung des Vor- und Nachlaufs mit der Lage ist nicht beherrschbar.
  • Andere Gabeln:
  • – Schwinghebel-Gabeln (vor allem für Roller) werden wegen ihres geringen Platzbedarfs in der Höhe ausgewählt, da sie für kleine Räder gut angepasst sind. Sie haben wenig Amplitude mit Ausnahme der unter dem Namen EARLES bekannten Gabeln, die einen großen Schwinghebel für einen größeren Durchfederungsweg aufweist, jedoch viel Rotationsträgheit um die Lenkachse herum hat.
  • Diese Schwinghebel arbeiten im allgemeinen mit einem geschobenen Rad, doch gibt es auch solche mit gezogenem Rad. Es sei daran erinnert, dass eine Gabel mit gezogenem Rad bedeutet, dass sich der Schenkel vor der Radachse in der Bewegungsrichtung befindet, während es für ein geschobenes Rad umgekehrt ist.
  • – Parallelogramm-Gabeln.
  • Die Parallelogramm-Gabel ist der Vorfahre der aufgehängten Gabel für ein Motorrad. In der heutigen Zeit wurde sie durch die Teleskopgabel abgelöst. Sie wurden jedoch beide zu Beginn des Jahrhunderts erfunden. Die Parallelogramm-Gabel ist bei Motorrädern verschwunden, doch gibt es mehrere von ihnen für Geländefahrräder. Sie arbeiten immer mit geschobenem Rad. Leider haben sie einen geringen Durchfederungsweg (80/90 mm maximal), und ihre theoretischen Vorteile finden sich im Gelände nicht wieder.
  • Eine Parallelogrammgabel für ein Fahrrad ist z. B. in dem Dokument WO 97/46443 beschrieben.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine aufgehängte Vordergabel bereitzustellen, welche die Reibung eliminiert, eine progressive Aufhängung besitzt, eine große Steifigkeit aufweist mit einer Möglichkeit zur Einstellung der Geometrie und zur Änderung des Nachlaufwinkels, um all dies der Bauart des auszustattenden Fahrzeugs anzupassen.
  • Hierfür weist die Gabel die Merkmale des Anspruchs 1 auf.
  • Bei einer Ausführungsform weist das starre Gestell zwei horizontale Platten auf, und zwar oben und unten, die an dem oberen bzw. dem unteren Ende der Lenkachse angeordnet sind, an deren seitlichen Rändern die vertikalen Flansche befestigt sind.
  • Bei einer herkömmlichen Ausführungsform weist diese Gabel zwei parallele Schenkel auf, die mittels eines Versteifungsteils miteinander verbunden sind, wobei sich jede Stange in zwei miteinander verbundene Arme gabelt.
  • In einem Merkmal der Erfindung befindet sich die Schwenkachse der oberen Stange auf dem starren Gestell zwischen den beiden Platten, während die Schwenkachse der unteren Stange auf dem starren Gestell sich unterhalb der unteren Platte befindet.
  • Um eine große Ausfederung ohne Störung der Benutzungsbedingungen des Fahrzeugs zu ermöglichen, haben die Arme der beiden Stangen einen Abstand, der größer als die jeweilige Breite der oberen Platte, der Lenkachse und des Dämpfungselements ist, um von der einen zur anderen Seite dieser Elemente gelangen zu können.
  • Die Arme der Stangen können sich innerhalb oder außerhalb der vertikalen Flansche befinden.
  • Gemäss einer ersten Möglichkeit wirkt das elastische Dämpfungselement unmittelbar auf eine der beiden Stangen mittels eines Teils ein, das mit der betreffenden Stange verbunden ist, wobei die Schwenkachse des Dämpfers auf diesem Teil bezüglich der Achse der Stange versetzt ist, so dass in der maximalen Kompressionsstellung der Feder die Linie, welche durch die Schwenkachse des Dämpfers und durch die Schwenkachse der betreffenden Stange auf dem starren Gestell verläuft, im wesentlichen senkrecht zur Achse des Dämpfers ist.
  • Wichtig ist, dass diese Anordnung es ermöglicht, eine Progressivität der Dämpfung zu erzeugen.
  • Gemäss einer anderen Ausführungsform dieser Gabel ist das untere Ende des elastischen Dämpfungselements an einem Einsatz gelenkig gelagert, der seinerseits auf dem starren Gestell schwenkbar gelagert ist und an dem ein Ende eines Stabes schwenkbar gelagert ist, dessen anderes Ende an der unteren Stange schwenkbar gelagert ist, wobei die drei Schwenkachsen auf dem Ansatz derart angeordnet sind, dass sie ein Dreieck bilden, in welchem die Schwenkachse des unteren Endes des Dämpfers auf dem Ansatz sich zwischen den beiden anderen Achsen und unterhalb von ihnen befindet.
  • Ein besseres Verständnis der Erfindung ergibt sich anhand der nun folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung, die mehrere Ausführungsformen dieser Gabel zeigt:
  • 1 ist eine Seitenansicht einer ersten Gabel im Ruhezustand;
  • 2 ist eine Vorderansicht davon;
  • 3 ist eine Seitenansicht davon in der komprimierten Stellung des Dämpfungselements;
  • 4 bis 6 sind Ansichten einer zweiten Gabel mit großer Ausfederung (Durchfederungsweg), die jeweils den Ansichten der 1 bis 3 der ersten Ausführungsform entsprechen;
  • 7 ist eine Elastizitätskurve der Gabel von 4 bis 6;
  • 8 und 9 sind zwei Ansichten einer Gabel für ein Mehrzweck-Geländefahrrad von der Seite bzw, von vorne;
  • 10 zeigt die Elastizitätskurve dieser Mehrzweck-Gabel;
  • 11 und 12 sind eine Seitenansicht bzw. eine Vorderansicht einer Gabel für ein Straßenmotorrad mit großem Hubraum;
  • 13 zeigt die Elastizitätskurve der Gabel für das Motorrad.
  • Die in 1 gezeigte Gabel umfasst zwei parallele Schenkel 2, die an ihrem unteren Ende eine Befestigungsvorrichtung 3 für die Achse eines Rades und an ihrem oberen Ende eine Stangenachse 4 aufweisen.
  • Ungefähr 15 bis 20 cm unterhalb dieser Achse 4 – Dieser Wert ist ein Kompromiss zwischen Belastung und zur Verfügung stehendem Raum – befindet sich eine zweite Stangenachse 5 und ein die beiden Schenkel vereinigender Steg 6.
  • Zwei Stangen 7 und 8 derselben Länge sind um horizontale Achsen 9 und 10 schwenkbar montiert, die in vertikalen Flanschen 12 positioniert sind, die mit der Lenkachse 13 vor dieser mittels einer unteren Platte 14, die an dem unteren Ende der Lenkstange befestigt ist oder einer oberen Platte 15, die am oberen Ende der Lenkstange befestigt ist, verbunden sind.
  • Die Achsen 9 und 10 sind überlagert und etwa 15 bis 20 cm beabstandet, so dass die Stangen 7, 8 den richtigen Winkel bilden. Die Achsen 9 und 10 bestimmen eine Ebene, die im wesentlichen parallel zur Lenkachse ist, doch kann diese Ebene z. B. in Abhängigkeit von der Längendifferenz der Stangen geneigt sein. Eine weitere Besonderheit der Achsen 9 und 10 besteht darin, dass sie vor den beiden Schenkeln 2 angeordnet sind. Diese Gabel umfasst somit eine Feder/Stossdämpfer-Einheit 16, deren oberes Ende bei 17 an der oberen Platte 15 befestigt und angelenkt ist und deren unteres Endes bei 18 an einem Teil 19 befestigt und angelenkt ist, das mit der oberen Stange verbunden ist. Es kann gesagt werden, dass der Punkt 18 so positioniert ist, dass in der maximalen Kompressionsstellung des Elements 16 die durch den Punkt 18 und den Punkt 19 verlaufende Linie im wesentlichen senkrecht zur Achse des Dämpfungselements 16 ist.
  • Die beiden Arme 2 haben keine Teleskopelemente und sind vollständig steif. Vorteilhafterweise sind sie rohrförmig, so dass sie den Abstand zwischen den Achsen 4 und 5 mit Hilfe von Gleitkrägen regeln können. Sie können auch aus einer maschinell bearbeiteten oder gegossenen, mechanisch verschweißten Leichtmetalllegierung oder auch aus Kohlenstoff oder dergleichen bestehen, um den Belastungen widerstehen zu können. Bei nicht-rohrförmigen Schenkeln kann der Abstand zwischen den Achsen 4 und 5 über Exzenter einstellbar sein.
  • Die Stangen 7 und 8 bestehen aus maschinell bearbeiteter Aluminiumlegierung für das Fahrrad oder aus einer mechanisch verschweißten Konstruktion für das Motorrad.
  • Wie jede Parallelogramm-Gabel ist auch die erfindungsgemäße Gabel steifer als eine Teleskop-Gabel und hat keine Reibung. Wie bei einer Teleskopgabel hat sie eine größere Ausfederung als eine Parallelogramm-Gabel mit geschobenem Rad. Im Gegensatz zu den beiden Bauarten der Gabel hat sie eine Aufhängungs-Progressivität, die in ihrer Funktion mit enthalten ist:
    • – Bei in 1 dargestellter entspannter Aufhängung sind die Schwenkachsen 9 und 10 der Stangen 7 und 8 auf den Flanschen 12, die sich oberhalb und vor den Schwenkachsen 4 und 5 auf den Schenkeln befinden. Die auf die Radachse und somit auf die Schenkel während des Überwindens eines Hindernisses durch das Rad oder beim Bremsen einwirkende Kraft ist senkrecht zu den Stangen 7 und 8 und erzeugt ein maximales Kompressions-Drehmoment.
    • – Bei in 3 dargestellter komprimierter Aufhängung führen die Stangen 7 und 8 eine Drehung von etwa 90° durch, wobei ihre Schwenkachsen 9, 10 auf den Flanschen sich dann unterhalb und stets vor den Achsen 4 und 5 auf den Schenkeln befinden. Die Stangen 7, 8 sind somit parallel zur Achse der einwirkenden Kraft, wie zuvor auf die Radachse und die Schenkel. Das Kompressions-Drehmoment wird praktisch Null. Die Aufhängung verhärtet sich viel schneller als eine lineare Aufhängung. Sie ist progressiv.
  • Im Vergleich dazu haben Parallelogramm-Gabeln mit geschobenem Rad ein umgekehrtes Verhalten: ihre Aufhängung ist regressiv.
  • Die erfindungsgemäße Gabel überlässt ihrem Entwickler die Wahl der Amplitude des Nachlaufs mit der Änderung der Lage: wenn die Stangen parallel (und somit gleich) sind, ist diese Amplitude abhängig von der Differenz zwischen der Neigung der Stangen bezüglich einer Senkrechten zur Lenkachse bei entspannter Aufhängung und ihrer Neigung bei maximaler Kompression, wobei diese Werte als Absolutwert genommen werden. Je größer diese Differenz ist, desto kleiner sind die Änderungen des Vor- und Nachlaufs. Es ist möglich, diese Amplitude des Vor- und Nachlaufs noch weiter zu verringern, indem man auf Stangen mit ungleichen Längen sowie auf klug ausgewählte Achsabstände auf den Flanschen und auf den Schenkeln zurückgreift. Diese Lösung wird notwendig für Fahrräder und Motorräder, deren Ausfederungen (die Federungswege) 170 mm übersteigen. Dennoch müssen selbst in diesem letzten Fall die Stangen immer einen Winkel von etwa 60° bis 90° um ihre Achse auf den Klappen beschreiben, um den besten Kompromiss zwischen Platzbedarf und Ausfederung zu erzielen, wobei dieser Winkel zwangsläufig die Senkrechte zur Lenkachse enthält, die durch diese Achse verläuft.
  • Berücksichtigt man die Amplitude ihrer Drehung, so können sich die Stangen niemals vor einer Parallelen zur Lenkachse befinden, die durch ihre Achse auf den Flanschen verläuft.
  • Die Gabel ist für sämtliche Fahrräder und sämtliche Motorräder anpassbar: die Höhe, der Vor- und Nachlauf sowie die Aufhängungskenngrößen (die Feder/Stossdämpfer-Einheit ist unabhängig von der Gabel und kann aus der Spanne der Hersteller für Federn oder Reifen ausgewählt werden) sind für jeden Fall anpassbar.
  • 4 bis 6, bei denen dieselben Elemente durch dieselben Bezugszeichen wie zuvor gekennzeichnet sind, zeigen eine Gabel für ein Geländefahrrad für Abfahrten mit einer sehr großen Ausfederung (220 mm) mit Stangen 7, 8 ungleicher Längen, damit eine sehr geringe Änderung des Vor- und Nachlaufs vorhanden ist. Sie besitzt eine Kompressionsstange, die zwischen der unteren Stange 8 und dem Stossdämpfer 16 eingeschoben ist, der dazu dient, um die Progressivität der Aufhängung zu erhöhen.
  • Hierfür ist ein Ansatz 20 um eine Achse 22 auf der unteren Platte 14 herum schwenkbar montiert. Auf diesem Ansatz ist ebenfalls bei 23 das untere Ende des Dämpfungselements 16 und bei 24 das obere Ende einer Stange 25 angelenkt, deren anderes Ende bei 26 auf der unteren Stange 8 angelenkt ist. Wie in der Zeichnung gezeigt ist, bilden die drei Schwenkachsen 22, 23 und 24 ein Dreieck, wobei die Achse 23 zur Befestigung des unteren Endes des Stossdämpfers zwischen den beiden anderen Achsen und unterhalb davon angeordnet ist.
  • Die aus Aluminium bestehenden, maschinell bearbeiteten Stangen können auf Nadellagern oder auf selbstschmierenden Ringen angelenkt bzw. gelagert sein. Diese letzte Lösung wurde hier wegen des Volumens und der Lastkapazität bevorzugt.
  • Änderung der Geometrie.
  • Verglichen mit einer Teleskop-Gabel zur Abfahrt mit 145 mm Ausfederung (heute gibt es davon keine mit 220 mm), die auf einem Fahrrad mit 1050 mm Radabstand montiert ist, das eine hinter Aufhängung mit einer Ausfederung von etwa 200 mm besitzt, ergeben sich die folgenden extremen Veränderungen des Vor- und Nachlaufs:
    • – bei maximalem Abtauchen: übliche Teleskopgabel: 20 mm neue Gabel: 60 mm
    • – bei maximalem Hochgehen der Vorderräder (Bocken): Teleskopgabel: 150 mm neue Gabel: 90 mm.
  • Somit hat man also 130 mm Amplitude für die Teleskopgabel und lediglich 30 mm für die erfindungsgemäße Gabel trotz einer viel größeren Ausfederung bei letzterer (220 mm anstatt 145 mm).
  • Die Achse 5 kann auf den Schenkeln 2 durch ein Exzentersystem verschoben werden, welches diese Änderung des Vorund Nachlaufs (vertikale Einstellung) und auch den mittleren Wert dieses Vor- und Nachlaufs (horizontale Regelung) nach Belieben verändern kann.
  • Der Vorteil dieser Gabel besteht somit darin, für das Fahrzeug beim Bremsen (maximales Abtauchen) trotz einer sehr großen Ausfederung der Aufhängung eine gute Stabilität beizubehalten, wobei die mit der Teleskopgabel erzielten 20 mm Vor- und Nachlauf das Fahrrad unlenkbar machen.
  • Im Gegensatz dazu verbietet ein Vor- und Nachlauf von 150 mm beim Hochgehen der Vorderräder, den man mit derselben Teleskopgabel erzielt, dem Fahrer eine Richtungsänderung, wenn er schnell fährt. Die Erfindung verhindert diese beiden Extreme.
  • Progressivität der Aufhängung.
  • 7 gibt Elastizitätskurven der Gabel für die Abfahrt mit einer Federabgleichung von 75 N/mm an, wobei man den Winkel α berücksichtigt, den die auf die Radachse einwirkende Kraft mit der Richtung der Lenkachse der Gabel bildet. Diese Kurven zeigen, dass die extreme Progressivität der Abfahrtsgabel es ermöglicht, das zu vereinen, was mit einer linearen Aufhängung unmöglich ist:
    • – am Anfang des Hubs bewirkt eine Kompressionskraft 5 kg ein Absenken von 50 mm, was einer sehr großen Weichheit der Aufhängung entspricht.
    • – am Ende des Hubs bewirkt dieselbe Kraft von 5 kg nur noch eine Kompression von 2 mm. Man beachte, dass eine Erhöhung des Winkels α diese Kompression noch weiter verringert. Nun nimmt der Winkel α aber mit der Intensität des Bremsens zu. Dies bedeutet, dass die Gabel in ihrer Funktionsweise eine Anti-Abtauchwirkung hat.
  • 8 und 9, in denen dieselben Elemente durch dieselben Bezugszeichen wie zuvor gekennzeichnet sind, zeigen eine Mehrzweck-Gabel für ein Geländefahrrad. Die Ausfederung beträgt 135 mm. Da die Änderungen der Lage mit 135 mm weniger groß sind als in dem vorhergehenden Fall (Abfahrt) mit 220 mm, bewirken diese eine geringere Veränderung des Vorund Nachlaufs. Aus diesem Grund sind die Stangen 7, 8 parallel und haben die gleiche Länge. Es gibt keine Schubstange 26 zwischen der Stange und dem Stossdämpfer, da die "natürliche" Progressivität dieser Gabel für eine Ausfederung von 135 mm ausreicht. Der Stossdämpfer 16 wird durch die obere Stange 7 betätigt.
  • Man verwendet in diesem Fall vorzugsweise eine oliopneumatische Einheit und keine Feder/Stossdämpfer-Einheit.
  • Änderung der Geometrie.
  • Wenn man dieselbe Vergleichsbasis wie für die Gabel des Abfahrtfahrrads verwendet (dasselbe Fahrrad, dieselbe Bezugsgabel), ergeben sich die folgenden extremen Änderungen des Vor- und Nachlaufs:
    • – bei maximalem Abtauchen: Teleskopgabel: 20 mm neue Gabel: 50 mm
    • – bei maximalem Hochgehen der Vorderräder (Bocken): Teleskopgabel: 150 mm neue Gabel: 140 mm
  • Somit hat man also 130 mm Amplitude für den Vor- und Nachlauf der Teleskopgabe und 90 mm für die neue Gabel.
  • Aufgrund der progressiven Aufhängung gerät die neue Gabel nur schwer in die neue Situation des maximalen Hochgehens, da sie viel negativen Hub hat (Kompression, die sich aus dem alleinigen Gewicht von Fahrrad plus Fahrer ergibt). Es ist keine Regelung bzw. Einstellung für die Position der Achsen 4 und 5 vorgesehen, da die Stangen parallel bleiben müssen.
  • Progressivität der Aufhängung.
  • 10 gibt die Elastizitätskurven dieser Gabel an für ein Mehrzweck-Geländefahrrad mit einer Federabgleichung von 75 N/mm unter Berücksichtigung des Winkels α, den die auf die Radachse einwirkende Kraft mit der Richtung der Lenkachse der Gabel bildet. Die Kurve α = 20° entspricht den Vertikalkräften: das Gewicht Fahrrad plus Fahrer auf die Vorderradachse sowie die Tretkräfte beim Radeln. Diese Kurve ist geradlinig (lineare Funktionsweise). Da das beim Radeln bewirkte Treten die vordere Last um etwa 20 kg (z. B. zwischen 30 und 50 kg) verändert, stellt dies einen Hub von 25 mm dar, der durch die Dämpfungskräfte verringert wird. Die Amplitude bleibt in einer akzeptablen Norm. Die Kurve α = +15° entspricht den Kräften, die durch Bremsungen und das Überwinden von Hindernissen mit großer Amplitude erzeugt werden. Die Kurve α = 0° entspricht dem Überwinden von Hindernissen kleiner Amplitude. Die Divergenz dieser beiden Kurven nach oben zeigt eine Anti-Abtauchwirkung der neuen Gabel, wodurch die Lageänderungen (Nickbewegungen) begrenzt werden. Die Kurve α = +15° zeigt eine sehr große Progressivität: 5 kg bewirken ein Abtauchen von 15 mm zu beginn des Hubes, während 5 kg ein Abtauchen von 5 mm am Ende des Hubes bewirken. Dies verbietet praktisch das Aufsitzen bzw. Durchschlagen auf großen Hindernissen oder bei abgestützten Bremsungen. Diese neue Gabel hat somit einen Geometrie- und Progressivitätsvorteil bezüglich einer Teleskopgabel.
  • 11 und 12, bei denen dieselben Elemente durch dieselben Bezugszeichen wie zuvor gekennzeichnet sind, zeigen eine Gabel für ein Straßenmotorrad mit großem Hubraum (750 cm3 in dem vorliegenden Fall). Seine Ausfederung beträgt 135 mm, wobei die Stangen 7, 8 parallel sind und dieselbe Länge haben, da aufgrund der kleinen Aufhängungsamplituden die Lageänderungen verringert sind. Da die Feder/Stossdämpfer-Einheiten 16 eines Motorrads viel länger als diejenigen der Fahrräder sind, ist es hier die untere Stange 8, welche diejenige dieser Gabel komprimiert. Die Schenkel 2 bestehen aus einer maschinell bearbeiteten Leichtmetall-Legierung mit einem Versteifungssteg bei den Achsen der unteren Stangen, der die beiden Schenkel vereint. Die Gelenke bzw. Schwenkvorrichtungen werden durch kombinierte Nadellager gebildet.
  • Änderung der Geometrie.
  • Die durch die Teleskopgabel beim Verhalten eines Straßenmotorrads aufgeworfenen Problemen sind nicht dieselben wie die bei einem Geländefahrrad.
  • Es ist schwierig, bei einem Motorrad die Handhabbarkeit beim Einfahren in eine Kurve und die Stabilität bei hoher Geschwindigkeit zu vereinen, da es entweder zuviel Nachlauf für den Winkel gibt oder zuwenig in der geraden Linie. Da die Lage des Motorrads sich nur wenig verändert, ist die Amplitude des Nachlaufs im Gegensatz zu der des Geländefahrrads ungenügend.
  • Das Hochgehen beim Verlassen der Kurve unter der Einwirkung der erneuten Beschleunigung erhöht den Nachlauf viel zu sehr, wodurch der Fahrer gezwungen wird, seine Bahn auszuweiten.
  • Verglichen mit einer Teleskopgabel mit 120 mm Ausfederung, die auf einem Sportmotorrad mit 1400 mm Radabstand und 130 mm Ausfederung für die hintere Aufhängung montiert ist, hat die neue Gabel die folgenden Änderungen des Vor- und Nachlaufs:
    • – bei maximalem Abtauchen: Teleskopgabel: 85 mm neue Gabel: 85 mm
    • – im Stillstand: Teleskopgabel: 104 mm neue Gabel: 110 mm
    • – bei maximalem Hochgehen: Teleskopgabel: 133 mm neue Gabel: 103 mm
  • Bei gleicher Handhabbarkeit beim Eintritt in eine Kurve (maximales Abtauchen) verleiht die neue Gabel somit bei geradliniger Fahr mehr Stabilität (110 mm anstelle von 104 mm Nachlauf) und vor allem eine viel größere Leichtigkeit für das Verlassen der Kurven, da der Nachlauf abnimmt (103 mm anstelle von 133 mm für die Teleskopgabel).
  • Progressivität der Aufhängung:
  • 13 zeigt die Elastizitätskurven der neuen Motorradgabel für α = 0° und α = 25° mit einer Federabgleichung von 110 N/mm. Die erste entspricht den Kräften, die durch das Überwinden kleiner Höhenunterschiede bzw. Unebenheiten eingeleitet werden, die man auf der Strasse häufig findet. Die Kurve α = 25° entspricht den Kräften, die durch eine starke Bremsung eingeleitet werden, und zwar um 45° bezüglich der Vertikalen geneigte Kräfte verringert um 20% Neigung der Lenkachse. Der isolierte Punkt auf der Grafik entspricht dem Absenken der Aufhängung unter der Einwirkung des alleinigen Gewichts der Einheit Motorrad plus Fahrer (Motorrad mit 200 kg sowie Fahrer mit 70 kg). Die Position dieses Punktes zeigt einen sehr großen negativen Hub, der es der Aufhängung ermöglicht, selbst dann zu funktionieren, wenn der Vorderteil des Motorrads durch dessen Beschleunigungen sehr stark entlastet wird. Insbesondere beobachtet man, dass selbst eine Belastung von 10 kg schon ein Eintauchen von 10 mm bewirkt. Eine Teleskopgabel arbeitet immer mit einer Vorspannung. Diese Vorspannung, zu der noch die Reibungskräfte hinzukommen, bewirken, dass eine vier bis fünfmal größere Belastung notwendig ist, um einen Kompressionsbeginn auszuüben. Dieses Nicht-Funktionieren der Teleskopgabel auf Erhebungen im Falle einer starken Entlastung ist die Ursache eines sehr gefährlichen Motorrad-Phänomens: Lenkerschwingungen. Dieses Phänomen wird mit der neuen Gabel unterdrückt. Die Kurve α = 0 ist stärker aufgerichtet als die Kurve α = 25°. Dies bedeutet, dass die Gabel aus Schwingungen, die sich aus kleinen Unebenheiten ergeben, weicher ist als aus kräftigen Bremsreaktionen. Dies bedeutet, dass kleine Unebenheiten stets sehr gut absorbiert werden, dass aber die durch das Bremsen eingeleiteten sehr starken Kräfte bei ihr kein Durchschlagen (Aufsitzen) bewirken können.
  • Eine Teleskopgabel hat eine begrenzte Ausfederung unter anderem wegen der in dem vorhergehenden Absatz behandelten geometrischen Gründe. Dies erklärt, dass sie stets eine Vorspannung hat und sie dennoch immer an der Grenze des Durchschlagens beim Bremsen ist. Dies verhindert nicht, dass sie einen viel zu niedrigen Elastizitätskoeffizienten hat (härtere Aufhängung), wobei ihre lineare Aufhängung Extreme nicht miteinander vereinigen kann.
  • Diese sehr progressive neue Gabel, die auf kleine Unebenheiten viel weicher reagiert als auf starkes Bremsen und auf Belastungsänderungen von weniger als 10 kg reagieren kann, erweist sich im Betrieb gegenüber einer Teleskopgabel als weitaus überlegen.
  • Die Verschiedenheit der hier dargestellten Anwendungen zeigt, dass jegliches Fahrzeug mit zwei aufgehängten Rädern durch Verwenden dieser Erfindung einen Vorteil bekommt. Lediglich der Fall des Geländemotorrads wurde nicht behandelt, doch er lässt sich dem Fall des Abfahrtfahrrads aufgrund der erforderlichen Ausfederungen angleichen (250 bis 300 mm). Es ist somit möglich, jede Teleskopgabel durch die erfindungsgemäße Gabel ohne eine Abwandlung ihrer allgemeinen Auslegung zu ersetzen. Einzige Einschränkung: die Verkleidungen, Scheinwerfer und die Armaturentafel der Motorräder müssen angepasst werden, um sie aufzunehmen. Doch diese Abwandlungen bewirken keine gravierenden ästhetischen Veränderungen. Die sehr spitzen Verkleidungen (um einen negativen aerodynamischen Auftrieb zu erzielen) verdecken ohne weiteres das Vorstehen dieser neuen Gabel. Neuartige Erscheinungsbilder mit aufwändiger Oberfläche führen ebenfalls zu einem starken Raumgewinn im Innern der Verkleidungen, wodurch die Montage dieser neuen Gabel erleichtert wird. Die Anpassung dieser Erfindung ist nicht nur für alle diese Fahrzeuge möglich, sondern es ist auch sehr interessant, sie zu untersuchen, um speziell diese neue Gabel aufzunehmen. Insbesondere ist es vorteilhaft, kleinere Nachlaufwinkel zu verwenden, da die derzeitigen Winkel nur deshalb gerechtfertigt sind, weil man sich um das richtige Funktionieren der Teleskopgabeln sorgt. Diese Verringerung des Nachlaufwinkels ermöglicht kleinere Änderungen des Vorund Nachlaufs und somit die Verwendung der Version der Erfindung mit parallelen Stangen in allen Fällen.
  • Selbstverständlich ist die Erfindung nicht nur auf die hier beispielhaft beschriebenen Ausführungsformen dieser Gabel beschränkt. So könnte die Gabel insbesondere lediglich einen Schenkel aufweisen, das starre Gestell könnte anders sein und z. B. nur eine untere Platte und einen vertikalen Flansch aufweisen, ohne dass man dadurch den Rahmen der Er findung verlässt, wie sie in den beigefügten Ansprüchen bestimmt ist .

Claims (9)

  1. Aufgehängte Vordergabel für ein zweirädriges Fahrzeug, insbesondere ein Geländefahrrad oder ein Motorrad, mit mindestens einem Schenkel (2), an dessen unterem Ende die Achse (3) des Rades gelagert ist und dessen oberes Ende der Lenkachse (13) zugeordnet ist, wobei auf der Lenkachse (13) und vor ihr ein starres Gestell befestigt ist mit mindestens einem vertikalen Flansch (12), der zur Befestigung zweier horizontaler Achsen (9, 10) parallel zur Achse (3) des Rades und zueinander vertikal versetzt dient zum Schwenken der Enden einer oberen und einer unteren Stange (7, 8), deren andere Enden an jedem Schenkel (2) der Gabel im oberen Drittel ihrer Länge angelenkt (4, 5) sind, wobei die Schwenkachsen (9, 10) der Stangen (7, 8) auf dem Element (12) vor den Schwenkachsen (4, 5) derselben Stangen (7, 8) auf dem Schenkel (2) angeordnet sind, gekennzeichnet durch ein in Kompression betriebenes elastisches Dämpfungselement (16) mit einem an dem starren Gestell befestigten Ende (17) und einem an der oberen Stange (7) oder der unteren Stange (8) befestigten anderen Ende (18).
  2. Gabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das starre Gestell zwei horizontale Platten aufweist, und zwar oben (15) und unten (14), die an dem oberen bzw. dem unteren Ende der Lenkachse (13) angeordnet sind, an deren seitlichen Rändern die vertikalen Flansche (12) befestigt sind.
  3. Gabel nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei parallele Schenkel (2) aufweist, die mittels eines Versteifungsteils miteinander verbunden sind, wobei sich jede Stange (7, 8) in zwei miteinander verbundene Arme gabelt.
  4. Gabel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Schwenkachse (9) der oberen Stange (7) auf dem starren Gestell zwischen den beiden Platten (14, 15) befindet, während die Schwenkachse (10) der unteren Stange (8) auf dem starren Gestell sich unterhalb der unteren Platte (14) befindet.
  5. Gabel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Arme der beiden Stangen (7, 8) einen Abstand haben, der größer als die jeweilige Breite der oberen Platte (14), der Lenkachse (13) und des Dämpfungselements (16) ist, um von der einen zur anderen Seite dieser Elemente gelangen zu können.
  6. Gabel nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Arme der Stangen (7, 8) innerhalb der vertikalen Flansche (12) befinden.
  7. Gabel nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Arme der Stangen außerhalb der vertikalen Flansche befinden.
  8. Gabel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Dämpfungselement (16) auf eine der beiden Stangen (7, 8) mittels eines Teils (19) einwirkt, das mit der betreffenden Stange verbunden ist, wobei die Schwenkachse (18) des Dämpfers (16) auf diesem Teil bezüglich der Achse der Stange versetzt ist, so dass in der maximalen Kompressionsstellung der Feder die Linie, welche durch die Schwenkachse (18) des Dämpfers und durch die Schwenkachse (9) der betreffenden Stange auf dem starren Gestell verläuft, im wesentlichen senkrecht zur Achse des Dämpfers (16) ist.
  9. Gabel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Ende des elastischen Dämpfungselements (16) an einem Ansatz (20) gelenkig gelagert ist, der seinerseits auf dem starren Gestell schwenkbar gelagert ist und an dem ein Ende eines Stabes (25) schwenkbar gelagert ist, dessen anderes Ende an der unteren Stange (14) schwenkbar gelagert ist, wobei die drei Schwenkachsen (22, 23, 24) auf dem Ansatz (20) derart angeordnet sind, dass sie ein Dreieck bilden, in welchem die Schwenkachse (23) des unteren Endes des Dämpfers (16) auf dem Ansatz (20) sich zwischen den beiden anderen Achsen (23, 24) und unterhalb von ihnen befindet.
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