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Die vorliegende Erfindung betrifft
einen Schablonen- oder Plattenförderer
zur Verwendung in einer thermoformenden Presse, insbesondere zum Aufnehmen
und zum Bewegen von Formkörpern
von Artikeln, die in der thermoformenden Presse entlang einer Mehrzahl
von Bearbeitungs- oder Behandlungsstationen thermogeformt wurden,
wobei die thermogeformten Artikel in derjenigen Lage zueinander
gehalten bleiben, in der sie im Formwerkzeug der thermoformenden
Presse hergestellt worden waren.
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Im Stand der Technik für thermogeformte
Artikel ist bereits vorgeschlagen worden, einen modularen Schablonen-
oder Plattenförderer
zu verwenden, um die thermogeformten Artikel durch eine oder mehrere
Stationen zu befördern,
in denen die Artikel bearbeitet oder behandelt werden. Derartige
Förderer weisen
ein Paar von Ketten auf, die von zwei Paaren voneinander beabstandeter
und koaxialer Kettenzahnräder
gehalten und um diese gewunden sind, wodurch zwei parallele (Vorlauf
und Rücklauf)
Läufe oder
Trumen definiert sind, von denen mindestens einer mit einem Antriebsmittel
verbunden ist, um den Förderer
vorwärts
zu bewegen. Eine Mehrzahl von Förderschablonen
oder Platten ist vorgesehen, die sich über die beiden Ketten erstrecken und
mittels dieser Ketten in einem vorbestimmten Abstand oder Raster
voneinander gehalten werden. Der Abstand zwischen den verschiedenen
Platten wird, wie leicht verständlich,
durch die Abmessungen (Länge)
der modulare Platten bestimmt, durch die gesamte Länge des
Förderers
sowie durch den Abstand der Bearbeitungs- und Behandlungsstationen
voneinander, in denen die Platten und damit auch die Artikel anhalten müssen. Ein
derartiger Förderer
ist in der
US 5,591,463 offenbart,
von der der Oberbegriff des Anspruchs 1 ausgeht.
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Die EP-A-0 089 543 offenbart einen
Förderer zum
Fördern
von Zellen, der einen geraden Streckenabschnitt aufweist, entlang
dem eine Anzahl von Zellen gemeinsam bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten
bewegt und dabei in einer konstanten, parallelen Ausrichtung relativ
zueinander gehalten werden.
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Die bislang verwendeten Platten-
oder Schablonenförderer
haben eine Reihe von Nachteilen, die in beträchtlichem Ausmaß die Effizienz
des gesamten thermoformenden Systems begrenzen und daneben kompliziert
im Einsatz sind.
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Die Tatsache alleine, dass es notwendig
ist, ein festes Raster zwischen den verschiedenen von der Kette
getragenen Förderschablonen
macht es erforderlich, die Positionierung der und den Abstand zwischen
den verschiedenen Bearbeitungs- und Behandlungsstationen an dieses
Raster anzupassen. Dies ist weder ein einfaches Unterfangen, noch
in jedem Fall zulässig,
weil es erforderlich wäre,
für den Förderer einen
insgesamt großen
Raum (insbesondere Raum in der Länge)
zur Verfügung
zu haben, und weil man berücksichtigen
muss, dass weitere Komponenten des thermoformenden Systems einen Teil
des zur Verfügung
stehenden Raumes einnehmen.
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Darüber hinaus ist es notwendig,
eine sehr große
und niemals optimale Anzahl von Förderschablonen zu verwenden,
weil diese an Wartezonen und daher recht häufig an Zonen der Untätigkeit
anhalten müssen,
damit das Erfordernis eines konstanten Rasters zwischen den Förderschablonen
eingehalten wird. Aus dem selben Grunde müssen die Förderschablonen oder Platten
infolge ihrer Bindung an die sie tragenden Ketten sämtlich eine
Bewegung gleicher Länge
und bei gleicher Geschwindigkeit ausführen.
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Infolgedessen kommt es im Laufe der
Zeit zu Ungenauigkeiten hinsichtlich der Positionierung und der
Parallelität
in den Arbeits- (Bearbeitungs- oder Behandlungs-) Stationen, und
zwar infolge ungleichförmiger
Längung
der Ketten und unvermeidbarer Unterschiede in der thermischen Dehnung/Schrumpfung
und des Zuges zwischen den beiden Ketten. Es handelt sich hier um
Ungenauigkeiten, die recht oft schlimmer werden als Ergebnis von
wiederholter Nachstellung der Kettenspannung, von Verschleiß und Reibung
zwischen den Kettenverbindungen und den Gleitführungen der Ketten.
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Die Verwendung von Ketten verursacht
ferner Lärm,
der mit zunehmender Gebrauchsdauer stärker wird, und zwar infolge
von ungleichförmiger Längung und
Verschleiß,
die nicht durch die Kettenverbindungen kompensiert werden, was zu
einem schlechten Kämmen
zwischen den Ketten und den Paaren von Kettenzahnrädern führt, die
die Ketten tragen und antreiben, ferner zu einer niedrigen Effizienz
des Antriebes und folglich einer Verschwendung von Antriebsenergie.
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Entlang der rücklaufenden Trumen der Ketten
entstehen Instabilitätsprobleme
an den Paaren von Kettenzahnrädern,
die die Ketten tragen und antreiben und die es mitunter schwer machen,
die Artikel in ihrem jeweiligen Aufnahmesitz in der Förderschablone
zu halten, insbesondere dann, wenn es um sehr niedrige Artikel mit
großen
Abmessungen geht. Dies rührt
von sich aufbauenden Trägheitskräften her,
die auf den Artikel einwirken, d. h. im Sinne eines Anhebens und
Heraushebens aus ihren Sitzen in der Förderschablone entlang des abwärts gerichteten
Trums des Förderers.
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Weiterhin ist es nahezu immer schwierig,
Arbeitsstationen zwischen den vorlaufenden und den rücklaufenden
Trumen der Ketten vorzusehen, und zwar auch deshalb, weil der Abstand
zwischen den Ketten vom Durchmesser der Kettenzahnräder abhängt, der
bestimmte Grenzen nicht überschreiten kann,
weil ansonsten der Förderer
ganz und gar unhandlich würde.
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Die hauptsächliche Aufgabe der vorliegenden
Erfindung besteht darin, einen Schablonenförderer für eine thermoformende Presse
zur Verfügung
zu stellen, bei dem sich die Förderschablonen
hintereinander entlang einer geschlossenen oder endlosen Strecke
bewegen, ohne die Verwendung von einschränkenden Ketten zwischen den
Förderschablonen,
sondern unabhängig
voneinander, d. h. mit der Möglichkeit,
Bewegungen auszuführen,
die sowohl in der Länge
wie auch in der Geschwindigkeit unterschiedlich sind, sodass auf
diese Weise die oben erwähnten
Nachteile vermieden oder wesentlich vermindert werden, die bei thermoformenden
Pressen mit herkömmlichen
Förderern
auftreten.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung
besteht darin, einen Schablonenförderer
für eine
thermoformende Presse zur Verfügung
zu stellen, der ein hohen Ausmaß an
Genauigkeit gewährleistet,
sowohl hinsichtlich der Positionierung beim Anhalten als auch der
parallelen Positionierung der Förderschablonen
zueinander, oder der Ausrichtung der Förderschablonen, selbst nach
langen Arbeitsintervallen und ohne die Notwendigkeit, regelmäßig Nachstellungen
auszuführen.
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Die letzte aber nicht unbedeutendste
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Schablonenförderer für eine thermoformende
Presse zur Verfügung
zu stellen, der es ermöglicht,
eine hohe Ausbringung pro Zeit zu erhalten, eine hohe Effizienz
des Antriebes und folglich einen niedrigen Energieverbrauch und
eine hohe Zuverlässigkeit.
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Erfindungsgemäß werden ein Schablonenförderer,
eine thermoformende Produktionsanlage sowie ein Verfahren zum Thermoformen
hohler Artikel in einer thermoformenden Maschine zur Verfügung gestellt,
wie sie in den beigefügten
Patentansprüchen
definiert sind.
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Weitere Aspekte und Vorteile der
vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden detaillierten
Beschreibung einiger gegenwärtig
bevorzugter Ausführungsbeispiele
noch deutlicher werden, die lediglich zum Zwecke der Veranschaulichung
und als nichteinschränkendes
Beispiel dargestellt sind, in Verbindung mit den dazugehörigen Zeichnungen.
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1 zeigt
eine schematische Vorderansicht eines Schablonenförderers
mit einer oberen, horizontalen, geraden Strecke, einer unteren,
horizontalen, geraden Strecke, und zwei vertikalen Endstrecken,
nämlich
einer aufsteigenden und einer absteigenden Strecke für die Förderschablonen;
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2 zeigt
eine Perspektivansicht, von vorne und leicht von oben, mit teilweise
aufgebrochenen Teilen und einigen Abweichungen in der Steigung der Kulisse
des Förderers
gemäß 1;
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3 zeigt
eine Perspektivansicht in vergrößertem Maßstab, darstellend
eine Gleitführung,
die eine Länge
einer geraden Strecke für
die Förderschablonen
begrenzt, sowie den gleitenden Eingriff zwischen Förderschablone
und antreibender, rotierender Kulisse entlang dieser Strecke;
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4 zeigt
eine teilweise perspektivische Ansicht ähnlich 2, jedoch zur Darstellung eines modifizierten
Schablonenförderers;
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5 zeigt
eine schematische Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel auf einen Schablonenförderer gemäß der vorliegenden
Erfindung, bei dem die Förderschablonen
hintereinander vorwärts
entlang einer endlosen Strecke bewegt werden, die sich in einer
horizontalen Ebene erstreckt;
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6 zeigt
eine teilweise perspektivische Ansicht des Förderers von 5, der gebogene Endstrecken zum Verbinden
von zwei geraden Strecken aufweist;
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7 zeigt
eine Modifizierung des Förderers gemäß der vorliegenden
Erfindung, bei der jede Förderschablone
hintereinander mittels eines Paares rotierender Kulissen bewegt
wird;
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8 zeigt
eine Modifizierung des Förderers gemäß der vorliegenden
Erfindung, bei der jede Förderschablone
hintereinander mittels einer drehbaren Kulisse mit konstanter Steigung
bewegt wird; und
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9 zeigt
eine thermoformende Produktionsanlage mit einer thermoformenden
Presse und einem Schablonenförderer
gemäß der vorliegenden Erfindung
ohne Ketten.
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In den beigefügten Zeichnungen sind gleiche oder ähnliche
Teile oder Komponenten mit den selben Bezugszeichen bezeichnet.
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In den 1 bis 3 und 9 bezeichnet 1 allgemein einen Schablonenförderer gemäß der Erfindung,
der ebene Förderschablonen 2 aufweist.
Der Schablonenförderer 1 ist
so ausgelegt, dass er mit einer thermoformenden Presse TP zusammenarbeitet. Diese
ist von einer Bauart mit einer oder zwei weiblichen Formwerkzeughälften FD,
einer männlichen Formwerkzeughälfte oder
Gegenform MD, die mit der einen oder beiden weiblichen Formwerkzeughälften FD
zusammenarbeitet, und mit mindestens einer Entnahmeeinheit SH, z.
B. mit einem Saugkopf oder einer Saugplatte, die so angeordnet sind,
dass sie hintereinander Formkörper
von thermogeformten Artikeln 3 (z. B. Becher, Tassen, Vasen
und dgl.), d. h. alle thermogeformten Artikel in der weiblichen
Formwerkzeughälfte
FD bei jedem thermoformenden Arbeits gang der Presse entnimmt und
diese dem Schablonenförderer 1 zuführt.
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Der Kopf oder die Platte SH ist daher
so konstruiert, dass er bzw. sie eine horizontale Hin- und Herbewegung
entsprechend dem Pfeil A ausführt, nämlich zwischen
einer Entnahmeposition, die sich zwischen der weiblichen Formwerkzeughälfte FD und
der männlichen
Formwerkzeughälfte
MD befindet, wenn sich diese in ihrer Offenstellung befinden, und
einer Übergabeposition
für die
Artikel oberhalb der Förderschablone 2,
sowie vertikale Bewegungen (Pfeil B) sowohl in der Entnahmeposition
als auch in der Übergabeposition.
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Die Verwendung eines Förderers
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist jedoch nicht auf ein spezielles System mit einer Entnahmeplatte
bzw. einem Entnahmekopf SH zum Entnehmen der thermogeformten Artikel 3 aus
einem thermoformenden Formwerkzeug FD oder MD sowie zum Übergeben
der selben an Förderschablonen 2 des
Förderers
beschränkt.
Ein derartiges System kann von jedweder geeigneten Bauart sein,
z. B. von einer Bauart, bei der die Platte oder der Kopf SH Schwenk-
und/oder Drehbewegungen zwischen einem Formwerkzeug FD oder MD und
den unterschiedlichen Förderschablonen 2 des
Schablonenförderers
ausführt.
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Der Schablonenförderer 1 weist einen
Tragrahmen auf, der allgemein mit 4 bezeichnet ist. Der Tragrahmen 4 trägt ein Paar
von oberen, horizontalen, geraden und parallelen Führungen 5 sowie
ein Paar von unteren, horizontalen, geraden und parallelen Führungen 6,
die vorzugsweise die selbe Länge wie
die oberen Führungen
haben und in einem gewünschten
vertikalen Abstand L11 unterhalb dieser angeordnet sind. Der Tragrahmen 4 trägt ferner zwei Paare
von vertikal hinabführenden
Führungen 7 und zwei
Paare von vertikal hinaufführenden
Führungen 8,
wobei die vertikalen Führungen 7 und 8 an
jeweiligen Enden der Führungen 5 und 6 angeordnet
sind.
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Die Führungen 5, 6 und 7, 8 begrenzen
eine endlose Strecke entlang der die modularen Förderschablonen 2 bewegt
werden können.
Jede Förderschablone 2 wird
vorzugsweise durch einen Wagen oder Schlitten 10 gebildet,
sowie durch eine ebene Platte 11 (von z. B. rechteckförmiger Gestalt),
die von dem Wagen oder Schlitten getragen wird und an diesem befestigt
oder mit diesem einstöckig
ist. Die Platte 11 ist mit einer Anzahl von Aufnahmesitzen 9 für die Artikel 3 versehen,
die gleich der Anzahl der thermoformenden Hohlräume in der bzw. den weiblichen Formwerkzeughälfte(n)
in der thermoformenden Presse ist. Die Artikel 3, die von
jeder Förderschablone
getragen werden, haben daher dieselbe Position zueinander wie in
der thermoformenden Formwerkzeughälfte. Jeder Wagen oder Schlitten 10 hat
vier oder mehr Rollen oder Schuhe 12, die z. B. von einem
entsprechenden seitlichen Bolzen 13 des Wagens gehalten
werden, damit sie entlang der endlosen, durch die Führungen 5 bis 8 definierten
Strecke gleiten können,
wobei eine konstante Parallelität
zwischen den Platten 11 der verschiedenen Wagen oder Schlitten
gewährleistet
ist.
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Neben den und parallel zu den Gleitführungen 5 bis 8 erstreckt
sich jeweils eine drehbar gelagerte Welle 50, 60, 70 und 80,
entlang der jeweils eine ununterbrochene spiralförmige Nut 14 ausgebildet
ist, die eine variable oder ungleichförmige Steigung P1, P2,...Pn
aufweist. Jede Kulisse 14 ist so ausgebildet, dass sie
in Eingriff mit einer Rolle 15 steht, die z. B. unter Zwischenschaltung
eines geeigneten Lagers niedriger Reibung (nicht dargestellt) drehbar
auf einem Zapfen 16 gelagert ist, der wiederum seitlich
abstehend von einem Vorsprung 17 gehalten wird, der z.
B. in der Mittellinie einer Seite jedes Wagens 10 vorgesehen
ist.
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Die Wellen 50, 60, 70 und 80 werden
jeweils von entsprechenden Antriebsmitteln angetrieben, z. B. von
einer Gruppe, bestehend aus einem elektrischen Motor 51, 61, 71 und 81,
einer Reduziereinheit 52, 62, 72 und 82,
einer Steuereinheit ECU jeglicher Bauart zum Steuern und Synchronisieren
des Betriebes der Motoren 51 bis 81 mit der Taktgeschwindigkeit
der thermoformenden Presse. Es ist darauf hinzuweisen, dass der
obere und der untere gerade Abschnitt der verschiedenen Förderschablonen 2 von ihren
jeweiligen Führungen 5 und 6 getragen
und von ihren jeweiligen Kulissen 14 angetrieben werden,
wohingegen sie entlang der vertikalen Abschnitte von ihren jeweiligen
Kulissen 14 getragen und angetrieben und durch die Führungen 7 und 8 nur
zur Aufrechterhaltung ihrer horizontalen Ausrichtung geführt werden.
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Mit einem Förderer, der wie oben beschrieben
strukturiert ist, wird eine Mehrzahl von Förderschablonen hintereinander überführt, die
entlang der vier verschiedenen Abschnitte, die die endlose Strecke
bilden, eine Anzahl n von Durchgängen
ausführen
können,
von denen ein jeder auf unterschiedlichen Wegen L1, L2, L3,...Ln
ausgeführt
werden kann, unabhängig
voneinander und in Übereinstimmung
mit der veränderlichen
Steigung der Kulissen 14. Auf diese Weise ist es möglich, zu
optimieren, z. B. abhängig
von der Anzahl und der Positionierung der verschiedenen Arbeitsstationen,
der erforderlichen Anhaltezeit an den Statio nen usw., sowohl von der
Anzahl der zu verwendenden Förderschablonen und
der Geschwindigkeit der Bewegung während jedes speziellen Durchganges,
während
einer Annäherung
an oder einer Entfernung von einer gegebenen Arbeitsstation.
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In den Zeichnungen (9) ist nur eine Bohrstation BS dargestellt,
in der der Boden der Artikel (Becher) 3 durchstochen oder
durchbohrt wird, sowie eine End-Stapelstation SS jeder geeigneten Bauart,
z. B. einer bekannten Bauart. Es versteht sich, dass stromaufwärts oder
stromabwärts
der Durchstechstation noch weitere Bearbeitungsstationen vorgesehen
sein können,
so z. B. eine Bördelstation,
eine Sterilisierungsstation, usw., die entlang des Verfahrweges
der Förderschablonen
verteilt sind.
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Ferner ist langfristig eine genaue,
unveränderte
und aufeinanderfolgende Positionierung der verschiedenen Förderschablonen
an den Arbeitsstationen gewährleistet,
und zwar dank der Tatsache, dass wegen der ausschließlichen
Verwendung von rollenden Elementen (Rollen 15, Lagern)
nur ein praktisch vernachlässigbarer
Verschleiß,
und daher kein Spiel zwischen den bewegten Teilen auftritt. Die führt zu einer
Genauigkeit beim Bearbeiten der Artikel 3, zu einer stets
hohen Effizienz der Förderung und
zu einer geringen Geräuschentwicklung.
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Es ist leicht einzusehen, dass der
Abstand in der Höhe
zwischen dem oberen und dem unteren geraden Lauf des Förderers 1 beliebig
gewählt
werden kann ohne entsprechend die Abmessungen in der Länge des
Förderers
erhöhen
zu müssen,
oder sogar mit der Möglichkeit
die horizontalen Abschnitte zu verkürzen, weil gerade eine gewisse
Zahl von Bearbeitungs- oder Behandlungssta tionen für die Artikel 3 entlang
der vertikalen Abschnitte der endlosen Strecke angeordnet werden
kann.
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Besonders wichtig ist auch die Tatsache, dass
es möglich
ist, die Bewegungsgeschwindigkeit der Förderschablonen entlang der
vertikalen Abschnitte der hinabführenden
und der hinaufführenden Strecken
zu variieren, damit die Trägheitsreaktionen und
die Auswirkungen des Luftwiderstandes auf die geförderten
Artikel 3 ohne ein Risiko für diese besser kontrolliert
werden können.
Dies gilt insbesondere, wenn man mit Artikeln zu tun hat, die eine
relativ kleine Höhe
aufweisen (dies ist z.B, bei Deckeln, Tellern, Geschirr und dergleichen
der Fall) und aus ihrem jeweiligen Aufnahmesitz 9 in der
Förderschablone
herausgehoben werden.
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Bei dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel sind anstelle
der rotierenden Wellen 70 und 80 eine Hebevorrichtung
und eine Absenkvorrichtung für
die Förderschablonen 2 vorgesehen.
Diese Vorrichtungen weisen vier horizontale, parallele Wellen 30, 33, 36 und 39 auf,
die jeweils an ihren Enden mit einem Riemenzahnrad 31, 32, 34, 45, 37 38, 40 (in der
Zeichnung nicht dargestellt) und 41 versehen sind. Diese
sind jeweils zu zwei Paaren angeordnet, von denen ein jedes eine
obere und eine untere horizontale Welle aufweist, die untereinander
mit zwei Zahnriemen 42, 43 bzw. 44, 45 verbunden
sind, die über
entsprechende Riemenzahnräder 31, 40; 32, 41; 34, 37; 35, 38 laufen.
Die Paare von Zahnriemen 42, 43 und 44, 45 tragen
jeweils eine Mehrzahl von transversalen (horizontalen), parallelen
und zueinander beabstandeten Stangen 46. Diese bewegen
sich hintereinander in Flucht mit der unteren und der oberen Führung 6 und 5 zur
Aufnahme oder zur Abgabe einer Förderschablone 2.
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Diese ruht mit ihren Rollen 12 auf
einem Paar von Stangen 46 und deren mittlere Rolle 15a ist in
Eingriff mit zwei vertikalen Führungen 7, 8.
Das System wird durch eine Bewegungsquelle angetrieben, die z. B.
einen elektrischen Motor 47 enthält. Die Bewegung von dem elektrischen
Motor 47 wird übertragen,
z. B. auf die Wellen 36 und 39 über eine
Reduziereinheit 48 und zwei Riemen 49 mit einem
Riemenspanner 49A. Der Motor 47 wird natürlich durch eine
zentralisierte Steuereinheit ECU gesteuert (9). Dieses Ausführungsbeispiel ermöglicht es, eine
hohes Maß an
Flexibilität
in den Betriebsleistungen des Förderers
zu erreichen.
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5 illustriert
ein Ausführungsbeispiel
des Förderers,
der die Förderschablonen
oder Platten 2 stets in der selben horizontalen Ebene hält, wobei
die Führungen 5, 6 und 7, 8 ebenso
wie die Wellen 50, 60, 70 und 80 koplanar
sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel
haben die Förderschablonen
ein Paar Rollen 15b auf den Längsseiten der Förderschablonen.
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Das Ausführungsbeispiel der 6 ist ähnlich dem in 5 dargestellten, jedoch ist an den Enden
der Führungen 5 und 6 und
der dazu koplanaren Wellen 50 und 60 eine karussellartige Überführungsvorrichtung
vorgesehen, die eine Förderschablone 2 an
einem Ende eines der Paare von Führungen 5 oder 6 aufnimmt
und sie entlang einer gekrümmten Gleitführung 8a an
das angrenzende Ende des andren Paares überführt. Genauer gesagt kann die
Karussellvorrichtung 90 zwei Arme 91 und 92 aufweisen,
die von einem drehbaren Kopf 93 abstehen und in einem jeweiligen
Greifelement 94 auslaufen, das z. B. ein Zangenelement
sein kann. Das Greifelement 94 kann eine Kante einer Förderschablone
ergreifen und diese mit möglichen
Stops für
eine Bearbeitung oder eine Behandlung der Artikel von einem Paar
der Führungen
zu einem andere Paar überführen, während es
durch einen in der Drehrichtung umschaltbaren Motor 95 und
eine Reduziereinheit 96 gesteuert wird.
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7 zeigt
eine Ausführungsform
eines Förderers,
bei der die Förderschablonen
entlang verschiedener Führungen
mittels eines entsprechenden Paares von spiegelbildlich gleichen
Kulissen 50a, 50b; 60a, 60b; 70a, 70b; 80a, 80b angetrieben
werden, die ihrerseits von der selben Motor-Reduziereinheit angetrieben
werden, z. B. ein Zahnriemengetriebe.
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8 schließlich ist ähnlich 1, hat jedoch aufgebrochene
Teile und bezieht sich auf eine Modifizierung, bei der die Welle 50 mit
einer Kulisse 14 versehen ist, die zwischen einer Förderschablone 2 und
einer anderen eine konstante Steigung aufweist.
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Der Förderschablonenförderer so
wie er oben beschrieben und illustriert wurde, ist verschiedenen
Modifizierungen und Veränderungen
innerhalb des Schutzbereiches der Patentansprüche zugänglich.
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Die Priorität der italienischen Patentanmeldung
Nr. VR98 A 000091 wird beansprucht.
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Da, wo auf technische Merkmale in
den Patentansprüchen
Bezugszeichen folgen, sind diese Bezugszeichen zum alleinigen Zweck
eingefügt
worden, die Lesbarkeit der Patentansprüche zu verbessern. Diese Bezugszeichen
haben daher keinerlei einschränkende Wirkung
auf den Schutzbereich eines jeden Merkmals, das beispielhaft durch
ein solches Bezugszeichen identifiziert ist.