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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine drehbare Verbindungseinrichtung in einem Lenksystem
eines Fahrzeugs, die als elektrisches Verbindungselement für ein Airbag-System
oder dergleichen verwendet wird.
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Drehbare Verbindungseinrichtungen
entstehen durch Verbindung eines Gehäusepaares, das konzentrisch
und relativ drehbar durch ein riemenartiges, flexibles Kabel miteinander
verbunden ist. Je nach der Art und Weise wie das flexible Kabel
gewickelt ist, werden sie grob in zwei Arten von Kategorien eingeteilt.
Bei der ersten Kategorie ist das flexible Kabel wie ein Wirbel in
einem ringförmigen
Aufnahmeabschnitt aufgewickelt, der von dem Gehäusepaar definiert wird. Bei
der zweiten Kategorie ist das flexible Kabel in dem ringförmigen Abschnitt
in Rückwärtsrichtung
aufgewickelt. Bei der zweiten Kategorie kann die erforderliche Länge des
flexiblen Kabels geringer sein. Deshalb hat die zweite Kategorie
den Vorteil, dass die Gesamtkosten niedriger sind.
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Doch wenn das flexible Kabel bei
den herkömmlichen,
drehbaren Verbindungseinrichtungen Vibrationen vom Fahrzeug ausgesetzt
ist und sich vertikal in den Aufnahmeabschnitt hinein bewegt, kollidieren
die beiden Kabelenden mit der oberen Verkleidung und der unteren
Abdeckung des ersten Gehäuses,
was zur einer unangenehmen Lärmerzeugung
führt.
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Um dieses Problem zu lösen, hat
der Antragsteller in dem Europäischen
Patent Nr. EP0770521A1, das den Oberbegriff zu Anspruch 1 darstellt,
eine drehbare Verbindungseinrichtung vorgeschlagen. Die drehbare
Verbindungseinrichtung besitzt ein erstes Gehäuse und ein zweites Gehäuse, die
konzentrisch und relativ drehbar miteinander verbunden sind; ein
riemenartiges, biegsames Kabel, das in Rückwärtsrichtung durch einen ringförmigen Aufnahmeabschnitt,
der von den Gehäusen
gebildet wird, gewickelt ist, wobei beide Enden des biegsamen Kabels
an den Gehäusen
befestigt sind; und einen beweglichen Aufbau, der in dem Aufnahmeabschnitt
drehbar angeordnet ist und eine Öffnung
aufweist, durch die der Wendeabschnitt des biegsamen Kabels verläuft. In
der drehbaren Verbindungseinrichtung befindet sich an dem beweglichen
Aufbau ein äußerer Erweiterungsabschnitt,
der der Breite nach den Enden des biegsamen Kabels gegenüberliegt.
Das biegsame Kabel wird an dem äußeren Erweiterungsabschnitt
nach unten gehalten, um den Geräuschpegel
zu reduzieren.
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9 ist
eine Teilansicht (Draufsicht), die im Querschnitt im ersten Gehäuse einen
Teil des seitlichen Verbindungsabschnitts des biegsamen Kabels der
vorgeschlagenen drehbaren Verbindungseinrichtung zeigt. 10 ist eine Schnittansicht
entlang der Linie 10-10 von 9.
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Wie in 9 gezeigt,
kreuzt ein biegsames Kabel 4 an Punkt P einen äußeren Erweiterungsabschnitt 17b eines
unteren Halters 17 (siehe 10) eines
beweglichen Aufbaus und verläuft
bis zu einem stationären
oder ortsfesten, seitlichen Verbindungsabschnitt 31 an
einer oberen Verkleidung 8 (siehe 10) eines ersten Gehäuses. Ein Verbindungsende des
biegsamen Kabels 4 ist an dem stationären oder ortsfesten, seitlichen
Verbindungsabschnitt 31 befestigt. Mit der Bezugsziffer 18 ist
eine Rolle des beweglichen Aufbaus bezeichnet.
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Doch bei dieser Anordnung berührt der äußere Erweiterungsabschnitt 17b des
unteren Halters 17 eine Kante des biegsamen Kabels 4 in
Punkt P (von 9),
wie in 10 gezeigt. Deshalb
entsteht ein Geräusch,
wenn es an dem Abschnitt, wo sie sich berühren, zu einer Rutsch- oder
Gleitbewegung kommt.
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Im Hinblick auf das oben beschriebene,
herkömmliche
Problem ist es daher eine Zielsetzung der vorliegenden Erfindung,
eine drehbare Verbindungseinrichtung mit einer einfachen Anordnung
zu liefern, die das Entstehen von Geräuschen aufgrund der Rutsch-
oder Gleitbewegung zwischen dem biegsamen Kabel und dem äußeren Erweiterungsabschnitt des
unteren Halters des beweglichen Aufbaus verhindert.
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Zu diesem Zweck wird gemäß der vorliegenden
Erfindung eine drehbare Verbindungseinrichtung geliefert, die folgendes
besitzt:
ein erstes Gehäuse
und ein zweites Gehäuse,
die konzentrisch und relativ drehbar miteinander verbunden sind;
ein
riemenartiges, biegsames Kabel, das in einem ringförmigen Aufnahmeabschnitt,
der von dem ersten Gehäuse
und dem zweiten Gehäuse
definiert wird, in Rückwärtsrichtung
durch einen Wendeabschnitt gewickelt ist, wobei beide Enden des
biegsamen Kabels an dem ersten Gehäuse und an dem zweiten Gehäuse befestigt
sind; und
einen beweglichen Aufbau, der in dem Aufnahmeabschnitt
drehbar angeordnet ist, wobei der bewegliche Aufbau eine Öffnung besitzt,
durch die der Wendeabschnitt des biegsamen Kabels verläuft;
wobei
der bewegliche Aufbau einen äußeren Erweiterungsabschnitt
besitzt, der der Breite nach einem Ende des biegsamen Kabels gegenüberliegt;
wobei
ein Verbindungsende des biegsamen Kabels den äußeren Erweiterungsabschnitt
des beweglichen Aufbaus kreuzt, so dass es mit einem stationären, seitlichen
Verbindungsabschnitt des ersten Gehäuses verbunden werden kann;
und
wobei eine Kante des Verbindungsendes des biegsamen Kabels
und der äußere Erweiterungsabschnitt des
beweglichen Aufbaus so angeordnet sind, dass sie sich an einem Kreuzungspunkt
der Kante des Verbindungsendes des biegsamen Kabels mit dem äußeren Erweiterungsabschnitt
des beweglichen Aufbaus nicht gegenseitig berühren.
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In einer bevorzugten Ausführungsart
kann die Kante des Verbindungsendes des biegsamen Kabels einen Ausschnitt
oder eine Aussparung aufweisen, um zu verhindern, dass die Kante
des Verbindungsendes des biegsamen Kabels und der äußere Erweiterungsabschnitt
des beweglichen Aufbaus einander berühren.
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In einer anderen, bevorzugten Ausführungsart
kann die Kante des Verbindungsendes des biegsamen Kabels durch einen
Teil des ersten Gehäuses angehoben
werden, um zu verhindern, dass sich die Kante des Verbindungsendes
des biegsamen Kabels und der äußere Erweiterungsabschnitt
des beweglichen Aufbaus gegenseitig berühren.
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In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsart
kann die Kante des Verbindungsendes des biegsamen Kabels durch den
stationären,
seitlichen Verbindungsabschnitt am ersten Gehäuse angehoben werden, um zu
verhindern, dass sich die Kante des Verbindungsendes des biegsamen
Kabels und der äußere Erweiterungsabschnitt
des beweglichen Aufbaus gegenseitig berühren.
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In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsart
kann sich ein Ende des äußeren Erweiterungsabschnitts
nach oben erstrecken.
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In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsart
kann die Kante des Verbindungsendes des biegsamen Kabels einen Ausschnitt
oder eine Aussparung aufweisen, um zu verhindern, dass die Kante des
Verbindungsendes des biegsamen Kabels und der äußere Erweiterungsabschnitt
des beweglichen Aufbaus einander berühren, wenn sich ein Ende des äußeren Erweiterungsabschnitts
nach oben erstreckt.
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In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsart
kann die Kante des Verbindungsendes des biegsamen Kabels durch einen
Teil des ersten Gehäuses angehoben
werden, um zu verhindern, dass sich die Kante des Verbindungsendes
des biegsamen Kabels und der äußere Erweiterungsabschnitt
des beweglichen Aufbaus gegenseitig berühren, wenn sich ein Ende des äußeren Erweiterungsabschnitts
nach oben erstreckt.
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In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsart
kann die Kante des Verbindungsendes des biegsamen Kabels durch den
stationären,
seitlichen Verbindungsabschnitt des ersten Gehäuses angehoben werden, um zu
verhindern, dass sich die Kante des Verbindungsendes des biegsamen
Kabels und der äußere Erweiterungsabschnitt
des beweglichen Aufbaus gegenseitig berühren, wenn sich ein Ende des äußeren Erweiterungsabschnitts
nach oben erstreckt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Schnittansicht einer ersten Ausführungsart der drehbaren Verbindungseinrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2 ist
eine perspektivische Explosionszeichnung der drehbaren Verbindungseinrichtung von 1.
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3 ist
eine halbe Schnittansicht einer zweiten Ausführungsart der drehbaren Verbindungseinrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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4 ist
eine halbe Schnittansicht einer dritten Ausführungsart der drehbaren Verbindungseinrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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5 ist
eine halbe Schnittansicht einer vierten Ausführungsart der drehbaren Verbindungseinrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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6 zeigt
die Beziehung zwischen dem biegsamen Kabel und dem äußeren Erweiterungsabschnitt
in einem ersten, spezifischen Beispiel.
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7 zeigt
in einem zweiten, spezifischen Beispiel eine Anordnung, um zu verhindern,
dass sich das biegsame Kabel und der äußere Erweiterungsabschnitt
berühren.
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8 zeigt
in einem dritten, spezifischen Beispiel eine Anordnung, um zu verhindern,
dass sich das biegsame Kabel und der äußere Erweiterungsabschnitt
berühren.
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9 ist
eine Teil-Draufsicht, die in einem Querschnitt in einem Teil des
ersten Gehäuses
den seitlichen Verbindungsabschnitt des biegsamen Kabels in der
drehbaren Verbindungseinrichtung zeigt, die von dem Antragsteller
vorgeschlagen wird.
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10 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie 10-10 von 9.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSARTEN
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Gemäß der Erfindung ist die bewegliche
Verbindungseinrichtung so konstruiert, dass das Problem beseitigt
wird, dass sich eine Kante eines Verbindungsendes eines biegsamen
Kabels und ein äußerer Erweiterungsabschnitt
eines beweglichen Aufbaus an dem Abschnitt, an dem sie sich kreuzen,
berühren.
Dies wird durch Ausbildung eines Ausschnitts oder einer Aussparung
in einer Kante des Verbindungsendes des biegsamen Kabels, oder durch
Anheben einer Kante des Verbindungsendes des biegsamen Kabels durch
einen Teil des ersten Gehäuses, oder
durch Anheben einer Kante des Verbindungsendes des biegsamen Kabels
durch einen stationären oder
ortsfesten, seitlichen Verbindungsabschnitt des ersten Gehäuses erreicht.
Deshalb kann eine einfache Anordnung verwendet werden, um das Problem der
Geräuschbildung
bei der Rutsch- oder Gleitbewegung zwischen einer Kante des Verbindungsendes
des biegsamen Kabels und dem äußeren Erweiterungsabschnitt
des beweglichen Aufbaus zu lösen.
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Es folgt nun eine Beschreibung bevorzugter Ausführungsarten
der drehbaren Verbindungseinrichtung der vorliegenden Erfindung
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. 1 ist
eine Schnittansicht einer ersten Ausführungsart der drehbaren Verbindungseinrichtung. 2 ist eine perspektivische Explosionszeichnung
der drehbaren Verbindungseinrichtung von 1.
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Wie in diesen Abbildungen gezeigt,
besteht die drehbare Verbindungseinrichtung kurz gesagt aus einem
ersten Gehäuse 1;
einem zweiten Gehäuse 2,
das drehbar an dem ersten Gehäuse 1 befestigt ist;
einem biegsamen Kabel 4, das in einem ringförmigen Aufnahmeabschnitt 3 aufgewickelt
ist, der durch die Gehäuse 1 und 2 definiert
wird; und einem beweglichen Aufbau 5, der in dem Aufnahmeabschnitt 3 drehbar
angeordnet ist.
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Das erste Gehäuse 1 besitzt eine
obere Verkleidung 8 mit einem äußeren Rohrabschnitt 7,
der von einer äußeren Umfangskante
einer oberen Platte 6 vertikal nach unten verläuft; und
eine untere Abdeckung 9, die mit dem unteren Ende des äußeren Rohrabschnitts 7 gänzlich verbunden
ist. Ein r-förmiger,
gekrümmter
Abschnitt 8a ist in einem Teil gebildet, an dem die obere
Platte 6 und der äußere Rohrabschnitt 7 in
einer Innenwand der oberen Verkleidung 8 verbunden sind.
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In den Mittelteilen der oberen Platte 6 der oberen
Verkleidung 8 bzw. der unteren Abdeckung 9 befinden
sich Öffnungen
in der Mitte 10 und 11. Die Bodenfläche der
unteren Abdeckung 9 besteht aus einer ringförmigen Führungsvertiefung 12.
Das zweite Gehäuse 2 ist
ein rohrförmiger
Aufbau mit einer Schaft-Einschuböffnung 13 in
seinem Mittelteil. Seine äußere Umfangsfläche ist
ein innerer Rohrabschnitt 14.
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Eine ringförmige Gleitkappe 15 befindet
sich fest anliegend zwischen der oberen, äußeren Umfangskante des zweiten
Gehäuses 2 und
der Öffnung in
der Mitte 10 der oberen Verkleidung B. Die Gehäuse 1 und 2 sind
durch die Gleitkappe 15, die als Gleitstück wirkt,
drehbar miteinander verbunden. Die Gleitkappe 15 ist aus
einer Kunstharz-Art geformt, bei der es sich allerdings um eine
andere Kunstharz-Art handelt als diejenige, die zur Herstellung
der Gehäuse 1 und 2 verwendet
wurde. An der unteren, äußeren Umfangsfläche der
Gleitkappe 15 befindet sich ein dünnes Flanschstück 15a.
Der Aufnahmeabschnitt 3 wird durch die obere Platte 6,
den äußeren Rohrabschnitt 7 und
die untere Abdeckung 9 des ersten Gehäuses 1 und den inneren
Rohrabschnitt 14 des zweiten Gehäuses 2 definiert.
In dem Aufnahmeabschnitt 3 befindet sich ein Spalt G zwischen Flansch 15a von
Gleitkappe 15 und der oberen Platte 6.
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Bei dem biegsamen Kabel 4 handelt
es sich um ein riemenartiges Bandkabel, das aus laminierten, parallelen
Leitern mit einem Paar Isolierfolie besteht. Beide Enden des biegsamen
Kabels 4 sind an dem äußeren Rohrabschnitt 7 bzw.
an dem inneren Rohrabschnitt 14 befestigt und werden dann
aus dem ersten Gehäuse 1 bzw.
dem zweiten Gehäuse 2 herausgezogen.
In dem Aufnahmeabschnitt 3 ist das biegsame Kabel 4 entlang
der Innenwand des äußeren Rohrabschnitts 7 im
Uhrzeigersinn aufgewickelt. Dann wird der im Uhrzeigersinn aufgewickelte
Teil des biegsamen Kabels 4 in U-Form aufgewickelt, um seine
Wickelrichtung durch Bildung eines Wendeabschnitts 4a umzukehren.
Danach wird das biegsame Kabel 4 gegen den Uhrzeigersinn
um die Außenwand des
inneren Rohrabschnitts 14 herumgewickelt.
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Der bewegliche Aufbau 5 besitzt
einen ringförmigen,
oberen Halter 16 und einen ringförmigen, unteren Halter 17,
die einander gegenüberliegen
und durch einen vorbestimmten Abstand voneinander getrennt sind;
eine Vielzahl Rollen 18, die zwischen den Haltern 16 und 17 axial
gelagert sind; und ein feststehendes Rohr 19, das zwischen
den Haltern 16 und 17 befestigt ist. Eine Vielzahl
elastischer Arme 20 befindet sich an der Bodenfläche des
unteren Halters 17. Der untere Halter 17 ist breiter
als der obere Halter 16, der in genau entgegengesetzter
Richtung angebracht ist. Ein innerer Erweiterungsabschnitt 17a und ein äußerer Erweiterungsabschnitt 17b an
den beiden Umfangskanten des unteren Halters 17 reicht über die
Rollen 18 und das feststehende Rohr 19 hinaus.
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Der bewegliche Aufbau 5 ist
in dem Aufnahmeabschnitt 3 angeordnet und jeder elastische
Arm 20 gleitet auf der Führungsvertiefung 12 der
unteren Abdeckung 9, wodurch der bewegliche Aufbau 5 drehbar
in entgegengesetzter Richtung zum Aufnahmeabschnitt 3 geführt wird.
Hier verläuft
der Wendeabschnitt 4a des biegsamen Kabels durch eine Öffnung zwischen
dem feststehenden Rohr 19 und einer der Rollen 18 und
wird um diese Rolle 18 herumgeschlungen. Der innere Wicklungsabschnitt
des biegsamen Kabels 4 wird zwischen dem Flanschstück 15a der
Gleitkappe 15 und dem inneren Erweiterungsabschnitt 17a des
unteren Halters 17 gehalten. Dagegen wird der äußere Wicklungsabschnitt
des biegsamen Kabels 4 zwischen dem gekrümmten Abschnitt 8a der
oberen Verkleidung 8 und dem äußeren Erweiterungsabschnitt 17b des
unteren Halters 17 gehalten.
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Es folgt nun eine Beschreibung des
Einsatzes der drehbaren Verbindungseinrichtung, wenn das erste Gehäuse 1 als
feststehender Aufbau und das zweite Gehäuse 2 als bewegliche
Aufbau verwendet wird. In diesem Fall ist das Gehäuse 1 an
einer Lenksäulenseite
des Lenksystems befestigt, während
das zweite Gehäuse 2 mit
einer Lenkwelle, einem Lenkrad oder dergleichen verbunden ist.
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Wenn das Lenkrad entweder im Uhrzeigersinn
oder gegen den Uhrzeigersinn gedreht wird, während die drehbare Verbindungseinrichtung
in Benutzung ist, wird dessen Drehmoment auf das zweite Gehäuse 2 übertragen,
so dass sich dieses zweite Gehäuse
entweder im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn dreht. Wenn
beispielsweise das zweite Gehäuse 2 im
Uhrzeigersinn aus einer Position, die der Leerlaufstellung des Lenkrades
entspricht, gedreht wird, wird der Wendeabschnitt 4a des
biegsamen Kabels 4 um eine Drehung gedreht, die etwas geringer
ist als die Drehung des zweiten Gehäuses 2. Eine der Rollen 18 wird
dann durch den Wendeabschnitt 4a gezogen, wodurch sich
der bewegliche Aufbau 5 zusammen mit der Bewegung des Wendeabschnitts 4a im
Uhrzeigersinn bewegt. Das biegsame Kabel 4 wird aus dem äußeren Rohrabschnitt 7 um
eine Länge
herausgezogen, die ungefähr
zwei Mal so groß ist
wie die Bewegung des Wendeabschnittes 4a und des beweglichen
Aufbaus 5. Dann wird es um die Umfangsfläche des
inneren Rohrabschnittes 14 gewickelt.
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Wenn dagegen das zweite Gehäuse 2 aus der
Stellung, die der Leerlaufstellung des Lenkrades entspricht, gegen
den Uhrzeigersinn gedreht wird, bewegt sich der Wendeabschnitt 4a des
biegsamen Kabels 4 um eine Drehung, die etwas geringer
ist als die Drehung des zweiten Gehäuses 2 gegen den Uhrzeigersinn.
Der Wendeabschnitt 4a bewegt sich von der Rolle 18 weg
und schiebt das feststehende Rohr 19, so dass sich der
bewegliche Aufbau 5 mit der Bewegung des Wendeabschnitts 4a gegen
den Uhrzeigersinn bewegt. Das biegsame Kabel 4 wird von
dem inneren Rohrabschnitt 14 um eine Länge herausgezogen, die ungefähr zwei
Mal so groß ist wie
die Bewegung des Wendeabschnittes 4a und des beweglichen
Aufbaus 5. Anschließend
wird es um den äußeren Rohrabschnitt 7 herumgewickelt.
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Während
des Vorgangs befindet sich die Gleitkappe 15 fest anliegend
zwischen den Dreh-Gleit-Abschnitten
der Gehäuse 1 und 2 und
ermöglicht
eine erhebliche Reduzierung des Geräuschpegels durch die Rutsch-
bzw. Gleitbewegung, wenn das zweite Gehäuse 2 gedreht wird.
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Wenn eine vertikale Kraft (nämlich eine
Kraft in Axialrichtung der Lenkwelle) aufgrund von Vibrationen,
die von dem Kraftfahrzeug übertragen
werden, auf das biegsame Kabel 4 wirkt, versucht das biegsame
Kabel 4, sich in vertikaler Richtung in den Aufnahmeabschnitt 3 hinein
zu bewegen. Doch in der drehbaren Verbindungseinrichtung liegen
die Enden des inneren Wicklungsabschnittes des biegsamen Kabels 4 der
Breite nach gegenüber
dem Flanschstück 15a der
Gleitkappe 15 und dem inneren Erweiterungsabschnitt 17a des äußeren Halters 17.
Deshalb wird das Geräusch
aus der Rutsch- bzw. Gleitbewegung durch die Gleitkappe 15 und
den unteren Halter 17 gedämpft, selbst wenn beide Enden
des biegsamen Kabels 4 der Breite nach mit dem Flanschstück 15a und
dem inneren Erweiterungsabschnitt 17a kollidieren. Insbesondere
dann, wenn sich zwischen dem Flanschstück 15a der Gleitkappe 15 und
der oberen Platte 6 ein vorbestimmter Spalt G bildet,
ist die Gleitkappe 15 bei der Dämpfung des Rutsch- bzw. Gleitgeräusches sehr
effektiv und ermöglicht
es somit, dass das Problem des Rutsch- bzw. Gleitgeräusches (das
durch das biegsame Kabel 4 verursacht wird), das aus den
Gehäusen 1 und 2 herauskommt,
praktisch beseitigt wird. Der Grund dafür ist, dass sich das Flanschstück 15a im
Spalt G verzieht.
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Die elastischen Arme 20 befinden
sich an der Bodenfläche
des unteren Halters 17. Selbst wenn also das biegsame Kabel 4 mit
dem unteren Halter 17 kollidiert, wird das biegsame Kabel 4 durch
den unteren Halter 17 elastisch aufgefangen, so dass nur
ein unbedeutendes Rutsch- bzw. Gleitgeräusch entsteht.
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Die Enden des äußeren Wicklungsabschnittes
des biegsamen Kabels 4 liegen der Breite nach gegenüber dem
gekrümmten
Abschnitt 8a der oberen Verkleidung 8 und dem äußeren Erweiterungsabschnitt 17b des
unteren Halters 17. Die Richtung, in der das obere Ende
des biegsamen Kabels 4 mit der oberen Verkleidung 8 kollidiert,
wird durch den gekrümmten
Abschnitt 8a nach und nach verändert. Außerdem wird das untere Ende
des biegsamen Kabels 4 an einer Kollision mit der unteren
Abdeckung 9 durch den äußeren Erweiterungsabschnitt 17b gehindert.
Um die Größe des Raums,
in dem sich das biegsame Kabel 4 in vertikaler Richtung
bewegt, zu verringern, und das biegsame Kabel 4 elastisch
aufzufangen, ist der äußere Erweiterungsabschnitt 17b so
ausgebildet, dass sich ein Ende des äußeren Erweiterungsabschnittes
nach oben erstreckt und allmählich
dünner
wird. Deshalb kann das Rutsch- bzw. Gleitgeräusch, das von dem äußeren Wicklungsabschnitt
des biegsamen Kabels 4 erzeugt wird, reduziert werden,
und tritt aus den Gehäusen 1 und 2 nicht
mehr aus. 3 ist eine
halbe Schnittansicht einer zweiten Ausführungsart der drehbaren Verbindungseinrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung. In der Abbildung haben die Komponenten, die den in 1 gezeigten Komponenten
entsprechen, die gleichen Bezugsnummern erhalten. Die zweite Ausführungsart
unterscheidet sich von der ersten Ausführungsart dadurch, dass der
innere Erweiterungsabschnitt 17a des unteren Halters 17 weggelassen
wurde; dass zusätzlich
zu der Gleitkappe 15 eine Gleitkappe 21, die der
Gleitkappe 15 ähnlich
ist, fest anliegend zwischen der unteren, äußeren Umfangskante des zweiten
Gehäuses 2 und
einer Öffnung
in der Mitte 11 der unteren Abdeckung 9 eingeschoben
wurde; und dass ein Flanschstück 21a der Gleitkappe 21 so
angeordnet ist, dass es der Breite nach dem unteren Ende des biegsamen
Kabels 4 gegenüberliegt.
Die anderen konstruktiven Merkmale der drehbaren Verbindungseinrichtung
der zweiten Ausführungsart
sind im Grunde die gleichen wie jene der drehbaren Verbindungseinrichtung
der ersten Ausführungsart.
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Wenn die Gehäuse 1 und 2 durch
die Gleitkappen 15 und 21 drehbar miteinander
verbunden sind, kann sich das zweite Gehäuse 2 ruhig drehen, und
das Rutsch- bzw. Gleitgeräusch,
das beim Drehen des zweiten Gehäuses 2 erzeugt
wird, kann weiter reduziert werden. Da die Flanschstücke 15a und 21a ihrer
jeweiligen Gleitkappen 15 und 21 der Breite nach
beiden Enden des inneren Wicklungsabschnittes des biegsamen Kabels 4 gegenüberliegen,
wird das biegsame Kabel 4 von den Flanschstücken 15a und 21a elastisch
gehalten. Deshalb kann das Rutsch-/Gleitgeräusch, das erzeugt wird, wenn
das biegsame Kabel 4 mit den Flanschstücken 15a und 21a kollidiert,
praktisch vollständig
beseitigt werden.
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4 ist
eine halbe Schnittansicht einer dritten Ausführungsart der drehbaren Verbindungseinrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung. In dieser Abbildung haben die entsprechenden Teile aus 1 die gleichen Bezugsnummern
erhalten. Die dritte Ausführungsart
unterscheidet sich von der ersten Ausführungsart dadurch, dass die
Gleitkappe 15 weggelassen wurde, dass ein innerer Erweiterungsabschnitt 16a an
dem oberen Halter 16 angeordnet ist, der weiter nach innen
hineinragt als die Rollen 18 und das feststehende Rohr 19;
und dass beide Enden des biegsamen Kabels 4 der Breite nach
zwischen dem inneren Erweiterungsabschnitt 16a und dem
inneren Erweiterungsabschnitt 17a des unteren Halters 17 gehalten
werden. Die übrigen konstruktiven
Merkmale sind im Grunde dieselben.
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In diesem Fall liegen die inneren
Erweiterungsabschnitte 16a und 17a der Halter 16 und 17 beide
der Breite nach den Enden des inneren Wicklungsabschnittes des biegsamen
Kabels 4 gegenüber,
so dass das biegsame Kabel 4 nicht direkt mit der oberen
Platte 6 der oberen Verkleidung 8 und der unteren
Abdeckung 9 kollidiert, wodurch das Rutsch-/Gleitgeräusch reduziert
werden kann.
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5 ist
eine halbe Schnittansicht einer vierten Ausführungsart der drehbaren Verbindungseinrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung. In der Abbildung haben die entsprechenden Teile aus 1 die gleichen Bezugsnummern
erhalten. Die vierte Ausführungsart
unterscheidet sich von der ersten Ausführungsart dadurch, dass die
obere Platte, die den Aufnahmeabschnitt 3 definiert, durch
ein Flanschstück 23 gebildet
wird, das am oberen Ende des zweiten Gehäuses 2 angebracht
ist; und dass eine Gleitkappe 24 mit einem Flanschstück 24a zwischen
der äußeren Umfangskante
des Flanschstücks 23 und
dem oberen Ende des äußeren Rohrabschnitts 7 eingeschoben
wurde. Die übrigen
konstruktiven Merkmale sind im Grund die gleichen.
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Die Gleit-Dreh-Abschnitte von Gehäuse 1 und 2 können bei
Bedarf abgeändert
werden. In der vierten Ausführungsart
liegen das Flanschstück 24a der
Gleitkappe 24 und der äußere Erweiterungsabschnitt 17b des
unteren Halters 17 beide der Breite nach den Enden des äußeren Wicklungsabschnittes des
biegsamen Kabels 4 gegenüber. Selbst wenn die Enden
des biegsamen Kabels 4 also der Breite nach mit dem Flanschstück 24a und
dem äußeren Erweiterungsabschnitt
zufällig
kollidieren, wird das Rutsch-/Gleitgeräusch, das durch die Kollision
erzeugt wird, von der Gleitkappe 15 und dem unteren Halter 17 gedämpft, und
so ist es möglich,
den durch die Gleitbewegung erzeugten Geräuschpegel zu reduzieren.
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In den Ausführungsarten agierte das erste Gehäuse 1 als
der feststehende Aufbau und das zweite Gehäuse 2 als der bewegliche
Aufbau. Das erste Gehäuse 1 kann
jedoch auch als der bewegliche Aufbau und das zweite Gehäuse 2 als
der feststehende Aufbau agieren.
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Obwohl in den Ausführungsarten
geräuschmindernde
Einrichtungen wie beispielsweise das Flanschstück 15a der Gleitkappe 15,
das Flanschstück 21a der
Gleitkappe 21 und das Flanschstück 24a der Gleitkappe 24 sowie
der Erweiterungsabschnitt 16a des Halters 16 und
die Erweiterungsabschnitte 17a und 17b des Halters 17 an
den oberen und unteren Enden des inneren Wicklungsabschnittes und
des äußeren Wicklungsabschnittes des
biegsamen Kabels 4 angeordnet sind, können diese geräuschmindernden
Einrichtungen auch in geeigneten Kombinationen eingesetzt werden.
Zum Beispiel kann anstelle der Verwendung der Gleitkappe 15 und
des inneren Erweiterungsabschnittes 16a des oberen Halters 16 innerhalb
der oberen Platte 6 der oberen Verkleidung 8 ein
Luftspalt vorgesehen werden. In diesem Fall kann das Rutsch-/Gleitgeräusch, das
erzeugt wird, wenn das obere Ende des biegsamen Kabels 4 mit
der oberen Platte 6 kollidiert, reduziert werden. Alternativ
kann eine geräuschmindernde
Einrichtung oder können
eine Vielzahl geräuschmindernder
Einrichtungen verwendet werden.
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Es werden spezifische Beispiele von
Anordnungen genannt, um zu verhindern, dass der äußere Erweiterungsabschnitt 17b des
unteren Halters 17 und eine Kante des Verbindungsendes
des biegsamen Kabels 4 (in Punkt P in 9) einander berühren.
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6 veranschaulicht
die Beziehung zwischen dem biegsamen Kabel und dem äußeren Erweiterungsabschnitt
in einem spezifischen Beispiel. In diesem, in 6 veranschaulichten. Beispiel wird in
einer Kante des Verbindungsendes des biegsamen Kabels 4 ein
Ausschnitt oder eine Aussparung gebildet. Die Aussparung 40 verhindert,
dass das biegsame Kabel 4 und der äußere Erweiterungsabschnitt 17b des
unteren Halters 17 einander berühren, wodurch das Erzeugen
eines Rutsch-/Gleitgeräusch
verhindert wird, das aufgrund der Gleitbewegung zwischen dem biegsamen
Kabel 4 und dem äußeren Erweiterungsabschnitt 17b des
unteren Halters 17 entsteht.
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7 veranschaulicht
in einem zweiten, spezifischen Beispiel eine Anordnung, um zu verhindern,
dass das biegsame Kabel und der äußere Erweiterungsabschnitt
einander berühren.
In diesem spezifischen Beispiel, das in 7 gezeigt wird, wird eine Kante des Verbindungsendes
des biegsamen Kabels 4 durch einen Teil des ersten Gehäuses 1,
oder genauer gesagt, durch einen Abschnitt 41, der an der
Außenperipherie
der unteren Abdeckung 9 aufrecht steht, angehoben. Der
aufrecht stehende Abschnitt 41 verhindert, dass das biegsame
Kabel 4 und der äußere Erweiterungsabschnitt 17b des
unteren Halters 17 einander berühren, wodurch das Erzeugen
eines Rutsch-/Gleitgeräusches
verhindert wird, das aufgrund der Gleitbewegung zwischen dem biegsamen
Kabel 4 und dem äußeren Erweiterungsabschnitt 17b des
unteren Halters 17 entsteht.
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8 veranschaulicht
in einem dritten, spezifischen Beispiel eine weitere Anordnung,
um zu verhindern, dass das biegsame Kabel und der äußere Erweiterungsabschnitt
einander berühren.
In diesem, in 8 gezeigten,
Beispiel wird eine Kante des Verbindungsendes des biegsamen Kabels 4 durch
den stationären
oder ortsfesten Verbindungsabschnitt 31 in der oberen Verkleidung 8 des
ersten Gehäuses 1 angehoben.
Der stationäre
oder ortsfeste Verbindungsabschnitt 31 wird in dem Aufnahmeraum 42 des
Verbindungsabschnitts in der oberen Verkleidung 8 untergebracht
und eine Distanzscheibe 43 ist unter dem stationären oder
ortsfesten Verbindungsabschnitt 31 angeordnet. Durch die
Distanzscheibe 43 wird die Kante des Verbindungsendes des
biegsamen Kabels 4 nach oben gehoben, so dass das biegsame
Kabel 4 und der äußere Erweiterungsabschnitt 17b des
unteren Halters 17 einander nicht berühren. So kann der Rutsch-/Gleitgeräuschpegel,
der aufgrund der Gleitbewegung zwischen dem biegsamen Kabel 4 und
dem äußeren Erweiterungsabschnitt 17b erzeugt
wird, reduziert werden.
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Gemäß dieser Erfindung ist die
bewegliche Verbindungseinrichtung so konstruiert, dass das Problem,
dass eine Kante eines Verbindungsendes eines biegsamen Kabels 4 und
ein äußerer Erweiterungsabschnitt
eines beweglichen Aufbaus an dem Abschnitt, an dem sie sich kreuzen, einander
berühren,
beseitigt wird. Dies wird durch Herstellen eines Ausschnitts oder
einer Aussparung in einer Kante des Verbindungsendes des biegsamen
Kabels, oder durch Anheben einer Kante des Verbindungsendes des
biegsamen Kabels durch einen Teil des ersten Gehäuses. oder durch Anheben einer
Kante des Verbindungsendes des biegsamen Kabels durch einen stationären, seitlichen
Verbindungsabschnitt des ersten Gehäuses erreicht. Deshalb kann
eine einfache Anordnung verwendet werden, um das Problem der Geräuschbildung
bei der Rutsch- oder Gleitbewegung zwischen einer Kante des Verbindungsendes des
biegsamen Kabels und dem äußeren Erweiterungsabschnitt
des beweglichen Aufbaus vollständig zu
lösen.