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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf adressierbare Matrizen und auf räumliche Lichtmodulatoren, die
solche Matrizen enthalten.
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Der räumliche Lichtmodulator, der
in bezug auf eine bevorzugte Ausführungsform in dieser Beschreibung
beschrieben wird, besitzt die Form einer smektischen Flüssigkristallage,
die zwischen einer aktiven Halbleiterrückwand und einer gemeinsamen vorderen
Elektrode angeordnet ist. Er wurde als Reaktion auf eine Anforderung
für einen
schnellen und, wenn möglich,
preiswerten räumlichen
Lichtmodulator, der eine verhältnismäßig große Anzahl
von Bildelementen umfaßt,
mit möglicher
Anwendung nicht nur als Anzeigevorrichtung, sondern auch für andere Formen
der optischen Verarbeitung wie etwa für die Korrelation und das holographische
Schalten, entwickelt. Weitere Aspekte dieser Erfindung werden behandelt
in den gleichzeitig anhängigen
internationalen Patentanmeldungen der Erfinder mit dem gleichen
Einreichungs- und Prioritätsdatum (PCT/GB99/04285,
Ref: P20957WO, Priorität GB9827952.4;
PCT/GB99/04286 und PCT/GB99/04276, Refs: P20958WO und P20958WO1,
beide Priorität
GB9827965.6; PCT/GB99/04282, Ref: P20959WO, Priorität GB9827900.3;
PCT/GB99/04279, Ref: P20960WO, Priorität GB9827901.1; PCT/GB99/04275,
Ref: P20962WO, Priorität
G9827945.8; und PCT/GB99/04260 und PCT/GB99/04277, Refs: P20963WO
und P20963WO1, beide Priorität
GB 9827944.I).
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Während
der Entwicklung dieses räumlichen Lichtmodulators
wurden eine Reihe von Problemen festgestellt und behandelt, wobei
die Lösungen
zu diesen Problemen (ob in Form einer Konstruktion, einer Funktion
oder eines Verfahrens) hinsichtlich der Anwendung nicht notwendig
auf die Ausführungsform
beschränkt
sind, sondern weitere Anwendungen finden. Somit sind nicht alle
Aspekte der vorlie genden Erfindung notwendig auf Flüssigkristallvorrichtungen
oder auf räumliche
Lichtmodulatoren beschränkt.
Dennoch ist es nützlich,
mit einer Diskussion der Probleme zu beginnen, die bei der Entwicklung
der später
beschriebenen Ausführungsform festgestellt
wurden.
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Die Flüssigkristallphase ist im vergangenen Jahrhundert
erkannt worden, wobei es einige wenige frühe Versuche gab, Flüssigkristallmaterialien
in Lichtmodulatoren zu verwenden, von denen keiner irgendeine bedeutende
erfolgreiche kommerzielle Verwendung fand. Allerdings gab es gegen
Ende der 1960-er und in den 1970-er Jahren mit zunehmendem Erfolg,
während
mehr Materialien und reinere Materialien verfügbar wurden, und mit dem allgemeinen
Fortschritt der Technologie erneutes Interesse an der Verwendung
von Flüssigkristallmaterialien
bei der Lichtmodulation.
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Allgemein gesagt, begann diese spätere Periode
mit der Verwendung nematischer und cholesterischer Flüssigkristallmaterialien.
Cholesterische Flüssigkristallmaterialien
fanden Verwendung als Sensoren, vornehmlich zur Messung der Temperatur oder
zur Angabe eines Temperaturbereichs, aber auch zur Reaktion beispielsweise
auf die Anwesenheit von Verunreinigungen. In diesen Fällen ist
die Steigung der cholesterischen Helix empfindlich gegenüber dem
abzutastenden Parameter und ändert dementsprechend
die Wellenlänge,
bei der es eine selektive Reflexion einer Drehrichtung von zirkular polarisiertem
Licht durch die Helix gibt.
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Außerdem wurden Versuche zur
Verwendung cholesterischer Materialien in elektrooptischen Modulatoren
durchgeführt,
wobei der Hauptschub der Forschung auf diesem Gebiet während dieses Zeit raums
aber nematische Materialien betraf. Die ersten Vorrichtungen nutzten
solche Effekte wie den nematischen dynamischen Streueffekt, während anspruchsvollere
Vorrichtungen entstanden, die Eigenschaften wie die oberflächeninduzierte
Ausrichtung, die Wirkung auf polarisiertes Licht und die Mitausrichtung
länglicher
Farbstoffmoleküle
oder anderer länglicher
Moleküle/Partikel
nutzten.
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Einige dieser Vorrichtungen verwendeten Zellen,
in denen die nematische Phase entweder durch geeignetes Anordnen
von Oberflächenausrichtungen
oder durch Integration optisch aktiver Materialien in die Flüssigkristallphase
eine gewundene Struktur annahm. In gewissem Sinn ähneln diese
Materialien cholesterischen Materialien, die häufig als Spezialform der nematischen
Phase betrachtet werden.
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Anfangs besaßen Flüssigkristall-Lichtmodulatoren
die Form einer einzelnen Zelle, die eine Lage aus Flüssigkristallmaterial
enthielt, das zwischen Platten geschichtet war, die entgegengesetzte
Elektroden trugen, wobei wenigstens eine der Platten durchsichtig
war. Diese Zellen waren langsam im Betrieb und neigten wegen der
Verschlechterung des Flüssigkristallmaterials
zu einer kurzen Lebensdauer. Recht früh wurde erkannt, daß das Anlegen
einer durchschnittlichen Gleichspannung an die Flüssigkristallzelle
nicht nützlich
war und wenigstens in einigen Fällen
eine Verschlechterung durch Elektrolyse des Flüssigkristallmaterials selbst
erzeugte, wobei Systeme entwickelt wurden, die die durchschnittliche Gleichspannung
zu null zu machten (Gleichspannungs-Gleichgewicht).
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Es wird jetzt erkannt, daß auch weitere
Effekte am Werk sind, wenn eine Gleichspannung angelegt wird. Beim
Ansteuern elektrooptischer Flüssigkristallvorrichtungen
während
irgendeiner Zeitdauer kann eine Erscheinung auftreten, die als Bildfesthalten
bekannt ist. Obgleich die genaue Ursache dieses Effekts unbekannt
ist, gibt es Theorien, daß als
Reaktion auf ein Gesamt-Gleichspannungsfeld Ionen eingefangen werden
oder in dem Material eine Raumladung induziert wird, was zu einem
Restfeld führt, selbst
wenn das äußere Gleichspannungsfeld
entfernt wird. Sei es zum Vermeiden des elektrolytischen Durchschlags
oder zum Vermeiden des Bildfesthaltens, es ist offensichtlich wünschenswert,
daß die zeitlich
gemittelte Spannung (d. h. der Mittelwert über die Zeitdauer, in der die
Spannung von einer äußeren Quelle
tatsächlich
an den Flüssigkristall
angelegt wird), die an ein Flüssigkristallmaterial
angelegt wird, null ist.
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Üblicherweise
beträgt
die Dicke der Flüssigkristallage
in nematischen Zellen etwa 20 bis 100 Mikrometer, wobei es im Zusammenhang
mit einer nematischen Flüssigkristallzelle
eine entsprechend kleine Einheitskapazität gibt. Außerdem neigt die Schaltzeit
aus einem vollständigen "AUS"-Zustand in einen vollständigen "EIN"-Zustand dazu, recht
lang, üblicherweise
etwa eine Millisekunde, zu sein. Die Relaxation zurück in den "AUS"-Zustand kann, wenn
sie nicht wirklich angesteuert wird, etwas länger sein, wobei der "AUS"-Zustand aber der
einzige stabile ist.
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Gleichzeitig wurden elektrooptische
nematische Vorrichtungen konstruiert, die mehrere Bildelemente umfassen.
Anfangs hatten diese die Form einer gemeinsamen Elektrode auf einer
Seite einer Zelle und einer Mehrzahl einzeln adressierbarer passiver
Elektroden auf der anderen Seite der Zelle (z. B. wie in einer Siebensegmentanzeige)
oder, für
höhere Anzahlen
von Bildelementen, sich schneidender passiver Elektrodenmatrizen
auf beiden Seiten der Zelle, beispielsweise Zeilen- und Spaltenelektroden,
die abgetastet wurden.
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Während
die letzteren Anordnungen eine beträchtliche Vielseitigkeit schafften,
gab es Probleme im Zusammenhang mit dem Übersprechen zwischen Bildelementen.
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Da die optische Reaktion nichtlinear
mit der angelegten Spannung zusammenhängt, wurde die Situation verschlechtert,
wenn durch die analoge Modulation der angelegten Spannung analoge
Anzeigen (Graustufen-Anzeigen) gefordert wurden. Insbesondere dann,
wenn auch ein Gleichspannungs-Gleichgewicht gefordert wurde, wurden
die Adressierungsschemata verhältnismäßig kompliziert.
Solche Betrachtungen im Zusammenhang mit der verhältnismäßigen Langsamkeit
des Schaltens nematischer Zellen erschweren es, Echtzeit-Videobilder mit einer sinnvollen
Auflösung
zu liefern.
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Anschließend wurden Aktivrückwand-Vorrichtungen
hergestellt. Diese umfassen eine Lage aus Flüssigkristallmaterial, die zwischen
einer Rückwand
und einem beabstandeten gegenüberliegenden
Substrat angeordnet ist. Die Rückwand
umfaßt mehrere
aktive Elemente wie etwa Transistoren zum Erregen entsprechender
Bildelemente. Obgleich es möglich
wäre, für Felder,
die allgemein parallel zu der Ebene der Flüssigkristallage sind, Gegenelektroden in
der Rückwand
selbst vorzusehen, umfaßt
die Erregung normalerweise das Zusammenwirken mit einer oder mehreren
Gegenelektroden, die auf dem gegenüberliegenden Substrat angeordnet
sind.
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Zwei übliche Formen der Rückwand sind Dünnfilm-Transistor-auf-Silika/Glas-Rückwände und Halbleiter-Rückwände. Die
aktiven Elemente können in
der Weise angeordnet sein, daß sie
eine Form einer Speicherfunktion ausüben, wobei das Adressieren
des aktiven Elements in diesem Fall im Vergleich zu der Zeit, die
das Adressieren und Schalten des Bildelements dauert, beschleunigt
werden kann, was das Problem des Anzeigens mit Videobildwiederholraten
lockert.
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Aktivrückwände sind üblicherweise in einer Anordnung
vorgesehen, die sehr ähnlich
einem dynamischen Schreib-Lese-Speicher (DRAM) oder einem statischen
Schreib-Lese-Speicher (SRAM) ist. Eine Aktivrückwand vom SRAM-Typ enthält an jeder Stelle
einer verteilten Matrix adressierbarer Stellen eine Speicherzelle,
die wenigstens zwei gekoppelte Transistoren enthält, die so beschaffen sind,
daß sie zwei
stabile Zustände
besitzen, so daß die
Zelle (und somit das zugeordnete Flüssigkristall-Bildelement) in dem
letzten geschalteten Zustand verbleibt, bis ein späterer Adressierungsschritt
ihren Zustand ändert. Jede
Stelle steuert elektrisch ihr zugeordnetes Flüssigkristall-Bildelement an
und ist an sich, d. h. ohne die Bildelementkapazität, bistabil.
Die Leistung zum Ansteuern des Bildelements, so daß es den
bestehenden geschalteten Zustand aufrechterhält, wird von Sammelschienen
erhalten, die auch die Matrix der SRAM-Stellen versorgen. Die Adressierung
wird normalerweise wieder von einer Peripherielogik und von Spalten-
und Zeilenadressierungsleitungen ausgeführt.
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In einer Aktivrückwand vom DRAM-Typ ist an jeder
Stelle ein einziges aktives Element (ein Transistor) vorgesehen,
das zusammen mit der Kapazität des
zugeordneten Flüssigkristall-Bildelements
eine Ladungsspeicherzelle bildet. Somit sind die Flüssigkristall-Bildelemente
in diesem Fall, und anders als bei einer SRAM-Rückwand, ein integraler Bestandteil des
DRAM der Rückwand.
Wenn das Flüssigkristall-Bildelement
selbst nicht bistabil ist, was bisher normalerweise nicht der Fall
ist, soweit nematische Bildelemente betroffen sind, ist der Stelle
keine Bistabilität
zugeordnet. Statt dessen wird darauf, daß das aktive Element, das eine
hohe Impedanz liefert, wenn es nicht adressiert ist, eine Ladungsableitung
von der Kapazität
sperrt, und auf das periodische Auffrischen der DRAM-Stelle vertraut.
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Im Gegensatz zu dem RAM-Typ, der
der Datenverarbeitung zugeordnet ist, sind die Bildelementschaltungen
und, was wichtiger ist, die Bildelementtransistoren häufig wenigstens
teilweise Licht ausgesetzt. Insbesondere bei Rückwänden vom DRAM-Typ, bei denen
die Bildelemente ein Teil der DRAM-Schaltung sind, kann dies zu
Problemen einschließlich
der photoinduzierten Leitfähigkeit
und der Ladungsableitung führen.
Dieser Aspekt ist ausführlicher
in der gleichzeitig anhängigen
internationalen Patentanmeldung PCT/GB99/04279 (Ref: P20960W0) der
Erfinder behandelt.
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Dünnfilmtransistor-Rückwände (TFT-Rückwände) umfassen
eine Matrix von Dünnfilm-Transistoren,
die auf einem (üblicherweise
durchsichtigen) Substrat über
einer möglicherweise
beträchtlichen Fläche verteilt
sind, mit Peripherielogikschaltungen zum Adressieren der Transistoren,
was es erleichtert, eine große
Fläche
von Bildelementvorrichtungen vorzusehen, die direkt betrachtet werden
können.
Dennoch gibt es Probleme im Zusammenhang mit den Ausbeuten der Rückwände während der
Herstellung, wobei die Länge
der Adressierungsleiter eine verlangsamende Wirkung auf die Abtastung
hat. Wenn TFT-Matrizen auf einem durchsichtigen Substrat wie etwa
aus Glas vorgesehen sind, können
sie sich tatsächlich
auf der Vorder- oder
auf der Rückseite
einer Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung
befinden.
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Angesichts ihrer Gesamtgröße ist die
von den Transistoren, zugeordneten Leitern und anderen elektrischen
Elementen, z. B. Kondensa toren, belegte Fläche der TFT-Matrix verhältnismäßig unbedeutend.
Somit gib es bei der Verwendung der SRAM-Konfiguration im Gegensatz
zu der DRAM-Konfiguration keinen wesentlichen Nachteil. Somit überwindet
diese Art Rückwand
viele der Probleme im Zusammenhang mit den langsamen Schaltzeiten
von Flüssigkristall-Bildelementen.
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Allgemein sind die aktiven Elemente
in TFT-Rückwänden im
Gegensatz zu FETS Diffusionstransistoren und dergleichen, so daß die zugeordneten
Impedanzen verhältnismäßig niedrig
sind, während
die zugeordnete Ladungsableitung im "AUS"-Zustand
verhältnismäßig hoch
ist.
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Die Größe von Halbleiteraktivrückwänden ist auf
die Größe des verfügbaren Halbleitersubstrats begrenzt,
wobei sie zur direkten Betrachtung ohne dazwischenliegende Optik
ungeeignet sind. Dennoch unterstützt
ihre sehr kleine Größe die Geschwindigkeit
der Adressierung der aktiven Elemente. Dieser Typ der Rückwand umfaßt üblicherweise
FETs, z. B. MOSFETs, oder eine CMOS-Schaltungsanordnung mit den
zugeordneten verhältnismäßig hohen
Impedanzen und einer verhältnismäßig niedrigen
zugeordneten Ladungsableitung im "AUS"-Zustand.
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Allerdings bedeutet die Kleinheit
auch, daß die
von den Transistoren, zugeordneten Leitern und anderen elektrischen
Elementen, z. B. Kondensatoren, belegte Fläche der Gesamtlichtmodulationsfläche (Matrixfläche) insbesondere
in dem SRAM-Typ, der viel mehr Elemente als der DRAM-Typ erfordert, verhältnismäßig bedeutend
sein kann. Eine Halbleiterrückwand,
die für
sichtbares Licht undurchsichtig ist, liefert das hintere Substrat
einer Lichtmodulator- oder Anzeigevorrichtung.
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Zu einem nochmals späteren Zeitraum
fand eine wesentliche Entwicklung bei der Verwendung smektischer
Flüssigkristalle
statt. Diese besitzen insofern potentielle Vorteile gegenüber nematischen Phasen,
als ihre Schaltgeschwindigkeit merklich größer ist, wobei die fenoelektrischen
smektischen C-Phasen mit einer geeigneten Oberflächenstabilisierung Vorrichtungen
mit zwei stabilen Ausrichtungszuständen, d. h. eine Speicherfunktion,
schaffen sollten.
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Die Dicke der Lage des Flüssigkristallmaterials
ist in diesen Vorrichtungen üblicherweise
wesentlich kleiner als in den entsprechenden nematischen Vorrichtungen
und liegt normalerweise höchstens
in der Größenordnung
weniger Mikrometer. Außer
dem Ändern
der Potentialschaltgeschwindigkeit erhöht dies die Einheitskapazität eines
Bildelements, was die Funktion einer DRAM-Aktivrückwand zum Beihalten eines
geschalteten Zustands in einem Bildelement, bis die nächste Adresse
auftritt, erleichtert.
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Allerdings treten Probleme beispielsweise
in bezug auf die Gleichförmigkeit
der Reaktion über
die Bildelementfläche
und in bezug auf die Fähigkeit
zum Kurzschließen über die
Zellendicke auf, während
die Flüssigkristalldicke
die Dicke erreicht, die der darunterliegenden Struktur der Rückwand und
irgendeiner möglichen
Verformung der Flüssigkristallstruktur durch
Biegung oder eine andere Bewegung der Substrate zugeordnet ist.
Diese Faktoren sind ausführlich in
der gleichzeitig anhängigen
internationalen Patentanmeldung PCT/GB99/04282 (Ref: P20959WO) der Erfinder
behandelt.
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Die Möglichkeit langer Relaxationszeiten oder
sogar der Bistabilität der
Flüssigkristallzelle oder
der Flüssigkristall-Bildelemente
ermöglicht
die Einführung
einer verhältnismäßig neuen
digitalen Technik, in der Bildelemente während eines Bruchteils der
Betrachtungsdauer gemäß der Graustufe "EIN"-geschaltet werden,
wenn ein Graustufenbild gefordert wird. Im wesentlichen wird das
Bild rechentechnisch in eine Reihe von Bitebenen zerlegt, in denen
jedes Bildelement entweder "EIN" oder "AUS" ist, wobei die Bitebenen
nacheinander angezeigt werden. In einer bevorzugten Form, der Technik
(normalerweise binär)
gewichteter Bitebenen, werden die Dauern der Bitebenen gewichtet,
wodurch die Anzahl der. zum Synthetisieren eines Bildes geforderten
Bitebenen verringert wird, wobei die Adressierungsanforderungen
etwas verringert werden.
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Bildelementstruktur-Schalt- und -Adressierungszeiten
Bei Verwendung einer Rückwand
vom SRAM-Typ zum Schalten eines kapazitiven Elements kann die Zeit,
die zum Adressieren der Stelle auf der Rückwand erforderlich ist, unabhängig davon,
ob das kapazitive Element reagiert hat, so klein wie zum Schalten
dieser Stelle erforderlich sein. Die Stelle ist immer mit der Leistungsversorgung
gekoppelt und kann dem kapazitiven Element weiter Leistung (Strom/Spannung)
zuführen,
nachdem der Adressierungsimpuls abgeschlossen wurde.
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Demgegenüber wird einem kapazitiven
Element von einer DRAM-Stelle
lediglich Leistung zugeführt,
während
die Adressierung stattfindet, wonach das aktive Element (der Transistor)
ausgeschaltet wird. Wenn der Adressierungsimpuls ungenügend lang
für die Übertragung
der erforderlichen Ladungsmenge ist, wird das kapazitive Element
unvollständig geschaltet.
Dies tritt beispielsweise wahrscheinlich auf, wenn das kapazitive
Element wie in einigen smekti schen Flüssigkristallzellen ferroelektrisches Material
enthält
und wenn die Adressierungszeit beispielsweise in einer großen Matrix
kurz ist.
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Eine Lösung besteht darin, eine zusätzliche "Slug"-Kapazität bereitzustellen,
die während
des Adressierungsimpulses schnell geladen wird und so ein Ladungsreservoir
bereitstellen kann, während das
kapazitive Element über
eine lange Zeitdauer schaltet. Dieser Aspekt ist ausführlicher
in der gleichzeitig anhängigen
internationalen Patentanmeldung PCT/GB99/04279 (Ref: P20960W0) der
Erfinder behandelt, die sich auf die Bereitstellung einer Halbleiteraktivrückwand bezieht,
die eine Matrix adressierbarer aktiver Elemente auf einem Halbleitersubstrat enthält, um jeweilige
erste Elektroden zu erregen, wobei wenigstens ein Teil des Gebietes
unter einer der Elektroden so beschaffen ist, daß es als Kondensator wirkt.
Insbesondere kann der Teil als Verarmungsgebiet ausgebildet sein,
wodurch er im Gebrauch als in Sperrichtung betriebene Diode wirkt, oder
können
unter der Elektrode einzelne Kondensatorplatten ausgebildet sein,
von denen eine mit dem Substrat und die andere mit der Elektrode
gekoppelt ist.
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Smektische elektrooptische Flüssigkristallzellen
In der smektischen Flüssigkristallphase
zeigen die Moleküle
außer
der Orientierungsordnung, die die cholesterische und die nematische
Phase zeigen, eine Positionsordnung ("Lagen"). Es gibt eine Anzahl verschiedener
smektischer Unterphasen, deren Orientierungsordnung sich hinsichtlich
der Gesamtstruktur der smektischen Lagen unterscheidet, wobei die
häufigste
die smektische A-Phase (SmA) und die smektische C-Phase (SmC) sind.
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Die übliche Ausrichtung für smektische
Materialien ist planar (wobei die Moleküle allgemein parallel zu den
Hauptzellenoberflächen
sind), wobei die smektischen Lagen normal zu der Ebene der Zelle sind,
da dies ermöglicht,
das Feld über
die Zellendicke anzulegen. Bei den smektischen Lagen kann eine homeotrope
Ausrichtung in der Zellenebene erhalten werden, wobei eine solche
Vorrichtung einen schnellen Brechungsindexmodulator liefern kann.
Allerdings sind sehr kleine Elektrodenzwischenräume erforderlich, um geeignete
elektrische Felder zum Schalten anzulegen, so daß diese Vorrichtungen dazu
neigen, sehr kleine aktive Flächen
zu haben, wobei dieser Vorrichtungstyp folglich verhältnismäßig unüblich ist.
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In der smektischen A-Phase ist der
Direktor normal zu der Ebene der Lagen. Das Anlegen eines elektrischen
Feldes senkrecht zu dem Direktor bewirkt, daß sich letzterer um eine Achse
parallel zu dem angelegten Feld um einen Betrag neigt, der etwa
linear von der Feldstärke
abhängt,
was es ermöglicht,
eine analoge Graustufenmodulation zu erreichen. Es wird die Polarisation
des Lichts beeinflußt,
so daß eine
Intensitäts-
oder Phasenmodulation erreicht werden kann, wobei normal auffallendes Licht
immer senkrecht zu der optischen Achse des Materials ist, da die
Drehung des Direktors in der Ebene der Zelle erfolgt. Zusammenwirkend
mit der kleinen Höhe
der Zelle führt
dies zu verbesserten Betrachtswinkeln für solche Vorrichtungen. Dieser
Effekt, der der elektrokline Effekt genannt wird, ist außerordentlich
schnell, wobei Schaltzeiten bis hinab zu etwa 100 Nanosekunden beobachtet
worden sind.
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In der smektischen C-Phase bildet
der Direktor einen konstanten ("Neigungs"-)Winkel mit der Ebene
der smektischen Lagen. Der Neigungswinkel hängt von dem Material und von
der Temperatur ab und definiert einen Kegel mit seiner Spitze auf
der smektischen Lage und mit seiner Achse normal zu der Lage, wobei
alle möglichen
Positionen des Direktors auf der Kegeloberfläche liegen. Im Grundmaterial
einer chiralen smektischen C-Phase (SmC*) weist der Direktor wie
in einer Helix von Lage zu Lage eine Präzession auf.
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In der chiralen smektischen C-Phase
sind die Flüssigkristallmaterialien
ferroelektrisch und besitzen einen dauerhaften Dipol, der gelegentlich
spontane Polarisation (Ps) genannt wird.
In dem Grundmaterial dreht sich Ps in der
Ebene der Lage, während
der Direktor eine Präzession
aufweist, so daß keine
Gesamtwirkung beobachtbar ist. Die Ferroelektrizität des Grundmaterials
kann beobachtet werden, wenn die Präzession entweder durch Oberflächenstabilisation
der Direktorstellungen, so daß lediglich
die zwei Orientierungen des Direktors, die in der Ebene der Vorrichtung
liegen, möglich
sind, und/oder durch Rückdotieren
mit einem chiralen Material mit der entgegengesetzten Drehrichtung
unterdrückt
wird.
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Smektische C*-Materialien können allgemein
in zwei Klassen unterteilt werden, die als Materialien mit hoher
bzw. niedriger Neigung bekannt sind. Klasse-I-Materialien besitzen
die Phasenfolge isotropnematisch-smektisch A*-smektisch C* und neigen
dazu, Materialien mit niedriger Neigung zu sein, deren Neigungswinkel
allgemein bis zu etwa 22,5° (Kegelwinkel
45°) gruppiert
sind; Klasse II-Materialien besitzen die Phasenfolge isotrop-nematisch-smektisch
C* und neigen dazu, Materialien mit hoher Neigung mit größeren Neigungswinkeln
zu sein. Materialien mit einem Kegelwinkel größer als 75° sind selten, obgleich ein Kegelwinkel
von 90° für holographische
Anwendungen, die die Phasenmodulation erfordern, ideal wäre.
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Bei Materialien mit niedriger Neigung
sind die smektischen Lagen in bezug auf die Zellenoberfläche anstatt
in rechten Winkeln schräg,
so daß der Direktorkegel
eine geneigte Achse besitzt und seine Oberfläche tangential zu der Zellenoberfläche ist.
Für Materialien
mit hoher Neigung ist die Kegelachse normal zu der Zellenoberfläche.
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Wenn die Struktur oberflächenstabilisiert
ist, gibt es theoretisch wenigstens für Klasse-I-Materialien keine
Priorität
zwischen den zwei Zuständen
eines Materials mit niedriger Neigung, wobei sich eine bistabile
Struktur ergeben sollte. Eine Oberflächenstabilisierung kann einfach
dadurch erreicht werden, daß die
Lage in der Zelle dünn
hergestellt wird. Die zwei Zustände
besitzen verschiedene Wirkungen auf polarisiertes Licht und können somit
eine Intensitäts- oder Phasenmodulation
liefern. In der Praxis ist es insbesondere auf Siliciumrückwänden sehr
schwierig oder unmöglich,
eine echte Bistabilität
zu erhalten, so daß es
eine leichte Priorität
für einen
Zustand gegenüber
dem anderen gibt. Dennoch sollte dies verhältnismäßig lange Relaxationszeiten
verursachen.
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Für
Materialien mit hoher Neigung sind die zwei Zustände nicht gleich, wobei ein
Zustand gegenüber
dem anderen bevorzugt ist, so daß es in Abwesenheit irgendeines
anderen Faktors eine Monostabilität gibt. Die zwei Zustände sind
derart, daß eine Phasenmodulation
des Lichts und indirekt, z. B. in holographischen Anwendungen, eine
Intensitätmodulation
erhalten werden kann. In dem räumlichen Lichtmodulator
der Erfindung können
sowohl Materialien mit hoher als auch mit niedriger Neigung verwendet
werden.
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Stabilität/Relaxation Die Anwesenheit
der spontanen Polarisation und ihrer Wiederausrichtung, während sich
die Flüssigkristallmole küle unter
dem Einfluß eines
elektrischen Feldes wiederausrichten, führt zu einem wesentlichen zusätzlichen
Strom- oder Ladungsfluß während der
Wiederausrichtung, z. B. zwischen den Elektroden auf beiden Seiten
einer smektischen Lage. Ein Bildelement der Fläche A verbraucht während des
Schaltens eine Ladung 2A Ps. Dieser Faktor
ist besonders wichtig, wenn das Schalten des Bildelements durch
eine Aktivrückwand
vom DRAM-Typ gesteuert wird, wenn die Bildelementkapazität und Ps zu wichtigen Entwurfsparametern werden.
Außerdem
wird angemerkt, daß der
Ladungsverbrauch in solchen Vorrichtungen das Feld über die Elektroden
verringert, wenn der Adressierungsimpuls wie in der derzeit bevorzugten
Ausführungsform
ungenügend
lang ist, um sich an das Schalten des Bildelements anzupassen.
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Wie bereits angemerkt worden ist,
ist die Verwendung der hier beschriebenen Rückwände nicht auf Flüssigkristallvorrichtungen
beschränkt.
Allerdings sind diese Rückwände zur
Verwendung bei der Herstellung von Flüssigkristallvorrichtungen besonders
geeignet. Obgleich in solchen Vorrichtungen nematische oder cholesterische
Materialien verwendet werden können,
werden wegen ihrer schnelleren Schaltaktion bevorzugt smektische
Materialien verwendet.
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Weitere Gründe für die Bevorzugung smektischer
Materialien sind die schnellen Schaltzeiten; und im Fall der Verwendung
einer Aktivrückwand vom
DRAM-Typ (dies trifft nicht zu, wenn die Rückwand der SRAM-Typ ist, da
die Leistung/der Strom ständig
an jedes Bildelement angelegt werden können) die Fähigkeit zum Verlängern der
Relaxationszeit oder sogar zum Erhalten einer bistabilen Wirkung,
wenn das Bildelement in dem gewünschten
Zustand angeordnet worden ist. Ein Vorteil einer schnellen Schaltzeit,
falls eine Relaxa tion stattfindet, liegt in der Zunahme des Anteils
der für
die Betrachtungszeit nutzbaren Bildelement-Wiederholungsadressen-Zeitdauer. Ein weiterer
Vorteil ist insbesondere dort, wo die optische Verarbeitung betroffen
ist, die Erhöhung
des Datendurchsatzes.
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Elektrostatische Stabilisierung Der
Ladungsverbrauch, der auftritt, wenn ein Bildelement in eine Richtung
geschaltet wird, veranlaßt
eine entsprechende Erzeugung von Ladung, wenn das Bildelement in
die andere Richtung schaltet. Somit kann keine Ladung fließen und
sich das Bildelement nicht entspannen, wenn ein geschaltetes Bildelement
vollständig
elektrisch isoliert ist. Im Betrieb einer Matrix vom DRAM-Typ kann
dies dadurch bewirkt werden, daß alle
Transistoren der Matrix ausgeschaltet werden, wobei dies in der
bevorzugten Ausführungsform dadurch
ermöglicht
wird, daß an
die Zeilenabtasteinrichtungen ein globales Rücksetzsignal NRAR angelegt
wird. Außerdem
werden in einigen Ausführungsformen
des Adressierungsschemas alle Transistoren bis zum Start der Abtastung
des nächsten
Rahmens in dem ausgeschalteten Zustand gelassen, wenn alle Zeilen
in dem Rahmen abgetastet worden sind. (Andere Ausführungsformen
des Adressierungsschemas einschließlich jener mit einer Wechselspannungsstabilisierung
erfordern, daß die
Transistoren eingeschaltet gelassen werden.)
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In der Praxis kann die Ladungsableitung nicht
vollständig
beseitigt werden, so daß,
allerdings während
einer ausgedehnten Zeitdauer, eine Relaxation auftritt. Eine übliche Ursache
der Ladungsableitung ist die Photoleitfähigkeit im Zusammenhang mit der
zuvor erwähnten
Slug-Kapazität
und/oder sind Photoleitungs- oder andere Leckströme in dem zugeordneten Schalttransistor
der DRAM-Matrix.
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Somit ist die elektrische Isolation
ein nützliches,
aber unvollkommenes Hilfsmittel zur Verlängerung der Relaxationszeiten.
Es ist klar, daß der
wichtige Faktor unabhängig
davon, ob eine lange Relaxationszeit durch eine geeignete Wahl des
Materials und der Zellenkonstruktion oder durch elektrische Isolation
erreicht wird, darin besteht, daß zwischen aufeinanderfolgenden
Adressierungen irgendeines Bildelements ausreichend Zeit gelassen
werden kann, daß es
im wesentlichen in seinem gewünschten
Zustand aufrechterhalten wird.
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Wechselspannungsstabilisierung Während der
Relaxation dreht sich der Direktor aus der Ebene der Vorrichtung
in die Alternativstellung. Falls an ein Material ein elektrisches
Feld angelegt wird, induziert das Feld selbst eine Polarisation
des Materials, wobei die Polarisation mit dem Feld reagiert, was
zu einem Drehmoment führt,
das proportional zum Quadrat des Feldes und somit unabhängig von
der Feldpolarität
ist. Bei einem Material mit einer negativen dielektrischen Anisotropie
bewirkt dieses Drehmoment, daß das
Molekül
in der Ebene des Bildelements bleibt und dadurch das "Verriegeln" der Orientierung
des Flüssigkristalldirektors
in einem seiner geschalteten Zustände. Somit verhindert das ununterbrochene
Anlegen eines elektrischen Wechselfelds zwischen aufeinanderfolgenden
Adressierungen (normalerweise mit niedriger Amplitude in bezug auf
die Schaltspannung) die Relaxation des Direktors in die Alternativorientierung.
Jeder Neigung des Direktors, sich aus einer der zwei bevorzugten
Orientierungen zu drehen, wird sofort wirksam durch das Wechselfeld
entgegengewirkt, das den Direktor in die Orientierung zurückstellt,
die er haben sollte. Die Wirkung sollte so lange erhalten bleiben,
wie das Wechselfeld vorhanden ist, so daß sich die Vorrichtung so verhält, als
ob sie stabil wäre.
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In einer DRAM-Matrixvorrichtung kann
diese Wirkung dadurch erhalten werden, daß alle DRAM-Schalttransistoren
global eingeschaltet werden, wobei an alle Spaltenelektroden das
gleiche Gleichspannungssignal (z. B. null oder V Volt) angelegt
wird, während
an die gemeinsame vordere Elektrode eine Wechselspannung angelegt
wird, deren Gleichspannungspegel dem an die Spaltenelektroden angelegten
entspricht.
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Diese endlose Verlängerung
der geschalteten Bildelementzustände
ist besonders wichtig in bestimmten Typen der optischen Verarbeitung,
bei denen der gleiche optische Zustand möglicherweise über Tage,
Monate oder sogar Jahre aufrechterhalten werden muß.
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Somit ist klar, daß es während des
Betriebs der Matrix wünschenswert
wäre, eine
Mehrzahl der Zeilen und bevorzugter alle Zeilen gleichzeitig freizugeben,
so daß alle
freigegebenen Bildelemente entlang jeder Spalte gleichzeitig in
den gleichen Zustand gebracht werden können. Dies ist bereits in Verbindung
mit der Bereitstellung der Austastung und der Wechselspannungsstabilisierung
zur Verlängerung des
geschalteten Zustands eines Bildelements erwähnt worden und ist auch insofern
wünschenswert, als
es ermöglicht,
daß die
Länge der
Zeitdauer, über die
ein Gleichspannungsimpuls des Potentials angelegt wird, deutlich
und genau definiert ist, was bei Betrachtung des Gleichstromabgleichs
wünschenswert ist.
Nach einer solchen Freigabe und dort, wo keine Wechselspannungsstabilisierung
verwendet wird, ist es außerdem
wünschenswert,
die Freigabe der freigegebenen Transistoren aufzuheben, was vorzugsweise
eine globale Aufhebung der Freigabe über die gesamte Matrix sein
sollte, um eine Relaxation beispielsweise wegen Kurzschließen einer
Flüssigkristallzelle
zu verhindern.
-
In der nachstehend zu beschreibenden
Ausführungsform,
in der die parallelen Daten, die den Spalten zugeführt werden,
völlig
gleich sind und in der alle Zeilen freigegeben werden, kann die
gesamte Matrix auf null oder eins gebracht werden, wodurch die Matrix
ausgetastet wird. Wenn die parallelen Daten entlang der Spalten
geändert
werden, wird ein vertikal gestreiftes Bild erzeugt.
-
Wenn die Potentialdifferenz zwischen
der vorderen Elektrode und den Spalten während der Austastung null ist,
werden die Bildelemente kurzgeschlossen, wodurch ermöglicht wird,
daß eine
Relaxation stattfindet. Alternativ kann die Potentialdifferenz positive
oder negative Gleichspannung sein, die somit alle Bildelemente verhältnismäßig schnell
ein oder aus ansteuert. Wie anderswo in dieser Beschreibung (Wechselspannungsstabilisierung)
ausführlicher
beschrieben ist, können
die Bildelemente unter bestimmten Umständen in ihren bestehenden Zuständen erhalten
werden, wenn die Gleichspannungs-Potentialdifferenz null ist, während, vorzugsweise
an der gemeinsamen vorderen Elektrode zum Erleichtern des Anlegens,
eine kleine Wechselspannung vorhanden ist.
-
Dementsprechend schafft die Erfindung
eine Aktivrückwand-Anordnung,
die eine Matrix aus elektrisch adressierbaren Elementen umfaßt, die
auf einer Aktivrückwand
definiert sind, wobei die Matrix eine erste Mehrzahl aus sich gegenseitig
ausschließenden
Mengen der Elemente umfaßt,
wobei die Anordnung außerdem
erste Mengenabtastmittel umfaßt,
die so beschaffen sind, daß sie
alle Mengen der ersten Mehrzahl, jeweils eine Menge zu einem Zeitpunkt,
in einer vorgegebenen Reihenfolge adressieren, dadurch gekennzeichnet,
daß die
Anordnung ferner erste Mengenauswahlmittel umfaßt, die wahl weise jede der
Mengen unabhängig
von den ersten Mengenabtastmitteln adressieren, wobei mehr als eine
oder alle Mengen der ersten Mehrzahl von Mengen gleichzeitig adressiert
werden können.
-
Viele Matrizen werden über orthogonale Mengen
von Leitern adressiert, wobei, während
die üblichste
Form der Matrix als adressierbare Zeilen (die Mengen) und Spalten
angeordnet ist, andere Anordnungen möglich sind, die beispielsweise
auf Polarkoordinaten (Abstand und Winkel) beruhen. Allerdings neigen
moderne Rechenverfahren und Standardumsetzer in der Mehrzahl der
Fälle dazu,
andere Formate redundant zu machen.
-
Vorzugsweise umfassen die Mengenabtastmittel
wenigstens ein Schieberegister mit mehreren Stufen, wobei jede Menge
mit dem Ausgang einer jeweiligen Stufe gekoppelt ist. Somit kann
ein beim Start eines Registers eingefügtes Token entlang der Register
getaktet werden, um der Reihe nach jede Menge zu adressieren. Vorzugsweise
sind die Ausgänge
von den Registern oder die nachfolgende Schaltungsanordnung so angeordnet,
daß sie
auf einen (Takt-) Impuls damit reagieren, daß sie die Adresse entfernen,
bevor eine weitere Menge von Elementen adressiert wird.
-
An jeder Ausgangsstufe des Schieberegisters
bzw. der Schieberegister kann ein erster Steuereingang vorgesehen
sein, der, wenn er aktiviert wird, ein erstes vorgegebenes Signal
an seine Menge übergibt
(dieses umfaßt
die Schaltungsanordnung zwischen einer Ausgangsstufe und ihren Mengen,
so daß der
Steuereingang die Ausgangsstufe entweder zwischenspeichert oder
dominiert). Dies kann dazu verwendet werden, alle Elemente ausgewählter Mengen
in den ersten vorgegebenen Zustand zu schalten, wobei es im Gebrauch
in der bevorzugten Aus führungsform
dazu dient, alle Schalttransistoren einer Matrix vom DRAM-Typ einzuschalten.
-
Ferner können die Ausgangsstufen der Schieberegister
oder die Schaltungsanordnung zwischen den Ausgangsstufen und den
("ausgewählten") Mengen zweite Steuereingänge enthalten,
die, wenn sie aktiviert werden, ein zweites vorgegebenes Signal
an alle "ausgewählten Mengen" übergeben. Dieses zweite vorgegebene
Signal unterscheidet sich von dem ersten und kann dazu verwendet
werden, alle Elemente der ausgewählten
Mengen in den gleichen zweiten vorgegebenen Zustand zu schalten, der
verschieden von dem ersten ist. Im Gebrauch dient es in der bevorzugten
Ausführungsform
dazu, alle Schalttransistoren einer Matrix vom DRAM-Typ auszuschalten.
-
Vorzugsweise kann entweder das erste
oder das zweite vorgegebene Signal Priorität gegenüber dem anderen haben.
-
Wenn die Elemente als Zeilen (Mengen)
und Spalten angeordnet sind, kann es zwei Schieberegister, eines
für die
ungeraden Zeilen und eines für
die geraden Zeilen, geben. Es kann eingerichtet sein, daß zu einem
Zeitpunkt lediglich das Ausgangssignal von nur einem Schieberegister
aktiv ist, so daß lediglich
eine Zeile adressiert wird, worauf die Adresse zu der vorausgehenden
Zeile entfernt wird.
-
Die Schieberegister können getaktet
werden, d. h. in der Weise angeordnet werden, daß zu einem Zeitpunkt lediglich
ein Register getaktet wird. Diese Taktungsaktion kann z. B. dadurch,
daß ein volles
Register und daraufhin das andere getaktet wird, oder dadurch, daß jedes
Register abwechselnd getaktet wird, um zu einem Zeitpunkt eine Zeile
zu adressieren, geändert
werden, um nach Bedarf sequentielle (progressive) oder verschachtelte
Abtastungen zu schaffen. Allerdings ist es, z. B. für ein angrenzendes
Paar einer ungeraden und einer geraden Zeile, ebenfalls möglich, daß die Ausgangssignale von
beiden Registern gleichzeitig aktiv sind.
-
Um die Anzahl der durch das bzw.
die Schieberegister adressierten Mengen von Elementen zu erhöhen, kann
auf ihre Ausgänge
ein Demultiplexer folgen. Dies erhöht außerdem die Ordnung, in der
die Zeilen adressiert werden können.
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Wo die Elemente der Matrix einen
zweiten adressierbaren Eingang haben, können die zweiten adressierbaren
Eingänge
mehrerer (und vorzugsweise aller) Spalten gleichzeitig adressiert
werden.
-
Die zweiten adressierbaren Eingänge können so
angeordnet sein, daß sie über Demultiplexer Daten
von einer kleineren Vielzahl n paralleler Datenleitungen empfangen.
Die Demultiplexer können wahlweise
betreibbare Mehrzahlen n von Zwischenspeichern enthalten, um parallel
Daten von den Eingangsleitungen zu empfangen. In diesem Fall kann der
wahlweise Betrieb der Zwischenspeicher übergangen werden, so daß die Daten
zwischengespeichert und allen Spalten gleichzeitig zugeführt werden.
Dies kann nützlich
sein, wenn die Matrix ausgetastet wird usw.
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Die europäische Patentanmeldung Nr. 97304638.6
(Sharp) bezieht sich auf einen räumlichen
Lichtmodulator oder auf eine Anzeige mit Zeilen und Spalten von
Bildelementen, in der sowohl die Zeilen als auch die Spalten durch
rekonfigurierbare Schieberegister abgetastet werden. Die den eigentlichen
Registern zugeordnete Logik ist so beschaffen, daß die Dicke
eines ihnen entlang übergebenen
Tokens, d. h. die Anzahl der Zeilen oder Spalten, die gleichzeitig
adressiert werden, lokal geändert
werden kann, wodurch die lokale Auflösung der Anzeige geändert werden
kann. In einer solchen Anordnung sind die Zeilen oder Spalten, die
gleichzeitig adressiert werden, notwendig angrenzend, wobei es keine Möglichkeit
gibt, irgendeine Zeile oder Spalte anders als durch die normale
Abtastoperation der Register wahlweise zu adressieren.
-
Die europäische Patentanmeldung Nr. 88202941.6
bezieht sich auf eine Matrixanzeigevorrichtung, in der Paare aufeinanderfolgender
Zeilen in der Weise beschrieben werden können, daß sie die gleichen Bildinformationen
enthalten, so daß ein Bruch
in einem Leiter in einer Zeile dadurch behoben werden kann, daß Informationen
aus der vorangehenden Zeile vorverlegt werden. Wieder ist die gleichzeitige
Adressierung auf angrenzende Zeilen beschränkt, während die Zeilen nicht unabhängig von
der Abtastaktion ausgewählt
werden können.
-
Weitere Merkmale und Vorteile der
Erfindung können
aus einer Betrachtung der angefügten
Ansprüche,
auf die der Leser verwiesen wird, und aus der folgenden Beschreibung
einer Ausführungsform der
Erfindung abgeleitet werden, die mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung
gegeben wird, in der:
-
1 in
einer schematischen Querschnittsansicht eine Flüssigkristallzelle zeigt, die
eine Aktivrückwand
enthält
und in ein Substrat eingebaut ist;
-
2 eine
Explosionsdarstellung der Komponenten der Flüssigkristallzelle aus 1 ist;
-
3 ein
schematischer Blockschaltplan ist, der eine Schaltungsanordnung
zeigt, die der Flüssigkristallzelle
aus 1 eng zugeordnet
ist;
-
4 eine
schematische Draufsicht (ein Grundriß) der Aktivrückwand der
Flüssigkristallzelle aus 1 ist, die eine zentrale
Bildelementmatrix enthält;
-
5 eine
schematische Querschnittsansicht eines Teils der Rückwand aus 4 ist, die die verschiedenen
Lagen und Höhen
zeigt, die in dem Gebiet der Bildelementmatrix anzutreffen sind;
-
6 eine
schematische Draufsicht eines einzelnen Bildelements der Matrix
der Rückwand
aus 4 ist;
-
7 und 7a Signalformdiagramme sind;
-
8 ein
schematischer Stromlaufplan ist, der einen Teil der Steuerschaltungen
aus 4 zeigt;
-
9 ein
schematischer Stromlaufplan ist, der einen Teil der Spaltentreiber
aus 4 zeigt;
-
10 ein
schematischer Stromlaufplan ist, der einen Teil der Zeilenabtasteinrichtungen
aus 4 zeigt;
-
11 eine
Abwandlung der Schaltung aus 9 zum
Erhöhen
der Anzahl der adressierten Spalten zeigt;
-
12 Abwandlungen
von 10 zum Erhöhen der
Anzahl der adressierten Zeilen zeigt;
-
13 Signalformen
zeigt, die zur Erläuterung
eines Ein-Durchgangs-Bildschreibschemas verwendet werden; und
-
14 bis 16 Signalformen zeigen, die
zur Erläuterung
von Zwei-Durchgangs-Bildschreibschemata
verwendet werden; und
-
17 Signalformen
zur Erläuterung
einer Abwandlung des Schemas aus 14 zeigt.
-
1 zeigt
in einer schematischen Querschnittsansicht eine in ein Dickfilm-Aluminiumoxid-Hybridsubstrat
oder in einen Chip-Träger 2 eingebaute
Flüssigkristallzelle 1 mit
Drähten 16,
die von der Zelle zu den Anschlußflächen 17 auf dem Träger verlaufen.
In 2 ist die Zelle 1 in
einer Explosionsdarstellung gezeigt. Die Verwendung eines Hybridsubstrats
zum Einbau elektrooptischer Vorrichtungen ist ausführlicher
in der gleichzeitig anhängigen
internationalen Patentanmeldung PCT/GB99/04285 (Ref: P20960W0) der
Erfinder diskutiert.
-
Die Zelle 1 umfaßt eine
Siliciumaktivrückwand 3,
in der ein zentrales Gebiet ausgebildet ist, das eine Matrix 4 aktiver
Spiegelbildelemente bereitstellt, die in 320 Spalten und 240 Zeilen
angeordnet sind. Außerhalb
der Matrix, jedoch von den Rändern der
Rückwand 3 beabstandet,
befindet sich eine Umfangsklebedichtung 5, die die Rückwand 3 gegenüber dem
Umfangsgebiet einer vorderen Elektrode 6 abdichtet. 2 zeigt, daß die Klebedichtung
unterbrochen ist, um die Einführung
des Flüssigkristallmaterials
in die montierte Zelle zu ermöglichen,
wonach die Dichtung entweder durch weiteres Klebemittel von der
gleichen Sorte oder durch irgendein anderes geeignetes Material
oder Mittel, das an sich bekannt ist, fertiggestellt wird.
-
Die vordere Elektrode 6 umfaßt ein allgemein rechteckiges
ebenes Glas- oder Silika-Substrat 7, das auf seiner Unterseite,
die der Rückwand 3 gegenüberliegt,
mit einer ununterbrochenen Indium-Zinn-Oxidlage 8 beschichtet
ist, die mit einer elektrisch leitenden Seide abgeschirmt ist. An
einer Randseite des Substrats 7 ist ein aufgedampfter Aluminiumrandkontakt 9 vorgesehen,
der um den Rand des Substrats und über einen Teil der Lage 8 verläuft und
dadurch in der montierten Zelle 1 eine elektrische Verbindung
mit der Lage 8 schafft.
-
Die isolierenden Abstandshalter 25,
die auf dem Siliciumsubstrat der Rückwand 3 ausgebildet sind,
verlaufen nach oben, um die vordere Elektrode 6 in einem
vorgegebenen, genauen und stabilen Abstand von dem Siliciumsubstrat
anzuordnen, wobei der auf diese Weise definierte Raum mit Flüssigkristallmaterial
gefüllt
ist. Wie später
beschrieben wird, werden die Abstandshalter 25 und die
Rückwand 3 auf
dem Siliciumsubstrat gleichzeitig unter Verwendung aller oder wenigstens
einiger der gleichen Schritte mit der Ausbildung der Elemente der
Aktivrückwand
darauf ausgebildet.
-
3 ist
eine schematische Darstellung der Schaltungsanordnung auf der PCB 11,
die eng mit dem Betrieb der hier schematisch als Rückwand 3 und
vordere Elektrode 6 gezeigten Zelle 1 zusammenhängt. Die
Rückwand 3 empfängt über eine Schnittstelle 13 Daten
von einem Speicher 12, wobei die Rückwand 3, die vordere
Elektrode 6, der Speicher 12 und die Schnittstelle 13 sämtlich der
Steuerung eines programmierbaren Logikmoduls 14 unterliegen,
das selbst über
eine Schnittstelle 15 mit dem Parallelport eines PC gekoppelt
ist.
-
4 zeigt
eine allgemeine schematische Ansicht des Entwurfs ("Grundriß") der Aktivrückwand 3.
Wie später
anhand der 5 und 6 ausführlich beschrieben wird, umfaßt jedes
der aktiven Bildelemente der zentralen Matrix 4 im wesentlichen
einen NMOS-Transistor mit einem Gate, das mit einem Zeilenleiter
aus einer Menge von Zeilenleitern verbunden ist, eine Drain-Elektrode,
die mit einem Spaltenleiter aus einer Menge von Spaltenleitern verbunden ist,
und eine Source-Elektrode oder ein Gebiet, das entweder die Form
einer Spiegelelektrode besitzt oder mit einer Spiegelelektrode verbunden
ist. Die hinten angeordnete Spiegelelektrode bildet zusammen mit
einem gegenüberliegenden
Abschnitt der gemeinsamen vorderen Elektrode 6 und dem
dazwischenliegenden chiralen smektischen Flüssigkristallmaterial 20 eine
Flüssigkristall-Bildelementzelle,
die kapazitive Eigenschaften besitzt.
-
Die geraden und ungeraden Zeilenleiter
sind mit jeweiligen Abtasteinrichtungen 44, 45 verbunden, die
an beiden Seiten der Matrix beabstandet sind. Jede Abtasteinrichtung
umfaßt
einen Pegelschieber 44b, 45b, der zwischen einem
Schieberegister 44a, 45a und der Matrix liegt.
Im Gebrauch wird ein Token-Signal entlang der Register übergeben,
das der Reihe nach einzelne Zeilen freigibt (die zugeordneten Transistoren
leitend macht), wobei durch geeignete Steuerung der Register auf
Wunsch verschiedene Abtasttypen, z. B. verschachtelt und nicht verschachtelt,
ausgeführt
werden können.
-
Die geraden und die ungeraden Spaltenleiter sind
mit jeweiligen Treibern 42, 43 verbunden, die von
der Oberseite und von der Unter seite der Matrix beabstandet sind.
Jeder Treiber enthält
einen 32-zu-160-Demultiplexer 42a, 43a,
der die Zwischenspeicher 42b, 43b speist, sowie
zwischen den Zwischenspeichern und den Spaltenleitern einen Pegelschieber 42c, 43c.
Im Gebrauch werden gemäß der Steuerung
eines 5-Phasen-Takts Daten aus dem Speicher 12 für aufeinanderfolgende
Mengen von 32 ungeraden oder geraden Spaltenleitern von
Mengen der Randkontaktierungsanschlußflächen 46, 47 an die
Demultiplexer 42a, 43a übergeben und bei 42b, 43b zwischengespeichert,
bevor bei 42c, 43c ihr Pegel verschoben wird,
um sie den Spaltenleitern als eine Ansteuerspannung zuzuführen. Die
Synchronisation zwischen der Zeilenabtastung und der Spaltenansteuerung
stellt sicher, daß über die
freigegebenen Transistoren einer Zeile die richtige Datenansteuerspannung
an die Flüssigkristall-Bildelemente angelegt
wird, wobei für
diesen Zweck verschiedene Steuerschaltungen 48 und Testschaltungen 48' vorgesehen
sind.
-
Die anschließende Aufhebung der Freigabe dieser
Zeile bringt die Transistoren in einen hochimpedanten Zustand, so
daß die
Ladungen, die den Daten entsprechen, daraufhin während einer ausgedehnten Zeitdauer
auf den kapazitiven Flüssigkristall-Bildelementen
aufrechterhalten werden, bis die Zeile, beispielsweise entweder
zum Schreiben eines weiteren Bildes (oder Neuschreiben des gleichen
Bildes) oder zum Stabilisieren des bestehenden Bildes, erneut adressiert
wird.
-
Wie schematisch in 5 gezeigt ist, beruht die Aktivrückwand auf
einem p-Siliciumsubstrat 51. In dem Gebiet der Matrix 4 enthält sie die NMOS-Transistoren 52,
die Bildelementspiegel 53 und die isolierenden Abstandshalterspalten 25,
wobei das Substrat 51 zunächst von einer unteren, im wesentlichen
ununterbrochenen Siliciumoxid lage 57 und daraufhin von
einer oberen, im wesentlichen ununterbrochenen Siliciumoxidlage 58 bedeckt
ist. Außerhalb
des Gebietes der Matrix 41 sind isolierende Stege ausgebildet,
die ähnlich
wie die Abstandshalter konstruiert sind und eine ähnliche
Höhe besitzen. Die
Funktion der isolierenden Säulen
und Stege besteht darin, einen konstanten und genauen Abstand zwischen
der vorderen Elektrode 6 und dem Siliciumsubstrat 51 sicherzustellen,
um Kurzschlüsse
zwischen der Rückwand
und der vorderen Elektrode zu vermeiden und eine elektrische und
optische Gleichförmigkeit
und das elektrische und optische Verhalten in der Flüssigkristall-Bildelementmatrix
bereitzustellen.
-
Es wird angemerkt, daß 5 lediglich enthalten ist,
um die verschiedenen Höhen
zu erläutern, die
in der Rückwand
anzutreffen sind, während
die weiteren räumlichen
Anordnungen der Elemente nicht denen entsprechen, die in der Praxis
anzutreffen sind. 6 zeigt
eine Draufsicht einer tatsächlichen
Anordnung des Transistors und der Spiegelelektrode, die allgemein ähnlich der
aus 5 ist, wobei aber
die Spalte 25 nicht gezeigt ist. Die Transistoren 52 sind
der höchste
Teil der Schaltungsanordnung selbst.
-
Außer durch diese Lagen ist der
Transistor 52 ferner durch eine Metall-Gate-Elektrode 59 auf
der Lage 57 und durch eine Metall-Drain-Elektrode 60 auf der
Lage 58 definiert. Die Elektroden 59 und 60 sind
mit einem Zeilenleiter 61 bzw. mit einem Spaltenleiter 62 verbunden.
In dem Transistor 52 ist die Lage 57 abgeändert, so
daß sie
ein Polysiliciumgebiet 56 enthält, das durch eine sehr dünne Gate-Oxidlage 55 von
dem Substrat 51 beabstandet ist.
-
Die Transistor-Source besitzt die
Form eines großen
Diffusionsgebiets
63 in der Lage 58, das mit der
Elektrode 65 des Bildelementspiegels 53 verbunden
ist, wobei sich das Gate-Gebiet 64 im wesentlichen unter
dem Übergangsgebiet
der Spalten- und Zeilenleiter 61, 62 befindet,
um den Füllfaktor
zu minimieren und es vor auffallendem Licht zu schützen.
-
Der Bildelementspiegel ist durch
die Bildelementelektrode 65 auf der Lage 58 ausgebildet,
wobei die Elektrode aus dem gleichen Material besteht und gleichzeitig
mit der Drain-Elektrode 60 ausgebildet wird. Unter dem
größten Teil
der Spiegelelektrode 65 ist in dem Substrat 51 ein
Verarmungsgebiet 66 ausgebildet. In der montierten Vorrichtung
sind die Bildelementelektroden um etwas weniger als 2 Mikrometer
von der gegenüberliegenden
vorderen Elektrode beabstandet, wobei das smektische Flüssigkristallmaterial 20 dazwischenliegt.
-
Da es keine darunterliegenden diskreten Schaltungselemente
gibt, ist der Bildelementspiegel im wesentlichen eben und belegt
einen Anteil (Füllfaktor)
von etwa 65% der Bildelementfläche.
Die Notwendigkeit, den Füllfaktor
zu maximieren, ist ein Gesichtspunkt bei der Entscheidung, anstelle
einer Rückwand
vom SRAM-Typ, in der mehr Raum für
die zwei Transistoren und ihre zugeordneten Elemente verwendet werden
muß, eine
Rückwand
vom DRAM-Typ zu verwenden.
-
Über
der Topologie des Rests der Rückwand 21 verläuft eine
isolierende Spalte oder Säule 25,
die jedem Bildelement zugeordnet ist, die aber außerdem die
Lagen 57, 58 über
dem Substrat 51 mit einem ersten Metallfilm 67 zwischen
den Lagen 57, 58 und einen zweiten Metallfilm 68 zwischen
der Lage 58 und (im Gebrauch) der vorderen Elektrode 22 enthält. Der
erste und der zweite Metallfilm 67, 68 ent halten
die gleichen Metalle und werden gleichzeitig wie die Elektroden 59, 60 des
Transistors 52 abgeschieden. In dem Gebiet der Abstandshalter
ist das Substrat abgeändert,
um eine Feldoxidlage 69 bereitzustellen, während die
Unterseite der Lage 57 abgeändert ist, um zwei Polysiliciumlagen 70, 72 bereitzustellen,
die durch eine dünne
Oxidlage 71 beabstandet sind.
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Obgleich der Abstandshalter Metallagen
enthält,
schafft er eine gute Isolation zwischen der vorderen Elektrode und
der Aktivrückwand.
Dadurch, daß die
isolierenden Abstandshalter auf diese Weise ausgebildet werden,
können
sie in bezug auf die anderen Elemente auf der Rückwand genau angeordnet werden,
wodurch irgendeine Störung
bei den optischen oder elektrischen Eigenschaften vermieden wird,
wobei sich dadurch, daß sie
gleichzeitig mit den aktiven und weiteren Elementen der Rückwand unter Verwendung
der gleichen Prozesse erzeugt werden, Vorteile hinsichtlich Kosten
und Effizienz ergeben.
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Wie oben erwähnt wurde, besitzt eine auf diese
Weise ausgebildete Bildelementzelle eine Kapazität. Chirale smektische Flüssigkristallmaterialien sind
Ferroelektrika, so daß das
Anlegen eines elektrischen Feldes, das ausreicht, die Wiederausrichtung der
Moleküle
zu bewirken, mit einer zusätzlichen Übertragung
von Ladung verknüpft
ist. Diesem Effekt ist insofern eine Zeitkonstante zugeordnet, als
es eine Zeit dauert, bis sich das Flüssigkristallmaterial wiederausrichtet.
-
Die Anforderung, daß während der
Wiederausrichtung eine Ladung fließt, sowie die zugeordnete Zeitkonstante
besitzen eine Anzahl von Folgen. Insbesondere kann die Wiederausrichtung,
obgleich sie verhältnismäßig schnell
ist, immer noch wesentlich kleiner sein als das, was für die schnelle
Abtastung der Vorrichtung erforderlich ist.
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Bei einer Rückwand vom SRAM-Typ wird der Zustand
eines Bildelements bis zur nächsten
Adresse sowie mit der Leistung, die von einem Busstrom zugeführt werden
kann, bis die Wiederausrichtung abgeschlossen ist, aufrechterhalten.
Allerdings wird die Leistung bei einer Rückwand vom DRAM-Typ jedem Bildelement
lediglich während
der Adressierungszeitdauer zugeführt.
Die Kapazität
der Zelle ist verhältnismäßig klein
und kann keine ausreichende Ladung für den Abschluß der Wiederausrichtung
erhalten.
-
Ein Verfahren zur Behandlung dieses
Problems besteht darin, jedes Bildelement mit einer zusätzlichen "Slug"-Kapazität zu versehen,
die schnell geladen wird, wenn das Bildelement adressiert wird, wobei
ihre Ladung anschließend
verbraucht wird, während
sich die Flüssigkristallmoleküle wiederausrichten
und nachfolgende Bildelemente adressiert werden. Somit vermeidet
die Slug-Kapazität
effektiv die Notwendigkeit eines Adressierungsimpulses, der so lang
wie die Wiederausrichtungszeit ist.
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In 5 bildet
die Diffusionslage 66 im Gebrauch eine in Sperrichtung
vorgespannte Diode, deren Verarmungsgebiet als Slug-Kapazität wirkt.
-
Der in der Ausführungsform verwendete smektische
Flüssigkristall
besitzt eine monostabile Ausrichtung, so daß es wesentlich ist, die Ladungsableitung
zu begrenzen, damit das Bildelement vom DRAM-Typ in dem geschalteten Zustand verbleibt,
bis es das nächste
Mal adressiert wird. In gewissem Sinn ist die Tatsache, daß es während der Wiederausrichtung
eine zusätzliche
Ladungsverschiebung gibt, hilfreich, da der Betrag der Ladungsableitung,
der die Relaxation in den Ausgangszustand ermöglicht, verhältnismäßig groß ist.
-
Anders als bei einem herkömmlichen
gekapselten Computer-DRAM kann Beleuchtungslicht in die Rückwand eindringen.
Falls es empfindliche Elemente erreicht, kann die Photoleitfähigkeit
die Relaxation des Bildelements in weniger Zeit als der Abtastzeitdauer
ermöglichen,
wobei nicht zugelassen werden sollte, daß dies geschieht. Somit müssen Schritte
unternommen werden, um (a) das Einringen von Licht auf empfindliche
Elemente so weit wie möglich
zu verringern; und (b) die Wirkungen irgendwelches Lichts, das dennoch
immer noch eindringt, zu mildern.
-
In den 5 und 6 ist der Schritt (a) insofern implementiert,
als sich der Transistor 52 und insbesondere sein Gate-Gebiet
im wesentlichen unter den Metalleitern 60, 61 befindet
und die durch das Gebiet 66 vorgesehene Diode, die besonders
lichtempfindlich ist, zum größten Teil
durch die Spiegellage 65 verborgen ist. Weitere Einzelheiten
in bezug auf die Slug-Kapazität
und auf das Vermeiden von Photoleitfähigkeits-Elementen sind zu
finden in der gleichzeitig anhängigen
internationalen Patentanmeldung PCT/GB99/04279 (Ref: P20960W0) der
Erfinder.
-
Obgleich der Füllfaktor von 65% in den Anordnungen
der 1 bis 6 ausreichend hoch ist, um annehmbar
zu sein, ist das Reflexionsvermögen
der Spiegelelektrode nicht optimiert, da ihr Material gleich dem
ist, das bei der Herstellung der aktiven Elemente der Rückwand verwendet
wird.
-
Es ist die normale Fraxis der Halbleiterhersteller,
Rückwände mit
einer ununterbrochenen oberen Isolierlage zu liefern, die über der
gesamten Ebene abgeschieden ist, wobei diese Isolierlage entfernt werden
muß oder
von vornherein vermieden werden muß, daß sie aufgetragen wird, um
die Anordnungen der vorausgehenden Figuren herzustellen.
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Allerdings können der Füllfaktor und das Reflexionsvermögen der
Spiegelelektrode unter Verwendung der teilweisen oder vollständigen Planarisierung
der Rückwand
erhöht
werden.
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Bei der Teilplanarisierung wird die
obere Isolierlage erhalten, allerdings mit Kontaktlöchern, die zu
den darunterliegenden Elektrodenanschlußflächen 65 verlaufen,
die klein sein können,
da sie nicht mehr als Spiegel wirken. Über dem größten Teil der Bildelementfläche ist
eine jeweilige hochreflektierende Spiegelbeschichtung abgeschieden,
die mit ihrem Kontaktloch verbunden ist.
-
Diese Konstruktion besitzt unter
anderem die Vorteile eines hohen Füllfaktors; einer hochreflektierenden
Spiegelelektrode; und eines verringerten Eindringens von Licht in
das darunterliegende Halbleitermaterial. Während die isolierenden Spalten
und Stege bevorzugt erhalten werden, um die vordere Elektrode in
bezug auf die Rückwand
zu halten und zu beabstanden, so daß der Füllfaktor etwas verringert wird,
umfassen diese nun die zusätzliche
obere Isolierlage. Der einzige Schritt nach der Herstellung ist
das Abscheiden des reflektierenden Spiegelmaterials. Es wird angemerkt,
daß das
letztere wegen der darunterliegenden Struktur der Rückwand nicht
so eben wie zuvor ist.
-
Die vollständige Planarisierung ist ein
bekannter Prozeß,
in dem die Topologie der Rückwand dadurch,
daß sie
mit einem Isoliermaterial, z. B. mit einem Polymer, gefüllt wird,
effektiv entfernt wird. Dies kann wieder an der vorhandenen Rückwand mit oder
ohne die bei der Herstellung eingeführte obere Isolierlage und
mit sehr ebenen hochreflektierenden Spiegelelektroden, die über jedem
Bildelement mit einem hohen Füllfaktor
abgeschieden werden, implementiert werden. Obgleich das Produkt
die gleichen Vorteile wie die Teilplanarisierung besitzt und eine bessere
Leistung haben kann, umfaßt
seine Produktion durch vorhandene Technologien aber eine Anzahl
von Schritten nach der Herstellung, von denen einige (wie etwa das
Sicherstellen der Ebenheit des Isoliermaterials) nicht leicht oder
effizient auszuführen
sind, so daß es
im Moment nicht bevorzugt wird.
-
Das chirale smektische Flüssigkristallmaterial
erhält
auf einem oder auf beiden Substraten mit an sich bekannten Mitteln
eine gewünschte
Oberflächenausrichtung.
Im Fall der Halbleiteraktivrückwand erfolgt
die Behandlung der Teil- oder Vollplanarisierungslage, wenn sie
vorgesehen ist.
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Schaltungsanordnung Die bisher beschriebene
Ausführungsform
besitzt eine rechteckige Bildelementmatrix aus 320 Spalten und 240
Zeilen, wobei die Spalten durch parallele Datenleitungen gespeist
werden, während
die Zeilen ihrerseits in einer gewünschten Folge freigegeben werden,
um die empfangenen Daten zu empfangen oder zu bearbeiten. Die Matrix
besitzt in jeder Richtung die halbe Standard-VGA-Auflösung. Es
wäre wünschenswert, die
Auflösung
der Matrix auf den VGA-Standard zu erhöhen, wobei dies später in bezug
auf eine Abwandlung beschrieben wird.
-
Je nach der Art und Weise, in der
sie angesteuert wird, und dem Wert der angelegten Spannung kann
die vorliegende Ausführungsform
eines räumlichen
Lichtmodulators aus smektischen Flüssigkristallen mit einer Linienrate
von wenigstens 10 MHz und mit einer Bildwiederholrate von bis zu
15 bis 20 kHz angesteuert werden, was eine Dateneingabe von etwa
1 bis 1,5 GPixel pro Sekunde erfordert. Obgleich die Bildelement-Adressierungszeit
etwa 100 Nanosekunden beträgt,
dauert es typischerweise etwa 1 bis 5 Mikrosekunden, bis das Bildelement
zwischen den optischen Zuständen
schaltet; außerdem beträgt die Schreibzeitdauer
von Teilbild zu Teilbild etwa 80 Mikrosekunden, obgleich die Gesamtteilbild-Schreibzeit
in der Größenordnung
von 24 Mikrosekunden liegt.
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Die Ungleichheit zwischen der tatsächlichen Bildwiederholfrequenz
des räumlichen
Modulators und der potentiellen Bildwiederholfrequenz der Matrix
(etwa 80 kHz), wie sie durch die Linienfrequenz bestimmt ist, entsteht
aus einer Vielzahl von Faktoren wie etwa der Zeit, die es dauert,
die Bildelemente vollständig
zu schalten (die wesentlich größer als
die Linien- oder Bildelement-Adressierungszeit ist), wobei während dieser
Zeit aus der Zellenkapazität
und aus der Slug-Kapazität
Ladung gezogen wird; der Notwendigkeit, die Matrix auszutasten,
um einen Gleichspannungsabgleich durchzuführen; und den optischen Zugriff
auf den räumlichen
Lichtmodulator zwischen dem Schreiben aufeinanderfolgender Teilbilder.
-
Ein Master-Takt arbeitet mit 50 MHz.
Von den Master-Taktimpulsen CL werden auf bekannte Weise die in
den 7 und 7a gezeigten Signalformen NTE,
NTO, NISE, NISO, NC0 bis NC4 abgeleitet. Das Anfangs-"N" gibt die Verwendung einer negativen
Logik an, in der die Signale im tiefen Zustand aktiv sind. Wo sie
verwendet werden, haben die Inversen dieser Signale abzüglich des
ersten "N" die gleiche Terminologie.
Die letzten Buchstaben "E" und "O" beziehen sich auf gerade und ungerade,
angewendet auf die Zeilen oder Spalten der Matrix.
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8 erläutert Teile
der Steuerschaltungen 48 aus 4.
Hierbei gibt es weitere Signale NSAR und NRAR zum Setzen aller Zeilen
(zum Austasten der Matrix) bzw. zum Zurücksetzen aller Zeilen (um ein
Neuschreiben der Matrix zu ermöglichen).
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8(a) zeigt
die Ableitung von 5 nicht überlappenden
Takten (N)CC0 bis (N)CC4 mit der Linienfrequenz von 10 MHz aus den
Signalen NC0 bis NC4, wenn das Signal NSAR inaktiv ist, zur Verwendung
beim Steuern der Spaltentreiber 42, 43.
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Wie bereits in bezug auf 4 angegeben wurde, wird
eine Gruppe von 32 ankommenden parallelen Datenleitungen
durch den Treiber 42 auf der Oberseite der Matrix 1 : 5
auf die 160 geraden Spalten demultiplexiert, während durch den Treiber 43 am Fuß der Matrix
eine komplementäre
Gruppe von 32 ankommenden parallelen Datenleitungen auf die 160 ungeraden
Spalten 1 : 5 demultiplexiert wird. Ansonsten sind die Treiber 42 und 43 ähnlich angeordnet.
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9 zeigt
eine von 32 ähnlichen
Schaltungen des Treibers 42, jeweils für eine jeweilige einzelne Spalte
in der ersten Menge von 32 geraden Spalten. Während der
aktiven Periode des Takts NCC0 wird ein Datensignal DD von einem
Eingang 131, der mit jeweils einer der 32 Eingangsdatenleitungen
gekoppelt ist, durch das Gatter 132 übertragen und auf dem Gate-Kondensator
eines Inverters 133 gehalten, bis ein durch den Taktimpuls
NCC4 gesteuertes Gatter 134 das Signal zu einem Zwischenspeicher 135 durchzulassen
ermöglicht.
Der Zwischenspeicher 135 ist bistabil und enthält im wesentlichen
zwei Inverter, die über
ein weiteres Gatter 136, das ebenfalls durch den Gate-Impuls
CC4 gesteuert wird, in einem Ring gekoppelt sind, so daß der Ring
geöffnet
wird, wenn das Signal über
das Gatter 134 zu dem Zwischenspeicher übertragen wird, während er
danach geschlossen wird, um das Signal an dem Zwischenspeicherausgang
zu halten. Der Ausgang des Zwischenspeichers ist über einen
Pegelschieber 137 und zwei in Serie geschaltete Puffer 138 mit
dem Spaltenleiter verbunden.
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Diese Gesamtanordnung für die erste
Menge von Spaltenleitern ist für
die verbleibenden vier Mengen wiederholt, wobei die gleichen 32
Eingangsdatenleitungen, jedoch mit jeweils anderen Taktsignalen
NCC1 bis NCC4 an dem ersten Gatter 132, entsprechend wiederholt
sind. Die an die Gatter 134 und 136 angelegten
Signale bleiben als NCC4 und CC4, so daß die Datensignale für eine gesamte
Linie als Antwort auf das Signal NCC4 gleichzeitig an alle 320 Spalten
angelegt und bis zum nächsten
Impuls NCC4 daran aufrechterhalten werden.
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Wenn NSAR aktiv ist, übergeht
es die Taktimpulse NCC0 bis NCC4 und macht alle 320 Spalten für die 64 Dateneingangsleitungen
gleichzeitig verfügbar.
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8(b) zeigt
die Ableitung von 5 nicht überlappenden
Takten (N)CR0 bis (N)CR4 mit der Linienfrequenz von 10 MHz aus den
Signalen NC0 bis NC4, wenn das Signal NISE oder NISO inaktiv ist,
zur Verwendung beim Steuern der Zeilentreiber 44, 45.
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Wie bereits anhand von 4 beschrieben wurde, werden
durch die jeweiligen Abtasteinrichtungen 44, 45,
die jeweils ein Schieberegister mit zugeordneten Pegelschiebern
an ihren Ausgängen
oder 120 angrenzende Ausgänge
davon enthalten, die geraden und ungeraden Zeilen der Matrix angesteuert (freigegeben).
Jede Stufe der Schieberegister ist vollständig bistabil und wird durch
die Taktimpulse NCR0, NCR2 und NCR4 gesteuert. Zu Beginn jedes Teilbilds
wird ein einzelner Token-Impuls NTE, NTO in die erste Stufe des
jeweiligen Schieberegisters gekoppelt und daraufhin je nach dem
geforderten Typ der Abtastung auf die geforderte Weise die Register entlang
getaktet.
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10 zeigt
eine einzelne Stufe der ungeraden Zeilenabtasteinrichtung 44 der
bevorzugten Ausführungsform,
die eine zugeordnete Pegelschiebereinheit 141 des Pegelschiebers 44b enthält, die
zwischen eine einzelne Stufe 140 des Schieberegisters 44a und
zwei Puffer 149 geschaltet ist. Die gerade Zeilenabtasteinrichtung 45 ist
auf ähnliche
Weise angeordnet.
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Die Stufe 140 umfaßt ein Paar
invertierende Logikgatter 143, 144, die über ein
Transfergatter 145 in einem Ring gekoppelt sind. Der Eingang 142 des Logikgatters 143 ist üblicherweise
mit dem Ausgang des Gatters 145 und mit dem Ausgang eines
Transfergatters 146 gekoppelt, das den Empfang des Ausgangssignals 147 (Token-NTE)
von einer vorausgehenden Stufe in dem Register bewirkt. Die Gatter 145 und 146 werden
jeweils durch die inversen Taktsignale NCR0 und CRO freigegeben,
wodurch der Ring unterbrochen wird, während das Signal vom Transfergatter 146 an
den Eingang des Gatters 143 übergeben wird, während er
anschließend
neu gebildet wird, um das Inverse des empfangenen Signals an einem
Ausgangspunkt 148 aufrechtzuerhalten.
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Die Gatter 143', 144', 145' und 146' sind auf ähnliche
Weise wie die Gatter 143 bis 146 angeordnet und
wirken ähnlich,
jedoch in Reaktion auf die Taktimpulse NCR4, CR4, wodurch das Inverse
des Signals am Punkt 148 am Ausgangspunkt 148' gehalten wird,
wobei durch die Schaltung 141 sein Pegel verschoben wird
und es an die jeweilige Zeile gesendet wird. Somit wird in Reaktion
auf das Signal NCR4 jede Zeile der Reihe nach freigegeben.
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Jedes der Gatter 143, 144 und 144' ist ein NAND-Gatter
mit zwei Eingängen,
während
das Gatter 143' ein
NAND-Gatter mit 3 Eingängen
ist. Das zweite Eingangssignal in die Gatter 143 und 144' ist das Signal
NSAR, während
das zweite Eingangssignal in die Gatter 143' und 144 das Signal NRAR
und das dritte Eingangssignal in das Gatter 143' ein Signal
NCR2' ist. Wenn
die Signale NSAR, NRAR und NCR2' inaktiv
sind, wirken die Gatter als Inverter, wobei die Ringe bistabil sind.
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Das Signal NCR2' wird wie in 8(c) gezeigt abgeleitet. Es ist ähnlich dem
Signal NCR2, wird aber übergangen,
wenn das Signal NSRR aktiv ist. Wenn NSAR inaktiv ist, besteht die
Wirkung des Taktsignals NCR2 darin sicherzustellen, daß der zweite
Ring zurückgesetzt
wird, wobei die Freigabe der Zeile aufgehoben wird, bevor die folgende
Zeile freigegeben wird, was somit sicherstellt, daß die Datenzufuhr
zu einer einzelnen Zeile erfolgt und daß es keine Überlappung der gleichen Daten
zwischen den Zeilen geben kann.
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Das Steuersignal NSAR bewirkt, daß die Freigabe
des Signals NCR2' aufgehoben
wird und daß alle
Ausgänge
des Registers gesetzt (zwi schengespeichert) werden, wodurch alle
Zeilen in der zu Beginn dieses Abschnitts beschriebenen Weise für die Austastung
freigegeben werden. Anschließend bewirkt
das Steuersignal NRAR, daß alle
Zeilen wieder ausgeschaltet werden. Somit übergeht das Signal NSAR den
normalen Betrieb der Schieberegister.
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Somit ist die Wirkung des Signals
NSAR, (a) die Spaltentakte NCC0 bis NCC4 zu übergehen, so daß allen
fünf Mengen
von Spalten gleichzeitig Daten von den 64 Dateneingängen zugeführt werden,
und (b) die Freigabe des Taktimpulses NCR2' und des normalen Betriebs des Registers
aufzuheben und alle Zeilen zwischenzuspeichern. Dies ermöglicht, daß die gesamte
Matrix der Bildelemente gleichzeitig ausgetastet wird.
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Wenn nicht zuerst die Token NTO und
NTE eingeführt
werden, sind die Signale NISE und NISO komplementär. Wenn
sie aktiv sind, besteht ihre Wirkung darin, die Erzeugung der Zeilentaktimpulse (N)CR0
bis (N)CR4, 8(b), zu
sperren. Auf diese Weise ist zu einem Zeitpunkt lediglich eines
der Schieberegister 44a, 44b aktiv, was ermöglicht,
die Art und Weise zu steuern, in der die Token entlang der Zeilen
weitergegeben werden. Falls NISE und NISO, wie gezeigt ist, beispielsweise
in der Weise abgeleitet werden, daß sie die halbe Linienfrequenz
haben, werden die Register abwechselnd freigegeben, um entlang der
Matrix eine progressive oder nichtverschachtelte Linienabtastung
zu ermöglichen.
Eine Alternative würde
darin bestehen, die Signale NISE und NISO in Form von Impulsen mit
der halben Teilbildadressen-Zeitdauer zu liefern, so daß das eine Register
vollständig
abgetastet wird, während
daraufhin das andere Register vollständig abgetastet wird, so daß eine verschachtelte
Abtastung geliefert wird.
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Es sind weitere Betriebsarten möglich, wobei beispielsweise
eine angrenzende ungerade und gerade Zeile gleichzeitig freigegeben
werden, was die doppelte Bildwiederholrate, jedoch die halbe vertikale
Auflösung,
ergibt.
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Obgleich die Schieberegisterstufen
in dieser Ausführungsform
in der Weise angeordnet sind, daß sie eine direkte Reaktion
auf die Signale NSAR und NRAR liefern, ist klar, daß zwischen
den Registern und den Zeilen alternative Mittel als getrennte Entität, beispielsweise
ein ODER-Gatter für
NSAR und ein UND-Gatter für
NRAR, die zwischen einem Registerausgang und der zugeordneten Zeile
in Serie geschaltet sind, vorgesehen sein könnten.
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VGA-Auflösung In einer Abwandlung der vorliegenden
Ausführungsform
sind der einzelne Bildelementspiegel und das aktive Element durch
eine Gruppe von vier (zwei mal zwei) mit einer entsprechenden Verdopplung
der Zeilen- und Spaltenadressenleitungen ersetzt. Zur Anpassung
an die Verdopplung der Adressenleitungen sind die Spaltentreiber und
Zeilenabtasteinrichtungen in jeder Dimension mit 1 : 2-Demultiplexern
versehen.
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Die Spaltenschaltungen sind lediglich
hinsichtlich der Anzahl verdoppelt, wobei jedes Paar mit komplementär angesteuerten
Steuereingängen 152, 153,
wie schematisch in 11 gezeigt
ist, abwechselnd durch die Transfergatter 150, 151 freigegeben wird.
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Die 12a bis 12c zeigen drei mögliche Schaltpläne für die Zeilenabtasteinrichtungen.
In dem bevorzugten Schaltplan aus 12a sind
die Logikgatter 160, 161 zwischen dem Ausgangspunkt 148' und den jeweiligen
Pegelschiebern 141 und Puffern 149 angeordnet.
Die zweiten Eingänge 162, 163 der
Gatter werden auf komplementäre
Weise angesteuert, um entweder das obere oder das untere Paar der
Bildelemente (RW und RL) freizugeben.
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Wie schematisch in den 12b und 12c gezeigt ist, kann die Demultiplexierung
allerdings nach dem Pegelschieber 141 bzw. bei den Gattern 164, 165 zwischen
den Pegelschiebern 141 und den letzten Ausgangsstufen 149' oder bei den
Gattern 166, 167, die ebenfalls die letzte Ausgangsstufe
bilden, ausgeführt
werden.
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Es ist klar, daß durch geeignete Steuerung der
Signale 152 und 153 und/oder 162 und 163 verschiedene
weitere Betriebsarten des Beschreibens der Matrix, beispielsweise
4 : 1-Zeilenverschachtelungsschemata, möglich sind.
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In dieser Abwandlung ist das Verhältnis der Spiegelfläche zur
Bildelementfläche
verringert, wobei darauf geachtet werden muß, daß die darunterliegenden aktiven
Elemente vor auffallendem Licht abgeschirmt werden. Das Verhältnis der
Bildelement-Gesamtkapazität
zur Flüssigkristallzellen-Kapazität ist ebenfalls
von 10 : 1 auf 8,4 : 1 etwas verringert. Dennoch wird die Abwägung mit
erhöhter Auflösung insgesamt
nicht als nachteilig betrachtet.
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Betrieb Räumliche Lichtmodulatoren schaffen
Möglichkeiten
sowohl in der optischen Verarbeitung, beispielsweise in Holographie-
und Schaltanwendungen, wo die Anforderungen in bezug auf Faktoren
wie etwa Zeitgebungen, Stetigkeit der Beleuchtung, Länge der
Betrachtung usw. üblicherweise
sehr streng sind. Demgegenüber
erfordert die meiste optische Verarbeitung lediglich eine Binärmodu lation über die
Bildebene.
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Für
Anzeigezwecke ermöglichen
die Akkommodation und die zeitliche Mittelung durch das Auge einen
größeren Spielraum
in bezug auf die vorstehenden Faktoren, wobei aber sehr häufig eine
Graustufenmodulation über
die Fläche
der Anzeige bereitgestellt werden muß.
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Teilweise durch die Vielseitigkeit,
die durch die Konstruktion der Aktivrückwand ermöglicht wird, gibt es viele
Arten, in denen der räumliche
Lichtmodulator der bevorzugten Ausführungsform angesteuert werden
kann.
- (a) Binär/Graustufe Somit gibt es beispielsweise eine
Wahl zwischen Binär-
und Graustufenmodulation. Die Graustufenmodulation selbst kann entweder
auf analoge Weise durch geeignete Steuerung der über jedes Bildelement angelegten
Amplitudenspannung (vergleiche den zuvor erwähnten elektroklinen Effekt)
erzielt werden, wobei die Matrix für Anzeigezwecke aber vorteilhaft
einer zeitlichen Modulation ausgesetzt wird, um eine offensichtliche
Graustufe zu erzeugen. Noch vorteilhafter wird die Matrix auf diese
Weise auf einer digitalen Grundlage angesteuert. Dieser Aspekt ist ausführlicher
in den gleichzeitig anhängigen
internationalen Patentanmeldungen PCT/ GB99/04260 und PCT/GB99/04277
der Erfinder erfaßt.
- (b) Mehrfachauffrischen Das Flüssigkristallmaterial kann wieder
eine Relaxationszeit, die ausreicht, um die gewünschte Zeit zwischen der Produktion auffassender
Bilder abzudecken, besitzen oder nicht besitzen. Wo das nicht der
Fall ist, muß das Bild
mehr als einmal geschrieben werden, um die gewünschte Zeit zu erhalten. Die
hohe Schreibgeschwindigkeit, die bei der Ausführungsform verfügbar ist, ist
diesbezüglich
nützlich,
um den Anteil der Gesamtzeit zu erhöhen, in der ein Bild verfügbar ist.
- (c) Spannung der vorderen Elektrode Außerdem und umfassend kann das
Management der zwischen der gemeinsamen vorderen Elektrode und den
Aktivrückwandelementen
angelegten Spannung wenigstens auf zwei Arten durchgeführt werden.
Unter der Annahme, daß die
von der Rückwand
verfügbare
Gesamtspannung V ist, kann die vordere Elektrode auf V/2 eingestellt
werden, wodurch auf Wunsch alle Bildelemente während einer einzelnen Teilbildabtastung
ein- oder ausgeschaltet werden können.
Der Nachteil ist unter anderem das Anlegen einer niedrigeren Spannung V/2 über jedes
Bildelement und längere
Schaltzeiten.
-
Alternativ kann die vordere Elektrode
abwechselnd auf V und null angesteuert werden, wobei die Rückwand synchron
gesteuert wird, um während der
Abtastung eines Teilbilds ausgewählte
Bildelemente optisch einzuschalten und während der Abtastung des anderen
Teilbilds andere ausgewählte
Bildelemente optisch auszuschalten. Die an jedes Bildelement angelegte
Spannung ist höher,
V, was somit die Schaltgeschwindigkeit erhöht, wobei zum Abschluß der Dateneingabe
aber zwei Teilbildabtastungen ausgeführt werden müssen.
-
Diese zwei Verfahren werden im folgenden als "Ein-Durchgangs-" bzw. "Zwei-Durchgangs-"Verfahren bezeichnet.
In der Ausführungsform
ermöglicht
das Ein-Durchgangs-Schema bei den größten nutzbaren Spannungen eine
etwas höhere
Bildwiederholrate.
-
Diese und weitere Betrachtungen wie
etwa jene, ob ein Gesamt-Gleichspannungsabgleich
erhalten werden soll (und, wenn das der Fall ist, die Zeitdauer,
während
der der Gleichspannungsabgleich erhalten werden soll) bestimmen
genau, wie die räumliche
Lichtmodulation betrieben wird.
-
Ein-Durchgangs-Schema 13 zeigt Spannungssignalformen,
die in einem Ein-Durchgangs-Schema verwendet werden können, wenn
die Spannung VFE der vorderen Elektrode bei V/2 liegt. Die Spannung
Vpad an den Spiegelelektroden der Bildelemente DUP in einer adressierten
Leitung, die von aus in ein geschaltet werden sollen, wird von den Spaltenelektroden
auf einen Wert V angesteuert, während
die Spiegelelektroden für
Bildelemente UDP, die von ein in aus geschaltet werden sollen, auf die
Spannung null angesteuert werden. Die resultierende Spannung über die
Flüssigkristallzelle
ist VLC. Das Erregen dauert typischerweise etwa 10 ns, obgleich
in der Ausführungsform
tatsächlich
100 ns zulässig
sind. Damit die Bildelemente tatsächlich schalten, ist eine wesentlich
längere
Zeitdauer T zulässig, worauf
alle Bildelement-Elektrodenspannungen (Vpad) dadurch, daß die Spannung
an den Pegelschiebern geändert
und unter Verwendung der Signale NSAR und NRAR entweder eine zweite
Abtast- oder eine Setz/Rücksetz-Operation
ausgeführt
wird, um, wie in 13a gezeigt
ist, alle Bildelementtransistoren an- und auszuschalten, auf die
Spannung V/2 zurückgestellt
werden. Das Zurückstellen
der Bildelemente auf V/2 stellt sicher, daß die Länge des Anlegens des Gleichstroms
wohldefiniert und wiederholbar ist.
-
In den 13a und 13b bezeichnet der Impuls 131 die
Auswahl einer einzelnen Zeile, TL die Zeitdauer
zum Laden der Matrix (einschließlich
einer Zeitdauer für
das Ausregeln des Flüssigkristalls)
und TR die Zeitdauer, während der das Bild gelesen
wird, wobei lediglich der Beginn dieser Zeitdauer gezeigt ist. Der
Impuls 132 bezeichnet entweder die Auswahl einer einzelnen
Zeile während
einer zweiten Abtastung oder eine globale Zeilenauswahl für die Setz/Rücksetz-Option.
-
Die Setz/Rücksetz-Option ist schneller
und wird bevorzugt. Obgleich sich die Länge des Anlegens des Gleichstroms
an alle Bildelemente von Zeile zu Zeile bei Verwendung der Setz/
Rücksetz-Option
wegen der endlichen Zeit, die es dauert, die Matrix zu beschreiben,
unterscheidet, ist dies unwesentlich, da die Länge des Anlegens der Gleichspannungsimpulse
an das gleiche Bildelement von Teilbild zu Teilbild gleich ist,
wobei dies der wichtige Faktor bei Betrachtung des Gleichspannungs-Gleichgewichts
ist. Auf jeden Fall wird der Transistor anschließend ausgeschaltet, was die
elektrostatische Stabilisierung ermöglicht (siehe später).
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Da während jeder Teilbildabtastung
alle Bildelemente erregt werden, werden Flüssigkristallelemente, die von
Teilbild zu Teilbild die gleichen bleiben, wiederholt in der gleichen
Richtung angesteuert, was Probleme beim Erhalten eines Gleichspannungs-Gleichgewichts
von null verursachen kann.
-
Außerdem kann das Zurückstellen
aller Bildelementelektroden auf V/2 Probleme verursachen, wo die
Photoleitung bedeutend ist. In diesem Fall werden bevorzugt alle
Bildelementelektroden nach dem Schreiben des Teilbilds, wie in 13b gezeigt ist, synchron
zu einem Zurückstellen
der Spannung VFE der vorderen Elektrode auf null Volt durchgeschaltet.
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Zwei-Durchgangs-Schema 14 zeigt Spannungssignalformen,
die in einem Zwei-Durchgangs-Schema über die zwei Teilbild-Abtastzeit räume oder
Durchgänge
P1 und P2 verwendet werden könnten,
die erforderlich sind, um die gesamte Matrix zu beschreiben. In
dem ersten Durchgang P1 werden ausgewählte Bildelemente adressiert,
um sie optisch einzuschalten, während
in dem zweiten Durchgang die Bildelemente P2 adressiert werden,
um sie optisch auszuschalten. Für
Zeitdauern außerhalb
der Durchgänge
sind alle Spannungen, optional mit einer Niederpegel-Wechselspannung
zur Wechselspannungsstabilisierung der geschalteten Zustände, gleichspannungsmäßig null.
-
Die graphische Darstellung (i) zeigt
die Spannung VFE an der vorderen Elektrode, die lediglich während der
Dauer des zweiten Durchgangs P2 auf V Volt erhöht wird.
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Die graphischen Darstellungen (ii)
und (iii) sind graphische Darstellungen der Spannung Vpad an den
Bildelementspiegel-Anschlußflächen, die EIN-
bzw. AUS-geschaltet werden. Während
des ersten Durchgangs kann irgendeine Schaltfläche von null Volt auf V Volt
geschaltet werden. Zwischen den zwei Durchgängen wird eine erste globale
Austastung BV angelegt, um alle Spiegelanschlußflächen auf V Volt anzusteuern.
Während
des zweiten Durchgangs kann irgendeine Schaltfläche von V Volt auf null Volt
geschaltet werden. Am Ende des zweiten Durchgangs wird eine zweite
globale Austastung B0 angelegt, um alle Schaltflächen auf null Volt anzusteuern.
Die Austastungen BV und B0 werden im wesentlichen synchron zum Schalten
der zweiten Elektrode angelegt.
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Die graphische Darstellung (ii) zeigt
die Spannung an einer Anschlußfläche für ein ausgewähltes Bildelement,
das während
der Zeilenabtastung des ersten Durchgangs eingeschaltet werden soll,
so daß,
wie in der graphischen Darstellung (iv) gezeigt ist, über das
zugeordnete Flüssigkristallelement
ein Impuls mit einer positiven Potentialdifferenz geliefert wird.
Nach dem ersten Durchgang bewirkt die erste globale Austastung BV
im Zusammenhang mit dem Schalten von VFE, daß die Potentialdifferenz über alle
Flüssigkristallelemente
unabhängig
davon, ob sie geschaltet worden sind oder nicht, auf null verringert
wird, wobei beide Seiten der Flüssigkristallzellen
nun auf V Volt sind.
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Die graphische Darstellung (iii)
zeigt die Spannung an einer Anschlußfläche für ein ausgewähltes Bildelement,
das während
der Zeilenabtastung des zweiten Durchgangs ausgeschaltet werden soll,
so daß,
wie in der graphischen Darstellung (v) gezeigt ist, über das
zugeordnete Flüssigkristallelement
eine negative Potentialdifferenz geliefert wird. Nach dem zweiten
Durchgang bewirkt die zweite globale Austastung B0 im Zusammenhang
mit dem Schalten von VFE, daß die
Potentialdifferenz über alle
Flüssigkristallelemente
unabhängig
davon, ob sie geschaltet worden sind oder nicht, auf null verringert
wird, wobei beide Seiten der Flüssigkristallzellen nun
auf null Volt sind.
-
Irgendein Bildelement, das (als eine
Option) während
beider Durchgänge
nicht adressiert wird, besitzt eine Anschlußflächenspannung, die lediglich auf
die Wirkung der Austastungen BV und B0 zurückzuführen ist. BV und B0 sind im
wesentlichen synchron zum Schalten von VFE, so daß diese
Bildelemente während
der gesamten zwei Durchgänge
eine Potentialdifferenz null erfahren. In allen Fällen muß die Zeitgebung
von BV und B0 in bezug auf VFE so beschaffen sein, daß kein unerwünschtes
Schalten der Bildelemente stattfindet.
-
Obgleich die zwei Durchgänge, wie
es bevorzugt ist, in der Weise gezeigt wurden, daß sie sofort aufeinander
folgen, ist dies außerdem
nicht vollständig
notwendig, solange das Schema mit den geforderten Bildelementschaltungen
konsistent ist. Beispielsweise könnte
es zwischen den Durchgängen eine
kleine Verzögerung
geben, die ermöglicht,
daß die
zuletzt adressierten Bildelemente vollständig schalten. In diesem Fall
ist es wünschenswert,
BV und das Schalten von VFE synchron zum Beginn des zweiten Durchgangs
anzulegen.
-
Zur weiteren Erläuterung zeigt 15 über eine
erste und eine zweite Teilbildabtast-Zeitdauer oder über die
Durchgänge
P1 und P2, die zum Beschreiben der gesamten Matrix erforderlich
sind, vereinfachte Spannungssignalformen, die in einem ähnlichen
Zwei-Durchgangs-Schema verwendet werden könnten. In P1 werden ausgewählte Bildelemente adressiert,
um sie optisch einzuschalten, während
in P2 Bildelemente adressiert werden, um sie optisch auszuschalten.
Für Zeitdauern
außerhalb
P1 und P2 sind alle Spannungen, optional mit einem niedrigen Wechselspannungspegel
zur Wechselspannungsstabilisierung der geschalteten Zustände, gleichspannungsmäßig null.
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Die graphische Darstellung (i) zeigt
die Spannung VFE an der vorderen Elektrode, die lediglich während der
Dauer von P2 auf V Volt angehoben wird.
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Die graphische Darstellung (ii) ist
eine allgemeine graphische Darstellung der Spannung Vpad, die an
irgendeiner Bildelementspiegel-Anschlußfläche erhalten
werden kann. Während
einer ersten Zeitdauer A während
P1 kann irgendeine Anschlußfläche von
null Volt auf V Volt geschaltet werden. Zwischen P1 und P2 wird
eine erste globale Austastung BV angelegt, um alle Spiegelanschlußflächen auf V Volt
anzusteuern. Während
einer Zeitdauer B während
der P2 kann irgendeine Anschlußfläche von
V Volt auf null Volt geschaltet werden. Am Ende des zweiten Durchgangs
wird eine zweite globale Austastung B0 angelegt, um alle Anschlußflächen auf
null Volt anzusteuern. Die Austastungen BV und B0 werden synchron
zum Schalten der zweiten Elektrode angelegt.
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Die graphische Darstellung (iii)
zeigt die Spannung an einer Anschlußfläche für ein ausgewähltes Bildelement,
das während
der Zeilenabtastung von P1 eingeschaltet werden soll, so daß sie über das
zugeordnete Flüssigkristallelement,
wie in der graphischen Darstellung (iv) gezeigt ist, einen Impuls
mit einer positiven Potentialdifferenz liefert. Nach P1 bewirkt
die erste globale Austastung BV im Zusammenhang mit dem Schalten
von VFE, daß die Potentialdifferenz über alle
Flüssigkristallelemente unabhängig davon,
ob sie geschaltet worden sind oder nicht, auf null verringert wird,
wobei beide Seiten der Flüssigkristallzellen
nun auf V Volt sind.
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Die graphische Darstellung (v) zeigt
die Spannung an einer Anschlußfläche für ein ausgewähltes Bildelement,
das während
der Zeilenabtastung von P2 ausgeschaltet werden soll, so daß sie über das
zugeordnete Flüssigkristallelement,
wie in der graphischen Darstellung (vi) gezeigt ist, eine negative
Potentialdifferenz liefert. Nach P2 bewirkt die zweite globale Austastung
B0 im Zusammenhang mit dem Schalten von VFE, daß die Potentialdifferenz über alle
Flüssigkristallelemente
unabhängig
davon, ob sie geschaltet worden sind oder nicht, auf null verringert
wird, wobei beide Seiten der Flüssigkristallzellen
nun auf null Volt sind.
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Die graphische Darstellung (vii)
zeigt den Spannungsimpuls an einer Anschlußfläche für irgendein Bildelement, das
(als eine Option) weder während
P1 noch während
P2 adressiert wird und das lediglich auf die Wirkungen der Austastungen
BV und B0 zurückzuführen ist.
BV und B0 sind im wesentlichen synchron zum Schalten von VFE, so
daß diese
Bildelemente während
der gesamten zwei Durchgänge
die Potentialdifferenz null erfahren. In allen Fällen muß die Zeitgebung von BV und
B0 in bezug auf VFE so sein, daß kein
unerwünschtes
Schalten von Bildelementen stattfindet.
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Obgleich P1 und P2 in der Weise gezeigt sind,
daß sie
unmittelbar aufeinanderfolgen, wie es bevorzugt ist, ist dies außerdem nicht
ganz erforderlich, solange das Schema mit den geforderten Bildelementschaltungen
konsistent ist. Beispielsweise könnte
es zwischen P1 und P2 eine kleine Verzögerung geben, die ermöglicht,
daß die
zuletzt adressierten Bildelemente vollständig schalten. In diesem Fall wäre es wünschenswert,
BV und das Schalten von VFE synchron zu Beginn von P2 anzulegen.
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Es ist klar, daß die Anforderung für zwei Durchgänge und
das Anlegen der vollständigen
verfügbaren
Spannung V im Vergleich zu dem einen Durchgang und einer niedrigeren
Spannung V/2 (und somit einem langsameren Schalten) des Ein-Durchgangs-Schemas
gegenläufige
Faktoren sind. Außerdem
ist offensichtlich, daß die
Folge von P1 und P2 aus 14 oder 15 mit einer daraus folgenden Änderung
der Austastprozesse usw. umgekehrt werden kann. Dies ist in bezug
auf 15 und unter Verwendung
des gleichen schematischen Typs der Darstellung mit den entsprechenden
Bezugnahmen in 16 gezeigt.
-
Binäre Abbildung. Ein binäres Bild
kann durch ein 1-Durchgangs- Verfahren,
wie es oben beschrieben worden ist, aus einem leeren oder aus einem
bestehenden Bild geschrieben werden.
-
Allerdings führt der Beginn von einem leeren Bild,
das Schreiben eines neuen Bildes und das anschließende Umkehren
der an jedes jeweilige Bildelement angelegten Spannungen, um ein
Gleichspannungs-Gleichgewicht zu erreichen, nicht zur Umkehr des
optischen Bildes in ein leeres, sondern zu einem optischen Negativbild.
Außerdem
ist das zeitgemittelte optische Bild null, falls das Positiv- und
das Negativbild während
gleicher Zeiten gehalten werden, so daß es sehr wohl erforderlich
sein kann, die Beleuchtung (oder den Betrachtungsschritt) zu unterbrechen, um
ein Positivbild zu sehen.
-
Außerdem wird allein dadurch,
daß die
Relaxation der Bildelemente ermöglich
wird, oder dadurch, daß beispielsweise
durch Anlegen des globalen Setzsignals NSAR an die Matrix zusammen
mit der Steuerung der Spaltenspannung und der Spannung der vorderen
Elektrode, um alle Bildelemente kurzzuschließen (null Volt) oder anzusteuern
(plus oder minus V), alle Bildelemente auf einen Zustand (verhältnismäßig schnell)
angesteuert werden, kein Gleichspannungs-Gleichgewicht geschaffen, obgleich sich
ein optisch gleichförmiges
Bild ergibt.
-
Ähnliche
Schwierigkeiten gibt es, wenn mit einem bestehenden Bild begonnen
wird.
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Ein Zwei-Durchgangs-Schema, beispielsweise
von dem in 14 gezeigten
Typ, kann auf zwei Arten betrieben werden.
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In einem ersten Zwei-Durchgangs-Schema kann
ein bestehendes Bild dadurch durch ein neues Bild ersetzt werden,
daß einfach
alle geeigneten Bildelemente während
des ersten Durchgangs eingeschaltet werden, während die komplementäre Menge der
Bildelemente während
des zweiten Durchgangs (wie in 14)
ausgeschaltet werden, d. h. dadurch, daß unabhängig davon, ob das Bildelement
bereits "1" ist, zunächst alle " 1 "-en in dem neuen
Bild adressiert werden, während
anschließend
unabhängig
davon, ob das Bildelement bereits "0" ist,
alle "0"-en in dem neuen
Bild adressiert werden. Es ist kein Bildelement unadressiert.
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Dieses Schema leidet an dem gleichen Nachteil
wie das Ein-Durchgangs-Schema, daß alle Bildelemente für jedes
Bild unabhängig
von ihrem bestehenden Zustand adressiert werden und daß direkt kein
Gleichspannungs-Gleichgewicht bewirkt wird. Allerdings ist es rechentechnisch
leicht und schnell.
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In einem Zwei-Durchgangs-Schema wird
ein Flüssigkristallelement
lediglich dann ein oder aus angesteuert, wenn eine Änderung
des Zustands darin gefordert ist, während es ansonsten unadressiert bleibt.
Somit wird jedes Bildelement lediglich abwechselnden Einschalt-
und -Ausschaltimpulsen mit wohldefinierten und gleichen Längen ausgesetzt, was
somit automatisch auf lange Sicht ein Gleichspannungs-Gleichgewicht
bietet.
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Der Vorteil des automatischen Langzeit-Gleichspannungs-Gleichgewichts
wird teilweise durch die erhöhte
rechentechnische Schwierigkeit in bezug auf das erste Zwei-Durchgangs-Schema
wettgemacht.
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Ein drittes und bevorzugtes Schema,
das eine Abwandlung des Zwei-Durchgangs-Schemas aus 14 ist und in 17 gezeigt ist, er möglicht, daß eine Reihe
binärer
Bilder nacheinander mit Gleichspannungs-Gleichgewicht und mit schnellem oder
angesteuertem Löschen
geschrieben werden. Die graphischen Darstellungen (iii) und (iv)
aus 17 zeigen Spiegelanschlußflächen-Spannungen und
Bildelement-Potentialdifferenzen für ein Bildelement, das ausgewählt wird.
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Während
einer ersten Schreib-Zeitdauer t0 bis t1 wird ein erstes Bild aus
einer leeren Matrix von Elementen dadurch geschrieben, daß der Schreibprozeß in der
Weise gesteuert wird, daß lediglich jene
Elemente, die eingeschaltet werden müssen, angesteuert werden (während der
Zeitdauer A der graphischen Darstellung (ii)), während alle anderen Elemente
null Volt empfangen. Obgleich dies ähnlich dem ersten Durchgang
des Zwei-Durchgangs-Schemas aus 14 ist,
folgt auf den Schreib-Schritt, vorzugsweise sofort zum Zeitpunkt
t1, eine erste globale Austastung B0 auf null Volt, wobei VFE, wie
in der graphischen Darstellung (i) aus 17 gezeigt ist, auf null Volt bleibt.
Für eine
Bild-Zeitdauer t1 bis t2 bleibt das geforderte binäre Bild
ungeändert.
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Während
einer Lösch-Zeitdauer
t2 bis t3 wird dadurch, daß das
Negativbild lediglich in die beschriebenen Bildelemente geschrieben
wird, ein anschließendes
Löschen
in eine leere Matrix bewirkt. Dies wird dadurch ausgeführt, daß zum Zeitpunkt
t2 synchron zum Schalten von VFE eine zweite globale Austastung
BV auf V Volt angelegt wird, woraufhin während einer Zeitdauer B lediglich
jene Elemente adressiert werden, die zuvor eingeschaltet wurden, während die
anderen Elemente wieder null Volt empfangen. Zu t3 wird synchron
zum Schalten von VFE auf null Volt eine dritte globale Austastung
B0 auf null Volt angelegt. Somit ist der Lösch-Schritt allgemein ähnlich dem
zweiten Durchgang aus 14.
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Somit empfangen die angesteuerten
Elemente abwechselnd entgegengesetzte Spannungen, um das Gleichspannungs-Gleichgewicht
zu schaffen, während
die anderen, nicht ausgewählten
Elemente keine Spannung empfangen und so im Gleichgewicht bleiben.
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Nach dem Zeitpunkt t3 kann das Schreiben eines
weiteren binären
Bildes begonnen werden, wobei dies, wie gezeigt ist, im wesentlichen
zum Zeitpunkt t3 begonnen werden kann.
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Somit ähnelt dieses dritte Zwei-Durchgangs-Schema
dem zweiten Zwei-Durchgangs-Verfahren darin, daß während der zwei Durchgänge des Schreibens
und Löschens
die volle Spannung V in verschiedenen Richtungen angelegt werden
kann, während
es sich von ihm dadurch unterscheidet, daß es anstatt verschiedener
nichtkomplementärer
Gruppen jedesmal die gleiche Gruppe ausgewählter Bildelemente ist, die
adressiert werden, was die Rechenanforderungen verringert. Es unterscheidet
sich von dem Ein-Durchgangs-Verfahren,
in dem während
der Teilbildabtastung notwendig alle Elemente auf die eine oder
andere Art angesteuert werden.
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Ein Vorteil dieses dritten Schemas
besteht darin, daß das
zeitgemittelte Bild unabhängig
von den Längen
der Schreib-, Lösch-
und "Betrachtungs"-Prozesse von null
verschieden ist, da es anstatt zwischen Bild und inversem Bild zwischen
Bild und leer wechselt, was ermöglicht,
daß die
optische Beleuchtung ununterbrochen ist.
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Ein weiterer Gesichtspunkt ist der,
daß, obgleich
auf die Schreibstufe eine Zeitdauer folgen kann, während der
das Bild "betrachtet" oder verwendet wird,
keine Notwendigkeit besteht, das nach der Löschung erhaltene leere Bild
während
irgendeiner Zeitdauer zu erhalten. Wie insbesondere in 17 gezeigt ist, kann eine
weitere Schreibstufe sofort beginnen, nachdem alle Bildelemente
zurück
in ihren Anfangszustand geschaltet worden sind. Da das Verhältnis der
Bild-Zeitdauer zur Schreib- und Lösch-Zeitdauer groß sein kann,
ist das Bild während eines
großen
Bruchteils der Gesamtzeitdauer verfügbar und sein Kontrastverhältnis dementsprechend verbessert.
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Obgleich das obige und weitere Abbildungsschemata
hier in der Weise gezeigt wurden, daß sie globale Austastungen
verwenden, wird angemerkt, daß alle
Austastungen einzeln oder insgesamt durch eine weitere Teilbildabtastung
ersetzt werden könnten,
in der alle Spalten auf der Austastspannung gehalten werden. Diese
Schemata bilden den Gegenstand der gleichzeitig anhängigen internationalen
Patentanmeldung PCT/GB99/04275 (Ref: P20962WO) der Erfinder.
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Obgleich ein großer Teil der obigen Beschreibung
hinsichtlich einer Flüssigkristallzelle
erfolgte, die eine Rückwand
enthält,
die eine adressierbare Matrix umfaßt, kann die Matrix der Erfindung
selbstverständlich
unabhängig
davon, ob die Zelle als Lichtmodulator oder Anzeige wirken soll
oder nicht, und unabhängig
davon, ob die Inhalte der Zelle eine Flüssigkristallphase haben sollen
oder nicht, in irgendeiner Zellenkonstruktion verwendet werden.
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Obgleich hier der Begriff "Graustufe" verwendet wird,
ist klar, daß der
Begriff in bezog auf irgendeine Farbe, einschließlich weiß, verwendet wird. Obgleich
die Verfahren, die Matrizen, die Rückwände, die Schaltungsanordnung
usw. der Erfindung außerdem
in bezog auf eine einzelne Farbe beschrieben sind, die weiß umfaßt, ist
außerdem vorgesehen,
daß auf
an sich bekannte Arten wie etwa durch räumliches Unterteilen einer
einzelnen Matrix in verschiedenfarbige Bildelemente, durch Überlagern
der Anzeigen von verschiedenfarbigen Monochrom-Matrizen beispielsweise
durch Projektion, oder durch zeitliche Multiplexierung, beispielsweise
durch aufeinanderfolgende Projektion roter, grüner und blauer Bilder, Anzeigen
mit veränderlicher
Farbe usw. erzeugt werden.