DE69907878T2 - Verfahren und vorrichtung zur elektrokoagulation von flüssigkeiten - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur elektrokoagulation von flüssigkeiten Download PDF

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Description

  • Anwendungsgebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Behandlung von Flüssigkeit und insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Elektrokoagulation von Flüssigkeiten durch elektrolytische Behandlung, um Verunreinigungen aus der Flüssigkeit zu entfernen oder abzuscheiden.
  • Stand der Technik
  • Es ist nach dem Stand der Technik bekannt, Flüssigkeiten elektrolytisch zu behandeln, um das Abscheiden einer Vielzahl von Verunreinigungen, wie z. B. Metalle, Festkörper, Krankheitserreger, Kolloide und andere unerwünschte Substanzen, zu ermöglichen. Die elektrolytische Behandlung geschiet unter Verwendung eines elektrischen Feldes, das an eine in einer Kammer befindlichen Flüssigkeit angelegt wird, um in der Flüssigkeit befindliche Verunreinigungen zu koagulieren oder andernfalls Entfernung zu ermöglichen. Ein Beispiel einer Vorrichtung und eines Verfahrens zur elektrolytischen Behandlung nach dem Stand der Technik ist in der PCT-Veröffentlichung Nr. WO 9640591 offenbart. Gemäß dieser Erfindung wird ein Abwasserstrom zunächst durch ein Polarisierungsmittel geleitet, das ein vom Endungspotential verschiedenes elektrisches Potential hat, und anschließend durch eine Elektrokoagulationskammer mit mehreren länglichen Elektroden oder Elektrokoagulationsblätter, die im Vergleich zueinander unterschiedliche elektrische Potentiale haben, geleitet. In den Elektroden sind mehrere Öffnungen zur Turbulenzbildung im Abwasserstrom vorgesehen, durch welche sich wiederum der Wirkungsgrad der Elektrokoagulation erhöht. Wenngleich diese Vorrichtung für ihren Verwendungszweck geeignet ist, besteht ein Nachteil dieser Vorrichtung darin, dass aufgrund der verschlungenen Strömungsbahn des Abwasserstroms beim Durchleiten durch die Vorrichtung die Elektroden oder Elektrokoagulationsblätter eine hohe Festigkeit haben müssen, um dem hohen Wasserdruck, der zum Verhindern der Verklumpung des Abwasserstroms erforderlich ist, standhalten zu können. Da die Blätter dieser Vorrichtungen eine beträchtliche Größe und Festigkeit aufweisen, können sie nur in begrenzter Anzahl in einem bestimmten Volumen verwendet werden, so dass der zur Elektrokoagulationsbehandlung tatsächlich zur Verfügung stehende Oberflächenbereich gering ist. Darüber hinaus bei diesen Elektrokoagulationsblättern zur Erzeugung der Sollstromstärke zwischen den Blättern im elektrischen Feld höhere Eingangsnetzspannungen erforderlich, da deren Oberflächenbereiche durch den hohen Druck begrenzt sind. Kleinere Platten können zwar höheren Drucken standhalten, aber die Fähigkeit, die Sollstromstärke aufrechtzuerhalten, nimmt dadurch ab, da der in einer Elektrokoagulationsvorrichtung zur Verfügung stehende Oberflächenbereich eines Blattes direkt mit der zuführbaren Stromstärke zusammenhängt. Darüber hinaus entstehen durch die verschlungene Bahn auch Probleme aufgrund von eingeschlossenen Gasen, die bei der elektrolytischen Reaktion in der Kammer entstehen, durch die der Druck auf die Blätter zunimmt. Folglich muss eine Hochleistungspumpe verwendet werden, um der natürlichen Tendenz zur Verstopfung des Abwasserstromes in der Kammer entgegenzuwirken. Diese PCT-Veröffentlichung betrifft denselben Gegenstand, wie er in den US Patenten Nr. 5,611,907 von Herbst, et al. und 5,423,962 von Herbst offenbart ist und umfasst darüber hinaus einen Gegenstand, der den anderen Patenten nicht zu entnehmen ist.
  • Weitere Beispiele von elektrolytischen Behandlungsvorrichtungen sind im US Patent Nr. 4,293,400 von Liggett und im US Patent Nr. 4,872,959 von Herbst, et al. offenbart. Bei diesen Vorrichtungen werden Elektroden in Form von Metallrohren oder -leitungen verwendet, wobei jedoch die Reparatur oder das Austauschen der Rohre aufwendig ist. Diese langen Ausfallzeiten sind bei vielen industriellen Anwendungen nicht akzeptierbar.
  • Das US Patent Nr. 5,043,050 von Herbst offenbart flache Elektroden, die in einer Koagulationskammer verwendet werden, jedoch ist es bei der Verwendung der Vorrichtung dieser Erfindung erforderlich, die Kanten der Koagulationskammer gut schließend abzudichten. Bei längerem Einsatz ist es schwierig, die Dichtung aufrechtzuerhalten.
  • Das US Patent Nr. 3,925,176 von Okert offenbart die Verwendung mehrerer Elektrodenplatten zur elektrolytischen Behandlung von Flüssigkeiten. Jedoch können diese Platten weder als Ganzes noch einzeln entfernt werden. Darüber hinaus kann die in dieser Entgegenhaltung offenbarte Vorrichtung nicht in einer elektrischen Reihenschaltung, die in vielen Fällen vorteilhaft ist, betrieben werden.
  • Das US Patent Nr. 5,302,273 von Kemmerer offenbart eine lonenreaktionsvorrichtung, umfassend ein rohrförmiges Gehäuse mit mehreren kreisförmigen Elektrodenplatten zur Behandlung eines Fluids. Aufgrund der in der Reaktionskammer dieser Vorrichtung verwendeten verschlungenen Bahnen sind hohe Drucke erforderlich, um die Flüssigkeit durch die Vorrichtung zu leiten, und die Vorrichtung ist anfällig für Verstopfung und übermäßige Gasentwicklung.
  • Die zuvor genannten Entgegenhaltungen nach dem Stand der Technik haben den Nachteil, dass keine Mittel vorgesehen sind, um die Eingangsnetzspannung auf die zur Optimierung der Elektrokoagulationsbehandlung erforderliche Spannung, ohne einen separaten Transformator verwenden zu müssen, transformieren zu können. D. h., dass die Elektrokoagulationskammern selbst nicht in der Lage sind, die Eingangsnetzspannung auf eine Sollspannung und eine Sollstromstärke im elektrischen Feld der Elektrokoagulationsvorrichtung zu transformieren.
  • Ein weiterer Nachteil nach dem Stand der Technik, bei dem eine verschlungene Strömungsbahn verwendet wird, besteht darin, dass Präzisionsöffnungen zum Verbolzen von Dichtungen zwischen den Blättern in die Elektroden oder Elektrokoagulationsblätter geschnitten werden müssen, um dem aufgrund der verschlungenen Bahn erzeugten Druck standhalten zu können. Darüber hinaus müssen die Blätter mittels eines Lasers mit hoher Präzision zugeschnitten werden, um die exakte Sollbahn beizubehalten. Abweichungen von einer vorgegebenen Bahn können ein Verstopfen aufgrund der Bildung von koagulierten Festkörpern, die sich zwischen ungenau ausgerichteten Blättern verklemmen, zur Folge haben. Diese Herstellungserfordernisse tragen erheblich zu den Produktionskosten einer Elektrokoagulationsvorrichtung bei.
  • Ein weiterer Nachteil nach dem Stand der Technik betreffend alle zuvor genannten Dokumente besteht darin, dass die Blätter zum Austauschen oder Reinigen nicht in einfacher Weise abnehmbar sind. Insbesondere ist bei Kammern mit einer verschlungenen Bahn eine große Anzahl von Bolzen und Dichtungen erforderlich, um diese ausgerichtet in Position zu halten. Folglich müssen diese Befestigungsteile zum Austauschen der Blätter abgenommen werden.
  • Die zuvor genannten Nachteile werden durch die Vorrichtung und das Verfahren der vorliegenden Erfindung beseitigt. Darüber hinaus werden durch die Vorrichtung und das Verfahren der vorliegenden Erfindung weitere Vorteile erreicht, die im Folgenden näher beschrieben werden.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Gemäß eines Aspektes der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zur Elektrokoagulationsbehandlung von Flüssigkeiten vorgeschlagen. In ihrer einfachsten Form umfasst die Vorrichtung oder die Anlage ein Gehäuse, welches eine Reaktionskammer bildet, und mehrere voneinander beabstandete Reaktionsplatten/blätter, die sich vertikal in der Reaktionskammer erstrecken. Ein Einlaß ist vorgesehen, um einen bestimmten Flüssigkeitsstrom in die Reaktionskammer und in die Abstände oder Räume zwischen den Blättern zu leiten. Ein Auslass ist stromabwärts vom Einlass in einer dazu angehobenen Position vorgesehen, um den Flüssigkeitsstrom aus der Kammer zu ermöglichen, nachdem die Flüssigkeit in der Kammer behandelt wurde. Ausgewählte Blätter sind an elektrische Leitungen, die eine Eingangsnetzspannung führen, angeschlossen. In der Kammer wird zwischen den elektrisch angeschlossenen Blättern ein elektrisches Feld erzeugt. Die elektrischen Leitungen können an ausgewählte Blätter angeschlossen werden, um der Reaktionskammer die Sollspannung und -stromstärke zur Optimierung der Elektrokoagulation der speziellen Flüssigkeit zuzuführen. Die Fähigkeit zur Veränderung der Spannung und der Stromstärke im elektrischen Feld der Kammer kann ohne die Verwendung eines separaten Transformators erreicht werden. Der Flüssigkeitsstrom verläuft in einer nach oben gerichteten Flussrichtung durch die Kammer in den Abständen zwischen den Platten/Blättern. Folglich ist der Auslass an einer höheren Position oberhalb des Einlasses angeordnet. Eine Pumpe kann stromaufwärts vom Einlass vorgesehen sein, um einen zusätzlichen Druck für den Flüssigkeitsstrom, der durch die Vorrichtung geleitet wird, bereitzustellen. Mehrere Vorfilter oder andere Vorkonditionierungsmittel können in Reihe mit der Pumpe und auch stromaufwärts des Einlasses angeordnet sein, um Festkörper oder andere Materialien, die andernfalls die Reaktionskammer verstopfen, zu entfernen. Die zugeführte Netzwechselspannung wird durch eine Steuereinheit in eine Gleichspannung umgewandelt. Über elektrische Leitungen werden die Blätter an die von der Steuereinheit bereitgestellten Gleichspannung angeschlossen. Zusätzlich zum Gleichrichten der zugeführten Netzspannung kann die Steuereinheit mehrere andere Funktionen umfassen, die zur Steuerung der Vorrichtung dienen, wie z. B. ein Mittel zum Steuern der Geschwindigkeit der Pumpe und ein Voltmeter und ein Amperemeter zur Überwachung der Bedingungen in der Kammer. Die Steuereinheit benötigt jedoch keinen Transformator, da die elektrischen Verbindungen, die durch die Blätter geschaffen werden, das Einstellen der Sollspannung und -stromstärke darin ermöglichen, wie im Folgenden weiter beschrieben wird. Darüber hinaus kann die Steuereinheit in Form einer programmierbaren Logiksteuerung vorgesehen sein, die nicht nur die Statuszustands-Eingangssignale anzeigen kann, sondern auch Ausgangssignale erzeugen kann, um den Elektrokoagulationsvorgang zu steuern. Z. B. kann die Polarität der Spannung der elektrischen Leitungen, die von der Steuereinheit wegführen, basierend auf einer durch die Steuerung vorgegebenen Zeitsequenz umgepolt werden. Bei einem weiteren Beispiel kann die Steuereinheit die Strömungsgeschwindigkeit des Flüssigkeitsstroms messen und entsprechend entweder durch das Verändern der Pumpgeschwindigkeit oder durch das Einstellen der Strömungsgeschwindigkeit durch ein stromaufwärts vom Einlass angeordnetes Ventil einstellen. Nachdem der Flüssigkeitsstrom elektrolytisch behandelt wurde, kann der Flüssigkeitsstrom durch eine Entwicklungskammer und/oder durch eine sekundäre Trennkammer geleitet werden, um Klumpen von Verunreinigungen, die noch im Flüssigkeitsstrom vorhanden sind, zu entfernen. Es ist bei der Elektrokoagulationsvorrichtung der vorliegenden Erfindung beabsichtigt, dass die Entfernung der Klumpen von Verunreinigungen in einer sekundären Trennbehandlung durchgeführt wird. Obwohl einige Verunreinigungen am Boden der Reaktionskammer aus dem Flüssigkeitsstrom ausfällen, ist es vorteilhaft, die Flüssigkeit in der Reaktionskammer zu behandeln und danach durch die Kraft des Flüssigkeitsstroms die Verunreinigungen zu einer stromabwärtigen sekundären Trennbehandlungsstelle zu leiten. Wenn sich der Hauptteil der Verunreinigungen innerhalb der Reaktionskammer aus dem Flüssigkeitsstrom ablagern könnte, müsste die Reaktionskammer häufiger gereinigt und gewartet werden. Eine sekundäre Trennbehandlung kann durch mehrere Vorrichtungen, die stromabwärts der Reaktionskammer angeordnet sind, erfolgen. Z. B. kann eine sekundäre Trennung durch Klärungsmittel, Filter, Zentrifugalabscheider oder Zentrifugen erfolgen. Jede dieser Vorrichtungen kann bei der hierin angegebenen sekundären Trennung verwendet werden, wobei diese Vorrichtungen abhängig von der Art des behandelten Flüssigkeitsstroms einzeln oder in Kombination verwendet werden können.
  • Gemäß eines weiteren Aspekts der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Elektrokoagulation durch elektrolytisches Behandeln eines Flüssigkeitsstroms vorgeschlagen. Das Verfahren kann die Schritte des Durchleitens des Flüssigkeitsstroms durch ein Vorfilter und eine Pumpe und anschließend durch die Reaktionskammer in einer nach oben gerichteten Flussrichtung umfassen. Das Verfahren kann weiterhin die Schritte des Durchleitens des Flüssigkeitsstroms durch einen Auslass der Reaktionskammer und anschließend durch eine Entwicklungskammer und/oder eine sekundäre Trennkammer umfassen.
  • Additive können dem Flüssigkeitsstrom zugeführt werden, um die Elektrokoagulation auf eine spezielle Verunreinigung zu richten.
  • Bei allen Ausführungsformen können die Elektrokoagulationskammern die gleichgerichtete Eingangsnetzspannung auf die Spannung und Stromstärke im elektrischen Feld in der Reaktionskammer transformieren, um die Elektrokoagulationsbehandlung zu optimieren. Diese transformierenden Elektrokoagulationskammern ermöglichen es daher, dieselbe Spannungsversorgung, die für die Elektrokoagulationskammer vorgesehen ist, für eine Vielzahl von zugeführten Netzspannungen zu verwenden. Folglich ist ein separater Transformator nicht erforderlich, wodurch Kosten bei der Realisierung einer Elektrokoagulationsvorrichtung im erheblichen Maße eingespart werden können. Darüber hinaus ist es möglich, da die Netzspannung oder die Eingangsnetzspannung transformiert werden kann, die Erfindung in vielen Ländern, in denen unterschiedliche Standard-Spannungsnetze oder Leitungsspannungen verwendet werden, einzusetzen.
  • Gemäß eines weiteren Aspekts der Erfindung kann die Kammer unter Vakuum betrieben werden. Durch das Betreiben unter Vakuum wird das durch den Elektrokoagulationsprozess erzeugte Gas schneller aus der Kammer entfernt. Darüber hinaus wird durch die Verwendung eines Vakuums für die Kammer der Anteil der im Flüssigkeitsstrom gelösten Luft reduziert. Es gibt Situationen, in denen die Falschluft den Elektrokoagulationsprozess abhängig von der Art der behandelten Flüssigkeit und den zu entfernenden Verunreinigungen bremst. Zusätzlich wird durch das Beaufschlagen des Flüssigkeitsstroms mit einem Vakuum erreicht, dass sich nutzbare Gase vor oder nach der Koagulation wirksamer im Flüssigkeitsstrom lösen. Z. B. kann, wenn der Anteil des im Flüssigkeitsstrom gelösten Sauerstoffs erhöht werden soll, der Flüssigkeitsstrom durch ein Vakuum geleitet werden, um die gelöste Luft zu entfernen, und anschließend Sauerstoff oder Ozon dem Flüssigkeitsstrom über ein Venturi-Rohr wieder zugeführt werden. Als weiteres Beispiel könnte zur Verringerung des pH-Wertes des Flüssigkeitsstroms Stickstoff oder Ammoniak zugeführt auf dieselbe Weise verwendet werden, um den pH-Wert des Flüssigkeitsstroms zu erhöhen. Obwohl die Verwendung eines Vakuums möglich ist, kann die Anlage bei Umgebungsdruck betrieben werden.
  • Ein weiterer Vorteil des Betreibens der Kammer unter Vakuum ist das Abführen von verflüchtigten Gasen und Verbindungen, die bei hohem Umgebungsdruck normalerweise im Flüssigkeitsstrom verbleiben würden.
  • Gemäß eines weiteren Aspektes der Erfindung kann das Beaufschlagen der Anlage der vorliegenden Erfindung mit einem Vakuum durch eine Vakuumhaube erfolgen, die über der Reaktionskammer angeordnet wird oder alternativ kann die gesamte Reaktionskammer in einem abgedichteten Container oder Druckbehälter, der mit einer Vakuumquelle in Verbindung steht, angeordnet werden. Wird ein Druckbehälter verwendet, so kann nicht nur ein Vakuum erzeugt werden, sondern die Kammer kann darüber hinaus mit Druck beaufschlagt werden. Eine mit Druck beaufschlagte Reaktionskammer ist in Situationen vorteilhaft, in denen die Anlage in Reihe mit einer kommunalen Wasserversorgung, die bereits unter Druck steht, angeordnet ist. Folglich sind keine Pumpe oder andere externe Druckmittel erforderlich, um den Flüssigkeitsstrom durch die Vorrichtung zu leiten.
  • Bei einem weiteren Aspekt der Erfindung kann die Stromstärke und die Spannung in der Kammer durch das Anordnen eines nicht-leitenden Blattes oder einer Abschirmung zwischen elektrisch miteinander verbundenen Blättern eingestellt werden. Ein derartiges nicht-leitendes Blatt oder eine derartige Abschirmung kann aus Kunststoff oder PVC hergestellt sein und in derselben Weise wie die leitenden Blätter aus der Kammer entfernt oder hinzugefügt werden. Die Spannung und die Stromstärke des elektrischen Feldes kann auch durch das Verändern des Oberflächenbereichs eines elektrisch angeschlossenen Blattes, der mit dem Flüssigkeitsstrom in Kontakt steht, modifiziert werden. Dies wird in einfacher Weise durch das Anheben oder Absenken eines elektrisch angeschlossenen Blattes im Flüssigkeitsstrom erreicht. Folglich besteht ein direkter Zusammenhang zwischen der Größe des wirksamen Oberflächenbereichs und dem Strom, der im elektrischen Feld und durch den Flüssigkeitsstrom fließt.
  • Bei einem weiteren Aspekt der Erfindung kann die Turbulenz des Flüssigkeitsstroms durch das Vorsehen einer Pumpe des Hydrocyclone- oder Diaphragmatyps stromaufwärts der Reaktionskammer vergrößert werden. Durch eine Turbulenz vergrößert sich der Wirkungsgrad des elektrolytischen Prozesses. Die Turbulenz kann auch durch das Zuführen von Luft in den Flüssigkeitsstrom stromaufwärts des Einlasses der Reaktionskammer vergrößert werden.
  • Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform kann die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung für den Hausgebrauch konfiguriert sein. Alternativ können die Ausmaße der ersten Ausführungsform bei einer zweiten Ausführungsform maßstabsgetreu vergrößert sein, um die industrielleren Anwendungen, bei denen größere Mengen an behandelter Flüssigkeit erforderlich sind, handhaben zu können. Bei einer dritten bevorzugten Ausführungsform kann die Anlage der vorliegenden Erfindung für die mobile Anwendung maßstabsgetreu erheblich verkleinert werden. Bei einer vierten bevorzugten Ausführungsform kann die Anlage der vorliegenden Erfindung in einem Druckbehälter angeordnet sein, durch den die Umgebung, in der die elektrolytische Behandlung stattfindet, mit Druck beaufschlagt oder druckentlastet werden kann. Die dritte Ausführungsform unterscheidet sich von den anderen Ausführungsformen dadurch, dass keine Strömung durch die Vorrichtung erfolgt. Stattdessen wird eine statische Flüssigkeitsmenge behandelt und anschließend einem Verwendungszweck zugeführt.
  • Bei keiner der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung haben die Elektrokoagulationskammern eine verschlungene Strömungsbahn. Durch das Eliminieren einer verschlungenen Strömungsbahn des Flüssigkeitsstroms können dünnere Blätter verwendet werden, da der Druck innerhalb der Kammer geringer ist. Durch die Verwendung von dünneren Blättern können eine größere Anzahl von Blättern in einer Kammer verwendet werden. Durch das Erhöhen der Anzahl von Blättern in der Kammer wird der mit dem Flüssigkeitsstrom in Kontakt stehende Oberflächenbereich der Blätter vergrößert, wodurch die elektrolytische Behandlung des Flüssigkeitsstroms gefördert wird. D. h., dass die chemischen Reaktionen, die innerhalb der Kammer stattfinden, an den Oberflächen der Blätter stattfinden. Folglich wird durch das Erhöhen der Anzahl von Blättern in einem festgelegten Volumen eine umfangreichere elektrolytische Behandlung ermöglicht.
  • Des weiteren erzeugen, da keine verschlungene Strömungsbahn existiert, Gase, die beim elektrolytischen Prozesses entstehen, keine Lufteinschlüsse, durch die sich die Blätter und die Kammer andernfalls verziehen und der zum Pumpen eines konstanten Flüssigkeitsstroms durch die Kammer erforderliche Druck erhöhen kann. Die einfache Strömungsbahn zwischen den Blättern vom unteren Bereich zum oberen Bereich der Kammer ermöglicht den durch den elektrolytischen Prozess entstandenen Gasen aufgrund ihres natürlichen Auftriebs als Blasen aufzusteigen, die sich dann in der Atmosphäre verflüchtigen oder durch eine Vakuumquelle abgesaugt werden. Darüber hinaus bewegen sich die Blasen in Richtung des Flüssigkeitsstroms, so dass weiterhin ein Verstopfen verhindert und der Druck, der zum Leiten der Flüssigkeit durch die Vorrichtung erforderlich ist, reduziert wird.
  • Da der Gesamtoberflächenbereich der Blätter in der Kammer vergrößert ist, kann die Elektrokoagulationseinheit mit einem minimalen Energieverbrauch betrieben werden. Die Elektrokoagulationsbehandlung hängt im Allgemeinen vom Strom im elektrischen Feld ab, der mit dem Flüssigkeitsstrom in Kontakt steht. Wird die Spannung im elektrischen Feld auf einem Schwellenwert größer 2 Volt gehalten, erfolgt die elektrolytische Reaktion, bei der Metallionen von den Blättern in den Flüssigkeitsstrom gelangen, so dass die Blätter mit der Zeit verbraucht werden. Die Spannung im elektrischen Feld stellt üblicherweise lediglich ein Problem dar, wenn sie nicht oberhalb von 2 Volt aufrechterhalten werden kann. Der Gesamtoberflächenbereich der Blätter in der Kammer wird bei jeder Ausführungsform ausreichend vergrößert, um den minimalen Schwellenwert von 2 Volt aufrechtzuerhalten, während gleichzeitig der für eine wirksame Behandlung erforderliche elektrische Strom aufrechterhalten wird. D. h., dass die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung mit niedrigeren Spannungen als nach dem Stand der Technik betrieben werden kann, wodurch sich der Energieverbrauch verringert. Es besteht ein direkter Zusammenhang zwischen der Spannung, die in einem elektrischen Feld aufrechterhalten werden kann, und der aufgrund des zur Verfügung stehenden Oberflächenbereichs vorgegebenen elektrischen Stroms. Durch einen vergrößerten Oberflächenbereich kann eine bestimmte Stromstärke bei geringer Spannung aufrechterhalten werden. Ist beispielsweise zur Durchführung der Behandlung der Flüssigkeit ein Ampere erforderlich und kann durch die größeren Oberflächenbereiche der Blätter der vorliegenden Erfindung der elektrische Strom von einem Ampere bei 2 Volt aufrechterhalten werden, beträgt die benötigte Leistung lediglich 2 Watt. Benötigt ein Blatt nach dem Stand der Technik mit einem, z. B. zehnfach, kleineren Oberflächenbereich eine Spannung von 20 Volt, um ein Ampere aufrechtzuerhalten, würde sich der Energieverbrauch auf 20 Watt erhöhen. Wie oben beschrieben, ist der zur Verfügung stehende Oberflächenbereich bei der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung wesentlich größer als bei vielen Blättern nach dem Stand der Technik. Typischerweise sind die Blätter nach dem Stand der Technik präzise herzustellen daher kostenintensiv in der Produktion. Darüber hinaus müssen die Blätter nach dem Stand der Technik eine minimale Größe einhalten, um dem Druck in der Reaktionskammer standzuhalten. Zur Umgehung dieser Größenlimitierung können die Blätter nicht einfach dicker hergestellt werden, da sich dadurch wiederum der zur Verfügung stehende Oberflächenbereich der Blätter in der Reaktionskammer verringern würde. Durch das Vergrößern oder Verbreitern der Blätter nach dem Stand der Technik ohne die Dicke zu vergrößern wäre weniger Druck in der Reaktionskammer erforderlich, was jedoch eine massive Verstopfung oder einen kompletten Strömungsabbruch zur Folge haben kann. Folglich muss die Größe derartiger Blätter nach dem Stand der Technik minimal gehalten werden.
  • Durch die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung können viele Arten von Flüssigkeiten, wie z. B. Wasser, Öl und Frostschutzmittel, um nur einige zu nennen, behandelt werden. Diese und weitere Vorteile werden im Folgenden anhand der beigefügten Figuren näher beschrieben.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Elektrokoagulationsvorrichtung der vorliegenden Erfindung gemäß einer ersten Ausführungsform, bei der ein Teil der Seitenwand herausgebrochen ist;
  • 2 ist eine teilweise perspektivische Ansicht, ähnlich der in 1, zeigt jedoch weiterhin das Innere der Reaktionskammer und eine abnehmbare Abdeckung;
  • 3 ist eine Draufsicht in 1, bei der aus Gründen der Vereinfachung alle Rekationsplatten mit Ausnahme einer Platte weggelassen wurden;
  • 4 ist ein Blockschaltbild der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung, das die Hauptkomponenten gemäß einer gattungsgemäßen Ausführungsform zeigt;
  • 5 ist eine maßstabsgetreue, stark verkleinerte perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, die für die Massenproduktion bei industriellen Anlagen eingesetzt werden kann;
  • 6 ist eine perspektivische Explosionsansicht einer dritten Ausführungsform, die nicht in den Schutzbereich der Erfindung fällt, und zwar in Form einer tragbaren Einheit oder Reiseeinheit;
  • 7 ist eine perspektivische Ansicht der Reaktionsplatten oder Blätter, die als eine einzelne Einheit abgenommen und ausgetauscht werden können;
  • 8 ist eine stark vergrößerte teilweise Draufsicht eines Reaktionsplattenpaares, das mit entsprechenden Abstandshaltern in der Reaktionskammer befestigt ist;
  • 9 ist eine teilweise perspektivische Ansicht einer vierten Ausführungsform der Erfindung, bei der eine abgedichtete Hülle oder ein Druckbehälter verwendet wird, um einen Solldruck oder ein Sollvakuum in der Reaktionskammer aufrechtzuerhalten;
  • 10 ist eine teilweise perspektivische Ansicht einer gattungsgemäßen Reaktionskammer und ein Beispiel dafür, wie ausgewählte Reaktionsplatten an eine zugeführte gleichgerichtete Eingangsnetzspannung angeschlossen werden können, um eine Sollspannung und einen Sollstrom im elektrischen Feld der Reaktionskammer zu erzeugen; und
  • 11 ist eine weitere teilweise perspektivische Ansicht einer gattungsgemäßen Reaktionskammer mit Reaktionsplatten, die an die Eingangsnetzspannung in verschiedenen Konfigurationen angeschlossen werden, um verschiedene Spannungen und Ströme im elektrischen Feld der Reaktionskammer zur Verfügung zu stellen.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung.
  • 1 zeigt eine Vorrichtung 10 zur Elektrokoagulation gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung. Diese spezielle Ausführungsform ist charakteristisch für den Vorrichtungstyp, der für die Behandlung von Wasser im häuslichen Bereich eingesetzt werden kann. Die Vorrichtung 10 umfasst eine Reaktionskammer 12, die von den Seitenwänden 14 gebildet wird. Ein Unterteil 16 zum Sammeln von Abwasser ist mit dem Kammergehäuse 12 durch einen oberen Flansch 18 der Reaktionskammer 12 und einen entsprechenden unteren Flansch 20 des Unterteils 16 verbunden. Oberhalb der Reaktionskammer 12 ist eine Auffangkammer oder Entwicklungskammer 22 angeordnet. Wie gezeigt, ist die Auffangkammer 22 breiter und tiefer, jedoch von geringerer Höhe als die Reaktionskammer 12. Die Auffangkammer 22 wird von mehreren Seitenwänden 24 und einer Bodenwand 36, wie in 3 gezeigt, die direkt mit den Seitenwänden 14 verbunden ist, gebildet. Mehrere Reaktionsplatten oder Blätter 26 sind in der Reaktionskammer 12 angeordnet. Wie gezeigt, verlaufen die Reaktionsplatten 26 in der Reaktionskammer vertikal und sind derart nebeneinander angeordnet, dass zwischen gegenüberliegenden Seiten der Platten kleine Abstände vorhanden sind. Ausgewählte Reaktionsplatten 26 können integrale Plattenreiter 27 aufweisen, die sich oberhalb der Seitenwände 24 erstrecken. Obwohl in 1 alle Reaktionsplatten 26 mit entsprechenden Plattenreitern versehen sind, sind selbstverständlich nur bestimmte Reaktionsplatten mit entsprechenden Plattenreitern 27 erforderlich, wie im Folgenden näher beschrieben. Durch ein Einlassrohr 28 kann der Flüssigkeitsstrom in die Vorrichtung 10 in der Nähe deren Bodenteil eintreten. Ein Auslassrohr oder eine Auslassleitung 32 ist im oberen Bereich der Vorrichtung 10 vorgesehen. Wie in 3 gezeigt, ist das Auslassrohr 32 an der in der Bodenwand 36 gebildeten Auslassöffnung 34 angebracht. Folglich verläuft das Flüssigkeitsstrom durch die Vorrichtung nach oben durch die Abstände zwischen den Platten 26 über die Oberkante 37 der Seitenwände 14 in die Auffangkammer 22. Der Flüssigkeitsstrom tritt danach durch das Auslassrohr 32 aus. Während des elektrolytischen Prozesses kann es erforderlich sein, einige Festkörperteile oder Schlamm, die bzw. der aus dem Flüssigkeitsstrom ausfällt und der bzw. die von dem Flüssigkeitsstrom nicht aus der Reaktionskammer befördert werden, zu entfernen. Daher umfasst das Unterteil 16 einen Abfluss 38 zum Entfernen dieser Materialien sowie zum Bereitstellen eines Mittels, um die Flüssigkeit zum Reinigen oder Warten der Reaktionskammer abzulassen. Der durch das Einlassrohr 28 in die Vorrichtung eintretende Flüssigkeitsstrom kann gleichmäßig zwischen den Reaktionsplatten 26 durch mehrere Öffnungen 29, die entlang des sich in der Reaktionskammer befindlichen Teils des Rohres 28 vorgesehen sind, verteilt werden.
  • Wie in 2 gezeigt, kann optional eine obere Abdeckung 42 vorgesehen sein, um den direkten Zugriff zur Reaktionskammer zu verhindern. Abhängig vom elektrischen Strom in der Reaktionskammer dient die obere Abdeckung als Sicherheitsvorrichtung, um eine unbeabsichtigte Berührung eines Bedieners mit den Reaktionsplatten oder dem Flüssigkeitsstrom zu verhindern. Darüber hinaus kann eine Schaumstoffabdeckung 40 in Form eines flachen Teils aus Stytrolschaumstoff® oder eines anderen geeigneten Materials zunächst über den Reaktionsplatten angeordnet werden, wobei sich die Plattenreiter 27 durch Öffnungen erstrecken können. Die obere Abdeckung 42 kann auch eine kontinuierliche Öffnung oder mehrere Schlitze 46 aufweisen, durch die sich die Reaktionsreiter erstrecken können. Weiterhin ist ein Schaumabsaugrohr 44 vorgesehen, um den Schaum während des Betriebs aus der Vorrichtung abzuführen.
  • Wie am besten in den 2, 3 und 8 zu sehen ist, sind eine Gruppe von oberen Abstandshaltern 47 und eine Gruppe von unteren Abstandshaltern 48 als Führungen zur richtigen Positionierung der Reaktionsplatten 26 vorgesehen. In 3 sind alle Blätter/Platten 26 mit Ausnahme einer Platte entfernt, um das Innere der Reaktionskammer besser sehen zu können. Wie in 8 gezeigt, sind die Abstandshalter 47 und 48 einfach geschlitzte Führungen, in denen die Enden 49 der Reaktionsplatten befestigt werden können. Die Abstandshalter sind aus einem nicht-leitenden Material hergestellt. Die Schlitzführungen gewährleisten, dass ein bestimmter Abstand G zwischen den Platten beibehalten wird. Wie in 8 gezeigt, sind die Platten im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet.
  • Bei der vorliegenden Erfindung ist der Flüssigkeitsdruck, dem die Reaktionsplatten 26 ausgesetzt sind, minimal im Vergleich zu den meisten Vorrichtungen nach dem Stand der Technik. Da die Vorrichtung in die Atmosphäre entlüftet werden kann, tragen die beim elektrolytischen Prozess erzeugten Gase nicht zur Erhöhung des durch den Flüssigkeitsstrom erzeugten Flüssigkeitsdruckes bei. Derartige Gase bilden Blasen und steigen in der Flüssigkeit infolge des Auftriebs auf. Die Blasen erzeugen einen Schaum, der in einfacher Weise entfernt werden kann. Daher hat die Festigkeit der Blätter keine wesentliche Bedeutung, so dass als Blätter häufiger reine Metalle, die im Vergleich zu Legierungen keine guten Festigkeitseigenschaften haben, verwendet werden. Darüber hinaus wird, da die Reaktionsplatten in einer Niedrigdruckumgebung betrieben werden, ihre Lebensdauer verlängert, da die Platten nicht vorzeitig in Folge des übermäßigen Drucks brechen. Wie oben beschrieben, kann, da die Blätter dünner ausgeführt werden können, eine größere Anzahl von Platten innerhalb eines bestimmten Volumens verwendet werden. Folglich erhöht sich die Anzahl der Abstände zwischen den Blättern, wodurch sich wiederum der Berührungsbereich des Flüssigkeitsstroms zur elektrolytischen Behandlung vergrößert.
  • Zum Entfernen können die Reaktionsplatten 26 in einfacher Weise entlang der Abstandshalter 47 und 48 nach oben aus der Reaktionskammer herausgehoben werden. Die Abstandshalter 47 und 48 bilden ein einfaches Mittel, durch welches die Platten ohne viele zusätzliche Bauteile befestigt und ausgetauscht werden können, was andernfalls ein Austauschen der Platten erschweren würde.
  • Um das Abführen von Luftblasen, die während des elektrolytischen Prozesses entstehen, zu erleichtern, kann die Reaktionskammer mit einer Vorrichtung versehen sein, die ein akustisches Signal oder Radiofrequenzen emittiert. Diese (nicht gezeigte) Vorrichtung kann in einfacher Weise an den Seitenwänden 14 angebracht und mit dem Inneren der Reaktionskammer verbunden werden.
  • Wie in 4 gezeigt, ist eine gattungsgemäße Vorrichtung der vorliegenden Erfindung in Form eines Blockschaltbildes angegeben, um die Hauptkomponenten zu zeigen und darüber hinaus das Verfahren der Erfindung besser erläutern zu können. Die unbehandelte Flüssigkeit 51 kann durch eine Pumpe 53 in den Einlass 28 gepumpt werden oder direkt der Reaktionskammer 12 zugeführt werden, wenn sie wie im Falle der kommunalen Wasserversorgung bereits mit Druck beaufschlagt ist. Die unbehandelte Flüssigkeit 51 kann zum Entfernen von Festkörperteilen auch durch ein Vorfilter 52 geleitet werden. Der Flüssigkeitsstrom tritt in die Reaktionskammer 12 ein und wird einer elektrolytischen Behandlung unterzogen. Eine Steuereinheit 54 führt den Reaktionsplatten über elektrische Leitungen 56 eine gleichgerichtete Netzspannung zu. Die elektrischen Leitungen 56 sind an ausgewählten Plattenreitern 27 angebracht. Der Flüssigkeitsstrom tritt aus dem Auslass 32 aus und kann durch eine Entwicklungskammer 60 geleitet werden. Eine Rückführungsleitung 58 kann verwendet werden, um einen bestimmten Teil des Flüssigkeitsstroms zur weiteren Behandlung zurückzuführen. Im Falle der ersten Ausführungsform in den 1 bis 3 ist die Entwicklungskammer 60 in Form der Auffangkammer 22 vorgesehen, durch welche der durch das aufsteigende Gas erzeugte Schaum abgeführt werden kann. Bei anderen Ausführungsformen schafft die Entwicklungskammer 60 eine zusätzliche Möglichkeit, den Flüssigkeitsstrom mit Additiven oder anderen chemischen Substanzen zur Konditionierung der Flüssigkeit für die endgültige Verwendung zu behandeln. Sekundäre Trennmittel 62 können stromabwärts der Entwicklungskammer 60 angeordnet sein, um Verunreinigungen oder koagulierte Materialien vor der Verwendung des behandelten Flüssigkeitsstroms zu trennen und herauszufiltern.
  • 5 zeigt eine zweite bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung. Diese Ausführungsform wird nach den selben Prinzipien wie die erste Ausführungsform betrieben, stellt jedoch einfach eine alternative Anordnung dar, die eher für Situationen geeignet ist, bei denen hohe Mengen von behandelter Flüssigkeit für industrielle Anlagen erforderlich sind. Wie gezeigt, umfasst die Elektrokoagulationsvorrichtung 70 der vorliegenden Ausführungsform einen Rohtank oder Tank 72 für unbehandelte Flüssigkeit, dem eine Flüssigkeit durch den Einlass 73 zugeführt wird. Ein Reaktionstank 74 und ein Tank 76 für behandelte Flüssigkeit sind nebeneinander mit dem Tank 72 für unbehandelte Flüssigkeit angeordnet. Durch eine Pumpe 80 wird die unbehandelte Flüssigkeit über Pumpleitungen 82 in den Reaktionstank 74 gepumpt. Wie gezeigt, sind eine Schaumstoffabdeckung 84 und eine obere Sicherheitsabdeckung 86 auf den Reaktionstank 74 aufgesetzt. Ein Sicherheitsschalter 88 ist in der oberen Lippe 89 des Reaktionstanks 74 angeordnet, um einem Benutzer zu signalisieren, dass die obere Abdeckung abgenommen ist. Der Sicherheitsschalter 88 kann ein industrieller Kontakt- oder Begrenzungsschalter sein, der mit der Steuereinheit 94 verdrahtet ist. Wie gezeigt, ist die Steuereinheit 94 am Reaktionstank 74 angebracht, um den Zugriff zu erleichtern. Reaktionsplatten 90 sind im Reaktionstank 74 angeordnet und verlaufen wie bei der ersten Ausführungsform vertikal durch den Reaktionstank und sind voneinander beabstandet angeordnet. Bei dieser Ausführungsform gibt es im Vergleich zur ersten Ausführungsform eine größere Anzahl von Platten. Folglich ist bei dieser Ausführungsform eine höhere Eingangsnetzspannung, wie z. B. 440 Volt, erforderlich, die bei den meisten industriellen Anlagen bereits zur Verfügung steht. Die erste Ausführungsform wird üblicherweise mit einer Eingangsnetzspannung von 110 Volt betrieben, die in Wohngebieten am häufigsten vorkommt. Abstandshalter, wie sie bei der ersten Ausführungsform (Abstandshalter 47/48) verwendet werden, können auch bei dieser Ausführungsform zur Befestigung der Platten vorgesehen sein. Mehrere Reaktionsplattenreiter oder -verlängerungen 92 erstrecken sich oberhalb der Schaumstoftabdeckung 84. Elektrische Leitung 96 führen von der Steuereinheit 94 weg und sind an den Reaktionsplattenreitern oder -verlängerungen 92 angeschlossen. Wie bei der ersten Ausführungsform können ausgewählte Reaktionsplatten der Reaktionsplatten 90 mit den Reaktionsplattenverlängerungen 92 versehen sein, um den Sollstrom und die Sollspannung im elektrischen Feld des Reaktionstanks zu erzeugen. Durch einen „wier"-Abfluss oder eine Überlaufrinne 98 kann der Flüssigkeitsstrom aus dem Reaktionstank 74 austreten. Die Schaumstoftabdeckung ermöglicht, dass sich die Reaktionsplattenverlängerungen 92 durch sie hindurch erstrecken, jedoch der Schaum und der Flüssigkeitsstrom aus der Kammer über die Überlaufrinne 98 geleitet werden. Die obere Abdeckung 86 deckt zum Zwecke der Sicherheit alle elektrischen Verbindungen ab. Die elektrischen Leitungen 96 können mit einem bereits bekannten Mittel, wie z. B. mit Quetschklemmen oder Anschlussklemmen, die bei industriellen Batterien verwendet werden, an die jeweiligen Reaktionsplattenverlängerungen angeschlossen werden. Der offene Bereich zwischen der Schaumstoftabdeckung 84 und der Überlaufrinne 98 ermöglicht es, den Schaum abzusaugen oder falls gewünscht, auf eine andere Weise zu entfernen. Die behandelte Flüssigkeit, die sich im Tank 76 für behandelte Flüssigkeit befindet, kann gespeichert oder, falls erforderlich, entfernt werden.
  • Bei einer dritten Ausführungsform, die nicht in den Schutzbereich der Erfindung fällt, ist eine tragbare Elektrokoagulationsvorrichtung 100 vorgesehen, wie in 6 gezeigt. Diese tragbare Vorrichtung 100 kann eingesetzt werden, wenn kein Trinkwasser zur Verfügung steht und eine geringe Wassermenge zum Trinken, Kochen oder anderen ähnlichen Verwendungszwecken benötigt wird. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von den vorhergehenden Ausführungsformen dadurch, dass kein Flüssigkeitsstrom durch die Vorrichtung existiert, jedoch stattdessen das Behandeln einer ruhenden und vorgegebenen Flüssigkeitsmenge durchgeführt wird. Die Vorrichtung 100 umfasst eine Reaktionskammer 102, in der mehrere Reaktionsplatten 104 angeordnet sind, die vertikal durch die Reaktionskammer verlaufen und voneinander beabstandet sind. Ausgewählte Reaktionsplatten 104 können Reiter 106 aufweisen. Abstandsthalter/Teilvorrichtungen 107 sind vorgesehen, um die Reaktionsplatten zueinander beabstandet zu halten. Anschlüsse 108 sind an den Reitern 106 angebracht, um eine einfache elektrische Verbindung zu schaffen. Ein Zusatzgehäuse 110 ist an der Reaktionskammer angebracht. Das Zusatzgehäuse 110 kann eine Spannungsquelle, wie z. B. eine Batterie 112, umfassen.
  • Elektrische Leitungen 113 verbinden die Batterie 112 mit den Anschlüssen 108 der Reiter 106. Das Zusatzgehäuse 110 kann darüber hinaus verwendet werden, um zusätzliche elektrische Kabel oder Leitungen 114, die zum Anschließen einer Spannungs- oder Energiequelle an die Vorrichtung 100 dienen, wie z. B. die einer Fahrzeugbatterie, unterzubringen. Eine obere Abdeckung 116 mit einem Abdichtungsmittel 118 um deren Unterkante wird zur Abdeckung der Vorrichtung 100 verwendet. Nachdem die Flüssigkeit behandelt wurde, kann die Flüssigkeit über eine Düse 120 entnommen werden. Ein Filter 122 ist zum Herausfiltern von Festkörpern oder Verunreinigungen vorgesehen. Wie gezeigt, ist der Filter 122 in einfacher Weise an die Innenseite der oberen Abdeckung 116 angebracht. Die obere Abdeckung 116 kann aus einem elastischen Material bestehen und das Abdichtmittel 118 kann in Form einer Dichtung des Tupperwarentyps® vorgesehen sein, um ein Auslaufen von Flüssigkeit zu verhindern.
  • Im Betrieb der tragbaren Elektrokoagulationsvorrichtung 100 ist die obere Abdeckung abgenommen, wird die Flüssigkeit einfach der Reaktionskammer 102 zugeführt und die Spannung durch eine Batterie 112 oder eine andere über Kabel 114 angeschlossene Spannungsquelle an die Reaktionsplatten 104 angelegt. Der elektrolytische Prozess kann abhängig von der Art der behandelten Flüssigkeit über eine bestimmte Zeitdauer erfolgen, um die ausgewählten Verunreinigungen zu entfernen. Die behandelte Flüssigkeit ist dann durch das Öffnen der Düse 120 verfügbar. Es wird davon ausgegangen, dass bei dieser speziellen Ausführungsform eine Behandlung von wenigstens 255/5 g Wasser pro Füllung möglich ist. Diese Ausführungsform umfasst vorzugsweise sechs abnehmbare Reaktionsplatten oder -blätter. Das Filter 122 kann ein Filter mit 16 bis 24 Mikron sein, das darüber hinaus zum Reinigen abgenommen werden kann. Diese tragbare Elektrokoagulationseinheit behandelt in wirksamer Weise Wasser eines im Freien befindlichen Wasserlaufs, um pathogenfreies Wasser zu erzeugen. In einem Laborversuch wurde die Gesamtzahl der coliformen E. coli und Enterokokken auf eine erträgliche Zahl reduziert (weniger als 10 most probable number (mpn)), wobei derartige Krankheitserreger üblicherweise in einer Anzahl von 12000 bzw. 120 bzw. 83 mpn nachgewiesen wurden. Zusätzlich zu den zuvor beschriebenen Krankheitserregern ist es nach dem Stand der Technik bekannt, dass die Elektrokoagulation und Filtration auch bei der Entfernung von Metallionen, Schwebestoffen, Pestiziden, Herbiziden und Kolloidpartikeln wirksam einsetzbar ist.
  • Wie in 7 gezeigt, können, wenn das Entfernen und Austauschen der Blätter/Reaktionsplatten in einer der Ausführungsformen erforderlich ist, entweder einzelne Blätter oder der gesamte Satz der bei der Vorrichtung verwendeten Blätter entfernt werden. Wird der gesamte Satz von Blättern entfernt, können mehrere nicht leitende Stangen 126 verwendet werden, um die Reaktionsplatten miteinander zu verbinden. Die nicht leitenden Stangen 126 sind so dimensioniert, dass sie in die speziell verwendete Reaktionskammer passen. Diese Stangen dienen nicht nur zur Stabilisierung der Platten in der Reaktionskammer sondern auch dazu, die Reaktionsplatten im Sollabstand G von einander beabstandet zu halten. Zum Zwecke der Darstellung ist der Abstand G zwischen den jeweiligen Reaktionsplatten 26 vergrößert, um besser darstellen zu können, wie die Reaktionsplatten mittels Stangen 126 miteinander befestigt werden können. Durch die Verwendung von nicht leitenden Stangen 126 ist die Verwendung von Abstandshaltern 47/48 nicht erforderlich. Wie darüber hinaus in 7 gezeigt ist, können die Reaktionsplatten so ausgerichtet sein, dass die Plattenreiter 27 so angeordnet sind, um ein einfaches Anschließen der elektrischen Leitungen zu ermöglichen. Dadurch, dass die Reiter versetzt zueinander angeordnet sind, kann ein Kreuzen oder ein Verheddern der Leitungen vermieden werden.
  • Eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist in 9 gezeigt. Bei dieser Ausführungsform kann die Elektrokoagulationsvorrichtung 130 durch ein Reaktionskammergehäuse 132, welches völlig von der Umgebung isoliert ist, in einem druckbeaufschlagten oder druckentlasteten Zustand gehalten werden. Das Rekationskammergehäuse 132 kann ein Druckbehälter des bekannten Typs sein, der sowohl Druck als auch Vakuum standhalten kann. Diese spezielle Ausführungsform ist für die Verwendung in denjenigen Situationen zweckmäßig, in denen sich der Flüssigkeitsstrom in einem mit Druck beaufschlagten Zustand befindet, wie z. B. bei der kommunalen Wasserversorgung. Durch die Verwendung des Reaktionskammergehäuses 132 sind folglich eine Pumpe oder irgendwelche andere Mittel, um den Flüssigkeitsstrom durch die Vorrichtung 130 zu zwängen, nicht erforderlich. Die Arbeitsweise dieser speziellen Ausführungsform ist mit der der ersten und zweiten Ausführungsform identisch, bei der ein Flüssigkeitsstrom durch die Vorrichtung geleitet wird. Mehrere Reaktionsplatten 134 verlaufen senkrecht durch die Reaktionskammer und sind voneinander beabstandet angeordnet. Eine bestimmte Anzahl von Reaktionsplattenreitern oder – verlängerungen 136 erstrecken sich über den Reaktionsplatten 134 ohne Reiter in Richtung nach oben. Ein Einlass 138 steht mit dem unteren Teil des Reaktionskammergehäuses 132 in Verbindung. Eine Schaumstoffhaube oder – kammer 140 ist dichtfest auf das Reaktionskammergehäuse 132 aufgesetzt. Ein Schaumabsaugrohr 142 steht mit dem oberen Ende der Schaumstofthaube 140 in Verbindung. Ein Flüssigkeitsstrom-Auslass 144 ist oberhalb der Reaktionskammer 132 und unterhalb des Schaumabsaugrohres 142 an der Schaumstoffhaube 140 angebracht. Beim Verlassen der Reaktionskammer durch den Auslass 144 kann der Flüssigkeitsstrom dann durch ein Venturi-Rohr 146 geleitet werden, um ein bestimmtes Gas, wie z. B. Sauerstoff, dem Flüssigkeitsstrom zuzuführen. Durch eine Venturi-Zuführleitung 148 kann das gewünschte Gas in das Venturi-Rohr 146 eintreten. Folglich enthält das Rohr 149 stromabwärts des Venturi-Rohres 146 eine Mischung aus dem behandelten Flüssigkeitsstrom und dem über die Zuführleitung 148 zugeführten Gas. Durch das Zuführen von Sauerstoff oder anderen Gasen kann die Behandlung des Flüssigkeitsstroms unterstützt werden. Zusätzlich zu einem bestimmten Gas können Chemikalien oder andere Wirkstoffe dem Flüssigkeitsstrom an dieser Stelle zur weiteren Behandlung der Flüssigkeit zugeführt werden. Eine Steuereinheit 150 führt den Reaktionsplatten über elektrische Leitungen 152 eine gleichgerichtete Netzspannung zu. Die elektrischen Leitungen 152 sind an abgedichtete Anschlussklemmen 154, die jeweils mit den entsprechenden Reaktionsplattenreitern 136 elektrisch gekoppelt sind, angeschlossen. Obwohl nur ein Paar Reaktionsplattenreiter 136 gezeigt ist, kann selbstverständlich der Strom und die Spannung in der Reaktionskammer wie bei den vorhergehenden Ausführungsformen durch das Vorsehen von zusätzlichen abgedichteten Anschlussklemmen 154 zusammen mit entsprechenden ausgewählten Reaktionsplattenreitern 136 verändert werden.
  • Diese abgedichteten Anschlussteile 154 stellen mit den Leitungen 152 außerhalb des Reaktionskammergehäuses 132 einen Kontakt her. Der Elektrokoagulationsvorrichtung in 9 kann sich stromabwärts eine Entwicklungskammer und eine Dreiphasen-Zentrifugalschleuder (nicht gezeigt) oder ein Rückstaufilter (nicht gezeigt) anschließen. Diese Art der Behandlung ist ideal für den Hausgebrauch, für Heizröhre oder anderen Anwendungen, bei denen eine Flüssigkeitsbehandlung in einem unter Druck stehenden Systems erforderlich ist. Verunreinigungen können aus dem Flüssigkeitsstrom entfernt werden und die gereinigte Flüssigkeit kann bei Gebrauch ohne Unterbrechung fließen.
  • Eine (nicht gezeigte) Vakuumquelle kann an das Schaumrohr 142 angeschlossen werden, um das Entfernen von Schaum, der sich in der Schaumstoffhaube 140 bildet, zu unterstützen. Der durch den elektrolytischen Prozess entstehende Schaum fällt zusammen, so dass sich sein Volumen während des Abführens durch das Rohr 142 reduziert. Durch die Verwendung eines solchen Vakuums kann darüber hinaus das Entfernen von Verunreinigungen aus der Flüssigkeit vor, während oder nach der Elektrokoagulation unterstützt werden oder eine größere Sättigung von nutzbaren Gasen in der Flüssigkeit erreicht werden. Z. B. kann der Flüssigkeitsstrom in der Reaktionskammer mit einem bestimmten Gas, wie z. B. Sauerstoff oder Kohlendioxid, versetzt werden, das über einen weiteren Einlass, der in der Reaktionskammer gebildet ist (nicht gezeigt), zugeführt wird, wobei das Gas alternativ auch direkt durch den existierenden Einlass zugeführt werden. Die Verwendung des Vakuums zur Erzeugung einer Niedrigdruckumgebung fördert die Sättigung derartiger Gase im Flüssigkeitsstrom beim Durchlaufen der Elektrokoagulationskammer. Die Schaumstoffhaube 140 kann auch als ein Destillationsturm dienen, durch den verschiedene Komponenten aus dem Flüssigkeitsstrom abgeschieden werden können.
  • Bei jeder der Ausführungsformen ist die Form der Blätter unkritisch. Obwohl bei den bevorzugten Ausführungsformen die Blätter eine rechtswinklige Form haben, können sie selbstverständlich der speziellen Form und Größe der verwendeten Reaktionskammer angepasst werden. Die unteren Enden oder Abschnitte der Blätter können sich bezüglich der oberen Enden oder oberen Abschnitte verjüngen. Durch eine Verjüngung der Blätter in dieser Weise können die Blätter einfacher aus einer Reaktionskammer entfernt und ausgetauscht werden. Wenngleich die Blätter der vorliegenden Erfindung im Wesentlichen flach ausgebildet sind, müssen die Blätter bei der Vorrichtung und dem Verfahren der vorliegenden Erfindung nicht zwangsläufig eine spezielle Form aufweisen. Die Hauptproblematik in Bezug auf die Form der Blätter besteht darin, dass die Blätter dem Flüssigkeitsstrom ermöglichen, im Wesentlichen in einer nach oben gerichteten Flussrichtung durch die Reaktionskammer zu fließen, so dass die bei den elektrolytischen Reaktionen entstehenden Gase aus dem Flüssigkeitsstrom entfernt werden können. Folglich ist es nicht beabsichtigt, eine Horizontal- oder Querströmung durch die Reaktionskammer durch das Vorsehen von Löchern oder Öffnungen in der Platte zu ermöglichen, wie es bei vielen Vorrichtungen nach dem Stand der Technik der Fall ist. Man beachte jedoch, dass Öffnungen oder Löcher ein Merkmal der Blätter der vorliegenden Erfindung sein können, welches keine Horizontal- oder Querströmung erzeugt. Die Platten können z. B. aus einem gitterähnlichen Material hergestellt sein, wobei eine Vielzahl von Öffnungen oder Löchern in Längsrichtung des Blattes vorgesehen sind. Trotzdem dienen die Löcher und Öffnungen nicht dazu, eine Horizontalströmung herbeizuführen, sondern vielmehr dazu, der für die Blätter verwendeten Materialart Elastizität zu verleihen. Es ist darüber hinaus innerhalb des Schutzbereichs der vorliegenden Erfindung beabsichtigt, dass ein Haufen oder ein Stapel eines metallischen Materials in der Kammer angeordnet werden kann und dadurch die beabsichtigten elektrolytischen Reaktionen, ohne eine unerwünschte Horizontalströmung herbeizuführen, stattfinden können.
  • Bei den bevorzugten Ausführungsformen kann der Abstand zwischen den Blättern 3,175 mm gering sein. Je näher die Blätter beieinander liegen, desto größer ist der zur Verfügung stehende Oberflächenbereich, an dem in einem bestimmten Volumen eine Elektrokoagulation erfolgen kann. Je näher jedoch die Blätter beieinander liegen, desto schwieriger wird es, die Flüssigkeit durch die Abstände zwischen den Blättern zu drängen und desto wahrscheinlicher ist es, dass eine Verstopfung zwischen den Blättern durch die Brückenbildung von Festkörperpartikeln oder Schmutz eintritt. Darüber hinaus ist auch die Dicke Gegenstand praktischer Überlegungen, da, je dünner die Blätter sind, desto größer der zur Elektrokoagulationsbehandlung in einem bestimmten Volumen zur Verfügung stehende Oberflächenbereich ist. Wenn die Blätter zu dünn sind, sind sie aufgrund ihrer höheren Elastizität schwieriger zu installieren. Außerdem können, wenn der zu behandelnden Flüssigkeit Metallionen von den Blättern zugeführt werden müssen, dickere Blätter über eine längere Zeitdauer Metallionen, ohne sich aufzulösen, abgeben. Wenn sich die Blätter auflösen, sehen sie ähnlich einer Fensterscheibe mit unregelmäßigen Löchern aus. Der Elektrokoagulationsprozess wird fortgesetzt, solange eine Oberfläche für eine zu erfolgende Reaktion vorhanden ist. Bei jeder der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist eine Dicke des Blattes von 3.175 mm ausreichend. Die Blätter können aus Aluminium, Eisen, rostfreiem Stahl, Karbon oder einem anderen leitenden Material hergestellt sein. Die Auswahl des Materials für die Blätter ist abhängig von der Flüssigkeit, die einer Elektrokoagulation zugeführt werden soll, den Verunreinigungen, die aus dem Flüssigkeitsstrom entfernt werden sollen, dem Material, das im Flüssigkeitsstrom zurückbleiben soll, und dem Material, welches als Schlamm abgeschieden werden soll.
  • Anstelle der isolierten Abstandshalter 47/48 und 107 können nicht-leitende Materialstreifen oder Dichtungen zwischen den Blättern angeordnet werden. Diese alternativen Abstandshaltertypen können mittels nicht-leitenden Bolzen oder anderen leitenden Befestigungsteilen in Position gehalten werden. Die Abstände oder Räume, die sich zwischen den Blättern bilden, müssen nicht notwendigerweise genau parallel zueinander oder gleichmäßig sein. Der Elektrokoagulationsprozess ist flexibel und kann stattfinden, solange ein Oberflächenbereich als Kontaktbereich mit dem Flüssigkeitsstrom vorhanden ist. Aus praktischen Gründen wird jedoch beabsichtigt, Verstopfungsstellen oder vergleichsweise enge Abstände zu vermeiden, so dass eine unerwünschte Brückenbildung von Festkörperteilen verhindert werden kann.
  • Bei der ersten, zweiten und vierten Ausführungsform verlaufen die elektrisch angeschlossenen Blätter durch die Flüssigkeitssäule und am Schaumablass vorbei nach oben und erstrecken sich durch die Schaumstoffabdeckung und die obere Abdeckung, um zu verhindern, dass Schaum oder Flüssigkeit bis zu den Plattenreitern gelangt. Bei der dritten Ausführungsform ist die obere Abdeckung während der Behandlung abgenommen, wobei sich jedoch die Plattenreiter weiterhin oberhalb der Flüssigkeitssäule befinden, um sie trocken zu halten. Die Reiter müssen trocken gehalten werden, um eine Korrosion zu verhindern.
  • Bei jeder der Ausführungsformen ist es durch die Elektrokoagulationsvorrichtung der vorliegenden Erfindung auch möglich, einen Teil des Flüssigkeitsstroms am elektrischen Feld zwischen den Blättern vorbeizuleiten, ohne dadurch die Fähigkeit der Vorrichtung zur wirksamen Behandlung des Flüssigkeitsstroms zu beeinträchtigen. Die Flüssigkeit, die nicht durch das elektrische Feld geleitet wird, transportiert dennoch Elektronen, da sie mit der Flüssigkeit, die durch das elektrische Feld geleitet wurde, in Verbindung steht. Z. B. könnte, da die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung keine präzise geschnittenen Blätter benötigt und die Blätter von den Abstandshaltern 47 und 48 abgenommen werden können, ein kleiner Anteil des Flüssigkeitsstroms um das elektrische Feld geleitet werden, in dem er durch schmale Abstände zwischen den Blätterenden 49 und den Abstandshaltern geleitet wird. Folglich wird dennoch eine wirksame Behandlung des Gesamtvolumens des Flüssigkeitsstroms erreicht, da eine natürliche Vermischung durch die Reaktionskammer hindurch stattfindet. Abhängig von der Art der zu entfernenden Verunreinigungen muss bei einigen Behandlungsvorrichtungen lediglich ein geringer Teil der gesamten Flüssigkeit dem elektrischen Feld ausgesetzt werden, wobei anschließend die behandelten und unbehandelten Flüssigkeiten vermischt werden, um eine ausreichende Behandlung des gesamten Flüssigkeitsvolumens zu bewirken. Folglich kann, wie in 4 gezeigt, die Entwicklungskammer, die stromabwärts der Reaktionskammer angeordnet ist, zum weiteren Vermischen von behandelten und nicht behandelten Teilen des Flüssigkeitsstroms, die während des Strömens durch die Reaktionskammer nicht vermischt wurden, verwendet werden.
  • Wie zuvor flüchtig beschrieben, sind die Elektrokoagulationskammern, die bei den verschiedenen bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung verwendet werden, in der Lage, die gleichgerichtete Eingangsnetzspannung oder die Starkstromspannung zu transformieren, um die Elektrokoagulationsbehandlung zu optimieren. Üblicherweise werden bei Koagulationsvorrichtungen nach dem Stand der Technik separate Transformatoren verwendet, um die Eingangsnetzspannung aufzunehmen, gleichzurichten und die Leiterspannung auf eine Spannung oder Gruppe von Spannungen zu transformieren, mit denen die Reaktionskammer wirksam betrieben werden kann. Bei der vorliegenden Erfindung wird die Energie direkt über die Eingangsnetzspannung oder das Starkstromnetz zugeführt, durch eine gemeinsame Diode oder einen Gleichrichter in der Steurereinheit gleichgerichtet und anschließend direkt an die Elektrokoagulationskammer übertragen. Transformatoren des Typs, der zum Transformieren der Eingangsnetzspannung auf eine verwendbare Spannung in einer Reaktionskammer benötigt wird, sind sehr teuer und bilden daher einen Hauptanteil der Gesamtkosten zur Herstellung einer Elektrokoagulationsvorrichtung. Darüber hinaus sind derartige Transformatoren extrem schwer, so dass der Transport und die Installation problematisch sind. Wird ein herkömmlicher Transformator verwendet, um die Eingangsnetzspannung auf einen für die Verwendung in einer Elektrokoagulationsvorrichtung akzeptierbaren Pegel zu verringern, muss der zur Behandlung des Flüssigkeitsstroms erforderliche Strom bei niedriger Spannung vom Transformator zur Kammer übertragen werden. Da elektrische Drähte bezüglich der Stromstärke im speziellen und der Spannung im allgemeinen klassifiziert oder dimensioniert sind, sind bei einem Draht, der eine niedrige Spannung und einen hohen Strom sicher leiten kann, die Dimension und die Kosten wesentlich größer als bei Drähten, die zum Leiten von hohen Spannungen und geringen Strömen verwendet werden. Daher verteilen Energiekonzerne die Elektrizität über ein Energienetz von einem Erzeugungspunkt aus mit hohen Spannungen und geringen Stromstärken und transformieren anschließend die Energie in der Nähe des Verwendungsortes (d. h. in der Nähe der Wohnung oder der Fabrik) auf geringe Spannungen und hohe Stromstärken. Folglich können durch das Übertragen der Elektrizität mit hoher Spannung und niedriger Stromstärke Vorteile hinsichtlich der Größe und Kosten erreicht werden.
  • Das Potential zwischen der Eingangsenergie oder Netzspannung und den Blättern in der Reaktionskammer kann bei jeder der Ausführungsformen im Allgemeinen wie folgt transformiert werden:
    • 1. Durch eine der Kammer über Starkstromleitungen zum ersten und letzten Blatt (Nr. 1 und 219, wie im folgenden beschrieben) zugeführte Spannung wird die Eingangsnetzspannung wie folgt transformiert: Die Spannung in der Kammer ist die Eingangsnetzspannung geteilt durch die Anzahl der Abstände zwischen den Blättern. Die Stromstärke in der Kammer entspricht dem Strom, der durch die Eingangsnetzspannung bewirkt wird.
    • 2. Durch eine der Kammer über Starkstromleitungen zu jedem Blatt, abwechselnd zwischen positiven und negativen Leitungen (Tabelle 2 darunter) zugeführte Spannung wird die Eingangsnetzspannung wie folgt transformiert: Die Spannung in der Kammer entspricht der Eingangsnetzspannung und der Strom entspricht dem gesamten Strom, der durch die Eingangsnetzspannung bewirkt wird, geteilt durch die Anzahl der Abstände zwischen den Blättern.
    • 3. Die Höhe des durch die Eingangsnetzspannung bewirkten Stroms kann durch das Verändern des Oberflächenbereichs der elektrisch angeschlossenen Blätter gesteuert werden. Es besteht ein linearer Zusammenhang zwischen dem Obertlächenbereich und dem gezogenen Strom; z. B. ist der Strom doppelt so groß, wenn der Oberflächenbereich der elektrisch angeschlossenen Blätter, der mit der Flüssigkeit in Kontakt steht, verdoppelt wird.
    • 4. Der Strom und die Spannung, die in der Kammer erzeugt werden, können durch das Anschließen der Eingangsnetzspannung an die Blätter in einer Kombination, wie zuvor im Bezug auf Nummer 1, 2 und 3 beschrieben, gesteuert werden. Wie in Tabelle 1 gezeigt, können dadurch der Strom und die Spannung zwischen den Blättern in einem weiten Bereich gesteuert werden.
  • Einige praktische Beispiele werden im folgenden in Bezug auf die Art und Weise beschrieben, wie die Elektrokoagulationsvorrichtung der vorliegenden Erfindung die Eingangsnetzspannung auf die erforderliche Stromstärke und Spannungsstärke im elektrischen Feld transformiert werden kann. In Bezug auf die 10 und 11 und der folgenden Tabelle 1 umfasst eine Reaktionskammer 160 mehrere Reaktionsplatten oder -blätter. Eine Steuereinheit 162 führt die gleichgerichtete Eingangsnetzspannung über eine positive Leitung 164 und eine negative Leitung 166 zu. In der Kammer sind insgesamt 219 Blätter vorgesehen, die aus einem Aluminiumstreifen von 3,175 mm hergestellt sind und um 3,175 mm voneinander beabstandet sind. Die Blätter können bei diesem Beispiel in etwa 152.4 mm breit und 1219.2 mm lang sein. Unter der Annahme, dass die Eingangsnetzspannung eine übliche Dreiphasenwechselspannung von 440 Volt ist, wird die Netzwechselspannung von 440 Volt durch eine Diode oder einen Gleichrichter in der Steuereinheit 162 auf 560 Volt Gleichspannung gleichgerichtet (entsprechend Standardformeln zum Gleichrichten, bei denen die gleichgerichtete Gleichspannung gleich der Wechselspannung multipliziert mit der Wurzel aus 2 und minus 10% Gleichrichterverlust). Die Leitungen 164 und 166 sind oberhalb des Flüssigkeitspegels derart angeschlossen, dass sich die Verbindungen an einer trockenen Stelle befinden. Unter Verwendung des Ohmschen Gesetzes, bei dem die Spannung gleich dem Strom multipliziert mit dem Widerstand ist, und unter der Annahme, dass der Widerstand gleich dem Abstand zwischen den Blättern mit Spannungsanschlüssen ist, kann die folgende Tabelle generiert werden:
  • TABELLE 1 TRANSFORMIEREN DURCH DAS ANBRINGEN VON LEITUNGEN AN AUSGEWÄHLTE BLÄTTER
    Figure 00280001
  • Figure 00290001
  • 10 zeigt die elektrischen Verbindungen zwischen der Steuereinheit und der Reaktionskammer gemäß Beispiel 3 in Tabelle 1. Wie gezeigt, ist eine positive Leitung 164 an den Blättern 168 und 172 angebracht, die jeweils den Blattnummern 1 bzw. 145 entsprechen. Die negative Leitung 166 ist an den Blättern 170 und 174 angebracht, die den Blattnummern 73 und 219 entsprechen. Bei dieser Verbindungskonfiguration beträgt die Stromstärke zwischen den Blättern 30 Ampere. Die Spannung zwischen den Blättern beträgt jeweils 7,7 Volt (gleichgerichtete Gleichspannung von 560 Volt geteilt durch die Anzahl der Abstände zwischen den Blätterpaaren, denen Energie zugeführt wird, die in diesem Falle 72 ist). D. h., dass den Blattnummern 1, 73, 145 und 219 Energie zugeführt wird, wodurch die Kammer in wirksamer Weise in drei Hauptbereiche, die mit dem Bezugszeichen 178, 180 und 182 angegeben sind, unterteilt wird. Folglich ergibt 219 geteilt durch 3 separate Bereiche gleich 72 Abstände zwischen elektrisch angeschlossenen Blätterpaaren, und 560 geteilt durch 72 gleich 7,7. Wie darüber hinaus in Tabelle 1 gezeigt ist, zieht die Elektrokoagulationskammer 90 Ampere von der Eingangsetzspannungsquelle.
  • 11 zeigt die Verbindungen entsprechend dem Beispiel 2 in Tabelle 1, bei dem, wie gezeigt, die positive Leitung 164 an den Platten 168 und 174 entsprechend den Plattennummern 1 bzw. 219 angebracht ist. Die negative Leitung 166 ist am Blatt 176 entsprechend der Blattnummer 110 angebracht. Folglich beträgt die Stromstärke zwischen den Blättern 20 Ampere und die Spannung zwischen den Blättern 5,1 V (560 Volt geteilt durch 109). D. h., dass die Spannung zwischen den Blättern die zugeführte Gleichspannung geteilt durch die Anzahl der Abstände zwischen den elektrisch angeschlossenen Blattpaaren ist. Wie in 11 gezeigt, wird durch die Anordnung der elektrischen Leitungen an den Blattnummern 1, 110 und 219 die Kammer in wirksamer Weise in zwei Hauptbereiche, die als Bereiche 184 und 186 angegeben sind, aufgeteilt. Darüber hinaus zieht bei diesem Beispiel die Elektrokoagulationskammer 40 Ampere von der Eingangsnetzspannungsquelle. Tabelle 1 zeigt acht verschiedene Typen von Verbindungen, die zum Erreichen von verschiedenen Spannungen und Stromstärken in der Reaktionskammer verwendet werden können. Selbstverständlich können andere Spannungen und Stromstärken in der Reaktionskammer durch das Entwickeln von anderen Verbindungskonfigurationen erzeugt werden.
  • Die folgende Tabelle 2 zeigt das Verfahren, mit dem Vorrichtungen nach dem Stand der Technik konfiguriert werden, um eine Eingangsetzspannungsquelle einer Reaktionskammer zuzuführen. Wie gezeigt, muss mit jeder der Platten in der Kammer eine elektrische Verbindung hergestellt werden. Anschließend wird ein separater Transformator verwendet, um der Kammer unterschiedliche Eingangsnetzspannungen zuzuführen. Wie gezeigt, muss zur Erzeugung von 2,6 Volt zwischen den Platten von der Kammer ein hoher Strom von der angelegten Netzspannungsquelle gezogen werden. Aufgrund dieser erhöhten Stromanforderung sind wesentlich größere Leiter zur Energieübertragung an die Blätter im Vergleich zur Vorrichtung der vorliegenden Erfindung erforderlich. Darüber hinaus ist eine solche Vorrichtung nach dem Stand der Technik komplizierter und aufgrund der Größe und Anzahl der erforderlichen elektrischen Verbindungen teuerer in der Herstellung.
  • TABELLE 2 STAND DER TECHNIK TRANSFORMATION DURCH DAS ANBRINGEN VON LEITUNGEN AN JEDES BLATT
    Figure 00300001
  • Figure 00310001
  • Es ist weiterhin beabsichtigt, dass die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung in gefährlichen Bereichen einsetzbar ist. Die elektrischen Verbindungen zwischen der Steuereinheit und der Reaktionskammer können isoliert sein, um den Standards für explosionssichere Vorrichtungen zu entsprechen. Z. B. können die elektrischen Verbindungen an den Blättern so isoliert sein, dass sich eine Isolierschicht über den elektrisch angeschlossenen Blättern bis auf eine Höhe etwas unterhalb des Flüssigkeitspegels in der Reaktionskammer erstreckt.
  • Bei der Elektrokoagulationsvorrichtung der vorliegenden Erfindung wird die der Steuereinheit zugeführte Energie durch Eingangsnetzspannung eingestellt und der Strombedarf in der Elektrokoagulationskammer gesteuert. Der Strom in der elektrisch angeschlossenen Reaktionskammer kann (1) durch das Verändern des Oberflächenbereichs der elektrisch angeschlossenen Reaktionsplatten oder – blätter, die mit dem Flüssigkeitsstrom in Kontakt stehen; (2) durch das Einstellen des Abstandes zwischen den elektrisch angeschlossenen Blättern; (3) durch das Hinzufügen von nicht-leitenden Isolierblättern; und (4) durch das Einstellen der Leitfähigkeit der Flüssigkeit durch das Zuführen von Chemikalien, die entweder die Fähigkeit der Flüssigkeit zum Transportieren von Elektronen verbessert oder verschlechtert, gesteuert werden. Die Stromstärke kann auch durch das Anordnen eines Schalters zwischen der Eingangsnetzspannung und der Reaktionskammer, der die Energiezufuhr periodisch „EIN" – und „AUS" – schaltet, gesteuert werden.
  • Weiterhin kann, wie unter (1) beschrieben, der Strombedarf in der Reaktionskammer durch das Einstellen der Flüssigkeitsberührungslänge der elektrisch angeschlossenen Blätter gesteuert werden. In Bezug auf Tabelle 1, Beispiel 1, benötigt ein 152,4 mm breites und ein 1219,2 mm langes Blatt 10 Ampere bei einer bestimmten Flüssigkeit. Der erforderliche Strombedarf der Reaktionskammer kann durch das Verkürzen des Blattes Nr. 1 oder des Blattes Nr. 219 verringert werden. Der Strombedarf würde sich auf 7,5 Ampere verringern, wenn die Länge des Blattes Nr. 1 auf eine Länge von 1214,2 mm reduziert würde. Der Stromverbrauch würde sich auf 5 A verringern, wenn die Länge des Blattes Nr. 1 auf eine Länge von 609,6 mm verkürzt wäre. Folglich besteht ein linearer Zusammenhang zwischen dem Strombedarf und Flüssigkeitskontaktlänge der elektrisch angeschlossenen Blätter. Der Strombedarf kann auf dieselbe Weise durch das Anordnen eines nicht-leitenden Blattes zwischen elektrisch angeschlossenen Blättern gesteuert werden. Es bestehen keine speziellen Anforderungen in Bezug auf die Anordnung eines solchen nichtleitenden Blattes; es muss lediglich zwischen bestimmten elektrisch angeschlossenen Blättern angeordnet werden. Durch das nicht-leitende Blatt verringert sich die Leitfähigkeit zwischen den mehreren Blättern in der Reaktionskammer in demselben Maße wie durch das Entfernen eines elektrisch angeschlossenen Blattes aus der Flüssigkeit. Z. B. würde sich bei dem obigen Beispiel der Strombedarf auf 7,5 Ampere verringern, wenn ein nicht-leitendes Blatt mit einer Länger von 304,8 mm in der Flüssigkeit in der Reaktionskammer zwischen den Blättern Nr. 1 und 219 angeordnet wäre. Der Strombedarf würde sich auf 5 Ampere verringern, wenn ein nicht-leitendes Blatt mit einer Länge von 609,6 mm zwischen dem Blatt Nr. 1 und 219 angeordnet wäre, und der Strombedarf würde sich auf 2,5 A verringern, wenn ein nicht-leitendes Blatt mit einer Länge von 1219,2 mm zwischen den Blättern Nr. 1 und 219 angeordnet wäre. Die Längen der elektrisch angeschlossenen oder nicht-leitenden Blätter kann in der Flüssigkeit manuell oder mechanisch eingestellt werden. Z. B. kann die innere Oberfläche des Elektrokoagulationskammergehäuses mit mehreren vertikal einstellbaren Flanschen versehen sein, die wahlweise in verschiedenen Ebenen in der Reaktionskammer angeordnet und auf ein bestimmtes elektrisch angeschlossenes Blatt ausgerichtet werden können. Das Blatt kann an diesen vertikal einstellbaren Flanschen befestigt werden, um in wirksamer Weise den Oberflächenbereich des elektrisch angeschlossenen Blattes, der mit der Flüssigkeit in Kontakt steht, zu vergrößern oder zu verkleinern.
  • Bei der ersten, zweiten und vierten Ausführungsform kann die Strömung des Flüssigkeitsstroms durch die Kammer vergrößert oder verringert werden, um weiterhin die Stromstärke in der Reaktionskammer zu steuern. Üblicherweise hat eine höhere Strömung der Flüssigkeit durch die Kammer eine Abnahme der Stromstärke zur Folge, da Metallionen von den Blättern schneller entfernt werden können, so dass die Leitfähigkeit der Flüssigkeit abnimmt. Wie oben beschrieben, kann die Steuereinheit mit einem Amperemeter ausgestattet sein, um die Stromstärke in der Kammer anzuzeigen. Die Steuereinheit kann dann eine Zunahme oder Abnahme der Strömungsgeschwindigkeit des Flüssigkeitsstroms durch die Vorrichtung durch das Steuern eines Ventils oder einer Pumpe mit veränderlicher Geschwindigkeit stromaufwärts des Einlasses steuern.
  • Bei jeder der Ausführungsformen können die Blätter mit der Zeit mit einer/einem nicht-leitenden Schicht oder Belag überzogen werden. Die Schicht kann von den Blättern durch das Umpolen der Gleichspannung an den elektrisch angeschlossenen Blättern entfernt werden. Folglich wird durch die vorliegende Erfindung beabsichtigt, die Polarität der Gleichspannung, die den Blättern durch die Steuereinheit zugeführt wird, gemäß einer zeitgesteuerten Sequenz oder aufgrund einer erhöhten Stromstärke, die eine geringere Leitfähigkeit infolge des Belags anzeigt, zu schalten.
  • Um veränderliche Stromstärken und Spannungen in Tabelle 1 zu erreichen, müssen lediglich neun Blätter Plattenreiter aufweisen. Da die Blätter ohne weiteres abnehmbar sind, können die Blätter oder Platten mit Reitern an die gewünschten Stellen in der Reaktionskammer bewegt werden. Die Schaumstoffabdeckung, die über die oberen Enden der Blätter durch die in die Abdeckung geschnittenen Schlitze gestülpt wird, vergrößert sich, so dass das Blatt durchgeführt werden kann. Wenn ein Blatt entfernt wird, vergrößert sich die Schaumstoffabdeckung, um eine wasserdichte Isolierung an den Schlitzen zu bilden.
  • Bei der ersten, zweiten und vierten Ausführungsform werden, obwohl aus Sicherheitsgründen eine obere Abdeckung empfohlen wird, die Vorrichtungen ohne eine obere Abdeckung betrieben, solange das Anschließen der elektrischen Leitungen oberhalb der Flüssigkeitslinie erfolgt, so dass typische Korrosionsprobleme, die in Verbindung mit nassen Elektrodenanschlüssen stehen, beseitigt sind.
  • Gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung kann die Behandlung eines Flüssigkeitsstroms durch das Anlegen eines elektrischen Feldes an einen Flüssigkeitsstrom erfolgen. Die Strömung der Flüssigkeit erfolgt in einer nach oben gerichteten Richtung, so dass Gase, die bei den elektrolytischen Reaktionen entstehen, zur Oberfläche der Flüssigkeitssäule aufsteigen und in die Atmosphäre entweichen können. Die Klumpen von koagulierten Partikeln werden einer zweiten Trennung zugeführt, wobei irgendwelche Restpartikel infolge der Schwerkraft in den unteren Teil oder Sockel der Kammer zur anschließenden Entnahme fallen. Die Stromstärke und die Spannung des elektrischen Feldes in der Elektrokoagulationskammer können durch das Anschließen der elektrischen Leitungen an ausgewählte Platten verändert werden. Vor dem Eintreten in die Kammer kann der Flüssigkeitsstrom gefiltert werden oder es können geeignete Chemikalien zugeführt werden, um die Reaktionen in der Kammer zu fördern. Falls erforderlich kann eine Pumpe verwendet werden, um die Flüssigkeit in der Reaktionskammer in Richtung nach oben zu drängen. Alternativ kann die elektrolytische Reaktion in einer abgedichteten Hülle, wie z. B. ein Druckbehälter, erfolgen, so dass eine Pumpe nicht mehr erforderlich ist, wenn der Flüssigkeitsstrom bereits mit Druck beaufschlagt ist. Durch die Verwendung eines Druckbehälters kann die elektrolytische Reaktion in einem Vakuum erfolgen, wobei eine Vakuumquelle an die Kammer angeschlossen wird. Nachdem der Flüssigkeitsstrom dem elektrischen Feld ausgesetzt wurde und die elektrolytischen Reaktionen stattgefunden haben, kann der Flüssigkeitsstrom in einer Entwicklungskammer weiterbehandelt werden und einem zweiten Trennungsprozess zugeführt werden. Die Turbulenz des Flüssigkeitsstroms kann vor dem Eintreten in die Kammer erhöht werden, um die elektrolytischen Reaktionen zu fördern. Falls erforderlich, kann auch eine Rückführungsleitung vorgesehen sein, um den behandelten Flüssigkeitsstrom zur weiteren Behandlung zurückzuführen.
  • Die Vorteile der Vorrichtung und des Verfahrens der vorliegenden Erfindung wurden im vorangegangenen beschrieben. Durch die Elektrokoagulationskammer kann eine Eingangsnetzspannung oder Eingangsleiterspannung auf eine Spannung und eine Stromstärke, die zum Optimieren der Elektrokoagulationsbehandlung erforderlich sind, transformiert werden. Da die Kammer einen einfachen Aufbau hat, wird der Flüssigkeitsstrom nicht durch eine verschlungene und gewundene Bahn geleitet, so dass der Flüssigkeitsdruck erheblich gesenkt wird. Da der Flüssigkeitsstrom in einer nach oben gerichteten Bahn durch die Kammer geleitet wird, kann Gas, das bei den elektrolytischen Reaktionen gebildet wird, Blasen bilden und zur Oberseite der Flüssigkeitssäule zum einfachen Entfernen aufsteigen. Darüber hinaus wird durch die Blasenbildung des Gases in der gleichen Richtung wie der Flüssigkeitsstrom eine Gasansammlung in der Kammer verhindert werden, wodurch die durch die Blätter herbeigeführten Drucke weiter verringert werden. Die Blätter der Vorrichtung können in einfacher Weise durch die Verwendung von Abstandshaltern entfernt werden, durch die die Blätter in Bezug aufeinander in einer vertikalen Richtung und nebeneinander angeordnet ausgerichtet werden. Falls erforderlich, kann die Kammer in einer abgedichteten Hülle, wie z. B. ein gemeinsamer Druckbehälter, angeordnet sein, so dass eine Pumpe nicht erforderlich ist, wenn der zugeführte Flüssigkeitsstrom bereits mit Druck beaufschlagt ist. Die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung kann als tragbare Einheit oder Reiseeinheit ausgeführt sein, so dass sie bei extremen Bedingungen einsetzbar ist. Alternativ kann die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung in einem erheblich größeren Maßstab gebildet sein, so dass sie bei industriellen Anlagen, bei denen größere Mengen von behandeltem Wasser erforderlich sind, einsetzbar ist. Die Blätter können einzeln abgenommen werden oder als ein ganzer Satz abgenommen werden, wodurch sich die Vielseitigkeit der Vorrichtung erhöht. Obwohl die vorliegende Erfindung detailliert anhand ihrer besonderen Ausführungsformen beschrieben wurde, können eine Vielzahl von weiteren Modifizierungen innerhalb des Schutzbereichs der vorliegenden Erfindung durchgeführt werden.

Claims (24)

  1. Vorrichtung zur Elektrokoagualtionsbehandlung eines Flüssigkeitsstroms, umfassend – ein Gehäuse (12, 74, 132) mit inneren Oberflächen, die eine Reaktionskammer bilden, wobei das Gehäuse ein oberes Ende und ein unteres Ende aufweist, – einen Einlass (28, 82, 138), der mit dem Gehäuse an dessen unteren Ende in Verbindung steht, um den Flüssigkeitsstrom in das Gehäuse zu ermöglichen und – einen Auslaß (37, 98, 138), der mit dem Gehäuse an dessen oberen Ende in Verbindung steht, um den Flüssigkeitsstrom aus dem Gehäuse zu ermöglichen, gekennzeichnet durch – mehrere Reaktionsplatten (26, 90, 134), die in dem Gehäuse untergebracht sind und sich darin im Wesentlichen senkrecht erstrecken, wobei die Reaktionsplatten jeweils voneinander beabstandet sind, wodurch zwischen benachbarten Reaktionsplatten Abstände erzeugt werden, der Flüssigkeitsstrom in einer nach oben gerichteten Flussrichtung durch die Abstände zwischen den Reaktionsplatten verläuft, die Reaktionsplatten zum direkten Kontakt mit dem Flüssigkeitsstrom nicht isolierte Oberflächen aufweisen und aufgrund der Elektrokoagulation mit der Zeit verbraucht werden, – wenigstens zwei Reaktionsplatten-Reiter (27, 92, 136), die mit ausgewählten Reaktionsplatten integral verbunden sind, und – eine Steuereinheit (54, 94, 150), die elektrisch mit den wenigstens zwei Reaktionsplatten-Reitern verbunden ist, wobei die Steuereinheit den Reitern zur Erzeugung eines elektrischen Feldes für die Elektrokoagulationsbehandlung innerhalb der Reaktionskammer eine Netzspannung zur Verfügung stellt, und wobei die Reaktionsplatten-Reiter derartig verlaufen, dass die elektrischen Verbindungen während des Betriebs oberhalb der Flüssigkeit angeordnet sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, weiterhin umfassend eine über den Reaktionsplatten angeordnete Schaumstoffabdeckung (40, 84), wobei sich die wenigstens zwei Reaktionsplatten-Reiter zum Anschluss an die Steuereinheit durch die Schaumstoffabdeckung erstrecken.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, weiterhin umfassend eine obere Abdeckung (42, 86), die auf das Gehäuse aufgesetzt ist, um einen unbeabsichtigten Zugriff auf die elektrische Verbindung zwischen der Steuereinheit und den wenigstens zwei Reitern zu verhindern.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Gehäuse weiterhin ein offenes oberes Ende umfasst und die Behandlungsvorrichtung weiterhin ein Sammelbecken (22, 76) aufweist, das als Auffangbehälter für den Flüssigkeitsstrom durch das offene Ende mit dem Gehäuse verbunden ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1, weiterhin umfassend einen Abfluss (38), der mit dem Gehäuse an dessen unteren Ende verbunden ist, um das Entfernen von Schlamm oder anderem partikelartigen Material, das sich während der Behandlung der Flüssigkeit innerhalb der Reaktionskammer aufbauen kann, zu ermöglichen.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 3, weiterhin umfassend ein mit der oberen Abdeckung in Verbindung stehendes Schaumabsaug-Rohr (44, 142) sowie eine mit dem Schaumabsaug-Rohr in Verbindung stehende Vakuumquelle, zum Abführen von Schaum, der während der Behandlung erzeugt wird.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 1, weiterhin umfassend Mittel zur Beabstandung (47/48, 126) der Reaktionsplatten voneinander bei der Befestigung innerhalb des Gehäuses.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei die Mittel zur Beabstandung wenigstens ein Paar Abstandshalter (47/48) umfassen, die an gegenüberliegenden inneren Oberflächen des Gehäuses angebracht sind.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei die Mittel zur Beabstandung mehrere nichtleitende Stangen (126) umfassen, die die Reaktionsplatten miteinander verbinden.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 1, weiterhin umfassend – eine Überlaufrinne (98), die entlang des oberen Endes des Reaktionsbehälters mit dem Auslaß in Verbindung steht, – einen Behälter (72) mit unbehandelter Flüssigkeit, der mit dem Einlass in Verbindung steht, um den Flüssigkeitsstrom in den Redaktionsbehälter zu erzeugen, und – einen Behälter (76) mit behandelter Flüssigkeit, der mit der Überlaufrinne in Verbindung steht, um den Strom behandelter Flüssigkeit aus dem Reaktionsbehälter aufzunehmen.
  11. Verfahren zur Elektrokoagulationbehandlung einer Flüssigkeit, die Verunreinigungen enthält, mittels Elektrokoagulation, umfassend die Schritte – des Bereitstellens einer Reaktionskammer, – des Anordnens mehrerer Reaktionsplatten innerhalb der Reaktionskammer, wobei die Platten darin vertikal angeordnet und voneinander beabstandet sind, wodurch zwischen benachbarten Reaktionsplatten Abstände erzeugt werden, – des Anlegens einer konstanten Netzspannung an ausgewählte Reaktionsplatten, um ein elektrisches Feld innerhalb der Reaktionskammer zu erzeugen, gekennzeichnet durch die Schritte – des vertikalen Durchleitens eines Flüssigkeitstroms durch die Reaktionskammer innerhalb der Abstände zwischen den Reaktionsplatten, – des Abführens von durch die Elektrokoagulation erzeugten Gasen in den oberen Bereich der Reaktionskammer mittels Auftrieb, – des Einstellens der Spannung und Stromstärke zwischen den Reaktionsplatten durch Verändern der elektrischen Verbindungen zwischen ausgewählten Reaktionsplatten und der konstanten Netzspannung, – des Herstellens wenigstens zweier Reaktionsplatten-Reiter, die mit ausgewählten Reaktionsplatten integral verbunden sind, und – des Ausbildens der Reaktionsplatten-Reiter derart, dass die elektrischen Verbindungen während des Betriebs oberhalb der Flüssigkeit angeordnet sind.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, weiterhin umfassend den Schritt des Beaufschlagens der Reaktionskammer mit einem Vakuum, um während der Elektrokoagulation der Flüssigkeit erzeugten Schaum oder verflüchtigte Verbindungen aus dem Flüssigkeitsstrom zu entfernen.
  13. Verfahren nach Anspruch 11, weiterhin umfassend den Schritt des Filterns des Flüssigkeitsstroms vor dem Schritt des Durchleitens.
  14. Verfahren nach Anspruch 11, weiterhin umfassend den Schritt des Filterns des Flüssigkeitsstroms nach dem Schritt des Durchführens.
  15. Verfahren nach Anspruch 11, weiterhin umfassend den Schritt des Pumpens des Flüssigkeitsstroms durch die Reaktionskammer.
  16. Verfahren nach Anspruch 11, weiterhin umfassend den Schritt des Abtrennens der Reaktionskammer vom Umgebungsdruck, um innerhalb der Kammer einen Solldruck aufrechtzuerhalten.
  17. Verfahren nach Anspruch 11, weiterhin aufweisend den Schritt des Zuführens eines Additivs in die Flüssigkeit, um die Koagulation zu fördern.
  18. Verfahren nach Anspruch 11, weiterhin umfassend den Schritt des Entfernens von verbrauchten Reaktionsplatten und Ersetzens der verbrauchten Reaktionsplatten durch neue Reaktionsplatten.
  19. Verfahren nach Anspruch 11, weiterhin umfassend den Schritt des Zuführens eines Additivs in den Flüssigkeitsstrom mittels eines Venturi-Rohres.
  20. Verfahren nach Anspruch 11, weiterhin umfassend die Schritte – des Aufnehmens einer konstanten Netzwechselspannung, – des Gleichrichtens der Netzwechselspannung in eine Gleichspannung, – des Anschließens elektrischer Leitungen, die die gleichgerichtete Gleichspannung führen, an eine erste Gruppe von Reaktionsplatten, – des Erzeugens des elektrischen Feldes zwischen der ersten Gruppe von Platten, wobei das elektrische Feld eine erste Spannung und eine erste Stromstärke aufweist und – des erneuten Anschließens der elektrischen Leitungen, die die gleichgerichtete Gleichspannung führen, an eine zweite Gruppe von Platten, um das elektrische Feld innerhalb der Reaktionskammer zu erzeugen, wobei das elektrische Feld eine zweite Spannung und eine zweite Stromstärke aufweist, die von der ersten Spannung und der ersten Stromstärke verschieden sind.
  21. Verfahren nach Anspruch 20, weiterhin umfassend den Schritt des Anordnens einer nichtleitenden Platte zwischen den Reaktionsplatten, um die Spannungen und Stromstärken des elektrischen Felds einzustellen.
  22. Verfahren nach Anspruch 20, weiterhin umfassend den Schritt des Einstellens der Spannung und Stromstärke des elektrischen Felds durch Verändern des Oberflächenbereichs der Reaktionsplatten, der innerhalb der Elektrokoagulations-Kammer mit der Flüssigkeit in Kontakt steht.
  23. Verfahren nach Anspruch 11, weiterhin umfassend den Schritt des Leitens des Flüssigkeitstroms in eine stromabwärts angeordnete sekundäre Trennkammer, die ein Ausfällen von Verunreinigungen aus dem Flüssigkeitsstrom ermöglicht, um diese zu sammeln und vom Flüssigkeitsstrom zu trennen.
  24. Verfahren nach Anspruch 11, weiterhin umfassend den Schritt des Verhinderns der Ablagerung von Verunreinigungen an den Reaktionsplatten durch Umpolen von elektrisch angeschlossenen Reaktionsplatten.
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