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Die vorliegende Erfindung betrifft
im Allgemeinen einen Schlüsselhalter
und insbesondere einen Schlüsselhalter,
der ein Gehäuse
und einen bezüglich
des Gehäuses
beweglichen Schlüsselschaft aufweist,
wobei das Gehäuse
so ausgebildet ist, dass der Schlüsselschaft in dem durch das
Gehäuse
definierten Volumen angeordnet werden kann. Diese Art von Schlüsselhalter
wird häufig
für Autoschlüssel verwendet,
kann aber selbstverständlich
auch bei beliebigen anderen Schlüsseln
eingesetzt werden.
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Durch die Möglichkeit, den Schlüsselschaft zu
bewegen, um ihn in dem durch das Gehäuse definierten Volumen anzuordnen,
kann man, durch Verschwindenlassen des Schlüsselschaftes, verhindern, dass
der Schlüssel
den Benutzer, der ihn in einem Beutel oder einer Tasche sucht, verletzen
oder den Stoff der Tasche durchlöchern
kann.
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In dem gesamten vorliegenden Anmeldungstext
versteht man unter „dem
durch das Gehäuse
definierten Volumen" das
konvexe regelmäßige Volumen,
das definiert werden kann, in dem mein entlang einer Achse die Querschnitte
aneinander setzt, die in senkrecht zu dieser Achse orientierten
Ebenen angeordnet sind, wobei die Querschnitte eine konvexe, regelmäßige Kontur
besitzen, die dem realen Querschnitt des Gehäuses angenähert ist. Wenn man beispielhaft
ein Gehäuse
betrachtet, das eine insgesamt ovoidale Form besitzt und zur Bildung
einer Aufnahme für
den Schlüsselschaft
eine Vertiefung besitzt, die durch Einschnitte in zwei zueinander
senkrechten Ebenen definiert wird, so ist das durch ein solches Gehäuse definierte
Volumen ovoidal und der in der Vertiefung positionierte Schlüsselschaft
wird als in „dem
durch das Gehäuse
definierten Volumen" befindlich
betrachtet.
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Derartige Schlüsselhalter besitzen einen offensichtlichen
Nutzen und werden sehr geschätzt;
sie weisen dennoch einen Nachteil auf, da die Benutzer auf den Schlüsselschaft
einwirken müssen,
um ihn bezüglich
des Gehäuses
zu bewegen, wenn sie ihn benutzen wollen, was wenig benutzerfreundlich
ist, wenn man beladen ist, denn üblicherweise
braucht man dazu beide Hände,
nämlich
eine um das Gehäuse
zu halten und die andere um den Schlüsselschaft zu greifen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt
insbesondere die Aufgabe zu Grunde, diesen Nachteil zu beseitigen.
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US
3,079,784 beschreibt einen Schlüsselschaft gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Bei dieser Vorrichtung wird die Verriegelung des
Schlüssels
durch einen Schwenkarm und eine Feder gewährleistet, die einen sehr sorgfältigen Zusammenbau
erfordern.
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Zu diesem Zweck schlägt die Erfindung
einen Schlüsselhalter
gemäß dem Anspruch
1 vor.
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Gemäß einer ersten Ausführungsform
ist der Schlüssel
durch die Befestigung seines Kopfes um eine das Gehäuse zumindest
teilweise durchquerende Achse um das Gehäuse drehbar.
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Der Schlüssel kann aber auch verschiebbar in
dem Gehäuse
befestigt sein.
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Erfindungsgemäß trägt der Kopf des Schlüssels das
Verriegelungsmittel, das von einer Erhebung einer in der Oberseite
des Kopfes ausgeschnittenen flexiblen Zunge gebildet wird. Die Wand
des Gehäuses
kann eine Bohrung aufweisen, in welche die Erhebung eingreift, um
die Fixierung des Kopfes des Schlüssels zu gewährleisten,
wenn sich der Schlüssel
in der ersten Stellung befindet, bei der sein Schaft in dem durch
das Gehäuse
definierten Volumen angeordnet ist.
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Damit man auf das Verriegelungsmittel
einwirken kann, kann ein Stössel
oberhalb der Erhebung der Zunge in der Bohrung angeordnet sein und
nach außen
aus der oberen Wand des Gehäuses
herausragen, wenn sich der Schlüssel
in seiner ersten Stellung befindet.
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Vorteilhaft werden die Rückstellmittel
durch ein elastisches Mittel gebildet, das einerseits an dem Gehäuse und
andererseits an dem Schlüssel
befestigt ist. Sie werden beispielsweise van einer Spiralfeder gebildet,
die einerseits an einem Haken des Gehäuses und andererseits an einem
Stift des Kopfes des Schlüssels
befestigt ist.
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Wenn sich der Schlüssel in
seiner zweiten Stellung befindet, kann das Verriegelungsmittel in
einer Ausnehmung angeordnet sein, die in der Oberseite des Gehäuses ausgebildet
ist wobei die Ausnehmung so gestaltet ist, dass der Schlüssel nicht über die
Ausnehmung hinaus gedreht werden kann, wenn er von der ersten in
die zweite Stellung gelangt, wobei er aber in Richtung seiner ersten
Stellung zurückgeschoben
werden kann.
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Die Erfindung wird durch die Beschreibung besser
verständlich,
die rein beispielhaft und nicht einschränkend unter Bezugnahme auf
beigefügte Zeichnungen
folgt, in denen:
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1 eine
Aufsicht einer Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Schlüsselhalters
mit einem Ausriss in der Oberseite des Gehäuses ist, die den Schlüsselschaft
in seiner ersten Stellung zeigt;
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2 ein
Schnitt entlang der Linie II-II der 1 ist;
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3 eine
der 2 entsprechende Ansicht
ist, wobei das Verriegelungsrnittel eingefahren ist;
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4 eine
der 1 entsprechende Ansicht
ist, wobei sich der Schlüsselschaft
in seiner zweiten Stellung befindet;
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5 ein
Schnitt entlang der Linie V-V der 4 ist;
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6 ein
Schnitt entlang der Linie VI-VI der 4 ist;
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7 eine
perspektivische Ansicht ist, die eine Ausführungsform des Schlüsselkopfes
zeigt.
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Zur Vereinfachung der Zeichnungen
ist das Gehäuse
des Schlüsselhaltes
in Form eines paralellepipeden Flechtecks dargestellt; in der Praxis
weist das Gehäuse
eine mehr ausgebauchte Form auf.
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1 zeigt
einen erfindungsgemäßen Schlüsselhalter
mit einem Gehäuse,
das eine Unterseite 1 und einen durch einen Kopf 3 und
einen Schaft 30 gebildeten Schlüssel aufweist. Die Oberseite
des Gehäuses
ist in zwei Teile unterteilt nämlich ein
Teil 2, welches zur Befestigung des Schlüssels in dem
Schlüsselhalter
erforderlich ist und ein komplementäres Teil mit beliebiger Form,
das in der Zeichnung entfernt ist. Das Gehäuse kann durch eine (nicht
dargestellte) Ausnehmung vervollständigt werden, in welcher elektronische
Bauteile angeordnet sein können,
beispielsweise ein Sender zur elektronischen Steuerung einer Zentralverriegelung,
mit welcher der Schlüssel
zusammenwirken soll.
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In dem in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiel
ist der Schlüssel
auf Grund der Montierung des Kopfes 3 um eine das Gehäuse durchquerende
Achse 4 drehbar bezüglich
des Gehäuses
angeordnet und wird mittels einer Vernietung 5, 5' auf dieser
befestigt. Die Achse 4 durchquert den Kopf 3 durch
eine Bohrung 6.
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Der Kopf 3 des Schlüssels trägt Verriegelungsmittel,
die von einer Zunge 11 gebildet werden, die in der Oberseite
des Kopfes ausgeschnitten ist. Die Zunge 11 ist über einer
in dem Kopf 3 des Schlüssels
gebildeten Ausnehmung 110 angeordnet.
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Wie man in 2 erkennt, trägt die Zunge 11 eine
Erhebung 12, die in eine Bohrung 20 des Bauteils 2 der
Gehäusewand
eingreifen kann und so den Halt des Kopfes 2 des Schlüssels gewährleistet, wenn
sich der Schlüssel
in der ersten Stellung befindet, in welcher sein Schaft 30 in
dem durch das Gehäuse
definierten Volumen angeordnet ist.
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Ein Stössel 13 ist in der
Bohrung 20 oberhalb der Erhebung 12 der Zunge 11 angeordnet;
er ragt nach außen
aus dem Teil 2 der oberen Wand des Gehäuses heraus, wenn sich der
Schlüssel
in der in 2 dargestellten
ersten Stellung befindet. Wie in der Zeichnung dargestellt weisen
die Bohrung 20 und der Stössel 30 zwei Abschnitte
mit unterschiedlichen Durchmessern auf, wobei die beiden Abschnitte durch
eine Schulter getrennt sind und das Ende mit dem kleineren Durchmesser
in die Außenfläche des Teils 2 der
oberen Wand des Gehäuses
so mündet, dass
unter der Einwirkung der Zunge 11 ein Herausspringen des
Stössels 13 nach
außen
verhindert wird.
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Die Zunge 11 ist elastisch,
so dass sie in die in 3 gezeigte
Stellung hinuntergedrückt
werden kann, in der sich die Zunge in der Ausnehmung 110 befindet
und die Oberseite der Erhebung 12 in der Ebene der Oberseite 14 des
Kopfes 3 liegt. Das Hinabdrücken der Zunge 11 wird
durch Drücken
auf den herausragenden Teil des Stössels 13 bewirkt,
so dass dieser in die Bohrung 20 eindringt.
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Der erfindungsgemäße Schlüsselhalter weist außerdem Rückstellmittel
für den
Schlüssel
in Richtung seiner zweiten Stellung auf, in welcher der Schaft 30 aus
dem Gehäuse
nach außen
ragt, so dass er in ein Schloss hineingesteckt werden kann. Die
Rückstellmittel
werden durch ein elastisches Mittel 7, beispielsweise eine
Spiralfeder gebildet, die einerseits an einem Haken 8 des
Gehäuses
und andererseits an einem Stift 10 des Kopfes 3 des
Schlüssels
befestigt ist.
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Wie man in der Zeichnung erkennt,
verläuft das
elastische Mittel 7 entlang der Außenwand des Kopfes in einer
Nut 9, die in diesem zu diesem Zweck ausgespart ist, wenn
sich der Schlüssel
in seiner ersten Stellung befindet, in welcher sein Schaft in dem durch
das Gehäuse
definierten Volumen angeordnet ist (1 bis 3).
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Durch die Rückstellmittel kann der Kopf 3 des
Schlüssels
um die Achse 4 gedreht werden, wenn der Stössel 13 zurückgestoßen wird,
um die Oberseite der Erhebung 12 der Zunge 11 in
die Ebene der Oberseite 14 des Kopfes 13 zu führen, das heißt, wenn
das Verriegelungsmittel, das die Erhebung der Zunge bildet, zurückgezogen
ist.
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Diese Drehung des Schlüssels führt seinen Schaft 30 in
die zweite Stellung, die in den 4 und 5 dargestellt ist, in welcher
er aus dem durch das Gehäuse
definierten Volumen herausragt.
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In dieser zweiten Stellung befindet
sich die Erhebung 12 der flexiblen Zunge 11 in
einer Ausnehmung 16, die in dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel
in dem Teil 2 der Oberseite des Gehäuses diametral gegenüber der
Bohrung 20 vorgesehen ist, in welcher der Schlüssel eine
Drehung um 180° um
die Achse 14 durchführt.
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Wie man in 6 erkennt, ist die Ausnehmung 16 so
ausgebildet, dass der Schlüssel
nicht über
die Ausnehmung 16 hinausgedreht werden kann, dass er aber
in seine erste Stellung zurückgeführt werden
kann. Zu diesem Zweck ist die Wand 17 der Ausnehmung 16 senkrecht
zu der ebenen Innenfläche
der Wand 2, während
die Wand 18 schräg
orientiert ist. Durch eine solche Anordnung wird die Erhebung 12 der
flexiblen Zunge 11 in die Ausnehmung 16 eingeführt, wenn
der Schlüssel
in seine zweite Stellung gelangt, und kommt an der Wand 17 der Ausnehmung
in Anlage, so dass die Drehbewegung des Schlüssels beendet wird. Wenn der
Benutzer den Schlüssel
in seine erste Stellung zurückführen will
betätigt
er dessen Schaft 30, um ihn zu drehen, wobei die Erhebung 12 entlang
der Wand 18 der Ausnehmung gleitet, bis sie in der Ebene
der Oberseite 14 des Kopfes 3 des Schlüssels ankommt.
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7 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
des Kopfes 3 des Schlüssels
und der Mittel, die ein Befestigen der Enden der elastischen Mittel 7 ermöglichen.
Ein Stift 10 ist an dem Ende der Nut 9 angeordnet.
Der Stift 10 ist insgesamt zylindrisch und seine Oberseite
ist so geneigt, dass sie auf der Seite des Stiftes, die zum nutzbaren
Teil der Nut gerichtet ist, tiefer ist, als auf der zum Ende der
Nut hin gerichteten Seite. In geringem Abstand zu dem Stift 10 verlaufen mit
den beiden Rändern
der Nut 9 verbundene Wände 100 in
der Ebene der Wand des Kopfes 3 des Schlüssels, so
dass die offene Fläche
der Nut 9 zumindest teilweise verschlossen wird. Durch
eine solche Anordnung können
die elastischen Mittel 7 leicht montiert werden, sofern
ihr Ende mit einem Haken versehen ist: das elastische Mittel 7 wird
unter den Wänden 100 in
die Nut 9 eingeführt,
bis sein am Ende vorgesehener Haken auf die geneigte Oberseite des
Stiftes 10 gleitet und sich um den Stift herumlegt. Darüber hinaus
gewährleisten
die Wände
eine zuverlässige
Funktion, in dem sie ein Entkoppeln der Feder 7 von dem
Stift 10 verhindern.