-
ZIEL DER ERFINDUNG
-
Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine speziell für
den Einsatz in großen
Weinkellern erdachte Tragekonstruktion für Fässer, um deren Stapelung zu
ermöglichen,
wobei diese in einer stabilen waagrechten Lage liegen. Dabei brauchen
die besagten Fässer
nicht das Gewicht der darüber
gestapelten Fässer
auszuhalten, da die Tragekonstruktion eine modulare Gestaltung aufweist
und wesentlich dafür
entworfen wurde, zwei seitlich angeordnete Fässer zu tragen, so dass nur
die bei der Stapelung miteinander verbundenen Tragekonstruktionen
das Gewicht auf sich nehmen, während
die Fässer
lediglich ihre eigene Last tragen.
-
Das Ziel der Erfindung ist die Erzielung
einer höchstmöglichen
strukturellen Vereinfachung dieser Tragekonstruktion mit den damit
verbundenen Kosteneinsparungen ohne Beeinträchtigung ihrer funktionellen
Leistung; sie gestattet die Handhabung der Auflagen mit einem Gabelstapler
oder ähnlichem
Gerät zur
Stapelung und Abstapelung der Tragekonstruktionen, sorgt für eine einwandfreie
Stabilisierung der Fässer
und eine Fünfpunktanordnung,
sobald die Trägermodule
nach der Anordnung im Keller miteinander verbunden wurden und verschafft
so einen optimalen Zugang zu jedem beliebigen Fass.
-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
In großen Kellern betrifft die Weinalterung
in Fässern
deren Stapelung in waagrechter Stellung, das heißt, deren Basis in einer senkrechten
Ebene, so dass die unterste Fassreihe auf dem Boden zwischen parallelen
Trägern
mit einer Anzahl entsprechend angebrachter Keile ruht, um so die
stabile Positionierung der Fässer
zu erreichen.
-
In der nächsten Reihe ruhen die Fässer in
einer Fünfpunktanordnung
zwischen den Fässern
der unteren Reihe, wobei Holzkeile verwendet werden, um sie in Stellung
zu halten. In dieser Weise werden so viele Fassreihen wie gewünscht gestapelt,
wobei die Kellerhöhe
die offensichtliche Beschränkung
bildet.
-
Dieses gewöhnlich in großen Weinkellern
zur Weinalterung eingesetzte Stapelsystem bringt eine Reihe von
Problemen und Nachteilen mit sich, nämlich:
-
Geringe Sicherheit in der Stabilität der Fässer, da
diese Stabilität
nur durch Holzkeile erzielt wird. Sollten diese aber ihren Zweck
verfehlen, würde dies
zum seitlichen Wegrollen der Fässer
führen,
was die ganze gestapelte Anordnung zum Zusammenbrechen brächte. Dies
stellt für
jeden zu dieser Zeit im Keller anwesenden Arbeiter ein Sicherheitsrisiko dar
und würde
erhebliche finanzielle Verluste mit sich bringen.
-
Übereinander
in Reihen gestapelte Fässer sind
schwer zu handhaben.
-
Die Fässer in den unteren Reihen
müssen das
Gewicht aller darüber
liegenden Fässer
aushalten. Fässer
sind aber ja offensichtlich so gebaut, dass ihre beabsichtige Verwendung
und das Gewicht ihres Inhalts berücksichtigt wird, wenn sie voll
sind. Fässer
werden demzufolge normalerweise nicht gemacht, um große Gewichte
auszuhalten und oben beschriebenes Stapeln kann deshalb zur Verformung und
sogar Beschädigung
der Fässer
führen.
-
Zur Behebung dieses Problems ist
der Anmelder Inhaber des spanischen Patents mit der Nummer U9801070,
das aus einem Auflagesystem für Fässer mit rechteckiger
Struktur und Längs-
und Querabschnitten besteht, auf denen eine Reihe von Querstangen
zur Auflage der Fässer
befestigt sind. Von dieser Konstruktion aus, die den Unterbau des Auflagesystem
bildet, geht von den Scheitelpunkten aus eine Reihe von Streben
oder Säulen
aus, die bei der Anordnung gestapelter Auflagen und damit gestapelter
Fässer
die Abstandselemente für
die unmittelbar darüber
liegende Plattform oder Struktur bilden.
-
Gemäß diesem Design sind die so
zwischen den verschiedenen übereinander
liegenden Auflagekonstruktionen bestehenden Streben oder Säulen und
damit auch die Fässer
senkrecht ausgerichtet. Wird daher die wirkungsvollste Ausnutzung
des verfügbaren
Raums vorgenommen, liegen die verschiedenen übereinander liegenden Ebenen
sehr nahe beieinander und machen daher den Zugang zu diesen, sei
es zur regelmäßigen Reinigung
oder für
die regelmäßige Überführung des
Weins in ein darunter liegendes Fass, sehr schwierig, da der Zugang
zu den Fassöffnungen
aufgrund deren Nähe
sehr stark eingeschränkt
ist. Das bedeutet, dass die Fässer
zur Durchführung
solcher Handhabungsvorgänge
zeitweise abgestapelt werden müssen,
was ein sehr kostspieliges Verfahren ist.
-
Das ebenfalls von diesem Anmelder
beantragte europäische
Patent Nr. 99500085.8 beschreibt ein Auflagesystem für Fässer, das
das in den vorangegangenen Absätzen
beschriebene Problem durch zwei Zwischenstreben behebt, die am Mittelpunkt
der längeren
Seiten der rechteckigen Tragekonstruktion, das heißt, den
Vorder- und Rückseiten,
befestigt sind. Dies macht es möglich,
die Auflagen in einer überlappenden
Anordnung zu stapeln, so dass jede Auflage quer über zwei Auflagen in der unteren
Reihe positioniert ist und sich folglich auch die Fassreihen in
Fünfpunktanordnungen überlappen,
so dass jedes Fass darüber
den Platz zwischen den zwei unmittelbar darüber liegenden Fässern hat,
was optimalen Zugang zu dem vorherigen Fass verschafft.
-
Die Konstruktion dieser Auflage,
die aus einem Unterbau aus Längs- und Querabschnitten
besteht, die einen rechteckigen Grundaufbau bilden, von dem aus
sechs senkrechte Streben ausgehen und der jeweils auf den Vorder-
und Hinterseiten mit einer Reihe von entsprechend angebrachten Querstangen
befestigt ist, um die auf der Plattform ruhenden Fässer am
Rollen zu hindern, ist jedoch komplex und daher kostspielig und
verhindert zudem den Zugang zu dem Fass, da sich die vorher erwähnte Plattform
quer und unmittelbar über
den darunter liegenden Fässern
befindet.
-
BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
-
Die in dieser Erfindung geschilderte
Fassauflage behält
zwar die vorteilhaften Grundzüge
des in dem europäischen
Patent 9500085.8 beschriebenen Systems bei, wurde jedoch aus struktureller
Sicht wesentlich vereinfacht und gleichzeitig aus funktioneller Sicht
heraus verbessert, was entsprechende Vorteile im Hinblick auf Kosten
und Handhabung mit sich bringt.
-
Diese Auflage umfasst besonders vier
Sattelteile mit wesentlich prismatisch-viereckiger Form, die auf
ihrer Oberseite eine Queröffnung
zur Aufnahme der Gabeln eines Gabelstaplers oder ähnlichen Geräts aufweisen
und auf der Unterseite eine nach unten zeigende Aufnahme zur Zusammenfügung mit einer
anderen Auflage, um eine Stapelanordnung zu bilden. Von jedem Sattelteil
geht ein wie das Sattelteil aus Metall angefertigtes Rohrgestell
aus, das aus einem unteren umgekehrten gleichschenkeligen trapezförmigen Teil
zweckmäßiger Größe besteht,
um das entsprechende Ende des auf dem Mittelteil der Seitenabschnitte
ruhenden Fasses aufzunehmen und einem unteren Teil, der aus zwei
Streben besteht, die von den Enden des trapezförmigen Teils ausgehen, zueinander
parallel stehen und bei Anbringung senkrecht ausgerichtet sind.
Diese gestatten eine freie Bewegung der Fässer in ihre Ruheposition und
fungieren als Abstandhalter zwischen Auflagen; ebenso weisen sie
an ihrem freien Ende ein abgerundetes Schuhteil zur Einführung in
die untere Aufnahme des Sattelteils der unmittelbar darüber liegenden
Auflage auf.
-
Die besagte untere Aufnahme der Sättel verjüngt sich
beispielsweise mit einem zweiflächigen Profil
nach oben und hat eine Öffnung
beträchtlicher Größe. Damit
erleichtert diese besondere Gestaltung die Handhabung der Auflage
zum Beispiel mit einem Gabelstapler, da beim Stapeln mehrerer Auflagen keine
vollkommene Ausrichtung erzielt zu werden braucht; man muss lediglich
das obere Ende jeder Strebe in das Einzugsgebiet des entsprechenden Sattelteils
positionieren, so dass sich die obere Auflage bei Absenkung selbst
auf die untere 'ausrichtet'.
-
Die ganze Auflagemontage besteht
aus vier den vier Sattelteilen entsprechenden Gestellen: zwei auf
der Vorderseite, die durch ihre seitlich anliegenden Streben beispielsweise
durch Schweißung
verbunden und zwei auf der Rückseite,
die in gleicher Weise befestigt sind. Das vordere Gestellpaar ist
mit dem hinteren durch Kreuzteile verbunden, die an dem Bereich
befestigt sind, wo die trapezförmigen Teile
mit den oberen Streben verbunden sind.
-
Durch diese Anordnung liefern die
Sattelteile der Tragekonstruktion einen einwandfreien Unterbau,
um auf dem Boden zu stehen und ebenso eine Verkupplung mit anderen
Auflagen in der Stapelanordnung.
-
Die Fässer ruhen direkt auf den zur
Tragekonstruktion gehörenden
Gestellen und benötigen
für diesen
Zweck keinerlei zusätzliche
Vorrichtungen. Die früher
benutzte Grundplattform wird weggelassen, da die die Fässer haltenden
oder stabilisierenden Elemente im Wesentlichen genau die Konstruktion
der Auflage bilden und somit einen verbesserten Zugang zum oberen
Teil eines jeden Fasses verschaffen.
-
BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
Als Ergänzung zu dieser Beschreibung
wird im Anschluss an die vorzugsweise Ausführung der Erfindung zum besseren
Verständnis
der Merkmale derselben eine Reihe von Zeichnungen aufgenommen, die
einen integralen Bestandteil dieser Beschreibung bildet und ohne
einschränkende
Absicht Folgendes durch Abbildungen darstellt:
-
1 zeigt
einen Aufriss einer gemäß dem Gegenstand
dieser Erfindung gestalteten Fassauflage.
-
2 zeigt
einen Seitenriss der gleichen Auflage.
-
3 zeigt
eine perspektivische Ansicht der in den vorherigen Abbildungen dargestellten
Auflage, diesmal mit zwei Fässern.
-
4 zeigt
eine Untenansicht eines der die Auflage bildenden Sattelteile.
-
5 zeigt
einen Querschnitt des in der vorherigen Abbildung dargestellten
Sattelteils entlang der Linie A–B
in der besagten Abbildung.
-
VORZUGSWEISE
AUSFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
-
Nach der Prüfung dieser Abbildungen wird deutlich,
dass die durch diese Erfindung beschriebene Fassauflage aus vier
Sattelteilen (1) mit wesentlich prismatisch-rechteckiger
Form besteht, die eine große
obere Öffnung
(2) zweckmäßiger Größe aufweisen,
um die einfache Aufnahme der Gabeln eines Gabelstaplers zu ermöglichen
und die ganze Auflagemontage mit oder ohne Last handhaben zu können; an
jedem Sattelteil (1) befindet sich unter der vorher erwähnten Öffnung (2)
eine Aufnahme (3) mit einer auf der Unterseite befindlichen Öffnung,
die sich nach oben verjüngt
und zum Beispiel durch eine Anzahl von Innenwänden (4) definiert
wird, die die Seitenflächen
einer viereckigen Pyramide bilden. Der besondere Zweck dieser pyramidenförmigen Aufnahmen
(3) in den Sattelteilen besteht in der Gewährleistung
der richtigen Zentrierung der Auflagen, wenn diese übereinander
gestapelt werden und damit der Sicherstellung, dass diese in Querrichtung
angemessen stabilisiert sind.
-
Jedes Sattelteil (1) ist
auf seiner Oberseite (5) mit einem Gestell verbunden, das
aus zwei nach oben auseinander laufenden unteren Rohren (6)
besteht, die den ersten Abschnitt bilden und eine umgekehrte zweischenkelige
Trapezform zweckmäßiger Größe aufweisen,
um das entsprechende Ende das Fasses (7) aufzunehmen, so
dass dieses Fass tangential auf dem Mittelteil der erwähnten Rohre
(6) ruht, die auf ihrer unteren Seite durch ein Kreuzteil
(8) verstärkt
werden können;
die oberen Enden (9) haben einen Abstand, der leicht größer als
der Höchstdurchmesser
der Fässer
(7) ist, für
die die Auflage gestaltet wurde; auf dem oberen Ende (9)
der auseinander laufenden Rohre (6) sind andere Rohre (10) befestigt,
die senkrecht nach oben gehen, zueinander parallel stehen und an
ihrem freien Ende einen runden Anhang (11) aufweisen, so
dass diese senkrechten Rohre (10) in Fassstapelanordnung
als Abstandhalter fungieren. Für
diesen Zweck müssen
die Rohre zweckmäßig lang
sein, so dass die Auflagen und damit die Fässer zusammen mit der Höhe der Sattelteile
(1) mit einem angemessenen senkrechten Abstand voneinander
gestapelt werden.
-
Jedes Sattelteil (1) ist
mit seinem Gestell (6–10)
in koplanarer Weise an einer anderen gleichen Anordnung befestigt,
da die Auflage zur Aufnahme von zwei Fässern (7) gestaltet
ist und diese beiden Gestelle mit den zum Beispiel vorn an der Auflage
befindlichen Sattelteilen sind hinten durch eine Reihe von zweckmäßig an den
Angelpunkten (9) der besagten Gestelle befestigten Kreuzteilen
(12) mit einem anderen Gestellpaar verbunden, wobei die Kreuzteile
etwa genauso lang sind wie die Längsachse
der Fässer
(7), so dass die Fassenden auf den jeweiligen Gestellen
(6) ruhen können.
-
So eine Konstruktion liefert ein
Auflagesystem mit vier Sattelteilen (1), die direkt auf
dem Boden ruhen können,
dem Auflagesystem und seiner Ladung einwandfreie Stabilität verleihen
und desweiteren die leichte Stapelung der besagten Auflagen ermöglichen,
indem das freie Ende der senkrechten Rohre (10) mit den
Sattelteilen (1) der darüber liegenden Auflagen verkoppelt
wird. Diese Sattelteile haben große Öffnungen und sorgen dank der
Aufnahmen (3) in den Sattelteilen für einwandfreie Selbstzentrierung.
Sie haben die Form einer abgestumpften Pyramide oder einer ähnlichen
Form und sorgen auch für
einwandfreie Querstabilität,
da die Auflagen in eine quer überlappende
Anordnung passen, die zwischen aneinander liegenden Fassreihen (7)
zur gleichen Überlappung
führen,
so dass ein optimaler Zugang zu dem oberen Teil eines jeden Fasses
besteht. Dies ist nicht nur wegen ihrer seitlichen Versetzung bezüglich der
unmittelbar darüber
liegenden Fässer
der Fall, sondern auch weil die aktuelle Auflage den Zugang zum
besagten oberen Teil des Fasses nicht behindert, das dank der Form
der Auflagekonstruktion und noch spezifischer des großen dreieckigen
Platzes (13) zwischen jedem Gestellpaar (6) der
Auflage wesentlich frei liegt.