DE698868C - Verfahren zur Gewinnung von Nutzstoffen aus Holz - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Nutzstoffen aus Holz

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DE698868C
DE698868C DE1936S0121227 DES0121227D DE698868C DE 698868 C DE698868 C DE 698868C DE 1936S0121227 DE1936S0121227 DE 1936S0121227 DE S0121227 D DES0121227 D DE S0121227D DE 698868 C DE698868 C DE 698868C
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electrical
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DE1936S0121227
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Inventor
Dr Phil Hans Gerdien
Dr Phil Werner Jubitz
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Nutzstoffen aus Holz Es ist bekannt, daß Nutzholz getrocknet werd,en muß, bevor es zu Bauzwecken oder zur Herstellung anderer Nutzgegenstände verwendet werden kann. Ein besonders vorteilhaftes und wirksames Verfahren der Holztrocknung besteht darin, daß das Holz in ein elektrisches Feld gebracht wird, welches von Spannungen sehr hoher Frequenz trregt ist, und zwar von Spannungen, denen eine Wellenlänge ;on etwa 5 bis - 5 o m entspricht. Dieses an sich bekannte Verfahren 4t den Vorteil, daß das Holz im Gegensatz zu anderen Trockhungsverfahren. bis ins Innerste des Quergchnittes praktisch vollkommen gleichmäßig erwärmt wird und daß die in dem Holz enthaltene Feuchtigkeit in verhältnismäßig kuTze# Zeit ausgetrieben werden kann.
  • Die Erfindung besteht in der Anwendung dieses üi der Holztrock-nung an- sich hekannten Verfahrens der Erwärmung mittels elektrischer Hochfrequenzfelder zur unmittelbaren Gewinnung von Nutzstoffen, wie Harzen oder Ölen, aus Holz. Das zu behandelnde Holz wird in einen mehr oder wenigbr geschlossenen Raumeingebracht, um die aus- dem Holz ausgetriebe-nen Dämpfe auffangen zu können. Durch bekannte Verfahrensmaßnahnien, wie Kondensation, werden dann die Nutzstoffe gewonnen, die außer dem Wasser in dem Holz enthalten sind. Die Wandungen der das Holz während des Behandlurgsprozesses umschließenden, rächt beanspruchten Vorrichtungen können gleichzeitig als W ' ärmeschutzmittel ausgebildet sein. Die beim Beha-ndlungsprozeß entstehenden Wärmeverluste werden dadurch herabgesetzt, und die Geschwindigkeit der Behandlung wird -erhöht. In den gleichen Wandungen können auch die Kondensatorplatten untergebracht sein, welche an ,einen Hochfrequenzgenerator angeschlossen sind, um die für den Behandlungspro'ze ' ß ,erforderlichen Hochfrequenzfelder zu erzeugen. Diese Felder lassen sich aber auch durch Ringelektroden erzeugen, welche insbesondere bei Holzbalken in mehr oder weniger groß-en Abständen um den Holzquerschnitt gelegt sind.
  • Der Behandlungsprozeß, bei dem die Dämpfe aus dem Holz ausgetrieben werden, kann auch unter über- oder Unterdruck stattfinden. Diese Maßnahme, welche bekanntlich die Siedetemperatur der in» dem Holz enthaltenen Feuchtigkeit erhöht oder herabsetzt, kann für die aus dem Holz- zu gewinnenden Nutzstoffe von Vorteil sein.
  • Die Gewinnung von Ölen oder Harzen aus Holz ist an sich bekannt. Bisher geschieht dies meist durch Anbringen von Anzapfvorrichtungen am lebenden Baumstamm. Ein ander,es bekannt-es Verfahren besteht darin, daß bereits geschlagenes Holz mit wasserunlöslichen Flüsiig#,eiten extrahiert wird; hierbei werden die Nutzstoffe, die im Holz enthalten sind, aus diesem entfernt. Durch Destillation. werden diese Stoffe dann nachher aus der so erhaltenen Flüssigkeit gewonnen. Es leuchtet ein, daß dieses Verfahren verhältnismäßig umständlich ist und daß außerdem die spätere Verwertung des Holzes als Nutzholz mehr oder wenigex- stark darunter leiden kann.
  • Schließlich sei noch erwähnt, daß auch ein elektrisches Verfahren zur Gewinnun- von Nutzstoffen aus Holz vorgeschlagen ist. Dieses Verfahren besteht darin, daß das Holz-,an -eine elektrische Stromquelle sehr hoher Spannung angeschlossen wird. Durch Leitung des ,elektrischen Stromes durch das Holz sollen dabei in dem Holz enthaltene Nutzsto4e frei gemacht werden. Von dein bekannten elektrischen Verfahren unterscheidet sich die Erfindung dadurch, daß hochfrequente Wechselfelder, deren Frequenz einer Wellenlänge von 5 bis 5 o m entspricht, benutzt werden, um das Holzzu erwärmen. Das hat den Vorteil, daß eine direkte stromleitende Verbindung zwischen den Elektroden und dem Holz nicht erforderlich ist und daß außerdem sämtliche Querschnittsteile des Holzes unbedingt gleichmäßig erhitzt werden. Bei der unmittelbaren Stromleitung des bekannten Verfahrens kann es leicht vorkommen, daß. sich in dem Holz Strombahnen bilden, die eine sehl ungleichmäßige Erhitzung zur Folge haben.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCH-E: i. Anwendung des in der Holztrocknung an sich hekannten Verfahrens der Erwärmung mittels elektrischer Hochfrequenzfelder (Wellenlänge etwa 5 bis 5o m) zur unmittelbaren Gewinnung von Nutzstoffen, wie Harzen, ölen, aus Holz.,
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Holz während der Austreibung der Nutzstoffe einem über-oder Unterdruck ausgesetzt wird.
DE1936S0121227 1936-01-19 1936-01-19 Verfahren zur Gewinnung von Nutzstoffen aus Holz Expired DE698868C (de)

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