DE698701C

DE698701C - Buerstenschraeghalter fuer elektrische Maschinen

Info

Publication number: DE698701C
Application number: DE1939R0104299
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Fritz Schroeter
Original assignee: RINGSDORFF WERKE KOMM GES
Current assignee: RINGSDORFF WERKE KOMM GES
Priority date: 1939-01-18
Filing date: 1939-01-18
Publication date: 1941-01-27

Description

B.ürstenschräghalter für elektrische Maschinen Es sind bereits Bürstenschräghalter für elektrische Maschinen mit im Halter beweglicher Kohlebürste bekanntgeworden, deren Lauffläche in ihrer gesamten Länge in dauerndem-Kontakt mit der Kollektor- oder Schleifringoberfläche gehalten wird. Mit diesen bekannten Einrichtungen wird auch auf unrund laufenden Ringen oder Stromwendern ein ausreichender Kontakt zwischen Bürste und Ring gesichert.
Erfindüngsgemäß wird eine wesentliche Verbesserung dieses Halters dadurch erreicht, daß auch die hemmenden Reibungskräfte der Ruhe vermindert oder aufgehoben werden, die bei der auf unrunden Ringen erforderlichen Bewegung der Kohle im Halter auf= treten. Die Erfindung besteht zu diesem Zweck darin, .daß zwischen der Bürste und dem Druckfinger ein im Druckfinger sowie auf der Bürste gelenkig gelagertes Glied derart angeordnet ist, daß die Druckrichtung" dieses Zwischengliedes innerhalb des Winkels liegt, der gebildet wird durch die Bürstenachse und durch die Verbindungslinie zwischen der unteren Bürstenvorderkante und dem Gelenkpunkt des Zwischengliedes an der Bürste.
In Ausführung der Erfindung ist die an der Kastenwand anliegende -Bürstenseite an ihrem oberen Teil abgesetzt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand einer. Reihe von Abbildungen beschrieben. Die Abb. i und 2 zeigen schematisch die Anordnung einer Kohle in dem. eingangs erläuterten bekannten Halter, während die Abb. 3 und 4 sich auf die Anordnungen gemäß der Erfindung beispielsweise beziehen.
Bei der in den Abb. i und 2 dargestellten bekannten Anordnung ist mit gestrichelten Linien angedeutet, wie sich die Bürsten auf einen urirund laufenden Kollektor einstellen. Damit die Bürste auf diesen Oberflächen einen satten Kontakt herstellt; ,muß sie sich drehen, wobei entweder an den Punkten 1, 2 oder an den Punkten 3, 4 gleitende Reibung auftritt: Diese Reibung verzögert bei der'> hohen Ringgeschwindigkeit das Einstellen der Bürsten auf die Änderung der Läge der Ringoberfläche in unerwünschter -Weise.
Die Abhilfe nach der Erfindung ist in Abb. 3 und .q. gezeigt: Hiernach drückt der Druckfinger 5 der Bürste 6 über ein Gelenkglied 7 auf die Bürste. Dieses Gelenkglied kann auch federnd ausgebildet sein: Die im Punkt i angreifenden Kräfte wirken dann an einem so längen Hebelarm auf das bei liegende Gelenk zwischen Druckfinger 5 und Gelenkglied 7, daß die Reibung der Ruhe bei Punkt g vernachlässigt werden kann. Die Länge des Druckfingers und damit die Lage des Punktes 9 sind dabei so zu bemessen, daß in allen Zuständen der Abnutzung die Druckrichtung des Gelenkgliedes 7 innerhalb zweier Grenzen liegt, von denen die eine durch die Bürstenachse x-x und die andere durch die Verbindungslinie des Auflagerpunktes i mit der unteren auflaufenden Bürstenkante iö gebildet wird. , Auf diese Weise wird ein Verkanten der Bürste mit zunehmendem Verschleiß verhindert. Diese zweite Grenzlage ist in Abb. 3 mit y-y bezeichnet.
Die Reibung am Punkt 3 gemäß Abb. 2 kann durch eine entsprechend - abgeänderte Form der Bürste selbst behoben werden, indem die Bürste an ihtem oberen Ende dort, wo sie an der Halterstützwand i i anliegt, bis zum Punkt 12 abgesetzt wird. Die auf die Halterstützwand i i - wirkende Kraft P wird dann in zwei Kompönenten p1 und p2 zerlegt, , von denen die Kraft P'1 die Anpressung an die Kastenwand bewirkt, während die Kraft P' die hierdurch auftretende Reibung der Ruhe im Punkt i-a überwindet: Die Lage von .,Punkt 12 bestimmt sich dadurch, daß der =Winkel a zwischen der Deckfläche 13 der Bürste 6 und der Verbindungslinie 14 vom Druckpunkt i zum Punkt 12 größer sein soll als der Reibungswinkel der ruhenden Reibung zwischen Bürste und Kastenwand:

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Bürstenschräghalter für elektrische Maschinen finit im Halter beweglicher Kohlebürste, deren Lauffläche in ihrer gesamten Länge in dauerndem Kontakt reit :der Kollektor- oder Schleifringoberfläche gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Bürste (6) und dem Druckfinger (5) ein im Druckfinger sowie auf der Bürste gelenkig gelagertes Glied (7) derart angeordnet ist, daß die Druckrichtung dieses Zwischengliedes innerhalb des Winkels liegt, der gebildet wird durch die Bürstenachse und durch dieVerbindungslinie zwischen der unteren Bürstenvordexkante (io) und dem Gelenkpunkt (i) des Zwischengliedes an der Bürste. z. Bürstenhalter, nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Halterstützwand (ii) anliegende Bürstenseite an ihrem oberen Teil abgesetzt ist. 3. Bürstenhalter nach Anspruch ä; dadurch gekennzeichnet, .daß der von den Kräften P und PI gebildete Winkel gleich oder größer dem Reibungswinkel der Kraft PI im Punkte 12 ist (Abb. 4).