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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein biolumineszierendes Protein vom
Mutanttyp und ein Verfahren zur Produktion des biolumineszierenden
Proteins vom Mutanttyp.
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Fachlicher Hintergrund
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Als
herkömmliche
Glühwürmchen-Luciferasen
vom Wildtyp sind jene bekannt, die vom Genji-Glühwürmchen (Luciola cruciata),
Heike-Glühwürmchen (Luciola
lateralis), dem nordamerikanischen Glühwürmchen (Photinus pyralis),
osteuropäischen
Glühwürmchen (Luciola
mingrelica), dem Tuchi-Glühwürmchen (Lampyris
noctiluca) etc. abstammen.
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Weiters
sind auch Luciferasen vom Mutanttyp (mit Mutationen der Thermostabilität, Lumineszenzfarbe etc.)
aus diesen Wildtyp-Glühwürmchen-Luciferasen
als Quelle gewonnen worden.
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WO
96/22376 offenbart mutierte Luciferasen von Photinus pyralis, Luciola
cruciata und Luciola lateralis, die Substitutionen an den Aminosäureresten
215 und/oder 217, 270 und/oder 272 und 354 und/oder 356 umfassen.
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EP 0 524 448 und Kajiyama
et al., Biochemistry 32, 13795–13799
(1993), offenbaren Luciferasen vom Mutanttyp des Glühwürmchens
Luciola cruciata und Luciola lateralis, worin der Threoninrest an
Position 217 der Aminosäuresequenz
in eine hydrophobe Aminosäure
konvertiert ist.
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EP 0 449 621 offenbart eine
mutierte Luciferase von Luciola cruciata, worin der Valinrest an
Position 239 der Aminosäuresequenz
durch ein isoleucin ersetzt ist.
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Die
Verbesserung der katalytischen Wirksamkeit und Stabilität dieses
Enzyms durch seine Mutation ist sehr wichtig. Das ist darauf zurückzuführen, dass
die Verbesserung der katalytischen Wirksamkeit zu einer Reduktion
des verwendeten Enzyms führt,
während
die Verbesserung der Stabilität
das Enzym unter Reaktionsbedingungen nutzbar macht, unter welchen
das Wildtypenzym nicht verwendet werden konnte.
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Jedoch
ist bis jetzt von keinen Luciferasen berichtet worden, die exzellente
Stabilität,
wie z.B. Thermostabilität
etc., und hohe katalytische Wirksamkeit aufweisen.
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Offenbarung der Erfindung
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Demzufolge
ist es das Ziel der vorliegenden Erfindung, Luciferasen vom Mutanttyp
bereitzustellen, die exzellente Stabilität und hohe katalytische Wirksamkeit
bereitstellen. Als Ergebnis ihres eifrigen Studiums zur Erreichung
des oben beschriebenen Ziels stellten die Erfinder der vorliegenden
Erfindung fest, dass Mutant-Typ-Luciferasen
mit Verbesserungen der katalytischen Wirksamkeit und/oder Thermostabilität durch
das Ersetzen, Alternieren, Entfernen und die Addition von zumindest
einer Aminosäure
und Fusion einer Vielzahl von Luciferasen erhalten werden.
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Das
heißt,
die vorliegende Erfindung umfasst ein biolumineszierendes Protein,
das Glühwürmchen-Luciferase-Aktivität aufweist
und eine Mutation an einem Aminosäurerest besitzt, welcher der
Position 219 von Genji-Glühwürmchen-(Luciolia-cruciata-)
Luciferase entspricht.
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Die
Erfindung stellt weiters Folgendes bereit:
- (1)
Das biolumineszierende Protein mit Verbesserungen der katalytischen
Wirksamkeit oder Stabilität.
- (2) Biolumineszierendes Protein nach (1), worin die Verbesserungen
zumindest eine von 5 Arten von Verbesserungen der Substratspezifität und maximalen
Reaktionsgeschwindigkeit hinsichtlich der katalytischen Wirksamkeit
und thermischen Stabilität,
pH-Stabilität
und Stabilität
bei geringer ionenkonzentration hinsichtlich Stabilität umfassen.
- (3) Biolumineszierendes Protein nach (1) oder (2), das eine
Luciferase ist, die von Käfern
(Coleoptera) abstammt.
- (4) Biolumineszierendes Protein nach (1) oder (2), das eine
Luciferase ist, die von Glühwürmchen abstammt.
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Hierin
ist Folgendes beschrieben:
- (5) Verfahren zur
Produktion des biolumineszierenden Proteins aus (1) oder (2), das
Modifikationen eines biolumineszierenden Proteinvorläufers umfasst.
- (6) Verfahren zur Produktion des biolumineszierenden Proteins
aus (1) oder (2), worin die Modifikationen das Ersetzen, Alternieren,
Entfernen und die Addition von zumindest einer Aminosäure und
die Fusion einer Vielzahl von Proteinen umfassen.
- (7) Biolumineszierendes Protein nach (1) oder (2), das eine
Glühwürmchen-Luciferaseaktivität aufweist
und eine Vielzahl von darin fusionierten Glühwürmchen-Luciferasen umfasst.
- (8) Biolumineszierendes Protein nach (1) oder (2), das eine
Glühwürmchen-Luciferase-Aktivität aufweist und
darin fusionierte Luciferasen des Genji-Glühwürmchens
(Luciola cruciata) und des amerikanischen Glühwürmchens (Photinus pyralis)
umfasst.
- (9) Biolumineszierendes Protein nach (1) oder (2), das Glühwürmchen-Luciferase-Aktivität aufweist
und darin fusionierte Luciferasen des Heike-Glühwürmchens (Luciola lateralis)
und amerikanischen Glühwürmchens
(Photinus pyralis) umfasst.
- (10) Biolumineszierendes Protein nach (1) oder (2), das Glühwürmchen-Luciferase-Aktivität aufweist
und darin fusionierte Luciferasen des Genji-Glühwürmchens (Luciola cruciata)
und Heike-Glühwürmchen (Luciola
lateralis) umfasst.
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Hierin
ist ebenfalls Folgendes beschrieben:
- (i) Biolumineszierendes
Protein, das Glühwürmchen-Luciferase-Aktivität aufweist
und eine Mutation an einem Aminosäurerest besitzt, welcher der
Position 239 von Luciola-cruciata-Luciferase entspricht.
- (ii) Biolumineszierendes Protein, das Glühwürmchen-Luciferase-Aktivität aufweist
und eine Mutation an einem Aminosäurerest besitzt, welcher der
Position 290 der Luciola-cruciata-Luciferase entspricht.
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Hierin
nachstehend ist die Erfindung detailliert beschrieben. Der Ausdruck „Luciferase
mit Verbesserungen der pH-Stabilität" bezieht sich wie hierin verwendet auf
das Enzym mit beliebigen der folgenden Eigenschaften: (1) mit einem
erweiterten pH-Bereich,
in welchem verglichen mit der herkömmlichen Luciferase 80 % oder
mehr Restaktivität
aufrechterhalten wird, (2) mit im Vergleich zur herkömmlichen
Luciferase erhöhter Restaktivität in einem
spezifischen pH-Puffer, (3) mit 75 % oder mehr Restaktivität nach Behandlung
in 100 mM Acetatpuffer (pH 5,5) bei 25 °C über einen Zeitraum von 22 Stunden
und (4) mit 10 % oder mehr Restaktivität nach Behandlung in 100 mM
CHES-Puffer (pH 9,0) bei 25 °C über einen
Zeitraum von 22 Stunden.
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Zur
Bereitstellung von Luciferase mit Verbesserungen der katalytischen
Wirksamkeit oder Stabilität durch
Modifikation eines Gens in der vorliegenden Erfindung ist es notwendig,
ein Wildtyp-Luciferase-Gen und seine rekombinante DNA herzustellen.
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Das
Wildtyp-Luciferase-Gen kann ein beliebiges Gen sein, das von Käfern (Coleoptera)
abstammt, und umfasst z.B. Gene, die vom Genji-Glühwürmchen (Luciola
cruciata), Heike-Glühwürmchen (Luciola
lateralis), dem nordamerikanischen Glühwürmchen (Photinus pyralis),
osteuropäischen
Glühwürmchen (Luciola mingrelica),
dem Tuchi-Glühwürmchen (Lampyris
noctiluca) etc. abstammen.
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Das
Wildtyp-Luciferase-Gen, das von Luciola cruciata abstammt, und seine
rekombinante DNA können
mithilfe eines in z.B. den offengelegten japanischen Patentveröf fentlichungen
Nr. 34289/1989 und 51086/1989 beschriebenen Verfahrens erhalten
werden, und das von Luciola lateralis abstammende Wildtyp-Luciferase-Gen
und seine rekombinante DNA können
durch ein Verfahren erhalten werden, das z.B. in den offengelegten
japanischen Patentveröffentlichungen
Nr. 13379/1990 und 65780/1990 beschrieben ist.
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Dann
wird ein resultierendes Wildtyp-Coleoptera-Luciferase-Gen modifiziert,
um ein Luciferase-Gen vom Mutanttyp zu ergeben. In dieser Modifikation
kann das Coleoptera-Luciferase-Gen als solches modifiziert werden,
oder das Gen wird in Vektor-DNA,
wie z.B. Plasmidvektor-, Bakteriophagenvektor-DNA etc., integriert, und
die resultierende rekombinante DNA kann modifiziert werden. Durch
diese modifizierten Luciferase-Gene werden die Luciferasen vom Mutanttyp,
in welchen zumindest eine Aminosäure
der Coleoptera-Luciferase ersetzt, geändert, entfernt oder hinzugefügt worden
ist und eine Vielzahl von Coleoptera-Luciferasen darin fusioniert
worden ist, hergestellt.
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Erstens
kann das Ersetzen, Alternieren, Entfernen und die Addition von zumindest
einer Aminosäure in
der Coleoptera-Luciferase unter Einsatz einer Vielzahl von Verfahren
durchgeführt
werden, z.B. durch Kontaktieren des Coleoptera-Luciferase-Gens oder seiner
rekombinanten DNA mit Chemikalien als Mutagen, Bestrahlung mit UV-Licht,
gentechnologische Mittel oder Mittel zur gentechnischen Änderungen
von Proteinen.
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Die
Chemikalien, die als das Mutagen in Mutagenese verwendet werden,
umfassen z.B. Hydroxylamin, N-Methyl-N'-nitro-N-nitrosoguanidin (NTG), Nitrit,
Sulfit, Hydrazin, Ameisensäure,
5-Bromuracil etc. Die Bedingungen zum Kontaktieren der Chemikalien
können
abhängig
von z.B. der Art der verwendeten Chemikalien variieren und sind
insofern nicht beschränkt,
als dass die gewünschte
Mutation im Wildtyp-Luciferase-Gen
tatsächlich
induziert werden kann. Für
gewöhnlich
kann die gewünschte
Mutation durch Kontaktieren des Gens mit den Chemikalien, vorzugsweise
in einer Konzentration von 0,5 bis 12 M bei einer Reaktionstemperatur
von 20 bis 80 °C
10 Minuten lang oder länger,
bevorzugt 10 bis 180 Minuten, induziert werden. Zur Bestrahlung
mit UV-Licht können
wie zuvor beschrieben herkömmliche
Verfahren eingesetzt werden [„Gendai Kagaku" (Modern Chemistry),
24–30
(Juni 1989)].
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Als
Verfahren zur Verwendung von gentechnologischer Proteinherstellung
kann im Allgemeinen ein Verfahren verwendet werden, das als ortsspezifische
Mutagenese bekannt ist. Beispiele sind das Kramer-Verfahren [W.
Kramen et al., Nucl. Acids Res. 12, 9441–9456 (1984); W. Kramen et
al., Methods in Enzymol. 154, 350–367 (1987); C.E. Bauer et
al., Gene 37, 73–81
(1985)], das Eckstein-Verfahren [J.W. Taylor et al., Nucleic Acids
Res. 13, 8749–8764
(1985); J.W. Taylor et al., Nucleic Acids Res. 13, 8765–8785 (1985);
K. Nakamaye et al., Nucleic Acids Res. 14, 9679–9698 (1986)] und das Kunkel-Verfahren
[T.A. Kunkel, Proc. Natl. Acad. Sci. 82, 488–492 (1985); T.A. Kunkel et
al., Methods Enzymol. 154, 367–382
(1987)].
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Die
Fusion einer Vielzahl von Coleoptera-Luciferasen kann mithilfe der
folgenden Verfahren durchgeführt
werden: ein Verfahren, das die Einführung (einer) gewünschten/r
Restriktionsenzymstelle(n) in eines oder mehrere Luciferasegene
mittels ortsspezifischer Mutagenese, dann Spaltung dieser mit einem
geeigneten Restriktionsenzym und Bindung der resultierenden Fragmente
aus einer Vielzahl von Luciferase-Genen umfasst; ein Verfahren,
das die Herstellung eines oder mehrerer Luciferase-Genfragmente
durch Polymerasekettenreaktion mit spezifischen Primern und Bindung
dieser umfasst; und das DNA-Neukombinationsverfahren [P. Willem
und C. Stemmer, 370, 389–391
(1994)].
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Zusätzlich zu
den zuvor beschriebenen Genmodifikationsverfahren können organische
Synthese- oder Enzymsyntheseverfahren zur direkten Synthese des
gewünschten
modifizierten Luciferase-Gens verwendet werden. Die Nucleotidsequenz
des gewünschten
Luciferase-Gens, das durch die obigen Verfahren erhalten wird, kann
unter Einsatz der chemischen Modifikationsverfahren von Maxam-Gilbert
[Maxam und Gilbert, Methods in Enzymol. 65, 499–560 (1980)], das Didesoxynucleotidkettenterminationsverfahren
unter Einsatz eines M13-Phagen [Messing et al., Gene 19, 269–276 (1982)]
etc. bestimmt und nachgewiesen werden. Natürlich kann die gewünschte Luciferase
unter Einsatz einer Kombination von Ersetzen, Abwechseln, Entfernen und
Hinzufügen
von zumindest einer Aminosäure
und Fusion einer Vielzahl von Coleoptera-Luciferasen erhalten werden.
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Durch
diese Mutationsmittel kann das Luciferase-Gen vom Mutanttyp, das
für chimäre Luciferase
kodiert, d.h. die aus einer Vielzahl von Coleoptera-Luciferasen
besteht, die darin fusioniert sind, sowie das Luciferase-Gen vom
Mutanttyp, das für
ein Polypeptid kodiert, das durch Mutationen in Aminosäureresten
gekennzeichnet ist, die den Positionen 219, 239 und 290 von Luciferase
von Luciola cruciata und Luciola lateralis entsprechen, erhalten
werden. Die Mutationen der Aminosäuren an Positionen 219, 239
und 290 umfassen z.B. jene, die in Tabelle 4 dargestellt sind.
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Zum
Beispiel die Positionen 219, 239 und 290 von Luciferase von Luciola
cruciata und Luciola lateralis, die 217-Val, 237-Ile und 288-Val
von Luciferase von Photinus pyralis entsprechen.
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Das
Luciferase-Gen vom Mutanttyp, das auf die oben beschriebene Art
und Weise erhalten wird, wird auf eine gewöhnliche Art und Weise in die
Vektoren, wie z.B. Bakteriophage, Cosmid oder Plasmid, eingeführt, die
zur Transformation von prokaryotischen oder eukaryotischen Zellen
verwendet werden, und diese Vektoren können verwendet werden, um Wirte
zu transformieren oder zu transduzieren, die damit kompatibel sind.
Die hierin verwendeten Wirte umfassen Mikroorganismen, die der Gattung
Escherichia angehören,
z.B. E. coli JM101 (ATCC33876), E. coli DH1 (ATCC33849), E. coli
HB101 (ATCC33694), E. coli XL1-blue (käuflich von Funakoshi K.K. bezogen)
etc., und wenn diese Mikroorganismen ausgewählt sind, werden sie mithilfe
des Hana-han-Verfahrens [DNA cloning 1, 109–135 (1985)] etc. transformiert
oder mithilfe jenes Verfahrens transduziert, das in Molecular Cloning,
256–268,
Cold Spring Harbor Laboratory (1982), etc. beschrieben ist, sodass transformierte
oder transduzierte Mikroorganismen erhalten werden können.
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Der
resultierende Stamm wird auf einen Stamm gescreent, der über die
Fähigkeit
verfügt,
die Luciferase vom Mutanttyp zu produzieren, wodurch der gewünschte transformierte
oder transduzierte Mikroorganismus, d.h. der Stamm mit der Fähigkeit, die
Luciferase vom Mutanttyp durch rekombinante DNA zu produzieren, die über das
Luciferase-Gen vom Mutanttyp verfügt, das in Vektor-DNA eingeführt ist,
erhalten werden kann. Zur Reinigung der neuen rekombinanten DNA
aus dem so erhaltenen Stamm kann Current Protocols in Molecular
Biology [Wiley Interscience, Kapitel 1.7 (1989)] usw. verwendet
werden. Aus der so erhaltenen rekombinanten DNA kann DNA, die das
Luciferase-Gen vom Mutanttyp enthält, z.B. dadurch erhalten werden,
dass einem Restriktionsenzym, wie z.B. EcoRI, ermöglicht wird,
bei einer Temperatur von 30 bis 40 °C, vorzugsweise etwa 37 °C, 1 bis
24 Stunden lang, vorzugsweise etwa 2 Stunden, auf die Plasmid-DNA
einzuwirken und die Reaktionslösung
einer Agarose-Gel-Elektrophorese [Molecular Cloning, Cold Spring
Harbor Laboratory, 150 (1982)] unterworfen wird.
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Dann
ist das Verfahren zur Produktion der Luciferase vom Mutanttyp der
vorliegenden Erfindung beschrieben. Die Luciferase vom Mutanttyp
der vorliegenden Erfindung wird durch Kultivieren des so erhaltenen transformierten
oder transduzierten Mikroorganismus und anschließendes Reinigen der Luciferase
aus der resultierenden Kultur erhalten. Obwohl der Mikroorganismus
in einem herkömmlichen
festen Medium kultiviert werden kann, ist es bevorzugt, ein flüssiges Medium
zum Kultivieren zu verwenden.
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Das
Medium zur Verwendung zum Kultivieren des obigen Stamms umfasst
jene, die zumindest ein anorganisches Salz, wie z.B. Natriumchlorid,
Kaliumdihydrogenphosphat, Dikaliumhydrogenphosphat, Magnesiumsulfat,
Magnesiumchlorid, Eisen(III)-chlorid, Eisen(III)-sulfat, Mangansulfat
etc., enthalten, die zu zumindest einer Stickstoffquelle, wie z.B.
Hefeextrakt, Trypton, Pepton, Fleischextrakt, Maisquellwasser, Exsudat
von Sojabohnen oder Weizenkleie etc., zugegeben werden, und wenn
notwendig kann eine geeignete Menge von Zuckern (oder Kohlenhydraten),
Vitaminen etc. dazu hinzugefügt
werden.
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Der
anfängliche
pH des Mediums wird vorzugsweise so angepasst, dass er zwischen
pH 7 und 9 liegt. Der Mikroorganismus wird bei 30 bis 42 °C kultiviert,
vorzugsweise etwa 37 °C,
4 bis 24 Stunden lang, vorzugsweise 6 bis 20 Stunden, vorzugsweise unter
Einsatz einer Submersbelüftungskultur,
Schüttelkultur
oder stationären
Kultur. Zur Gewinnung der Luciferase vom Mutanttyp aus der Kultur
können
herkömmliche
Enzymreinigungsmittel verwendet werden. Zum Beispiel wird der Mikroorganismus
auf übliche
Art und Weise durch Ultraschallbehandlung oder Zermahlen zerstört, oder
das vorliegende Enzym wird mit einem lytischen Enzym, wie z.B. Lysozym
etc., extrahiert, oder der Mikroorganismus wird in Gegenwart von
Toluol autolysiert, optional unter Schütteln, um das vorliegende Enzym
daraus freizusetzen.
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Dann
wird diese Lösung
filtriert, zentrifugiert etc., um unlösliche Stoffe zu entfernen,
und wenn notwendig wird Nucleinsäure
durch Zugabe von Streptomycinsulfat, Protaminsulfat, Mangansulfat
etc. entfernt. Die Lösung
wird dann mit Ammoniumsulfat, Alkohol, Aceton etc. fraktioniert,
und das Präzipitat
wird gewonnen, wodurch eine rohe Enzymlösung erhalten wird. Die rohe
Enzymlösung
wird verschiedenen Formen von Chromatographie, Elektrophorese etc.
unterworfen, um eine gereinigte Enzymformulierung zu ergeben. Zum
Beispiel können
Verfahren, wie z.B. Gelfiltration unter Einsatz von Sephadex, Ultrogel,
Bio-Gel etc., Adsorption-Elution unter Einsatz von Ionenaustauschern,
Elektrophorese unter Einsatz von Polyacrylamidgel etc., Adsorptionselution
unter Einsatz von Hydroxyapatit, Sedimentation, wie z.B. Saccharose-Dichtegradientenzentrifugation
etc., Affinitätschromatographie
und Fraktionierung unter Einsatz von Molekularsiebmembran, Hohlfasermembran
etc. geeignet ausgewählt
oder kombiniert werden, um die gereinigte Enzymformulierung zu ergeben.
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Ob
die gereinigte Luciferase vom Mutanttyp die Aminosäuresequenz
mit der gewünschten
Mutation aufweist oder nicht, kann mithilfe herkömmlicher Aminosäureanalyse,
wie z.B. automatischer Aminosäuresequenzierung
durch Edman-Abbau etc., bestimmt werden.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt
die Restaktivität
der gereinigten Formulierung (HLKI-Luciferase) nach Behandlung in
verschiedenen Puffern im Vergleich zu jener vom Wildtyp.
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Der beste Modus zur Durchführung der
Erfindung
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Hierin
nachstehend ist die vorliegende Erfindung unter Verweis auf die
Beispiele detaillierter beschrieben.
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Beispiel 1
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10 μg Plasmid
pT3/T7-LUC (von Clontech erhalten) zur Expression von Luciferase,
die von einem amerikanischen Glühwürmchen (Photinus
pyralis) abstammte, wurden zu 50 μl
Restriktionsenzympuffer K [20 mM Tris-HCl (pH 8,5), 10 mM MgCl2, 100 mM KCl, 1 mM Dithiothreit] zugegeben
und dann mit 20 U jedes der Restriktionsenzyme SphI und SmaI (Takara
Shuzo Co., Ltd.) bei 37 °C
2 Stunden lang gespalten. Diese Reaktionslösung wurde einer Gelelektrophorese
mit 0,8 % niedrigschmelzendem Agarose-Gel unterworfen, und es wurde
ein Gel, das ein etwa 1,1-kb-DNA-Fragment enthielt, welches einen
C-terminalen Abschnitt eines Luciferase-Gens enthielt, das von Photinus
pyralis abstammte, abgeschnitten und dann durch 5-minütige Erwärmung auf
65 °C geschmolzen.
Zu dem geschmolzenen Gel wurde ein zweifaches Volumen von TE-Puffer
[10 mM Tris-HCl (pH 8,0), 0,5 mM EDTA] zugegeben, und nachdem ein
gleich großes
Volumen von Phenol, das mit TE-Puffer gesättigt war, dazu gegeben wurde,
wurde das Gemisch gerührt.
Nach 15-minütiger
Zentrifugation bei 12.000 U/min wurde die wässrige Phase gewonnen und dann
mit einem zweifachen Volumen von kaltem Ethanol präzipitiert,
um das DNA-Fragment zu gewinnen, das den C-terminalen Abschnitt
des Luciferase-Gens enthielt, das von Photinus pyralis abstammte.
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Getrennt
davon wurden synthetische DNAs (Seq.-ID Nr. 1, CTC TAG CAT GCG AAA
ATC TAG; Seq.-ID Nr. 2, CTG CAG GCC TGC AAG CTT GG) [unter Einsatz
eines System-1-Plus-DNA-Synthesegeräts, Beckman, hergestellt] zur
Expression von Luciferase, die vom Genji-Glühwürmchen (Luciola cruciata) abstammt,
zu Plasmid pGLf37 zugegeben (in der japanischen Patentoffenlegungsschrift
Nr. 244.942/1993 beschrieben), und Polymerase-Kettenreaktion (PCR)
wurde wie folgt durchgeführt.
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50 μl PCR-Reaktionslösung enthielten
20 μg Plasmid
pGLf37, 50 pmol jede der synthetischen DNAs, 120 mM Tris-HCl (pH
8,0), 6 mM (NH4)2SO4, 10 mM KCl, 2,5 mM MgSO4,
0,1 % Triton X-100, 0,001 % BSA, 0,2 mM jedes von dATP, dGTP, dCTP
und dTTP und 2,5 U von KOD-DNA-Polymerase (Toyoba Co., Ltd.). Dieses
Gemisch wurde 25 Zyklen von PCR unterworfen, wobei jeder Zyklus
aus Inkubation bei 98 °C
15 Sekunden lang, 65 °C
2 Sekunden lang und 74 °C
30 Sekunden lang im Perkin-Elmer-Thermozyklierer
PJ2000 bestand. Zum Reaktionsgemisch wurde ein gleich großes Volumen
von Phenol zugegeben, das mit TE-Puffer gesättigt war, und das Gemisch
wurde gerührt.
Nach 15-minütiger
Zentrifugation bei 12.000 U/min wurde die wässrige Phase gewonnen und dann
mit einem zweifachen Volumen von kaltem Ethanol präzipitiert,
um das DNA-Fragment zu gewinnen. Es wurde wieder in TE-Puffer gelöst, dann
mit SPh1 gespalten und Elektrophorese mit niedrigschmelzendem Agarose-Gel
unterworfen, um ein etwa 3,4-kb-DNA-Fragment zu gewinnen, das einen
N-terminalen Abschnitt des Luciferase-Gens enthielt, das von Luciola
cruciata abstammte.
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50
ng des obigen SphI-SmaI-Fragments von pT3/T7-LUC und 50 ng des obigen
SphI-gespaltenen Fragments von pGLf37 wurden bei 15 °C 16 Stunden
lang in 20 μl
DNA-Ligasepuffer in Gegenwart von 300 U von T4-DNA-Ligase inkubiert.
Das Reaktionsgemisch wurde verwendet, um E. coli JM109 (Toyobo Co.,
Ltd.) mithilfe des Hana-han-Verfahrens (DNA Cloning 1, 109–135 (1985)]
zu transformieren, und es wurden ampicillinresistente Kolonien ausgewählt.
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Ein
Plasmid wurde mithilfe des Alkali-SDS-Verfahrens aus den gebildeten
Kolonien entfernt, und es wurde die Struktur des Plasmids nachgewiesen.
Dieses Plasmid wurde mit einem Dye-Primer-Taq-Sequenzierungsset
(Applied Biosystems) einer Reaktion unterworfen und durch Elektrophorese
mit einem ABI-373A-DNA-Sequenzierer (Applied Biosystems) analysiert,
um seine Nucleotidsequenz zu bestimmen. Die bestimmte Nucleotidsequenz
ist in Seq.-ID Nr. 6 dargestellt, und die Aminosäuresequenz eines Polypeptids, das
aus der Nucleotidsequenz translatiert wurde, ist in Seq.-ID Nr.
5 dargestellt. Das so erhaltene Plasmid wurde pGA1 genannt.
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Plasmid
pGA1 wurde dazu verwendet, E. coli JM109 auf die oben beschriebene
Art und Weise zu transformieren, um E. coli JM109 (pGA1) zu ergeben.
E. coli JM109 (pGA1) wurde beim National Institute of Bioscience
and Human-Technology, Agency of Industrial Science and Technology,
Japan, als FERM BP-5990 hinterlegt.
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E.
coli JM109 (pGA1) wurde auf einer LB-amp-Agarplatte inokuliert [1
% (Gew./Vol.) Bactotrypton, 0,5 % (Gew./Vol.) Hefeextrakt, 0,5 %
(Gew./Vol.) NaCl, (50 μg/ml)
Ampicillin und 1,4 % (Gew./Vol.) Agar] und bei 37 °C kultiviert.
Die Koloniemikroorganismen, die 16 Stunden danach erschienen, wurden
in 10 ml eines LB-amp-Mediums inokuliert [1 % (Gew./Vol.) Bactotrypton,
0,5 % (Gew./Vol.) Hefeextrakt, 0,5 % (Gew./Vol.) NaCl und (50 μg/ml) Ampicillin]
und bei 37 °C
18 Stunden lang unter Schütteln
kultiviert. Diese Kultur, 10 ml, wurde zu 2 l des obigen LB-amp-Mediums
inokuliert und bei 30 °C
6 Stunden lang unter Schütteln
kultiviert und dann bei 8.000 U/min 10 Minuten lang zentrifugiert,
um 30 g nasse Mikrobenpellets zu ergeben. Der gewonnene Mikroorganismus
wurde in 20 ml Puffer suspendiert, der aus 0,1 M KH2PO4 (pH 7,8), 2 mM EDTA, 1 mM Dithiothreit
und 0,2 mg/ml Protaminsulfat bestand, und 2 ml von 10 mg/ml Lysozymlösung wurden
weiters hinzugefügt,
und das Gemisch wurde auf Eis 15 Minuten lang stehen gelassen.
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Dann
wurde diese Suspension in einem Ethanol/Trockeneisbad gefroren und
dann bei einer Temperatur von 25 °C
stehen gelassen, bis es vollständig
aufgetaut war. Weiters wurde sie bei 12.000 U/min 5 Minuten lang
zentrifugiert, wodurch 20 ml rohes Enzym als Überstand erhalten wurden. Die
so erhaltene rohe Enzymlösung
wurde gemäß dem in
der japanischen Patentoffenlegungsschrift 141592/1989 beschriebenen
Verfahrens gereinigt, und das gereinigte Enzym wurde GA1-Luciferase
genannt. Es wurde der Km-Wert dieser gereinigten Formulierung für das Substrat
ATP bestimmt. Der Peak der Lichtemission, die durch die Verwendung
des Enzyms mit der Konzentration von ATP zwischen 0 und 2 mM in
einer Lösung,
die 50 mM HEPES (pH 7,5), 0,2 mM Luciferin und 10 mM MgSO
4 enthielt, erzeugt wurde, wurde in einem
Luminometer ML3000 (Dynatech) gemessen, und das Ergebnis ist in
Tabelle 1 nachstehend dargestellt. Die so bestimmte Affinität der GA1-Luciferase
für ATP war
etwa 5,73-mal höher
als die der Wildtyp-Photinus-pyralis-Luciferase und etwa 11,4-mal
höher als
die der Wildtyp-Luciola-cruciata-Luciferase. Diese Verbesserung
der Affinität
der GA1-Luciferase für
ATP im Vergleich zu jener der Wildtypluciferasen zeigte, dass die
GA1-Luciferase ein höchst
nützliches
Enzym ist. Tabelle
1
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Beispiel 2
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10 μg Plasmid
pT3/T7-LUC (von Clontech erhalten) zur Expression von Luciferase,
die vom amerikanischen Glühwürmchen abstammt
(Photinus pyralis), wurden zu 50 μl
Puffer N [50 mM Tris-HCl (pH 7,5), 10 mM MgCl2,
100 mM NACl, 1 mM Dithiothreit] hinzugegeben und dann mit 20 U jedes
der Restriktionsenzyme EcoRV und SalI (Takara Shuzo Co., Ltd.) bei
37 °C 2
Stunden lang gespalten. Diese Reaktionslösung wurde Elektrophorese mit
0,8 % niedrigschmelzendem Agarose-Gel unterworfen, und ein Gel,
das ein etwa 0,5-kb-DNA-Fragment enthält, das einen C-terminalen Abschnitt
eines Luciferase-Gens enthält,
der von Photinus pyralis abstammte, wurde abgeschnitten und dann
durch 5-minütige
Erwärmung
auf 65 °C
geschmolzen. Zum geschmolzenen Gel wurde eine doppeltes Volumen
von TE-Puffer [10 mM Tris-HCl (pH 8,0), 0,5 mM EDTA] hinzugefügt, und
nachdem ein gleich großes
Volumen von Phenol, das mit dem TE-Puffer gesättigt war, zugegeben worden
war, wurde das Gemisch gerührt.
Nach Zentrifguation (12.000 U/min, 15 Minuten lang) wurde die wässrige Phase
gewonnen und dann mit einem doppelten Volumen von kaltem Ethanol
präzipitiert, um
ein DNA-Fragment zu gewinnen, das eine Region enthielt, die für den C-Terminus
von Luciferase von Photinus pyralis kodierte.
-
Getrennt
davon wurden synthetische DNAs (Seq.-ID Nr. 3, ATC CTT TGT ATT TGA
TTA AAG; Seq.-ID Nr. 4, TCT AGA GTC GAC CTG CAG GC) (mit dem System-1-Plus-DNA-Synthesegerät, Beckman,
hergestellt] zur Expression von thermostabiler Luciferase, die vom
Genji-Glühwürmchen (Luciola
cruciata) abstammte, zu Plasmid pGLf37 T-M-2 zugegeben (in der japanischen
Patentoffenlegungsschrift Nr. 244.942/1993 beschrieben), und es
wurde wie folgt Polymerasekettenreaktion (PCR) durchgeführt. 50 μl PCR-Reaktionslösung enthielten
20 μg Plasmid
pGLf37 T-M-2, 50 pmol jeder der synthetischen DNAs, 120 mM Tris-HCl
(pH 8,0), 6 mM (NH4)2SO4, 10 mM KCl, 2,5 mM MgSO4,
0,1 % Triton X-100, 0,001 % BSA, 0,2 M jedes dATP, dGTP, dCTP und
dTTP und 2,5 U von KOD-DNA-Polymerase (Toyobo Co., Ltd.). Dieses
Gemisch wurde 25 PCR-Zyklen unterworfen, wobei jeder Zyklus aus
Inkubation bei 98°C
15 Sekunden lang, 65 °C
2 Sekunden lang und 74 °C
30 Sekunden lang in Perkin-Elmer-Thermozyklierer PJ2000 bestand.
Zum Reaktionsgemisch wurde ein gleich großes Volumen Phenol zugegeben,
das mit TE-Puffer gesättigt
war, und das Gemisch wurde gerührt. Nach
Zentrifugation (12.000 U/min 15 Minuten lang) wurde die wässrige Phase
gewonnen und dann mit einem doppelten Volumen von kaltem Ethanol
präzipitiert,
um das DNA-Fragment zu gewinnen. Es wurde wieder in TE-Puffer gelöst, dann
mit SalI gespalten und Elektrophorese mit niedrigschmelzendem Agarose-Gel
unterworfen, um ein DNA-Fragment zu gewinnen, das eine Region enthielt,
die für
den N-Terminus von Luciferase kodierte, die von Luciola cruciata
abstammte. In dieser Region war eine thermostabile Mutation enthalten (Thr217Ile),
die von pGLf37 T-M-2 abgeleitet war.
-
50
ng des obigen etwa 0,5-kbp-EcoRV-SalI-Fragments, das von pT3/T7-LUC
abstammte, und 50 ng des obigen etwa 4-kbp-SalI-gespaltenen Fragments,
das von pGLf37 T-M-2 abstammte, wurden bei 15 °C 16 Stunden lang in 20 μl DNA-Ligasepuffer in Gegenwart
von 300 U T4-DNA-Ligase inkubiert. Das Reaktionsgemisch wurde dazu
verwendet, E. coli JM109 (Toyobo Co. Ltd.) mithilfe des Hana-han-Verfahrens [DNA
Cloning 1, 109–135
(1985)] zu transformieren, und es wurden ampicillinresistente Kolonien
ausgewählt.
-
Ein
Plasmid wurde mithilfe des Alkali-SDS-Verfahrens aus den gebildeten
Kolonien entfernt. Dieses Plasmid wurde einer Reaktion mit einem
Dye-Primer-Taq-Sequenzierungsset
(Applied Biosystems) unterworfen und durch Elektrophorese mit einem
ABI-373A-DNA-Sequenzierer (Applied Biosystems) analysiert, um seine
Nucleotidsequenz zu bestimmen. Die bestimmte Nucleotidsequenz ist
in Seq.-ID Nr. 8 dargestellt, und die Aminosäuresequenz eines Polypeptids,
das aus der Nucleotidsequenz translatiert wurde, ist in Seq.-ID
Nr. 7 dargestellt. Das so erhaltene Plasmid wurde pGGA1 genannt.
-
Plasmid
pGGA1 wurde dazu verwendet, E. coli JM109 auf die oben beschriebene
Art und Weise zu transformieren, um E. coli JM109 (pGGA1) zu ergeben.
E. coli JM109 (pGGA1) wurde als FERM BP-5989 beim National Institute
of Bioscience and Human-Technology, Agency of Industrial Science
and Technology, Japan, hinterlegt.
-
E.
coli JM109 (pGGA1) wurde auf einer LB-amp-Agarplatte inokuliert
[1 % (Gew./Vol.) Bactotrypton, 0,5 % (Gew./Vol.) Hefeextrakt, 0,5
% (Gew./Vol.) NaCl, (50 μg/ml)
Ampicillin und 1,4 % (Gew./Vol.) Agar] und bei 37 °C kultiviert.
Die Kolonien, die 16 Stunden danach erschienen, wurden bei 37 °C 18 Stunden
lang unter Schütteln
in 10 ml eines LB-amp-Mediums [1 % (Gew./Vol.) Bactotrypton, 0,5
% (Gew./Vol) Hefeextrakt, 0,5 % (Gew./Vol.) NaCl und (50 μg/ml) Ampicillin]
kultiviert. Diese Kultur, 10 ml, wurde zu 2 l des obigen LB-amp-Mediums
inokuliert und bei 30 °C
6 Stunden lang unter Schütteln
kultiviert und dann bei 8000 U/min 10 Minuten lang zentrifugiert,
um 30 g eines nassen Mikrobenpellets zu ergeben. Der gewonnene Mikroorganismus
wurde in 20 ml Puffer suspendiert, der aus 0,1 M KH2PO4 (pH 7,8), 2 mM EDTA, 1 mM Dithiothreit
und 0,2 mg/ml Protaminsulfat bestand, und 2 ml von 10 mg/ml Lysozymlösung wurden
dazu hinzugefügt,
und das Gemisch wurde auf Eis 15 Minuten lang stehen gelassen. Dann
wurde diese Suspension in einem Ethanol/Trockeneisbad gefroren und
dann bei einer Temperatur von 25 °C
stehen gelassen, bis es vollständig
aufgetaut war. Weiters wurde es bei 12.000 U/min 5 Minuten lang
zentrifugiert, wodurch 20 ml des rohen Enzyms als Überstand erhalten
wurden. Die so erhaltene rohe Enzymlösung wurde gemäß dem in
der japanischen Patentof fenlegungsschrift 141592/1989 beschrieben
Verfahren gereinigt, und das gereinigte Enzym wurde GGA1-Luciferase
genannt.
-
Es
wurde der Km-Wert dieses gereinigten GGA1-Enzyms für das Substrat
ATP bestimmt (Tabelle 2). Das Ergebnis zeigte, dass die Affinität der GGA1-Luciferase
für ATP
etwa 1,46-mal höher
war als die der Wildtyp-Photinus-Pyralis-Luciferase und etwa 2,89-mal
höher als
die der Wildtyp-Luciola-cruciata-Luciferase. Diese Verbesserung
der Affinität
der GGA1-Luciferase für
ATP im Vergleich zu jener der Wildtypluciferase zeigt, dass die
GGA1-Luciferase ein sehr nützliches
Enzym ist. Tabelle
2
-
Dieses
gereinigte Enzym wurde auf thermische Stabilität untersucht, wobei die verbleibende
Aktivität nach
Behandlung bei 50 °C
in 0,05 M Kaliumphosphatpuffer (pH 7,8) mit 10 % Ammoniumsulfatsättigung
bestimmt wurde. Das Ergebnis zeigte, dass dieses Enzym 80 % oder
mehr der ursprünglichen
Aktivität
beibehielt, sogar nach 20-minütiger
Behandlung bei 50 °C,
und es wurde daher festgestellt, dass die thermische Stabilität dieses
Enzyms sich im Vergleich zu jener der Wildtyp-Photinus-pyralis-Luciferase
und der thermostabilen Luciola-cruciata-Luciferase verbessert hat.
-
Beispiel 3
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10 μg Plasmid
pT3/T7-LUC (von Clontech bezogen) zur Expression von Luciferase,
die vom amerikanischen Glühwürmchen (Photinus
pyralis) abstammte, wurde zu 50 μl
Restriktionsenzympuffer N [50 mM Tris-HCl (pH 7,5), 10 mM MgCl2, 100 mM NaCl, 1 mM Dithiothreit] zugegeben
und dann mit 20 U Restriktionsenzym EcoRV (Takara Shuzo Co., Ltd.)
bei 37 °C
2 Stunden lang gespalten. Diese Reaktionslösung wurde Elektrophorese mit
0,8 % niedrigschmelzendem Agarose-Gel unterworfen, und ein Gel,
das ein etwa 500-bp-DNA-Fragment enthielt, das eine Region enthielt,
die für
den C-Terminus der Luciferase aus Photinus pyralis kodierte, wurde
abgeschnitten und dann durch 5-minütiges Erwärmen auf 65 °C geschmolzen.
Zum geschmolzenen Gel wurde ein doppeltes Volumen des TE-Puffers
[10 mM Tris-HCl (pH 8,0), 0,5 mM EDTA] zugegeben, und nachdem ein
gleich großes
Volumen von Phenol zugegeben worden war, das mit TE-Puffer gesättigt war,
wurde das Gemisch gerührt.
Nach Zentrifugation (12.000 U/min, 15 Minuten lang) wurde die wässrige Phase
gewonnen und dann mit einem doppelten Volumen von kaltem Ethanol
präzipitiert,
um das DNA-Fragment zu gewinnen, das eine Region enthielt, die für den C-Terminus
der Photinus-pyralis-Luciferase kodierte.
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Getrennt
davon wurden 10 μg
Plasmid pHLf7-217Leu (japanische Patentanmeldungsoffenlegungsschrift
Nr. 244942/93) zur Expression von Luciferase, die vom Heike-Glühwürmchen (Luciola
lateralis) abstammte, zu 50 μl
Restriktionsenzympuffer T [33 mM Tris-HCl (pH 7,9), 10 mM Magnesiumacetat,
66 mM Kaliumacetat, 0,5 mM Dithiothreit] zugegeben und dann mit
20 U jedes der Restriktionsenzyme EcoRV und Nael (Takara Shuzo Co.,
Ltd.) bei 37 °C
2 Stunden lang gespalten. Diese Reaktionslösung wurde Elektrophorese mit
0,8 % niedrigschmelzendem Agarose-Gel unterworfen, und ein Gel,
das ein etwa 4,3-kbp-DNA-Fragment enthielt, das den N-Terminus der Luciferase
aus Luciola Lateralis enthielt, wurde abgeschnitten und dann durch
5-minütige
Erwärmung
auf 65 °C
geschmolzen. Zum geschmolzenen Gel wurde ein doppeltes Volumen von
TE-Puffer [10 mM Tris-HCl (pH 8,0), 0,5 mM EDTA] zugegeben, und
nachdem ein gleich großes
Volumen Phenol, das mit TE-Puffer
gesättigt
war, zugegeben worden war, wurde das Gemisch gerührt. Nach Zentrifugation (12.000
U/min, 15 Minuten lang) wurde die wässrige Phase gewonnen und dann
mit einem doppelten Volumen von kaltem Ethanol präzipitiert,
um das DNA-Fragment zu gewinnen, das eine Region enthielt, die für den N-Terminus
der Luciola-lateralis-Luciferase kodierte.
-
50
ng des obigen EcoRV-EcoRV-Fragments von pT3/T7/LUC und 50 ng des
obigen EcoRV-Nael-Fragments von pHLf7-217Leu wurden bei 15 °C 16 Stunden
lang in 20 μl
DNA-Ligasepuffer in Gegenwart von 300 U T4-DNA-Ligase inkubiert.
Das Reaktionsgemisch wurde dazu verwendet, E. coli JM109 mithilfe
des Hana-han-Verfahrens [DNA Cloning 1, 109–135 (1985)] zu transformieren,
und es wurden ampicillinresistente Kolonien ausgewählt. Ein
rohes Enzym wurde aus den ausgewählten
Kolonien im Verfahren, das in Beispiel 1 beschrieben ist, hergestellt,
und ein Plasmid wurde durch das Alkali-SDS-Verfahren aus jenen entfernt,
die Lumineszenzaktivität
aufweisen, und die Struktur des Plasmids wurde nachgewiesen. Dieses
Plasmid wurde einer Reaktion mit einem Dye-Primer-Taq-Sequenzierungsset
(Applied Biosystems) unterworfen und durch Elektrophorese mit einem
ABI-373A-DNA-Sequenzierer
(Applied Biosystems) analysiert, um seine Nucleotidsequenz (Seq.-ID
Nr. 9) zu bestimmen. Die Aminosäuresequenz
eines Polypeptids, das aus der Nucleotidsequenz translatiert werden
soll, ist in Seq.-ID Nr. 10 dargestellt. Das so gewonnene Plasmid
wurde pHHA1 genannt.
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Plasmid
pHHA1 wurde dazu verwendet, E. coli JM109 im obigen Verfahren zu
transformieren, um E. coli JM109 (pHHA1) zu ergeben. Das E. coli
JM109 (pHHA1) ist als FERM BP-6203 beim National Institute of Bioscience
and Human-Technology, Agency of Industrial Science and Technology,
Japan, hinterlegt worden.
-
Weiters
wurde seine rohe Enzymlösung
unter Einsatz des in Beispiel 1 beschriebenen Verfahrens hergestellt,
und das Enzym wurde in einem in der japanischen Patentanmeldungsoffenlegungsschrift
Nr. 141592/89 beschriebenen Verfahren gereinigt. Das gereinigte
Enzym wurde HHA1-Luciferase genannt. Es wurde die Affinität von HHA1-Luciferase
für das
Substrat ATP bestimmt. Der Peak der Emission von Licht, die durch
die Verwendung des Enzyms mit der Konzentration von ATP zwischen
0 und 2 mM in einer Lösung,
die 50 mM Tricinpuffer (pH 7,8), 0,2 mM Luciferin und 10 mM MgSO
4 enthielt, erzeugt wurde, wurde in einem
Luminometer ML3000 (Dynatech) gemessen. So wurde die Affinität (Km-Wert)
der HHA1-Luciferase für
ATP bestimmt (Tabelle 3). Die Affinität der HHA1-Luciferase für ATP wurde
im Ver gleich zu jenen von Photinus-pyralis- und Luciola-lateralis-Luciferasen
verbessert, was zeigte, dass die HHA1-Luciferase ein höchst nützliches
Enzym ist. Tabelle
3
-
Beispiel 4
-
Zur
Einführung
einer willkürlichen
Mutation in das Luciferase-Gen wurde in Beispiel 2 beschriebenes Plasmid
pGGA1 bei 65 °C
2 Stunden lang in 0,1 M Natriumphosphatpuffer (pH 6,0), der 0,8
M Hydroxylamin und 1 mM EDTA enthielt, gemäß dem Verfahren von Kironde
et al. [Biochem. J. 259, 421–426
(1989)] behandelt. Das Plasmid, das so Mutagenese unterworfen worden
ist, wurde durch Durchleiten durch eine G60-DNA-Grad-Nick-Säule (Pharmacia)
entsalzt, und dann wurde E. coli JM109 mit diesem Plasmid transformiert.
-
Die
resultierende Transformante wurde auf einer LB-amp-Platte inokuliert
[1,0 % (Gew./Vol.) Bactotrypton, 0,5 % (Gew./Vol.) Hefeextrakt,
0,5 % (Gew./Vol.) NaCl, 1,5 % (Gew./Vol.) Agar und 50 μg/ml Ampicillin] und
bei 37 °C
12 Stunden lang kultiviert. Die resultierenden Kolonien wurden auf
einen Nitrozellulosefilter transferiert, und der Filter wurde in
0,1 M Natriumcitratpuffer (pH 5,0) eingetaucht, der 0,5 mM Luciferin
enthielt [Wood & DeLuca,
Anal. Biochem. 161, 501–507
(1987)]. Die Emission von Licht aus den Kolonien wurde überwacht,
und es konnten 3 Stämme
mit erhöhter
Emission erhalten werden. Diese Stämme wurden E. coli JM109 (pGGA2-1),
E. coli JM109 (pGGA1-4) bzw. E. coli JM109 (pGGA2-4) genannt. Die
so erhaltenen E. coli JM109 (pGGA2-1), E. coli JM109 (pGGA1-4) und
E. coli JM109 (pGGA2-4) sind als FERM BP-6206, FERM BP-6205 bzw.
FERM BP-6204 beim National Institute of Bi oscience and Human-Technology,
Agency of Industrial Science and Technology, hinterlegt worden.
Aus diesen Stämmen
wurden mithilfe des Alkali-SDS-Verfahrens Plasmide wurden entfernt.
Diese Plasmide wurden mit einem Dye-Primer-Taq-Sequenzierungsset (Applied Biosystems)
einer Reaktion unterworfen und durch Elektrophorese mit einem ABI-373A-DNA-Sequenzierer
(Applied Biosystems) analysiert, um ihre Mutationsstellen zu bestimmen
(Tabelle 4). Tabelle
4
![Figure 00200001](https://patentimages.storage.googleapis.com/3a/01/18/1c93965ea0ae4d/00200001.png)
-
Aus
E. coli JM109 (pGGA2-1), E. coli JM109 (pGGA1-4), E. coli JM109
(pGGA2-4), wurden ihre rohen Enzymlösungen durch das in Beispiel
1 beschriebene Verfahren extrahiert, und diese mutierten Enzyme
wurden im in der japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 141592/1989
beschriebenen Verfahren gereinigt. Die gereinigten Enzyme wurden
GGA1-T219l-Luciferase, GGA1-V290l-Luciferase bzw. GGA1-V239l-Luciferase genannt.
Diese Enzyme wurden aufgrund ihrer Wirksamkeit als Katalysatoren
(Vmax/Km) gegenüber Substrat ATP bestimmt.
Die Lumineszenzreaktion wurde durch Mischung eines Substratgemischs,
das ATP in einer Konzentration von 0 bis 1,0 × 10–3 mM
in 50 mM Tricinpuffer (pH 7,8), 2,0 mM Luciferin und 10 mM MgSO4 enthielt, mit jedem Enzym durchgeführt. Die
Emission von Licht 5 Sekunden bis 15 Sekunden nach Beginn der Reaktion
wurde in Luminometer ML3000 (Dynatech) integriert, um die Wirksamkeit
als Katalysator zu bestimmen (Vmax/Km). Wie in der Tabelle nachstehend
beschrieben wurde nachgewiesen, dass im Vergleich zur GGA1-Luciferase
die katalytische Wirksamkeit durch Mutation jeder der Aminosäuren an
den 219-, 290- und 239-Positionen verbessert wurde.
-
-
Beispiel 5
-
Um
eine mutierte Luciferase mit Verbesserungen der pH-Stabilität zu erhalten,
wurde eine willkürliche Mutation
in das Wildtyp-Luciferasegen eingeführt.
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Zur
Mutation wurde PCR in Gegenwart von 0,5 mM Mn2+ durchgeführt, von
dem berichtet worden ist, dass es häufige Mutationen verursacht
(A Journal of Methods in Cell and Molecular Biology, Band 1, Nr.
1, 11–15
(1989)), wo Plasmid pHLf7 zur Expression von Luciferase, die von
Heike-Glühwürmchen (Luciola
lateralis) abstammt (in der japanischen Patentanmeldungsoffenlegungsschrift
Nr. 171189/90), als Matrize verwendet wurde und die in Seq.-ID Nr.
11 (AGAGATCCAA TTTATGGAAA C) und 12 (AGCGTGAGAA AATCTGATCA C) dargestellten
Oligonucleotide als Primer verwendet wurden. Nach der Reaktion wurde
die Reaktionslösung mit
einem doppelten Volumen von kaltem Ethanol präzipitiert. Die resultierende
DNA wurde wieder in TE-Puffer gelöst, 10 U von T4-Polynucleotidkinase
(Takara Shuizo Co., Ltd.) in T4-Polynucleotidkinasepuffer
wurden zugegeben, und das Gemisch wurde bei 37 °C 30 Minuten lang umgesetzt.
Diese Reaktionslösung
wurde dann Elektrophorese mit 0,8 % niedrigschmelzendem Agarose-Gel
unterworfen, und ein Gel, das ein etwa 5-kbp-DNA-Fragment enthielt, wurde abgeschnitten
und dann durch 5-minütiges
Erwärmen
auf 65 °C
geschmolzen. Zum geschmolzenen Gel wurde ein doppeltes Volumen von
TE-Puffer [10 mM Tris-HCL (pH 8,0), 0,5 mM EDTA] zugegeben, und
nachdem ein gleich großes
Volumen von Phenol, das mit TE-Puffer gesättigt war, dazugegeben worden
war, wurde das Gemisch gerührt.
Nach Zentrifugation (12.000 U/min, 15 Mi nuten lang) wurde die wässrige Phase
gewonnen und dann mit einem doppelten Volumen von kaltem Ethanol
präzipitiert,
um das etwa 5-kbp-DNA-Fragment zu gewinnen. 50 ng des so gewonnenen
etwa 5-kbp-DNA-Fragments wurden bei 15 °C 16 Stunden lang in 20 μl DNA-Ligasepuffer
in Gegenwart von 10 U T4-DNA-Ligase (Toyobo) inkubiert. Das Reaktionsgemisch
wurde zur Transformation von E. coli JM 109 durch das Hana-han-Verfahren
inkubiert [DNA Cloning 1, 109–135
(1985)], und ampicillinresistente Kolonien wurden auf einer LB +
Amp-Platte selektiert [1,0 % (Gew./Vol.) Bactotrypton, 0,5 % (Gew./Vol.)
Hefeextrakt, 0,5 % (Gew./Vol.) NaCl, 1,4 % (Gew./Vol.) Bacto-Agar
und 50 g/ml Ampicillin].
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Die
resultierenden Kolonien wurden in LB-Medium kultiviert, und ihr
rohes Enzym wurde mithilfe des in Beispiel 1 beschriebenen Verfahrens
hergestellt. Das rohe Enzym wurde in 100 mM Acetatpuffer (pH 5,5) bei
25 °C 22
Stunden lang behandelt, um einen Stamm mit der nicht gesenkten Aktivität zu screenen.
Als Ergebnis wurde, im Gegensatz zum Wildtyp, der die Aktivität auf ein
Ausmaß von
etwa 70 % oder weniger verlor, ein Stamm, der kaum Aktivität verlor,
erhalten. Ein Plasmid wurde mithilfe des Alkali-SDS-Verfahrens aus
diesem Stamm entfernt, wobei das Plasmid mit einem Dye-Primer-Taq-Sequenzierungsset
(Applied Biosystems) einer Reaktion unterworfen wurde, und durch
Elektrophorese mit einem ABI-373A-DNA-Sequenzierer (Applied Biosystems)
analysiert, um seine Nucleotidsequenz zu bestimmen (Seq.-ID Nr.
13). Die Aminosäuresequenz, die
von dieser Nucleotidsequenz abgeleitet wurde, ist in Seq.-ID Nr.
14 dargestellt. Das so erhaltene Plasmid wurde pHLKI genannt.
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Plasmid
PHLKI wurde dazu verwendet, E. coli JM109 in dem oben beschriebenen
Verfahren zu transformieren. Das resultierende E. coli J109 (pHLKI)
ist als FERM BP-6347 beim National Institute of Bioscience and Human-Technology,
Agency of Industrial Science and Technology, Japan, hinterlegt worden.
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Es
wurde in LB-Medium kultiviert, seine rohe Enzymlösung wurde dann mithilfe des
in Beispiel 1 beschriebenen Verfahrens hergestellt, und das Enzym
wurde in dem in der japanischen Patentanmeldungsoffenlegungsschrift
Nr. 141592/89 beschriebenen Verfahren gereinigt. Diese gereinigte
Formulierung (HLKI-Luciferase) wurde in ver schiedenen Puffern bei
25 °C 22
Stunden lang behandelt und auf seine Restaktivität gemessen (1).
Wie aus 1 ersichtlich ist, zeigt die
resultierende HLK1-Luciferase
eine höhere
Restaktivität im
breiten Bereich von pH 5,0 bis 10,0 als jene des Wildtypstamms.
Als spezifisches Beispiel ist ihre Restaktivität in den Bereichen pH 5,0 bis
6,0 und pH 9,0 bis 10,0 in Tabelle 6 dargestellt.
-
In
Tabelle 6 zeigte HLKI-Luciferase eine 2,5fache oder höhere Restaktivität in 100
mM Acetatpuffer, pH 5,0, im sauren Bereich als das Luciola-lateralis-Wildtypgegenstück. Weiters
zeigte sie 6fache oder höhere Restaktivität in 100
mM Mes-Puffer, pH
5,5. Im alkalischen Bereich zeigte HLKI-Luciferase 2,5fache oder
höhere
Restaktivität
in 100 mM CHES-Puffer, pH 9,0, bzw. 13fache oder höhere Restaktivität in 100
mM CHES-Puffer, pH 9,5, als das Luciola-lateralis-Wildtypgegenstück. Dieser
Vergleich zwischen HLKI-Luciferase und dem Luciola-lateralis-Wildtypgegenstück bei der
Restaktivität
in Puffern bei spezifischen pH-Werten zeigt, dass die Restaktivität der HLKI-Luciferase
erhöht
ist.
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Es
versteht sich weiters, dass HLKI-Luciferase 80 % oder mehr Restaktivität im Bereich
von pH 6,0–6,5
(100 mM Mes-Puffer) bis pH 9,0 (100 mM TAPS-Puffer) beibehält, im Gegensatz
zum Luciola-lateralis-Wildtypgegenstück, das 80 % oder mehr Restaktivität im Bereich
von pH 6,5 (100 mM Mes-Puffer) bis pH 8,5 (100 mM TAPS-Puffer) beibehält. Dies
zeigt, dass der pH-Bereich, in welchem HLKI-Luciferase 80 % oder mehr
Restaktivität
beibehält,
breiter ist als jener des Luciola-lateralis-Wildtypgegenstücks.
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Diese
Ergebnisse zeigen, dass HLKI-Luciferase eine höhere pH-Stabilität als das
Enzym des Wildstamms aufweist, und gemäß dieser Eigenschaft kann es
auch in jenem pH-Bereich umgesetzt werden, der nicht für das Enzym
des Wildtypgegenstücks
anwendbar ist, es ist daher extrem nützlich.
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Wirkung der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann Luciferase mit exzellenter Thermostabilität etc. und
mit hoher Wirksamkeit als Katalysator bereitgestellt werden.
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