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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft die Verwendung von Pflanzenmaterial von einer
Pflanze der Gattung Uncaria bei der Herstellung eines Medikamentes
für das Behandeln
der Alzheimer Krankheit und anderen Amyloidosen und Verfahren zum
Isolieren von pharmakologischen Wirkstoffen aus Pflanzenmaterial; insbesondere
betrifft die Erfindung die Verwendung von Pflanzenmaterial von einer
Pflanze der Gattung Uncaria bei der Herstellung eines Medikamentes
für die
therapeutische Intervention in der Alzheimer Krankheit und anderen
Amyloidosen und Verfahren zum Isolieren und Identifizieren von amyloiden
Bestandteilen innerhalb von Pflanzenmaterial.
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Hintergrund der Erfindung
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Die
Alzheimer Krankheit ist durch die Akkumulation eines 39-43 Aminosäurepeptids
mit der Bezeichnung Beta-Amyloidprotein oder Aβ, in einer fibrillären Form
charakterisiert, welches als extrazelluläre Amyloidplaques und als Amyloid
innerhalb der Wände
von cerebralen Blutgefäßen existiert.
Es wird vermutet, dass fibrilläre
Aβ Amyloidablagerungen
in Alzheimer Krankheit für
den Patienten schädlich
sind und eventuell zu Toxizität
und neuronalem Zelltod führt,
charakteristische Kennzeichen der Alzheimer Krankheit. Mehrere Hinweise
implizieren, dass Amyloid ein Hauptursachefaktor der Pathogenese
der Alzheimer Krankheit ist.
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Eine
Vielfalt von anderen menschlichen Krankheiten zeigen auch eine Amyloidablagerung und
umfassen typischerweise systemische Organe (d.h. Organe oder Gewebe
die außerhalb
des Zentralnervensystems liegen), wobei die Amyloidakkumulation
zur Organfehlfunktion oder Versagen führt. Bei der Alzheimer Krankheit
und „systemischen" Amyloiderkrankungen
gibt es derzeit keine Heilung oder wirksame Behandlung, und der
Patient stirbt üblicherweise
innerhalb von 3 bis 10 Jahren nach dem Ausbruch der Krankheit.
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Viel
Aufwand wurde bei der Alzheimer Krankheit betrieben, jedoch ist
wenig über
Verbindungen oder Wirkstoffe für
therapeutische Behandlungspläne
herkömmlich
bekannt, um die Amyloidbildung, Ablagerung, Akkumulation und/oder Persistenz
aufzuhalten, die in der Alzheimer Krankheit und anderen Amyloidosen
auftritt.
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Neue
Verbindungen oder Wirkstoffe für
therapeutische Behandlungspläne,
um die Amyloidbildung, Ablagerung, Akkumulation und/oder Persistenz
aufzuhalten oder umzukehren, die bei der Alzheimer Krankheit und
anderen Amyloidosen auftritt, werden deshalb verzweifelt benötigt.
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Offenbarung der Erfindung
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In
einem ersten Aspekt bietet die Erfindung die Verwendung von Pflanzenmaterial
von einer Pflanze der Gattung Uncaria bei der Herstellung eines
Medikamentes für
die Behandlung einer Amyloiderkrankung.
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In
einem zweiten Aspekt bietet die Erfindung ein Verfahren zum Isolieren
von Amyloid inhibierenden Bestandteilen innerhalb des Pflanzenmaterials von
Uncaria tomentosa, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
a) Extrahieren des Pflanzenmaterials mit einem organischen Lösungsmittel, b)
Konzentrieren des Extrakts, c) Entfernen von unlöslichen Materialien, d) Präzipitieren
der Amyloid-inhibierenden
Bestandteile mit organischen Lösungsmitteln,
e) Gewinnung und Wiederauflösen
der Amyloid-inhibierenden Bestandteile, die mit dem organischen
Lösungsmittel
erhalten wurden, und f) Injizieren und Trennen durch HPLC.
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Bestimmte
Ausführungsformen
der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
dargelegt.
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Ein
primäres
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, neue Medikamente für die Behandlung
von Amyloiderkrankungen zu etablieren. Zu Amyloiderkrankungen zählen, ohne
darauf beschränkt
zu sein, das Alzheimer-Krankheit assoziierte Amyloid, Down-Syndrom
und vererbte cerebrale Hämorrhagie mit
Amyloidose-Dutch-Typ
(wobei das spezifische Amyloid als beta-Amyloidprotein oder Aβ bezeichnet wird),
das mit chronischer Entzündung
assoziierte Amyloid, verschiedene Formen von Malignität und familiäres Mittelmeerfieber
(wobei das spezifische Amyloid als AA Amyloid oder Entzündungs-assoziierte
Amyloidose bezeichnet wird), das mit multiplem Myelom und anderen
B-Zell Dyskrasien assoziierte Amyloid (wobei das spezifische Amyloid
als AL Amyloid bezeichnet wird), das mit Typ II Diabetes assoziierte
Amyloid (wobei das spezifische Amyloid als Amylin oder Insel-Amyloid
bezeichnet wird), das mit Prionenerkrankungen assoziierte Amyloid,
einschließlich
Creutzfeldt-Jakob-Krankheit, Gerstmann-Straussler Syndrom, Kuru
und tierischem Scrapie (wobei das spezifische Amyloid als PrP Amyloid
bezeichnet wird), das mit Langzeithämodialyse und Karpaltunnelsyndrom
assoziierte Amyloid (wobei das spezifische Amyloid als Beta2-Mikroglobulin-Amyloid bezeichnet wird),
das mit senilem Herzamyloid und familiärer amyloidotischer Polyneuropathie
assoziierte Amyloid (wobei das spezifische Amyloid als Transthyretin
oder Präalbumin
bezeichnet wird), und das mit endokrinen Tumoren, wie medullärem Karzinom
der Schilddrüse
assoziierte Amyloid (wobei das spezifische Amyloid als Varianten
von Procalcitonin bezeichnet wird).
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Ein
anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die Innenrinde und/oder
Wurzeln von Uncaria tomentosa (auch als Una de Gato oder Katzendorn genannt)
bei der Herstellung von einem Medikament für die Behandlung von Amyloidbildung,
Ablagerung, Akkumulation und/oder Persistenz in Alzheimer Krankheit,
Typ II Diabetes und anderen Amyloidosen zu verwenden. Uncaria tomentosa
oder Katzendorn wird, ohne darauf beschränkt zu sein, auch als Paraguayo,
Garaboto, Garbato casha, Tambor huasca, Una de gavilan, Hawk's claw, Nail of cat
und Nail of cat Schuler bezeichnet.
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Ein
anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung von Pflanzenmaterial
von einer Pflanze der Gattung Uncaria bei der Herstellung eines
Medikamentes für
die Behandlung von Amyloidbildung, Ablagerung, Akkumulation und/oder
Persistenz in Alzheimer Krankheit, Typ II Diabetes und anderen Amyloidosen.
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Ein
anderes Ziel des vorliegenden Erfindung ist die Verwendung von Extrakten
und/oder Derivaten davon von Pflanzenmaterial betreffend die verschiedenen
Uncaria Spezies, welche, ohne darauf beschränkt zu sein, Uncaria tomentosa,
Uncaria attenuata, Uncaria elliptica, Uncaria guianensis, Uncaria pteropoda,
Uncaria bernaysli, Uncaria ferra DC, Uncaria kawakamii, Uncaria
rhynocophylla, Uncaria calophylla, Uncaria gambir, und Uncaria orientalis
aufweisen können.
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Eine
andere Ausführungsform
des ersten Aspektes der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung
von kommerziell erhältlichen
Pillen, Tabletten, Caplets, Weich- und Hartgelatinekapseln, Pastillen, Päckchen,
Kapseln aus Stärkemasse,
Vegicaps, flüssige
Tropfen, Elixiere, Suspensionen, Emulsionen, Lösungen, Sirupe, Teebeutel,
Aerosole (wie ein Feststoff oder in einem flüssigen Medium), Suppositorien,
sterile injizierbare Lösungen,
steril verpackte Pulver, Rindenbündel
und/oder Rindenpulver, welche Uncaria tomentosa enthalten bei der
Herstellung eines Medikamentes für
die Behandlung einer Amyloiderkrankung.
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Eine
andere Ausführungsform
des ersten Aspektes der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung
von Uncaria tomentosa und/oder der Oxindol-Alkaloide, Quinovinsäure-Glycoside,
Proanthocyanidine, Polyphenole, Triterpine, pflanzliche Sterole,
beta-Sitosterol, Stigmasterol, und Campesterol, oder Phytosterole,
die innerhalb Uncaria tomentosa enthalten sind, bei der Herstellung
eines Medikamentes für
die Behandlung einer Amyloiderkrankung.
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Eine
noch andere Ausführungsform
des ersten Aspektes der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung
von einer oder mehreren der Phytochemikalien, die innerhalb Uncaria
tomentosa enthalten sind, oder dessen einzelnen Bestandteile bei
der Herstellung eines Medikamentes für die Behandlung einer Amyloiderkrankung.
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Es
wird angenommen, dass diese Bestandteile ohne darauf beschränkt zu sein,
3-Beta, 6-Beta, 19-Alpha-Trihydroxy-urs-12-en-28-oinsäure, 5-Alphacarboxystrictosidin,
Alloisopteropodin, Allopteropodin, Angustin, Dihydrocorynanthein,
Dihydrocorynanthein-n-oxid, Hirsutin, Hirsutin-n-oxid, Isomitraphyllin,
Isopteropodin, Isorhynchophyllin, Isorhynchophyllin-n-oxid, Isorotundifolin,
Mitraphyllin, Oleanolsäure,
Pteropodin, Quinovinsäure-3beta-o-(beta-d-glucopyranosyl-(1→3)beta-d-fucopyranosyl-(27→1)-beta-d-glucopyranosylester,
Quinovinsäure-3-beta-o-beta-d-fucopyranosid, Quinovinsäure-3 beta-o-beta-d-fucopyranosyl-(27→1)-beta-d-glucopyranosylester,
Quinovinsäure-3beta-o-beta-d-quinovopyranosid,
Rhynchophyllin, Rotundifolin, Speciophyllin, Uncarin, Uncarin-f,
und Ursolsäure enthalten.
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Eine
noch andere Ausführungsform
des ersten Aspektes der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung
von anderen bekannten Phytochemikalien, die zuvor von Keplinger,
für das
Stimulieren des menschlichen Immunsystems möglicherweise als nützlich identifiziert
wurden. Diese umfassen Alkaloid, Phenol, Chinon und Terpen-basierte
Verbindungen, die im US Patent Nr. 4.844.901 und US Patent Nr. 4.940.725
durch Keplinger et al. offenbart sind, und enthalten, ohne darauf
beschränkt
zu sein, tetra- und pentacyclische Oxindolalkaloide, Alkaloide wie Allosiopteropodin,
Isomer A mit der Formel C21H24O4N2, Allop-pteropodin,
Isomer B mit der Formel C21H24O4N2, normales Isomitraphyllin,
Isomer A mit der Formel C21H24O4N2, normales Isorhychophyllin,
Isomer A mit der Formel C22H28O4N2, normales Mitraphyllin,
Isomer B mit der Formel C21H24O4N2, normales Rhynchophyllin
Isomer B mit der Formel C22H28O4N2 und das Oxindolalkaloid
Speciophyllin, Cepharanthin (Bisbenzylisochinolinalkaloid), Berbamin
(Bisbenzylisochinolin-alkaloid), Matrin (Lupinalkaloid), Pilocarpin
(Imidazolalkaloid), Phenole und Chinone wie 2,3-Dihydroxybenzoesäure, Ferulsäure, Anethol,
Cleistanthin (Lignan), Curculigosid und Curculigosid B (Phenolglucoside)
Urunshiol (Pyrocatechin-Derivate
mit C15/C17-Seitenketten),
Alpha-Tocopherol (Vitamin E), Ubichon (hauptsächlich Q7, Q8), Maesanin (Chinon
mit C15 Seitenkette), Terpene wie Zexbrevin
A/B (Sesquiter-penelaceton des Ceramacran-Typs), 12-O-Tetradeoanoyl-phorbol-13-acetat, TPA (tetracyclisches
Diterpen), Saponin mit Aglycon-Oleonsäure (pentacyclisches Triterpen),
und Cynonchosid (Steroidglycosid).
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Der
zweite Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft Verfahren zum
Isolieren der aktiven Inhaltsstoffe, die innerhalb von Uncaria tomentosa
vorhanden sind, für
die Verwendung als potente Wirkstoffe, welche die Amyloidbildung,
Amyloidablagerung, Amyloidakkumulation, Amyloidpersistenz, Amyloidprotein-Amyloidprotein-Interaktionen
inhibieren und/oder eine Auflösung/Auftrennung
von vorgeformten oder vorabgelagerten Amyloidfibrillen in Alzheimer
Krankheit, Typ II Diabetes und anderen Amyloidosen. Verfahren zum
Isolieren der aktiven Inhaltsstoffe innerhalb Uncaria tomentosa
umfassen die Anwendung von einigen Standardtechniken, die Fachleuten
auf dem Gebiet bekannt sind, einschließlich, ohne darauf beschränkt zu sein,
Dünnschichtchromatographie
unter Verwendung von Silica-beschichteten Platten, und Trennung
und Isolation unter Verwendung der Hochdruckflüssigkeitschromatographie (HPLC).
Unbekannte aktive Inhaltsstoffe innerhalb von Uncaria tomentosa,
von denen gefunden wurde, potente Inhibitoren der Amyloidbildung,
Amyloidablagerung, Amyloidakkumulation, Amyloidpersistenz, Amyloidprotein-Amyloidprotein-Interaktionen
zu sein und/oder eine Auflösung/Auftrennung
von vorgeformten oder vorabgelagerten Amyloidfibrillen in Alzheimer
Krankheit, Typ II Diabetes und anderen Amyloidosen bewirken, werden
durch erneutes Untersuchen von individuellen Banden oder Fraktionen
(getrennt durch Dünnschichtchromatographie,
Säulenchromatographie
und/oder HPLC) unter Verwendung spezifischer Untersuchungstests,
wie in den Beispielen der vorliegenden Erfindung beschrieben ist,
identifiziert. Eine ausreichende Isolation dieser aktiven Inhaltsstoffe,
die innerhalb individueller Banden und/oder Fraktionen enthalten
sind, können
dann für spezifische
Analyse ausgesendet werden, welche, ohne darauf beschränkt zu sein,
Scanningelektronenmikroskop, welches mit einem energiedispersiven
Röntgenanalysator
ausgestattet ist, um einige Elemente, die in jeder Probe vorhanden
sind, zu detektieren und räumlich
zu kartieren, Elementaranalyse durch Verbrennung, um den relativen
% an Kohlenstoff, Wasserstoff und Stickstoff zu bestimmen, hochauflösende Massenspektroskopie,
um das Molekulargewicht und die elementare Zusammensetzung zu bestimmen,
Fourier-transformierte Infrarotspektroskopie, um funktionelle Gruppe
zu bestimmen und um Vergleiche zu den Spektra der bekannten Verbindungen
anzustellen, dynamische Differenzkalorimetrie, um den Schmelzpunkt
zu bestimmen, Atomabsorption, Gelchromatographie, Hochdruckflüssigkeitschromatographie,
Proton- und C13 Kernspinresonanzspektroskopie
für Materialcharakterisierung
und um Informationen bezüglich
der Position der Atome in Bezug zueinander bereitzustellen, und UV/VIS
Spektroskopie. Es wird erwartet, dass zusätzliche Techniken als Teil
der weiteren Isolation von potenten aktiven Inhaltstoffen innerhalb
von Uncaria tomentosa entwickelt werden.
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Uncaria
tomentosa und/oder ihre Inhaltsstoffe (ungeachtet der kommerziellen
Quelle und ungeachtet der Endform für den Konsum durch Menschen,
d.h. Pillen, Tabletten, Dragees, Weich- und Hartgelantinekapseln,
Pastillen, Päckchen,
Kapsel aus Stärkemasse,
Vegicaps, flüssige
Tröpfchen,
Elixiere, Suspensionen, Emulsionen, Lösungen, Sirupe, Teebeutel,
Aerosole (als ein Feststoff oder in einem flüssigen Medium), Suppositorien,
sterile injizierbare Lösungen,
steril verpackte Pulver, Rindenbündel und/oder
Rindenpulver) können
für die
Inhibierung der Amyloidbildung, Ablagerung, Akkumulation und/oder
Persistenz verwendet werden, ungeachtet der klinischen Umgebung.
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Zusammensetzungen
und Verfahren können das
Verabreichen einer therapeutischen Dosis von Uncaria tomentosa (oder
ihrer aktiven Inhaltsstoffe) an ein Lebewesen einschließen, welche
die Amyloidablagerung inhibieren. Dementsprechend sind die Zusammensetzungen
und Verfahren für
das Inhibieren der Amyloidose in Krankheiten nützlich, in welchen die Amyloidablagerung
stattfindet. Die Verbindungen können
therapeutisch benutzt werden, um Amyloidose zu behandeln, oder können in
einem Lebewesen, welches für
die Amyloidose anfällig
ist, prophylaktisch verwendet werden. Die Verfahren basieren, zumindest
teilweise, auf der direkten Inhibierung der Amyloidfibrillenbildung,
Inhibierung des Amyloidfibrillenwachstums, und/oder dem Hervorrufen
der Auflösung/Auftrennung
der vorgeformten Amyloidfibrillen.
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Pharmazeutische
Zusammensetzungen können
auch für
das Behandeln der Amyloidose vorgesehen sein. Die pharmazeutischen
Zusammensetzungen umfassen eine therapeutische Verbindung in einer
Menge, die wirksam ist, die Amyloidablagerung zu inhibieren und
ein pharmazeutisch akzeptables Vehikel.
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Irgendeine
und alle synthetisch hergestellten Verbindungen, die funktionell ähnlich zu
Uncaria tomentosa sind, können
in therapeutischen Anwendungen verwendet werden, und/oder Amyloid
inhibierende Inhaltsstoffe von Uncaria tomentosa für die Verwendung
als Wirkstoffe, um die Amyloidbildung, Amyloidablagerung, Amyloidakkumulation,
Amyloidpersistenz, Amyloidprotein-Amyloidprotein-Interaktionen zu inhibieren,
und/oder eine Auflösung/Auftrennung
von vorgeformten oder vorabgelagerten Amyloidfibrillen in Alzheimer
Krankheit; Typ II Diabetes und anderen Amyloidosen bewirken.
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Diese
und solche andere Ziele der Erfindung, wie aus der Offenbarung unten
offensichtlich werden, werden durch die hierin offenbarte Erfindung
erfüllt.
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Anwendung
der Erfindung auf diese Bedarfe ist besonders vorteilhaft, insofern
als die Erfindung das einzige System ist, das effektiv die Verwendung von
Extrakten von der Innenrinde und Wurzelteilen von Uncaria tomentosa
vorsieht, und die Verwendung der Inhaltsstoffe, die innerhalb der
verschiedenen kommerziellen Zubereitungen von Uncaria tomentosa
enthalten sind, um menschlichen Patienten mit Alzheimer Krankheit
und anderen Amyloidosen zu nutzen, und zwar aufgrund der neu entdeckten
Fähigkeit
von Uncaria tomentosa, die Amyloidfibrillenbildung zu inhibieren,
Amyloidfibrillenwachstum zu inhibieren, Amyloid-Proteoglycan-Interaktionen zu
inhibieren, Amyloid-Glycosaminoglycan-Interaktionen zu inhibieren,
und die Auflösung
und/oder Auftrennung von Amyloidfibrillen zu bewirken.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Identifikation und die überraschende
Entdeckung, dass die Innenrinde und Wurzelteile von Uncaria tomentosa, auch
als Una de Gato (oder Katzendorn) bekannt, als ein Inhibitor der
Amyloidbildung und Wachstum in der Alzheimer Krankheit wirkt. Zusätzlich weist
Uncaria tomentosa auch die Fähigkeit
auf, die Amyloidprotein-Proteoglycan (PG)/Glycosaminoglycan (GAG)
Interaktionen zu inhibieren, von welchen angenommen wird, dass die
für die
Bildung und Persistenz von allen Amyloidablagerungen in Geweben
wichtig sind. Ferner weist Uncaria tomentosa die Fähigkeit
auf, die vorgeformten Amyloidfibrillen der Alzheimer und Typ II
Diabetes Typen aufzulösen/aufzutrennen,
was darauf hindeutet, dass dieser Wirkstoff für Patienten in späteren Stadien
von sowohl Alzheimer Krankheit, Typ II Diabetes als auch anderen
Amyloidosen nützlich
sein kann. Es wurde gefunden, das Uncaria tomentosa, das aus unterschiedlichen
Quellen (Extrakte isoliert aus Gelatine-beschichteten Kapseln, Dragees
oder flüssige
Form) extrahiert sind, als potente Inhibitoren der Amyloidfibrillogenese
in der Alzheimer Krankheit dienen.
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Während die
Ergebnisse mit der Spezies tomentosa beispielhaft erläutert sind,
wird vermutet, dass andere Uncaria Spezies ähnliche Wirkungen besitzen.
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Kommerziell
erhältliches
Glucosamin (Hydrochlorid-Salz oder das Sulfatsalz), welches Uncaria
tomentosa enthielt, bewirkte eine markant signifikante Inhibierung
der Aβ Amyloidfibrillenbildung,
wie durch eine Thioflavin T Fluorometrie-Untersuchung bestimmt wurde. Diese inhibierende
Wirkung wurde der Gegenwart von Uncaria tomentosa (und nicht infolge
der Gegenwart von Glucosaminhydrochlorid Salz oder dem Glucosaminsulfatsalz)
zugeschrieben, da reines Uncaria tomentosa (nicht jedoch reines
Glucosaminhydrochloridsalz oder Glucosaminsulfatsalz), das von unterschiedlichen
kommerziellen Quellen stammt, potente Inhibitoren der Amyloidfibrillenbildung
waren. Uncaria tomentosa (ohne andere Zusätze), das von unterschiedlichen
kommerziellen Quellen erhalten wurde, inhibierte Aβ Amyloidfibrillogenese
in einer dosisabhängigen
Art und Weise. Uncaria tomentosa inhibierte ebenfalls Aβ-Aβ-Interaktionen
in Alzheimer, wie unter Verwendung einer Festphasen-Bindungsuntersuchung
bestimmt wurde, was demonstriert, dass Uncaria tomentosa zusätzlich ein
effektiver Inhibitor des Amyloidfibrillenwachstums in der Alzheimer-Krankheit
ist. Ferner war Uncaria tomentosa in der dosisabhängigen Inhibierung von
Aβ-Proteoglycan/Glycosaminoglycan
(PG/GAG) Interaktionen (ein wichtiges therapeutisches Ziel für alle Amyloidosen)
wirksam, wie unter Verwendung einer Festphasen Bindungsimmununtersuchung
bestimmt wurde. Uncaria tomentosa, das von unterschiedlichen kommerziellen
Quellen stammt, war ebenfalls ein potenter auflösender/inhibierender Wirkstoff
von vorgeformten Aβ (1-40)
oder Aβ (1-42) enthaltende
Amyloidfibrillen, wie unter Verwendung von Thioflavin T Fluorometrie
und Kongorot-Färbungsuntersuchung
bestimmt wurde. Dieser letztere Effekt fand in einer dosisabhängigen Art
und Weise statt, und bewirkte eine signifikante (p < 0,001) 70% Auflösung innerhalb
einer Inkubationsperiode von 2 Stunden. Zusätzlich war Uncaria tomentosa
ein potentes Auflösungsmittel
von Insel-Amyloidfibrillen (d.h. Amylin), und bewirkte eine 72%
Auflösung
innerhalb einer von Inkubationsperiode von 2 Stunden und eine 80%
Auflösung
nach 4 Tagen. Uncaria tomentosa, welches in allen der oben beschriebenen Studien
wirksam war, wurde von dem Uncaria tomentosa Extrakt abgeleitet,
der von Pillen, Tabletten, oder flüssiger Form erhalten wurde,
und alle waren zurzeit für
die orale Verwendung in Menschen erhältlich. Deshalb beansprucht
die vorliegende Erfindung die Verwendung von Uncaria tomentosa (in
einer Pille, Tablette oder flüssigen
Form) und Derivate davon von unterschiedlichen kommerziellen Quellen
für die Behanldung
von Amyloidose in Alzheimer Krankheit, Typ II Diabetes und anderen
Amyloidosen. Ebenfalls offenbart sind Verfahren zum Isolieren, um
die Schlüssel
Amyloid inhibierenden Inhaltsstoffe innerhalb des Pflanzenmaterials
zu identifizieren und zu reinigen. Es wird erwartet, dass die Identifikation
der „aktiven" Amyloid inhibierenden
Bestandteile innerhalb des extrahierten Pflanzenmaterials zu einem neuen
Arzneimitteldesign für
Anti-Amyloidtherapeutika
der Zukunft führt.
Es wird erwartet, dass die derzeitige Verwendung von Uncaria tomentosa
und ihren Inhaltsstoffen, die innerhalb unterschiedlichen kommerziellen
Zubereitungen enthalten sind, menschlichen Patienten in allen Stadien
der Alzheimer Krankheit nutzen, und zwar aufgrund der inhärenten Fähigkeit
von Uncaria tomentosa, die Aβ Amyloidfibrillenbildung
(frühes bis
mittleres Stadium der Alzheimer Krankheit) zu inhibieren, Amyloidfibrillenwachstum
(frühes
bis mittleres Stadium der Alzheimer Krankheit) zu inhibieren, Amyloid-PG/GAG-Interaktionen
(alle Stadien der Alzheimer Krankheit) zu inhibieren und die Auflösung/Zersetzung
von vorgeformten Amyloidfibrillen (mittlere bis späte Stadien der
Alzheimer Krankheit) zu bewirken. Ähnlicheweise wird erwartet,
dass Uncaria tomentosa Patienten mit unterschiedlichen systemischen
Amyloiderkrankungen wie Typ II Diabetes nutzt, ungeachtet des Stadiums
der Amyloidakkumulation und des eingebundenen Organs (oder Gewebes).
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In
dem zweiten Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zum Isolieren
vorgesehen, um die Amyloid inhibierenden Inhaltsstoffe aus Uncaria
tomentosa und/oder Extrakte davon zu reinigen und identifizieren.
In einem solchen Verfahren wird ein Extrakt aus kommerziell erhältlichen
Pillen, Tabletten, Dragees, Weich- und Hartgelatinekapseln, Pastillen,
Päckchen,
Kapseln aus Stärkemasse,
Vegicaps, flüssige Tropfen,
Elixiere, Suspensionen, Emulsionen, Lösungen, Sirupe, Teebeutel,
Aerosole (als ein Feststoff oder in einem flüssigen Medium), Suppositorien,
sterile injizierbare Lösungen,
steril verpackte Pulver, Rindenbündel
und/oder Rindenpulver unter Verwendung des Verfahrens erhalten,
welches einige oder alle der folgenden Schritte umfasst:
a)
Extraktion aus Uncaria tomentosa ungeachtet der Form, wie oben beschrieben,
unter Verwendung eines organischen Lösungsmittels wie Propanol,
b) Konzentration des Extraktes unter Verwendung eines Verfahrens
wie Rotationsverdampfung, Lyophilisation oder Präzipitation, c) Zentrifugation
des Extraktes, um unlösliche
Materialien zu entfernen, d) Rezentrifugation des Überstandes,
um weiteres unlösliches Material
zu entfernen, e) Präzipitation
der aktiven Inhaltsstoffe unter Verwendung eines organischen Lösungsmittel
wie Petrolether gefolgt von Zentrifugation, f) erneutes Auflösen des
Pellets, welches in einem organischen Lösungsmittel wie Propanol erhalten
wurde, g) Auftragen auf eine Silica-Säule, die mit Propanol/10% Essigsäure äquilibriert
ist und Eluieren mit demgleichen Lösungsmittel, h) Sammlen der
sich am schnellsten bewegenden Fraktion (orange/braun-gelb gefärbte Fraktion)
wie durch Sicht oder durch Überwachen
bei 490 nm bestimmt wurde, i) Präzipitation
der aktiven Verbindungen unter Verwendung eines organischen Lösungsmittels
wie Petrolether, gefolgt von Zentrifugation, j) erneutes Auflösen des
Pellets, das in Acetonitril/Wasser/Essigsäure erhalten wurde, und k)
Injizieren und Trennung durch HPLC, l) Identifzieren der Amyloid
inhibierenden Inhaltsstoffe durch Untersuchen in relevanten in vitro und
in vivo Untersuchungen, und m) Aussenden für Strukturanalyse und elementare
Zusammensetzung, wie hierin beschrieben ist.
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Diese
und andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
besser verstanden, wenn die folgende detaillierte Beschreibung der
Erfindung im Zusammenhang mit den beigefügten Figuren gelesen wird.
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Ein
pharmazeutischer Wirkstoff ist für
das Behandeln einer Amyloiderkrankung in einem Patienten offenbart,
wobei der pharmakologische Wirkstoff eine therapeutisch wirksame
Menge an Pflanzenmaterial von einer Pflanze der Gattung Uncaria aufweist.
Der pharmakologische Wirkstoff ist vorzugsweise von einer Pflanze
der Gattung Uncaria, Spezies tomentosa. Der pharmakologische Wirkstoff ist
vorzugsweise ein Extrakt, der aus Uncaria tomentosa erhalten wird,
der Extrakt stammt von der Innenrinde oder dem Wurzelgewebe von
Uncaria tomentosa, und wird vorteilhafterweise von einigen kommerziell
erhältlichen
Quellen genommen, wie Pillen, Tabletten, Dragees, Weich- und Hartgelatinekapseln, Pastillen,
Päckchen,
Kapseln aus Stärkemasse, Vegicaps,
flüssige
Tröpfchen,
Elixiere, Suspensionen, Emulsionen, Lösungen, Sirupe, Teebeutel,
Aerosole (als ein Feststoff oder in einem flüssigen Medium), Suppositorien,
sterile injizierbare Lösungen, steril
verpackte Pulver, Rindenbündel
oder Rindenpulver.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
ist der pharmakologische Wirkstoff ein Amyloid inhibierender Inhaltsstoff,
der aus der Gruppe bestehend aus aus Oxindol-Alkaloide, Quinovinsäure-Glycoside, Proanthocyanidine,
Polyphenole, Triterpine, pflanzliche Sterole, beta-Sitosterol, Stigmasterol,
Campesterol, Phytosterole, 3-Beta, 6-Beta, 19-Alpha-Trihydroxy-urs-12-en-28-oinsäure, 5-Alpha-Carboxystrictosidin,
Alloisopteropodin, Allopteropodin, Angustin, Dihydrocorynanthein,
Dihydrocorynanthein-n-oxid, Hirsutin, Hirsutin-n-oxid, Isomitraphyllin,
Isopteropodin, Isorhynchophyllin, Isorhynchophyllin-n-oxid, Isorotundifolin,
Curculogosid, Curculigosid B, Phenolglucoside, 2-[[2,6-Dimethoxybenzoyl)oxy]methyl-4-hydroxyphenyl-beta-D-glucopyranosid, 2-[[2-Hydroxy-6-methoxybenzoyl)oxy]methyl-4-hydroxyphenyl-beta-D-glucopyranosid, Mitraphyllin, Oleanolsäure, Pteropodin,
Quinovinsäure-3beta-o-(beta-dglucopyranosyl-(1→3)beta-d-fucopyranosyl-(27→1)-beta-d-glucopyranosylester,
Quinovinsäure-3-beta-o-beta-d-fucopyranosid,
Quinovinsäure-3 beta-o-beta-d-fucopyranosyl-(27→1)-beta-d-glucopyranosylester,
Quinovinsäure-3beta-o-beta-d-quinovopyranosid,
Rhynchophyllin, Rotundifolin, Speciophyllin, Uncarin, Uncarin-f, Ursolsäure, Cepharanthin
(Bisbenzylisochinolinalkaloid), Berbamin (Bisbenzylisochinolin-Alkaloid),
Matrin (Lupinalkaloid), Pilocarpin (Imidazolalkaloid), 2,3-Dihydroxybenzoesäure, Ferulsäure, Anethol, Cleistanthin
(Lignan), Phenolglucoside, Urunshiol, Alpha-Tocopherol (Vitamin
E), Ubichon, Maesanin, Zexbrevin A/B, 12-O-Tetradeoanoyl-phorbol-13-acetat,
TPA (tetracyclisches Diterpen), Saponin mit Aglycon-Oleonsäure (pentacyclisches
Triterpen), und Cynonchosid.
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Der
pharmakologische Wirkstoff weist vorzugsweise eine therapeutisch
wirksame Menge an Uncaria tomentosa in einer Dosierung im Bereich
von etwa 10 bis 1000 mg/kg Körpergewicht
des Patienten, und mehr bevorzugt im Bereich von etwa 10 bis 100
mg/kg Körpergewicht
des Patienten auf.
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Die
Amyloiderkrankung für
die Behandlung mit dem pharmakologischen Wirkstoff ist ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus dem Alzheimer-Krankheit assoziierten Amyloid,
Down-Syndrom und vererbte cerebrale Hämorrhagie mit Amyloidose-Dutch-Typ
(wobei das spezifische Amyloid als beta-Amyloidprotein oder Aβ bezeichnet
wird), dem mit chronischer Entzündung
assoziierten Amyloid, verschiedenen Formen von Malignität und familiärem Mittelmeerfieber
(wobei das spezifische Amyloid als AA Amolid oder Inflammation-assoziierte
Amyloidose bezeichnet wird), dem mit multiplen Myelom und anderen
B-Zell Dyskrasien assoziierten Amyloid (wobei das spezifische Amyloid
als AL Amyloid bezeichnet wird), dem mit Typ II Diabetes assoziierten
Amyloid (wobei das spezifische Amyloid als Amylin oder Insel-Amyloid
bezeichnet wird), dem mit Prionenerkrankungen assoziierten Amyloid,
einschließlich Creutzfeldt-Jakob-Krankheit,
Gerstmann-Straussler Syndrom,
Kuru und tierischem Scrapie (wobei das spezifische Amyloid als PrP
Amyloid bezeichnet wird), dem mit Langzeithämodialyse und Karpaltunnelsyndrom
assoziierten Amyloid (wobei das spezifische Amyloid als Beta2-Mikroglobulin-Amyloid
bezeichnet wird), dem mit senilen Herzamyloid und familiären amyloidotischen
Polyneuropathie assoziierten Amyloid (wobei das spezifische Amyloid
als Transthyretin oder Präalbumin
bezeichnet wird), und dem mit endokrinen Tumoren, wie medullärem Karzinom der
Schilddrüse
assoziierten Amyloid (wobei das spezifische Amyloid als Varianten
von Procalcitonin bezeichnet wird).
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Bevorzugte
pharmazeutische Wirkstoffe weisen einen Gewichtsanteil an Pflanzenmaterial
in dem Wirkstoff im Bereich von etwa 70% bis etwa 95% auf, und können auch
einen pharmazeutisch akzeptablen Träger, Verdünnungsmittel oder Exzipienten
aufweisen. Der pharmazeutische Wirkstoff weist vorzugsweise eine
Amyloid inhibierende Aktivität
oder Wirksamkeit von mehr als 50% auf.
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Der
zweite Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zum Isolieren von
Amyloid inhibierenden Inhaltsstoffen innerhalb von Uncaria tomentosa
Pflanzenmaterial, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
a) Extrahieren des Pflanzenmaterials mit einem organischen Lösungsmittel,
b) Konzentrieren des Extrakts, c) Entfernen von unlöslichen Materialien,
d) Präzipitieren
der Amyloid-inhibierenden
Bestandteile mit organischen Lösungsmitteln,
e) Gewinnung und Wiederauflösen
der Amyloid-inhibierenden Bestandteile, die mit dem organischen
Lösungsmittel
erhalten wurden, und f) Injizieren und Trennen durch HPLC.
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Das
Pflanzenmaterial besteht vorzugsweise aus kommerziell erhaltenen
Pillen, Tabletten, Caplets, Weich- und Hartgelatine Kapseln, Pastillen, Päckchen,
Kapseln aus Stärkemasse,
Vegicaps, flüssige
Tropfen, Elixiere, Suspensionen, Emulsionen, Lösungen, Sirupe, Teebeutel,
Aerosole (als ein Feststoff oder in einem flüssigen Medium), Zäpfchen, sterile
injizierbare Lösungen,
sterile verpackte Pulver, Rindenbündel und/oder Rindenpulver,
die Uncaria tomentosa, Extrakte oder Derivate davon enthalten, und
kann aus kommerziell erhältlichen
Gelatine-überzogenen
Kapseln entnommen werden, welche Trockenpulver von Uncaria tomentosa,
Extrakte oder Derivaten davon, enthalten.
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Der
Schritt des Extrahierens des Pflanzenmaterials mit einem organischen
Lösungsmittel
weist vorzugsweise das Hinzufügen
von Propanol, und zwar anfangs zu den Pflanzenmaterialien, die gepulvert
sind, auf, und die resultierende Mischung wird über Nacht gerührt. Das
Lösungsmittel,
welches in dem Schritt des Extrahierens der Amyloid inhibierenden
Inhaltsstoffe verwendet wird, besitzt vorzugsweise eine Polarität im Bereich
von jener von Wasser und jener von Pentanol. Der Schritt des Entfernens von
unlöslichen
Materialien wird vorzugsweise durch Zentrifugieren des Extraktes
und Sammeln des Überstandes
durchgeführt.
Der Schritt des Konzentrierens des Extraktes wird vorzugsweise durch
Rotationsverdampfung durchgeführt.
Im Anschluss an die Extraktions- und Zentrifugationsschritte wird
die Extraktions- und Zentrifugationsprozedur vorzugsweise 1-5 weitere
Male wiederholt und die Überstände werden gesammelt.
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Im
Anschluss an die wiederholten Schritte von Extraktion und Konzentration
werden die Überstände vorzugsweise
zusammengefasst und mittels eines Rotationsverdampfers konzentriert.
Im Anschluss an den Konzentrationsschritt und nachdem das Volumen
etwa 500 ml oder weniger ist, wird der Extrakt vorzugsweise erneut
zentrifugiert, um weitere unlösliche
Materialien zu entfernen. Im Anschluss an den Rezentrifugationsschritt
wird der Überstand
vorzugsweise erhalten und mit Petrolether, vorzugsweise 4 Volumina,
präzipitiert.
Im Anschluss an die Präzipitation
mit Petrolether wird das Präzipitat
vorzugsweise in einem Pellet im Anschluss an eine weitere Zentrifugation
gesammelt. Das Pellet wird dann vorzugsweise in Propanol aufgelöst und auf
eine Silicasäule,
die mit Essigsäure
enthaltendem Propanol äquilibriert
wurde, aufgetragen. Im Anschluss an die Auftragung des Materials
auf die Silicasäule
wird Essigsäure
enthaltender Propanol verwendet, um zu eluieren, und die sich am
schnellsten bewegenden, gelblich-braun gefärbten Fraktionen werden mit
einem Fraktionensammler gesammelt. Die Eluente von der Säule werden
vorzugsweise spektroskopisch bei 490 nm überwacht und Fraktionen werden
in einem Fraktionensammler gesammelt. Im Anschluss an die Sammlung
der am schnellsten wandernden gelblich-braun gefärbten Fraktionen werden die
Fraktionen vorzugsweise mit Petrolether präzipitiert und das Präzipitat
wird nachfolgend an die Zentrifugation gesammelt. Im Anschluss an
die Repräzipitation
und Rezentrifugation wird das Pellet vorzugsweise in Acetonitril/Essigsäure/Wasser
für die
Hochdruckflüssigkeitschromatographie
(HPLC) Injektion aufgelöst. Das
aufgelöste
Pellet wird vorzugsweise in gleiche Portionen aufgeteilt und in
eine HPLC injiziert. Die verwendete HPLC enthält vorzugsweise eine 1 × 25 cm
C18 Säule,
obwohl andere Größen verwendet
werden können,
und wird bei 30°C
bei einer Flussrate von 2 ml/min gehalten. Die in die HPLC injizierten Probenportionen
werden mit Gradienten von A und B eluiert, wie beispielsweise 0%
B für 5
Minuten, 0-15% B von 5-10 Minuten, 15-45% B von 10-70 Minuten, und
45-100% von 70-85 Minuten ist, wobei B = 95% Acetonitril mit 0,5%
Essigsäure
in destilliertem Wasser und A = 5% Acetonitril mit 0,5% Essigsäure in destilliertem
Wasser. Die Eluente von der HPLC werden vorzugsweise bei 490 nm
und 4 ml Fraktionen werden in einem Fraktionensammler gesammelt
und gepoolte Peaks werden bei verschiedenen Retentionszeiten erhalten
(von 0 bis 85 Minuten). Die erhaltenen Fraktionen können durch
Lyophilisation konzentriert werden, nachdem der Großteil des
Acetonitrils durch Rotationsverdampfung entfernt ist.
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Die
erhaltenden konzentrierten Fraktionen werden dann in relevanten
in vitro Untersuchungen getestet, um potente Inhibitoren der Amyloidfibrillenbildung,
Amyloidfibrillenwachstum oder der Auflösung/Auftrennung von vorgeformten
Amyloidfibrillen zu identifzieren. Die Amyloid inhibierenden Inhaltsstoffe
innerhalb Uncaria tomentosa werden vorzugsweise von der HPLC abgezogen,
etwa bei HPLC Retentionszeiten von 13-45 Minuten, und mehr bevorzugt
nach 26 Minuten.
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Ein
Verfahren, welches nicht innerhalb des Umfangs der Erfindung fällt, ist
ebenfalls für
das Behandeln einer Amyloiderkrankung in einem Patienten offenbart,
welches den Schritt des Verabreichens einer therapeutisch wirksamen
Menge an Pflanzenmaterial von einer Pflanze der Gattung Uncaria,
Spezies tomentosa, an einen Patienten aufweist. Das Pflanzenmaterial
wird vorzugsweise oral oder durch Aerosolspray oder in einer parenteral
injizierbaren oder infundierbaren Form verabreicht.
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Die
therapeutisch wirksame Menge an Pflanzenmaterial ist vorzugsweise
ein Amyloid inhibierender Inhaltsstoff, der ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus aus Oxindol-Alkaloide, Quinovinsäure-Glycoside,
Proanthocyanidine, Polyphenole, Triterpine, pflanzliche Sterole,
beta-Sitosterol, Stigmasterol, Campesterol, Phytosterole, 3-Beta,
6-Beta, 19-Alpha-Trihydroxy-urs-12-en-28-oinsäure, 5-Alpha-Carboxystrictosidin,
Alloisopteropodin, Allopteropodine, Angustin, Dihydrocorynanthein,
Dihydrocorynanthein-n-oxid, Hirsutin, Hirsutin-n-oxid, Isomitraphyllin,
Isopteropodin, Isorhynchophyllin, Isorhynchophyllin-n-oxid, Isorotundifolin,
Curculogosid, Curculigosid B, Phenolglucoside, 2-[[2,6-Dimethoxybenzoyl)oxy]methyl-4-hydroxyphenyl-beta-D-glucopyranosid,
2-[[2-Hydroxy-6-methoxybenzoyl)oxy]methyl-4-hydroxyphenyl-beta-D-glucopyranosid,
Mitraphyllin, Oleanolsäure,
Pteropodin, Quinovinsäure-3beta-o-(beta-dglucopyranosyl-(1→3)beta-d-fucopyranosyl-(27→1)-beta-d-glucopyranosylester,
Quinovinsäure-3-beta-o-beta-d-fucopyranosid, Quinovinsäure-3 beta-o-beta-d-fucopyranosyl-(27→1)-beta-d-glucopyranosylester,
Quinovinsäure-3beta-o-beta-d-quinovopyranosid,
Rhynchophyllin, Rotundifolin, Speciophyllin, Uncarin, Uncarin-f, Ursolsäure, Cepharanthin
(Bisbenzylisochinolinalkaloid), Berbamin (Bisbenzylisochinolin-Alkaloid),
Matrin (Lupinalkaloid), Pilocarpin (Imidazolalkaloid), 2,3-Dihydroxybenzoesäure, Ferulsäure, Anethol, Cleistanthin
(Lignan), Phenolglucoside, Urunshiol, Alpha-Tocopherol (Vitamin
E), Ubichon, Maesanin, Zexbrevin A/B, 12-O-Tetradeoanoyl-phorbol-13-acetat,
TPA (tetracyclisches Diterpen), Saponin mit Aglycon-Oleonsäure (pentacyclisches
Triterpen), und Cynonchosid.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
ein schwarzweiß Diagramm
einer 1 Wochen Thioflavin T Fluorometrie-Untersuchung, die benutzt
wurde, um Inhibitoren der Alzheimer Aβ (1-40) Amyloidfibrillenbildung zu identifizieren.
Es wurde von Glucosamin (Sulfatsalz) enthaltender Uncaria tomentosa
(PTI-00700) gezeigt, ein potenter Inhibitor der Aβ (1-40) Amyloidfibrillenbildung
zu sein.
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2 ist
ein schwarzweiß Diagramm
einer 1 Wochen Thioflavin T Fluorometrie-Untersuchung, die benutzt
wurde, um Inhibitoren der Alzheimer Aβ (1-40) Amyloidfibrillenbildung zu identifizieren.
Es wurde von Glucosamin (Sulfatsalz) enthaltende Uncaria tomentosa
(PTI-00700), Glucosamin (Sulfatsalz) enthaltende Uncaria tomentosa
(PI-00700 < 30 kDa),
welches durch einen Filter mit einer Molekulargewichts-Auschlussgrenze
von 30 kDa (PTI-00700 < 30
kDa) ging, Glucosamin (Hydrochlorid Salz) enthaltende Uncaria tomentosa
(PTI-00701), und reines Uncaria tomentosa (PTI-00703) gezeigt, wirksame Inhibitoren
der Aβ (1-40)
Amyloidfibrillenbildung zu sein.
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3 ist
ein schwarzweiß Diagramm
einer Festphasen-Bindungsuntersuchung,
die verwendet wurde, um Führungsverbindungen
zu identifizieren, welche Alzheimer Aβ-Aβ-Interaktionen inhibieren (d.h.
Alzheimer Amyloidfibrillenwachstum). Glucosamin (Sulfatsalz) enthaltendes
Uncaria tomentosa (PTI-00700) ist als ein potenter Inhibitor des
Alzheimer Amyloidfibrillenwachstums identifiziert worden.
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4 ist
ein schwarzweiß Diagramm
einer Festphasen-Bindungsuntersuchung,
die verwendet wurde, die potentiellen dosisabhängigen Wirkungen von Glucosamin
(Sulfatsalz) enthaltender Uncaria tomentosa (PTI-00700) auf die
Inhibierung von Aβ-Proteoglycan/Glycosaminoglycan
(PG/GAG) Interaktionen zu bestimmen. Signifikante dosisabhängige Inhibierung
von Aβ-PG/GAG
Interaktionen wird bei der Behandlung von Glucosamin (Sulfatsalz)
enthaltender Uncaria tomentosa beobachtet.
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5 ist
ein schwarzweiß Diagramm
einer Thioflavin T Fluorometrie Untersuchung, die benutzt wurde,
um die potentiellen dosisabhängigen
Wirkung von Uncaria tomentosa Extrakt (PTI-00703) auf die Auflösung/Auftrennung
von vorgeformten Alzheimer Aβ (1-40)
Amyloidfibrillen innerhalb einer Inkubationsperiode von 2 Stunden
zu bestimmen. Uncaria tomentosa Extrakt bewirkt die Auflösung von
vorgeformten Alzheimer Aβ-Amyloidfibrillen
in einer dosisabhängigen
Weise.
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6 ist
ein schwarzweiß Diagramm
einer Thioflavin T Fluorometrie-Untersuchung,
die benutzt wird, um zu zeigen, dass Uncaria tomentosa Extrakt, der
von einer anderen kommerziellen Quelle (auch als PTI-00703-02 bezeichnet)
und von Uncaria tomentosa in flüssiger
Form erhalten wurde, ebenfalls in der Lage ist, eine signifikante
Auflösung/Auftrennung
von vorgeformten Alzheimer Aβ(1-40)
Amyloidfibrillinen innerhalb einer Inkubationsperiode von 2 Stunden
hervorzurufen.
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7 ist
ein schwarzweiß Diagramm
einer Thioflavin T Fluorometrie-Untersuchung,
die benutzt wird, um zu zeigen, dass Uncaria tomentosa Extrakt, der
von einer noch anderen kommerziellen Quelle (auch als PTI-00703-R
bezeichnet) erhalten wurde, ebenfalls in der Lage ist, eine signifikante
dosisabhängige
Auflösung/Auftrennung
von vorgeformten Alzheimer Aβ(1-40)
Amyloidfibrillinen innerhalb einer Inkubationsperiode von 2 Stunden
hervorzurufen. 1/10.000tel des Extraktes von Uncaria tomentosa, das
innerhalb einer einzigen Gelatine-überzogenen Pille
enthalten ist, bewirkte eine signifikante (p < 0,001) 58% Auflösung, wohingegen 1/1.000tel
eines Extraktes einer einzigen Pille von Uncaria tomentosa eine
signifikante (p < 0,001)
81% Auflösung
bewirkte, 1/500tel eines Extraktes einer einzigen Uncaria tomentosa
Pille bewirkte eine signifikante (p < 0,001) 93% Auflösung, und 1/250el eines Extraktes
einer einzigen Uncaria tomentosa Pille bewirkte eine signifikante
(p < 0,001) 97%
Auflösung.
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8 ist
ein schwarzweiß Diagramm
einer Thioflavin T Fluorometrie Untersuchung, die benutzt wurde,
um zu zeigen, dass ein Uncaria tomentosa Extrakt (PTI-00703) ebenfalls
in der Lage ist, eine signifikante (p < 0,001) Auflösung von vorgeformten Alzheimer
Aβ (1-42)
Amyloidfibrillen (d.h. die längere und
fibrillogenere Form von Alzheimer Amyloid) zu allen Zeitpunkten
zu bewirken, wobei eine 63% Auflösung/Auftrennung
nach bereits 2 Stunden Inkubation beobachtet wird.
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9 ist
ein schwarzweiß Diagramm
einer Thioflavin T Fluorometrie Untersuchung, die benutzt wurde,
um zu zeigen, das ein Uncaria tomentosa Extrakt (PTI-00703) ebenfalls
in der Lage ist, eine signifikante (p < 0,001) Auflösung von vorgeformten Insel-Amyloidfibrillen
(d.h. Amylin) zu allen Zeitpunkten zu bewirken, wobei eine 72% Auflösung/Auftrennung nach
bereits 2 Stunden Inkubation beobachtet wird.
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10 sind schwarzweiß Diagramme, die die Trennung
von Uncaria tomentosa Extrakt durch Hochdruckflüssigkeitschromatographie (HPLC)
und Erstreinigung von Amyloid inhibierenden Inhaltsstoffen zeigen.
Feld A zeigt die HPLC, die bei 490 nm überwacht und mit einem Acetonitril/Wasser
Gradient eluiert wurde, was zeigt, dass der Uncaria tomentosa Extrakt
mehrere Inhaltsstoffe enthielt, die von der Säule mit einem breiten Peak,
der bei 13-45 Minuten beobachtet wurde, und einen Peak, der bei
80 Minuten beobachtet wird, eluierten. Feld B zeigt eine Fraktion
bei 26 Minuten, die erneut injiziert wurde und ein symmetrischer
Peak wurde beobachtet, was darauf hinweist, dass die Polydiversität des Feld
A Chromatogramms nicht aufgrund eines Säulenartifakts ist, jedoch aufgrund
der Gegenwart von individuellen Komponenten innerhalb des Uncaria
tomentosa Extraktes. In Feld C wurden 60 μl 25 μM von vorfibrillisiertes Aβ1-40 für 2 Stunden
in der Gegenwart oder Abwesenheit von 0,0005 OD Einheiten von Fraktion
26 und Fraktion 80 inkubiert. Fraktion 26 (nicht jedoch Fraktion
80) zeigte potente Amyloid inhibierende Aktivität, die eine 85% Auflösung/Auftrennung
von Alzheimer Krankheit Amyloid innerhalb einer Inkubationsperiode
von 2 Stunden bewirkt.
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Unter
jetziger Bezugnahme auf die Zeichnungen wird die Erfindung in einer
bevorzugten Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die Bezugszeichen der Zeichnungen beschrieben,
wobei ähnliche Bezugszeichen ähnliche
Teile andeuten.
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Amyloid und Amyloidose
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Amyloid
ist ein allgemeiner Begriff, der eine Gruppe von diversen, jedoch
spezifischen extrazellulären
Proteinablagerungen betrifft, welche alle gemeinsame morphologische
Eigenschaften, Färbungscharakteristika,
und Röntgenbeugungsspektra besitzen.
Ungeachtet der Natur des abgelagerten Amyloidproteins haben alle
Amyloide die folgenden Eigenschaften: 1) eine amorphe Erscheinung
unter dem Lichtmikroskop und erscheinen unter Verwendung von Hämatoxylin
und Eosinfarbstoffen eosinophil; 2) alle lassen sich mit Kongorot
färben
und zeigen eine rot/grüne
Doppelbrechung, wenn unter polarisiertem Licht betrachtet (Puchtler
et al., J. Histochem. Cytochem. 10:355-364, 1962), 3) alle enthalten
eine prädominante
Beta-Faltblattsekundärstruktur,
und 4) ultrastrukturelles Amyloid besteht üblicherweise aus nicht-verzweigten
Fibrillen von unbestimmter Länge
mit einem Durchmesser von 7-10 nm.
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Heutzutage
wird Amyloid gemäß dem spezifisch
abgelagerten Amyloidprotein klassifiziert. Die Amyloiderkrankungen
umfassen, ohne darauf beschränkt
zu sein, das mit Alzheimer-Krankheit assoziierte Amyloid, Down-Syndrom
und vererbte cerebrale Hämorrhagie
mit Amyloidose-Dutch-Typ (wobei das spezifische Amyloid als beta-Amyloidprotein oder
Aβ bezeichnet
wird), das mit chronischer Entzündung
assoziierte Amyloid, verschiedenen Formen von Malignität und familiäres Mittelmeerfieber
(wobei das spezifische Amyloid als AA Amyloid oder Inflammation-assoziierte Amyloidose
bezeichnet wird), das mit multiplen Myelom und anderen B-Zell Dyskrasien assoziierte
Amyloid (wobei das spezifische Amyloid als AL Amyloid bezeichnet
wird), das mit Typ II Diabetes assoziierte Amyloid (wobei das spezifische Amyloid
als Amylin oder Insel-Amyloid bezeichnet wird), das mit Prionenerkrankungen
assoziierte Amyloid, einschließlich
Creutzfeldt-Jakob-Krankheit, Gerstmann-Straussler
Syndrom, Kuru und tierischem Scrapie (wobei das spezifische Amyloid
als PrP Amyloid bezeichnet wird), das mit Langzeithämodialyse und
Karpaltunnelsyndrom assoziierte Amyloid (wobei das spezifische Amyloid
als Beta2-Mikroglobulin-Amyloid bezeichnet
wird), das mit senilen Herzamyloid und familiärer amyloidotischen Polyneuropathie
assoziierte Amyloid (wobei das spezifische Amyloid als Präalbumin-Amyloid
oder Transthyretin bezeichnet wird), und das mit endokrinen Tumoren,
wie medullärem
Karzinom der Schilddrüse
assoziierte Amyloid (wobei das spezifische Amyloid als Varianten
von Procalcitonin bezeichnet wird).
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Obwohl
Amyloidablagerungen in klinischen Zuständen gemeinsame physische Eigenschaften
in Bezug auf das Vorhandensein einer Beta-Flattblattkonformation
teilen, ist es nun klar, dass viele unterschiedliche chemische Arten
existieren und es wahrscheinlich ist, dass zusätzliche in der Zukunft beschrieben
werden. Es wird derzeit vermutet, dass es mehrere gemeinsame pathogenetische
Mechanismen gibt, die in der Amyloidose im Allgemeinen wirken. In
vielen Fällen
kann ein zirkulierendes Vorläuferprotein
von der Überproduktion
von entweder intakten oder anormalen Molekülen (ex. Plasmazelldyskrasien),
reduziertem Abbau oder Exkretion (Serum Amyloid A in einigen sekundären Amyloidsyndromen
und Beta2-Mikroglobulin in Langzeithämodialyse),
oder genetischen Anormalitäten,
die mit varianten Proteinen assoziiert sind (ex. familiäre amyloidotische
Polyneuropathie) resultieren. Proteolyse eines größeren Proteinvorläufermoleküls tritt
in vielen Arten von Amyloidose auf, was zu der Herstellung von Fragmenten
mit niederem Molekulargewicht führt, die
polymerisieren und eine Beta-Faltblattkonformation als Gewebeablagerungen
annehmen, üblicherweise
an einer extrazellulären
Stelle. Was sind die genauen involvierten Mechanismen und die anormalen
Ursachen, die zu einer Änderung
der proteolytischen Bearbeitung und/oder translationalen Modifikationen
führen,
ist in den meisten Amyloiden nicht bekannt.
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Systemische
Amyloide, welche das mit chronischer Entzündung assoziierte Amyloid,
verschiedene Formen von Malignität
und familiärem
Mittelmeerfieber (d.h. AA Amyloid oder Entzündungs-assoziierte Amyloidose)
(Benson und Cohen, Arth. Rheum. 22:36-42, 1979; Kamei et al. Acta
Path. Jpn. 32:123-133, 1982; Mc Adam et al. Lancet 2:572-573, 1975;
Metaxas, Kidney Int. 20:676-685, 1981) und Amyloid, das mit multiplem
Myelom und anderen B-Zell Dyskrasien assoziiert ist (d.h. AL Amyloid) (Harada
et al., J. Histochem. Cytochem. 29:1-15, 1971) beispielsweise umfassen,
sind bekannt, die Amyloidablagerung in einer Vielzahl von unterschiedlichen
Organen und Geweben, die im Allgemeinen außerhalb des Zentralnervensystems
liegen, einzuschließen.
Die Amyloidablagerung in diesen Krankheiten kann beispielsweise
in der Leber, Herz, Milz, Gastrointestinaltrakt, Niere, Haut, und/oder
Lungen auftreten (Johnson et al., N. Engl. J. Med. 321:513-518, 1989). Für die meisten
dieser Amyloidosen gibt es keine offensichtliche Heilung oder wirksame
Behandlung und die Konsequenzen der Amyloidablagerung können für den Patienten
schädlich sein.
Beispielsweise kann die Amyloidablagerung in der Niere zu Nierenversagen
führen,
wohingegen die Amyloidablagerung im Herzen zu Herzversagen führen kann.
Für diese
Patienten führt
die Amyloidakkumulation in systemischen Organen letztendlich zum Tod
innerhalb von 3-5 Jahren. Andere Amyloidosen können ein einziges Organ oder
Gewebe angreifen, so wie bei Aβ Amyloidablagerungen
beobachtet wird, die in den Hirnen von Patienten mit Alzheimer Krankheit
und Down's Syndrom
gefunden wird; die PrP Amyloidablagerungen, die in den Hirnen von
Patienten mit Creutzfeldt-Jakob-Krankheit
gefunden wird, Gerstmann-Straussler Syndrom, und Kuru; die Insel-Amyloid (Amylin)
Ablagerungen, die in den Langerhansinseln der Bauchspeichelsdrüse von 90% der
Patienten mit Typ II Diabetes gefunden werden (Johnson et al, N.
Engl. J. Med, 321:513-518, 1989; Lab. Invest. 66:522-535, 1992);
die Beta2-Mikroglobulin-Amyloid-Ablagerungen
in dem Medialnerv, die zu dem Karpaltunnelsyndrom führen, wie
in Patienten beobachtet wird, die eine Langzeithämodialyse durchmachen (Geyjo
et al, Biochem. Biophys. Res. Comm. 129:701-706, 1985; Kidney Int.
30:385-390, 1986); das Präalbumin/Transthyretin
Amyloid, das in den Herzen von Patienten mit senilem Herzamyloid beobachtet
wird; und das Präalbumin/Transthyretin-Amyloid,
das in peripheren Nerven von Patienten beobachtet wird, welche familiäre amyloidotische
Polyneuropathie aufweisen (Skinner und Cohen, Biochem. Biophys.
Res. Comm. 99:1326-1332, 1981; Saraiva et al. J. Lab. Clin. Med.
102:590-603, 1983; J. Clin. Invest. 74:104-119, 1984; Tawara et
al., J. Lab. Clin. Med. 98:811-822, 1989).
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Alzheimer Krankheit und die alternde Population
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Alzheimer
Krankheit ist eine Hauptursache von Demenz in der älteren Bevölkerung,
die 5-10% der Population im Alter über 65 Jahre betrifft (A Guide to
Understanding Alzheimer Disease und Related Disorder, herausgegeben
von Jorm, New York University Press, New York, 1987). In der Alzheimer Krankheit
bauen sich die Teile des Hirns, die für kognitive Prozesse, wie Gedächtnis,
Aufmerksamkeit, Sprache und Argumentation essentiell sind, ab, wodurch
die Opfer von dem beraubt werden, das sie zu Menschen macht, einschließlich der
Unabhängigkeit. In
einigen vererbten Formen der Alzheimer Krankheit ist der Ausbruch
in dem mittleren Alter, jedoch häufiger
treten die Symptome in der Mitte der 60iger und später auf.
Die Alzheimer Krankheit betrifft heutzutage 4-5 Millionen Amerikaner,
wobei etwas mehr als die Hälfte
dieser Personen die Pflege zuhause erhalten, während die anderen in vielen
unterschiedlichen Gesundheitsinstitutionen sind. Die Prävalenz der
Alzheimer Krankheit und anderen Demenzen verdoppelt sich alle 5
Jahre jenseits des Alters von 65 und jüngste Studien weisen darauf
hin, dass beinahe 50% aller Personen im Alter von 85 und älter Symptome
der Alzheimer Krankheit ausweisen (1997 Progress Report an Alzheimer's Disease, National
Institute an Aging/National Institute of Health). 13% (33 Millionen Personen)
der Gesamtpopulation der Vereinigten Staaten sind 65 Jahre alt oder älter, und
dieser % wird auf bis zu 20% im Jahr 2025 ansteigen (1997 Progress
Report an Alzheimer's
Disease, National Institute an Aging/National Institute of Health).
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Alzheimer
Krankheit bedingt auch eine schwere ökonomische Last für die Gesellschaft.
Eine kürzliche
Studie schätzte,
dass die Kosten für
das Pflegen eines Patienten mit Alzheimer Krankheit mit schweren
kognitiven Beeinträchtigungen,
zuhause oder in einem Pflegeheim, höher als $47.000 pro Jahr sind
(A Guide to Understanding Alzheimer's Disease und Related Disorders, herausgegeben
von Jorm, New York University Press, New York, 1987). Für eine Krankheit,
die sich von 2 bis 20 Jahren erstrecken kann, sind die Gesamtkosten
für die
Alzheimer Krankheit für
Familien und die Gesellschaft erschütternd. Die jährlichen ökonomischen
Kosten der Alzheimer Krankheit in den Vereinigten Staaten in Bezug
auf Gesundheitskosten und Verdienstentgang von sowohl Patienten
als auch deren Pfleger wird mit $80 bis $100 Milliarden geschätzt (1997
Progress Report an Alzheimer's
Disease, National Institute an Aging/National Institute of Health).
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Tacrinhydrochlorid
(„Cognex"), das erste FDA
zugelassene Arzneimittel für
Alzheimer Krankheit ist ein Acetylcholinesterase-Inhibitor (Cutler
und Sramek, N. Engl. J. Med. 328:808-810, 1993). Jedoch zeigte dieses
Arzneimittel einen beschränkten Erfolg
in der kognitiven Verbesserung in Patienten mit Alzheimer Krankheit
und hatte anfänglich
bedeutende Nebenwirkungen wie Lebertoxizität. Das zweite, erst kürzlich,
FDA zugelassene Arzneimittel, Donepezil (auch als „Aricept" bekannt), welches
ebenfalls ein Acetylcholinesterase-Inhibitor ist, ist wirksamer
als Tacrin, indem es einen leichte kognitive Verbesserung in Patienten
mit Alzheimer Krankheit zeigt (Barner und Gray, Ann. Pharmacotherapy
32:70-77, 1998; Rogers und Friedhoff, Eur. Neuropsych. 8:67-75,
1998), jedoch wird nicht angenommen, eine Heilung zu sein. Es ist
deshalb offensichtlich, dass ein Bedarf an effektiveren Behandlungen
für Patienten
mit Alzheimer Krankheit besteht.
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Amyloid als ein therapeutisches Ziel für Alzheimer Krankheit
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Die
Alzheimer Krankheit ist durch die Ablagerung und Akkumulation eines
39-43 Aminosäurepeptids
mit der Bezeichnung Beta-Amyloidprotein, Aβ oder β/A4 gekennzeichnet (Glenner
und Wong, Biochem. Biophys. Res. Comm. 120:885-890, 1984; Masters
et al., Proc. Natl. Acad. Sci, USA 82:4245-4249, 1985; Husby et
al. Bull WHO 71:105-108, 1993). Aβ wird
von größeren Vorläuferproteinen
mit der Bezeichung Beta-Amyloidvorläuferproteine (oder βPPs) abgeleitet,
von welchen mehere alternativ-gespleißte Varianten existieren. Die
am reichlichsten vorhandenen Formen der βPPs umfassen Proteine, die aus
695, 751 und 770 Aminosäuren bestehen
(Tanzi et al, Nature 331:528-530, 1988; Kitaguchi et al. Nature
331:530-532, 1988;
ponte et al, Nature 331:525-527, 1988).
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Das
kleine Aβ Peptid
ist eine Hauptkomponente, welche die Amyloidablagerungen von „Plaques" in den Hirnen von
Patienten mit Alzheimer Krankheit ausmachen. Zusätzlich ist die Alzheimer Krankheit
durch die Gegenwart von zahlreichen neurofibrillären „Bündeln" charakterisiert, die aus gepaarten
helikalen Filamenten bestehen, welche anormal in dem neuronalen
Cytoplasma akkumulieren (Grundke-lqbal et al, Proc. Natl. Acad.
Sci. USA, 83:4913-4917, 1986; Kosik et al. Proc. Natl. Acad. Sci.
USA 83:4044-4048, 1986; Lee et al. Science 251: 675-678, 1991).
Die pathologischen Merkmale der Alzheimer Krankheit sind deshalb
die Gegenwart von „Plaques" und „Bündel", wobei das Amyloid
in dem zentralen Kern der Plaques abgelagert wird. Die andere Haupart
von Läsion,
die im Hirn von Alzheimer Krankheit gefunden wird, ist die Akkumulation von
Amyloid in den Wänden
von Blutgefäßen, sowohl innerhalb
des Hirnparenchyms als auch in den Wänden von Hirnhautgefäßen, welche
außerhalb
des Gehirns liegen. Die Amyloidablagerungen, die an den Wänden von
Blutgefäßen lokalisiert
sind, werden als cerebrovaskuläres
Amyloid oder kongophile Angiopathie bezeichnet (Mandybur, J. Neuropath.
Exp. Neurol. 45:79-90, 1986; Pardridge et al. J. Neurochem. 49:1394-1401,
1987).
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Für viele
Jahre hat es eine anhaltende wissenschaftliche Debatte über die
Wichtigkeit von „Amyloid" in Alzheimer Krankheit
gegeben und ob die „Plaques" und „Bündel", die für diese
Krankheit charakteristisch sind, eine Ursache oder lediglich die Konsequenzen
der Krankheit waren. Innerhalb der letzten paar Jahre weisen Studien
nun darauf hin, dass Amyloid tatsächlich ein ursächlicher
Faktor für Alzheimer
Krankheit ist und sollte nicht bloß als unbeteiligter Zuschauer
angesehen werden. Es wurde gezeigt, dass das Alzheimer Aβ Protein
in Zellkultur, den Abbau von Nervenzellen innerhalb kurzer Zeitperioden
bewirkt (Pike et al. Br. Res. 563:311-314, 1991; J. Neurochem. 64:253-265,
1995). Studien weisen darauf hin, dass es die fibrilläre Struktur
ist (bestehend aus einer prädominanten
B-Flattblattsekundärstruktur),
die für
alle Amyloide charakteristisch ist, welche für die neurotoxischen Wirkungen
verantwortlich ist. Es wurde auch gefunden, dass Aβ in Objektträgerkulturen
von Hippokampus neurotoxisch ist (Harrigan et al. Neurobiol. Aging
16:779-789, 1995) und umfasst den Tod von Nervenzellen in transgenen Mäusen (Games
et al, Nature 373:523-527, 1995; Hsiao et al, Science 274:99-102,
1996). Injektion des Alzheimers Aβs
in Rattenhirn ruft auch eine Gedächtnisbeeinträchtigung
und neuronale Störung
hervor (Flood et al, Proc. Natl. Acad. Sci. 88:3363-3366, 1991;
Br. Res. 663:271-276, 1994).
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Möglicherweise
der überzeugendste
Beweis, dass Aβ direkt
in die Pathogenese von Alzheimer Krankheit eingebunden ist, kommt
von genetischen Studien. Es wurde entdeckt, dass die Herstellung
von Aβ von
Mutationen in dem Gen, welches seinen Vorläufer, Beta-Amyloidvorläuferprotein,
kodiert, herrührt
(Van Broeckhoven et al, Science 248:1120-1122, 1990; Murrell et
al, Science 254:97-99, 1991; Haass et al, Nature Med, 1:1291-1296,
1995). Die Identifikation von Mutationen in dem Beta-Amyloidvorläuferproteingen,
welches einen frühen
Ausbruch von familiärer
Alzheimer Krankheit hervorruft, ist ein starkes Argument, dass Amyloid
für den
pathogenetischen Vorgang, der dieser Krankheit zugrunde liegt, zentral
ist. Vier berichtete Krankheits-hervorrufende Mutationen wurden entdeckt,
welche die Wichtigkeit von Aβ beim
Hervorrufen der familiären
Alzheimer Krankheit demonstrieren (besprochen in Hardy, Nature Genet.
1:233-234, 1992). Alle diese Studien weisen darauf hin, dass angenommen
wird, dass das Bereitstellen eines Arzneimittels, um die fibrilläre Aβ Bildung,
Ablagerung, Akkumulation und/oder Persistenz in den Gehirnen von menschlichen
Patienten zu reduzieren, eliminieren oder verhindern, als ein wirksames
Therapeutikum dient.
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Uncaria tomentosa
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Die
Pflanze Uncaria tomentosa, auch als „Una de Gato" (in Spanisch) oder „Cat claw" (Katzendorn) (in
Englisch) betrifft eine holzartige Kletterpflanze, die innerhalb
des peruanischen Regenwaldes wächst.
Diese langsam wachsende Kletterpflanze benötigt 20 Jahre, um die Reife
zu erlangen, und kann bis zu einer Länge von über 30,5 m (100 feet) wachsen,
während
sie sich an native Bäume
anheftet und sich um diese wickelt. Sie wird reichlich in den Vorbergen
bei Höhen
von 609 m (2000 feet) bis 2438 m (8000 feet) gefunden. Diese Kletterpflanze
wird aufgrund ihrer charakteristischen gebogenen klauenartigen Dornen
als „Katzendorn" bezeichnet, welche von
der Basis ihrer Blätter
nach vorne wegstehen. Die nativen Indianerstämme haben traditionell die
Innenrinde und Wurzel des Krautes gekocht, um einen Teesud herzustellen
und betrachten Uncaria tomentosa als eine heilige Heilpflanze. Es
wird vermutet, dass die äußerst wirksamen
Eigenschaften, die innerhalb der Innenrinde dieser Pflanze vorhanden sind,
einen profunden und positiven Einfluss auf den Körper haben, obwohl wissenschaftliche,
medizinische Daten hinsichtlich ihrer potentiellen Nutzen in Menschen
im Allgemeinen fehlen. Die Alkaloide und Phytochemikalien in der
Innenrinde von Uncaria tomentosa sind beinahe identisch zu jenen,
die in der Wurzel gefunden werden, und das Ernten auf dieser Art
bewahrt die Pflanze und sorgt für
die Zukunft des Regenwaldes.
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Einige
der in Uncaria tomentosa vorhandenen aktiven Inhaltsstoffe sind
Alkaloide (siehe das oben zitierte Keplinger Patent), welche in
der Pflanze und ihrem Wasserextrakt als ein an Tannine gebundener
Komplex auftreten. Die Komplexe werden durch das saure Milieu des
Magens aufgetrennt; die Alkaloide werden in ihre Hydrochloridform
transferiert und werden auf diese Art gut absorbiert. Ein dunklerer
Uncaria tomentosa Extrakt bedeutet, dass mehr Tannin vorhanden ist
und nützliche
Alkaloide sind innerhalb der Tannine eingesperrt, welche einen nicht-bioverfügbaren und
schlecht absorbierbaren Komplex bildeten. Eine leicht goldene Farbe
von Uncaria tomentosa bedeutet, dass wenige Tannine vorhanden sind,
und mehr Alkaloide in dem Extrakt verfügbar sind.
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Abgesehen
von der Gegenwart von Alkaloiden wird vermutet, dass Uncaria tomentosa
auch andere nützliche
Phytochemikalien enthält,
einschließlich
Quinovinsäure-Glycoside,
Proanthocyanidine, Polyphenole, Triterpine und die Pflanzensterole
Beta-Sitosterol, Stigmasterol und Campesterol (P. Steinberg „Uncaria
tomentosa (Cat's
Claw) a wondrous herb from the Peruvian rain forest", Townsend Letter
für Doctors,
Mai, 1994; P. Steinberg, „Cat's claw update-Uncaria
tomentosa: that wondrous herb from the Peruvian rain forest", Townstead Letter
for Doctors, Aug/Sept 1995, „Cat's Claw Miracle Herb from
the Rain Forest of Peru",
Woodland Publ. Inc., Pleasant Grove, VT, USA).
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Uncaria
tomentosa ist eine der wichtigsten Pflanzen des südamerikanischen,
peruanischen Regenwaldes. Eine Reihe von Oxindol-Alkaloiden wurde
bereits aus der Innenrinde dieser Pflanze isoliert. Zwei US Patente
(US Patent Nr. 4.844.901 und US Patent Nr. 4.940.725 an Keplinger)
beschreiben die Isolation und Verwendung von sechs Oxindol-Alkaloiden
aus Uncaria tomentosa, von welchen angenommen wird, „dass sie
für die
unspezifische Stimulation des Immunsystems geeignet sind". Von diesen Oxindol-Alkaloiden
wird vermutet, dass sie einen Allgemeinen Aufschwung für das Immunsystem
darstellen, sowie eine profunde Wirkung auf die Fähigkeit der
weißen
Blutzellen und Markophagen haben, schädliche Mikroorganismen und
fremdes Material zu phagozytieren. Das am meisten immunologisch aktive
Alkaloid scheint Alloisopteropodin, Isomer A, ein pentazyklisches
Oxindol-Alkaloid zu sein (US Patent 4.940.725).
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Obwohl
einige Gesundheitsvorsorgeanbieter darauf hingewiesen haben, dass
Uncaria tomentosa verwendet werden kann, um eine Vielzahl von Beschwerden
zu behandeln, hat es nirgendwo irgendeine Verwendung, oder Hinweis
auf eine Verwendung, dieser Verbindung für die Behandlung der Amyloidbildung,
Ablagerung, Akkumulation und/oder Persistenz gegeben, so wie jene,
die in den Amyloidosen, einschließlich Alzheimer Krankheit auftritt.
Die vorliegende Erfindung demonstriert eindeutig die Wirksamkeit
von Uncaria tomentosa und ihrer Extrakte und Derivate, die von unterschiedlichen
kommerziellen Quellen erhalten wurden, für die 1) Inhibierung der Alzheimer
Aβ Amyloidfibrillenbildung
(wichtig für Patienten
mit Alzheimer Krankheit im frühen
bis mittleren Stadium), 2) Inhibierung des Alzheimer Amyloidfibrillenwachstums
(wichtig für
Patienten mit Alzheimer Krankheit in dem frühen bis mittleren Stadium), 3)
Inhibierung der Alzheimer Amyloid-PG/GAG Interaktionen (wichtig
für Patienten
in allen Stadien der Alzheimer Krankheit) und 4) Bewirken der Auflösung/Auftrennung
von vorgeformten Alzheimer Krankheit Amyloidfibrillen. Zusätzlich demonstriert die
vorliegende Erfindung, dass Uncaria tomentosa beim Hervorrufen der
Auflösung
von Insel-Amyloidfibrillen (d.h. Amylin) wirksam ist und kann deshalb
als eine wirksame Behandlung von ~90% von Typ II Diabetes Patienten
dienen, welche eine Insel-Amyloidakkumulation in der Bauchspeicheldrüse aufweisen.
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Beispiele
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Die
folgenden Beispiel sind dargelegt, um den Durchschnittsfachmann
mit der Offenbarung und Beschreibung der Identifikation und Verwendung
von kommerziell verfügbarem
Uncaria tomentosa bereitzustellen, um die Amyloidfibrillenbildung
zu inhibieren, das Amyloidfibrillenwachstum zu inhibieren, die Amyloid-PG/GAG
Interaktionen zu inhibieren und die Auflösung/Auftrennung von vorgeformten
Amyloidfibrillen zu bewirken. Es sollte jedoch nicht so verstanden
werden, dass die Erfindung auf diese spezifischen Beispiele beschränkt ist.
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Beispiel 1
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Glucosamin (Sulfatsalz) enthaltende Uncaria
tomentosa ist ein potenter Inhibitor der Alzheimer Aβ(1-40) Amyloidfibrillenbildung
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Ein
zuvor beschriebenes Verfahren zum Messen der Amyloidfibrillenbildung,
welches die Thioflavin T Fluorometrie (H Naiki et al. Lab. Invest. 65:104-110,
1991; H Levine III, Protein Sci 2:404-410, 1993; H Levine III, Amyloid:
Int. J. Exp. Clin. Invest. 2:1-6, 1995; H Naiki und K. Nakakuki, Lab.
Invest. 74:374-383, 1996) benutzt, wurde ursprünglich verwendet, um potentielle
therapeutische Verbindungen zu identifzieren, die in der Lage sind, die
Alzheimer Aβ Amyloidfibrillenbildung
zu inhibieren. Unter Verwendung dieser sensitiven Untersuchung,
wurde von jeglicher Verringerung bzw. jeglichem Anstieg der Fluoreszenz
gezeigt, mit einer Abnahme oder Zunahme der Menge an Amyloidfibrillen zu
korrelieren (H Naiki et al. Lab. Invest. 65:104-110, 1991; H Levine
III, Protein Sci, 2:404-410, 1993; H Levine III; Amyloid: Int. J.
Exp. Clin. Invest. 2:1-6, 1995; H Naiki und K. Nakakuki, Lab. Invest. 74:374-383,
1996), wodurch ermöglicht
wird, um die Identifikation und den Gehalt an potentiellen Inhibitoren
und/oder Verstärkern
der Amyloidfibrillenbildung zu bestimmen.
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Unsere
Screening-Studien haben zuerst auf die Detektion eines potenten
Alzheimer Krankheit Amyloid inhibierenden Wirkstoffs hingewiesen,
welcher als ein hinzugefügter
Bestandteil in einer der Verbindungen vorhanden war, die ursprünglich gestestet
wurden. In einer Studie wurden die Wirkungen von verschiedenen Verbindungen
der Alzheimer Aβ (1-40)
Fibrillenbildung durch die Thioflavin T Fluorometrie gemessen. Thioflavin
T ist bekannt, an fibrilläre
Amyloidproteine zu binden und ein Anstieg in der Fluoreszenz korreliert
mit einer Zunahme in Amyloidfibrillenbildung, während eine Abnahme in der Fluoreszenz
mit einer Senkung in der Amyloidbildung korreliert. Das Alzheimer
Aβ Protein
(1-40), wenn bei 37°C
inkubiert, tendiert dazu, spontan Amyloidfibrillen zu bilden, welche
sich in der Menge mit der Zeit erhöhen. In dieser Studie testeten
wir Verbindungen, welche das Potential besaßen, das Alzheimer Amyloid
Aβ Protein
an der Bildung von Fibrillen über
eine Zeitperiode von 1 Woche zu inhibieren. Folglich haben die identifizierten
Verbindungen die Fähigkeit, die
Alzheimer Amyloidfibrillenbildung zu inhibieren. Für diese
Studien wurden 25 μm
Aβ (1-40)
(Bachem Inc., Torrance, CA, USA; Los Nr. WM365) in Mikrozentrifugenröhrchen bei
37°C für 1 Woche
(in dreifacher Ausführung),
entweder allein oder in der Gegenwart von 1,25 mM (d.h. 1:50 M Verhältnis von Aβ:Testverbindung)
(im Ausnahme von PTI-00700, welches wie später beschreiben isoliert und
verwendet wurde) von verschiedenen Verbindungen in 150 mM Tris HCl,
10 mM NaCl, pH 7,0 (TBS) inkubiert. Zu den getesteten Verbindungen
zählen
PTI-07499 (Mannosepentasulfat, Kaliumsalz), PTI-20049 (Methyl-alpha-d-Glucopyranosid
2,3,4,6-tetrasulfat, Kaliumsalz), PTI-20814 (Methyl alpha-D-mannopyranosid
2,3,4,6-tetrasulfat, Kaliumsalz), PTI-70936 (Saccharoseheptasulfat,
Kaliumsalz), PTI-70946 (Saccharosehexasulfat, Kaliumsalz), PTI-70011
(Saccharoseoctasulfat, Kaliumsalz), PTI-00800 (Glucosamin, Sulfatsalz,
von enzymatischer Therapie, Green Bay, Wisconsin und kommerziell
bekannt als „Glucosaminsulfat"), PTI00900 (Glucosamin,
Sulfatsalz, von Jarrows Formulas, Los Angeles, CA, und kommerziell
als „Glucosaminsulfat
500" bekannt), und PTI-00700,
(Glucosamin, Sulfatsalz, mit Uncaria tomentosa). PTI-00700 wurde
aus konservierungsmittelfreien Kapseln, die 400 mg Gemisch aus Glucosamin
(Sulfatsalz) und 50 mg Uncaria tomentosa Innenrinde enthält, abgeleitet.
Für diese
Studien wurde das Pulver innerhalb einer Kapsel von PTI-00700 in
5 ml destilliertem Wasser extrahiert und durch Schwerkraft pelletiert.
Die lösliche
Fraktion wurde dann erhalten und in diesen Studien bei einer Endverdünnung von
1:227 in Tris-gepufferter
Salzlösung
(TBS) (vergleichbar zu der Konzentration von anderen Verbindungen,
die bezüglich
Glucosamin getestet wurden) verwendet.
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Um
die Wirkung von jeder Verbindung auf die Aβ (1-40) Fibrillenbildung zu
beurteilen, wurden 50 μl Aliquote
von jedem Röhrchen
für die
Analyse bei 1 Stunde, 1 Tag, 3 Tage und 1 Woche entnommen. Für jede oben
beschriebene Bestimmung wurde, im Anschluss an jede Inkubationsperiode,
50 μl Aβ +/– Testverbindungen
zu 1,2 ml 100 μM
Thioflavin T (Sigma Chemicals Co. St. Louis, MO) in 50 mM NaPO4 (pH 6,0) hinzugefügt. Die Studien wiesen darauf
hin, dass zunehmende Konzentrationen von Aβ eine proportionale Zunahme
in der Fluoreszenz in der Gegenwart von 100 μM Thioflavin T ergaben, was
die Gegenwart von jeglichen übertriebenen
innerer Filterwirkungen in diesen Studien ausschließt. Die
Fluoreszenzemission bei 482 nm auf einem Turner Instrument Modell
450 Fluorometer bei einer Anregungswellenlänge von 450 nm gemessen. Für jede Bestimmung
wurde das Fluorometer durch Nullpunktstellen in der Gegenwart des
Thioflavin T Reagenzes allein und durch Einstellen von 50 ng/ml
Riboflavin (Sigma Chemical Co., St. Louis, MO) in dem Thioflavin
T Reagenz auf 1800 Fluorezenzeinheiten kalibriert. Alle Fluoreszenzbestimmungen
basierten auf diesen Referenzen und jede Fluoreszenz, die von irgendeiner
der Verbindungen in der Gegenwart des Thioflavin T Reagenzes abgegeben
wurde, wurde immer von allen entsprechenden Messwerten abgezogen.
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Für alle Fibrillogenesestudien,
die die Thioflavin T Fluorometrie benutzen, wie hierin offenbart, basierten
alle Vergleiche von Amyloidprotein in der Gegenwart oder Abwesenheit
von Testverbindungen auf den gepaarten Student t-Tests, wobei die
Daten als Mittelwert +/– Standardabweichung
gezeigt sind. Die Signifikanz wurde bei den 95% (p < 0,05), 99% (p < 0,01) und 99,999%
(p < 0,001) Konfidenzintervallen berichtet.
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Wie
in 1 gezeigt, wurden die Wirkungen dieser verschiedenen
Testverbindungen auf die Alzheimer Aβ (1-40) Amyloidfibrillenbildung über eine
Inkubationsperiode von 1 Woche evaluiert. Firsch suspendiertes Aβ (1-40) allein,
im Anschluss an eine einstündige
Inkubation bei 37°C,
demonstrierte eine anfängliche
Fluroeszenz von 75 +/– 9
Fluoreszenzeinheiten. Während
der einwöchigen
Inkubationsperiode gab es eine graduelle Zunahme in der Fluoreszenz
von Aβ(1-40)
allein, und zwar eine 6,1-fache Zunahme von 1 Stunde zu 1 Woche,
mit einer Spitzenfluoreszenz von 459 +/– 18 Fluoreszenzeinheiten,
die bei 1 Woche beobachtet wurde (1), was
mit frühren
Studien übereinstimmt
(Castillo et al. J. Neurochem. 69:2452-2465, 1997). Von allen getesteten Verbindungen
inhibierte nur Glucosamin (Sulfatsalz) enthaltende Uncaria tomentosa
(d.h. PTI-00700) die Aβ (1-40) Amyloidfibrillbildung
signifikant. Glucosamin (Sulfatsalz), das von zwei unterschiedlichen Quellen
(d.h. PTI-00800 und PTI-00900) abgeleitet ist, welche Uncaria tomentosa
nicht enthielten, inhibierten die Aβ (1-40) Amyloidfibrillenbildung
nicht signifikant (1). Dies weist darauf hin, dass
der aktive Amyloid inhibierende Wirkstoff am wahrscheinlichsten
Uncaria tomentosa war. Die signifikante Inhibierung von Aβ Amyloidfibrillenbildung
durch Glucosamin (Sulfatsalz) enthaltende Uncaria tomentosa (d.h.
PTI-00700) wurde schon nach 1 Stunde detektiert. Signifikante Inhibierung
(p < 0,001) durch
Glucosamin (Sulfatsalz) enthaltende Uncaria tomentosa auf die Aβ Amyloidfibrillenbildung
wurde zu allen Zeitpunkten einschließlich 1 Stunde, 1 Tag, 3 Tage
und 1 Woche beobachtet. Nach 1 Woche war Glucosamin (Sulfatsalz)
enthaltendes Uncaria tomentosa beim signifikanten (p < 0,001) Inhibieren
der Amyloidfibrillenbildung um 78% wirksam. Diese anfänglichen
Daten deuteten an, dass Glucosamin (Sulfatsalz) enthaltendes Uncaria
tomentosa ein potenter Inhibitor der Alzheimer Amyloidfibrillenbildung
war.
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Beispiel 2
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Uncaria tomentosa in der aktive Wirkstoff
und ein potenter Inhibitor der Alzheimer Aβ (1-40) Amyloidfibrillenbildung
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Die
nächsten
Studien wurden ausgeführt, um
einige der ursprünglich
erfassten Daten zu reproduzieren und um zu bestimmen, ob der aktive
Wirkstoff, welcher Aβ Amyloidfibrillenbildung
inhibiert, tatsächlich
Uncaria tomentosa war. In diesen Studien wurden die Wirkungen von
verschiedenen Verbindungen auf die Alzheimer Aβ (1-40) Fibrillogenese wiederum
mittels Thioflavin T Fluorometrie beurteilt. Für diese Studien wurde 25 μM Aβ (1-40) (Bachem Inc.
Torrance, CA, USA; Los Nr. WM365) in Mikrozentrifugenröhrchen bei
37°C für 1 Woche
(in dreifacher Ausführung),
entweder allein oder in der Gegenwart von 1,25 mM (d.h. 1:50 M Verhältnis von Aβ:Testverbindung)
von verschiedenen Verbindungen (mit Ausnahme von PTI-00700, PTI-00701
und PTI-00703, welche wie später
beschrieben isoliert und verwendet wurden) in 150 mM Tris HCl, 10
mM NaCl, pH 7,0 (TBS) inkubiert. Die getesteten Verbindungen umfassten
Glucosamin (Sulfatsalz) enthaltende Uncaria tomentosa (PTI-00700),
Glucosamin (Sulfatsalz) enthaltende Uncaria tomentosa, welches durch
einen Filter filtriert wurde, welcher eine 30 Kilodalton Ausschlussgrenze
enthielt (PTI-00700 < 30 kDa),
Glucosamin (Hydrochloridsalz) enthaltende Uncaria tomentosa (PTI-00700),
reines Glucosamin (PTI-00712; Molekulargewicht = 216; erhalten von der
Sigma Chemical Company, St. Louis, MO, USA), reines Galactosamin
(PTI-00713, Molekulargewicht) 216, erhalten von der Sigma Chemical
Company, St. Louis, MO, USA), Natriumsulfat (PTI-00725, Molekulargewicht
= 142, erhalten von der Sigma Chemical Company, St. Louis, MO, USA),
und Uncaria tomentosa (PTI-00703,
erhalten aus einer kommerziellen Quelle). Für diese Studien wurde das Pulver
innerhalb einer Gelatine-überzogenen
Kapsel von Glucosaminsulfat enthaltender Uncaria tomentosa (PTI-00700)
in 5 ml destilliertem Wasser extrahiert und für das Testen, wie in Beispiel
1 beschrieben, verwendet. Das Pulver innerhalb einer Gelatine-überzogenen
Kapsel von Glucosamin (Hydrochloridsalz) enthaltender Uncaria tomentosa
(PTI-00701) wurde in 5 ml destilliertem Wasser extrahiert und bei einer
Endverdünnung
von 1:40 in TBS verwendet (welches den Gesamtextrakt darstellt,
der von 250 μg Uncaria
tomentosa pro ml erhalten wurde), wohingegen das Pulver innerhalb
einer Gelatine-überzogenen
Kapsel von Uncaria tomentosa (PTI-00703) wurde in 5 ml destilliertem
Wasser extrahiert und bei einer Endverdünnung von 1:250 in TBS verwendet wurde
(welches den Gesamtextrakt darstellt, der von 350 μg Uncaria
tomentosa pro ml stammt).
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Um
die Wirkungen von jeder Verbindung auf die Alzheimer Aβ (1-40) Fibrillenbildung
zu beurteilen, wurden 50 μl
Aliquote von jedem Röhrchen
für die
Analyse nach 1 Stunde, 1 Tag, 3 Tagen und 1 Woche unter Verwendung
der Thioflavin T Fluorometrie, wie oben beschrieben, entnommen.
Wie in 2 gezeigt, wurden die Wirkungen dieser verschiedenen Testverbindungen
auf die Aβ (1-40)
Amyloidfibrillenbildung über
eine Inkubationsperiode von 1 Woche evaluiert. Frisch zubereitetes
Aβ (1-40)
allein, im Anschluss an eine einstündige Inkubation bei 37°C, demonstrierte
eine anfängliche
Fluoreszenz von 113 +/– 7
Fluoreszenzeinheiten. Während
der einwöchigen
Inkubationsperiode gab es einen graduellen Anstieg in der Fluoreszenz
von Aβ (1-40)
allein, wobei sie sich um das 2,2-fache von 1 Stunde zu 1 Woche erhöht, mit
einer bei 1 Woche beobachteten Spitzenfluoreszenz von 250 +/– 50 Fluoreszenzeinheiten. Glucosamin
(Sulfatsalz) enthaltende Uncaria tomentosa (PTI-00700) und Glucosamin
(Sulfatsalz) enthaltende Uncaria tomentosa, welches durch einen
Filter, der eine 30 Kilodalton Ausschlussgrenze besaß (PTI-00700 < 30 kDa) filtriert
wurde, waren beide potente Inhibitoren von Aβ Amyloidfibrillenbildung, die eine
68% bzw. 72% Inhibierung nach 1 Woche bewirkten (2).
Eine sogar noch potentere Inhibierung der Amyloidfibrillenwirkung
wurde mit Glucosamin (Hydrochloridsalz) enthaltendem Uncaria tomentosa
(PTI-00701) beobachtet, die eine 90% Inhibierung der Aβ Amyloidfibrillenbildung
nach 1 Woche hervorruft. Jede dieser potenten Verbindungen inhibierte
die Amyloidfibrillenbildung so früh wie 1 Stunde nach der Inkubation
signifikant. Dieser aktive Inhaltsstoff, von welchem erachtet wurde,
diese potente inhibierende Wirkung auf die Amyloidfibrillenbildung auszuüben, war
Uncaria tomentosa, das innerhalb dieser kommerziellen Zubereitungen
enthalten ist. Dies war aufgrund der Tatsache, dass Glucosamin (PTI-00712), welches Uncaria
tomentosa nicht enthielt, keinerlei inhibierende Wirkung auf die
Amyloidfibrillenbildung hatte. Zusätzlich bewirkte reines Uncaria
tomentosa (PTI-00703)
eine ähnliche
inhibierende Wirkung (73% Inhibierung nach 1 Woche, und eine 93%
Inhibierung nach 1 Stunde) auf die Amyloidfibrillenbildung zu jener,
die mit Glucosamin (Sulfatsalz) enthaltendem Uncaria tomentosa beobachtet wurde.
Diese Daten deuteten an, dass der aktive Inhaltsstoff, welcher ein
potenter Inhibitor der Alzheimer Krankheit Amyloidfibrillenbildlung
war, Uncaria tomentosa war.
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Beispiel 3
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Glucosamin (Sulfatsalz) enthaltende Uncaria
tomentosa (PTI-00700) inhibiert das alzheimersche Amyloidfibrillenwachstum
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Bei
der Alzheimer Krankheit und anderen Amyloidosen wird angenommen,
dass das Amyloidfibrillenwachstum Amyloidprotein-Selbstinteraktionen (d.h.
Aβ-Aβ-Interaktionen) einschließt. Irgendein
potentiell wirksamer therapeutischer Wirkstoff für Amyloidablagerung, Akkumulation
und/oder Persistenz sollte ebenfalls in der Lage sein, eine Inhibierung
der Amyloidprotein-Selbstinteraktion zu inhibieren. Dies ist für das Verhindern
jeglicher neuen Amyloidfibrillenbildung wichtig, wenn Patienten
mit Alzheimer Krankheit in frühen
Stadien der Krankheit behandelt werden. ELISA Methodologien (d.h.
Festphasenbindungsuntersuchungen) wurden deshalb verwendet, um Verbindungen
zu identifizieren, welche zum Inhibieren von Aβ-Aβ Interaktionen fähig sind
(d.h. Alzheimer Amyloidfibrillenwachstum).
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Aβ (1-40) wurde
zuerst mit Biotin gemäß dem folgenden
Protokoll markiert. 1 mg Aβ(1-40) (Bachem
Inc., Torrance, CA, USA; Los Nr. WL934) wurde in 200 μl PBS (pH
8,0) aufgelöst
und für
1 Woche bei 37°C
inkubiert. Die fibrilläre
Aβ Lösung wurde dann
zu 0,2 mg Biotinylierungsagens [(Sulfosuccinimidyl-6-(biotinamido)hexanoat)](sulfo-NHS-LC-Biotin)
hinzugefügt
und für
45 Minuten bei Raumtemperatur (gemäß dem Herstellerprotokoll,
Pierce) inkubiert. Um überschüssiges Sulfo-NHS-LC-Biotin,
welches nicht in Aβ eingebaut
ist, zu entfernen, wurde 25 μl
3M Natriumacetat und 1 ml Ethanol zu der Lösung hinzugefügt, vorgetext
und dann bei 14.000 × g
für 20 Minuten
zentrifugiert. Der Überstand
wurde dann verworfen und das Pellet wurde in 200 μl destilliertem Wasser
resuspendiert und mit Ethanol, welcher 2,5% 3M Natriumacetat enthält, repräzipitiert.
Die Zentrifugationsschritte (oben beschrieben) wurde dann wiederholt.
Das Pellet, welches fibrillisiertes Aβ enthält, welches biotinyliert war
(an der nicht selbst-interagierenden Region von Aβ), wurde
dann in 1 ml destilliertem, deionisiertem Wasser resuspendiert.
Die Menge an eingebautem Biotin wurde dann unter Verwendung des
HABA (2-(4'-Hydroxyazobenzen)benzoesäure) Verfahrens
(gemäß dem Herstellenprotokoll; Pierce)
bestimmt.
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2 μg unmarkiertem
Aβ in 40 μl Tris-gepufferter
Salzlösung,
welche 100 mM Tris-HCl,
50 mM NaCl, 3 mM NaN3, pH 7,0 (TBS) enthält, wurde
ermöglicht, über Nacht
bei 4°C
an Mikrotiterkammern (Nunc plates, Maxisorb) zu binden. Am nächsten Tag wurden
alle der Mikrotiterkammern für
2 Stunden durch Inkubieren mit 300 μl TBS mit 0,05% Tween-20 (TTBS)
plus 2% Rinderserumalbumin (BSA) (erhalten von der Sigma Chemical
Company, St. Louis, MO, USA) blockiert. Dann wurden 100 μl biotinyliertes
Aβ 1-40
in TTBS, in der Gegenwart oder Abwesenheit von 1,25 mM Testverbindungen
(später
beschrieben) in Kammern (in dreifacher Ausführung), die Substrat, welches
an unmarkiertes Aβ oder
Blank gebunden ist, enthält,
eingebracht und ermöglicht, über Nacht
bei 4°C
zu binden. Am nächsten
Tag wurden die Kammern 3 Mal mit TTBS gespült und dann für 2 Stunden
mit 100 μl
Streptavidin-Peroxidase oder
Anti-Biotinperoxidase (1:500 Verdünnung einer 2 μg/ml Lösung) (Sigma
Chemical Co., St. Louis, MO) in 0,1% BSA enthaltender TTBS sondiert.
Die Kammern wurden dann 3 Mal mit TTBS gespült und 100 μl Substratlösung (OPD-Sigma Fast von Sigma Chemical Co., St.
Louis, MO) wurde zu jeder Kammer hinzugefügt und ermöglicht, für 5 Minuten oder bis eine signifikante
Farbänderung
beobachtet wurde zu entwickeln. Die Reaktion wurde mit 50 μl 4N H2SO4 gestoppt und
auf einem Modell 450 Mikroplattenleser (Biorad, Hercules, CA, USA)
bei 490 nm gemessen.
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Zu
den getesteten Verbindungen zählen Saccharoseoctasulfat
(PTI-70011), Saccharosehexasulfat (Kaliumsalz) (PTI-70946), Saccharoseheptasulfat
(Kaliumsalz) (PTI-70936), Methyl-Alpha-D-Mannopyranosid 2,3,4,6-tetrasulfat
(Kaliumsalz) (PTI-20814),
Methyl alpha-D-glucopyranosid 2,3,4,6-tetrasulfat (Kaliumsalz) (PTI-20049),
Glucosamin (Sulfatsalz) (enzymatische Therapie, Green Bay, Wisconsin)
(PTI-00800), Glucosamin
(Sulfatsalz von Jarrows Formulas, Los Angeles, CA, kommerziell als „Glucosaminsulfat
500" bekannt) (PTI-00900), Glucosamin
(Sulfatsalz) enthaltende Uncaria tomentosa (PTI-00700), Heparin
(PTI-H98546), Chondroitin-4-sulfat (PTI-C45770) und Dermatansulfat (PTI-D58901).
Glucosamin (Sulfatsalz) enthaltende Uncaria tomentosa (PTI-00700)
wurde isoliert und bei einer Verdünnung von 1:227 in 0,05% Tween-20 enthaltender
Tris-gepufferter Salzlösung
(TTBS) verwendet, wie in Beispiel 2 beschrieben.
-
Wie
in 3 gezeigt, war nur Glucosamin (Sulfatsalz) enthaltende
Uncaria tomentosa (PTI-00700) beim Hervorrufen einer signifikanten
(p < 0,001) 70%
Reduktion der Aβ-Aβ-Interaktionen wirksam.
Der aktive Inhaltsstoff, welcher diese Inhibierung hervorrufte,
war Uncaria tomentosa, da reines Glucosamin (Sulfatsalz), welches
aus zwei unterschiedlichen Quellen (d.h. PTI-00800 und PTI-00900)
erhalten wurde, keinerlei inhibierende Wirkungen auf das Amyloidfibrillenwachstum
hatte (3). Diese Daten demonstrierten, dass Glucosamin
(Sulfatsalz) enthaltend Uncaria tomentosa ein wirksamer Inhibitor
von Aβ-Aβ-Interaktionen
war, und dass der aktive Inhaltsstoff, welcher ein wirksamer Inhibitor
des Alzheimer Krankheit Amyloidfibrillenwachstums war, Uncaria tomentosa
war.
-
Beispiel 4
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Glucosamin (Sulfatsalz) enthaltende Uncaria
tomentosa inhibiert Aβ-Proteoglycan/Glycosaminglycan
Interaktionen in einer dosisabhängigen
Art und Weise
-
Eine
Studie wurde eingeschlossen, um zu bestimmen, ob Glucosamin (Sulfatsalz)
enthaltende Uncaria tomentosa ein wirksamer Inhibitor von Aβ-Proteoglycan/Glycosaminoglycan
(PG/GAG) Interaktionen war. Da gefunden wurde, dass PGs/GAGs in
Amyloidablagerungen akkumulieren, und von diesen angenommen wird,
die natürliche
Fähigkeit
des Körpers
zu unterbinden, um ungewünschtes „Amyloid" zu entfernen (besprochen
in Snow and Wight, Neurobiology Aging 10:481-497, 1989), ist ein Inhibitor
der Aβ-PG/GAG
Interaktionen ein wünschenswertes
zusätzliches
Ziel für
ein Amyloidtherapeutikum. In dieser Studie wurde eine Festphasenbindungsimmununtersuchung
benutzt, um zu bestimmen, ob Glucosamin (Sulfatsalz) enthaltende
Uncaria tomentosa (PTI-00700) ein wirksamer Inhibitor von Aβ-PG/GAG Interaktionen
war und ob diese Inhibierung in einer dosisabhängigen Art und Weise stattfand.
-
12 μg Perlecan
(isoliert aus dem Engelbreth-Holm-Swarm Sarkom) (Castillo et al.
J. Biochemistry 120:433-444, 1996), Heparin (Molekulargewicht =
5 kDa; erhalten von der Sigma Chemical Company, St. Louis, MO, USA)
oder Hepara Insulfat (Molekulargewicht = ~70 kDa, erhalten von Seikagaku
America, Rockville, Maryland) in 80 μl Tris-gepufferter Salzlösung enthaltend
100 mM Tris-HCl, 50 mM NaCl, 3 mM NaN3,
pH 9,0 (TBS) wurde ermöglicht, über Nacht
bei 4°C
an Mikrotiterkammern (Nunc Plates, Maxisorb) zu binden. Am nächsten Tag
wurden alle Mikrotiterplatten für
2 Stunden durch Inkubieren mit 300 μl TBS mit 0,05% Tween-20 (TTBS) plus
1% Rinderserumalbumin (BSA) (erhalten von der Sigma Chemical Company,
St. Louis, MO, USA) blockiert. Dann wurden 100 μl Aβ 1-40 (5 μM) (Bachem Inc., Torrance, CA,
USA; Los Nr. WM365) in TTBS enthaltend 0,05% Albumin in der Gegenwart oder
Abwesenheit von 5 μl
Glucosamin (Sulfatsalz) enthaltendem Uncaria tomentosa (PTI-00700)
in Kammern (in dreifacher Ausführung),
die an PG/GAG oder Blank gebundenes Substrat enthalten, eingebracht
und ermöglicht, über Nacht
bei 4°C
zu binden. Für
die Studie wurde ein Wasserextrakt von Glucosamin (Sulfatsalz) enthaltendem
Uncaria tomentosa (d.h. PTI-00700) durch Entnahme des Pulvers von
1 Gelatine-überzogenen
Kapsel/Pille (welche 50 mg Uncaria tomentosa enthält) und
zweimaliges Extrahieren mit 2,5 ml doppeldestilliertem Wasser und
dann Zusammenführen
der zwei Wasserextrakte abgeleitet (als „PTI-00700 Lösung" bezeichnet). Die
PTI-00700 Lösung
wurde dann unverdünnt (welches
1/1.000tel einer einzelnen Pille darstellt) oder mit destilliertem
Wasser bei einem Verhältnis von
1:3 (d.h. 1/3.000tel einer einzelnen Pille), 1:9 (d.h. 1/9000tel
einer einzelnen Pille) oder 1:27 (1/27.000tel einer einzelnen Pille)
verdünnt
verwendet. Am nächsten
Tag wurden die Kammern einmal mit TTBS gespült und dann für 45 Minuten
mit 100 μl Anti-6E10
(Senetek, Maryland Heights, Missouri) (welches Aβ 1-17 erkennt), mit TTBS 1:1000
verdünnt,
sondiert. Diesem folgte ein einmaliges Spülen mit TTBS und Sondieren
für 45
Minuten mit biotinylierter Ziege-Anti-Maus (verdünnt 1:1000) enthaltender Streptravidin-Peroxidase
oder Anti-Biotinperoxidase (1:500 Verdünnung einer 2 μg/ml Lösung) (Sigma
Chemical Co., St. Louis, MO) in 0,1% BSA enthaltendem TTBS. Die
Kammern wurden dann 3 mal mit TTBS gespült und 100 μl einer Substratlösung (OPD-Sigma
Fast von Sigma Chemical Co., St. Louis, MO) wurde zu jeder Kammer
hinzugefügt
und ermöglicht,
sich für
5 Minuten oder bis eine signifikante Farbänderung beobachtet wurde zu
entwickeln. Die Reaktion wurde mit 50 μl 4 N H2SO4 gestoppt und auf einem Modell 450 Mikroplattenleser
(Biorad, Hercules, CA, USA) bei 490 nm gemessen.
-
Wie
in 4 gezeigt, war das unverdünnte Glucosamin (Sulfatsalz)
enthaltende Uncaria tomentosa (PTI-00700) (welches 1/1.000tel einer
einzelnen Pille darstellt) sehr wirksam (um 64%) beim Inhibieren
von Aβ-Heparin/Heparansulfat-Interaktionen. Eine
signifikante (p < 0,001)
49% Inhibierung wurde auch mit einer 1:3 Verdünnung (d.h. 1/3.000tel einer einzelnen
Pille) von PTI-00700 beobachtet, während eine 1:9 Verdünnung (1/19.000tel
einer einzelnen Pille) von PTI00700 nach wie vor eine signifikante
(p < 0,01) 35%
Inhibierung bewirkte. Es wurde herausgefunden, dass eine 1:27 Verdünnung (d.h.
1/27.000tel einer einzelnen Pille) von PTI-00700 eine signifikante Inhibierung
von Aβ-Heparin/Heparansulfatbindung nicht
bewirkte. Diese Daten demonstrierten, dass Glucosamin (Sulfatsalz)
enthaltende Uncaria tomentosa ebenfalls in der Lage war, Aβ-PG/GAG Interaktionen
in einer dosisabhängigen
Art und Weise zu inhibieren.
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Beispiel 5
-
Uncaria tomentosa bewirkt eine Auflösung von
vorgeformten Alzheimer Krankheit Amyloidfibrillen in einer dosisabhängigen Art
und Weise und innerhalb einer 2-Stunden
Periode
-
Eine
Studie wurde implementiert, um zu bestimmen, ob ein relativ reiner
Uncaria tomentosa Extrakt in der Lage war, eine „Auflösung" oder „Auftrennung" von vorgeformten
Alzheimer Krankheit Amyloidfibrillen zu bewirken. Diese Art von
Aktivität
würde für jedes
potentielle Anti-Amyloid-Arzneimittel wichtig sein, welches in Patienten
verwendet werden kann, die bereits wesentliche Amyloidablagerungen
in Organen und/oder Geweben aufweisen. Beispielsweise weisen Alzheimer
Krankheit Patienten im mittleren bis späteren Stadium reichliche Amyloidablagerungen
in ihren Hirnen als Teil von sowohl neuritischen Plaques als auch
cerebrovaskulären
Amyloidablagerungen auf. Ein natürliches
therapeutisches Mittel, welches zum Bewirken einer Auflösung von
vorexistierendem Amyloid fähig
ist, wäre
für die
Verwendung in diesen Patienten vorteilhaft, die in späteren Stadien
des Krankheitsprozesses sind.
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Für dieser
Studie wurde 1 mg Aβ (1-40)
(Bachem Inc., Torrance, CA, USA; Los Nr. WM 365) in 1,0 ml doppeldestilliertem
Wasser (1 mg/ml Lösung) aufgelöst und dann
bei 37°C
für 1 Woche
inkubiert, um eine reichliche alzheimersches Aymloidfibrillenbildung
hervorzurufen. 6 μl
(25 μM)
von fibrillisiertem Aβ wurde
dann für
2 Stunden bei 37°C
in der Gegenwart oder Abwesenheit von 1,5 μl Uncaria tomentosa (PTI-00703)
(später
beschrieben), welches in 37,5 μl doppeldestilliertem
Wasser aufgelöst
wurde, und 15 μl
enthaltend 150 mM Tris HCl, 10 mM NaCl, pH 7,0 inkubiert. Nach der
Inkubation für
2 Stunden wurden 50 μl
Aliquote zu 1,2 ml 100 μM
Thioflavin T (Sigma Chemical Co., St. Louis, MO) in 50 mM NaPO4 (pH 6,0) für Fluorometrie-Messungen hinzugefügt, wie
in Beispiel 1 oben beschrieben ist.
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Für diese
Studie umfassten die getesteten Verbindungen einen Wasserextrakt
von Uncaria tomentosa, welches durch Entnahme des Pulvers von 10
Gelantine-überzogenen
Kapseln von Uncaria tomentosa (welche ~350 mg Uncaria tomentosa
pro Kapsel enthalten) und zweimaliges Extrahieren mit 25 ml doppeldestilliertem
Wasser und dann Zusammenführen
der zwei Wasserextrakte abgeleitet (als „Uncaria tomentosa Lösung" bezeichnet). Die
Uncaria tomentosa Lösung
wurde dann entweder unverdünnt
(welches 1/3.333tel einer einzelnen Pille darstellt) oder in destilliertem
Wasser weiter verdünnt
bei Verhältnissen
von 1:3 (d.h. 1/10.000tel einer einzelnen Pille), 1:9 (d.h 1/30.000tel
einer einzelnen Pille) oder 1:27 (1/90.000tel einer einzelnen Pille)
verwendet.
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Wie
in 4 gezeigt ist, war unverdünntes (d.h. 1/3.333 einer einzelnen
Pille) Uncaria tomentosa (PTI-00703) äußerst wirksam und bewirkte
eine 70% Auflösung
von vorgeformten Alzheimer Aβ Amyloidfibrillen
innerhalb der Inkubationsperiode von 2 Stunden. Eine signifikante
(p < 0,001) 63%
Auflösung von
vorgeformten Alzheimer Aβ Amyloidfibrillen
wurde auch mit einer 1:3 Verdünnung
(d.h. 1/10.000tel einer einzelnen Pille) einer Uncaria tomentosa
Lösung
beobachtet, wohingegen eine 1:9 Verdünnung (d.h. 1/30.000tel einer
einzelnen Pille) einer Uncaria tomentosa Lösung nach wie vor eine signifikante
(p < 0,01 60% Auflösung bewirkte.
Andererseits bewirkte eine 1:27 Verdünnung (d.h. 1/90.000tel einer
einzelnen Pille) einer Uncaria tomentosa Lösung keine signifikante Auflösung von
vorgeformten Aβ Amyloidfibrillen.
Diese Daten demonstrierten, dass Uncaria tomentosa eine Auflösung von
vorgeformten Alzheimer Krankheit Amyloidfibrillen in einer dosisabhängigen Art
und Weise bewirken. Bestätigung
der „Auflösungswirkung" von Uncaria tomentosa
auf die Alzheimer Krankheit Amyloidfibrillen wurde durch Kongorot-Färbungsuntersuchungen demonstriert,
wobei eine markante Reduktion von Congophilia (d.h. rot/grüne Doppelbrechung,
wenn unter polarisiertem Licht betrachtet, und welche eine Auflösung/Auftrennung
der Amyloidfibrillenstruktur darstellt) beobachtet wurde, wenn Aβ Amyloidfibrillen
mit Uncaria tomentosa für
2 Stunden behandelt wurden (nicht gezeigt).
-
Beispiel 6
-
Uncaria tomentosa in flüssiger Form
und von anderen kommerziellen Quellen bewirkt ebenfalls eine Auflösung von
vorgeformten Alzheimer Krankheit Amyloidfibrillen
-
Die
nächste
Studie bestimmte, ob Uncaria tomentosa, welches von einer anderen
kommerziellen Quelle (auch als PTI-00703-2 bezeichnet) stammt, ebenfalls
beim Hervorrufen einer Auflösung/Zerstörung von
vorgeformten Alzheimer Krankheit Aβ (1-40) Amyloidfibrillen wirksam
war. Diese Studie adressiert auch, ob ein Extrakt, der von Uncaria
tomentosa in flüssiger
Form (kommerziell verfügbar
für den
oralen Konsum durch Menschen) abgeleitet ist, eine ähnliche
Auflösung
von vorgeformten Aβ Amyloidfibrillen
bewirkte, wie unter Verwendung von Uncaria tomentosa beobachtet
wurde, welches von einer Gelatine-überzogenen Kapselform stammt.
Für diese
Studie wurde das oben in Beispiel 5 beschriebene Protokoll verwendet.
In Kürze,
1 mg Aβ (1-40) (Bachem
Inc. Torrance, CA, USA; Los Nr. WM365) wurde in 1,0 doppeldestilliertem
Wasser (1 mg/ml Lösung)
aufgelöst
und dann bei 37°C
für 1 Woche
inkubiert. 6 μl
(25 μM)
fibrillisiertes Aβ wurde
dann für
2 Stunden bei 37°C
in der Gegenwart oder Abwesenheit von 1,5 μl von Flüssigkeit stammendem Uncaria tomentosa
(PTI-00703-2), welches in 37,5 μl
doppeldestilliertem Wasser aufgelöst ist, und 15 μl enthaltend
150 mM Tris HCl, 10 mM NaCl, pH 7,0 inkubiert. Im Anschluss an eine
2 Stunden Inkubation wurden 50 μl
Aliquote zu 1,2 ml 100 μM Thioflavin
T (Sigma Chemical Co., St. Louis, MO) in 50 mM NaPO4 (pH 6,0)
für Fluorometrie-Messungen
hinzugefügt,
wie in Beispiel 1 beschrieben.
-
Wie
in 6 gezeigt, war Flüssigkeits-abgeleitetes Uncaria
tomentosa beim Bewirken einer Auflösung/Auftrennung von vorgeformten
Aβ Amyloidfibrillen äußerst wirksam.
Eine signifikante (p < 0,001) 70%
Auflösung
von vorgeformten Aβ Amyloidfibrillen wurde
unter Verwendung von Flüssigkeits-abgeleitetem
Uncaria tomentosa innerhalb einer zweistündigen Inkubationsperiode beobachtet.
Diese Studie demonstrierte, dass Uncaria tomentosa ein wirksames Auflösungsmittel
von vorgeformten Alzheimer Krankheit Amyloidfibrillen war, ungeachtet
der Quelle von Uncaria tomentosa, und ungeachtet, ob das verwendete
Uncaria tomentosa in fester (d.h. Kapsel) oder flüssiger Form
vorliegt.
-
Beispiel 7
-
Dosisabhängige Auflösung von vorgeformten Alzheimer
Krankheit Amyloidfibrillen durch Uncaria tomentosa Extrakt, der
von einer dritten kommerziellen Quelle erhalten wurde.
-
Die
nächste
Studie bestimmte, ob Uncaria tomentosa, das von einer noch anderen
kommerziellen Quelle erhalten wurde, ebenfalls beim Bewirken einer
Auflösung/Auftrennung
von vorgeformten Alzheimer Krankheit Amyloidfibrillen wirksam war.
Für diese
Studie wurde Uncaria tomentosa von dem Pulver innerhalb von Gelatine-überzogenen
Kapseln von einer dritten kommerziellen Quelle (auch als PTI-00703-R
bekannt) erhalten und wie unten beschrieben verwendet. Für diese
Studie wurde eine einzelne Gelatine-überzogene Kapsel, welche reines Uncaria
tomentosa enthielt, geöffnet
und der braune Pulverinhalt wurde mit 1 ml Propanol extrahiert,
gefolgt von Zentrifugation (14.000 × g für 15 Minuten). 0,1 μl des Propanolextraktes
wurde bei 490 nm gemessen und es wurde gefunden, dass es 0,0004
OD Einheiten entspricht. Die Fibrillenauflösungsuntersuchung wurde, wie
in Beispiel 5 beschrieben, unter Verwendung von 0,1 μl (d.h. 1 μl wurde mit
doppeldestilliertem Wasser bei einer 1:10 Verdünnung verdünnt und 1 μl wurde verwendet), 1 μl, 2 μl und 4 μl des PTI-00703-R
Extraktes verwendet. Diese Mengen repräsentieren 1/10.000tel, 1/1.000tel,
1/500tel bzw. 1/250tel des Gesamextraktes von einer einzelnen Pille.
-
Wie
in 7 gezeigt, bewirkte Uncaria tomentosa, das von
einer einzelnen Gelatine-überzogenen
Kapsel oder Pille erhalten wurde, eine dosisabhängige Auflösung/Auftrennung von Alzheimer
Aβ Amyloidfibrillen
und innerhalb einer Inkubationsperiode von 2 Stunden. Eine 1/10.000tel
Portion, die von einer einzelnen Kapsel erhalten wurde, bewirkte
eine signifikante (p < 0,001)
58% Auflösung,
wohingegen eine 1/1.000 Portion, die von einer einzelnen Kapsel erhalten
wurde, eine signifikante (p < 0,001)
81% Auflösung
bewirkte. Eine 1/500 Protein von einer einzelnen Kapsel bewirkte
eine signifikante (p < 0,001) 93%
Auflösung,
wohingegen eine 1/250tel Portion von einer einzelnen Pille eine
signifikante (p < 0,001) 97%
Auflösung
bewirkte. Diese Studie bewirkte, dass Uncaria tomentosa, das von
noch einer anderen Quelle erhalten wurde, ein potentes Mittel war,
welches eine dosisabhängige
Auflösung
von vorgeformten Alzheimer Krankheit Amyloidfibrillen bewirkt. Zusätzlich war
der verdünnte
Inhalt von einer einzelnen Gelatine-überzogenen
Kapsel/Pille von Uncaria tomentosa (welches derzeit von Menschen
oral konsumiert wird) äußerst effektiv
beim Bewirken einer Auflösung/Auftrennung
von vorgeformten alzheimerschen Amyloidfibrillen.
-
Beispiel 8
-
Uncaria tomentosa Extrakt bewirkt eine
Auflösung von
Aβ (1-42)
Alzheimer Amyloidfibrillen
-
Die
Amyloidfibrillen der Alzheimer Krankheit bestehen hauptsächlich aus
Aβ in einer
Form, die die Reste 1-40 oder 1-42 enthält. Die längere Variante von Aβ enthält zwei
hydrophobe Reste, welche beinahe unmittelbar eine beachtliche Fibrillenbildung bewirken
(Castillo et al, J. Neurochem. 69:2452-2465, 1997). Es wird auch
angenommen, dass Aβ 1-42
die vorherrschende Form Aβ ist,
die in Alzheimer Amyloidplaques existiert, wohingegen angenommen
wird, dass Aβ 1-40
die vorherrschende Form von Aβ ist,
die in den Alzheimer cerebrovaskulären Amyloidablagerungen existiert
(Tamaoka et al. Br. Res. 679:151-156, 1995; Biochem. Biophys. Res. Comm.
205:834-842, 1994). Die nächste
Studie wurde deshalb implementiert, um zu bestimmen, ob Uncaria
tomentosa ebenfalls eine Auflösung/Auftrennung
von vorgeformten Aβ(1-42)
Amyloidfibrillen bewirkt und ob dieser Effekt dauerhaft war.
-
Für diese
Studie wurde das Verfahren der Thioflavin T Fluorometrie verwendet,
welches in Beispiel 5 beschrieben ist. In Kürze, 30 μl von 250 μM Aβ (1-42) (Bachem Biosciences,
King of Prussia, PA, USA; Los Nr. 508780) wurde mit 7,5 μl Uncaria
tomentosa Stammlösung
(wie später
beschrieben), 75 μl
4 × TBS
und 187,5 μl
doppeldestilliertem Wasser (pH 7,0) gemischt und in Mikrozentrifugenröhrchen bei
37°C für 4 Tage
(in dreifacher Ausführung),
entweder allein oder in der Gegenwart von Uncaria tomentosa inkubiert.
Der Wasserextrakt von Uncaria tomentosa (PTI-00703) wurde durch Entnahme des Pulverinhaltes
von 10 Gelantine-überzogenen
Kapseln von Uncaria tomentosa und zweimaliges Extrahieren mit 25
ml doppeldestilliertem Wasser abgeleitet. Der Extrakt wurde dann
1:250 in doppeldestilliertem Wasser (1 ml Stammlösung repräsentierte den Gesamtextrakt,
der von 350 μg
Uncaria tomentosa stammt) verdünnt,
um eine Uncaria tomentosa Stammlösung
zu erzeugen.
-
Wie
in 8 gezeigt, demonstrierte frisch suspendiertes
Alzheimer Aβ (1-42)
allein, im Anschluss an eine zweistündige Inkubation bei 37°C, eine anfängliche
Fluoreszenz von 409 +/– 46
Fluoreszenzeinheiten. Während
der 4 Tage Inkubationsperiode blieben die Konzentrationen von Aβ (1-42) Amyloidfibrillen,
wie durch die Thioflavin T Fluoreszenz bestimmt, etwa gleich (10). Uncaria tomentosa bewirkte eine signifikante
Auflösung/Auftrennung
von Aβ (1-42)
Amyloidfibrillbildung zu allen Zeitpunkten während des viertägigen Experimentes.
Da Aβ (1-42)
in der Lage ist, reichlich Amyloidfibrillen in Lösung spontan zu bilden, widerspiegelt
die anfängliche
Inhibierung von Aβ (1-42)
Fibrillen durch Uncaria tomentosa nach 2 Stunden tatsächlich die
Fähigkeit
von Uncaria tomentosa, vorgeformte Amyloidfibrillen aufzulösen. Nach
2 Stunden der Inkubation bewirkte Uncaria tomentosa eine signifikante
(p < 0,001) 63%
Auflösung
von Aβ (1-42)
Amyloidfibrillen. Eine ähnliche
Inhibierung wurde zu allen Zeitpunkten beobachtet (8).
Nach 4 Tagen wurde nach wie vor eine signifikante (p < 0,001) 69% Auflösung von Aβ (1-42) Amyloidfibrillen
beobachtet, was darauf hindeutet, dass die Auflösungsfähigkeit von Uncaria tomentosa
auf Aβ (1-42)
Amyloidfibrillen dauerhaft war.
-
Bestätigung der
inhibierenden Wirkung von Uncaria tomentosa Extrakt auf Aβ (1-42) Amyloidfibrillen
wurde durch Kongorot-Färbung
von Aliquoten bestimmt, die von den obigen Untersuchungslösungen genommen
wurden. Eine markante Reduktion von Congophilia (i.e. rot/grüne Doppelbrechung, wenn
unter polarisiertem Licht betrachtet) wurde beobachtet, wenn Aβ Amyloidfibrillen
mit Uncaria tomentosa für
2 Stunden behandelt wurden (nicht gezeigt).
-
Beispiel 9
-
Uncaria tomentosa bewirkt Auflösung von
Insel-Amyloidfibrillen (Amylin)
-
90%
von Patienten mit Typ II Diabetes zeigen die Ablagerung und Akkumulation
von Amyloidfibrillen in den Lagerhansinseln in der Bauchspeicheldrüse (Cooper
et al. Proc. Natl. Acad. Sci. USA 84:8628-8632, 1987). Dieses involvierte
Amyloidprotein besteht aus einem 37 Aminosäureprotein, das als Insel Amyloidpolypeptid
oder Amylin bekannt ist. Es wird vermutet, dass Inselamyloid zu
der Zerstörung
der Beta-Zellen des Pankreas beiträgt, was letztendlich dazu führt, dass
viele Patienteninsulinabhängig
werden (d.h. Typ I Diabetes). Amylin besitzt die Fähigkeit,
ebenfalls substantielle Amyloidfibrillen zu bilden, unmittelbar
wenn es in Lösung
eingebracht wird. Die nächste
Studie wurde deshalb implementiert, um zu bestimmen, ob Uncaria
tomentosa ebenfalls eine Auflösung/Auftrennung
von einer anderen Art von Amyloidose bewirkt und ob diese Wirkung auch
dauerhaft war.
-
Für diese
Studie wurde das Verfahren der Thioflavin T Fluorometrie verwendet,
wie in Beispiel 5 beschrieben. In Kürze, 30 μl 250 μM menschliches Amylin (Bachem
Inc. Torrance CA, USA; Los Nr. WL934) wurde in Mikrozentrifugenröhrchen bei
37°C für 4 Tage
(in dreifacher Ausführung),
entweder allein oder in der Gegenwart von 1,5 μl Uncaria tomentosa (PTI-00703)
inkubiert (wie in Beispiel 8 beschrieben).
-
Wie
in 9 gezeigt, zeigte frisch suspendiertes Amylin
allein, im Anschluss an eine zweistündige Inkubation bei 37°C, eine anfängliche
Fluoreszenz von 1115 +/– 171
Fluoreszenzeinheiten. Während
der viertägigen
Inkubationsperiode wurde gefunden, dass sich die Konzentration von
Insel Amyloidfibrillen, wie durch Thioflavin T Fluoreszenz bestimmt,
verringert, und zwar auf Niveaus von 660 +/– 123 Fluoreszenzeinheit am
4. Tag (9), was mit früheren Studien übereinstimmt
(Castillo et al, Diabetes 47:612-620, 1998). Es wurde gefunden,
dass Uncaria tomentosa (PTI-00703) eine Inhibierung von Amylinfibrillenbildung
zu allen Zeitpunkten während des
viertägigen
Experimentes bewirkt. Da Amylin in der Lage ist, reichlich Amyloidfibrillen
in Lösung spontan
zu formen, widerspiegelt die anfängliche
Inhibierung durch Uncaria tomentosa auf die Amylinfibrillen nach
2 Stunden wiederum die Fähigkeit
von Uncaria tomentosa, vorgeformte Amyloidfibrillen aufzulösen/aufzutrennen.
Nach 2 Stunden Inkubation bewirkte Uncaria tomentosa (PTI-00703)
eine signifikante (p < 0,001)
72% Auflösung
von Amylinfibrillen, wohingegen nach 4 Tagen eine signifikante (p < 0,001) 80% Auflösung von
Amylinfibrillen nach wie vor beobachtet wurde (9).
Diese Studie demonstrierte, dass Uncaria tomentosa in der Lage ist,
eine signifikante Auflösung
von anderen Formen von Amyloid (wie Insel Amyloidosen) zu bewirken
und dass diese Wirkung wiederum dauerhaft ist.
-
Beispiel 10
-
Verfahren zum Isolieren der Amyloid-inhibierenden Inhaltsstoffe
innerhalb von Uncaria tomentosa
-
Ebenfalls
offenbart sind Verfahren zum Isolieren und Identifizieren der aktiven
Amyloid-inhibierenden Inhaltsstoffe innerhalb von Uncaria tomentosa,
welches von mehreren unterschiedlichen kommerziellen Quellen erhalten
wurde. Für
die Isolierung der aktiven Amyloid-inhibierenden Inhaltsstoffe aus Gelatine-überzogenen
Kapseln von Uncaria tomentosa wurden 400 Kapseln (pro Durchgang),
die getrocknete Pflanzenmaterialien enthalten, in einem Liter Polypropylenbehälter gesammelt,
zu welchem 800 ml Propanol (Fisher, Fair Lawn, NJ, USA) hinzugefügt wird
und über
Nacht bei 4°C
mittels Magnetrührer
gerührt
wird. Für
die Isolierung der aktiven Amyloid-inhibierenden Inhaltsstoffe von
Uncaria tomentosa aus festen Tabletten wird das Material in 400
Tabletten (pro Durchgang) mittels Mörser und Stößel zerkleinert und mit Propanol,
wie oben beschrieben, extrahiert. Der Extrakt wird dann bei 17.000 × g (Sorvall)
für 20
Minuten zentrifugiert und der Überstand
wird gesammelt. Die Extraktion und Zentrifugationsprozedur wird
5 weitere Male wiederholt und die Überstände werden gesammelt, und mittels
eines Rotationsverdampfers (Rotavapor-R, Brinkman, Westbury, NJ,
USA) bei 60°C
konzentriert. Wenn das Volumen klein genug ist (d.h. 500 ml) wird der
Extrakt bei 17.000 × g
erneut zentrifugiert, um jegliche unlöslichen Materialien zu entfernen.
Der erhaltende Überstand
wird dann mit 4 Volumina Petrolether (Fisher) präzipitiert und das Präzipitat
wird im Anschluss an die Zentrifugation bei 3.000 × g für 20 Minuten
mittels Tischzentrifuge gesammelt. Das erhaltende Pellet wird zweimal
durch Resuspension in 100 ml destilliertem Wasser gewaschen und
dann erneut bei 3.000 × g
für 20
Minuten zentrifugiert. Das resultierende Pellet wird dann in 50-100
ml (abhängig von
der Größe des Pellets)
Propanol aufgelöst
und auf eine 300 ml Silica-Säule, die
mit Propanol, das 0,5% (Gew./Gew.) Essigsäure enthält, äquilibriert wurde, aufgetragen.
Dasselbe Lösungsmittel
wird dann verwendet, um zu eluieren, und die am schnellsten wandernden,
gelblich-braunen und/oder Orange farbenen Fraktionen werden mit
einem Fraktionensammler gesammelt, und mit 4 Volumina Petrolether,
wie oben beschrieben, präzipitiert.
Das Pellet wird dann in Acetonitril/Essigsäure/Wasser (50:0,5:49,5; v/v/v)
für die
HPLC Injektion aufgelöst.
-
Das
aufgelöste
Pellet wird dann in etwa 30 gleiche Portionen für die Injektion in eine HPLC (Hewlett-Packard
1050 Serie mit Multiwellenlängen-Detektor
und HP3396 Serie Integrator, Hewlett-Packard, Wilmington, DE) mit
einer 1 × 25
cm C18 Säule
(218TP1010, Vydac, Hesperia, CA), gehalten bei 30°C mit einer
Flussrate von 2 ml/min, geteilt. Andere Säulen kann auch für die HPLC
Anwendung verwendet werden, und die verwendeten Flussraten und Eluate,
um die injizierten Materialien zu eluieren und reinigen, können entsprechend
angepasst werden. Unter Verwendung der Säule und Flussraten, wie oben
beschrieben, wird die Probe nach der Injektion mit Gradienten von
A und B, wie 0% B für
5 Minuten, 0-15% B von 5-10 Minuten, 15-45% B von 10-70 Minuten,
und 45-100% B von 70-85 Minuten; wobei B = 95% Acetonitril mit 0,5%
Essigsäure
in destilliertem Wasser und A = 5% Acetonitril mit 0,5% Essigsäure in destilliertem
Wasser ist, eluiert. Die Effluente werden bei 490 nm überwacht
und 4 ml Fraktionen werden in einem Fraktionensammler gesammelt
und gepoolte Peaks werden zu verschiedenen Retentionszeiten, von
0 bis 85 Minuten, erhalten. Die Fraktionen werden dann durch Lyophilisation,
nachdem der Großteil
des Acetonitrils durch Rotationsverdampfung entfernt wurde, konzentriert.
20-30 Injektionen sind erforderlich, um ausreichend Material (50-100
mg von 4 Flaschen von Pillen) für
das Untersuchen in relevanten Untersuchungen, oder für die Probenidentifikation
zu erhalten.
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Eine
andere Art der Isolation der Amyloid inhibierenden aktiven Inhaltsstoffe
innerhalb Uncaria tomentosa, das von unterschiedlichen kommerziellen Quellen
erhalten wurde, ist ähnlich
zu jener, die oben beschrieben ist, mit der Ausnahme, dass die Verwendung
des Silica-Säulenschrittes
weggelassen wird. Dies ist ein schnelleres Verfahren, welches auch
eine viel höhere
Ausbeute (d.h. 300-400 mg pro Zubereitung anstelle von 50-100 mg
pro Zubereitung) erlaubt. Bei diesem Verfahren werden im Anschluss
an die Extraktion mit Propanol, Präzipitation und Waschung, wie
oben beschrieben, die gewaschenen Pellets dann in Acetonitril/Essigsäure/Wasser (50:0,5:49,5;
v/v/v) für
die HPLC Injektion aufgelöst.
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Das
aufgelöste
Pellet wird dann in etwa 40 gleiche Portionen für die Injektion in eine HPLC (Hewlett
Packard 1050 Serie mit Multiwellenlängen Detektor und HP 3396 Serie
Integrator, Hewlett-Packard, Wilmington, DE) mit einer 1 × 25 cm
C18 Säule
(218TP1010, Vydac, Hesperia, CA), gehalten bei 30°C mit einer
Flussrate von 2 ml/min geteilt. Nach der Injektion wird die Probe
mit Gradienten von A und B eluiert, wie 0% B für 5 Minuten, 0-15% B von 5-10
Minuten, 15-45% B von 10-70 Minuten, und 45-100% B von 70-85 Minuten;
wobei B = 95% Acetonitril mit 0,5% Essigsäure in destilliertem Wasser und
A = 5% Acetonitril mit 0,5% Essigsäure in destilliertem Wasser
ist. Die Effluente werden bei 490 nm überwacht und 4 ml Fraktionen
werden in einem Fraktionensammler gesammelt und gepoolte Peaks werden
zu verschiedenen Retentionszeiten, von 0 bis 85 Minuten, erhalten.
Die Fraktionen werden dann durch Lyophilisation, nachdem der Großteil des Acetonitrils
durch Rotationsverdampfung entfernt wurde, konzentriert. 40-50 Injektionen
sind erforderlich, um ausreichend Material (300-400 mg von 4 Flaschen
von Pillen) für
das Untersuchen in relevanten Untersuchungen oder für die Probenidentifikation
zu erhalten.
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10 demonstriert, dass dieses Verfahren für die Trennung,
Reinigung und Identifikation der aktiven Amyloid-inhibierenden Inhaltsstoffe
innerhalb Uncaria tomentosa wirksam ist. Wie in 10A gezeigt, zeigt die Umkehrphasen HPLC, die
bei 490 nm überwacht
(aufgrund der Aktivität,
die mit der gelblich-braunen und/oder orangen Farbe korreliert)
und mit einem Gradient, wie oben beschrieben, eluiert wurde, dass
der Uncaria tomentosa Extrakt mehrere Inhaltsstoffe enthielt, die
von der Säule
mit einem breiten Peak, der bei 13-45 Minuten beobachtet wurde,
und einem Peak, der bei 80 Minuten beobachtet wurde, eluierten.
Fraktion 26 beispielsweise wurde auf die HPLC erneut aufgetragen
und ein symmetrischer Peak wurde erhalten (10B),
was darauf hinweist, dass die Polydiversität des in 10A beobachteten breiten Peaks nicht aufgrund
eines Säulenartifakts
ist, sondern aufgrund der Gegenwart von individuellen Komponenten
innerhalb des Uncaria tomentosa Extrakts. Peaks nach 26 Minuten
und 80 Minuten wurden dann auf potentielle Auflösung/Auftrennung von vorgeformten
Alzheimer Aβ Amyloidfibrillen
(wie in Beispiel 5 beschrieben) getestet, um zu bestimmen, ob diese
Peaks aktive Amyloid inhibierende Inhaltsstoffe enthielten (10C). Fraktion nach 26 Minuten (nicht jedoch nach
80 Minuten) zeigte eine potente Amyloid inhibierende Aktivität, die eine
85% Auflösung/Auftrennung
von vorgeformten Alzheimer Krankheit Amyloidfibrillen innerhalb
einer zweistündigen
Periode bewirken. Andere Peaks (von 13 bis 45 Minuten Retentionszeit)
wurden ebenfalls erhalten und, wie oben beschrieben, getestet und
es wurde festgestellt, dass diese Amyloid inhibierende Inhaltsstoffe
(nicht gezeigt) enthalten, was darauf hinweist, dass die Amyloid
inhibierenden Inhaltsstoffe innerhalb des breiten Peaks von 13 bis
45 Minuten Retentionszeit enthalten sind. Diese Studie weist darauf
hin, dass unser Verfahren zur Isolation und zum Testen verwendet
werden kann, um die aktiven Amyloid inhibierenden Inhaltsstoffe
innerhalb von Uncaria tomentosa Extrakten zu reinigen und isolieren.
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Um
die chemischen Strukturen und elementare Zusammensetzung der aktiven
Amyloid inhibierenden Inhaltsstoffe innerhalb Uncaria tomentosa
zu identifizieren, wurden verschiedene Analysen implementiert, die
Fachleuten bekannt sind. Zu diesen zählen, ohne darauf beschränkt zu sein:
a) die Verwendung von Scanningelektronenmikroskop, welches mit einem
energiedispersiven Röntgenanalysator
ausgestattet ist, um einige Elemente, die in jeder Probe vorhanden
sind, zu detektieren und räumlich zu
kartieren, b) hochauflösende
Massenspektroskopie, um das Molekulargewicht und die elementare Zusammensetzung
zu bestimmen, 3) dynamische Differenzkalorimetrie, um den Schmelzpunkt
zu bestimmen, 4) FTIR Spektroskopie, um funktionelle Gruppen zu
bestimmen und Vergleiche mit Spektralbibliotheken werden gemacht;
5) Proton und C13 NMR Spektroskopie für Materialcharakterisierung,
indem Informationen bezüglich
der Position der Atome in Bezug zueinander bereitgestellt werden,
und 6) Elementaranalyse durch Verbrennung, um den relativen % an
Kohlenstoff, Wasserstoff und Stickstoff zu bestimmen.
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Weitere Aspekte und Anwendungen der Erfindung
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Therapeutische Anwendungen
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist das Formulieren, vor der Verabreichung an
einen Patienten, einer pharmazeutischen Formulierung, welcher Uncaria
tomentosa (und/oder ihre aktiven Inhaltsstoffe) in einem oder mehreren
pharmazeutisch akzeptablen Träger,
Verdünnungsmittel oder
Exzipienten aufweist. In einer bevorzugten Ausführungsform würde ein
Patient, welcher an Alzheimer Krankheit, Typ II Diabetes oder irgendeiner
anderen Amyloidose leidet, kommerziell erhältliches Uncaria tomentosa
in einer Pille, Tablette, Caplet, Weich- und Hartgelatinekapsel,
Pastillen, Vegicap, flüssige
Tröpfchen,
Lösung,
Sirup, Teebeutel, und/oder Rindenpulverform oral konsumieren.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
könnte
Uncaria tomentosa, welches in irgendeiner Form kommerziell erhalten
wurde, weiters unter Verwendung von geeigneten Trägern, Exzipienten und
Verdünnungsmitteln
einschließlich
Lactose, Dextrose, Saccharose, Sorbitol, Mannitol, Stärken, Akaziengummi,
Kalziumphosphat, Alginate, Tragant, Gelatine, Kalziumsilicat, mikrokristalline
Zellulose, Polyvinylpyrrolidon, Zellulose, Wassersirup, Methylzellulose,
Methyl und Propylhydroxybenzoate, Talkum, Magnesiumstearat und Mineralöl moduliert
werden. Die Formulierungen können
zusätzlich
Gleitmittel, Benetzungsmittel, Emgulatoren und Suspendiermittel,
Konservierungsmittel, Süßstoffe
oder Geschmacksstoffe umfassen. Die Zusammensetzungen der Erfindung
können
formuliert sein, so dass sie eine schnelle, anhaltende oder verzögerte Reaktion des
aktiven Inhaltsstoffs nach der Verabreichung an den Patienten bereitstellen.
Die Zusammensetzungen werden vorzugsweise in einer Einheitsdosierungsform
formuliert, wobei jede Dosierung von etwa 1 bis etwa 10.000 mg Uncaria
tomentosa (oder ihre aktiven Inhaltsstoffe), üblicherweise etwa 500 bis etwa
2.000 mg Uncaria tomentosa (oder ihre aktiven Inhaltsstoffe) enthält. Es ist
jedoch verständlich,
dass die verabreichte, therapeutische Dosierung durch den Arzt in
Anbetracht der relevanten Umstände,
einschließlich
des zu behandelnden klinischen Zustandes, des betroffenen Organs
oder Gewebes oder verdächtigt
wird, von einer Amyloidakkumulation betroffen zu sein, und dem gewählten Verabreichungsweg bestimmt
wird. Deshalb sind die obigen Dosierungsbereiche nicht beabsichtigt,
den Umfang der Erfindung auf irgendeine Weise zu beschränken. Der
Begriff „Einheitsdosierungsform" betrifft physisch
diskrete Einheiten, die als einheitliche Dosierung für menschliche
Lebewesen und andere Säugetiere
geeignet sind, wobei jede Einheit eine vorbestimmte Menge an aktivem
Material enthält,
die berechnet ist, um die gewünschte
therapeutische Wirkung in Verbindung mit einem geeigneten pharmazeutischen Träger zu erzeugen.
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Die
folgenden Formulierungsbeispiele sind nur illustrativ und nicht
beabsichtigt, den Umfang der Erfindung auf irgendeine Art zu beschränken. Für jede als
ein Beispiel bereitgestellte Formulierung wird das Senken oder Erhöhen der
Uncaria tomentosa (oder ihrer aktiven Inhaltstoffe) Konzentration
ein proportionales Senken oder Erhöhen der anderen Inhaltsstoffe,
wie angegeben, bewirken. Hartgelatinekapseln können unter Verwendung von 500
mg Uncaria tomentosa (oder ihrer aktiven Inhaltsstoffe), 400 mg
Stärke,
und 20 mg Magnesiumstearat hergestellt werden. Die obigen Bestandteile
werden gemischt und in Hartgelatinekapseln in Mengen von 920 mg eingefüllt.
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Eine
Tablette wird unter Verwendung von 500 mg Uncaria tomentosa (oder
ihrer aktiven Inhaltsstoffe), 800 mg mikrokristalline Zellulose,
20 mg gycogene Kieselsäure
und 10 mg Stearinsäure.
Die Komponenten werden gemischt und komprimiert, um Tabletten mit
jeweils einem Gewicht von 1230 mg zu bilden.
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Eine
Aerosollösung
wird durch Verwendung von 0,25 aktivem Inhaltstoff, 29,75 Ethanol
und 70 Treibmittel 22 (Chlordifluormethan) hergestellt. Das Uncaria
tomentosa (oder ihre aktiven Inhaltsstoffe) werden mit Ethanol gemischt.
Die Mischung wird zu einer Portion des Treibmittels 22 hinzugefügt, auf –30°C gekühlt, und
in eine Füllvorrichtung überführt. Die
erforderliche Menge wird dann einem rostfreien Behälter zugeführt und
mit dem Rest des Treibmittels verdünnt. Die Werteinheiten (oben
angegeben) werden dann an dem Container angepasst. Eine solche Aerosolform
von Uncaria tomentosa (oder ihre aktiven Inhaltsstoffe) kann für die Behandlung
von Amyloide, die das Hirn (wie Alzheimer Krankheit, Down Syndrom,
Prionenerkrankungen) einschließen,
durch die Verwendung eines Aerosol oder nasalen Sprays nützlich sein.
Frühere
Studien haben darauf hingewiesen, dass in diesen Zentralnervensystem-Amyloidosen
die anfängliche
Eintrittsform eines möglichen Umweltagens,
welches in der Pathogenese eine Rolle spielen kann, von der Außenwelt
durch den Nasengang hergeleitet werden kann.
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Tabletten
werden unter Verwendung von 240 mg Uncaria tomentosa (oder ihrer
aktiven Inhaltsstoffe), 180 mg Stärke, 140 mg mikrokristalline
Zellulose, 16 mg Polyvinylpyrrolidon (als 10% in Wasser), 18 mg
Natriumcarboxymethylstärke,
2 mg Magnesiumstearat und 2 mg Talkum (Gesamt = 600 mg) hergestellt
werden. Uncaria tomentosa (oder ihrer aktiven Inhaltsstoffe), Stärke und
Zellulose werden durch ein Nr. 45 Mesh U.S. Sieb hindurchgeleitet
und gründlich gemischt.
Die Lösung
von Polyvinylpyrrolidon wird mit den resultierenden Pulvern vermischt,
welche dann durch ein Nr. 14 Mesh U.S. Sieb hindurchgeleitet werden.
Die so erzeugten Granulate werden bei 50°C getrocknet und durch ein Nr.
18 Mesh U.S. Sieb hindurchgeleitet. Die Natriumcarboxymethylstärke, Magnesiumstearat
und Talkum, die zuvor durch ein Nr. 60 Mesh U.S. Sieb hindurchgeleitet
wurden, werden dann zu den Granulaten hinzugefügt, welche, nach dem Mischen,
auf einer Tablettenmaschine komprimiert werden, um Tabletten mit
einem Gewicht von jeweils 600 mg zu ergeben.
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Kapseln,
die jeweils 160 mg Medikament enthalten, werden unter Verwendung
von 160 mg Uncaria tomentosa (oder ihrer aktiven Inhaltsstoffe),
118 mg Stärke,
118 mg mikrokristalline Zellulose, und 4 mg Magnesiumstearat (Gesamt
= 400 mg) hergestellt. Das Uncaria tomentosa (oder ihrer aktiven
Inhaltsstoffe), Zellulose, Stärke
und Magnesiumstearat werden gemischt, durch ein Nr. 45 Mesh U.S.
Sieb hindurchgeleitet, und in Hartgelatinekapseln in Mengen von
400 mg gefüllt.
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Suppositorien,
die jeweils 225 mg Uncaria tomentosa (oder ihrer aktiven Inhaltsstoffe)
enthalten, werden unter Verwendung von 225 mg Uncaria tomentosa
(oder ihrer aktiven Inhaltsstoffe), 2.000 mg gesättigte Fettsäureglyceride
(Gesamt = 2.225 mg) hergestellt. Das Uncaria tomentosa (oder ihrer
Inhaltstoffe) werden durch ein Nr. 60 Mesh U.S. Sieb hindurchgeleitet
und in den gesättigten
Fettsäureglyceriden
suspendiert, welche zuvor mittels der minimal notwendigen Wärme geschmolzen
wurden. Die Mischung wird dann in eine Zäpfchenform von nominal 2 g
Kapazität
geschüttet
und ermöglicht,
abzukühlen.
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Suspensionen,
die jeweils 50 mg Medikament pro 5 ml Dosis enthalten, werden unter
Verwendung von 50 mg Uncaria tomentosa (oder ihrer aktiven Inhaltsstoffe),
50 mg Natriumcarboxymethylzellulose, 1,25 ml Sirup, 0,10 ml Benzoesäure-Lösung, Geschmack,
Farbe und gereinigtes Wasser, auf ein Gesamtvolumen von 5 ml, hergestellt.
Das Medikament wird durch ein Nr. 45 Mesh U.S. Sieb hindurchgeleitet
und mit der Natriumcarboxyzellulose und Sirup gemischt, um eine
feine Paste zu bilden. Die Benzoesäure-Lösung, Geschmack und Farbe werden
mit einem Teil des Wassers verdünnt
und unter Rühren hinzugefügt. Ausreichend
Wasser wird dann hinzugefügt,
um das benötigte
Volumen zu erzeugen.
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Eine
intravenöse
Formulierung wird durch Verwendung von 250 mg Uncaria tomentosa
(oder ihrer aktiven Inhaltsstoffe) und 1000 mg isotoner Salzlösung zubereitet.
Die Lösung
der obigen Inhaltsstoffe wird intravenös bei einer Rate von 1 ml pro
Minute an ein Lebewesen verabreicht, welches in Bedarf einer Behandlung
ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
kann die therapeutische Verbindung der Erfindung in irgendeinem
pharmazeutisch akzeptablen Vehikel verabreicht werden. So wie hierin
verwendet, umfasst „pharmazeutisch
akzeptables Vehikel",
ohne darauf beschränkt
zu sein, jedes oder alle Lösungsmittel, sterile
Flüssigkeiten,
wie Wasser und Öle,
einschließlich
jene von Petroleum, tierischen, pflanzlichen oder synthetischen
Ursprungs wie Erdnussöl,
Sojabohnenöl,
Mineralöl,
Sesamöl
und der gleichen, Dispersionsmedien, Überzüge, antibakterielle und antifungale
Wirkstoffe, isotone und absorptionsverzögernde Mittel, und dergleichen,
welche mit der Aktivität
der Verbindung kompatibel sind und für das Lebewesen physiologisch
akzeptabel sind. Ein Beispiel eines pharmazeutisch akzeptablen Vehikels
ist gepufferte normale Salzlösung
(0,15 molares NaCl). Die Verwendung von solchen Medien und Agenzien
für pharmazeutisch
aktive Substanzen ist im Fachgebiet bekannt. Supplementäre aktive
Verbindungen können auch
in die Zusammensetzung eingebunden werden. Geeignete pharmazeutische
Exzipienten umfassen Stärke,
Glucose, Laktose, Saccharose, Gelatine, Malz, Reis, Fluor, Kalk,
Silicagel, Magnesiumcarbonat, Magnesiumstearat, Natriumstearat,
Glycerolmonostearat, Talkum, Natriumchlorid, getrocknete Magermilch,
Glycerol, Propylen, Glykol, Wasser, Ethanol und dergleichen. Diese
Zusammensetzungen können
in Form von Lösungen,
Suspensionen, Tabletten, Pillen, Kapseln, Pulvern, Formulierungen
mit verzögerter
Freisetzung und dergleichen vorliegen.
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Amyloidbildung,
Ablagerung, Akkumulation und/oder Persistenz in einem Lebewesen
kann durch Verabreichen von Uncaria tomentosa (oder ihrer aktiven
Inhaltsstoffe) in einer therapeutischen Dosierung an ein Lebewesen
inhibiert werden. Der Ausdruck Lebewesen ist beabsichtigt, lebende
Organismen einzuschließen,
in welchen Amyloidose auftreten kann. Zu Beispielen von Lebewesen
zählen
Menschen, Affen, Kühe,
Hunde, Schafe, Katzen, Mäuse, Ratten
und transgene Spezies davon. Verabreichung der Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung an ein zu behandelndes Lebewesen kann
unter Verwendung bekannter Prozeduren, bei Dosierungen und für Zeitperioden,
die wirksam sind, Amyloidosen in dem Lebewesen zu inhibieren, ausgeführt werden.
Eine wirksame Menge der therapeutischen Verbindung, die notwendig
ist, um eine therapeutische Wirkung zu erzielen, kann gemäß Faktoren
variieren, wie der Menge an der Organ- oder Gewebestelle in einem
Lebewesen bereits abgelagertem Amyloid, dem Alter, dem Geschlecht
und Gewicht des Lebewesens, und der Fähigkeit der therapeutischen
Verbindung, die Amyloidbildung, Ablagerung, Akkumulation, Persistenz
zu inhibieren und/oder eine Auflösung
von vorgeformtem Amyloid in einem Lebewesen zu bewirken. Dosierungspläne können deshalb
angepasst werden, um die optimale therapeutische Reaktion bereitzustellen.
Beispielsweise können
mehrere geteilte Dosen täglich
verabreicht werden oder die Dosis kann proportional reduziert werden,
wie durch die Anforderungen der therapeutischen Situation angezeigt
ist. Ein nicht-limitierendes Beispiel
eines wirksamen Dosisbereichs für
Uncaria tomentosa (oder ihrer aktiven Inhaltsstoffe) ist zwischen
10 und 1000 mg/kg Körpergewicht/pro
Tag, jedoch vorzugsweise 10 bis 100 mg/kg Körpergewicht.
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Unterschiedliche
Abgabemodi von Uncaria tomentosa (oder ihrer aktiven Inhaltsstoffe)
können verwendet
werden. Dementsprechend ist ein bevorzugter Verabreichungsweg die
orale Verabreichung. Alternativ kann Uncaria tomentosa (oder ihrer
aktiven Inhaltsstoffe) durch andere geeignete Wege wie subkutan,
intravenös,
intraperitoneal verabreicht werden, wobei alle Wege durch Injektion
verabreicht werden, verabreicht werden. In Abhängigkeit von dem Verabreichungsweg
kann die aktive Verbindung mit einem Material überzogen sein, um die Verbindung
von der Wirkung von Säuren
oder anderen natürlichen
Bedingungen, welche die Verbindung inaktivieren können, zu
schützen.
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Um
Uncaria tomentosa (oder ihre aktiven Inhaltsstoffe) zu verabreichen,
kann es notwendig sein, die Verbindung mit einem Material zu überziehen, oder
die Verbindung mit einem Material gleichzeitig zu verabreichen,
um seine Aktivierung zu verhindern. Beispielsweise kann die therapeutische
Verbindung an ein Lebewesen in einem geeigneten Träger, wie beispielsweise
Liposomen oder einem Verdünnungsmittel,
verabreicht werden. Pharmazeutisch akzeptable Verdünnungsmittel
umfassen Salzlösung
und wässrige
Pufferlösungen.
Liposomen umfassen Wasser-in-Öl-in-Wasser
CGF Emulsionen sowie konventionelle Liposomen.
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Das
Uncaria tomentosa (oder ihre aktiven Inhaltsstoffe) kann auch parenteral
oder intraperitoneal verabreicht werden. Dispersionen können in
Glycerol, flüssige
Polyethylenglycole, und Mischungen davon und in Ölen zubereitet werden. Unter
gewöhnlichen
Lager- und Verwendungsbedingungen können diese Zubereitungen ein
Konservierungsmittel enthalten, um das Wachstum von Mikroorganismen
zu verhindern.
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Pharmazeutische
Zusammensetzungen, die für
die injizierbare Verwendung geeignet sind, umfassen sterile wässrige Lösungen oder
Dispersionen und sterile Pulver für die Zubereitung von sterilen
injizierbaren Lösungen
oder Dispersionen. In allen Fällen
muss die Zusammensetzung steril sein und muss zu dem Ausmaß flüssig sein,
dass eine leichte Verwendung in der Spritze existiert. Sie muss
unter den Herstellungs- und Lagerbedingungen stabil sein und muss
gegen die kontaminierende Wirkung von Mikroorganismen wie Bakterien
und Fungi bewahrt werden. Das Vehikel kann ein Lösungsmittel oder Dispersionsmedium
sein, welches beispielsweise Wasser, Ethanol, Polyol (z.B. Glycerol,
Propylenglycol und flüssiges
Polyethylenglycol und dergleichen), geeignete Mischungen davon und
pflanzliche öle
enthält.
Die richtige Fluidität
kann beispielsweise durch die Verwendung eines Überzugs wie Lecithin, durch die
Bewahrung der benötigten
Partikelgröße im Fall einer
Dispersion und durch die Verwendung von oberflächenaktiven Substanzen beibehalten
werden. Die Verhinderung der Wirkung von Mikroorganismen kann durch
verschiedene antibakterielle und antifungale Wirkstoffe wie beispielsweise
Prabene, Chlorbutanol, Phenol, Ascorbinsäure, Thimerosal, und dergleichen
erreicht werden. In vielen Fällen
wird es bevorzugt, isotone Agenzien wie beispielsweise Zucker, Natriumchlorid
oder Polyalkohole wie Mannitol und Sorbitol in der Zusammensetzungen
einzuschließen. Eine
verlängerte
Absorption der injizierbaren Zusammensetzung kann durch Einbringen
eines Agens in die Zusammensetzung erreicht werden, welches die Absorption
verzögert,
wie beispielsweise Aluminiummonostearat oder Gelatine.
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Sterile
injizierbare Lösungen
können
durch Einschluss der therapeutischen Verbindung in der benötigten Menge
in ein geeignetes Lösungsmittel mit
einem oder einer Kombination von Inhaltsstoffen, die oben aufgezählt sind,
wie benötigt,
gefolgt von Filtrationsterilisation, hergestellt werden. Im Allgemeinen
werden Dispersionen durch Einschluss der therapeutischen Verbindung
in einem sterilen Vehikel hergestellt, welches ein basisches Dispersionsmedium
und die benötigten
anderen Inhaltsstoffe von den oben aufgelisteten enthält. Im Fall
von sterilen Pulvern für
die Zubereitung von sterilen injizierbaren Lösungen sind die bevorzugten
Zubereitungsverfahren Vakuumtrocknung und Gefriertrocknung, welche
ein Pulver des therapeutischen Wirkstoffes plus allen gewünschten
Inhaltstoffen aus einer zuvor sterilfiltrierten Lösung davon
ergeben.
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Das
Uncaria tomentosa (oder ihre aktiven Inhaltsstoffe) für Alzheimer
Krankheit und anderen Zentralnervensystem-Amyloidosen kann optimiert werden,
um die Blut-Hirn
Barriere zu durchqueren. Verfahren zum Einführen umfassen, ohne darauf
beschränkt
zu sein, die systemische Verabreichung, parenterale Verabreichung,
d.h. über
intraperitoneale, intravenöse,
periorale, subkutane, intramuskuläre, intraarteriale, intradermale,
intramuskuläre,
intranasale, epidurale und orale Wege.
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Uncaria
tomentosa (oder ihre aktiven Inhaltsstoffe) kann direkt an die Cerebrospinalflüssigkeit durch
intraventriculäre
Injektion verabreicht werden. Es kann wünschenswert sein, Uncaria tomentosa (oder
ihre aktiven Inhaltsstoffe) lokal an den Bereich oder das Gewebe,
welcher(s) ein Bedarf an einer Behandlung hat, zu verabreichen;
dies kann beispielsweise und nicht als Einschränkung durch lokale Infusion
während
der Operation, durch topische Auftragung, durch Injektion, durch
Infusion mittels einer Kannüle
mit osmotischer Pumpe, mittels Katheter, mittels Zäpfchen oder
mittels Implantat erreicht werden.
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Uncaria
tomentosa (oder ihre aktiven Inhaltsstoffe) kann in einem System
mit gesteuerter Freisetzung, wie einer osmotischen Pumpe abgegeben
werden. Ein gesteuertes Freisetzungssystem kann in Nähe des therapeutischen
Ziels, d.h. das Hirn, platziert werden, wodurch nur einen Teil der
systemischen Dosis erfordert wird
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In
Bezug auf Systeme und Komponenten, auf die oben Bezug genommen wird,
jedoch nicht an anderer Stelle spezifiziert oder hierin in Detail
beschrieben sind, wird angenommen, dass die Funktion und Spezifikationen
von solchen Systemen und Komponenten und die Art, in welcher sie
hergestellt oder zusammengebaut oder verwendet werden, sowohl kooperativ
miteinander als auch mit anderen Elementen der Erfindung, die hierin
beschrieben sind, um die hierin offenbarten Zwecke auszuführen, alle
innerhalb der Kenntnis des Fachmannes sind. Kein gemeinsamer Versuch
wurde deshalb unternommen, um zu wiederholen, was allgemein dem Fachmann
bekannt ist.
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Die
Verwendung von Extrakten von der Innenrinde und Wurzelteilen von
Uncaria tomentosa und die Verwendung der Inhaltsstoffe, die innerhalb der verschiedenen
kommerziellen Zubereitungen von Uncaria tomentosa enthalten sind,
nutzen menschlichen Patienten mit Alzheimer Krankheit und anderen
Amyloidosen aufgrund der neu entdeckten Fähigkeit von Uncaria tomentosa,
die Amyloidfibrillenbildung zu inhibieren, das Amyloidfibrillenwachstum
zu inhibieren, die Amyloid-Proteoglycan-Interaktionen zu inhibieren,
Amyloid-Glycosaminoglycan-Interaktionen
zu inhibieren, und eine Auflösung und/oder
Auftrennung von vorgeformten Amyloidfibrillen zu bewirken.