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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Fördern eines
Beutels zu einem Lademechanismus, wo das Produkt in den Beutel gefüllt werden
kann.
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Viele
Verpackungsanwendungen, besonders Essensverpackungen, erfordern
oder profitieren von der Verwendung von Beuteln, die aus verschiedenen thermoplastischen
Materialien und Strukturen gemacht sind. Beispiele kommerzieller
Beutel umfassen hitzeschrumpfbare Beutel, die durch Cryovac, Inc.
geliefert werden, einschließlich
der „L"-, B110- und B2550-Beutel.
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Diese
Beutel werden herkömmlicherweise bei
großangelegten
Fleischverarbeitungen und/oder Verpackungssystemen verwendet, wobei
die Produktionsgeschwindigkeit und -effizienz wichtig ist. Beutel,
die in diesen Systemen verwendet werden, sind oft selbst in Kisten
eingepackt, wobei die einzelnen Beutel zusammengewickelt sind, so
dass sie auf eine vorhersagbare und effiziente Weise einer Artikelbestückungsstation
zugeführt
werden. Typischerweise von solcher Technologie ist das US-Patent
Nr. 3 161 347 (Hannon), das ein Band offenbart, an das Beutel angebracht
sind, und das US-Patent Nr. 3 587 843 (Wing), das zwei Bänder offenbart,
an die schuppenartig (d.h. schindelartig) überlappende Beutel angebracht
sind.
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Bei
der Füllstation
eines herkömmlichen Systems
wird jeder Beutel geöffnet
und dann mit einem Artikel, wie z.B. einem frischen roten ungeschnittenen
Stück Fleisch
oder geräuchertem
und verarbeitetem Fleisch, Geflügel,
Käse oder
anderen verderblichen Lebensmittelgütern beladen.
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Ein
Problem, auf das man manchmal beim Öffnen solcher Beutel stößt, betrifft
die Beutelöffnungsränder (die
Ränder
der Beutelbahnen, die den Beutelmund oder die Beutelöffnung bilden),
die unerwünschterweise
verklebt sein können
oder an den Beutelklebebändern
kleben. Dies passiert in Verbindung mit der Verwendung von Klebebändern, um eine
Reihe von schuppenartig gelegten (schindelartigen) Beuteln zu halten.
Eine laterale Bewegung der oberen Lage des Führungsbeutels relativ zu der
unteren Lage kann bewirken, dass die obere Lage des Beutels an den
Klebebändern
haftet, was es schwierig macht, den Beutel zu öffnen. Dies kann eine maßgebliche
Verlangsamung in der Verpackungslinie und Stillstandzeit für den Essensverarbeiter
oder anderen Verwender der Beutel verursachen. Die Beutel können natürlich manuell
geöffnet
werden, aber dies ist sehr langsam und arbeitsintensiv. Es bedeutet
ferner das Risiko einer unnötigen
manuellen Behandlung des Beutels.
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Einige
Lösungen
sind vorgeschlagen worden, um das Problem des Öffnens eines Beutels vor der
Einführung
eines Artikels in den Beutel zu bewältigen. Die Verwendung von
Luftdruck ist bekannt, aber erfordert natürlich eine Luftdruckquelle.
Manchmal ist die Verwendung von Luftdruck bei der Bereitstellung
einer beständigen
Beutelöffnungsfunktion unvorhersagbar
und der Bediener muss den Öffnungsprozess
manchmal immer noch manuell starten, damit die Luft weiter wirken
kann, um den Beutel ausreichend zu öffnen, um es zu ermöglichen,
einen Artikel dort hineinzustecken.
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Ein
weiteres Problem, das herkömmlichen Beutelfüllsystemen
innewohnt, ist das Erfordernis, den Bandabstand auf die Beutelgröße und den
Artikelquerschnitt von Mitte bis Mitte abzustimmen. Der "Bandabstand" bezieht sich hierbei
auf ein Paar haftender Trägerbänder, z.B.
wie in dem '843
Wing-Patent beschrieben, das in vielen handelsüblichen Beutelfüllsystemen
die Beutel in einer schuppenförmigen Weise
zusammenhält
bevor sie mit einem Artikel befüllt
werden. Zurzeit wird hauptsächlich
die Art des Bandabstands die Form des geöffneten Beutels bestimmen.
Da die Beutelabmessungen idealerweise auf die abzupackenden Artikel
abgestimmt sind, ist der Bandabstand ein wichtiger Parameter bei
dem Befüllen
eines Beutels mit einem Artikel.
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Es
ist wünschenswert,
ein Verfahren und System bereitzustellen, das den Bedarf des manuellen
Beutelöffnens
oder des Verwendens von Luftdruck verringert oder minimiert. Es
ist ferner wünschenswert,
ein Verfahren zum Öffnen
eines Beutels auf eine verlässliche
und beständige
Weise bereitzustellen, das eine verbesserte Automatisierung ermöglicht und
möglicherweise
Betriebskosten senkt.
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Ebenfalls
ist es wünschenswert,
ein Verfahren und System bereitzustellen, das den Bedarf des Abstimmens
des Bandabstands zur Artikelgröße verringert
oder eliminiert, d.h. das Bedürfnis,
den Bandabstand für
die Bestückung
oder Einordnung der Beutel zu optimieren.
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Ein
weiteres Problem, auf das man oft bei dem Verpacken von Lebensmittelprodukten
stößt, besteht
darin, dass die Ecken eines jeden Beutels während des Beutelvorschubs und
-füllung
dazu tendieren, sich hochzubiegen. Dies kann manchmal den Beutelbestückungsprozess
verkomplizieren oder verlangsamen. Indem eine Lösung zur Verbreiterung des
Bandabstands gefunden wird, nämlich
durch näheres
Platzieren des Bandes an den entsprechenden lateralen Beutelrändern, ohne
durch die Notwendigkeit, den Bandabstand auf Beutel- und Artikelgröße abzustimmen, übermäßig beschränkt zu sein,
wird dieses Problem verringert oder behoben.
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In
herkömmlichen
Vorrichtungen muss beim Transportieren von Beuteln, die auf einem
Band befestigt sind, ein angegebenes Produkt (d.h. ein Produkt,
wie z.B. ein frisches rotes Stück
Fleisch, das in einen Beutel gepackt ist) über die Beutelreihe, d.h. eine
Vielzahl von schuppenförmigen
Beuteln, die auf Bändern
befestigt sind, transportiert werden. Ein Nachteil ei ner solchen
Vorrichtung ist es, dass Beutel durch das verpackte Produkt während dessen
Transport aus der Beutelreihe abgerissen werden können.
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Ein
weiteres, in herkömmlichen
Systemen verbreitetes Problem ist es, dass die Verpackungsmaschine
eine maßgebliche
Bodenfläche
einnimmt. Dies kann ein wichtiger Faktor in Verarbeitungsanlagen
sein, wo die Bodenfläche
sehr wertvoll ist.
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Es
ist wünschenswert,
ein Verfahren und eine Vorrichtung bereitzustellen, die das Problem, dass
Beutel aus der Beutelreihe durch verpackte Produkte abgerissen werden,
verringern oder beheben, und die gesamte Bodenlänge der Maschine reduziert,
vorzugsweise ohne dass die Möglichkeit
zur horizontalen Beladung beeinträchtigt wird.
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DE 26 34 754 B1 offenbart
ein Verfahren gemäß Oberbegriff
von Patentanspruch 1.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum
Fördern
eines Beutels vorgesehen, wobei der Beutel eine erste Bahn, eine
zweite Bahn, eine erste Beutelrandseite, eine zweite Beutelrandseite,
einen Beutelboden und eine Beutelöffnung aufweist, wobei bei
dem Verfahren:
- a. ein Paar von Pressern (13)
in das Innere der Beutelöffnung
vorgeschoben wird, wobei die Beutelöffnung in einer offenen Stellung
ist und eine erste Ebene definiert,
- b. die Presser seitlich auseinander bewegt werden, um gegen
das Innere der Beutelöffnung
zu pressen, und
- c. eine Stelleinrichtung (16) aktiviert wird, um den Beutel,
gehalten von den beiden Pressern, zu fördern, so dass die Beu telöffnung aus
der ersten Ebene in eine zweite, von der ersten Ebene verschiedene
Ebene bewegt wird,
wobei die Presser zum Inneren der Beutelöffnung über einen
Weg, der einen nicht-linearen Abschnitt hat, vorgeschoben werden,
dadurch
gekennzeichnet, dass
der Weg auch einen linearen Abschnitt
hat.
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Ausführungen
des Systems entsprechend dem Verfahren der vorliegenden Erfindung
werden jetzt, nur als Beispiel, mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen
beschrieben, wobei:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Systems zum Öffnen, Transportieren und Beladen
eines Beutels ist,
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2a eine
perspektivische Ansicht eines Systems zum Öffnen eines Beutels ist,
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2b eine
vergrößerte perspektivische
Ansicht eines Teils aus 2a ist,
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3a eine
perspektivische Ansicht eines Vorderrandes eines Beutels, der zwischen
erster und zweiter Einrichtung zum Ansaugen positioniert ist,
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3b eine
vergrößerte perspektivische
Ansicht eines Teils von 2a ist,
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4 eine
perspektivische Ansicht von einem Beutel ist, der zwischen Ansaugeinrichtungen gehalten
wird,
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5 eine
perspektivische Ansicht von einem Beutel ist, worin der Beutel von
den Bändern durch
das Wegbewegen des Beutels von den Bändern abgelöst worden ist,
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6 eine
perspektivische Ansicht von einem System und Verfahren zum Öffnen eines
Beutels ist, worin die Beutelöffnung
geöffnet
ist, und
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7 eine
perspektivische Ansicht eines Systems zum Transportieren eines Beutels
ist, wobei die Beutelöffnung
geöffnet
und von den Bändern
abgelöst
ist,
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8a eine
perspektivische Ansicht von der Presser-Anordnung des Systems aus 7 ist,
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8b eine
perspektivische Ansicht von der Presser-Anordnung von hinten ist,
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8c eine
perspektivische Ansicht eines Mitnehmer-Formteils der Presser-Anordnung ist,
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9a und 9b verschiedene
perspektivische Ansichten von Trommelnocken sind,
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10 ist
eine perspektivische Ansicht von der Presser-Anordnung, die zu einer Position vorgerückt ist,
wo die Presser in die Beutelöffnung
eingetreten sind,
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11 eine
perspektivische Ansicht von der Presser-Anordnung ist, die zu einer Position
vorgerückt
ist, in der die Presser gegen das Innere der Beutelöffnung drücken,
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12 eine
perspektivische Ansicht von der Presser-Anordnung in einer teilweise zurückgefahrenen
Position ist, in der die Presser weiterhin gegen das Innere der
Beutelöffnung drücken und
die Beutelöffnung
in einer im Wesentlichen vertikalen Ebene angeordnet ist,
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13 eine
perspektivische Ansicht des Befüllsystems
im Zusammenwirken mit der Beutelöffnungs-
und -transportvorrichtung ist,
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14 eine
perspektivische Ansicht eines Bestückungssystems ist und
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15 eine
perspektivische Ansicht eines Bestückungssystems mit einem Bestückungstrichter in
einer geöffneten
Position ist.
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Die
folgende Beschreibung beschreibt drei Funktionen, nämlich Beutelöffnung,
Beuteltransport und Beutelfüllung.
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Mit
Bezug auf 1 sind diese Funktionen umgesetzt
in einer Beutelöffnungsvorrichtung 1,
einer Beutelfördervorrichtung 2 und
einer Beutelbefüllvorrichtung 3,
von denen jede im Folgenden im Einzelnen beschrieben wird.
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Beutelöffnungsvorrichtung 1
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Mit
Bezug auf 2a und 2b umfasst das
Beutelöffnungssystem 1 eine
erste Einrichtung zum Ansaugen 4, eine zweite Einrichtung
zum Ansaugen 5, ein Stellglied 6 und eine Beutelrampe 7, die
einem schuppenartigen Beutel 8, der auf Bändern 9 und 10 befestigt
ist, entgegennimmt. Das Stellglied kann jegliches passende herkömmliche
Bauteil sein, mechanisch, pneumatisch, hydraulisch, elektromechanisch
etc., das dazu dient, selektiv andere Komponenten der Beutelöffnungsvorrichtung
vorzurücken
oder zurückzuziehen.
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Beutel 8 ist
vorzugsweise schuppenartig oder geschindelt mit ähnlichen Beuteln aus einem Beutelzufuhrkasten 12.
Ein Beutel 8 umfasst typischerweise eine erste Bahn 8a und
eine zweite Bahn 8b (siehe 6) auf der
der ersten Bahn 8a gegenüberliegenden Seite des Beutels
von. Jede Bahn kann so betrachtet werden, dass sie ein erstes und
ein zweites Ende und einen ersten und einen zweiten lateralen Rand
hat. Betrachtet man sie in einem im Wesentlichen flachliegenden
Zustand, so haben die zwei Bahnen jeweils vorzugsweise im Wesentlichen dieselbe
Länge und
Breite. Die entsprechenden, in Verbindung stehenden ersten Ränder der
ersten und zweiten Bahn bilden eine erste Beutelrandseite 52. Eine
zweite Beutelrandseite 53 wird durch entsprechende in Verbindung
stehende zweite Ränder
von den ersten und zweiten Bahnen gebildet. Ein Beutelboden 55 wird
durch entsprechende, in Verbindung stehende erste Ränder der
ersten und zweiten Bahnen gebildet. Eine Beutelöffnung 56 wird durch
entsprechende, in Verbindung stehende zweite Ränder der ersten und zweiten
Bahnen gebildet.
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Die
Beutel sind üblicherweise
als Seitensiegelbeutel oder Endsiegelbeutel gefertigt.
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Der
Seitensiegelbeutel hat an den gegenüberliegenden Beutelrändern werkseitig
hergestellte Heißsiegelungen.
Der Beutelboden wird durch die Faltung des Films gebildet, die während der
Extrusion des Beutelschlauches bei der Herstellung erzeugt wird.
Die gegenüberliegende
Faltung des Films wird aufgeschlitzt, um eine Beutelöffnung zu
bilden.
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Ein
Endsiegelbeutel hat gegenüberliegende Beutelränder, die
durch die Faltungen des Films gebildet werden, die während der
Extrusion des Beutelschlauches bei der Herstellung erzeugt werden.
Der Beutelboden hat eine Heißsiegelung.
Die Beutelöffnung
wird durch einen querverlaufenden Schnitt in dem extrudierten Schlauch
gebildet.
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In
beiden dieser Fälle
ist der Beutel üblicherweise
aus einer langen Bahn eines Beutelschlauchs hergestellt.
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Es
ist natürlich
möglich,
diese Erfindung mit anderen Ausführungsformen
zu verwenden, wie z.B. zwei einzelne Filmbahnen, die vorzugsweise
von im Wesentlichen derselben Größe und zusammengelegt
sind und entlang zweier Ränder
und dem Boden versiegelt werden, um einen Beutel zu bilden. Obwohl
jede Bahn (d.h. Hauptwand) des Beutels so betrachtet werden kann,
dass sie ein erstes Ende, erste und zweite Ränder und ein zweites Ende hat,
und obwohl die Beutelränder
als verbundene Bereiche von entsprechenden Rändern der ersten und zweiten Bahnen
des Beutels beschrieben sind, versteht es sich, dass vielmehr ein
bestimmter Beutelrand, Beutelboden oder eine Beutelöffnung von
einem echten Siegel zwischen zwei Filmwalzen oder -bahnen oder von
einer Faltung einer ursprünglichen
Einzelfilmbahn gebildet oder abgeleitet werden kann, wie z.B. das
schlauchförmig
extrudierte Band, das bei vielen Folienfertigungsvorgängen üblich ist.
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Beutel,
die aus einem Schlauch einer Herstelleranlage gemacht sind, wie
z.B. solche, die gemäß dem US-Patent
Nr. 5 618 252 (Melville) hergestellt sind, können auch von den Öffnungs-,
Transport- und Bestückungsaspekten
profitieren, die hierin beschrieben sind.
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Ferner
können
Beutel, die an drei Seiten (außer
an der Beutelöffnungsseite)
Siegel haben, auch von den hierin beschriebenen Öffnungs-, Transport- und Bestückungsaspekten
profitieren.
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Die
ersten und zweiten Einrichtungen zum Ansaugen haben eine Vielzahl
von Vakuumstutzen 11, um eine Beutelbahn an die Einrichtungen
zum Ansaugen anzuziehen. Im Betrieb wird ein Beutel durch die Teilung
eines Beutels 8 geöffnet,
so dass die Beutelöffnung 56 (am
besten in 6 und 7 in einer
geöffneten
Position zu erkennen) vorzugsweise, wie in 3a und 3b gezeigt,
an oder leicht über
den Oberseiten der Einrichtungen zum Ansaugen 4 und 5 angeordnet
ist. Von dieser Position wird das Beutelöffnen, wie in 4 gezeigt,
durch Vorschieben der ersten und zweiten Einrichtung zum Ansaugen
und Greifen des Beutels 8 ausgeführt. Während sie den Kontakt mit dem
Beutel 8 beibehalten, werden die erste und zweite Einrichtung
zum Ansaugen 4 und 5 von den Bändern 9 und 10 wegbewegt,
so dass der Beutel, wie in 5 gezeigt,
von den Bändern
abgezogen wird. Bei aktiviertem Unterdruck, d.h. Aufbringen von
Unterdruck durch die Einrichtungen 4 und 5, wird
die Bewegung der ersten Einrichtung zum Ansaugen 4 gestoppt,
die zweite Einrichtung zum Ansaugen 5 setzt jedoch ihre
Bewegung von dem Band weg fort, um den Beutel 8 wie in 6 gezeigt
zu öffnen.
Es ist notwendig, dass der Unterdruck an der ersten und zweiten
Einrichtung zum Ansaugen 4 und 5 vor ihrer Trennung,
d.h. vor dem Zeitpunkt, in dem die Bewegung der ersten Einrichtung
zum Ansaugen 4 stoppt, aufrechterhalten wird, aber die
zweite Einrichtung zum Ansaugen 5 ihre Bewegung von dem
Band weg fortsetzt, um den Beutel zu öffnen. Es kann jedoch ein Unterdruck
an den ersten und zweiten Einrichtungen zum Ansaugen 4 und 5 zu
jeder Zeit in dem Öffnungsvorgang aufgebracht
werden, nach dem der Beutel anfangs in Position gebracht ist. Daher
kann abhängig
von der Ausführungsform
Unterdruck durch die Einrichtungen 4 und 5 angesaugt
werden, bevor die Einrichtungen 4 und 5 zusammengeführt werden,
um den Beutel zu greifen, oder nach dem die Einrichtungen 4 und 5 zusammengeführt sind,
um den Beutel zu greifen, oder in einer Ausführungsform sogar nach dem die Einrichtungen 4 und 5 anfangs
zusammengeführt sind,
um den Beutel 8 von den Bändern 9 und 10 zu lösen. Tatsächlich kann
der Unterdruck beinahe kontinuierlich durch die Einrichtungen 4 und 5 aufgebracht
werden, obwohl der Unterdruck während
der Zeit unterbrochen werden soll te, in der der geöffnete Beutel,
wie hierin beschrieben, durch das Beuteltransportmittel weiter transportiert
wird, und während der
Zeit, in der der nächste
Beutel in seine Position zum Öffnen
transportiert wird, da ein kontinuierlicher Unterdruck bei beiden
dieser Stadien (die gleichzeitig sein können) die Bewegungsfreiheit
des Beutels behindern würde.
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Beutelfördervorrichtung 2
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Mit
Bezug auf 7 umfasst das Beutelfördersystem
eine Presser-Anordnung 13, die schwenkbar auf Wellen 14 und 15 ist,
verschiebbar ist, wenn das Stellglied 16 aktiviert wird.
Das Stellglied kann jedes passende herkömmliche Bauteil sein, mechanisch,
pneumatisch, hydraulisch, elektromechanisch etc., das dazu dient,
selektiv andere Komponenten des Transportsystems vorzuschieben oder
zurückzuziehen.
Die Nockenscheibe 17 wirkt mit der Presser-Anordnung 13 zusammen.
Im Betrieb wird die Presser-Anordnung zum Drehen um Achse 'A' in Richtung 'B' gebracht,
während
das Stellglied 16 ausfährt
(8 und 10). Die
Presser-Anordnung ist ferner in 8a und 8b abgebildet,
die die Presser 18 zeigen, die an den Trommelnocken 19 und 20 befestigt
sind, die verschiebbar an den Wellen 21 und 22 gegen
den durch Federn 60 und 61 erbrachten Federdruck,
aufgebracht sind. Die Presser sind dargestellt als Paddel, aber
jegliche passende Ausleger, Schaufeln, Finger, Stäbe oder
andere Projektionen jeglicher passender Geometrie können vorteilhafterweise
verwendet werden, vorausgesetzt, dass sie, wie hierin beschrieben,
zusammenwirkend mit den anderen Komponenten der Beutelfördervorrichtung funktionieren.
Die Wellen 21 und 22 sind in Gehäusen 23 und 24 befestigt,
die sich um die Achse 'A' drehen, wenn sie
durch einen Mitnehmer 25 angetrieben werden. Die Querbewegung
der Nocke 19 auf den Wellen 21 und 22 wird
durch einen Nockenkanal 27 kontrolliert (siehe 9b),
der mit einem Mitnehmer 28 zusammenwirkt (siehe 8c),
der um eine Welle 29 rotieren kann. Der Kontakt des Mitnehmers 28 mit
der Nocke 19 wird durch eine Torsionsfeder aufrechterhalten
(nicht gezeigt). Wenn sich die Nocken 19 und 20 in
Richtung 'B' drehen, bewegen
sich die Nocken um eine Drehung von ungefähr 90° symmetrisch zueinander zu dem
Punkt, an dem der Nockenmitnehmer 28 einen Bereich des
Nockenkanals 27 parallel zu den Wellen 21 und 22 erreicht,
was es den Federn 60 und 61 ermöglicht,
die Nocken voneinander wegzudrängen.
So, wie der Beutelförderablauf
hierin beschrieben ist, ist es ersichtlich, dass das Maß an Bewegung
von dem Beutel abhängig
ist, der transportiert wird. Wenn die Drehbewegung umgekehrt wird,
dreht sich der Nockenmitnehmer 28 um die Welle 29,
steigt auf den geneigten Bereich des Nockenkanals 30 und
setzt sich nach einer Drehung von ungefähr 90° in die entgegengesetzte Richtung zu 'B' wieder in den Kanal.
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Um
einen Beutel 8, der durch die Beutelöffnungsvorrichtung 1 geöffnet worden
ist, bei Betrieb zu transportieren, wird das Stellglied 16 durch
geeignete Steuerungen aktiviert, die dazu führen, dass das Beutelfördersystem
an den Wellen 14 und 15 entlangläuft, wobei
die Nocke 17 eine Drehung um die Achse 'B' bewirkt
und die Nocken 19 und 20 den Abstand zwischen
den Pressern 18 auf eine Breite verringern, die hinreichend
für die
Presser 18 ist, um, wie in 10 gezeigt,
teilweise in den Beutel 8 hineinzukommen.
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Nur
kurz vor dem Abschluss der Drehung in den Beutel 12, spreizen
die Federn 60 und 61 die Presser 13 schräg auseinander,
folglich greifen sie, wie in 11 gezeigt,
den Innenraum der Beutelöffnung 56.
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Durch
Zurückziehen
des Stellglieds 16 kehren die Presser 18 ihre
Drehung um, so dass die Beutelöffnung
mit ihrem Querschnitt aus zunächst
einer im Wesentlichen horizontalen Lage (siehe 11, dargestellt
durch einen gestrichelten ovalen Bereich 12a, der die horizontale
Ebene der Beutelöffnung ver deutlicht)
in eine im Wesentlichen vertikale Lage, wie in 12 gezeigt,
gebracht wird.
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Die
Beutelfördervorrichtung
ermöglicht
es also, dass der Beutel so transportiert wird, dass die Ebene,
die durch die Beutelöffnung
definiert ist, sich von einer horizontalen in eine vertikale Lage
verlagert.
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Von
der Position, die in 12 gezeigt ist, zieht ein kontinuierlicher
Rückzug
des Stellglieds 16 den Beutel auf den Trichter 50,
wie in 13 gezeigt, was den Transport
des Beutels vervollständigt.
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Es
sollte erwähnt
werden, dass die Nockenscheibe 17 die Drehbewegungsrate
der Paddel 18 um die Achse 'B' steuert.
Diese Bewegung könnte
alternativ durch einen drehbaren pneumatischen Zylinder, einen Servomotor
oder eine mechanische Verbindung gesteuert werden. Die Nockenscheibe 17 ist wegen
der Flexibilität
vorzuziehen, die sie ermöglicht,
den Weg der Paddel zu gestalten. Obwohl dies höhere Kosten mit sich bringen
würde,
kann dieselbe Funktion erzielt werden, indem ein Servomotor verwendet
wird. Der Weg der Paddel könnte,
jedoch nur mit Schwierigkeiten, durch die Verwendung eines rotierenden
Stellglieds oder einer mechanischen Verbindung reproduziert werden.
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Beutelbefüllvorrichtung 3
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Mit
Bezug auf 14 besteht das Beutelfüllmittel
aus einem Produktschieber 31 mit seinem Stellglied 32,
einem unteren Trichterbereich 33 und einem oberen Trichterbereich 34.
Das Stellglied kann aus jeglichem passenden herkömmlichen Bauteil sein, mechanischem,
pneumatischem, hydraulischem, elektromechanischem etc., das dazu
dient, selektiv andere Komponenten des Bestückungssystems vorzurücken oder
zurückzuziehen.
Der obere Trichterbereich 34 kann sich um die Achse 'C' drehen und mit dem Schlitz 35 wird
der Bereich 36 lateral ausgedehnt. Diese sich drehenden
und lateral expandierenden Merkmale ermöglichen es dem Trichter 50,
eine große
Bandbreite an Produktformen unterzubringen. Diese Produkte sind
vorzugsweise verschiedene ungeschnittene Stücke von frischem roten Fleisch,
geräuchertem
und verarbeitetem Fleisch, Geflügel,
Käse und
dergleichen.
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Um
einen Beutel zu füllen,
wird das Produkt in dem Füllschachtbereich
oder der Aushöhlung,
die in dem unteren Trichterbereich 33 gebildet wird, platziert
und das Stellglied 32 fährt
den Produktschieber 31 vorwärts gerichtet aus, was das
Produkt in den Beutel schiebt. Die leicht konisch zulaufende Form des
oberen und unteren Trichterbereichs 34 und entsprechend 33 und
die Dreh- und Lateralausdehnungsmerkmale, die oben beschrieben sind,
ermöglichen
es, dass das Produkt mit geringem Widerstand in den Beutel geschoben
werden kann. Zusätzlich sorgt
die sich verjüngende
Form des Trichters für
einen relativ kleinen Querschnitt am Ende des Trichters, um die
Beutelfüllung
zu ermöglichen.
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Etliche
Vorteile werden durch die vorliegende Erfindung erreicht. Die Erfindung
befasst sich mit dem Problem festgeklebter Beutelöffnungsränder, speziell
bei der Verwendung von Endverschlussbeuteln durch das Entfernen
des Beutels von dem Band vor dem Öffnen. Ferner ist das Aufblasen
des Beutels durch Luft nicht länger
erforderlich, obwohl es in Verbindung mit der Erfindung verwendbar
ist.
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Darüber hinaus
werden die Endabmessungen der Beutelöffnungen durch die Anordnung
der ersten und zweiten Einrichtung zum Ansaugen definiert und nicht
durch den Bandabstand, was den Bedarf verringert, mehrere Bandabstände für verschiedene
Produktprofile zu haben, wie es der Fall ist, wenn ein Beutel auf
herkömmlichen Öffnungssystemen
aufgeblasen wird.
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Die
Erfindung platziert den ungeöffneten Beutel
in eine vertikale Position, was das "Beutelabreißen" unterbindet, bei dem angenommene Packungen,
die über
die Beutelreihe transportiert werden, noch ungeöffnete Beutel weiter unten
entlang der Beutelreihe entfernen können. Ferner ist die Gesamtlänge ("Stellfläche") der Anlage verringert
worden, ohne die Möglichkeit
der Anlage aufzugeben, die Beutel bei horizontalen Betrieb zu bestücken.
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Die
Beutelfördervorrichtung
ist dazu in der Lage, mit seinen Pressern 67 % bis 100 % der Beutellänge auf
den Füllungstrichter
zu ziehen und dort zu befestigen. Dies erleichtert das Befüllen, indem die
Beutelöffnung
und ein Großteil
des Beutels vor dem Produkt abgeschirmt wird, das ansonsten den Beutel
von dem Trichter abstreifen würde,
ohne auf dem Beutelboden zu gelangen.
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Die
Füllkraft
und -härte
der Befüllung
wird durch den Trichter mittels Verwendung einer polygonalen Form
reduziert, die gut zu der Produktform passt; hierbei werden eine
graduelle Abschrägung
in der Trichtergeometrie ausgenutzt und flexible Glieder mit einbezogen.
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Andere
Komponenten, die typisch für
ein Beutelfüllsystem
sind, können
vorteilerhafterweise in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung
verwendet werden. Diese sind wohlbekannt und herkömmlich und
bedürfen
für Fachleute
keiner weiteren Beschreibung.
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Ein
Beutel 8, wie in den Zeichnungen gezeigt, ist vorzugsweise
einer von einer Vielzahl von ähnlichen
Beuteln, dieübereinander
in einer schuppenförmigen
(schindelartigen) Form in einem Beutelfüllsystem angeordnet sind. Eine
schuppenförmige gewickelte
Beutelanordnung ist in der Fachwelt wohlbekannt. Wenn sie, wie hierin
beschrieben, in einem vertikalen Wenn sie, wie hierin beschrieben,
in einem vertikalen Öffnungssystem
verwendet wird, können die
haftenden Bänder
selbst als ein Mittel zum Transportieren des Beutels dienen oder
es kann eine einzelne Platte, Umlenkung oder dergleichen in einer passenden
Orientierung verwendet werden. Die Beutel können durch jegliches passende
Mittel vorgerückt
werden, wie z.B. durch einen herkömmlichen gewickelten Beutel
(nicht gezeigt) oder jegliches passende Bauteil oder Prozess. Die
Beutel können "vorwärtsgerichtet" geschindelt sein,
d.h. der oberste Beutel in dem Beutelvorschieber ist am weitesten vorgerückt oder
vorwärtsgerichtet
und am nächsten zu
der Öffnungseinrichtung.
Jedwede nachfolgende Verpackungsschritte, wie z.B. zum Luftentleeren, Heißsiegeln,
Schrumpfen etc. können
wie erfordert durchgeführt
werden.
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Vorteilhafterweise
können,
speziell thermoplastische Folie, wie z.B. Olefinfolien mit oder
ohne Sauerstoffbarrierenfunktion, mit dieser Erfindung verwendet
werden. Diese Folien werden durch Extrusionsbeschichtung, Co-Extrusion,
Laminierung oder andere geeignete Prozesse hergestellt. Besonders bevorzugt
für viele
Anwendungen sind Folien mit einer äußeren Schicht, einer mittleren
Schicht und einer inneren Schicht. Die Materialien der äußeren Schicht
werden oft für
Falschbenutzungsbeständigkeit
und/oder Siegelfähigkeit
gewählt
und können aus
jeglichen passenden polymeren Materialien ausgewählt werden, wie z.B. Polyolefine,
speziell ethylenische Polymere und Copolymere, Polypropylene, Polyester,
Polyamide und dergleichen. Die inneren Schichtmaterialien, die oft
zur Siegelfähigkeit
gewählt
werden, können
aus jeglichem der Materialien sein, die für die äußere Schicht beschrieben worden sind.
Die Zwischenschichtmaterialien werden oft nach ihren Barrierequalitäten ausgewählt (d.h.
Barrieren für
Sauerstoff, Feuchtigkeit, Kohlendioxid etc.). Bevorzugte Materialien
umfassen Polyvinylidenchloridpolymere und -copolymere, Ethylenvinylalkohol-Copolymer,
Polyvinylalkohol, Polyamid, Polyester, Acrylonitril und derglei chen.
Die Beutel sind vorzugsweise hitzeschrumpfbar und vorzugsweise wenigstens
teilweise miteinander verbunden.
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Es
ist selbstverständlich,
dass Variationen der vorliegenden Erfindung gemacht werden können, ohne
sich von dem Erfindungsbereich zu entfernen, der nicht auf die speziellen
Ausführungsformen
und Beispiele beschränkt
ist, die hierin offenbart sind, sich aber auf die Ansprüche, die
weiter unten wiedergegeben sind, erstreckt.
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Obwohl
die Erfindung wie hierin beschrieben vorzugsweise in Verbindung
mit gewickelten Beuteln (einem sehr verbreiteten, kommerziellen
Beutelsystem) verwendet wird, kann es nützlicherweise sogar ohne die
Verwendung von Klebebändern
verwendet werden. Mit Bezug auf die hierin beschriebene Öffnungsmethode
kann das Öffnen
eines Beutels ohne ein haftendes Band in jeglichen hierin beschriebenen Ausführungen
dennoch von der Verwendung der ersten oder zweiten Einrichtung zum
Ansaugen zum Öffnen
eines Beutels profitieren. Dasselbe trifft für die Transport- und Bestückungsvorrichtung
und hierin offenbarten Verfahren zu, obwohl diese hierin natürlich schon
mit Bezug auf einen Beutel beschrieben worden sind, der schon von
den Bändern
gelöst
worden ist.
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Die
Verfahren und Vorrichtungen, die hierin beschrieben sind, können in
Verbindung mit Beuteln ungleicher Bahnlänge und in Verbindung mit Beuteln mit
gekrümmten
Beutelöffnungsrändern verwendet werden.
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Auch
wenn die bevorzugte Verwendung der Erfindung im Zusammenhang mit
dem Öffnen
der Beutel liegt, die in einer im Wesentlichen vertikalen Position
gehalten werden (d.h. horizontale Beutelöffnung), gefolgt vom Transportieren
in eine im Wesentlichen horizontale Position für die Beutel (d.h. vertikale
Beutelöffnung),
sind auch andere Orientierungen des Beutels und der Beutelöffnung zwischen
horizontal und vertikal möglich.