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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Kamerasteuersystem und dergleichen,
das sich für Überwachungskameras
und ein Videokonferenzsystem eignet, bei denen die Informationsübermittlung
z.B. über ein
Netzwerk erfolgt.
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Bei
einem Fernüberwachungssystem
mit mehreren Kameras in Form von Videokameras werden meist die von
diesen Videokameras erhaltenen analogen Videosignale mehreren Sichtgeräten zugeführt, die
im Rahmen einer Kontrollanlage bzw. Überwachungszentrale vorgesehen
sind. Ein Fernüberwachungssystem
dieser Art findet jedoch nur in einem relativ kleinen Gebäude Verwendung.
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Zwischenzeitlich
sind jedoch auch bereits größere Fernüberwachungssysteme
entwickelt worden, bei denen eine Vielzahl von Kameras mit einem lokalen
Netzwerk (LAN) oder einem öffentlichen Fernmeldenetz
wie einem diensteintegrierenden digitalen Netzwerk (ISDN) verbunden
sind, was die Verbindung einer größeren Anzahl von Kameras mit
dem System ermöglicht,
die auch in erheblichen Entfernungen angeordnet sein können.
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Kamerasteuersysteme,
bei denen die Kameras eines solchen Fernüberwachungssystems über ein
Netzwerk gesteuert werden, können
hierbei jeweilige Kamera-Bedienungsstationen
umfassen, die die Darstellung von Bildern und die Durchführung einer
Kamerasteuerung mit Hilfe einer grafischen Benutzeroberfläche (GUI)
unter Verwendung eines Gerätes
wie eines Personalcomputers (PC) oder eines Arbeitsplatzrechners
ermöglichen.
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Ein
wesentlicher Vorteil eines solchen Kamerasteuersystems besteht darin,
dass die Anlage auch von einer nicht mit ihr vertrauten Person leicht
bedient werden kann. Hierbei können
bessere Betriebseigenschaften des Kamerasteuersystems durch eine dahingehende
Ausgestaltung erhalten werden, dass auf einem Sichtgerät ein von
einer Kamera aufgenommenes Bild dargestellt wird und gleichzeitig
ein Kamera-Bedienfeld zur Steuerung der das Bild aufnehmenden Kamera
vorgesehen ist.
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Ein
weiterer Vorteil dieses Kamerasteuersystems besteht darin, dass
eine visuelle Steuerung einer Vielzahl von mit dem Netzwerk verbundenen
Kameras unter Verwendung einer die Anbringungspositionen der Kameras
zeigenden Lagekarte sowie unter Verwendung von Kamera-Bildsymbolen
erfolgen kann, die die jeweiligen Bildaufnahmerichtungen der Kameras
zeigen.
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Die
die Anbringungspositionen der Kameras zeigende Lagekarte sowie die
Kamera-Bildsymbole zeigen jedoch die Kameras nur in Form einer Draufsicht.
Dieses Kamerasteuersystem des Standes der Technik kann daher nicht
zur Steuerung der Stellungen der Kameras in der vertikalen Schwenkrichtung verwendet
werden, obwohl es eine Steuerung in der horizontalen Schwenkrichtung
der Kameras ermöglicht.
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Aus
der EP-A-0 715 453 ist in diesem Zusammenhang ein Kamerasteuersystem
bekannt, bei dem in Verbindung mit einer Kamerasteuerschaltung eine
Vielzahl von Videokameras vorgesehen und mit einem Netzwerk zur
Fernsteuerung einer festlegbaren bestimmten Kamera verbunden ist.
Zur Festlegung von bestimmten Kameras wird auf einem Bildschirm
ein Kartenfenster dargestellt, das mit Hilfe jeweiliger Bildsymbole
die Vielzahl der Kameras veranschaulicht, die jeweils für eine Fernsteuerung
in Betracht gezogen werden können.
Wenn eine Kamera von einer Bedienungsperson festgelegt worden ist, kann
die Einstellung dieser Kamera verändert werden, d.h., der horizontale
Schwenkwinkel, die Scharfeinstellung, das Zoomverhältnis und
der vertikale Schwenkwinkel können
von der Bedienungsperson gesteuert oder modifiziert werden. Hierbei
werden Daten in Relation zu der für eine Steuerung ausgewählten Kamera
bestimmt und Steuerbefehle der Kamera direkt oder über das
Netzwerk zugeführt,
wobei das von der Kamera aufgenommene Bild auf dem Bildschirm wiedergegeben
werden kann. Auf dem Bildschirm werden in Verbindung mit einer Bitmapdarstellung
die Position der Kamera in einem Büro-Lageplan sowie ihre Schwenkbereiche
und die derzeitigen Sichtfeld-Aufnahmewinkel gleichzeitig dargestellt
und damit der Bedienungsperson zugänglich gemacht. Das einer ausgewählten Kamera
entsprechende Kamera-Bildsymbol kann in Bezug auf die Bildsymbole
der nicht ausgewählten
Kameras in einer anderen Farbe dargestellt werden, um auf diese
Weise die ausgewählte
Kamera zu identifizieren. Eine Bedienungsperson kann hierbei ein
Bildsymbol für
eine bestimmte Kamera in Abhängigkeit
von dem vorliegenden Aufbau des Kamerasystems und einer gewünschten
Kamerafunktion unterdrücken,
hinzufügen
oder bewegen bzw. verschieben.
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Die
Erfindung ist zur Lösung
des vorstehend beschriebenen Problems des bekannten Kamerasteuersystems
entwickelt worden, wobei ihr die Aufgabe zu Grunde liegt, ein Kamerasteuersystem
anzugeben, das eine Steuerung der Kameraeinstellung sowohl in der
vertikalen Schwenkrichtung als auch der horizontalen Schwenkrichtung
unter Verwendung einer Grundriss- Lagekarte
und in dieser Lagekarte dargestellter Kamera-Bildsymbole ermöglicht.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch ein Kamerasteuersystem zur selektiven Steuerung einer
Bildaufnahmerichtung von zumindest einer mit dem Kamerasteuersystem über ein
Netzwerk verbundenen Kamera, ein Steuerverfahren für ein Kamerasteuersystem
sowie eine Speichereinrichtung zur Speicherung eines Programms für die Steuerung der
Funktionen eines Kamerasteuersystems gemäß den Patentansprüchen gelöst.
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Mit
Hilfe des erfindungsgemäßen Kamerasteuersystems
kann somit eine selektive Steuerung einer Bildaufnahmerichtung von
zumindest einer mit dem Kamerasteuersystem über ein Netzwerk verbundenen
Kamera erfolgen. Das Kamerasteuersystem umfasst hierbei eine Kartenanzeigeeinrichtung zur
Anzeige einer Lagekarte, eine erste Kamerabildsymbol-Anzeigeeinrichtung
zur Anzeige eines ersten Kamerabildsymbols, das die Position der
Kamera in einem Überlagerungszustand
auf der von der Kartenanzeigeeinrichtung angezeigten Lagekarte angibt, eine
zweite Kamerabildsymbol-Anzeigeeinrichtung zur Anzeige eines zweiten
Kamerabildsymbols, das den Zustand einer derzeitigen Vertikal-Schwenkrichtung
der dem von der ersten Kamerabildsymbol-Anzeigeeinrichtung angezeigten
ersten Kamerabildsymbol entsprechenden Kamera durch Änderung
der Ausrichtung des zweiten Kamerabildsymbols angibt, eine Bildlaufleisten-Anzeigeeinrichtung
zur Anzeige einer Bildlaufleiste, die den Zustand einer derzeitigen Vertikal-Schwenkrichtung
der dem von der Kamerabildsymbol-Anzeigeeinrichtung angezeigten
ersten Kamerabildsymbol entsprechenden Kamera angibt, und eine Anzeigesteuereinrichtung
zur derartigen Steuerung der Bildlaufleisten- Anzeigeeinrichtung, dass sich die Bildlaufleiste
bei einer Änderung
der Ausrichtung des zweiten Kamerasymbols durch eine Benutzerfestlegung
in Verbindung mit der Änderung des
zweiten Kamerasymbols bewegt.
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Weitere
Zielsetzungen und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden
detaillierten Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, die in Verbindung
mit den zugehörigen
Zeichnungen erfolgt. Es zeigen:
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1 ein
Blockschaltbild des Aufbaus des Kamerasteuersystems,
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2 ein
Blockschaltbild des Aufbaus eines Bildübertragungsendgerätes bzw.
Bildübertragungsterminals,
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3 ein
Blockschaltbild des Aufbaus eines Bildempfangsendgerätes bzw.
Bildempfangsterminals,
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4 ein
Blockschaltbild der Programmausrüstung
des Kamerasteuersystems,
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5 ein
Beispiel für
eine Darstellung auf einem Sichtgerät-Bildschirm eines Bildempfangsendgerätes bzw.
Bildempfangsterminals 18,
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6 ein
weiteres Beispiel für
eine Darstellung auf dem Sichtgerät-Bildschirm des Bildempfangsendgeräts bzw.
Bildempfangsterminals 18,
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7 ein
weiteres Beispiel für
eine Darstellung auf dem Sichtgerät-Bildschirm des Bildempfangsendgerätes bzw.
Bildempfangsterminals 18,
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8 ein
Beispiel für
eine Darstellung eines Kamera-Bildsymbols bei einer Verschiebung,
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9 ein
Beispiel für
eine steuerbare Darstellung eines Kamera-Bildsymbols,
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10 ein
Ablaufdiagramm von bei der Steuerung einer Kamera auszuführenden
Verarbeitungsvorgängen
bei einem Bildempfangsendgerät bzw.
Bildempfangsterminal,
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11 ein
Ablaufdiagramm von Verarbeitungsvorgängen bei einem Bildübertragungsendgerät bzw. Bildübertragungsterminal,
die bei Empfang eines Anfrage- oder Diagnosesignals auszuführen sind,
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12 ein
Ablaufdiagramm von bei der Steuerung einer Kamera auszuführenden
Verarbeitungsvorgängen
bei einem Bildübertragungsendgerät bzw. Bildübertragungsterminal,
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13(a), 13(b) und 13(c) Beispiele für Darstellungen auf einem Vertikalschwenkungs-Anzeigefeld,
und
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14 ein
Beispiel für
eine Darstellung auf dem Sichtgerät-Bildschirm eines Bildempfangsendgeräts bzw.
Bildempfangsterminals 18.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Nachstehend
wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im einzelnen
beschrieben.
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1 zeigt
ein Blockschaltbild, das den generellen Aufbau eines Kamerasteuersystems
gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung veranschaulicht. Ein Netzwerk 10 dient zur
digitalen Übertragung
von Bilddaten und Kamera-Steuereinformationen (die Statusinformationen
einschließen).
Eine Anzahl "n" von jeweils aus
einem Informationsverarbeitungsgerät wie einem Computer oder dergleichen bestehenden
Bildübertragungsendgeräten bzw.
Bildübertragungsterminals 12 (12-1 bis 12-n)
ist mit dem Netzwerk 10 verbunden.
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Videokameras 16 (16-1 bis 16-n)
sind jeweils mit einem der Bildübertragungsendgeräte bzw.
Bildübertragungsterminals 12 (12-1 bis 12-n) über jeweilige
Kamera-Steuereinrichtungen 14 (14-1 bis 14-n) verbunden.
Die Kamera-Steuereinrichtungen 14 (14-1 bis 14-n)
dienen hierbei jeweils zur Steuerung der Horizontalschwenkung, Vertikalschwenkung, Brennweitenverstellung,
Scharfeinstellung und Blendeneinstellung der jeweils zugeordneten
Videokamera 16 in Abhängigkeit
von einem Steuersignal, das von dem entsprechenden Bildübertragungsendgerät bzw. Bildübertragungsterminal 12 (12-1 bis 12-n)
zugeführt
wird.
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Die
Videokameras 16 (16-1 bis 16-n) werden jeweils über die
zugehörige
Kamera-Steuereinrichtung 14 (14-1 bis 14-n) mit Strom
versorgt, wobei die Kamera-Steuereinrichtungen 14 (14-1 bis 14-n)
jeweils das Einschalten und Abschalten der Stromversorgung der zugehörigen Videokamera 16 in
Abhängigkeit
von einem extern zugeführten
Steuersignal steuern.
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Ferner
sind mit dem Netzwerk 10 Bildempfangsendgeräte bzw.
Bildempfangsterminals 18 (18-1 bis 18-m)
verbunden, die zum Empfang der von den Bildübertragungsendgeräten bzw.
Bildübertragungsterminals 12 (12-1 bis 12-n) über das
Netzwerk 10 zugeführten
Bildinformationen und Anzeige der empfangenen Bildinformationen
dienen. Mit den Bildempfangsterminals 18 (18-1 bis 18-m)
sind jeweilige Sichtgeräte 20 (20-1 bis 20-m)
verbunden, die jeweils aus einem bitmaptauglichen Sichtgerät (Bitmap-Sichtgerät) oder
einer Kathodenstrahlröhre bestehen.
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Bei
dem Netzwerk 10 muss es sich nicht um ein kabelgebundenes
Netzwerk handeln, sondern es kann auch ein drahtloses Netzwerk wie
ein drahtloses LAN-Netzwerk (LAWN) oder dergleichen Verwendung finden.
Im Falle eines solchen drahtlosen Netzwerks können die jeweiligen Bildempfangsterminals 18 durch
Integration des Sichtgeräts 20 als
tragbare Bildempfangsterminals ausgestaltet sein.
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Die
Bildübertragungsterminals 12 sind
jeweils zur Komprimierung eines von einer Kamera 16 abgegebenen
Bildsignals in Abhängigkeit
von einem vorgegebenen Komprimierungsverfahren wie z.B. H.261 und Übertragung
des komprimierten Bildsignals über
das Netzwerk 10 zu einem ein Bild anfordernden Bildempfangsterminal 18 oder
zu sämtlichen
Bildempfangsterminals 18 ausgestaltet. Darüber hinaus
kann mit Hilfe eines jeden Bildempfangsterminals 18 das
Einschalten oder Abschalten der Stromversorgung sowie die Einstellung
verschiedener Parameter wie der Bildaufnahmerichtung, der Bildvergrößerung,
der Scharfeinstellung, der Blendeneinstellung usw. über das
Netzwerk 10, ein Bildübertragungsterminal 12 und
eine Kamera-Steuereinrichtung 14 gesteuert
werden.
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Jeder
Bildübertragungsanschluss 12 kann auch
mit einem Sichtgerät
verbunden und mit einer Bildexpansionseinrichtung zur Expansion
eines komprimierten Bildes versehen sein, sodass jedes Bildübertragungsterminal 12 auch
als Bildempfangsterminal Verwendung finden kann. Darüber hinaus
kann auch jedes Bildempfangsterminal 18 mit einer Kamera-Steuereinrichtung 14 und
einer Videokamera 16 verbunden und mit einer Bildkomprimiereinrichtung versehen
sein, sodass ein Bildempfangsterminal 18 auch als Bildübertragungsterminal
Verwendung finden kann. Diese Terminals sind jeweils mit einem Festspeicher
ausgestattet, in dem eine für
die Übertragung
oder den Empfang von Bildern erforderliche Programmausrüstung gespeichert
ist.
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2 zeigt
ein Blockschaltbild, das den generellen Aufbau eines jeden Bildübertragungsterminals 12 veranschaulicht.
Jedes Bildübertragungsterminal 12 umfasst
eine Zentraleinheit (CPU) 22 zur Durchführung der gesamten Steuerung
des Bildübertragungsterminals 12,
eine Hauptspeichereinrichtung (RAM) 24, eine entnehmbare
externe Speichereinrichtung 26 wie eine Diskette oder einen CD-ROM-Datenträger, eine
Sekundärspeichereinrichtung 28 wie
eine Festplatte, eine Computermaus 30, die als Zeiger-
und Eingabegerät
dient und nachstehend vereinfacht als "Maus" bezeichnet
ist, ein Tastenfeld 32, eine E/A-Platine (E/A) 34,
die mit der Kamera-Steuereinrichtung 14 zum Empfang von
Kamera-Steuersignalen
verbunden ist, sowie eine Video-Digitalisiereinrichtung 36,
die zur Aufnahme eines von einer jeweiligen Videokamera 16 zugeführten Videosignals
vorgesehen ist.
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Die
Video-Digitalisiereinrichtung 36 besitzt bei diesem Ausführungsbeispiel
eine Analog-Digital-Umsetzerfunktion zur Umsetzung eines analogen Videosignals
in ein digitales Signal sowie eine Bildkomprimierfunktion zur Komprimierung
von Bildinformationen. Eine Videokarte 38 dient zur Darstellung von
Bildinformationen auf einem Sichtgerät 40. Die Bezugszahl 42 bezeichnet
hierbei eine Netzwerk-Schnittstelle, wobei eine Systemsammelleitung 44 zur
Verbindung der Bauelemente 22 bis 38 und 42 vorgesehen
ist. Falls das Bildübertragungsterminal 12 nur
zur Übertragung
dient, können
die Videokarte 38 und das Sichtgerät 40 entfallen.
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Bei
dem in der vorstehend beschriebenen Weise aufgebauten Ausführungsbeispiel überträgt das Bildübertragungsterminal 12 ein
Bildsignal über das
Netzwerk 10 zu dem entfernt angeordneten Bildempfangsterminal 18 und
empfängt
ein Kamera-Steuersignal
von dem Bildempfangsterminal 18. Bei Empfang des Kamera-Steuersignals
führt das Bildübertragungsterminal 12 dann
eine Steuerung in Bezug auf eine Horizontal-Schwenkbewegung oder eine
Vertikal-Schwenkbewegung
der Kamera 16 oder dergleichen durch.
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3 zeigt
ein Blockschaltbild, das den generellen Aufbau eines jeden Bildempfangsterminals 18 veranschaulicht,
das von einem Informationsverarbeitungsgerät wie einem Computer oder dergleichen
gebildet wird. Wie 3 zu entnehmen ist, dient eine
Zentraleinheit (CPU) 122 zur Durchführung der gesamten Steuerung
des Bildempfangsterminals 18, das außerdem eine Hauptsteuereinrichtung
(RAM) 124, eine entnehmbare externe Speichereinrichtung 126 wie
eine Diskette oder einen CD-ROM-Datenträger, eine Sekundärspeichereinrichtung 128 wie
eine Festplatte, ein Tastenfeld 132, eine als Zeiger- und
Eingabegerät
dienende Maus 151, eine Videokarte 138 für die Darstellung
von Bildinformationen auf einem Sichtgerät 140, eine Netzwerk-Schnittstelle 142,
einen Kompressionsdecodierer 144 zur Expansion komprimierter
Bildinformationen sowie eine Systemsammelleitung 146 zur
Verbindung der Bauelemente des Bildempfangsterminals 18 umfasst.
Die Maus 151 ist mit Klicktasten versehen, die in der in 3 dargestellten
Weise auf ihrer rechten und linken Seite angeordnet sind.
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Der
Aufbau des Bildempfangsterminals 18 entspricht dem Aufbau
des Bildübertragungsterminals 12 gemäß 2,
mit der Ausnahme, dass das Bildempfangsterminal 18 den
zur Expansion eines komprimierten Bildes dienenden Decodierer 144 aufweist
und dass sich die Programmausrüstung
des Bildempfangsterminals 18 von derjenigen des Bildübertragungsterminals 12 unterscheidet.
Ein erneutes Eingehen auf die einzelnen Merkmale des Bildempfangsterminals 18 erübrigt sich
somit. Wenn das Bildempfangsterminal 18 mit der Programmausrüstung des
Bildübertragungsterminals 12 ausgestattet
wird, kann ein Video-Ausgangssignal von dem Bildempfangsterminal 18 zu
anderen Bildempfangsterminals 18 übertragen werden. Das Bildempfangsterminal 18 führt hierbei
ein Kamera-Steuersignal dem Bildübertragungsterminal 12 zu,
das daraufhin die Kamera 16 in Abhängigkeit von dem Kamera-Steuersignal
steuert und sodann Informationen bezüglich des derzeitigen Zustands
der Kamera 16 wieder zum Bildempfangsterminal 18 zurückübermittelt.
Bei Empfang der Bilddaten von dem Bildübertragungsterminal 12 nimmt
das Bildempfangsterminal 18 eine Verarbeitung der Bilddaten
in einer vorgegebenen Weise vor und führt eine Wiedergabe des aufgenommenen
Bildes in Echtzeit auf dem Sichtgerät 140 herbei.
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In 4 ist
die Ausgestaltung der Programmausrüstung des Kamerasteuersystems
bei diesem Ausführungsbeispiel
veranschaulicht. Wie in 4 dargestellt ist, umfasst das
Bildempfangsterminal 18 einen Kamera-Steuerclient (Programmausrüstung) 50,
der über
das Netzwerk 10 mit dem Bildübertragungsterminal 12 zur
Fernsteuerung der Kamera 16 in Verbindung steht, eine Bildempfangs-Programmausrüstung 52 zur
Expansion der von dem Bildübertragungsterminal 12 erhaltenen
komprimierten Bilddaten und Wiedergabe des Bildes auf dem Bildschirm
des Sichtgerätes
sowie eine Lagekarten-Verarbeitungsprogrammausrüstung 54 zur
Darstellung der Anbringungsposition und des jeweiligen Zustands
einer jeden Kamera 16 mit Hilfe eines Kamerasymbols auf
einer Lagekarte. Diese Programmausrüstung ist in der Sekundärspeichereinrichtung 128 des
Bildempfangsterminals 18 gespeichert.
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Die
Bildempfangs-Programmausrüstung 52 dient
zur Steuerung des Einsatzes der Kameras 16, die mit sämtlichen
mit dem Netzwerk 10 verbundenen Bildübertragungsterminals in Verbindung
stehen. Die Bildempfangs-Programmausrüstung 52 enthält hierbei
Informationen bezüglich
feststehender Gegebenheiten und Informationen bezüglich variabler
Umstände,
wie z.B. den Namen der Kamera 16, den Hostnamen des Computers,
mit dem die Kamera 16 derzeit verbunden ist, verschiedene
Zustände
der Kamera 16, die die Verschwenkung in Vertikal- und Horizontalrichtung
sowie die Brennweiteneinstellung umfassen, ob eine Kamera 16 steuerbar
ist oder nicht, welche der Kameras 16 derzeit gesteuert
wird, welche der Kameras 16 ein derzeit dargestelltes Bild aufnimmt,
usw. Diese Informationen werden dem Kamera-Steuerclient 50 sowie
der Lagekarten-Verarbeitungsprogrammausrüstung 54 zur
Aktualisierung der Darstellung eines Kamerasymbols und dergleichen zugeführt.
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Weiterhin
umfasst das Bildübertragungsterminal 12 einen
Kamera-Steuerserver (Programmausrüstung) 56 sowie eine
Bildübertragungs-Programmsausrüstung 58,
die in der Sekundärspeichereinrichtung 28 gespeichert
sind. Der Kamera-Steuerserver (Programmausrüstung) 56 dient zur
Steuerung der Kamera 16 über die Kamera-Steuereinrichtung 14 in
Abhängigkeit
von einer von dem Kamera-Steuerclient 50 abgegebenen Anforderung
und Übermittlung
einer Information bezüglich
des derzeitigen Zustands der Kamera 16 (bezüglich der
Art der Verwendung der Kamera und dergleichen) zu der Anforderungsquelle.
Die Bildübertragungs-Programmausrüstung 58 dient
hierbei zur Komprimierung der von der Kamera 16 zugeführten Bilddaten
und Übermittlung
der komprimierten Bilddaten in vorgegebener Form über das
Netzwerk 10 zu der Anforderungsquelle.
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5 zeigt
ein Beispiel für
eine Darstellung auf dem Bildschirm des Sichtgerätes des Bildempfangsterminals 18.
In 5 bezeichnet die Bezugszahl 60 ein Kartenfenster,
das eine Lagekarte bzw. einen Lageplan von Büros, Kaufhäusern, Geschäften, Lagerhäusern oder
dergleichen zeigt, denen eine Vielzahl von Kameras 16 zugeordnet
ist. Hierbei sind mehrere Lagekarten 60a, 60b, 60c, 60d für eine selektive
Verwendung im Rahmen des Kartenfensters 60 vorgesehen.
Die Anzahl von Lagekarten 60a, 60b, 60c, 60d,
..., die in dem Kartenfenster 60 darstellbar sind, ist
hierbei nicht in spezifischer Weise beschränkt, sondern hängt von
der Leistungsfähigkeit des
Systems ab.
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Den
Lagekarten 60a, 60b, 60c und 60d sind in
der in 5 veranschaulichten Weise Markierungen zugeordnet,
wobei jeweils eine der Lagekarten ausgewählt werden kann, indem ein
Cursor 80 mit Hilfe der Maus 151 bewegt und die
Maus 151 bei der Markierung der gewünschten Lagekarte angeklickt wird.
Die ausgewählte
Lagekarte wird dann in dem Kartenfenster 60 wiedergegeben.
In 5 ist z.B. die Lagekarte 60b dargestellt,
bei der Kamera-Bildsymbole 62a, 62b, 62c und 62d die
Lage der vorgesehenen Kameras angeben. Wenn in dem Kartenfenster 60 die
Lagekarte 60c dargestellt werden soll, wird somit die Markierung
der Lagekarte 60c ausgewählt und die Maus 151 entsprechend
angeklickt. Hierdurch wird die Lagekarte 60c in der in 6 veranschaulichten
Weise wiedergegeben, sodass Kamera-Bildsymbole 62e und 62f dargestellt
werden, die den in diesem Falle vorgesehenen beiden Kameras zugeordnet
sind. Die Kamera-Bildsymbole 62a, 62b, 62c, 62d, 62e und 62f werden
derart wiedergegeben, dass ihnen die Bildaufnahmerichtungen der
entsprechenden Kameras 16 zu entnehmen sind. 5 zeigt
außerdem
ein Bildanzeigefenster 64 mit Bildwiedergabebereichen 66a bis 66f,
in denen die von den Kameras 16 aufgenommenen Bilder jeweils
wiedergegeben werden.
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Nachstehend
wird der Betriebsablauf des Kamerasteuersystems gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
unter Bezugnahme auf die Ablaufdiagramme gemäß den 10, 11 und 12 näher beschrieben.
In der Sekundärspeichereinrichtung 128 ist
ein auf der Seite des Bildempfangsterminals 18 auszuführendes
Steuerprogramm gespeichert, das zur Verarbeitung in die Hauptspeichereinrichtung 124 geladen
und sodann von der Zentraleinheit (CPU) 122 ausgeführt wird.
Gleichermaßen
ist in der Sekundärspeichereinrichtung 28 ein
auf der Seite des Bildübertragungsterminals 12 auszuführendes
Steuerprogramm gespeichert, das zur Verarbeitung in die Hauptspeichereinrichtung 24 geladen
und sodann von der Zentraleinheit (CPU) 22 ausgeführt wird.
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10 zeigt
ein Ablaufdiagramm, das die auf der Seite des Bildempfangsterminals 18 auszuführenden
Verarbeitungsvorgänge
veranschaulicht. Wenn das von einer der Kameras 16 aufgenommene Bild
wiedergegeben werden soll, wird das die Kamera 16 repräsentierende
Kamera-Bildsymbol 62 in einem Schritt S101 in der zugehörigen Lagekarte
des Kartenfensters 60 von dem Benutzer (Bedienungsperson)
ausgewählt.
Sodann wird von dem Benutzer ein Zieh- und Ablegevorgang mit der
Maus vorgenommen, bei dem das ausgewählte Kamera-Bildsymbol 62 verschoben
und einem der Bildwiedergabebereiche 66a bis 66f überlagert
und abgelegt wird.
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7 zeigt
z.B. einen Fall, bei dem das Kamera-Bildsymbol 62c verschoben und
auf dem Bildwiedergabebereich 66c abgelegt worden ist.
Hierbei wird ein von der durch das Kamera-Bildsymbol 62c repräsentierten
Kamera 16 aufgenommenes Bild in dem Bildwiedergabebereich 66c dargestellt.
Außerdem
wird bei diesem Ausführungsbeispiel
die dargestellte Ausrichtung des Kamera-Bildsymbols 62c beim
Ziehen verändert,
um den Verschiebungsvorgang des Kamera-Bildsymbols 62c in
der in 8 dargestellten Weise zu veranschaulichen.
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Nach
Abschluss dieses Vorgangs übermittelt der
Kamera-Steuerclient 50 dem
Kamera-Steuerserver 56 des dem betätigten Kamera-Bildsymbol 62c entsprechenden Bildübertragungsterminals 12 in
einem Schritt S102 ein Anforderungssignal für Bilddaten sowie ein Anfragesignal
in Bezug auf die Steuerbarkeit dieser Kamera. Sodann geht der Ablauf
auf einen Schritt S201 gemäß 11 über.
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11 zeigt
ein Ablaufdiagramm, das den auf der Seite des Bildübertragungsterminals 12 auszuführenden
Verarbeitungsablauf veranschaulicht, wenn das Anforderungssignal
und das Anfragesignal von dem Bildempfangsterminal 18 erhalten
werden. Hierbei wird in dem Schritt S201 gemäß 11 überprüft, ob das
Anforderungssignal und das Anfragesignal übermittelt worden sind. Wenn
dies der Fall ist, geht der Ablauf auf einen Schritt S202 über, bei
dem der Kamera-Steuerserver 56 des Bildübertragungsterminals 12 Bilddaten
und Informationen bezüglich des
derzeitigen Zustands der Kamera 16 wie z.B. des derzeitigen
Verwendungszustands und der Bildaufnahmerichtung der Kamera 16 der
Bildempfangs-Programmausrüstung 52 des
Bildempfangsterminals 18 zuführt, woraufhin der Ablauf auf
einen Schritt S103 gemäß 10 übergeht.
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Im
Schritt S103 des Ablaufdiagramms gemäß 10 erhält die Bildempfangs-Programmausrüstung 52 des
Bildempfangsterminals 18 somit von dem Bildübertragungsterminal 12 Informationen
bezüglich
des derzeitigen Zustands der Kamera und Bilddaten. Die Bildempfangs-Programmausrüstung 52 führt sodann
eine Bildwiedergabe auf der Basis der Bilddaten in dem Bildwiedergabebereich 66 herbei,
in dem das Kamera-Bildsymbol 62 abgelegt
worden ist.
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Die
Lagekarten-Verarbeitungsprogrammausrüstung 54 stellt dann
die Richtung des ausgewählten
Kamera-Bildsymbols 62 auf die Aufnahmerichtung der zugehörigen Kamera 16 ein.
Außerdem wird
ein Geltungsbereich 72 für das ausgewählte Kamera-Bildsymbol 62 in
der in 9 gezeigten Weise dargestellt um anzuzeigen, dass
das von der Kamera aufgenommene Bild derzeit wiedergegeben wird.
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In
einem nächsten
Schritt S104 wird überprüft, ob die
Kamera steuerbar ist. Wenn dies der Fall ist, geht der Ablauf auf
einen Schritt S105 zur Anzeige eines Steuerzeigers 74 für die Steuerung
einer Horizontalschwenkung oder eines Zoomvorgangs in dem Geltungsbereich 72 über. Wenn
der Steuerzeiger 74 mit Hilfe der Maus 151 verschoben
wird (mit Hilfe der Maus 151 im angeklickten Zustand der
linken Maustaste) kann der Kamera-Steuerclient 50 eine
Steuerung der Horizontalschwenkung oder eines Zoomvorgangs in Abhängigkeit
von der Richtung des Zieh- oder Verschiebungsvorgangs durchführen.
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Wenn
festgestellt wird, dass die Kamera steuerbar ist, erfolgt sodann
in einem Schritt S106 eine Überprüfung dahingehend,
ob die rechte Maustaste der Maus 151 für das Kamera-Bildsymbol 62 während des
Auswahlvorgangs angeklickt ist. Wenn dies der Fall ist, geht der
Ablauf auf einen Schritt S107 über,
bei dem ein für
eine Vertikalschwenkungssteuerung, d.h. die Steuerung eines Vertikalschwenkvorgangs
vorgesehenes Vertikalschwenkungs-Steuerfeld 161 in der
in 13(a) dargestellten Weise wiedergegeben
wird. Dieses Vertikalschwenkungs-Steuerfeld 161 kann entweder
im Bereich einer Seite des mit der rechten Maustaste angeklickten
Kamera-Bildsymbols 62 oder an einer von der Bedienungsperson
vorgegebenen Stelle angezeigt werden.
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Wie
in 13(a) veranschaulicht ist, repräsentiert
ein Kamera-Bildsymbol 163 in dem Vertikalschwenkungs-Steuerfeld 161 eine
Seite der zugehörigen
Kamera 16. Dieses Kamera-Bildsymbol 163 zeigt
die Kamera 16 in einem Aufnahmezustand in der derzeitigen
Vertikal-Schwenkrichtung.
Unter dem Kamera-Bildsymbol 163 ist eine Bildlaufleiste
(Rollbalken) 166 dargestellt. Der Kamera-Steuerclient 50 kann
durch Bewegung eines Bildlauffeldes (Schiebereglers) 167 auf
der Bildlaufleiste 166 in Abhängigkeit von der über die
Maus 151 herbeigeführten
Verschiebungsrichtung einen Vertikalschwenkungs-Steuerbefehl erzeugen.
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Wenn
das Bildlauffeld 167 der Bildlaufleiste 166 durch
den über
die Maus 151 herbeigeführten Verschiebungsvorgang
auf der Bildlaufleiste 166 aufwärts bewegt wird, führt die
Lagekarten-Verarbeitungsprogrammausrüstung 54 bei
diesem Ziehvorgang in der in 13(b) dargestellten
Weise eine Darstellung des Kamera-Bildsymbols 163 in einer aufwärts gerichteten
Stellung herbei. Wird das Bildlauffeld 167 der Bildlaufleiste 166 dagegen
durch den Ziehvorgang abwärts
bewegt, wird das Kamera-Bildsymbol 163 in
der in 13(c) veranschaulichten Weise
in einer abwärts
gerichteten Stellung dargestellt.
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In
den 13(a), 13(b) und 13(c) gibt die Markierung "XX" 164 einen
oberen Grenzwinkelwert der Vertikalschwenkung an, während die Markierung "YY" 165 einen
unteren Grenzwinkelwert der Vertikalschwenkung angibt. Diese Grenzwerte können entweder
von Winkelwerten gebildet oder auch durch andere geeignete Werte
ersetzt werden. Die Werte werden erhalten, indem bei dem vorstehend
beschriebenen Schritt S102 eine Anforderung für Vertikalschwenkwinkel-Grenzpositionen der
Kamera 16 von dem Kamera-Steuerclient 50 über das Netzwerk 10 dem
Kamera-Steuerserver 56 des mit der zugehörigen Kamera 16 verbundenen
Bildübertragungsterminals 12 übermittelt
wird.
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Die
in der Nähe
des Bildlauffeldes 167 dargestellte Markierung "nn" zeigt hierbei die
derzeitige Vertikal-Schwenkstellung
in Form eines Zahlenwertes an. Während
des Ziehvorgangs des Bildlauffeldes 167 der Bildlaufleiste 166 verändert sich
dieser Zahlenwert in Abhängigkeit
von der Bewegung des Bildlauffeldes 167. Wenn das Bildlauffeld 167 die
obere Grenze der Bildlaufleiste 166 erreicht, entspricht
der Wert der Markierung "XX" 164 dem
Zahlenwert der Bildlaufleiste 166. Wenn das Bildlauffeld 167 dagegen
die untere Grenze der Bildlaufleiste 166 erreicht, entspricht
der Wert der Markierung "YY" 165 dem Zahlenwert
der Bildlaufleiste 166. Auf diese Weise kann eine Bedienungsperson
eine Vertikal-Schwenksteuerung zur Herbeiführung einer gewünschten Stellung
durch Überwachung
dieses Wertes durchführen.
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Der
Kamera-Steuerclient 50 kann auch ein Vertikalschwenkungs-Steuersignal
erzeugen, indem der Steuerzeiger 162 (durch einen mit Hilfe
der Maus durchgeführten
Ziehvorgang) innerhalb des Geltungs- oder Wirkungsbereichs des Kamera-Bildsymbols 163 aufwärts oder
abwärts
bewegt wird. Hierbei verändert
die Lagekarten-Verarbeitungsprogrammausrüstung 54 die dargestellte
Ausrichtung des Kamera-Bildsymbols 163 in Abhängigkeit
von der eingesteuerten Vertikalschwenkungs-Aufnahmerichtung, wie dies in den 13(a), 13(b) und 13(c) dargestellt ist. In Verbindung mit dieser Änderung
wird auch die Anzeigeposition des Bildlauffeldes 167 auf
der Bildlaufleiste 166 entsprechend verändert. Wenn der Steuerzeiger 162 nach
rechts oder links gezogen wird, erzeugt der Kamera-Steuerclient 50 dagegen
eine Steuerinstruktion für
eine Zoomvergrößerung.
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In
einem Schritt S108 wird das von dem Kamera-Steuerclient 50 bei dem vorstehend
beschriebenen Vorgang gebildete Kamera-Steuersignal sodann dem Bildübertragungsterminal 12 zugeführt, woraufhin
der Ablauf auf einen Schritt S203 gemäß 12 übergeht.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist zwar das Vertikalschwenkungs-Steuerfeld 162 zur gleichzeitigen
Darstellung des Kamera-Bildsymbols 163 und der Bildlaufleiste 166 in
der in 13(a) veranschaulichten Weise
ausgestaltet, jedoch kann die Vertikal-Schwenksteuerung der Kamera 16 auch
erfolgen, indem nur das Kamera-Bildsymbol 163 oder nur
die Bildlaufleiste 166 dargestellt werden. Bei einer solchen
Modifikation wird das Vertikalschwenkungs-Steuersignal von dem Kamera-Steuerclient 50 ebenfalls
in der vorstehend beschriebenen Weise erzeugt.
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Wie
vorstehend beschrieben, nimmt die Lagekarten-Verarbeitungsprogrammausrüstung 54 ständig von
der Bildempfangs-Programmausrüstung 52 Informationen
in Bezug auf (die Horizontalschwenkung und Vertikalschwenkung betreffende) Zustandsänderungen
bei der das derzeit wiedergegebene Bild aufnehmenden Kamera 16 entgegen.
In Abhängigkeit
von diesen Informationen ändert
die Lagekarten-Verarbeitungsprogrammausrüstung 54 dann die
Richtung des Kamera-Bildsymbols 62 zu dessen Einstellung
auf die Aufnahmerichtung der das derzeit wiedergegebene Bild aufnehmenden
Kamera 16.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
wird das Vertikalschwenkungs-Steuerfeld 161 nur dann wiedergegeben,
wenn die Beurteilung erfolgt ist, dass die Kamera steuerbar ist.
Dies kann jedoch dahingehend geändert
werden, dass die Wiedergabe des Vertikalschwenkungs-Steuerfelds 161 durch
Anklicken der rechten Maustaste der Maus 151 auch dann ermöglicht wird,
wenn die Beurteilung getroffen worden ist, dass die Kamera 16 nicht
steuerbar ist. Diese Modifikation hat den Vorteil, dass die Aufnahmerichtung
in der dagestellten Vertikal-Schwenkrichtung auf der Basis von Informationen
bezüglich
des derzeitigen Zustands der Kamera 16 bestätigt werden
kann, die über
das Bildübertragungsterminal 12 erhalten werden.
In diesem Fall wird der Steuerzeiger 162 bei einer nicht
steuerbaren Kamera nicht dargestellt.
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12 zeigt
ein Ablaufdiagramm von Verarbeitungsabläufen, die auf der Seite des
Bildübertragungsterminals 12 bei
der Steuerung einer Kamera 16 durchgeführt werden. In einem Schritt
S203 gemäß 12 wird überprüft, ob von
dem Bildempfangsterminal 18 ein Kamera-Steuersignal empfangen
wird. Wenn dies der Fall ist, geht der Ablauf auf einen Schritt
S204 über,
bei dem der Kamera-Steuerserver 56 die
Kamera 16 auf der Basis des Kamera-Steuersignals steuert. Im nächsten Schritt
S205 wird der Lagekarten-Verarbeitungsprogrammausrüstung 54 des
Bildempfangsterminals 18 eine durch diese Steuerung erhaltene
Information bezüglich
des derzeitigen Zustands der Kamera 16 zugeführt, woraufhin
der Ablauf auf einen Schritt S108a gemäß 10 übergeht.
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Bei
diesem Schritt S108a des Ablaufdiagramms gemäß 10 wird
die Ausrichtung des Kamera-Bildsymbols 62 in dem Kartenfenster 60 auf
der Basis der vom Kamera-Steuerserver 56 erhaltenen Information
bezüglich
des derzeitigen Zustands der Kamera 16 verändert. Im
nächsten
Schritt S109 wird überprüft, ob die
Steuerung der Kamera und die Wiedergabe eines von der Kamera aufgenommenen
Bildes beendet werden sollen. Wenn dies der Fall ist, wird ein Zieh-
und Ablegevorgang durchgeführt,
um den Bereich 66 mit dem wiedergegebenen Bild in der in 14 dargestellten
Weise zu einem Löschsymbol 67 zu
ziehen und abzulegen.
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Wenn
aufgenommene Bilder einer Vielzahl von den Kamera-Bildsymbolen 62 in
einer Lagekarte jeweils zugeordneten Kameras bereits in dem Bildanzeigefeld 64 wiedergegeben
werden und bei dieser Vielzahl von Kameras eine Änderung einer zu steuernden
Kamera angestrebt wird, wird die Maus 151 zur Bewegung
des Cursors 80 entweder entsprechend der neu zu steuernden
Kamera zu einem der in der Lagekarte dargestellten Kamera-Bildsymbole 62 oder
zu einem der Bildwiedergabebereiche 66 betätigt, wobei
die linke Maustaste der Maus 151 angeklickt wird.
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Wenn
z.B. angestrebt wird, eine Änderung eines
Steuerobjekts von einer der dem Bildwiedergabebereich 66c zugeordneten
Kameras 16 zu einer dem Bildwiedergabebereich 66a zugeordneten
anderen Kamera vorzunehmen, wird die linke Maustaste der Maus 151 entweder
bei dem Bildwiedergabebereich 66a oder bei dem Kamera-Bildsymbol 62a angeklickt.
Der Kamera-Steuerclient 50 führt dann
dem Kamera-Steuerserver 56 des dem ausgewählten Kamera-Bildsymbol 62 zugeordneten
Bildübertragungsterminals 12 ein
Anfragesignal in Bezug auf die Steuerbarkeit dieser Kamera 16 zu.
In Beantwortung dieses Anfragesignals übermittelt der Kamera-Steuerserver 56 dann
dem Bildempfangsterminal 18 aus gewissen Gründen Informationen
hinsichtlich der dem derzeitigen Bildwiedergabebereich 66a entsprechenden Kamera 16 in
Bezug auf deren Steuerbarkeit oder Nichtsteuerbarkeit, da z.B. diese
Kamera auch von einer anderen Bedienungsperson gesteuert werden
kann. Wenn hierbei festgestellt wird, dass die Kamera steuerbar
ist, wird die Anzeigeposition des Steuerzeigers 74 von
dem Kamera-Bildsymbol 62c zu dem Kamera-Bildsymbol 62a verschoben.
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Falls
eine Steuerung der Vertikalschwenkung der Kamera 16 beabsichtigt
ist, wird das Kamera-Bildsymbol 62a ausgewählt und
die rechte Maustaste der Maus 151 angeklickt. Sodann wird
das Vertikalschwenkungs-Steuerfeld 161 in
der in 13(a) veranschaulichten Weise
wiedergegeben. Die Vertikalschwenksteuerung kann hierbei erfolgen,
indem ein Zieh- oder Verschiebungsvorgang des Steuerzeigers 162 in
der vorstehend beschriebenen Weise vorgenommen wird.
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Wenn
somit bei einem auf einer Lagekarte dargestellten Kamera-Bildsymbol
die Durchführung eines
Vertikal-Schwenkvorgangs
beabsichtigt ist, kann das Vertikalschwenkungs-Steuerfeld 161 durch Anklicken
der rechten Maustaste der Maus 151 bei dem Kamera-Bildsymbol
angezeigt werden. Die Aufnahmerichtungen einer jeden Kamera einschließlich der
Horizontal-Schwenkrichtung, der Vertikal-Schwenkrichtung sowie der
Brennweiten-Verstellrichtung
können
somit gleichzeitig gesteuert werden, während auf der Lagekarte der
Aufnahmepunkt der gesteuerten Kamera bestätigt wird. Das erfindungsgemäße Kamerasteuersystem
kann somit dahingehend ausgestaltet werden, dass eine gleichzeitige
Bestätigung
der Aufnahmerichtungen einer Kamera sowohl in der Horizontal-Schwenkrichtung
als auch der Vertikal-Schwenkrichtung
möglich
ist.
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Die
der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe kann auch mit Hilfe eines
Systems oder eines Gerätes
mit einem Speichermedium gelöst
werden, in dem Programmcodes einer Programmausrüstung zur Durchführung der
Funktionen des vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiels aufgezeichnet sind.
Sodann findet ein in dem System oder dem Gerät vorgesehener Computer oder
eine Zentraleinheit (CPU oder MPU) zum Auslesen und Ausführen der
in dem Speichermedium gespeicherten Programmcodes Verwendung.
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In
diesem Falle können
die Funktionen des vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiels von den aus
dem Speichermedium ausgelesenen Programmcodes ausgeführt werden.
Das Speichermedium, in dem die Programmcodes gespeichert sind, kann
hierbei als erfindungsgemäße Ausführungsform angesehen
werden.
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In
Bezug auf das Speichermedium, das zur Zuführung der vorstehend beschriebenen
Programmcodes verwendet wird, kann z.B. die Verwendung einer Diskette,
einer Festplatte, einer optischen Platte, einer magnetooptischen
Platte, eines CD-ROM-Datenträgers,
eines CD-R-Datenträgers, eines
Magnetbands, einer nichtflüchtigen
Speicherkarte und eines Festspeichers (ROM) in Betracht gezogen
werden.
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Außerdem besteht
in Bezug auf die Ausführung
der ausgelesenen Programmcodes durch einen Computer nicht nur die
Möglichkeit,
einem Computer die Ausführung
der Funktionen des vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiels zu ermöglichen, sondern
dies kann auch mit Hilfe eines in dem Computer vorgesehenen Betriebssystems
(OS) erfolgen, das die Funktionsschritte teilweise oder vollständig ausführt.
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Ferner
besteht die Möglichkeit,
dass nach dem Einschreiben der aus dem Speichermedium ausgelesenen
Programmcodes in eine in einen Computer eingefügte Funktionserweiterungskarte
oder in einen in einer mit dem Computer verbundenen Funktionserweiterungseinheit
enthaltenen Speicher die Funktionsschritte der Programmcodes teilweise
oder vollständig
von einer Zentraleinheit (CPU) oder dergleichen ausgeführt werden,
die in der Funktionserweiterungskarte oder der Funktionserweiterungseinheit
vorgesehen ist. Die Funktionen des vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiels
können
somit auch mit Hilfe derartiger Vorgänge ausgeführt werden.
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Falls
das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel
in Verbindung mit einem solchen Speichermedium Verwendung findet,
sind den vorstehend beschriebenen Ablaufdiagrammen entsprechende
Programmcodes in dem Speichermedium abzuspeichern, sodass für das erfindungsgemäße Kamerasteuersystem
unerlässliche
Module in dem Speichermedium gespeichert sind.
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Diese
unerlässlichen
Module umfassen zumindest einen "Vertikalschwenkungssteuerfeld-Anzeigemodul" für die Vertikalschwenkungssteuerung einer
Kamera entsprechend einem durch Überlagerung
auf einer Lagekarte angezeigten Kamera-Bildsymbol sowie einen "Steuermodul" zur Bildung von Kamera-Steuerbefehlen
durch Operationen in dem Vertikalschwenkungs-Steuerfeld. Programmcodes dieser
Module sind bzw. werden dann in dem Speichermedium gespeichert.
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Wie
in Verbindung mit dem vorstehenden Ausführungsbeispiel beschrieben,
kann somit ein Kamera-Steuersystem
dahingehend ausgestaltet werden, dass eine Vertikalschwenkungssteuerung
bei jeder Videokamera durch Bestätigung
der jeweiligen Position der Videokamera mit Hilfe eines die Videokamera
in einem Kartenfenster repräsentierenden Kamera-Bildsymbols
möglich
ist.
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Das
vorstehend beschriebene Kamerasteuersystem ist somit zur Verbesserung
der Einsatzmöglichkeiten
von zumindest einer Kamera oder einer Vielzahl von Kameras in Bezug
auf eine Horizontalschwenkungssteuerung und Vertikalschwenkungssteuerung
der jeweiligen Kamera ausgestaltet, indem eine gleichzeitige Bestätigung der
Bildaufnahmestellungen der Kamera sowohl in der Vertikal-Schwenkrichtung
als auch in der Horizontal-Schwenkrichtung
ermöglicht
wird. Die Betriebseigenschaften bzw. Einsatzmöglichkeiten werden hierbei
verbessert, indem ein darstellbares Vertikalschwenkungs-Steuerfeld
vorgesehen ist, das eine Steuerung in der Vertikal-Schwenkrichtung
der Kamera ermöglicht,
wenn ein die Kamera darstellendes Bildsymbol in einer auf einem
Sichtgerät
dargestellten Lagekarte ausgewählt
wird.