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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue Proteine als einer der Hauptbestandteile,
die für
die Schaumretention von Bier notwendig sind, monoklonale Antikörper gegen
die Proteine und einen Assay zur Bestimmung des Schaumproteingehalts
in endgültigen
Bierprodukten oder Bierproben während
des Brauverfahrens unter Verwendung der monoklonalen Antikörper. Die
vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Bestimmung
der Schaumretention und der Schaumretentionsstabilität von Bier
wie auch ein Verfahren zur Bewertung von Rohmaterialien für Bier und
Stabilisatoren für
Bier auf der Basis des Assays.
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Bier
wird im wesentlichen aus Malz hergestellt durch Saccharifizieren
zu Bierwürze,
Unterwerfen der Bierwürze
einer primären
Fermentation mit Hefe, und dann Führen des resultierenden Grünbiers zu
einer Postfermentation (Konditionierung) gefolgt von einer Filtration
und einer Verpackung.
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Unter
den besonders wichtigen Qualitäten
des Erscheinungsbildes von Bier, das durch diesen Prozess gebraut
wird, befindet sich der Schaum. Diese Eigenschaft wird im wesentlichen
durch zwei Aspekte definiert, d.h., das Schäumen und Schaumretention.
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Die
Schaumretention wurde auf der Basis physikochemischer Eigenschaften
des Schaums bewertet, wie z.B. der Desintegrationsgeschwindigkeit
des Schaums oder einer Adhäsion
an einer Glasoberfläche. Schaum
hat jedoch komplexe Eigenschaften, so dass keine ausreichende Reproduzierbarkeit
oder Genauigkeit auf einer solchen physikochemischen Basis erhalten
werden kann. Außerdem
können
Rohmaterialien für Bier,
wie z.B. Gerste und Malz oder die Stabilität von lang gelagertem Bier
für eine
Schaumretention nur bewertet werden, nachdem das Bier tatsächlich gebraut
wurde. Es wurde daher gewünscht,
ein reproduzierbares und schnelles Bewertungsverfahren zu etablieren.
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So
wurde ein Verfahren zur Bestimmung der Schaumretention und der Schaumretentionsstabilität unter
Verwendung polyklonaler Antikörper
gegen rohe Schaumproteine, extrahiert aus Bier, entwickelt (JPA
Nr. 333223/95). Dieses Verfahren involvierte jedoch das umfangreiche
Testen etlicher Schaumproteine und konnte nicht eine geringe Menge
von Bestandteil-spezifi schen Schaumproteinen nachweisen. Daher wurde
es gewünscht
ein besseres Verfahren zu entwickeln, mit einer ausreichenden Empfindlichkeit,
um selbst eine geringe Menge von Bestandteil-spezifischen Schaumproteinen
nachzuweisen.
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Die
vorliegende Erfindung wurde mit dem Ziel der Isolierung und Reinigung
eines neuen Bestandteils (Schaumprotein) unter den Hauptbestandteilen
bewirkt, der für
die Schaumretention von Bier notwendig ist, aus rohen Schaumproteinen,
extrahiert aus Bier, Herstellung eines monoklonalen Antikörpers, gerichtet
gegen das neue Schaumprotein und dieses spezifisch erkennend und
Bereitstellung eines Assays zur schnellen und exakten Bestimmung
des Schaumproteingehalts durch Anwendung eines Immunoassays unter
Verwendung des monoklonalen Antikörpers.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines Verfahrens zur Bestimmung der Schaumretention oder Schaumretentionsstabilität von Bier
unter Verwendung des Assays.
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Noch
eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines Bewertungsverfahrens von Rohmaterialien von Bier unter Verwendung
des Assays, wie z.B. Gerste oder Malz, und eines Selektionsverfahrens
von Stabilisatoren, die zugefügt
werden können,
um die Trübheitsstabilität von Bier
zu verbessern.
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1 zeigt eine Korrelation zwischen dem
Schaumproteinniveau, bestimmt durch den Sandwich-Assay der vorliegenden
Erfindung oder dem früheren
Assay und dem SHV-Assay (A: Korrelation zwischen dem früheren Assay
und dem SHV-Assay; B: Korrelation zwischen dem Sandwich-Assay der
vorliegenden Erfindung und dem SHV-Assay).
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2 zeigt
Schaumproteinniveaus in Gerste-Malz-Varietäten A, B, C, D, bestimmt mit
den monoklonalen Antikörperpaaren
1 bis 5.
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Um
die obigen Ziele zu erreichen, wurden sechs Schaumproteinfraktionen
aus Rohschaumproteinfraktionen isoliert und gereinigt, wobei dann
monoklonale Antikörper
gegen die resultierenden Schaumproteine hergestellt und die monoklonalen
Antikörper
verwendet wurden, um die vorliegende Erfindung zu bewirken.
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Die
Isolation und Reinigung der neuen Schaumproteine der vorliegenden
Erfindung wurde durch eine leichte Modifikation des Verfahrens von
Asano et al. (Rept. Res. Lab. Kirin Brewery Co., Ltd., Nr. 23, S.
1-13 (1980)) durchgeführt.
Es wurde nämlich
das Bierprodukt direkt nach dem Brauen mit Ethanol ausgesalzt, um ein
Präzipitat
zu ergeben, das dann verschiedenen Säulenchromatographieschritten
unterworfen wurde (Ionenaustausch und Umkehrphasenchromatographien,
Gelfiltration, usw.) um Schaumproteinfraktionen zu isolieren und
zu reinigen. Sechs Schaumproteinfraktionen wurden auf diese Weise
isoliert und gereinigt.
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Die
resultierenden Schaumproteinfraktionen wurden im Hinblick auf ihre
Molekulargewichte durch Western-Blot bestimmt und im Hinblick auf
ihre Teilprimärstrukturen
durch einen Aminosäuresequenzierer/ein Massenspektrometer.
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Das
Schaumprotein 1 wurde weiterhin im Hinblick auf seine Aminosäurezusammensetzung
durch Säurehydrolyse
mit Methansulfonsäure
getestet.
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Diese
Schaumproteine sind wie folgt gekennzeichnet:
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(A) SCHAUMPROTEIN 1
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- 1) Molekulargewicht von ungefähr 48.000, bestimmt durch Western-Blot-Analyse,
- 2) Aminosäuresequenz,
wie dargestellt in SEQ ID NO: 1,
- 3) Aminosäurezusammensetzung,
wie dargestellt in Tabelle 1.
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(B) SCHAUMPROTEIN 2
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- 1) Molekulargewicht von ungefähr 48.000, wie bestimmt durch
Western-Blot-Analyse;
- 2) Aminosäuresequenz,
wie dargestellt in SEQ ID NO: 2.
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(C) SCHAUMPROTEIN 3
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- 1) Molekulargewicht von ungefähr 40.000, wie bestimmt durch
Western-Blot-Analyse;
- 2) Aminosäuresequenz,
wie dargestellt in SEQ ID NO: 3.
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(D) SCHAUMPROTEIN 4
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- 1) Molekulargewicht von ungefähr 44.000, wie bestimmt durch
Western-Blot-Analyse;
- 2) Aminosäuresequenz,
wie dargestellt in SEQ ID NO: 4.
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(E) SCHAUMPROTEIN 5
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- 1) Molekulargewicht von ungefähr 40.000, wie bestimmt durch
Western-Blot-Analyse;
- 2) Aminosäuresequenz,
wie dargestellt in SEQ ID NO: 5.
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(F) SCHAUMPROTEIN 6
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- 1) Molekulargewicht von ungefähr 47.000, wie bestimmt durch
Western-Blot-Analyse;
- 2) Aminosäuresequenz,
wie dargestellt in SEQ ID NO: 6.
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Eine
Suche durch die Datenbank "SWISS-PROT" ergab, dass alle
diese Aminosäuresequenzen
neue Proteine waren.
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Monoklonale
Antikörper,
die für
die Schaumproteine der vorliegenden Erfindung spezifisch sind, können gemäß den konventionellen
Verfahren hergestellt werden (siehe "Immunological Experiment Procedures II", S. 945-957, Nankodo) und
zwar durch Immunisieren eines Tiers mit einem Antigen (jedem der
Schaumproteine wie oben dargestellt), Gewinnen von Antikörpererzeugenden
Zellen, Fusion zu Myelomzellen, Screening der fusionierten Zellen
und Sammeln von Hybridomstämmen,
die stark mit dem Zielantigen reagieren.
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So
erhaltene monoklonale Antikörper
können
verwendet werden, um den Schaumproteingehalt in endgültigen Bierprodukten
und Bierproben während
des Brauverfahrens durch einen Immunoassay zu bestimmen. Der Immunoassay
beinhaltet einen Radioimmunoassay, Enzymimmunoassay, Fluorimmunoassay,
Lumineszenzimmunoassay, Trübheitsmessimmunoasssay,
usw. unter denen der Enzymimmunoassay, insbesondere der ELISA (Enzym-gebundener
Immunosorbentassay) bevorzugt wird, da er einen hoch-empfindlichen Nachweis
von Schaumproteinen und eine automatische Bestimmung einer Anzahl
von Proben bereitstellt.
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Gemäß dem ELISA
wird zunächst
ein monoklonaler Antikörper
der vorliegenden Erfindung als primärer Antikörper auf einem Träger immobilisiert.
Der Träger
ist vorzugsweise ein fester Träger,
beispielsweise in Form eines Behälters,
wie z.B. einer ELISA-Platte, geformt aus einem Polymer, wie z.B.
Styrol oder Polystyrol. Die Immobilisierung des monoklonalen Antikörpers auf
einem Träger
kann beispielsweise durch Adsorption des monoklonalen Antikörpers, gelöst in einem
Puffer, wie z.B. Carbonat- oder Boratpuffer, an den Träger bewirkt
werden. Ein polyklonaler Antikörper
(wie z.B. die in JPA Nr. 333233/95 beschriebenen polyklonalen Antikörper) wird
als sekundärer
Antikörper
verwendet, um einen Sandwich-ELISA durchzuführen. Alternativ können Schaumproteine
verlässlicher
und genauer durch Anwendung eines Sandwich-ELISAs unter Verwendung einer
der monoklonalen Antikörper
der vorliegenden Erfindung als primären Antikörper und einem anderen monoklonalen
Antikörper
als sekundären
Antikörper
nachgewiesen werden, wie in den Beispielen unten beschrieben.
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Ein
Beispiel für
den Assay zur Bestimmung des Schaumproteingehalts in Bier gemäß der vorliegenden Erfindung
wird unten erklärt.
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Zunächst werden
Aliquots eines primären
Antikörpers
auf Mikrotiterplatten verteilt und mit einem Antikörper-adsorbierenden
Puffer inkubiert. Nachdem der Überstand
entfernt wurde, werden die Platten mit einer Waschlösung gewaschen.
Auf ähnliche
Weise werden eine Blockierlösung,
eine beabsichtigte Antigenlösung (Bierlösung), ein
sekundärer
Antikörper
und ein Markierungsenzym sukzessiv verteilt, inkubiert und gewaschen.
Schließlich
wird eine Substratlösung
verteilt und bei Raumtemperatur oder 37°C inkubiert, woraufhin die Absorption
bei 405 nm gemessen wird, um die Konzentration des Schaumproteins
in der Bierprobe unter Verwendung eines Kalibierungsgraphen zu berechnen,
der getrennt aus einer Standardverdünnungsreihe des Schaumproteins
hergestellt wurde.
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Der
Antikörper-adsorbierende
Puffer beinhaltet beispielsweise PBS(-)-Puffer und das Verdünnungsmittel beinhaltet beispielsweise
PBS(-)-Puffer, enthaltend Rinderserumalbumin (BSA), Gelatine oder
Ovalbumin. Die Waschlösung
beinhaltet beispielsweise PBS(-)-Puffer, enthaltend NaN3 und
Tween 20, Tris-gepufferte physiologische Salzlösung (TBS), enthaltend NaCl
und Tween 20, usw. Die Blockierungslösung beinhaltet beispielsweise
PBS(-)-Puffer, enthaltend 1 bis 3 % BSA, PBS(-)-Puffer, enthaltend
1 bis 5 % entfettete Milch, usw. Das Markierungsenzym beinhaltet
beispielsweise Peroxidase, saure Phosphatase, alkalische Phosphatase, β-Galactosidase,
usw. Die Substratlösung
kann in geeigneter Weise gewählt
werden, um dem Markierungsenzym zu entsprechen, z.B. Dinatrium-p-nitrophenylphosphatsalz
(PNPP) für
die alkalische Phosphatase oder o-Nitrophenyl-β-D-galactosidase für β-Galactosidase.
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Die
Schaumretention und Schaumretentionsstabilität von Bier kann bewertet werden,
indem der Schaumproteingehalt in den endgültigen Bierprodukten und Bierproben
während
des Bierbrauverfahrens wie oben beschrieben bestimmt wird.
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Es
ist beim Bierbrauen auch wichtig, dass verschiedene Stabilisatoren,
wie z.B. Silicagel oder Gerbsäure
zugefügt
werden, um die Trübheitsstabilität zu verbessern
oder auch für
andere Zwecke und dass diese die Schaumretention nicht nachteilig
beeinflussen. Der Assay der vorliegenden Erfindung kann auch für eine Bewertung
der Effizienz solcher Stabilisatoren angewandt werden. In einem
unten beschriebenen Beispiel wurden z.B. die Schaumproteinniveaus
durch den ELISA-Assay der vorliegenden Erfindung in Gegenwart verschiedener
Stabilisatoren bestimmt, die der Maische während des Bierbrauverfahrens
zugefügt
wurden, um zu ergeben, dass die Restschaumproteinniveaus je nach
Art des Stabilisators variieren und so zu belegen, dass der Assay
der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, um Stabilisatoren
zu bewerten.
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Weiterhin
kann der Assay der vorliegenden Erfindung verwendet werden, um den
Schaumproteingehalt in Rohmaterialien von Bier (Gerste, Malzgerste,
usw.) zu bestimmen. So ermöglicht
der Assay der vorliegenden Erfindung, dass die Qualität von Rohmaterialien
des Biers einfach vor dem Brauen bewertet werden kann, obwohl Rohmaterialien
vorher nur nach dem Brauen bewertet werden konnten.
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Der
Assay der vorliegenden Erfindung verwendet ein oder zwei monoklonale
Antikörper
zur Bestimmung von Schaumproteinen in Bierproben zur Reduktion der
Variation zwischen den Messungen und stellt eine ausreichend hohe
Empfindlichkeit bereit, um selbst eine geringe Menge von Schaumproteinen
nachzuweisen. Der Assay der vorliegenden Erfindung zeigt auch eine
gute Korrelation zu den Ergebnissen einer Messung durch den früheren Schaumretentionsassay
(SHV-Assay), wie im Vergleichsbeispiel 1 unten beschrieben, und
zeigt, dass er effektiv verwendet werden kann, um schnell und exakt
die Schaumretention und die Schaumretentionsstabilität von Bier
als Alternative zum früheren
Assay zu bewerten.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch ein Kit zur Verwendung in dem
Verfahren der vorliegenden Erfindung, wie oben beschrieben, bereit.
Das Kit der vorliegenden Erfindung umfasst einen monoklonalen Antikörper, der
spezifisch ein Schaumprotein der vorliegenden Erfindung erkennt.
Der Antikörper
kann in dem Verdünnungsmittel
verdünnt
sein oder in lyophilisierter Form vorliegen. Zusätzlich zu dem Antikörper kann
das Kit der vorliegenden Erfindung weiterhin eine Mikrotiterplatte
mit 96 Vertiefungen, einen Proben-adsorbierenden Puffer, eine Waschlösung, eine
Blockierlösung,
eine Substratlösung,
eine Verdünnung
eines sekundären
Antikörpers
und einen Kalibrierungsgraphen, usw. enthalten.
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Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
es neue Proteine zu isolieren und zu reinigen, die bei der Schaumretention
bei Bier eine Schlüsselrolle
spielen. Weiterhin ermöglicht
es die vorliegende Erfindung monoklonale Antikörper gegen diese Proteine herzustellen
und einen Sandwich-ELISA, basierend auf den Antikörpern anzuwenden,
um das beste Malz oder Stabilisatoren für Bier im Hinblick auf Schaumqualitäten zu selektieren
oder optimale Bierbraubedingungen sowohl exakt als auch schnell
zu bewerten.
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Die
folgenden Beispiele illustrieren die vorliegende Erfindung im Detail,
sollten jedoch ihren Umfang nicht begrenzen.
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BEISPIELE
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BEISPIEL 1: HERSTELLUNG
VON SCHAUMPROTEINEN
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ISOLIERUNG UND REINIGUNG
VON SCHAUMPROTEIN 1
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Rohe
Schaumproteinfraktionen wurden mit Ethanol aus einem endgültigen Bierprodukt
(Suntory) ausgefällt.
Nach der Dialyse wurden diese Fraktionen in aktive Fraktionen durch
sukzessive Durchführung
einer Gelfiltrationschromatographie (Toyopearl HW-55F) und eines
Ionenaustausches (Toyopearl G650W) gereinigt und schließlich durch
wiederholte Gelfiltrations-HPLC (Toyopearl G2000SW) und Umkehrphasen-HPLC
(Toyopearl C8) gereinigt. Die Reinheit der endgültigen Fraktionen wurde sichergestellt,
indem ein einzelner Peak auf den HPLC-Chromatogrammen und eine einzelne
Bande auf dem SDS-PAGE
beobachtet wurden. Nach Säulenchromatographieschritten
wurden die aktiven Fraktionen durch Anwendung des Verfahrens von
Asano et al. (Rept. Res. Lab. Kirin Brewery Co., Ltd., Nr. 23, S.
1-13 (1980)) bewertet. Es wurde nämlich eine Probe von 100 bis
300 mg in 1 1 einer 3,6%igen wässrigen
Ethanollösung
(pH 4,2) gelöst
und 20 ml dieser Lösung wurden
in einem graduierten Röhrchen
bei 20°C
für 5 Sekunden
(400 Umdrehungen/min) geschüttelt.
Das Volumen des Schaums nach dem Schütteln wurde gemessen und nur
hoch-aktive Fraktionen wurden gesammelt.
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Dieses
Schaumprotein hatte ein Molekulargewicht von ungefähr 48.000,
wie gemessen durch Western-Blot-Analyse.
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Das
Schaumprotein wurde durch einen Aminosäuresequenzierer bestimmt und
hatte danach eine Partial-Primärsequenz
von Ala-Val-Glu-Asn-Ala-Asn-Arg-Val-Asn-Lys-Phe-Leu-Phe-Leu-Ile-Arg-Glu-Ala-Ile
(SEQ ID NO: 1). Eine Suche in der Datenbank "SWISS-PROT" ergab, dass diese Sequenz ein neues
Protein ist.
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Die
Ergebnisse der Aminosäure-Zusammensetzungsanalyse
dieses Schaumproteins durch saure Hydrolyse mit Methansulfonsäure sind
wie in Tabelle 1 oben dargestellt.
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ISOLIERUNG UND REINIGUNG
DER SCHAUMPROTEINE 2 BIS 6
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Rohe
Schaumproteinfraktionen wurden mit Ethanol aus einem endgültigen Bierprodukt
(Suntory) ausgefällt.
Nach der Dialyse wurden diese Fraktionen konzentriert und durch
eine Ionenaustauschsäule
(Toyopearl G650M)-Chromatographie, Gelfiltrations-HPLC (Toyopearl
G2000SW) und Umkehrphasen-HPLC (Toyopearl ODS) sukzessiv konzentriert
und gereinigt, um etliche aktive Fraktionen zu isolieren. Die aktiven
Fraktionen wurden durch Gelfiltration und Ionenaustauschchromatographie
sukzessiv gereinigt. Die Reinheit der endgültigen Fraktionen wurde durch
Beobachtung eines einzelnen Peaks auf SDS-PAGE bewertet. Nach den Säulenchromatographieschritten
wurden die aktiven Fraktionen auf dieselbe Weise, wie für das Schaumprotein
1 oben beschrieben, bewertet.
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Die
resultierenden fünf
Schaumproteine (bezeichnet als Schaumprotein 2, Schaumprotein 3,
Schaumprotein 4, Schaumprotein 5 bzw. Schaumprotein 6) hatten Molekulargewichte
von ungefähr
48.000 (Schaumprotein 2), ungefähr
40.000 (Schaumprotein 3), ungefähr
40.000 (Schaumprotein 4), ungefähr
40.000 (Schaumprotein 5) bzw. ungefähr 47.000 (Schaumprotein 6),
jeweils gemessen durch Western-Blot-Analyse.
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Diese
Schaumproteine eluierten nach den folgenden Retentionszeiten während der
Umkehrphasen-HPLC unter den folgenden Bedingungen. (CHROMATOGRAPHIEBEDINGUNGEN)
Säule: | TSK-Gel
80 Ts (6 mm I.D. × 150
mm) |
Elutionsbedingungen: | |
| 0–10 min.
H20 |
| 10–40 min.
H20 → 100
% MeCN linearer Gradient |
| 40–50 min.100
% MeCn. |
Flussrate: | 1,0
ml/min. |
Nachweisbedingung: | 280
nm (UV) |
(RETENTIONSZEIT)
Schaumprotein
2: | 30
bis 32 Minuten |
Schaumprotein
3: | 26
bis 28 Minuten |
Schaumprotein
4: | 21
bis 23 Minuten |
Schaumprotein
5: | 23
bis 25 Minuten |
Schaumprotein
6: | 33
bis 35 Minuten |
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Die
Retentionszeit von Schaumprotein 1, chromatographiert unter denselben
Bedingungen, lag bei 22 bis 24 Minuten.
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Die
Schaumproteine 2 bis 6 wurden durch einen Aminosäuresequenzierer bestimmt, und
hatten eine Partialprimärstruktur
von Phe-Asn-Pro-Gly-Gln-Val-Asp-Gly-Lys-Met-Leu-Pro-Tyr-Leu-Thr
(Schaumprotein 2, SEQ 2D NO: 2), Val-Tyr-Pro-Val-Gln-Tyr-Ala-Gly-Gln-Gly-Leu-Pro-Leu-Asn-Gly
(Schaumprotein 3, SEQ ID NO: 3), Phe-Asn-Pro-Val-Gln-Val-Asp-Ala-Lys-Met-Pro-Pro-Leu-Phe-Leu (Schaumprotein
4, SEQ ID NO: 4), Val-Tyr-Pro-Pro-Gln-Tyr-Pro-Gly-Met-Gly-Leu-Ile-Gln-Asn-Leu
(Schaumprotein 5, SEQ ID NO: 5) bzw. Asp-Val-Val-Ala-Asn-Met-Leu-Pro-Leu-Phe-Leu-Ile
(Schaumprotein 6, SEQ ID NO: 6).
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Eine
Suche in der Datenbank "SWISS-PROT" ergab, dass alle
diese Sequenzen neue Proteine waren.
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BEISPIEL 2: HERSTELLUNG
VON MONOKLONALEN ANTISCHAUMPROTEINANTIKÖRPERN
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MONOKLONALE ANTIKÖRPER, GERICHTET
GEGEN SCHAUMPROTEIN 1
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Das
aus Beispiel 1 erhaltene Schaumprotein 1 wurde als Antigen verwendet,
um monoklonale Antikörper
herzustellen. Zunächst
wurde das Schaumprotein 1 in destilliertem Wasser suspendiert und
auf ein geeignetes Proteinniveau (1 mg/ml) mit physiologischer Salzlösung (0,9
Gew./Gew.% wässrige
NaCl-Lösung)
eingestellt. Diese Suspension wurde mit komplettem Freund's-Adjuvans in einem Volumenverhältnis von
3:5 vermischt, um eine Wasser-in-Öl-Emulsion
herzustellen. Drei BALB/c-Mäuse
(4 Wochen alt) wurden durch intraperitoneale und subkutane Injektionen
in der Emulsion in einer Menge äquivalent
zu 0,18 mg/Maus des Antigens geprimt. Eine Booster-Emulsion wurde ähnlich mit
inkomplettem Feund's-Adjuvans
hergestellt und ebenfalls intraperitoneal und subkutan den Tieren
in einer Menge äquivalent
zu 0,09 mg/Maus des Antigens injiziert. Die Tiere erhielten drei
Booster-Aussetzungen in Intervallen von einer Woche bis 10 Tagen.
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Drei
Tage nach der letzten Antigenaussetzung wurde die Milz extrahiert
und vollständig
mit RPMI-1640-Medium gewaschen. Die Milzzellen (1 × 108) wurden mit den Elternzellen (2 × 100) (Myelom, P3X63Ag-Ul)
vermischt, mit 1,5 ml einer 50%igen Lösung Polyethylenglycol 1500
in RPMI-1640 kombiniert und bei 1.000 Upm ungefähr 40 Sekunden zentrifugiert.
Die Lösung
wurde durch graduelle Zugabe von 5 ml RPMI-1640-Medium verdünnt und
dann bei 1.000 Upm 3 Minuten zentrifugiert. Nachdem der Überstand
verworfen worden war, wurden 6 ml HT (Hypoxanthinthymidin) -Medium
zugefügt
und die gemischte Lösung
wurde wiederum bei 900 Upm 5 Minuten zentrifugiert. Dann wurden
die Zellen in 20 ml HT-Medium dispergiert und ein 100 μl Aliquot
wurde in jede von 60 inneren Vertiefungen von Kulturplatten mit
96 Vertie fungen gegossen und am folgenden Tag wurden 40 μl HAT (Hypoxanthin-Aminopterin-Thymidin)
-Medium zugefügt.
Daraufhin wurde die Hälfte
des Mediums durch ein frisches HT-Medium alle 3 Tage ersetzt und
der Kulturüberstand
wurde im Hinblick auf den Antikörpertiter
nach 14 Tagen getestet, um 12 positive Vertiefungen zu zeigen. Dann wurde
die limitierende Verdünnung
etliche Male durch Verdünnung
dieser positiven Hybridome mit HT-Medium wiederholt, gefüttert mit
BALB/c-Mausthymocyten, um schließlich etliche Hybridome zu
erhalten, die monoklonale Anti-Schaumprotein-Antikörper erzeugten.
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So
erhaltene Hybridome wurden intraperitoneal in BALB/c-Mäuse injiziert,
die mit Pristan (2, 6, 10, 14-Tetramethylpentadecan) behandelt worden
waren und der Aszites wurde nach 2 bis 3 Wochen gesammelt, um monoklonale
Anti-Schaumprotein-Antikörperrohfraktionen
zu erhalten. Diese monoklonalen Antikörper wurden durch das Sulfatammoniumverfahren
ausgesalzt und durch Affinitätschromatographie
auf Protein G gereinigt.
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Die
resultierenden monoklonalen Antikörper wurden im Hinblick auf
die Reaktivität
mit Schaumprotein 1, wie erhalten in Beispiel 1, einem Screening
unterworfen.
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Auf
diese Weise wurden etliche monoklonale Antikörper, einschließlich dem
Antikörper
A und dem Antikörper
B erhalten.
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MONOKLONALE ANTIKÖRPER, GERICHTET
GEGEN DIE SCHAUMPROTEINE 2 BIS 6
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Zwei
Hybridome, gerichtet gegen jedes der Schaumproteine 2 bis 6 wurden
auf dieselbe Weise wie oben beschrieben erhalten. Die erhaltenen
Hybridome wurden intraperitoneal BALB/c-Mäusen injiziert, die mit Pristan
behandelt wurden und der Aszites wurde nach 2 bis 3 Wochen gesammelt,
um monoklonale Anti-Schaumprotein-Antikörperrohfraktionen zu erhalten.
Diese monoklonalen Antikörper
wurden durch das Sulfatammoniumverfahren ausgesalzt und durch Affinitätschromatographie
auf Protein G gereinigt.
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Monoklonale
Antikörper
C, D, gerichtet gegen Schaumprotein 2, monoklonale Antikörper E,
F, gerichtet gegen Schaumprotein 3, monoklonale Antikörper G,
H, gerichtet gegen Schaumprotein 4, monoklonale Antikörper I,
J, gerichtet gegen Schaumprotein 5, monoklonale Antikörper K,
L, gerichtet gegen Schaumprotein 6 wurden erhalten.
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BEISPIEL 3: QUANTIFIZIERUNG
VON SCHAUMPROTEINEN IN BIERPROBEN DURCH DEN SANDWICH-ASSAY
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Schaumproteine
in Bier wurden durch den Sandwich-Assay unter Verwendung des monoklonalen
Antikörpers
A, gerichtet gegen Schaumprotein 1, erhalten in Beispiel 2, und
biotinyliertem monoklonalen Antikörper B wie folgt quantifiziert:
- 1) Zunächst
wurde ein verdünnter
Antikörper
A als primärerer
Antikörper
mit einem Antikörper-adsorbierenden
Puffer (0,01 M PBS(-), enthaltend 0,05 bis 0,1 % NaN3,
pH 7,5 bis 8,5) verdünnt,
100 μl Aliquot
in jede Vertiefung einer Platte mit 96 Vertiefungen verteilt und
man ließ den
Antikörper
bei 4°C über Nacht
adsorbieren.
- 2) Dann wurde der Überstand
entfernt und die Platte zweimal mit einer Waschlösung (0,01 M PBS(-), enthaltend
NaN3 und Tween-20, pH 7,5 bis 8,5) gewaschen,
dann wurden 200 μl
Vertiefung einer Blockierungslösung
(0,01 M PBS(-), enthaltend 1 bis 3 % BSA und NaN3,
pH 7,5 bis 8,5) verteilt und bei 37°C eine Stunde inkubiert.
- 3) Herstellung einer Verdünnungsreihe
einer Bierprobe mit einem Verdünnungsmittel
(0,01 M PBS(-), enthaltend 0,1 % BSA und 0,05 bis 0,1 % NaN3, pH 7,5 bis 8,5). Separate Herstellung
einer Standardverdünnungsreihe
von Schaumprotein 1 und einer verdünnten Lösung des biotinylierten Antikörpers B,
verwendet als sekundärer
Antikörper
zum Zweck der Zeichnung einer Kalibrierungskurve des Schaumproteins.
- 4) Waschen der blockierten Platte mit 96 Vertiefungen zweimal
mit der Waschlösung,
dann Verteilen von 100 μl/Vertiefung
von jeder der verdünnten
Lösungen
der Bierprobe und des Schaumproteins und Inkubieren für 1,5 Stunden
bei 37°C.
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Zweimaliges
Waschen der Platte mit der Waschlösung, dann Verteilen von 100 μl/Vertiefung
des biotinylierten Antikörpers
B als sekundären
Antikörper
und Inkubieren bei 37°C
für 1,5
Stunden.
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- 5) Weiteres waschen der Platte zweimal auf
dieselbe Weise, und Verteilen von 100 μl/Vertiefung von Streptavidin-konjugierter
alkalischer Phosphatase (1.000-fache Verdünnung, Dakopatts) und Inkubieren
für 30 Minuten
bei 37°C.
- 6) Darauffolgend Waschen der Platte weiterhin zweimal mit der
Waschlösung,
Verteilen von 100 μl
pro Vertiefung einer Substratlösung
(Dinatrium-p-nitrophenylphosphatsalz (PNPP), verdünnt in einer
Diethanolaminlösung
(pH 9,0 bis 9,5) enthaltend MgCl2) und Inkubieren
für 10
bis 15 Minuten bei 37°C,
dann Löschen mit
50 μl von
1 bis 3 N NaOH und Messung der Absorption bei 405 nm durch ein automatisches
Absorptiometer.
- 7) Auftragen der gemessenen Werte der Absorption von der Standardverdünnungsreihe
zum Zeichen einer Kalibrierungskurve für das Schaumprotein 1. Diese
Kalibrierungskurve kann verwendet werden, um die Konzentration von
Schaumprotein 1, enthalten in jeder Bierprobe, zu berechnen.
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BEISPIEL 4: VERGLEICH
DES SANDWICH-ASSAYS MIT DEM FRÜHEREN
SCHAUM-PROTEINASSAY DURCH
ELISA UNTER VERWENDUNG POLYKLONALER ANTIKÖRPER
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Schaumproteine
in verschiedenen kommerziell erhältlichen
endgültigen
Bierprodukten wurden im Sandwich-Assay der vorliegenden Erfindung
unter Verwendung monoklonaler Antikörper, die gegen das Schaumprotein
1 gerichtet waren, wie beschrieben in Beispiel 3, im Vergleich mit
dem früheren
Assay (JPA Nr. 333223/95) unter Verwendung polyklonaler Antikörper gegen
Schaumprotein-Rohfraktionen bestimmt (1). Der
frühere
Assay verwendet polyklonale Antikörper gegen Schaumprotein-Rohfraktionen
als primäre
Antikörper
und biotinyliertes Ziegen-anti-Kaninchen-Immunglobulin als einen
sekundären
Antikörper.
Den gegenwärtigen
Schaumretentionsassay (SHV-Assay), wie in Vergleichsbeispiel 1 dargestellt,
ließ man
ebenfalls laufen.
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Die
Ergebnisse sind in Tabelle 2 dargestellt, die die Schaumretention
in cm2, wie bestimmt durch den SHV-Assay
und die Schaumproteinniveaus (mg/l) beinhaltet, berechnet aus jeder
Kalibrierungskurve unter den Schäumen
des vorherigen Assays unter Verwendung polyklonaler Antikörper gegen
Rohschaumproteinfraktionen und dem gegenwärtigen Assay.
-
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Ein
Korrelationsfaktor, abgeleitet von den obigen Ergebnissen, zeigte
eine sehr gute Korrelation zwischen dem Sandwich-Assay der vorliegenden
Erfindung und dem SHV-Assay (Vergleichsbeispiel 1) (Korrelationsfaktor
von 0,926: 1B). Dieser Korrelationsfaktor
war höher
als der Korrelationsfaktor zwischen dem früheren Assay und dem SHV-Assay
(0,896: 1A). Ähnlich wurde auch ein hoher
Korrelationsfaktor (0,965) zwischen dem Assay der vorliegenden Erfindung
und dem früheren
Assay erhalten.
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Dies
zeigt deutlich, dass dieser Sandwich-Assay verwendet werden kann,
um die Schaumretention von Bier exakt vorherzusagen.
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Dann
wurde eine Standardverdünnungsreihe
von Schaumprotein hergestellt, um die Empfindlichkeiten des Sandwich-Assays
und des früheren
Assays zu vergleichen (Tabelle 3). Der Sandwich-Assay hatte eine 60-
bis 100-fach höhere Empfindlichkeit
als diejenige des vorherigen Assays, was zeigte, dass er sogar ein sehr
geringe Menge von Schaumproteinen messen kann.
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Tabelle
3: EMPFINDLICHKEITSVERGLEICH
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Dann
wurden monoklonale Antikörper
C/D, gerichtet gegen Schaumprotein 2 (hiernach bezeichnet als Paar
1), monoklonale Antikörper
E/F, gerichtet gegen Schaumprotein 3 (hiernach bezeichnet als Paar
2), monoklonale Antikörper
G/H, gerichtet gegen Schaumprotein 4 (hiernach bezeichnet als Paar
3), monoklonale Antikörper
I/J, gerichtet gegen Schaumprotein 5 (hiernach bezeichnet als Paar
4) und monoklonale Antikörper K/L,
gerichtet gegen Schaumprotein 6 (hiernach bezeichnet als Paar 5),
erhalten in Beispiel 2, verwendet, um jedes Schaumprotein in Bier
durch denselben Sandwich-Assay, wie oben beschrieben, zu bestimmen.
In den jeweiligen Paaren von monoklonalen Antikörpern, wurden C, E, G, I und
K als primäre
Antikörper
verwendet, während
D, F, H, J und L als sekundäre
Antikörper
verwendet wurden.
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Die
Korrelation zwischen den Ergebnissen der Messungen von dem Sandwich-Assay
und dem gegenwärtigen
Schaumretentionsassay von Bier (SHV-Assay; Vergleichsbeispiel 1)
wurden bewertet. Im Ergebnis wurde eine sehr gute Korrelation dazwischen
beobachtet (die Korrelationsfaktoren waren 0,973, 0,967, 0,982, 0,917
und 0,971 in dieser Reihenfolge von den Paaren 1 bis 5). Der Korrelationsfaktor
zwischen dem früheren Assay
(JPA Nr. 333223/95) und dem SHV-Assay betrug 0,906. (Alle Tests
wurden mit 8 Proben durchgeführt.)
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BEISPIEL 5: BEWERTUNGSVERFAHREN
BEI STABILISATOREN
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Stabilisatoren,
die von unterschiedlichen Quellen erworben wurden (eine Gesamtzahl
von 6 Proben, beinhaltend 5 Proben von Silicagel und eine Probe
Gerbsäure)
wurden zu einer Maische mit einer Konzentration von 400 mg/l zugefügt (Gerbsäure wurde
jedoch mit einer Konzentration von 50 mg/l zugefügt) und unter Rühren für 5 Minuten
unter Kühlung
mit Eis umgesetzt. Die mit Gerbsäure
behandelte Probe ließ man
jedoch bei 0°C über Nacht
stehen. Dann wurde jede Maische abgekühlt und zentrifugiert (12.000
Upm für
3 Minuten) und dann einem ELISA, wie in Beispiel 3 beschrieben,
unterworfen, wobei ein monoklonaler Antikörper, gerichtet gegen Schaumprotein
1, verwendet wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 dargestellt
(worin ein Stabilisator B Gerbsäure
ist, während
die anderen Silica gel sind). Es erwies sich, dass das restliche
Niveau mit der Art des Stabilisators variiert.
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Tabelle
4: BEHANDLUNG MIT VERSCHIEDENEN STABILISATOREN
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BEISPIEL 6: BEWERTUNGSVERFAHREN
FÜR ROHMATERIALIEN
VON BIER (GERSTEN-MALZ)
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Bierwürze wurde
aus verschiedenen Varietäten
von Gersten-Malzen aus unterschiedlichen Gegenden hergestellt (eine
Gesamtzahl von 4 Proben, einschließlich 1 Probe von braunem Malz,
2 Proben von hellem Malz und 1 Probe von schwarzem Malz) und der
Schaumproteingehalt in diesen Proben wurde gemäß der in Beispiel 3 oben beschriebenen
Prozedur bestimmt. Tabelle 5 zeigt die Ergebnisse des Sandwich-Assays
unter Verwendung des monoklonalen Antikörpers A, gerichtet gegen Schaumprotein
1 und des biotinylierten monoklonalen Antikörpers B. Es erwies sich, dass
der Schaumproteingehalt je nach Malztyp stark variiert.
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Tabelle
5: VERSCHIEDENE GERSTEN-MALZ-SORTEN
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Auf ähnliche
Weise wurde Bierwürze
aus vier unterschiedlichen Varietäten von Gersten-Malzen aus unterschiedlichen
Gegenden (Varietäten
A, B, C, D) hergestellt und der Schaumproteingehalt in jeder dieser Proben
wurde gemäß den in
Beispiel 3 oben beschriebenen Verfahren bestimmt. 2 zeigt
die Ergebnisse des Sandwich-Assays unter Verwendung der monoklonalen
Antikörperpaare
1, 2, 3, 4, 5, gerichtet gegen die Schaumproteine 2 bis 6. Es erwies
sich, dass der Schaumproteingehalt breit mit dem Malztyp variiert.
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BEISPIEL 7: BEWERTUNGSVERFAHREN
FÜR ROHMATERIALIEN
VON BIER (GERSTE)
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Der
Schaumproteingehalt in Proben von vier unterschiedlichen Varietäten von
Gersten-Malzen aus unterschiedlichen Gegenden wurde gemäß der in
Beispiel 3 oben beschriebenen Prozedur bestimmt. Tabelle 6 zeigt
die Ergebnisse des Sandwich-Assays unter Verwendung des monoklonalen
Antikörpers
A, gerichtet gegen das Schaumprotein 1 und des biotinylierten monoklonalen
Antikörpers
B. Es erwies sich, dass der Schaumproteingehalt stark mit der Gerstenart
variiert.
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Tabelle
6: VERSCHIEDENE GERSTENARTEN
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VERGLEICHSBEISPIEL 1:
SCHAUMRETENTIONSASSAY (SHV-SCHAUMHAFTVERMÖGEN-ASSAY)
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Dieser
Assay bewertet die Schaumretention von Bier durch Untersuchung der
Schäumungstendenz und
der Adhäsion
von Schaum an Glasoberflächen.
Die gesamte Menge von Bier wird nämlich konstant gleichzeitig
in einen eingeteilten Zylinder für
20 Sekunden gegossen und die Schaumretention wird quantitativ durch Messungen
der Menge von Schaum bewertet, die 30 Minuten nach Abschluss des
Gießens
noch an der Wand des graduierten Zylinders verbleibt, und zwar durch
ein Planimeter. Die Schaumretention wird in cm2 ausgedrückt (siehe "Chemistry and Biology", Bd. 13, Nr. 8,
S. 504-509 (1975)).
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