DE69834889T2 - UV-filternde textile Flächengebilde, Verfahren zu ihrer Herstellung, sowie Verwendung - Google Patents

UV-filternde textile Flächengebilde, Verfahren zu ihrer Herstellung, sowie Verwendung Download PDF

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N7/00Flexible sheet materials not otherwise provided for, e.g. textile threads, filaments, yarns or tow, glued on macromolecular material
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    • D06N3/00Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof
    • D06N3/0056Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof characterised by the compounding ingredients of the macro-molecular coating

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Schutzeigenschaften gegenüber Ultraviolettstrahlen besitzendes Textil.
  • Sie bezieht sich ebenfalls auf ein Präparationsverfahren eines derartigen Textil, sowie auf seine Nutzungen.
  • Die Erfindung bezieht sich schließlich auf einen Vorhang oder einen Store mit einem derartigen Textil.
  • Die schädlichen Auswirkungen von insbesondere durch die Sonne produzierten Ultraviolettstrahlen sind seit langem bekannt.
  • Es ist zum Beispiel bekannt, dass der Sonne ausgesetzte Möbel, Stoffe oder Anstriche einer Ausbleichung und einer beschleunigten Alterung unterworfen werden.
  • Die Ultraviolettstrahlung kann ebenfalls schädliche Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit haben.
  • Es ist in der Tat bekannt, dass ein zu langes Aussetzen der Sonne verschiedene Störungen nach sich ziehen kann, insbesondere Hautkrankheiten.
  • Daher wurden in der Textilindustrie verschiedene Schutzsysteme für Kleidung gegen Ultraviolettstrahlung vorgeschlagen.
  • So beschreibt die Patentschrift EP-A-0 693 483 für Textilfasern bestimmte Verbindungen mit Ultraviolettstrahlen, insbesondere UVA, filternden Eigenschaften.
  • In dieser Patentschrift werden die Textilfasern durch Klotzverfahren behandelt, um die Oberfläche der Textilfasern der absorbierenden Verbindung zu imprägnieren.
  • Die Patentschrift EP-A-0 728 749 beschreibt Ultraviolettstrahlen, insbesondere UVA-Strahlen, filternde Triazinderivate, die zur Erhöhung des Sonnenschutzindexes von Textilfasern bestimmt sind.
  • In dieser zweiten Patentschrift werden die Fasern ebenfalls per Klotzverfahren behandelt.
  • Die Patentschrift EP-A-0 774 539 beschreibt ein Verfahren zur Verbesserung des Sonnenschutzindexes von gefärbten Textilien. In diesem Dokument werden die gefärbten Fäden, insbesondere Polyesterfäden, in Filtermittel für Ultraviolettstrahlen enthaltende Bäder getaucht.
  • Es wurde ebenfalls vorgeschlagen, den Sonnenschutzindex durch Abscheiden einer die Ultraviolettstrahlung absorbierende Mittel umfassenden Materialschicht auf dem Textilprodukt zu erhöhen.
  • So beschreibt die Patentschrift US-A-4 861 651 ein atmungsaktives Textilprodukt mit einer Schicht eines in den zwischen den Fasern des Textilprodukts vorhandenen Räumen lokalisierten Polymermaterials oder mit einer Schicht eines porösen, an der Oberfläche des Textilprodukts abgeschiedenen Schicht eines Polymermaterials.
  • Das in dieser Patentschrift verwendete Polymermaterial umfasst ein oder mehrere die Ultraviolettstrahlen absorbierende(s) Mittel.
  • Die Patentschrift WO 96/25548 beschreibt ein zum Beispiel nicht gewebtes, aus Synthetikfasern hergestelltes, auf wenigstens einer seiner Seiten eine aus einer oder mehreren mit einem Flächengewicht von 25 bis 100 g/m abgeschiedenen Beschichtungs-Schutzschichten gebildete Verkleidung umfassendes Textil, wobei die Verkleidung eine oder mehrere UV-filternde(n) Verbindung(en) umfasst.
  • Wenn diese unterschiedlichen Behandlungen auch die effektive Erhöhung des Sonnenschutzindexes von Fasern und Textilprodukten erlauben, sind die erhaltenen Ergebnisse im Allgemeinen jedoch zum Beispiel aufgrund der Dichte der die Textilien bildenden Fäden nicht ausreichend zufrieden stellend.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteil durch Vorschlagen eines Textils mit verbessertem Sonnenschutzindex und Schaffen einer durchgehenden und gegen Ultraviolettstrahlen, insbesondere UVA und UVB, dichte Barriere zu beheben.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft ein Präparationsverfahren eines derartigen Textils.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft die Nutzungen dieses Textils.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft einen Vorhang oder einen Store mit einem Textil mit erhöhtem Sonnenschutzindex.
  • Die Erfindung betrifft zunächst ein Textil mit erhöhtem Sonnenschutzindex.
  • Das erfindungsgemäße Textil bestehend aus einem gestrickten, gewebten und/oder nicht gewebten Stoff aus Natur-, Synthetik- und/oder Kunstfasern, das zumindest auf einer seiner Seiten eine aus einer oder mehreren Beschichtungsschutzschichten bestehende Verkleidung aufweist, mit einer Dampfporosität von praktisch null, wobei die Schichten mit einem Flächengewicht zwischen etwa 10 und etwa 70 g/m2 abgeschieden werden, wobei die Verkleidung eine oder mehrere Ultraviolettstrahlen filternde Verbindung(en) aufweist.
  • Die einer Quasi-Abwesenheit von Löchern in der per Beschichtung abgeschiedenen Verkleidung entsprechende Dampfporosität von praktisch gleich null des erfindungsgemäßen Textils erlaubt den Erhalt eines noch weiter verbesserten Schutzes vor Ultraviolettstrahlen.
  • Erfindungsgemäß sind die Ultraviolettstrahlen filternden Verbindungen in die Dicke der Verkleidung dispergiert.
  • Die Ultraviolettstrahlen filternden Verbindungen können aus den als Ultraviolettstrahlen absorbierenden bekannten Mitteln ausgewählt werden.
  • Sie umfassen insbesondere organische Moleküle, minerale Pigmente und Farbstoffe.
  • Als Ultraviolettstrahlen filternde Verbindung einsetzbare organische Moleküle umfassen Benzotriazole, insbesondere die Verbindungen mit der nachstehenden Formel:
    Figure 00050001
  • Sowie die Derivate oder Mischungen dieser Produkte.
  • Weitere einsetzbare organische Moleküle umfassen Triazine, insbesondere die durch ein oder mehrere Phenol(e) ersetzten Triazine, sowie die Derivate oder Mischungen dieser Produkte.
  • Weitere einsetzbare organische Moleküle umfassen Benzophenone, insbesondere die Verbindungen mit der nachstehenden Formel:
    Figure 00060001
    in der:
    R1 eine Alkylgruppe C1-15 darstellt, insbesondere eine Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Butyl-, Oktylgruppe; eine Amylgruppe, eine Dodecyloxygruppe; eine Hydroxygruppe,
    R2 ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe C1-15 darstellt, insbesondere eine Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Butyl-, Oktylgruppe;
    R3 ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom darstellt, insbesondere ein Chloratom, und
    R4 ein Wasserstoffatom, eine Gruppe SO3H sowie die Derivate oder Mischungen dieser Produkte darstellt.
  • Weitere einsetzbare organische Moleküle umfassen die Tetramethylpiperidine, insbesondere die Verbindungen mit der folgenden Formel:
    Figure 00060002
  • Die Verbindungen mit dem nachstehenden Motiv:
    Figure 00070001
  • Die Verbindungen mit der nachstehenden Formel:
    Figure 00070002
  • Die Verbindungen mit dem nachstehenden Motiv:
    Figure 00070003
  • Die Verbindungen mit dem nachstehenden Motiv:
    Figure 00070004
    sowie die Derivate oder die Mischungen dieser Produkte.
  • Weitere einsetzbare organische Moleküle umfassen Benzoate, insbesondere die Verbindungen mit der nachstehenden Formel:
    Figure 00080001
    sowie die Derivate oder Mischungen dieser Produkte.
  • Als Variante kann die die Ultraviolettstrahlen absorbierende Verbindung aus den ersetzten Akrylnitrilen, den Oxaniliden, den Zimtsäureestern, den Malonaten sowie den Derivaten oder Mischungen dieser Produkte ausgewählt werden.
  • Weitere einsetzbare organische Moleküle umfassen die Nickelkomplexe, insbesondere die Verbindungen der nachstehenden Formel:
    Figure 00090001
    sowie die Derivate oder Mischungen dieser Produkte.
  • Weitere einsetzbare, die Ultraviolettstrahlen filternde Verbindungen umfassen minerale Pigmente, insbesondere Titandioxide, ultrafeines Titandioxid, Eisenoxide.
  • Gemäß eines Ausführungsmodus umfasst das erfindungsgemäße Textil eine die Ultraviolettstrahlen filternde, oben beschriebene Verbindung.
  • Gemäß einem anderen Ausführungsmodus umfasst das erfindungsgemäße Textil eine Mischung aus zwei oder mehr die Ultraviolettstrahlen filternde, oben beschriebene Verbindung(en).
  • Erfindungsgemäß umfasst das Textil, ausgedrückt in Gewichtsprozent in Bezug auf die Verkleidung, 1 bis 10 % der die Ultraviolettstrahlen filternden Komponente.
  • Erfindungsgemäß umfasst die Verkleidung wenigstens eine aus einem Polymermaterial oder einer Mischung von Polymermaterialien realisierten Schutzschicht.
  • Einsetzbare Polymermaterialien umfassen Polymere oder Kopolymere auf Polyurethan-, Akryl- und/oder Polyvinylbasis.
  • Polymere oder Kopolymere auf Polyurethanbasis umfassen insbesondere Polyisocyanate, Polyolpolyether, Polyolpolyester.
  • Einsetzbare Polymere oder Kopolymere auf Akrylbasis umfassen insbesondere Akrylnitrilderivate, Akrylamidderivate, Akrylesterderivate, insbesondere Methacrylamid, niedrige Alkylmethacrylate, insbesondere Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl oder Pentyl.
  • Einsetzbare Polymere oder Kopolymere auf Polyvinylbasis umfassen insbesondere Polyvinylacetate, insbesondere Polyvinylacetat, Polyvinylbutyral.
  • Gemäß eines Ausführungsmodus umfasst die Verkleidung mehr oder weniger von einer Verbindung mit nicht klebender Wirkung.
  • Derartige Verbindungen mit nicht klebender Wirkung sind an sich bekannt und brauchen aus diesem Grund hier nicht weiter im Einzelnen erläutert zu werden.
  • Es kann sich insbesondere um Produkte aus Paraffin-, Kieselerde-, Silikonbasis, ein Tensid oder eine Mischung dieser Produkte handeln.
  • Gemäß eines weiteren Ausführungsmodus umfasst die Verkleidung mehr oder weniger von einem Vernetzungsmittel. Derartige Vernetzungsmittel sind bekannt und werden in der Textilindustrie üblicherweise eingesetzt und brauchen daher hier nicht weiter im Einzelnen beschrieben zu werden.
  • Es kann sich insbesondere um Melaminharz, ein blockiertes oder nicht blockiertes Isocyanat, ein Aziridin oder eine Mischung dieser Produkte handeln.
  • Gemäß eines anderen Ausführungsmodus umfasst die Verkleidung eine aus einem Polymermaterial oder einer Mischung aus Polymermaterialien realisierte Schicht.
  • Gemäß eines Ausführungsmodus umfasst die Verkleidung mehrere Schichten aus Polymermaterial, wobei die unterschiedlichen Schichten aus identischen oder untereinander unterschiedlichen Polymermaterialien erhalten werden.
  • Es kann vorgesehen werden, dass jede Schicht wenigstens eine die Ultraviolettstrahlen filternde Verbindung enthält oder dass nur eine (oder einige) Schicht(en), zum Beispiel die äußere Schicht, wenigstens eine filternde Verbindung enthält.
  • Gemäß eines Ausführungsmodus umfasst die Verkleidung darüber hinaus eine oder mehrere zusätzliche als Filterung zur Beseitigung eines Teils des sichtbaren Lichtspektrums eingesetzte Pigmentverbindung(en).
  • Einsetzbare Verbindungen dieses Typs umfassen Aluminiumpigmente oder die auf organischen Pigmentverbindungen basierende Verbindungen.
  • Die Pigmentverbindungen können in jeder der Schichten der Verkleidung vorhanden sein oder nur in einer oder einigen Schichten der Verkleidung.
  • Gemäß eines besonderen Ausführungsmodus der Erfindung umfasst die Verkleidung zwei Schichten aus Polymermaterial, wie oben beschrieben.
  • Das Textil kann aus gewebten, gestrickten und/oder nicht gewebten Produkten sowie den Mischungen dieser Produkte ausgewählt werden.
  • Es kann aus untereinander identischen Fasern erhalten werden oder eine Fasermischung umfassen.
  • Die einsetzbaren Fasern umfassen insbesondere Natur-, Synthetik- oder Kunstfasern, insbesondere Polyamid-, Polyesterfasern, Glas-, Baumwoll-, Woll-, Viskose-, Leinenfasern sowie die Derivate oder Mischungen dieser Produkte.
  • Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Präparationsverfahren des erfindungsgemäßen Textils.
  • Das Präparationsverfahren umfasst den aus dem Aufbringen einer aus einer Schutzschicht gemäß oben gegebener Definition gebildeten Verkleidung auf wenigstens einer Seite eines Stoffs bestehenden Schritt, wobei die Verkleidung eine oder mehrere die Ultraviolettstrahlen filternde(n) Verbindung(en) umfasst.
  • Gemäß eines Ausführungsmodus werden die Schutzschichten mit einem Flächengewicht zwischen 10 und 70 g/m2, bevorzugt zwischen 10 und 50 g/m2 abgeschieden.
  • Dieses Flächengewicht hat nur einen indikativen Wert. Bestimmte Textilien können nämlich ein höheres oder im Gegenteil ein geringeres Flächengewicht erfordern.
  • Gemäß einem Ausführungsmodus werden zwei Schutzschichten auf dem Textil abgeschieden. Die erste Schicht, zum Beispiel die innere Schicht, kann mit einem höheren Flächengewicht abgeschieden werden als die zweite Schicht, zum Beispiel die äußere Schicht.
  • Das Abscheiden an sich der aus der oder den Schutzschicht(en) gebildeten Verkleidung kann durch Beschichtung, insbesondere durch direkte Beschichtung oder durch Übertragung realisiert werden.
  • Die Beschichtung kann durch Einsatz von klassischen Vorrichtungen, wie zum Beispiel Beschichtungsvorrichtungen durch Schaben, insbesondere Schaben an der Luft, Schaben auf einer Platte, Schaben auf einem Zylinder und ebenfalls durch Beschichtungsvorrichtungen mit rotierendem Rahmen realisiert werden.
  • Das beschichtete Textil wird anschließend bei einer eventuell stufenweisen einstellbaren, zwischen 90°C und 150°C variierenden Temperatur beschichtet.
  • Die Trocknung kann mithilfe jedes konventionellen Mittels, wie zum Beispiel Heißluft, Infrarot, usw. realisiert werden.
  • Diese Trockenoperation kann realisiert werden, indem das beschichtete Textil einen Tunnelofen durchfährt.
  • Das getrocknete und mit der oder den Schutzschicht(en) verkleidete Textil wird anschließend einem Kalendrierschritt unterworfen.
  • Die Kalendrierung erlaubt insbesondere den Erhalt eines ein glattes Erscheinungsbild besitzenden Produkts, in dem die Schutzschicht oder die Schutzschichten auf zufrieden stellende Weise auf dem Textil befestigt ist/sind.
  • Die Kalendrierung kann zum Beispiel mit einem Kalendrierzylinder bei einem zwischen 8,5 kg/cm und 400 kg/cm inbegriffenen, bevorzugt zwischen 16 kg/cm und 400 kg/cm inbegriffenen Druck und bei einer zwischen 80°C und 200°C, bevorzugt zwischen 100°C und 190°C inbegriffenen Temperatur realisiert werden.
  • Eine Kalendrierung kann nach dem Abscheiden jeder Schutzschicht oder nach dem Abscheiden aller auf dem Textil abgeschiedenen Schutzschichten durchgeführt werden.
  • Die Dauer der Kalendrierung kann in Abhängigkeit von der eingesetzten Temperatur variieren.
  • Das beschichtete Textil wird anschließend einem Polymerisationsschritt der Schutzschicht oder Schutzschichten durch Erhitzen auf eine zwischen 150°C und 200°C inbegriffene Temperatur unterworfen.
  • Zum Beispiel kann die Polymerisation durch Heizen des beschichteten Textils während einer Dauer in der Größenordnung von 1,30 Min. auf eine Temperatur in der Größenordnung von 170°C erhalten werden.
  • Die Dauer des Erhitzens kann durch Erhöhen der eingesetzten Temperatur verringert werden. Somit kann ein Erhitzen über eine Dauer von einer Minute ausreichend sein, wenn eine Temperatur in der Größenordnung von 180°C angewendet wird.
  • Im Allgemeinen wird die Polymerisation bei einer zwischen 10 und 30 m/Min. variierenden Geschwindigkeit realisiert.
  • Die Polymerisation kann per Durchgang durch einen Tunnelofen oder jede andere geeignete Vorrichtung und durch Einsatz jedes konventionellen Mittels, zum Beispiel Erhitzen durch Heißluft, durch Kontakt, durchgeführt werden.
  • Gemäß eines Ausführungsmodus kann das erfindungsgemäße Textil durch ein klassisches Übertragungsbeschichtungsverfahren durch Einsatz von auf einem Träger, wie zum Beispiel einem Papierträger, abgeschiedenen sublimierbaren Druckfarben bedruckt werden.
  • Gemäß dieser Variante wird das Dekormotiv in die Dicke der Verkleidung gedruckt.
  • Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf die Nutzungen des erfindungsgemäßen Textils.
  • Das erfindungsgemäße Textil kann für den Schutz von Möbeln, Kunstgegenständen, wie zum Beispiel Gemälden, ganz allgemein für jedes Material genutzt werden, das eine Beeinträchtigung seiner Merkmale aufgrund von Ultraviolettstrahlung erleiden kann. Es kann ebenfalls als Schutz für Personen genutzt werden, die einer Ultraviolettstrahlung unterworfen werden könnten.
  • Zum Beispiel kann das erfindungsgemäße Textil für die Realisierung von Vorhängen, Stores, insbesondere Lamellenstores, Rollläden; Windschirmen; Sonnenschirmen; Vordächern; Schutzhüllen, wie Säcken, Beuteln oder ähnlichen Produkten; Schutzdecken oder -planen verwendet werden.
  • Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf einen das erfindungsgemäße Textil einsetzenden Vorhang oder Store.
  • Der erfindungsgemäße Vorhang oder Store, der dazu bestimmt ist, in der Nähe einer Öffnung platziert zu werden, wie zum Beispiel einem Fenster, einer Fenstertür oder dergleichen, um die Möbel, Kunstgegenstände, Materialien und/oder Personen vor Ultraviolettstrahlung zu schützen, umfasst wenigstens ein Textil gemäß obiger Beschreibung.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden bei der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsmodi der Erfindung sowie den beigefügten, sich darauf beziehenden Figuren deutlich, in denen:
  • 1 eine schematische, perspektivische Ansicht eines Textils des Standes der Technik mit Schutzeigenschaften gegen Ultraviolettstrahlung darstellt;
  • 2 eine Schnittperspektive gemäß der Linie A-A' der 1 darstellt;
  • 3 eine schematische Schnittperspektive eines Ausführungsmodus des erfindungsgemäßen Textils darstellt;
  • 4 eine Schnittperspektive gemäß der Linie B-B' der 3 darstellt;
  • 5 eine Kurve des Lichtübertragungssatzes D in Abhängigkeit von der mit dem Textil des Beispiels 1 erhaltenen Wellenlänge L darstellt.
  • Wie in den Figuren dargestellt, werden die bekannten, zum Beispiel Kettfäden 1 und Schussfäden 2 umfassenden Stoff derart behandelt, dass sie um ihre äußere Oberfläche herum eine Schutzverkleidung 3 gegen Ultraviolettstrahlung besitzen.
  • In diesen Textilien des Standes der Technik werden die in den Figuren schematisch durch Pfeile dargestellten Ultraviolettstrahlungen gestoppt, wenn sie auf den Fasern auftreffen, können aber zwischen den Fasern oder Maschen des Stoffs hindurch treten.
  • Das erfindungsgemäße Textil umfasst so, wie es schematisch in den 3 und 4 dargestellt wird, zum Beispiel Kettfäden 1 und Schussfäden 2. Der Stoff wird durch eine Schutzverkleidung 4 gemäß obiger Definition verkleidet, die die Ultraviolettstrahlung unabhängig von seinem „Punkt des Auftreffens", zum Beispiel auf einem Kettfaden 1 oder einem Schussfaden 2 oder in dem zwischen den Verflechtungen der Fäden bestehenden Raum stoppt.
  • Nachstehend werden Realisierungsbeispiele der Erfindung aufgeführt.
  • Beispiel I
  • Ein aus Polyesterfasern gebildeter Textilträger mit 47 Kettfäden einer Einheitstitrierung von 23 dtex und 50 Schussfäden mit einer Einheitstitrierung von 167 dtex und einem Quadratmetergewicht von 70–75 g wird einer Beschichtungsvorrichtung mit einem Schabersystem an der Luft zugeführt.
  • Eine wässerige Dispersion mit einer Akrylverbindung von einer Viskosität von 35,000 mN.s/m2 und einem pH-Wert von 7,5 mit:
    100 Gewichtsanteile einer Ethyl-Acrlyat-, Butyl-Akrylat-, Methyl-Methakrylat-Dispersion mit 45 Trockenauszug;
    7 Gewichtsanteilen eines hexamethylolierten Melaninharzes
    5 Gewichtsanteilen einer eindickenden Akrylsäure
    und
    0,5 Gewichtsanteilen 30 %igen Ammoniaks wird als Schutzschicht eingesetzt.
  • Zu dieser Dispersion werden 10 Gew.% eines die Ultraviolettstrahlen filternden, auf Benzotriazol basierenden und unter dem Namen SOLARTEX CUT (angemeldete Marke) von der Firma CIBA-GEIGY (Frankreich) vermarkteten Produkts hinzugefügt. Das filternde Produkt wird durch einfaches Mischen unter Schütteln bei Raumtemperatur zu der Akryldispersion hinzugefügt.
  • Die Mischung Akryldispersion – filterndes Produkt wird anschließend auf der Oberfläche des Textils mit einem Flächengewicht von 15 g/m2 abgeschieden.
  • Das beschichtete Textil wird anschließend in einem Tunnelofen (Brückner-Strang) mit sieben Fächern bei einer stufenweise einstellbaren Temperatur zwischen 100°C und 150°C getrocknet.
  • Das beschichtete Textil wird anschließend bei einer Geschwindigkeit von 20 m pro Minute mit einem auf eine Temperatur von 100°C erhitzten und auf einen Druck von 40 kg/cm gebrachten Kalendrierzylinder in Kontakt gebracht.
  • Die Polymerisation der Beschichtungsschicht wird per Durchgang des beschichteten Textils in einen auf eine Temperatur von 180°C erhitzten Tunnelofen (Brückner-Strang) mit sieben Fächern bei einer Geschwindigkeit von 15 m/Min. realisiert.
  • Wie in 5 dargestellt, zeigt das erhaltene Textil einen Filtrationsindex von mehr als 50. Die Filtration der Ultraviolettstrahlungen zwischen 250 und 370 nM übersteigt 95 %.
  • Beispiel 2
  • Ein Träger aus 100 % gebleichter Baumwolle mit 20 Kettfäden und einer Einheitstitrierung von 34 dtex und 20 Schussfäden mit einer Einheitstitrierung von 34 dtex, einem Quadratmetergewicht von 115 g wird einer Beschichtungsvorrichtung mit einem Schabersystem an der Luft zugeführt.
  • Eine wässerige Formel mit einer Viskosität von 35.000 mN.S/m2 und einem ph-Wert von 7,5 mit:
    Eine wässerige Dispersion mit einer Akrylverbindung von einer Viskosität von 35,000 mN.s/m2 und einem pH-Wert von 7,5 mit:
    100 Gewichtsanteilen einer Ethyl-Acrlyat-, Butyl-Akrylat-, Methyl-Methakrylat-Dispersion mit 45 % Trockenauszug;
    7 Gewichtsanteilen eines hexamethylolierten Melaninharzes
    5 Gewichtsanteilen einer eindickenden Akrylsäure
    und
    0,5 Gewichtsanteilen 30 %igen Ammoniaks wird eingesetzt.
  • Dieser wässerigen Dispersion werden 5 Gew.% eines die Ultraviolettstrahlen filternden, auf Benzotriazol basierenden, unter der Bezeichnung SOLARTEX UVP (angemeldete Marke) von der Firma CIBA-GEIGY (Frankreich) vermarkteten Produkts und 10 % unter der Bezeichnung P25S von der Firma DEGUSSA (Frankreich) vermarktetes ultrafeines Titanoxid auf dieselbe Weise wie im obigen Beispiel 1 hinzugefügt.
  • Die erhaltene Formel wird mit einem Flächengewicht von 20 g/m2 abgeschieden.
  • Das beschichtete Textil wird anschließend in einem Tunnelofen (Brückner-Strang) mit sechs Fächern bei einer stufenweise einstellbaren, zwischen 100°C und 160°C inbegriffenen Temperatur getrocknet.
  • Das beschichtete Textil wird anschließend mit einem auf eine Temperatur von 100°C erhitzten und auf einen Druck von 40 kg/cm gebrachten Kalendrierzylinder bei einer Geschwindigkeit von 25 m pro Min. in Kontakt gebracht.
  • Die Polymerisation der Schutzschicht wird per Durchgang des beschichteten Textils in einen auf eine Temperatur von 180°C erhitzten Tunnelofen (Brück-Strang) mit sieben Fächern bei einer Geschwindigkeit von 15 m/Min. durchgeführt.
  • Das erhaltene beschichtete Textil weist zwischen 250 nm und 370 nm einen Filtrationsindex von mehr als 93 % auf.
  • Die Filtration der UVA wird ebenfalls verbessert.
  • Beispiel 3
  • Der Textilträger des obigen Beispiels 1 wird mithilfe einer ein Schabersystem an der Luft umfassenden Beschichtungsvorrichtung mit der Akryldispersion des Beispiels 1 beschichtet, in der das filternde Produkt SOLARTEX CUT (angemeldete Marke) durch 5 Gew.% eines auf Benzophenon basierenden filternden Produkts ersetzt ist (wobei das Produkt unter der Bezeichnung LOWILITE 20 (angemeldete Marke) von der Firma GREAT LAKES (Schweiz) vermarktet wird) und 1 Gew.% eines unter der Bezeichnung MINERPRINT RN (angemeldete Marke) durch die Firma MINERVA (Italien) vermarkteten gelben Farbstoffs.
  • Die Mischung wird auf dieselbe Weise wie in den vorherigen Beispielen realisiert.
  • Die wässerige Dispersion wird auf dem Textilträger mit einem Flächengewicht von 15 g/m2 abgeschieden.
  • Das beschichtete Textil wird auf dieselbe Weise wie im obigen Beispiel 1 einem Trockungs-, Kalendrier- und einem Polymerisationsschritt der Schutzschicht unterworfen.
  • Das erhaltene Produkt zeigt einen Filtrationsindex von mehr als 50 und eine Verbesserung der Filterung der Ultraviolettstrahlung von bis zu 470 nm.

Claims (42)

  1. Textil bestehend aus einem gestrickten, gewebten und/oder nicht gewebten Stoff aus Natur-, Synthetik- und/oder Kunstfasern, das zumindest auf einer seiner Seiten eine aus einer oder mehreren Beschichtungsschutzschichten bestehende Verkleidung aufweist, die eine durchgehende und gegen Ultraviolettstrahlen dichte Barriere bildet, mit einer Dampfporosität von praktisch null, was einer Quasi-Abwesenheit von Löchern in der durch Beschichtung aufgetragenen Verkleidung entspricht, wobei die Schichten mit einem Flächengewicht zwischen etwa 10 und etwa 70 g/m abgeschieden werden, wobei die Verkleidung eine oder mehrere die Ultraviolettstrahlen filternde Verbindungen aufweist.
  2. Textil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die die Ultraviolettstrahlen filternden Verbindungen in der Dicke der Verkleidung dispergiert sind.
  3. Textil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die die Ultraviolettstrahlen filternden Verbindungen insbesondere die organischen Moleküle, die mineralen Pigmente und die Farbstoffe umfassen.
  4. Textil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die organischen Moleküle die Benzotriazole, insbesondere die Verbindungen gemäß den nachstehenden Formeln umfassen:
    Figure 00220001
    Figure 00230001
    sowie die Derivate oder Mischungen dieser Produkte.
  5. Textil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die organischen Moleküle die Triazine umfassen, insbesondere die durch Phenole ersetzten Triazine, sowie die Derivate oder Mischungen dieser Produkte.
  6. Textil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die organischen Moleküle die Benzophenone, insbesondere die Verbindungen gemäß der nachstehenden Formel umfassen:
    Figure 00230002
    bei der R1 eine Alkylgruppe C1-C15, insbesondere eine Methyl-, Butyl-, Actylgruppe, eine Amylgruppe, eine Dodecyloxygruppe, eine Hydroxygruppe darstellt, R2 ein Wasserstoffatom, eine Alkygruppe C1-C15, insbesondere eine Butyl- oder Octylgruppe darstellt, R3 ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, insbesondere ein Chloratom darstellt, R4 eine Wasserstoffatom, ein Gruppe SO3H darstellt, sowie die Derivate oder Mischungen dieser Produkte.
  7. Textil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die organischen Moleküle die Tetramethylpiperidine, insbesondere die Verbindungen gemäß der nachstehenden Formel umfassen:
    Figure 00240001
    wobei die Verbindungen das folgende Motiv aufweisen:
    Figure 00240002
    wobei die Verbindungen die folgenden Motive aufweisen:
    Figure 00240003
    sowie die Derivate oder Mischungen dieser Produkte.
  8. Textil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die organischen Moleküle die Benzoate, insbesondere die Verbindungen gemäß der nachstehenden Formeln umfassen:
    Figure 00250001
    sowie die Derivate und Mischungen dieser Produkte.
  9. Textil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die organischen Moleküle die ersetzten Acrylnitrile, die Oxanilide, die Zimtsäurenester, die Malonate sowie die Derivate oder Mischungen dieser Produkte umfassen.
  10. Textil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die organischen Moleküle die Nickelkomplexe, insbesondere die Verbindungen gemäß den nachstehenden Formeln umfassen:
    Figure 00250002
    sowie die Derivate oder Mischungen dieser Produkte.
  11. Textil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mineralen Pigmente das Titandioxid, das ultrafeine Titandioxid, die Eisenoxide umfassen.
  12. Textil nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass es eine die Ultraviolettstrahlen filternde Verbindung umfasst.
  13. Textil nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass es eine die Ultraviolettstrahlen filternde Verbindungsmischung umfasst.
  14. Textil nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass es 1 bis 10 % einer die Ultraviolettstrahlen filternden Mischung umfasst, ausgedrückt in Gewichtsprozent in Bezug auf das Gewicht der Verkleidung.
  15. Textil nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidung zumindest eine Schutzschicht umfasst, die aus einem Polymermaterial oder einer Mischung aus Polymermaterialien besteht.
  16. Textil nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymermaterialien die Polymere oder Copolymere auf Basis von Acryl- und/oder Polyvinylpolyurethan umfassen.
  17. Textil nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymere oder Copolymere auf Polyurethanbasis insbesondere die Polyisocyanate, die Polyolpolyether, die Polyolpolyester umfassen.
  18. Textil nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymere oder Copolymere auf Acrylbasis die Acrylnitrilderivate, die Acrylamidderivate, die Acrylesterderivate, insbesondere Methacrylamid, Alkyl- insbesondere die Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Butyl, Pentyl-Methacrylacrylate umfassen.
  19. Textil nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymere oder Copolymere auf Polyvinylbasis die Polyvinylacetale, insbesondere Polyvinylacetal, Polyvinylbutyral umfassen.
  20. Textil nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidung zumindest ein nicht klebend wirkendes Bestandteil umfasst, insbesondere ein Produkt auf Paraffin-, Kieselerde-, Silicon-, Tensidbasis oder aus einer Mischung dieser Produkte.
  21. Textil nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidung zumindest ein Vernetzungsmittel umfasst, insbesondere ein Melaminharz, ein blockiertes oder nicht blockiertes Isocyanat, ein Aziridin oder eine Mischung dieser Produkte.
  22. Textil nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidung aus mehreren Schichten eines Polymermaterials besteht.
  23. Textil nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass jede Schicht zumindest eine die Ultraviolettstrahlen filternde Verbindung umfasst.
  24. Textil nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder einige der Schichten zumindest eine die Ultraviolettstrahlen filternde Verbindung umfasst.
  25. Textil nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidung aus zwei Schichten eines Polymermaterials besteht.
  26. Textil nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass es eine oder mehrere Pigmentverbindungen umfasst, die als Filterergänzung verwendet werden, um einen Teil des Spektrums des sichtbaren Lichts zu beseitigen.
  27. Textil nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet dass die Pigmentverbindungen die Aluminium- oder organischen Pigmente umfassen.
  28. Textil nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Pigmentverbindungen in jeder der Schichten der Verkleidung vorhanden sind.
  29. Textil nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Pigmentverbindungen in einer oder einigen der Schichten der Verkleidung vorhanden sind.
  30. Textil nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass der Stoff aus Leinen-, Baumwoll-, Glas-, Viskose-, Polyester-, Polyamidfasern sowie aus Mischungen dieser Produkte besteht.
  31. Textil nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass es bedruckt ist.
  32. Präparationsverfahren eines Textils nach einem der Ansprüche 1 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Schritt zum Abscheiden einer aus einer oder mehreren Schutzschichten bestehenden Verkleidung umfasst, wobei die Verkleidung eine oder mehrere die Ultraviolettstrahlen filternde Verbindungen umfasst, zumindest auf einer Seite des Stoffs.
  33. Verfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass das Abscheiden der Verkleidung durch direkte Beschichtung oder per Transfer erfolgt.
  34. Verfahren nach Anspruch 32 oder 33, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Schutzschichten abgeschieden werden.
  35. Verfahren nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass die erste innere Schicht mit einem größeren Flächengewicht abgeschieden wird als die zweite äußere Schicht.
  36. Verfahren nach einem der Ansprüche 32 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass das beschichtete Textil nach dem Abscheiden der Schutzschicht(en) bei einer vorzugsweise stufenweise einstellbaren Temperatur zwischen 90°C und 150°C getrocknet wird.
  37. Verfahren nach einem der Ansprüche 32 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass das beschichtete und getrocknete Textil einem Kalandrierschritt unterworfen wird, unter einem Druck zwischen 8,5 kg/cm und 400 kg/cm und bei einer Temperatur zwischen 80°C und 200°C.
  38. Verfahren nach einem der Ansprüche 32 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass das Textil nach dem Kalandrierschritt einem Polymerisationsschritt unterworfen wird für die Erhitzung auf eine Temperatur zwischen 150°C und 200°C.
  39. Verfahren nach einem der Ansprüche 32 bis 38, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Schritt umfasst, um in die Dicke der Verkleidung ein Dekormotiv zu drucken.
  40. Verwendung eines Textils nach einem der Ansprüche 1 bis 31 für den Schutz von Möbeln, Kunstobjekten, Materialen und/oder Personen, die einem Ultraviolettstrahl ausgesetzt sein könnten.
  41. Verwendung eines Textils nach Anspruch 40 für die Herstellung von Vorhängen, Stores, insbesondere Lamellenstores, Rollläden, Windschirmen, Sonnenschirmen, Vordächern, Schutzhüllen wie Säcke, Beutel oder ähnliche Produkte, Schutzdecken oder -planen.
  42. Vorhang oder Store für die Anbringung in der Nähe einer Öffnung wie eines Fensters, einer Fenstertür oder dergleichen, um Möbel, Kunstobjekte, Materialien und/oder Personen vor Ultraviolettstrahlung zu schützen, dadurch gekennzeichnet, dass er mindestens ein Textil nach einem der Ansprüche 1 bis 31 umfasst.
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