DE69834870T2 - Ausrichtsystem für einen faseroptischen Steckerstift - Google Patents

Ausrichtsystem für einen faseroptischen Steckerstift Download PDF

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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B6/00Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings
    • G02B6/24Coupling light guides
    • G02B6/36Mechanical coupling means
    • G02B6/38Mechanical coupling means having fibre to fibre mating means
    • G02B6/3807Dismountable connectors, i.e. comprising plugs
    • G02B6/3873Connectors using guide surfaces for aligning ferrule ends, e.g. tubes, sleeves, V-grooves, rods, pins, balls
    • G02B6/3885Multicore or multichannel optical connectors, i.e. one single ferrule containing more than one fibre, e.g. ribbon type

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Ausrichtungssystem für zumindest eine optische Faser eines faseroptischen Kabels sowie ein Paar Ausrichtungsbuchsen in einer Verbinderferrule.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Bei faseroptischen Übertragungssystemen werden Signale entlang optischer Fasern durch (Licht-) Wellen mit optischer Frequenz, die von solchen Quellen wie LEDs, Lasern und dergleichen erzeugt werden, übertragen. Optische Fasern werden typischerweise aus Glasmaterialien hergestellt, und mit der Entwicklung faseroptischer Leitungen wurde es notwendig, Verbindungseinrichtungen zur Verfügung zu stellen, welche eine optische Faser mit einer anderen koppeln können, und zwar in einer Lagebeziehung lediglich mit den Enden aneinander.
  • Eine herkömmliche Prozedur zur Herstellung einer Verbindung zwischen den Enden optischer Fasern besteht darin, zuerst einen Schutzmantel von einem gegebenen Faserstück am Ende der zu verbindenden Faser zu entfernen. Nachdem der Mantel entfernt ist, ist eine Schutzhülle mit 250 μm (Außendurchmesser) freigelegt, welche dann abgestreift werden kann, um eine Faser mit 125 μm (Außendurchmesser) freizulegen. Die Faser wird dann durch einen in einer Ferrule vorgesehenen Kanal durchgefädelt, wo sie an ihrem Platz mit Hilfe eines Klebstoffs und/oder durch Crimpen befestigt wird. Die Faser wird derart eingefügt, dass sie sich deutlich über die Frontfläche der Ferrule hinaus erstreckt. Das freiliegende Fasermaterial wird dann abgespalten und poliert. Etwaig verbliebener Klebstoff wird entfernt. Die Ferrulen werden dann in eine Verbinderanordnung eingebaut, welche dafür vorgesehen ist, die optischen Fasern mit ihren optischen Achsen in einer Ausrichtung zur Verbindung mit den Fasern eines Gegenverbinders oder einer anderen geeigneten Verbindungseinrichtung zu positionieren. Ein faseroptisches Bandkabel hat zunehmend an Beliebtheit gewonnen, um mehrere Kanäle in einer einzigen Kabelstruktur bereitzustellen. Ein optisches Bandkabel ähnelt jedem anderen allgemein bekannten elektrischen Bandkabel insoweit, als eine Mehrzahl von allgemein parallelen optischen Fasern oder Kanälen in einer Reihe oder einer allgemein koplanaren Lagebeziehung angeordnet ist. Das Abschließen der optischen Fasern eines faseroptischen Bandkabels erfolgt im Allgemeinen analog der zuvor beschriebenen Prozedur. Generell wird der einheitliche Schutzmantel, welcher die Reihe von Fasern umgibt, entfernt, so dass die mit der Schutzhülle versehenen Fasern frei liegen, welche dann abgestreift werden, und die ungeschützten Fasern stehen in einer Reihe von dem flachen Kabel vor. Typischerweise müssen diese einzelnen Fasern in jeweilige einzelne Löcher oder Kanäle in einer vorfabrizierten Verbinderferrule eingefügt werden. Ein solcher Verbinder ist in EP-A-0 810 456 aufgezeigt und entspricht dem in den 13 der vorliegenden Anmeldung gezeigten Stand der Technik. Die EP-A-0 810 456 zeigt außerdem ein Paar Ausrichtungsbuchsen, die zur Bildung von zwei Stiftkanälen im Ferrulekörper angebracht sind.
  • Die Kanäle richten die Faserenden in einem vorgegebenen Abstand zum Koppeln mit den Enden der in einer komplementären Verbinderferrule oder einer anderen Verbindungseinrichtung vorgesehenen Fasern aus.
  • Bei diesem Anschlussprozess der einzelnen Fasern eines Mehrfaserkabels ergibt sich eine Reihe von Problemen. Zunächst kann es wegen dem sehr dünnen Abmaß und der extrem zerbrechlichen Beschaffenheit der Fasern langwierig sein, eine Faser in ein einziges Ausrichtungsloch oder einen Kanal einzufügen. Das Einfügen einer Mehrzahl solcher Fasern eines einzigen Kabels in eine Mehrzahl von Kanälen kann extrem schwierig sein. Wenn eine einzige Faser des Kabels bricht, müssen das freigelegte Kabelende und die Ferrule entweder verworfen werden und/oder neu bearbeitet werden. Da diese Prozesse typischerweise von Hand ausgeführt werden, können sie ziemlich ineffizient sein und zu unnötigen Kosten führen.
  • Nach dem Stand der Technik führt das Platzieren einzelner Fasern eines Mehrfaserkabels in einzelnen Löchern oder Kanälen in einer Verbinderferrule zu einem hohen Prozentsatz an Ausschuss. Die Ferrulen müssen Loch für Loch inspiziert werden. Abgesehen davon, dass Fasern brechen, ist es möglich, dass die Löcher selbst zu groß oder zu klein oder nicht kreisförmig sind. Verbinderferrulen weisen Körper auf, die kristallin aufgebaut sind, typischerweise aus keramischem Material. Sie können jedoch auch aus Kunststoff oder ähnlichem Material geformt sein. Für Ferrulen mit mehreren Kanälen müssen die Faseraufnahmelöcher oder -kanäle exakt ausgebildet werden, um eine richtige Form oder Ausrichtung und einen richtigen Abstand zwischen den Fasern aufrechtzuerhalten, um Toleranzprobleme zu vermeiden, welche bei der Paarung Übertragungsverluste bewirken.
  • Die vorstehenden Ausrichtungs-/Toleranzprobleme gestalten sich noch komplizierter in Verbinderanordnungen, bei denen ein Paar von zusammenzufügenden Verbinderferrulen selbst mit Hilfe zweier Ausrichtungsstifte in einem gepaarten Zustand angeordnet wird. Bei diesen Ausrichtungsstiften erstreckt sich typischerweise ein Ende jedes Stiftes in einen Kanal der Verbinderferrule hinein, und das entgegengesetzte Ende des Stiftes wird in einen Kanal in der zu paarenden Verbinderferrule eingefügt, wobei zur Ausrichtung das Einfügungsende an dem Stift abgeschrägt ist.
  • Ein Ausrichtungssystem für optische Fasern und ein Paar Ausrichtungsstifte sind in der US-A-5 028 112 offenbart. Bei einer Ausführungsform ist eine Präzisionsausrichtungsbuchse aus Metall als ein Ferrulenkörper mit Senklöchern und mit kleinen Löchern zum Aufnehmen beschichteter optischer Fasern bzw. nackter Glasfasern und mit großen Löchern für die Ausrichtungsstifte ausgebildet. Eine perforierte Präzisionsausrichtungsscheibe, die in Galvanotechnik hergestellt ist, ist an einer Abstandshalterscheibe und dem Ferrulenkörper montiert, wobei die nackten Glasfasern durch kleine Löcher in den Scheiben gefädelt werden müssen. Danach wird Epoxidharz in die Senklöcher eingefügt und unter Vakuum durch die kleinen Löcher gezogen. Danach werden die vorstehenden Enden der nackten optischen Fasern sowie die Präzisionsausrichtungsscheibe entfernt und die Frontfläche der Ferrule wird poliert. Bei einer zweiten Ausführungsform wird eine Form mit der Ausrichtungsscheibe ausgebildet und die optischen Fasern wie auch die Ausrichtungsstifte werden in die Form eingepasst, welche mit Epoxidharz gefüllt wird. Nach dem Aushärten werden das Formgehäuse, die Ausrichtungsstifte, die Ausrichtungsscheibe und die vorstehenden Abschnitte der optischen Fasern entfernt. Bei einer weiteren Ausführungsform wird eine Präzisionspositionierungsvorrichtung genutzt, um die unteren Enden der Ausrichtungsstifte zu positionieren, d. h. es wird nur jeweils eine perforierte Ausrichtungsscheibe für jede Ferrule genutzt.
  • Die Probleme mit der Aufrechterhaltung präziser Toleranzen bei den Ausrichtungsstiften und ihren Kanälen müssen zu den Toleranzproblemen bei der Aufrechterhaltung präziser Abstände und einer präzisen Ausrichtung der einzelnen Löcher für die optischen Fasern des faseroptischen Kabels hinzugezählt werden. Es ist zu verstehen, warum es eine so große Menge an Ausschuss bei der Herstellung von Verbinderferrulen gemäß dem Stand der Technik gibt. Die vorliegende Erfindung ist darauf ausgerichtet, die Probleme bei der Herstellung einer Mehrfaserferrule zu lösen.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Eine Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, ein neues und verbessertes Ausrichtungssystem für zumindest eine optische Faser eines faseroptischen Kabels und ein Paar Ausrichtungsbuchsen in einer Verbinderferrule zur Verfügung zu stellen.
  • Die Erfindung ist in Anspruch 1 definiert.
  • Bei der beispielhaften Ausführungsform der Erfindung ist ein Ferrulenkörper vorgesehen, um das faseroptische Kabel aufzunehmen, und dieser weist einen Faserkanal zur Aufnahme der optischen Faser sowie einen Stiftkanal im Abstand zu dem Faserkanal auf. Der Stiftkanal nimmt einen Ausrichtungsstift auf, welcher von dem Ferrulenkörper vorsteht, um den Körper mit einem zu paarenden Ferrulenkörper oder mit einer beliebigen anderen komplementären Verbindungseinrichtung auszurichten. Eine Ausrichtungsbuchse zur direkten Aufnahme des Ausrichtestifts ist in dem Aufnahmekanal angeordnet. Das Außenmaß der Buchse ist kleiner als das Innenmaß des Aufnahmekanals, so dass ein Zwischenraum zwischen diesen gebildet wird. Ein Füllklebstoff wird in den Zwischenraum zwischen der Außenseite der Ausrichtungsbuchse und der Innenseite des Aufnahmekanals eingebracht. Daher kann die Buchse präzise in dem Aufnahmekanal ausgerichtet werden, und zwar von außerhalb des Kanals aus, und der Füllklebstoff kann die Buchse in dieser exakten Ausrichtung im Inneren des Aufnahmekanals fixieren.
  • Wie vorliegend offenbart wird, ist der Ferrulenkörper dazu ausgebildet, ein faseroptisches Bandkabel aufzunehmen, das eine Mehrzahl von allgemein parallelen optischen Fasern in einer Reihe aufweist. Es sind zwei Aufnahmekanäle und Ausrichtungsbuchsen vorgesehen, und diese sind von entgegengesetzten Enden der Reihe der Fasern beabstandet. Die Ausrichtungsbuchse ist als allgemein zylinderförmig gezeigt, ebenso wie der Aufnahmekanal in dem Ferrulenkörper.
  • Weitere Merkmale der Erfindung umfassen das Vorhersehen von Anschlagmitteln in dem Aufnahmekanal, um eine Grenzstellung für die Einfügung der Ausrichtungsbuchse in den Kanal zu definieren. Der Aufnahmekanal ist in einer Frontfläche des Ferrulenkörpers vorgesehen, und in dem Körper ist eine Öffnung entfernt von der Frontfläche und in Verbindung mit dem Aufnahmekanal vorgesehen. Dadurch ist es möglich, den Füllklebstoff durch die Öffnung hindurch in einen hinteren Bereich des Aufnahmekanals einzufügen.
  • Andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand der folgenden detaillierten Beschreibung deutlich werden, die in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen gegeben wird.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Merkmale der vorliegenden Erfindung, welche als neuartig erachtet werden, sind eingehend in den anhängenden Ansprüchen ausgeführt. Die Erfindung kann zusammen mit ihren Aufgaben und Vorteilen am besten unter Bezugnahme auf die nachfolgende Beschreibung verstanden werden, die in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen gegeben wird, in welchen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente in den Figuren bezeichnen und wobei:
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer Verbinderferrule entsprechend dem Stand der Technik von vorn ist;
  • 2 ein allgemein entlang der Linie 2-2 aus 1 genommener vertikaler Schnitt ist;
  • 3 eine perspektivische Ansicht der Verbinderferrule gemäß dem Stand der Technik ist, die gerade unter Verwendung eines Paares von Ausrichtungsstiften an einer zu paarenden Ferrule angeschlossen werden soll;
  • 4 eine perspektivische Ansicht einer die Konzepte der Erfindung verkörpernden Verbinderferrule von vorn darstellt;
  • 5 einen allgemein entlang der Linie 5-5 aus 4 genommenen, fragmentarischen, horizontalen Schnitt darstellt, der aber nur den Ferrulenkörper und eine der Buchsen zeigt;
  • 6 einen allgemein entlang der Linie 6-6 aus 4 genommenen vertikalen Schnitt darstellt, der aber nur das Ferrulengehäuse zeigt;
  • 7 einen Aufriss des Ferrulengehäuses von vorn darstellt;
  • 8 einen Aufriss des Ferrulengehäuses von hinten darstellt;
  • 9 eine Draufsicht einer Montagevorrichtung zum Abschließen der Fasern eines faseroptischen Bandkabels in der Verbinderferrule aus 4 ist, wobei sich die Montagevorrichtung in offenem Zustand befindet, um das Kabel und den Ferrulenkörper aufzunehmen;
  • 10 eine Draufsicht der Montagevorrichtung in geschlossenem Zustand ist, wobei eine Ferrule und ein Kabel in dieser angeordnet sind;
  • 11 einen Aufriss des Faserausrichtungsblocks der Montagevorrichtung vom Ende darstellt;
  • 12 einen fragmentarischen Endaufriss der Ausrichtungsnuten in dem Faserausrichtungsblock in vergrößertem Maßstab darstellt;
  • 13 einen allgemein entlang der Linie 13-13 aus 11 genommenen vertikalen Schnitt darstellt;
  • 14 einen allgemein entlang der Linie 14-14 aus 11 genommenen vertikalen Schnitt darstellt; und
  • 15 ein vergrößerter, fragmentarischer Endaufriss der vollständig hergestellten Verbinderferrule ist, welcher eine der Ausrichtungsbuchsen und einen Teil der exakt ausgerichteten optischen Fasern, die von einem Füllklebstoff umschlossen sind, zeigt.
  • Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
  • Nehmen wir detaillierter auf die Zeichnungen Bezug, so zeigen die 13 eine Verbinderferrule entsprechend den Konzepten des Standes der Technik, und die 415 zeigen eine Verbinderferrule, die entsprechend den erfindungsgemäßen Konzepten hergestellt ist. Wie zuvor im "Hintergrund" erklärt worden ist, wird die Ferrule, nachdem ein faseroptisches Kabel in der Ferrule abgeschlossen worden ist, dann in eine faseroptische Gesamtverbinderanordnung eingebaut.
  • Bevor wir mit der Beschreibung des Standes der Technik sowie der Erfindung fortfahren, sei erklärt, dass die Verbinderferrulen zum Abschließen eines generell mit 20 bezeichneten faseroptischen Bandkabels ausgebildet sind, welches eine Mehrzahl von diskreten, allgemein parallelen optischen Fasern 22 umfasst, die in einer Reihe oder einer allgemein koplanaren Lagebeziehung zueinander angeordnet sind. Es sollte jedoch verstanden werden, dass viele Konzepte der Erfindung gleichfalls auf jedes Mehrfaserkabel, das eine Mehrzahl diskreter Fasern umfasst, welche ausgerichtet und in richtigem Abstand zueinander angeordnet werden müssen, anwendbar sind.
  • Wenden wir uns zunächst den 13 zu, so ist hier eine generell mit 24 bezeichnete Verbinderferrule entsprechend dem Stand der Technik gezeigt. Die Ferrule umfasst einen Ferrulenkörper 26 mit einer vorderen ebenen Zusammenfügungsfläche 28. Wie in 2 zu sehen ist, erstreckt sich eine Mehrzahl von Faserkanälen 30 durch den Körper 26 hindurch und in eine vordere Zusammenfügungsfläche 28 hinein. Wie in 1 zu sehen ist, sind die Faserkanäle 30 in einer Linie oder Reihe entsprechend der koplanaren Lagebeziehung der in einer Reihe vorgesehenen optischen Fasern 22 eines Bandkabels 20 angeordnet. Ein flexibler Kabelschuh 31 umschließt das Kabel 20 an der hinteren Seite des Ferrulenkörpers 26, um eine Zugentlastung für das Kabel bereitzustellen. Der Kabelschuh ist in einer Öffnung 31a an der hinteren Seite des Körpers befestigt, beispielsweise mittels Epoxidharz.
  • Die Verbinderferrule 24 gemäß dem Stand der Technik ist dazu ausgebildet, mit einer komplementären Ferrule oder einer ähnlichen Verbindungseinrichtung, die in 3 allgemein mit 32 bezeichnet ist, gepaart zu werden. Die Verbindungseinrichtung ähnelt der Ferrule 24 insoweit, als sie eine vordere ebene Zusammenfügungsfläche 34 und eine Reihe von Faserkanälen 36 zur Aufnahme der einzelnen Fasern eines zweiten faseroptischen Bandkabels 20A aufweist. Wie im Fachgebiet bekannt ist, werden die Ferrule 24 und die Verbindungseinrichtung 32 gepaart, indem ein Paar Ausrichtungsstifte 38 verwendet werden, welche in die Ausrichtungskanäle 40 (1) der Ferrule 24 und in die Ausrichtungskanäle 42 (3) in der Verbindungseinrichtung 32 eingefügt werden. Die Ausrichtungsstifte 38 richten effektiv die Faserkanäle 30 (1) der Ferrule 24 (1) mit den Faserkanälen 36 (3) der Verbindungseinrichtung 32 aus und richten dementsprechend die optischen Fasern des Kabels 20 mit den optischen Fasern des Kabels 20A aus.
  • Bei der Herstellung der Verbinderferrule 24 gemäß den Konzepten des Standes der Technik sollte beachtet werden, dass der Ferrulenkörper 26 in seiner Oberseite eine Öffnung 44 aufweist, welche mit dem Innenraum des Körpers in Verbindung steht. Nehmen wir als nächstes auf 2 Bezug, so ist zu sehen, dass an dem Bandkabel 20 ein vorderer Endabschnitt des Schutzmantels 46 desselben entfernt ist, um die Reihe von optischen Fasern 22 freizulegen. Während der Herstellung wird das Kabel in den Ferrulenkörper 20 in Richtung des Pfeils "A" (2) eingefügt. Während des Einfügungsvorgangs muss jede einzelne optische Faser 22 in ihren jeweiligen einzelnen Faserkanal 30 eingefügt werden. Alle Fasern werden gleichzeitig in die Kanäle eingefügt. Obgleich nicht gezeigt, werden sich die Fasern typischerweise über die vordere Zusammenfügungsfläche 28 des Ferrulenkörpers hinaus erstrecken. Nachdem alle frei liegenden Fasern in ihre jeweiligen Faserkanäle 30 eingefügt sind, wird ein zuvor gemischtes Epoxidharz 48 (2) in die obere Öffnung 44 gegossen, um das Kabel, die Fasern und den Kabelschuh in dem Ferrulenkörper zu befestigen. Nachdem das Epoxidharz aushärten konnte, werden die Faserenden an der vorderen Zusammenfügungsfläche des Ferrulenkörpers abgespalten, und die Faserenden werden poliert, wie es im Fachgebiet bekannt ist.
  • Ohne dass alle Probleme wiederholt werden, die bereits im "Hintergrund" erläutert worden sind, ist leicht zu verstehen, wie schwierig es ist, die frei liegenden Fasern 20 in ihre einzelnen Faserkanäle 30 einzufügen. Außerdem werden anhand dieser Beschreibung der Ferrule gemäß dem Stand der Technik aus den 13 die Toleranzprobleme beim Aufrechterhalten eines richtigen Abstands und einer richtigen Ausrichtung der Faserkanäle 30 sowie die Toleranzprobleme bezüglich des richtigen Abstands und der richtigen Ausrichtung mit den Stiftkanälen 40 nun insgesamt verständlich.
  • Die 48 zeigen eine Verbinderferrule 50, welche die Konzepte der vorliegenden Erfindung verkörpert. Wiederum ist die Ferrule zum Abschließen eines faseroptischen Bandkabels 20 aufgebaut, welches eine Mehrzahl von allgemein parallelen optischen Fasern 22 in einer Reihe oder einer koplanaren Lagebeziehung zueinander umfasst. Es wird jedoch zu erkennen sein, dass viele Konzepte der Erfindung gleichfalls auf andere Konfigurationen von Mehrfaserkabeln anwendbar sind.
  • Spezieller umfasst die Verbinderferrule 50 einen Ferrulenkörper 52 mit einem Faserkanal 54, welcher im Querschnitt länglich ist, um die gesamte Reihe von optischen Fasern 22 aufzunehmen. Anders ausgedrückt ist der längliche Kanal 54 zur Aufnahme aller Fasern des Kabels in sich vorgesehen. Dies steht im Gegensatz zum Stand der Technik, bei welchem ein einzelner Kanal für eine jeweilige Faser des Kabels erforderlich ist. Der Verbinderkörper 52 weist ebenfalls eine vordere ebene Kupplungsseite 56, eine Öffnung 58 in der Oberseite sowie zwei Kanäle 60 im Abstand von den entgegengesetzten Enden des länglichen Faserkanals 54 auf. Die Kanäle 60 können als "Aufnahmekanäle" bezeichnet werden, da die Kanäle die Ausrichtungsbuchsen 100 aufnehmen, welche die Ausrichtungsstifte 38 (3) direkt aufnehmen, wie im Stand der Technik.
  • Erfindungsgemäß wird in die Öffnung 58 Epoxidharz eingefügt oder gegossen, um die Reihe aus optischen Fasern 22 in dem länglichen Kanal 54 zu umschließen. Daher wird das Epoxidharz nachfolgend als ein "Füllklebstoff" bezeichnet.
  • Die 9 und 10 zeigen eine generell mit 62 bezeichnete Montagevorrichtung, die genutzt wird, um den Ferrulenkörper 52 zu halten und um die Fasern 22 präzise in dem länglichen Faserkanal 54 des Körpers auszurichten. Die Montagevorrichtung ist in 9 in einem offenen oder Einfügungszustand und in 10 in einem geschlossenen oder Montagezustand gezeigt.
  • Spezieller umfasst die Montagevorrichtung 62 eine allgemein rechteckige Basis oder einen Montageblock 64, durch welchen hindurch eine Stange oder ein Schaft 66 mit Außengewinde in einem mit Innengewinde versehenen Bohrloch (in den Zeichnungen nicht sichtbar) läuft. Ein Knopf 68 zum manuellen Drehen ist an dem äußeren fernen Ende des Schafts 66 befestigt. Wie am besten in 9 zu sehen ist, ist ein Kanal 70 vorgesehen, um das Bandkabel 20 aufzunehmen, und eine Aufnahmeöffnung 72 ist vorgesehen, um den Ferrulenkörper 52 aufzunehmen. Der Kanal 70 weist eine größere horizontale Breite und eine kleinere vertikale Tiefe zur Aufnahme des flachen Bandkabels auf. Eine Kabelklemme in Form einer Abdeckung 74 kann an einem Schwenkbolzen 76 auf eine Seite der Basis 64 geschwenkt werden. Die Kabelklemme kann durch Schwenken aus einer in 9 gezeigten offenen Stellung in eine in 10 gezeigte geschlossene Stellung bewegt werden. In ihrer offenen Stellung ragt die Kabelklemme in einem Winkel zu der Basis 64 nach oben und legt den Kanal 70 frei. In ihrer geschlossenen Stellung hält die Kabelklemme das Bandkabel in dem Kanal 70. Die meisten Bestandteile der Montagevorrichtung 62 können aus Metallmaterial hergestellt sein, und ein Paar Magneten 78 (9) können verwendet werden, um die Kabelklemme 74 in ihrer geschlossenen, klemmenden Stellung zu halten.
  • Eine Ferrulenklemme 79 hält eine Ferrule in der Aufnahmeöffnung 72. Wie die Kabelklemme 74 kann die Ferrulenklemme 79 relativ zu der Basis 64 geschwenkt werden, wie bei 79a, und zwar zwischen einer offenen Stellung, welche die Aufnahmeöffnung freilegt, und einer geschlossenen Stellung, bei welcher die Ferrule in der Aufnahmeöffnung gehalten wird.
  • Ein generell mit 80 bezeichneter bewegbarer Schlitten kann in Richtung des Pfeils "B" (9) an einem dem Kabelaufnahmekanal 70 und der Kabelklemme 74 entgegengesetzten Ende der Basis 64 hin und her bewegt werden. Der Schlitten 80 kann mittels einer Reihe von Mechanismen bewegbar auf der Basis 64 gelagert sein. Ein einfacher Mechanismus besteht darin, einen Schaft 66 zu nutzen, der durch die Basis 64 hindurch verläuft, und ein fernes Ende des Schafts mit dem Schlitten zu verbinden, wobei die Drehung des Schafts in einem Gewinde bewirkt, dass sich der Schaft bewegt und der Schlitten mit diesem bewegt wird.
  • Der bewegbare Schlitten 80 der Montagevorrichtung 62 umfasst einen generell mit 82 bezeichneten festen Ausrichtungsblock und eine durch Schwenken bewegbare Faserklemme 84. Wie die Kabelklemme 74 kann die Faserklemme 84 auf einem Schwenkbolzen 86 zu einer Seite der Basis 64 hin geschwenkt werden. Die Faserklemme 84 weist eine Zunge 87 auf, die in einer Richtung zu der Aufnahmeöffnung 72 hin vorsteht. Die Faserklemme kann aus einer in 9 gezeigten offenen, nach oben angewinkelten Stellung in eine in 10 gezeigte geschlossene Stellung geschwenkt werden. Wie später zu sehen sein wird, ist die Faserklemme 84 wirksam, um die Fasern des Bandkabels in ihrer Position auf dem Faserausrichtungsblock 82 zu halten. Die Fasern können einfach durch das Gewicht der Faserklemme 84 gehalten werden, oder es können geeignete Magneten (wie die Magneten 78) verwendet werden, um die Faserklemme unten, über den Fasern, zu halten. Ein Paar Ausrichtezapfen 88 sind in 9 gezeigt, welche von dem Faserausrichtungsblock 82 zu der Aufnahmeöffnung 72 hin vorstehen, welche einen der Ferrulenkörper 52 aufnimmt. Die Ausrichtezapfen können in die in dem Ferrulenkörper vorgesehenen Kanäle 60 eingefügt werden, wie später beschrieben werden soll.
  • Die 1114 zeigen den von der Montagevorrichtung 62 abgenommenen Faserausrichtungsblock 82, um die Darstellung zu vereinfachen. Spezieller stellt der Faserausrichtungsblock eine massive Komponente dar, in dessen Oberseite eine abgeschrägte Mulde 90 ausgebildet ist. Wie am besten in den 11 und 12 zu sehen ist, sind die Seitenwände der Mulde 90 in nach unten zusammenlaufender Weise abgeschrägt, zu einer Bodenwand hin, welche eine Mehrzahl von allgemein parallelen Nuten 92 aufweist. Die Nuten sind in 12 vergrößert, um zu zeigen, dass sie einen halbzylinderförmigen Querschnitt aufweisen. Es sollte verstanden werden, dass die Nuten auch einen dreieckigen oder anderweitig polygonalen Querschnitt aufweisen können. In jedem Fall sind die Nuten beabstandet, um die Fasern 22 präzise in dem länglichen Faserkanal 54 des Ferrulenkörpers auszurichten, wie später detaillierter beschrieben werden soll. Der Faserausrichtungsblock 82 kann als eine mit hoher Präzision gearbeitete Metallkomponente oder als eine mit hoher Präzision gearbeitete kristalline Komponente hergestellt werden. In jedem Fall können die Nuten 92 mit sehr hoher Genauigkeit und Präzision in einer zueinander ausgerichteten Lagebeziehung und im Abstand zueinander ausgebildet werden.
  • Weiterhin auf die 1113 Bezug nehmend, weist der Faserausrichtungsblock 82 außerdem ein Paar exakt positionierte Löcher 94 auf, welche die Ausrichtezapfen 88 aufnehmen, wie sie zuvor in Verbindung mit 9 beschrieben worden sind. Die Löcher 94 können wiederum mit sehr hoher Genauigkeit und Präzision in dem Ausrichtungsblock 82 ausgebildet werden.
  • Nach der vorstehenden detaillierten Beschreibung des Aufbaus der Verbinderferrule 50 und der Montagevorrichtung 62 einschließlich des Faserausrichtungsblocks 82 soll nun das Verfahren zur Herstellung der Verbinderferrule beschrieben werden. Bevor wir jedoch mit dem Verfahren im Einzelnen fortfahren, sei kurz auf 15 Bezug genommen, um die Größenbeziehung zwischen den optischen Fasern 22 und dem in dem Ferrulenkörper 52 vorgesehenen länglichen Faserkanal 54 zu veranschaulichen. Wie entsprechend dem Stand der Technik wird das Bandkabel 20 vorbereitet, indem der Schutzmantel von einem Endabschnitt des Kabels entfernt wird, um die Reihe der optischen Fasern an dem Endabschnitt freizulegen. Vor dem Anordnen des Kabels in der Montagevorrichtung werden ein Paar zylindrische Buchsen 100 (15) teleskopartig auf die Ausrichtezapfen 88 geschoben. Das Kabel wird dann in dem Kanal 70 der Montagevorrichtung 62 platziert, wobei sich die Kabelklemme 74 in der in 9 gezeigten offenen Stellung befindet. Einer der Ferrulenkörper 52 wird in der Aufnahmeöffnung 72 der Vorrichtung angeordnet. Danach wird das Kabel in dem Kanal 70 nach vorn geschoben, in das rückwärtige Ende des Ferrulenkörpers hinein, bis die Fasern 22 durch den in dem Ferrulenkörper vorgesehenen verbreiterten, länglichen Faserkanal 54 hindurch vorstehen. Alternativ können das Kabel und die Fasern in den Ferrulenkörper eingefügt werden und das Kabel sowie der Körper einfach als Teilanordnung von oben in die Montagevorrichtung eingefügt werden, wodurch das Kabel in dem Kanal 70 und der Ferrulenkörper in der Aufnahmeöffnung 72 positioniert wird. In jedem Fall wird danach die Kabelklemme 74 aus ihrer offenen Stellung (9) in ihre geschlossene Stellung (10) geschwenkt, wobei Magneten 78 die Kabelklemme unten, auf dem Kabel, halten.
  • Wenn das Kabel und der Ferrulenkörper wie zuvor beschrieben richtig in der Montagevorrichtung 62 positioniert sind, wird dann der Knopf 68 am Ende des mit Außengewinde versehenen Schafts 66 gedreht, um den Schlitten 80 in Richtung des Pfeils "C" (10) vorzuschieben. Während dieser Bewegung werden die fernen Enden der Ausrichtezapfen 88 (9) zuerst in die Kanäle 60 (4) in dem Ferrulenkörper eintreten. Die Buchsen 100 werden sich zusammen mit den Ausrichtezapfen in die Kanäle 60 schieben. Eine weitere Bewegung des Schlittens bewirkt, dass sich der Faserausrichtungsblock 82 unter die fernen Enden der frei liegenden optischen Fasern schiebt, welche vollständig durch den verbreiterten, länglichen Faserkanal 54 des Körpers hindurch geschoben worden sind, über die Frontfläche 56 des Körpers hinaus. Wenn der Schlitten und der Ausrichtungsblock 82 vollständig in die in 10 gezeigte "Montagestellung" geschoben sind, liegen alle Fasern direkt über den in dem Faserausrichtungsblock vorgesehenen Nuten 92 (12). Eine geringfügige manuelle Manipulation ist möglicherweise notwendig, um sicherzustellen, dass sich in jeder Nut eine Faser befindet. Die Faserklemme 84 wird dann aus ihrer offenen Stellung (9) in ihre geschlossene Stellung (10) geschwenkt. Während des Schließens der Faserklemme tritt die vorstehende Zunge 87 in die Mulde 90 des Faserausrichtungsblocks 82 ein und hält die Fasern in den Präzisionsnuten 92.
  • Wenn das Kabel und der Ferrulenkörper nun in der Montagevorrichtung 62 montiert sind und wenn die Fasern des Kabels durch die in dem Ausrichtungsblock 82 vorgesehenen Nuten exakt ausgerichtet sind, wird dann ein Füllklebstoff in die in der Oberseite des Ferrulenkörpers vorgesehene Öffnung 58 eingefüllt, bis der Klebstoff den Hohlraum im Wesentlichen ausfüllt. Der längliche Faserkanal 54 wird den Klebstoff auch an den Seiten der Buchsen 100 aufnehmen, um diese an ihrem Platz festzuhalten. 15 zeigt, dass der Füllklebstoff 98 alle einzelnen Fasern in dem verbreiterten Kanal umschließt und auch um die in den Kanälen 60 angeordneten Buchsen 100 herum vorgesehen ist. Danach lässt man den Füllklebstoff aushärten. Alternativ kann danach die gesamte Montagevorrichtung einschließlich des positionierten Kabels und Ferrulenkörpers zusammen mit dem eingebrachten Füllklebstoff in einem Ofen platziert werden, um den Füllklebstoff, falls notwendig, mittels Wärme auszuhärten.
  • Nachdem der Klebstoff ausgehärtet ist, bewegen sich die Ausrichtezapfen 88 aus den präzise positionierten Buchsen heraus, wenn der Schlitten 80 zurück, von der ausgehärteten Verbinderferrule weg, bewegt wird. Um diesen Vorgang zu erleichtern, werden die Zapfen 88 vor dem Einbringen des Füllklebstoffs geschmiert. Die Faserenden, welche von der Zusammenfügungsfläche 56 des Ferrulenkörpers vorstehen, werden dann abgespalten und poliert. Wenn etwaiger Füllklebstoff geringfügig aus dem Faserkanal 54 über die Zusammenfügungsfläche 56 hinaus vorsteht, wird auch der Klebstoff entfernt oder wegpoliert.
  • Die vergrößerte 15 zeigt das Endergebnis der Erfindung zum präzisen Ausrichten der Fasern 22 in dem länglichen Faserkanal 54 sowie der Buchsen 100 in den Kanälen 60, durch welche die Verbinderferrule 50 präzise mit einer komplementären Ferrule oder einer anderen Verbindungseinrichtung wie etwa der in Verbindung mit 3 gemäß dem Stand der Technik beschriebenen Ferrule 32 ausgerichtet wird. 15 zeigt eine zylindrische Buchse 100 in einem der Kanäle 60 in dem Ferrulenkörper 52 der Verbinderferrule eingefügt. Kommen wir zurück auf 5, so ist zu sehen, dass in jedem Kanal 60 eine Schulter 102 ausgebildet ist.
  • Diese Schulter bestimmt eine Anschlaggrenze zum Einfügen des Kabelschuhs 31. In 15 ist zu sehen, dass der Durchmesser des Kanals 60 geringfügig größer als der Außendurchmesser der Buchse 100 ist. Folglich wird die Kapillarwirkung bewirken, dass der Füllklebstoff 98 den Zwischenraum zwischen der Außenseite der Buchse und der Innenseite des Kanals ausfüllt und die Buchse in Bezug auf die zweite Buchse, aber auch in Bezug auf die in der Verbinderferrule befestigten Fasern 22 exakt ausrichtet. In 15 ist zu sehen, dass die Buchsen gespalten sind, wie bei 100a. Die Buchsen erweitern sich dadurch, wenn sie teleskopartig auf die Ausrichtezapfen 88 geschoben werden, auf den exakten Durchmesser der Zapfen. Die Zapfen können präzise und genau hergestellt werden, und diese Genauigkeit wird auf die Buchsen übertragen. Wenn der Füllklebstoff 98 aushärtet, werden die Buchsen mit den exakten Durchmessern der Ausrichtezapfen befestigt.
  • Aus dem Vorstehenden wird ohne weiteres deutlich, dass die Erfindung eine beträchtliche Verbesserung gegenüber dem Stand der Technik darstellt. Grundsätzlich werden nicht die in dem erfindungsgemäßen Ferrulenkörper vorgesehenen Faserkanäle und Stiftkanäle genutzt, um die Fasern und Ausrichtungsstifte auszurichten. Es wird eine hoch präzise, separate Montagevorrichtung außerhalb der Verbinderferrule genutzt, und diese Präzisionsparameter werden grundsätzlich auf die Ferrule übertragen. Durch Übertragen der Genauigkeit von der Montagevorrichtung auf die Ferrule, wie es entsprechend der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen wird, sind die Parameter der resultierenden Ferrulen sehr konsistent und reproduzierbar. Dieser Prozess kann fein abgestimmt oder angepasst werden, indem einfach die Montagevorrichtung modifiziert wird. Da ferner der Faserkanal 54 beträchtlich breiter als die Fasern selbst ist, kann der gleiche Ferrulenkörper für unterschiedliche Größen von Fasern genutzt werden, was gemäß dem Stand der Technik nicht möglich ist. Tatsächlich kann ein einziger Ferrulenkörper mit seinem verbreiterten, länglichen Faserkanal genutzt werden, um faseroptische Kabel mit unterschiedlicher Anzahl von Fasern aufzunehmen. Auch dies ist entsprechend dem Stand der Technik nicht möglich, da die Anzahl und die Größe der Faserkanäle geändert werden muss, wenn versucht wird, eine entsprechende Reproduzierbarkeit zu erreichen.

Claims (9)

  1. Ausrichtungssystem für zumindest eine optische Faser (22) eines faseroptischen Kabels (20) und ein Paar Ausrichtungsbuchsen (100) in einer Verbinderferrule (50), umfassend: einen Ferrulenkörper (52) zur Aufnahme des Kabels (20), der außerdem einen Faserkanal (54) zur Aufnahme des frei liegenden Endes der zumindest einen optischen Faser (22), eine Öffnung (58) zum Einfügen von Füllklebstoff (98) in den Faserkanal (54) sowie zwei Aufnahmekanäle (60) im Abstand von dem Faserkanal (54) und auf entgegengesetzten Seiten des Faserkanals (54) angeordnet aufweist, wobei das Paar von länglichen Ausrichtungsbuchsen (100) in den Aufnahmekanälen (60) eingefügt ist, um jeweils direkt einen Ausrichtungsstift (38) aufzunehmen, um den Ferrulenkörper (52) mit einer geeigneten komplementären Verbindungseinrichtung (32) auszurichten, wobei das Außenmaß jeder Buchse (100) in Querrichtung kleiner als das Innenmaß jedes Aufnahmekanals (60) in Querrichtung ist, so dass zwischen diesen jeweils ein Zwischenraum gebildet wird; eine Montagevorrichtung (62) zum präzisen Ausrichten der Buchsen (100) in den Aufnahmekanälen (60) von außerhalb der Aufnahmekanäle (60) aus, und zwar zueinander und zu dem frei liegenden Ende der mindestens einen optischen Faser (22); und Mittel zum Einbringen des Füllklebstoffs (98) in die Öffnung (58) und in den jeweiligen Zwischenraum zwischen der Außenseite der Ausrichtungsbuchse (100) und der Innenseite des Aufnahmekanals (60), um dessen jeweilige Buchse (100) im Inneren des Aufnahmekanals (60) in exakter Ausrichtung zu der zumindest einen optischen Faser (22) zu fixieren und um die zumindest eine optische Faser (22) in ihrem Faserkanal (54) zu fixieren.
  2. Ausrichtungssystem nach Anspruch 1, bei welchem das faseroptische Kabel (20) ein Bandkabel mit einer Mehrzahl von in einer Reihe angeordneten parallelen optischen Fasern (22) ist und bei welchem der Faserkanal (54) ein einziger Kanal ist, der einen länglichen Querschnitt aufweist und beträchtlich breiter als die Fasern (22) selbst ist, um die gesamte Reihe von frei liegenden Faserenden aufzunehmen.
  3. Ausrichtungssystem nach Anspruch 2, bei welchem die beiden Aufnahmekanäle (60) und die Ausrichtungsbuchsen (100) im Abstand zu entgegengesetzten Enden der Reihe von Fasern vorgesehen sind.
  4. Ausrichtungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei welchem die Ausrichtungsbuchsen (100) allgemein zylindrisch sind.
  5. Ausrichtungssystem nach Anspruch 4, bei welchem die Aufnahmekanäle (60) in dem Ferrulenkörper (52) allgemein zylindrisch sind.
  6. Ausrichtungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei welchem der Ferrulenkörper (52) ein Anschlagmittel (102) in jedem Aufnahmekanal (60) aufweist, um eine Grenzstellung zum Einfügen der Ausrichtungsbuchse (100) in die Aufnahmekanäle (60) zu bestimmen.
  7. Ausrichtungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei welchem die Aufnahmekanäle (60) an der vorderen Kupplungsseite (56) des Ferrulenkörpers (52) vorgesehen sind, wobei die Öffnung (58) entfernt von der vorderen Kupplungsseite (56) und in Verbindung mit jedem Aufnahmekanal (60) vorgesehen ist, wodurch der Füllklebstoff (98) durch die Öffnung (58) hindurch in einen hinteren Bereich der Aufnahmekanäle (60) eingefügt werden kann.
  8. Ausrichtungssystem nach einem der Ansprüche 2 bis 7, bei welchem die Montagevorrichtung (62) einen Faserausrichtungsblock (82) umfasst, in dem eine Mehrzahl von allgemein parallelen Nuten (92) vorgesehen ist, welche konform zu dem gewünschten Abstand der in dem Faserkanal (54) angeordneten Faserenden beabstandet sind, so dass sie den fernen Enden der frei liegenden optischen Fasern (22) gegenüberliegen und selbige exakt ausrichten.
  9. Ausrichtungssystem nach Anspruch 8, bei welchem der Faserausrichtungsblock (82) außerdem ein Paar exakt positionierter Löcher (94) zur Aufnahme eines Paares von Ausrichtezapfen (88) aufweist, welche die beiden Ausrichtungsbuchsen (100) in den Aufnahmekanälen (60) des Ferrulenkörpers (52) positionieren, wenn der Füllklebstoff (98) in den Zwischenraum um die Ausrichtungsbuchsen (100) herum eingebracht wird.
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