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Die
vorliegende Erfindung betrifft Arzneimittel gegen periphere Gefäßerkrankung,
welche ein Benzopyran- oder Benzoxazinderivat mit einer therapeutischen
Wirkung gegen periphere Gefäßerkrankung
als einen Wirkstoff umfassen.
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HINTERGRUND
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Periphere
Gefäßerkrankungen
werden allgemein in Buerger-Krankheit und Ateriosclerosis Obliterans
(ASO) eingeteilt. In Japan war früher das Erstere vorherrschend,
aber das Letztere stieg mit einem Anstieg von Arterioskleroseerkrankungen
schnell an und das Verhältnis
zwischen Beiden dreht sich vor etwa 20 Jahren um. Neuere Berichte
sagen, dass ASO 80 % oder mehr der peripheren Gefäßerkrankung
ausmacht. ASO ist eine Erkrankung, welche hauptsächlich in Extremitätenaorten
atherosclerotische Läsionen
hervorruft, was in Stenose oder Verschluss mit Ischämiezustand
resultiert. Arteriosklerose tritt bei systemischen Gefäßen oft
in den zu den Beinen führenden
Arterien auf, welche sich aus der subrenalen Aorta zu den Femoralarterien
erstrecken, so dass ASO eine der häufigsten Erkrankungen in der
modernen Gesellschaft ist.
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Die
meisten der ASO-Patienten haben normalerweise Arteriosklerose. Deshalb
bezieht ASO-Therapie nicht nur eine Verbesserung der peripheren
Gefäßerkrankung
ein, sondern auch eine Korrektur von Risikofaktoren von Arteriosklerose. Wichtige
Risikofaktoren von ASO sind ähnlich
zu denen von anderen Arteriosklerosen, wie männlich, Altern, Rauchen, Hypertonie,
Hyperlipämie,
Diabetes, usw., insbesondere Rauchen, Hyperlipämie (insbesondere niedriges
HDL und hohe Neutralfette) und Diabetes. In Fällen die durch Diabetes verkompliziert sind
ist es wahrscheinlicher, dass sich periphere Gefäße verschließen, was
zu einem schwereren Zustand führen
kann, der zu Beinamputation führt.
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Subjektive
Symptome von Durchblutungsstörungen
der Beine variieren mit der Schwere der Störungen in dem Bein. Frühe leichte
Fälle zeigen geringe
Symptome nur mit gelegentlichen „Kältegefühl oder Taubheit", aber fortgeschrittene
Fälle (mittlere
Erkrankung) zeigen „zeitweiliges
Hinken" mit Schmerz
in den Beinmuskeln während
dem Gehen, und weiter fortgeschrittene Durchblutungsstörungen (schwere
Erkrankung) behindern den Blutstrom in den Beinen sogar in Ruhe,
was zu „Ruheschmerz, Gangrän oder Geschwürbildung" führen kann.
Viele Fälle,
welche Ruheschmerz, Gangrän
oder Geschwürbildung
zeigen, weisen für
eine Behandlung zu komplexe Arterienläsionen auf, so dass es nicht ungewöhnlich ist,
auf Beinamputation zurückzugreifen.
Wenn solche Erkrankungen früher
diagnostiziert und in früheren
Stadien geeignet behandelt werden könnten, würde die Verbesserung der LQ
(Lebensqualität)
von Patienten gefördert
werden.
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Therapeutische
Richtlinien für
ASO haben die Korrektur von Risikofaktoren von Arteriosklerose (Aufgeben
der Rauchergewohnheiten, Diättherapie, Bewegung,
und Therapie mit Lipidsenkern, Antihypertonika oder Hypoglykämika) und
die Therapie mit inneren Medikamenten für leichte Erkrankung; Injektion,
Katheterisierung (PTA) und chirurgische Therapie zusätzlich zu
den Therapien für
mittlere Erkrankung; und chirurgische Therapie für schwere Erkrankung (wenn
es sich um nicht verwendbare intravenöse Injektion oder arterielle
Injektion handelt) vorgeschlagen.
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Die
Hauptaufgabe der Pharmakotherapie gegen ASO ist den Blutstrom in
betroffene Gliedmaßen
sicherzustellen. Um den lokalen Blutstrom zu erhöhen, ist es wichtig, an dieser
Stelle Gefäße zu erweitern
und die Rheologie von Blut zur selben Zeit zu steigern. Momentan
werden im Handel befindliche und in der Entwicklung stehende Arzneistoffe
in zwei Hauptgruppen gemäß ihrer
Zwecke eingeteilt. Sie sind nämlich
periphere Vasodilatoren und Mittel zur Förderung der Blutrheologie (einschließlich Thrombozytenaggregationsinhibitoren
und Antikoagulanzien), welche alleine oder in Kombination verwendet werden.
Sie werden oral oder über
Injektion (intravenöse
Injektion oder arterielle Injektion) verabreicht, insbesondere über Injektion
in mittleren oder schwereren Fällen
mit starken subjektiven Symptomen.
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Momentan
verwendete orale Arzneistoffe schließen Cilostazol mit einer vasodilativen
Wirkung sowie einer Antithrombozytenwirkung (Handelsname: Pletaal),
Prostaglandin (PG)-Zubereitungen (Handelsnamen:
Dorner, Opalmon, usw.), Ticlopidin, hauptsächlich mit einer Antithrombozytenwirkung (Handelsname:
Panaldin), Sarpogrelat (Handelsname: Anplag) und Ethylicosapentat
(Handelsname: Epadel), welches auch für Hyperlipämie verwendet werden kann,
ein. Sie weisen unterschiedliche Wirkmechanismen auf, so dass es
abhängig
von der Pathologie erforderlich sein kann, zwei oder drei Zubereitungen
in Kombination zu verwenden. Insbesondere bei mittlerer Erkrankung
ist es wahrscheinlicher, dass multiple Arzneistoffe verwendet werden.
Injizierbare Zubereitungen schließen Prostaglandin-E1-Zubereitungen, Antithrombin-Zubereitungen
(Handelsname: Argatroban), usw. ein. Sie werden prinzipiell für mittlere
oder schwerere Erkrankung verwendet, welche einen Krankenhausaufenthalt
erfordern.
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Die
Wirksamkeit der bestehenden Arzneistoffe ist insgesamt nicht zufriedenstellend.
Insbesondere Antithrombozytenmittel wie Ticlopidin oder Ethylicosapentat
sind wahrscheinlich deshalb weniger wirksam, weil unklar ist, in
welchem Ausmaß Thrombozyten
in jede Pathologie einbezogen sind, oder ob die vasodilative Wirkung
ausreichend ist, sogar wenn ein Arzneistoff eine solche Wirkung
aufweist, oder ob der Blutstrom an ischämischen Stellen selektiv genug
sichergestellt werden kann. Für
den Blutstrom an ischämischen
Stellen wurde mit PG-Zubereitungen
vom Steal-Effekt berichtet, d.h. der Blutstrom an ischämischen
Stellen erniedrigte sich eher bei etwa 20 % der Patienten, die insbesondere über Injektion
behandelt wurden. Dies bedeutet, dass eine Pharmakotherapie mit
PG-Injektion eine Pathologie eher verschlechtern kann.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung neue Arzneimittel gegen
periphere Gefäßerkrankung
bereitzustellen.
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Als
ein Ergebnis von sorgfältigen
Studien von Arzneimitteln gegen periphere Gefäßerkrankung erreichten wir
die vorliegende Erfindung auf der Basis des Befundes, dass Verbindungen
der folgenden allgemeinen Formel (2) ausgezeichnete Wirkungen bei der
Verbesserung von peripherer Gefäßerkrankung aufweisen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Verwendung eines Benzopyranderivats der allgemeinen
Formel (2):
wobei:
R
3 und
R
4 identisch oder verschieden sind und jeweils
einen Niederalkylrest oder einen substituierten Niederalkylrest,
der ein Halogenatom oder einen Niederalkoxyrest als einen Substituenten
aufweist, bedeuten;
R
5 ein Wasserstoffatom,
ein Halogenatom, einen Niederalkylrest, einen Halogenniederalkylrest,
einen Niederalkoxyrest, einen Halogenniederalkoxyrest, eine Aminogruppe,
einen Acylaminorest, eine Nitrogruppe, eine Cyanogruppe, einen Esterrest,
einen Niederalkylsulfonylrest oder einen Arylsulfonylrest bedeutet;
X
O oder S bedeutet; und
R
7 und R
8 identisch oder verschieden sind und jeweils
ein Wasserstoffatom, eine Hydroxylgruppe, einen Niederalkoxyrest,
eine Cyanogruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Aminogruppe,
einen substituierten oder unsubstituierten und gesättigten oder
ungesättigten
aliphatischen Kohlenwasserstoffrest, einen substituierten oder unsubstituierten
Arylrest oder einen substituierten oder unsubstituierten Heteroarylrest
bedeuten, oder R
7 und R
8 miteinander verbunden
sind, um einen gegebenenfalls substituierten Heterocyclus mit einem
Stickstoffatom zu bilden;
für
die Herstellung eines Arzneimittels gegen periphere Gefäßerkrankung
bereitgestellt.
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In
der vorstehenden allgemeinen Formel (2) ist es bevorzugt, dass R5 einen Halogenniederalkylrest darstellt
und/oder R7 und R8 identisch
oder verschieden sind und jeweils ein substituierter oder unsubstituierter
und gesättigter
oder ungesättigter
aliphatischer Kohlenwasserstoffrest sind.
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Stärker bevorzugt
stellt die vorliegende Erfindung die Verwendung eines Benzopyranderivats
der allgemeinen Formel (3) bereit:
wobei:
R
5 ein
Wasserstoffatom, ein Halogenatom, einen Niederalkylrest, einen Halogenniederalkylrest,
einen Niederalkoxyrest, einen Halogenniederalkoxyrest, eine Aminogruppe,
einen Acylaminorest, eine Nitrogruppe, eine Cyanogruppe, einen Esterrest,
einen Niederalkylsulfonylrest oder einen Arylsulfonylrest bedeutet;
X
O oder S bedeutet; und
R
7 einen substituierten
Niederalkylrest bedeutet.
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In
der vorstehenden allgemeinen Formel (3) bedeutet R5 bevorzugt
einen Halogenniederalkylrest.
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Noch
stärker
bevorzugt stellt die vorliegende Erfindung die Verwendung eines
Benzopyranderivats der allgemeinen Formel (4) bereit:
wobei R
5 einen
Halogenniederalkylrest bedeutet und X O oder S bedeutet.
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Besonders
bevorzugt stellt die vorliegende Erfindung die Verwendung von einem
oder mehreren Benzopyranderivaten bereit, welche ausgewählt sind aus:
N-(2-Cyanoethyl)-6-pentafluorethyl-2,2-bisfluormethyl-2H-1-benzopyran-4-carbamid;
N-(2-Cyanoethyl)-6-pentafluorethyl-2,2-bisfluormethyl-2H-1-benzopyran-4-carbothioamid;
N-(2-Cyanoethyl)-2,2-bisfluormethyl-6-trifluormethyl-2H-1-benzopyran-4-carbothioamid;
N-(2-Cyanoethyl)-2,2-bisfluormethyl-6-trifluormethyl-2H-1-benzopyran-4-carbamid;
N-(2-Cyanoethyl)-2,2-bisfluormethyl-6-heptafluorpropyl-2H-1-benzopyran-4-carbamid;
und
N-(2-Cyanoethyl)-2,2-bisfluormethyl-6-heptafluorpropyl-2H-1-benzopyran-4-carbothioamid.
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Am
stärksten
bevorzugt stellt die vorliegende Erfindung die Verwendung von N-(2-Cyanoethyl)-6-pentafluorethyl-2,2-bisfluormethyl-2H-1-benzopyran-4-carbamid
bereit.
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Verbindungen
der vorstehenden allgemeinen Formel (2) sowie der allgemeinen Unterformeln (3)
und (4) sind bekannte Verbindungen, wie sie zum Beispiel in den
Internationalen Veröffentlichungen WO
92/14439, WO 93/15068, WO 94/04521 und WO 94/25021 offenbart werden.
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Es
wurde früher
berichtet, zum Beispiel in den vorstehenden Internationalen Veröffentlichungen,
dass Verbindungen der vorstehenden allgemeinen Formel (2) eine Kaliumkanalöffnungswirkung aufweisen
und dass sie deshalb zur Verwendung als Relaxantien für glatte
Muskeln wie Antasthmatika, Antihypertonika, antianginale Mittel
oder Arzneimittel gegen Harninkontinenz, oder zur Verwendung als Mittel
zur Förderung
der Haarbildung wirksam sind. Jedoch wurde nicht berichtet, sondern
von uns zuerst gefunden, dass die Verbindungen die Wirkung einer Verbesserung
von pheripherer Gefäßerkrankung
aufweisen.
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DIE AM STÄRKSTEN BEVORZUGTE
ART ZUR DURCHFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
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Wie
hier verwendet bedeutet der Ausdruck „Niederalkylrest" einen geradkettigen
oder verzweigten Alkylrest, der im Allgemeinen 1 bis 6, bevorzugt
1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweist. Beispiele von einem solchen Niederalkylrest
schließen
Methyl, Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, n-Butyl, i-Butyl, s-Butyl, t-Butyl
ein.
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Wie
hier verwendet bedeutet der Ausdruck „Arylrest" einen Rest, der durch Entfernen eines Wasserstoffatoms
von einem aromatischen Kohlenwasserstoff erhalten wird. Der Arylrest
kann jedwede Anzahl von Kohlenstoffatomen, aber im Allgemeinen 6
bis 22, bevorzugt 6 bis 14 Kohlenstoffatome, enthalten. Spezielle
Beispiele des Arylrests schließen Phenyl,
Tolyl, Xylyl, Biphenyl, Naphthyl, Anthryl, Phenanthryl, besonders
bevorzugt Phenyl, ein.
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Wie
hier verwendet schließen
Substituenten an der Aminogruppe zum Beispiel einen Niederalkylrest,
einen Niederalkanoylrest, einen Niederalkoxyrest, eine Hydroxylgruppe,
welche geschützt
sein kann, ein.
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Wie
hier verwendet können
heterocyclische Reste gesättigte
oder ungesättigte
Monocyclen oder kondensierte Cyclen, welche jedwede Art von Heteroatomen
enthalten, im Allgemeinen ein Sauerstoff-, Stickstoff- oder Schwefelatom,
sein. Heterocyclische Reste schließen zum Beispiel 5- oder 6-gliedrige
aromatische Monoheterocyclen, welche ein O, S oder N enthalten;
5- oder 6-gliedrige gesättigte
Monoheterocyclen, welche ein N enthalten; 5-gliedrige aromatische
Monoheterocyclen, welche jedes von O oder S und N enthalten; 6-gliedrige
gesättigte
Monoheterocyclen, welche jedes von O oder S und N enthalten; 5-
oder 6-gliedrige gesättigte
Monoheterocyclen, welche 2 N enthalten; 5-gliedrige aromatische
Monoheterocyclen, welche 2 oder 3 N enthalten; 6-gliedrige aromatische
Monoheterocyclen, welche 2 N enthalten; 6-gliedrige aromatische
Monoheterocyclen, welche 3 N enthalten, ein. Beispiel von heterocyclischen Resten
schließt
Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Pyridyl, Pyridazinyl, Isoindolyl, 2-Oxo-1-pyrrolidinyl,
2-Oxo-1-piperidinyl, 2-Oxopyridil, 2-Thioxo-1-pyridyl, 2-Cyanoimino-1,2-dihydro-1-pyridyl
ein.
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Wie
hier verwendet können
gesättigte
oder ungesättigte
carbocyclische Reste jede Anzahl an Kohlenstoffatomen, im Allgemeinen
1 bis 12, bevorzugt 1 bis 8 Kohlenstoffatome enthalten und schließen Cyclopropyl,
Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl, Cyclooctyl, Cyclopentenyl,
Cyclohexenyl, Cyclohexadienyl, Cycloheptenyl, Cycloheptadienyl,
Cyclooctenyl, Cyclooctadienyl ein.
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Wie
hier verwendet bedeutet der Ausdruck „Niederalkoxyrest" einen Alkoxyrest,
welcher im Allgemeinen 1 bis 6, bevorzugt 1 bis 4 Kohlenstoffatome
enthält.
Spezielle Beispiele des Niederalkoxyrests schließen zum Beispiel Methoxy, Ethoxy,
n-Propoxy, i-Propoxy, n-Butoxy, i-Butoxy, s-Butoxy, t-Butoxy ein.
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Wie
hier verwendet können
gesättigte
oder ungesättigte
aliphatische Kohlenwasserstoffreste geradkettig, verzweigt oder
cyclisch sein. Beispiele von gesättigten
Resten schließen
Niederalkyl- und Cycloalkylreste ein und Beispiele von ungesättigten
Resten schließen
Niederalkenyl- und Niederalkinylreste ein. Die Position und die
Anzahl von ungesättigten Bindungen
in ungesättigten
Resten sind nicht speziell eingeschränkt.
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Der
Ausdruck „Cycloalkylrest" bedeutet einen Cycloalkylrest,
welcher bevorzugt 3 bis 8 Kohlenstoffatome enthält, wie Cyclopropyl, Cyclobutyl,
Cyclopentyl, Cyclohexyl.
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Die
Ausdrücke „Niederalkenylrest" und „Niederalkinylrest" bedeuten geradkettige
oder verzweigte Alkenyl- und Alkinylreste, welche im Allgemeinen
2 bis 6 Kohlenstoffatome enthalten. Die Position und die Natur von
ungesättigten
Bindungen wie Doppelbindung und Dreifachbindung sind nicht speziell
eingeschränkt.
Beispiele von Niederalkenyl- und Niederalkinylresten schließen Vinyl,
Allyl, Butenyl, Pentenyl, Hexenyl, Ethinyl, Propinyl, Butinyl, Pentinyl
ein.
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Aliphatische
Kohlenwasserstoffreste können durch
einen Substituenten wie Hydroxyl, Alkoxy, Aryloxy, Amino, Alkylamino,
Arylamino, Acylamino, Alkylthio, Arylthio, Nitro, Cyano, Ester,
Alkylsulfonyl, Arylsulfonyl, Carbamoyl, Carboxyl, Aryl, Heteroaryl, Acyl
substituiert sein.
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Wie
hier verwendet schließen
Substituenten an Arylresten, Heteroarylresten und heterocyclischen Resten
zum Beispiel Alkyl, Halogenalkyl, Hydroxyl, Alkoxy, Halogenalkoxy,
Aryloxy, Amino, Alkylamino, Arylamino, Acylamino, Alkylthio, Arylthio,
Nitro, Cyano, Acyl, Carboxyl, Ester, Carbamoyl, Alkylsulfonyl, Arylsulfonyl,
Sulfamoyl ein.
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Wie
hier verwendet bedeutet der Ausdruck „Niederacyloxyrest" zum Beispiel Acetyloxy,
Propionyloxy, Butylyloxy, Valeryloxy.
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Wie
hier verwendet bedeutet der Ausdruck „Halogenatom" Chlor, Fluor, Brom
oder Iod, bevorzugt Chlor und Fluor.
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Wie
hier verwendet bedeuten die Ausdrücke „Halogenniederalkylrest" und „Halogenniederalkoxyrest" Reste, in welchen
die Alkyleinheit im Allgemeinen 1 bis 6, bevorzugt 1 bis 4 Kohlenstoffatome
enthält,
und „Halogen" hat die gleiche
Bedeutung wie vorstehend für
Halogenatom definiert.
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Wie
hier verwendet bedeutet der Ausdruck „Acylaminorest", dass er zum Beispiel
Niederalkylcarbonylaminoreste wie Acetylamino, Propionylamino, Butyrylamino
und Valerylamino einschließt.
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Wie
hier verwendet bedeutet der Ausdruck „Esterrest", dass er zum Beispiel Niederalkylesterreste
wie Methylester, Ethylester, Propylester und Butylester einschließt.
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Wie
vorstehend beschrieben sind alle Verbindungen der hier definierten
allgemeinen Formel (1) und allgemeinen Unterformeln (2) bis (4)
bekannte Verbindungen, welche gemäß den Verfahren hergestellt
werden können,
die in den vorstehend erwähnten
Internationalen Veröffentlichungen
WO 92/14439, WO 93/15068, WO 94/04521 und WO 94/25021 beschrieben
sind.
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Die
Menge eines Benzopyran- oder Benzoxazinderivats in Arzneimitteln
gegen periphere Gefäßerkrankung
der vorliegenden Erfindung liegt im Allgemeinen im Bereich von 0,01
bis 50 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 10 Gew.-%.
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Die
Dosierung von Arzneimitteln gegen periphere Gefäßerkrankung der vorliegenden
Erfindung liegt im Allgemeinen im Bereich von 0,0001 bis 1 mg/kg/Tag,
bevorzugt 0,0005 bis 0,1 mg/kg/Tag, ausgedrückt als Wirkstoffe.
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Wie
hier verwendet bedeutet der Ausdruck „pharmazeutisch verträglicher
Träger" einen Träger, welcher
routinemäßig zur
Formulierung von Pharmazeutika verwendet werden kann.
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Die
Darreichungsform von Arzneimitteln gegen periphere Gefäßerkrankung
der vorliegenden Erfindung schließt Tabletten, Granula, kleine
Pillen, Pulver, Pillen, Kapseln, Pastillen, Lösungen, Emulsionen, Suspensionen,
perkutane Formulierungen, Salben, Lotionen, lyophilisierte Formulierungen
ein.
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Der
Verabreichungsweg kann wie gewünscht
aus oral, parenteral, lokal oder anderen Wegen ausgewählt werden.
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Die
folgenden Herstellungsbeispiele und Testbeispiele veranschaulichen
die vorliegende Erfindung weiter.
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BEISPIELE
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Herstellungsbeispiel 1:
Herstellung von N-(2-Cyanoethyl)-2,2-bisfluormethyl-6-trifluormethyl-2H-1-benzopyran-4-carbamid
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- (1) Zu einem Gemisch von 4,05 g 2,2-Bisfluormethyl-3,4-dihydro-6-nitro-2H-1-benzopyran-4-on und 10 ml trockenem
Benzol wurden 2,52 ml Trimethylsilylcyanid und 0,82 g Zinkiodid
mit Rühren unter
Eiskühlung
gegeben und das Gemisch wurde bei Raumtemperatur für 12 Stunden
gerührt. Das
Gemisch wurde weiter mit 8 ml Pyridin und 4,41 ml Phosphoroxychlorid
kombiniert und für
6 Stunden auf Rückfluss
erwärmt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Eiswasser und wässriger Salzsäure angesäuert und
mit Methylenchlorid extrahiert. Die organische Schicht wurde mit
Wasser gewaschen und getrocknet, dann unter verringertem Druck konzentriert,
und der resultierende Rückstand
wurde Kieselgel-Säulenchromatographie
(Eluent; Methylenchlorid:Hexan = 7:3) unterzogen, wobei 0,99 g 2,2-Bisfluormethyl-6-nitro-2H-1-benzopyran-4-carbonitril;
Schmp. 136–137°C;
H1-NMR (CDCl3) δ: 4,59 (4H,
d), 6,53 (1H, s), 7,03 (1H, d), 8,10–8,40 (2H, m);
MS: 266
(M+) erhalten wurden.
- (2) Ein Gemisch von 0,93 g 2,2-Bisfluormethyl-6-nitro-2H-1-benzopyran-4-carbonitril,
20 ml Essigsäure,
10 ml Wasser und 10 ml Schwefelsäure
wurde für
4,5 Stunden auf Rückfluss
erwärmt.
Das Reaktionsgemisch wurde in Eiswasser gegossen und die ausgefallenen
Kristalle wurden abfiltriert, wobei 0,83 g 2,2-Bisfluormethyl-6-nitro-2H-1-benzopyran-4-carbonsäure; Schmp.
171–172°C;
IR
(KBr) cm–1 =
1698 (C=O);
MS: 285 (M+) erhalten wurden.
- (3) Ein Gemisch von 41,7 g 2,2-Bisfluormethyl-6-nitro-2H-1-benzopyran-4-carbonsäure, 20 ml
Schwefelsäure
und 300 ml Ethylalkohol wurde für
6 Stunden auf Rückfluss
erwärmt.
Das Reaktionsgemisch wurde in Eiswasser gegossen und die ausgefallenen
Kristalle wurden abfiltriert, wobei 42,7 g 2,2-Bisfluormethyl-6-nitro-2H-1-benzopyran-4-carbonsäureethylester;
Schmp. 96–98°C;
1H-NMR (CDCl3) δ: 1,42 (3H,
t), 4,38 (2H, q), 4,58 (4H, d), 6,69 (1H, s), 6,94 (1H, d), 8,07
(1H, dd), 8,92 (1H, d);
MS: 313 (M+)
erhalten wurden.
- (4) Ein Gemisch von 42,0 g 2,2-Bisfluormethyl-6-nitro-2H-1-benzopyran-4-carbonsäureethylester,
88 g Zinn(II)-chlorid und 500 ml Ethylalkohol wurde für 2 Stunden
auf Rückfluss
erwärmt. Das
Reaktionsgemisch wurde mit einer wässrigen 2 N Natriumchlorid-Lösung kombiniert und mit Ethylacetat
extrahiert. Die organische Schicht wurde mit gesättigter Salzlösung gewaschen, dann über Natriumsulfat
getrocknet und unter verringertem Druck konzentriert, wobei 5,2
g 6-Amino-2,2-bisfluormethyl-2H-1-benzopyran-4-carbonsäureethylester
als ein Öl;
1H-NMR (CDCl3) δ: 1,31 (3H,
t), 3,0–4,0
(2H, m), 4,36 (2H, q), 4,55 (4H, d), 6,2–6,9 (3H, m), 7,26 (1H, d);
MS:
283 (M+) erhalten wurden.
- (5) Zu einem Gemisch von 4,0 g 6-Amino-2,2-bisfluormethyl-2H-1-benzopyran-4-carbonsäureethylester,
1,66 g Schwefelsäure
und 40 ml Wasser wurde ein Gemisch von 1,09 g Natriumnitrit, 10
ml Methylenchlorid und 10 ml Wasser mit Eiskühlung gegeben und das Reaktionsgemisch
wurde mit Eiskühlung
für 10
Minuten gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde weiter mit einem Gemisch von 2,85 g Kaliumiodid
und 5 ml Wasser kombiniert und bei Raumtemperatur für 1,5 Stunden
gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde mit Wasser kombiniert und mit Methylenchlorid
extrahiert. Die organische Schicht wurde mit einer wässrigen
20 %igen Natriumsulfit-Lösung
und gesättigter
Salzlösung
gewaschen, dann über
Natriumsulfat getrocknet und unter verringertem Druck konzentriert,
und der resultierende Rückstand
wurde Kieselgel-Säulenchromatographie
(Eluent; Ethylacetat:Hexan = 1:1) unterzogen, wobei 3,67 g 2,2-Bisfluormethyl-6-iod-2H-1-benzopyran-4-carbonsäureethylester;
Schmp. 89–90°C;
H1-NMR (CDCl3) δ: 1,39 (3H,
t), 4,33 (2H, q), 4,58 (4H, d), 6,60 (1H, s), 6,67 (1H, d), 7,02
(1H, dd), 8,30 (1H, d);
MS: 394 (M+)
erhalten wurden.
- (6) Ein Gemisch von 1,00 g 2,2-Bisfluormethyl-6-iod-2H-1-benzopyran-4-carbonsäureethylester,
0,84 g Kaliumtrifluoracetat, 1,18 g Kupfer(I)-iodid, 4 ml Toluol
und 10 ml N,N-Dimethylformamid wurde mit Erwärmen bei 150°C für 5,5 Stunden
unter einer Stickstoff-Gasatmosphäre gerührt, während Toluol
entfernt wurde. Das Reaktionsgemisch wurde mit einem Gemisch von
2 N Salzsäure
und Ethylacetat kombiniert und unlösliche Substanzen wurden mit
Celite abfiltriert. Organische Schichten wurden von dem Filtrat
gesammelt und die wässrige
Schicht wurde mit Ethylacetat extrahiert. Die organischen Schichten wurden
kombiniert und mit gesättigter
Salzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet, dann unter verringertem Druck konzentriert, und der
resultierende Rückstand
wurde Kieselgel-Chromatographie (Eluent; Ethylacetat:Hexan = 10:1)
unterzogen, wobei 0,51 g 2,2-Bisfluormethyl-6-trifluormethyl-2H-1-benzopyran-4-carbonsäureethylester
als ein Öl;
H1-NMR (CDCl3) δ: 1,36 (3H,
t), 4,31 (2H, q), 4,53 (4H, d), 6,63 (1H, s), 6,94 (1H, d), 7,47
(1H, dd), 8,31 (1H, d);
MS: 336 (M+)
erhalten wurden.
- (7) Ein Gemisch von 0,51 g 2,2-Bisfluormethyl-6-trifluormethyl-2H-1-benzopyran-4-carbonsäureethylester,
0,13 g Kaliumhydroxid und 10 ml Ethylalkohol wurde bei Raumtemperatur
für 2 Stunden
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Eiswasser und Salzsäure kombiniert
und die ausgefallenen Kristalle wurde abfiltriert, wobei 0,43 g
2,2-Bisfluormethyl-6-trifluormethyl-2H-1-benzopyran-4-carbonsäure; Schmp. 162–163°C;
H1-NMR (CDCl3) δ: 4,60 (4H,
d), 6,69 (1H, s), 7,00 (1H, d), 7,45 (1H, dd), 8,30 (1H, d);
MS:
308 (M+) erhalten wurden.
- (8) Ein Gemisch von 0,20 g 2,2-Bisfluormethyl-6-trifluormethyl-2H-1-benzopyran-4-carbonsäure, 0,12
g N,N-Carbonyldiimidazol und 3 ml Tetrahydrofuran wurden bei Raumtemperatur
für eine
Stunde gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit 0,06 g 2-Cyanoethylamin kombiniert
und weiter bei Raumtemperatur für
14 Stunden gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde unter verringertem Druck konzentriert
und der resultierende Rückstand
wurde Kieselgel-Säulenchromatographie
(Eluent; Ethylacetat:Hexan = 1:1) unterzogen, wobei 0,20 g N-(2-Cyanoethyl)-2,2-bisfluormethyl-6-trifluormethyl-2H-1-benzopyran-4-carbamid;
Schmp. 135–136°C erhalten
wurden.
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- H1-NMR (CDCl3) δ: 2,70 (2H,
t), 3,63 (2H, q), 4,57 (4H, d), 6,08 (1H, s), 6,5–7,3 (1H,
m), 6,98 (1H, d), 7,50 (1H, dd), 7,84 (1H, d);
- MS: 360 (M+).
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Herstellungsbeispiel 2:
Herstellung von N-(2-Cyanoethyl)-2,2-bisfluormethyl-6-trifluormethyl-2H-1-benzopyran-4-carbothioamid
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Ein
Gemisch von 92 mg N-(2-Cyanoethyl)-2,2-bisfluormethyl-6-trifluormethyl-2H-1-benzopyran-4-carbamid,
60 mg Lawesson-Reagenz und 2 ml Benzol wurde mit Erwärmen bei
80°C für eine Stunde
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde Kieselgel-Säulenchromatographie (Eluent:
Methylenchlorid) unterzogen, wobei 50 mg N-(2-Cyanoethyl)-2,2-bisfluormethyl-6-trifluormethyl-2H-1-benzopyran-4-carbothioamid;
Schmp. 105–106°C erhalten wurden.
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- H1-NMR (CDCl3) δ: 2,89 (t,
2H), 4,03 (q, 2H), 4,60 (d, 4H), 5,87 (s, 1H), 7,02 (d, 1H), 7,51
(dd, 1H), 7,82 (d, 1H), 8,10–8,70
(brs, 1H);
MS: 376 (M+).
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Herstellungsbeispiel 3:
Herstellung von N-(2-Cyanoethyl)-6-pentafluorethyl-2,2-bisfluormethyl-2H-1-benzopyran-4-carbamid
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- (1) Das Verfahren von Herstellungsbeispiel
1 (6) wurde unter Verwendung von 2,2-Bisfluormethyl-6-iod-2H-1-benzopyran-4-carbonsäureethylester,
Kaliumpentafluorpropionat, Kupfer(I)-iodid, Toluol und N,N-Dimethylformamid
wiederholt, wobei 6-Pentafluorethyl-2,2-bisfluormethyl-2H-1-benzopyran-4-carbonsäureethylester als
ein Öl;
H1-NMR (CDCl3) δ: 1,40 (3H,
t), 4,38 (2H, q), 4,60 (4H, d), 6,69 (1H, s), 7,00 (1H, d), 7,45
(1H, dd), 8,30 (1H, d);
MS: 386 (M+)
erhalten wurde.
- (2) Das Verfahren von Herstellungsbeispiel 1 (7) wurde unter
Verwendung von 6-Pentafluorethyl-2,2-bisfluormethyl-2H-1-benzopyran-4-carbonsäureethylester
wiederholt, wobei 6-Pentafluorethyl-2,2-bisfluormethyl-2H-1-benzopyran-4-carbonsäure; Schmp.
173–174°C;
H1-NMR (CDCl3) δ: 4,60 (2H,
d), 6,69 (1H, s), 7,00 (1H, d), 7,45 (1H, dd), 8,30 (1H, d);
MS:
358 (M+) erhalten wurde.
- (3) Das Verfahren von Herstellungsbeispiel 1 (8) wurde unter
Verwendung von 6-Pentafluorethyl-2,2-bisfluormethyl-2H-1-benzopyran-4-carbonsäure wiederholt,
wobei N-(2-Cyanoethyl)-6-pentafluorethyl-2,2-bisfluormethyl-2H-1-benzopyran-4-carbamid;
Schmp. 144–145°C erhalten
wurde.
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- H1-NMR (CDCl3) δ: 2,72 (2H,
t), 3,65 (2H, q), 4,60 (4H, d), 6,09 (1H, s), 6,5–7,3 (1H,
m), 7,02 (1H, d), 7,52 (1H, dd), 7,83 (1H, d);
- MS: 410 (M+).
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Herstellungsbeispiel 4:
Herstellung von N-(2-Cyanoethyl)-6-pentafluorethyl-2,2-bisfluormethyl-2H-1-benzopyran-4-carbothioamid
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Das
Verfahren von Herstellungsbeispiel 2 wurde unter Verwendung von
N-(2-Cyanoethyl)-6-pentafluorethyl-2,2-bisfluormethyl-2H-1-benzopyran-4-carbamid
wiederholt, wobei N-(2-Cyanoethyl)-6-pentafluorethyl-2,2-bisfluormethyl-2H-1-benzopyran-4-carbothioamid;
Schmp. 108–109°C erhalten
wurde.
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- H1-NMR (CDCl3) δ: 2,89 (2H,
t), 4,04 (2H, q), 4,57 (4H, d), 5,84 (1H, s), 7,00 (1H, d), 7,46
(1H, dd), 7,64 (1H, d), 7,90–8,40
(brs, 1H);
- MS: 426 (M+).
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Herstellungsbeispiel 5:
Herstellung von N-(2-Cyanoethyl)-2,2-bisfluormethyl-6-heptafluorpropyl-2H-1-benzopyran-4-carbamid
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- (1) Das Verfahren von Herstellungsbeispiel
1 (6) wurde unter Verwendung von 2,2-Bisfluormethyl-6-iod-2H-1-benzopyran-4-carbonsäureethylester,
Kaliumheptafluorbutyrat, Kupfer(I)-iodid, Toluol und N,N-Dimethylformamid
wiederholt, wobei 2,2-Bisfluormethyl-6-heptafluorpropyl-2H-1-benzopyran-4-carbonsäureethylester als
ein Öl;
H1-NMR (CDCl3) δ: 1,36 (3H,
t), 4,32 (2H, q), 4,57 (4H, d), 6,69 (1H, s), 7,02 (1H, d), 7,46
(1H, dd), 8,29 (1H, d);
MS: 436 (M+)
erhalten wurde.
- (2) Das Verfahren von Herstellungsbeispiel 1 (7) wurde unter
Verwendung von 2,2-Bisfluormethyl-6-heptafluorpropyl-2H-1-benzopyran-4-carbonsäureethylester
wiederholt, wobei 2,2-Bisfluormethyl-6-heptafluorpropyl-2H-1-benzopyran-4-carbonsäure; Schmp.
162–163°C;
H1-NMR (CDCl3) δ: 4,60 (4H,
d), 6,69 (1H, s), 7,00 (1H, d), 7,45 (1H, dd), 8,30 (1H, d);
MS:
408 (M+) erhalten wurde.
- (3) Das Verfahren von Herstellungsbeispiel 1 (8) wurde unter
Verwendung von 2,2-Bisfluormethyl-6-heptafluorpropyl-2H-1-benzopyran-4-carbonsäure wiederholt,
wobei N-(2-Cyanoethyl)-2,2-bisfluormethyl-6-heptafluorpropyl-2H-1-benzopyran-4-carbamid;
Schmp. 135–136°C erhalten
wurde.
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- H1-NMR (CDCl3) δ: 2,70 (2H,
t), 3,62 (2H, q), 4,58 (4H, d), 6,05 (1H, s), 6,5–7,3 (1H,
m), 6,98 (1H, d), 7,43 (1H, dd), 7,78 (1H, d);
- MS: 460 (M+).
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Herstellungsbeispiel 6:
Herstellung von N-(2-Cyanoethyl)-2,2-bisfluormethyl-6-heptafluorpropyl-2H-1-benzopyran-4-carbothioamid
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Das
Verfahren von Herstellungsbeispiel 2 wurde unter Verwendung von
N-(2-Cyanoethyl)-2,2-bisfluormethyl-6-heptafluorpropyl-2H-1-benzopyran-4-carbamid
wiederholt, wobei N-(2-Cyanoethyl)-2,2-bisfluormethyl-6-heptafluorpropyl-2H-1-benzopyran-4-carbothioamid;
Schmp. 94–95°C erhalten
wurde.
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- H1-NMR (CDCl3) δ: 2,85 (2H,
t), 3,95 (2H, q), 4,51 (4H, d), 5,78 (1H, s), 6,92 (1H, d), 7,47
(1H, dd), 7,56 (1H, d), 7,90–8,40
(brs, 1H);
- MS: 476 (M+).
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Testbeispiel: Wirkungen
einer Testverbindung (N-(2-Cyanoethyl)-6-pentafluorethyl-2,2-bisfluormethyl-2H-1-benzopyran-4-carbamid,
die hier nachstehend als KC-515 bezeichnet wird) in einem Rattenmodell
von durch Adrenalin/Ergotamin hervorgerufener peripherer Gefäßerkrankung
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(1) Materialien und Verfahren
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Vierzig
7 Wochen alte männliche
SD-Ratten (Slc: SD Nippon SLC) wurden als Testtiere verwendet.
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Experimentgruppen,
welche jeweils aus 10 Tieren bestanden, wurden mit 1 ml/Proband
an Vehikel (0,3 %ige CMC-Lösung;
Kontrolle) oder einer Zubereitung der Testverbindung (100 μg/kg KC-515),
einer niedrigen Dosis Cilostazol (10 mg/kg Cilostazol) oder einer
hohen Dosis Cilostazol (30 mg/kg Cilostazol), welche in einer 0,3
%igen CMC-Lösung
gelöst waren,
behandelt.
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Das
Testverfahren war gemäß dem in
Kitagawa et al. beschriebenen Verfahren (Effects of Prostaglandin
E1 Derivative, OP-1206 α-Cyclodextrin Inclusion Compound
(OP-1206 α-CD)
on Rat Peripheral Vascular Disease Models: Gendai Iryo, 18 (Zusatzausgabe)
2: 1–11
(1986)). Jedes Tier wurde an einer Rattenfixiervorrichtung fixiert
und 0,1 mg Adrenalin (Bosmin-Injektion: Daiichi Pharmaceutical Co.,
Ltd.) wurde in zwei Portionen aufgeteilt und subkutan an zwei Stellen
6 cm vom Schwanzende entfernt verabreicht. Zur selben Zeit wurden
5 mg/kg Ergotamin (Ergotamintartrat: Tokyo Kasei Kogyo Co., Ltd.)
am Dorsum subkutan verabreicht.
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Die
erste Dosierung wurde vor dem Modellversuch gegeben und vom folgenden
Tag an wurde jede Zubereitung täglich
einmal pro Tag bis zu insgesamt 14 Dosierungen verabreicht. Jede
Zubereitung wurde mit einer oralen Sonde in den Magen zwangsverabreicht.
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Die
Länge der
Schorfläsion
des Schwanzes wurde unter Bezug auf Markierungen gemessen, welche
mit einem Filzschreiber in Abständen
von 5, 10 und 15 cm vom Ende aufgemalt wurden. Eine Bewertung wurde
am Tag nach der Beendigung der 14 Dosierungen durchgeführt. Die
Schwere der Läsion wurde
durch Messen der Schorflänge
plus der Länge der
Nekrose über
den gesamten Umfang des Schwanzes bewertet. Eingetrocknete Schwanzenden
wurden auch als Schorf betrachtet. Datenanalysen waren gemäß dem multiplen
Dunnett-Vergleich.
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(2) Ergebnisse
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Die
erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 1 gezeigt.
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Die
Experimente wurden mit 10 Tieren in jeder Gruppe begonnen. Zwei
Tiere starben, wahrscheinlich wegen einer fehlerhaften Verabreichung während den
Experimenten, so dass die Ergebnisse der mit Vehikel und 30 mg/kg
Cilostazol behandelten Gruppen Mittelwerten von 9 Tieren entsprechen.
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Die
Behandlung mit Adrenalin und Ergotamin rief Schorf, Mumifikation
und Nekrose im Schwanz hervor. Bei diesem Test zeigte die mit der Testverbindung
(KC-515) behandelte Gruppe eine Abnahme in der Länge von Schorf und Nekrose
mit einem statistisch signifikanten Unterschied, während die
mit Cilostazol behandelten Kontrollen keine Wirkungen zeigten, was
enthüllte,
dass die Testverbindung in diesem Modell die Wirkung von Verbessern von
peripherer Gefäßerkrankung
aufwies.
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Industrielle
Anwendbarkeit
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Arzneimittel,
welche ein Benzopyran- oder Benzoxazinderivat als einen Wirkstoff
umfassen, gemäß der vorliegenden
Erfindung sind zur Behandlung von peripherer Gefäßerkrankung nützlich.