DE69832287T2 - Gefalteter chirurgischer kittel zum aseptischen anlegen, vorrichtung und verfahren zum herstellen desselben - Google Patents
Gefalteter chirurgischer kittel zum aseptischen anlegen, vorrichtung und verfahren zum herstellen desselben Download PDFInfo
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Description
- Hintergrund der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein das Fachgebiet chirurgischer Kittel und dergleichen, welche zum aseptischen Anlegen gefaltet sind. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung einen verbesserten, gefalteten chirurgischen Kittel, sowie eine verbesserte Vorrichtung und Methodologie zum Herstellen desselben.
- Im Allgemeinen tragen Chirurgen und andere im medizinischen Bereich Tätigen während Operationen ein Überbekleidungsstück, sowohl um die Sterilität im Operationssaal zu verbessern als auch um die darunter liegende Bekleidung des Trägers zu schützen. Die Überbekleidung hat typischerweise die Gestalt eines Kittels, welcher einen Hauptkörperabschnitt aufweist, an welchem Ärmel befestigt sind. Gemäß moderner Praktiken werden die Kittel oft aus einem atmungsaktiven Vliessperrmaterial hergestellt und sind als Wegwerfartikel vorgesehen.
- Chirurgische Kittel dieses Typs werden oft in einer Anordnung nach Art einer "Buchfaltung" bzw. "Buchklappe" gepackt und dem Träger so präsentiert. In einer solchen Anordnung sind äußere Oberflächen des Kittels zum Großteil im Inneren des gefalteten Kleidungsstücks enthalten. Auf jeder Seite des gefalteten Kleidungsstücks ist eine Handeinschubtasche angeordnet, um die jeweilige Hand des Trägers aufzunehmen. Wenn die Hände nach oben und außen angehoben werden, entfaltet sich das Kleidungsstück und fällt am Körper des Trägers in Position.
- Ein bekanntes Verfahren zum Herstellen eines gefalteten chirurgischen Kittels mit einer Buchfaltungs-Anordnung ist in US-Patent Nr. 3,359,569 von Rotanz et al. offenbart. Gemäß dieser Technik wird das Kleidungsstück mehrmals nach oben gefaltet und werden die Ärmel in Hälften gefaltet. Durch mehrmaliges Falten des Kleidungsstücks nach innen werden letzte Falten erzeugt, bis das Kleidungsstück der Gestalt eines Buches gleicht. Auf einander entgegengesetzten Seiten des Kleidungsstücks sind Handeinschubtaschen gebildet, um aseptisches Anlegen in der oben beschriebenen Art und Weise zu ermöglichen. Während die Technik, welche in Rotanz gezeigt ist, gut funktioniert, um einen gefalteten chirurgischen Kittel zum aseptischen Anlegen herzustellen, weist sie jedoch auch Nachteile auf. Insbesondere ist es schwierig, die Faltreihenfolge an automatisierten Geräten zu wiederholen. Im Ergebnis ist im Allgemeinen manuelle Arbeit mit den ihr inhärenten Kosten und anderen Leistungsschwächen verwendet worden, um das gefaltete Kleidungsstück herzustellen.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung erkennt die vorangehenden Nachteile und weiteres der herkömmlichen Konstruktionen und Verfahren und befasst sich mit ihnen. Dem gemäß ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen chirurgischen Kittel in einer verbesserten, gefalteten Anordnung herzustellen.
- Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen chirurgischen Kittel in einer verbesserten, gefalteten Anordnung herzustellen, welcher auch einander entgegengesetzt angeordnete Handeinschubtaschen zum aseptischen Anlegen aufweist.
- Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen chirurgischen Kittel in einer verbesserten, gefalteten Anordnung herzustellen, welcher unter Verwendung automatisierter Geräte effizient hergestellt werden kann.
- Es ist weiter eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Methodologie zum Herstellen eines gefalteten chirurgischen Kittels bereitzustellen.
- Einige dieser Aufgaben werden gelöst durch einen chirurgischen Kittel, welcher einen Hauptkittel bzw. Hauptabschnitt eines Kittels aufweist, welcher dazu vorgesehen ist, einen vorbestimmten Bereich des Körpers eines Trägers zu bedecken. Der Hauptkittel umfasst einen Rückenabschnitt und einen entgegengesetzt bzw. gegenüberliegend dazu angeordneten Vorderabschnitt mit einer jeweiligen linken und rechten Klappe (bzw. Lappen, im folgenden durchgängig als "Klappe" bezeichnet). Ein linker und ein rechter Ärmel sind an dem Hauptkittel derart befestigt, dass sie sich von dessen jeweiligen lateralen Seiten aus erstrecken.
- Der chirurgische Kittel wird so gefaltet, dass jede Klappe zumindest teilweise zurück auf sich selbst gewendet wird, um eine innere Oberfläche des Hauptkittels freizulegen. Die Ärmel werden jeweils hinter den Rückenabschnitt des Hauptkittels gefaltet. Der Hauptkittel wird auch entlang einer ersten und einer zweiten Längsfaltlinie zurückgefaltet, welche sich im wesentlichen parallel zu den lateralen Seiten von diesem erstrecken. Zusätzlich wird der Hauptkittel nach Falten entlang der Längsfaltlinien entlang wenigstens einer Querfaltlinie zurückgefaltet, welche sich im wesentlichen quer zu den lateralen Seiten des Hauptkittels erstreckt, um eine linke und rechte Handeinschubtasche zu definieren. Der Hauptkittel wird ferner entlang einer dritten Längsfaltlinie gefaltet, um einen gefalteten chirurgischen Kittel derart zu bilden, dass jeweilige Handeinschubtaschen auf einander entgegengesetzten Seiten von diesem angeordnet sind.
- In beispielhaften Ausführungsformen wird der Hauptkittel entlang der ersten und zweiten Querfaltlinie zurückgefaltet, nachdem er entlang der ersten und zweiten Längsfaltlinie zurückgefaltet wurde. Vorzugsweise wurde der Hauptkittel weiter entlang einer anfänglichen Querfaltlinie zurückgefaltet, bevor er entlang der ersten und zweiten Längsfaltlinie zurückgefaltet wird. Beispielsweise kann der Abschnitt des Hauptkittels, welcher entlang der anfänglichen Querfaltlinie gefaltet ist, eine longitudinale Länge von zwischen einem Viertel und einer Hälfte der anfänglichen longitudinalen Länge haben. Die resultierende longitudinale Länge kann dann in Dritteln entlang der ersten und zweiten Querfaltlinie gefaltet werden, wodurch eine longitudinale Länge von weniger als einem Viertel der ursprünglichen longitudinalen Länge des Hauptkittels erreicht wird. Zusätzlich können die Ärmel hinter den Rückenabschnitt des Hauptkittels gefaltet sein, bevor der Hauptkittel entlang der anfänglichen Querfaltlinie gefaltet wird.
- Die Ärmel des chirurgischen Kittels sind vorzugsweise hinter den Rückenabschnitt des Hauptkittels in einem spitzen Winkel zu einer Querdimension des Hauptkittels gefaltet. Beispielsweise kann jeder der Ärmel an den lateralen Seiten des Hauptkittels eingefaltet sein, so dass sie einander hinter dem Rückenabschnitt des Hauptkittels vollständig kreuzen.
- Alternativ können die Ärmel jeweils an den lateralen Seiten des Hauptkittels eingefaltet sein und an einer mittleren Position von diesem zurück zu den lateralen Seiten hin ausgefaltet sein.
- Zusätzliche Aufgaben der Erfindung werden erreicht durch ein Verfahren zum Falten eines chirurgischen Kittels mit einem Hauptkittel, an welchem jeweils ein linker und ein rechter Ärmel befestigt sind. Ein Schritt des Verfahrens umfasst Falten von linker und rechter Klappe des Hauptkittels zumindest teilweise zurück auf sich selbst, um eine innere Oberfläche des Kittels freizulegen. Ein weiterer Schritt des Verfahrens umfasst Falten der Ärmel hinter einen Rückenabschnitt des Hauptkittels.
- Der Hauptkittel wird ferner entlang einer ersten und einer zweiten Längsfaltlinie zurückgefaltet, welche sich im Wesentlichen parallel zu den jeweiligen lateralen Seiten des Hauptkittels erstrecken. Nach dem Falten entlang der ersten und der zweiten Längsfaltlinie wird der Hauptkittel entlang wenigstens einer Querfaltlinie zurückgefaltet, welche sich im Wesentlichen quer zu den lateralen Seiten des Hauptkittels erstreckt, um eine linke und eine rechte Handeinschubtasche zu definieren. Schließlich wird der Hauptkittel entlang einer dritten Längsfaltlinie gefaltet, um einen gefalteten chirurgischen Kittel derart zu bilden, dass die Handeinschubtaschen auf einander entgegengesetzten Seiten von diesem angeordnet sind.
- Gemäß gegenwärtig bevorzugter Methodologie wird der Hauptkittel entlang einer ersten und einer zweiten Querfaltlinie zurückgefaltet, nachdem er entlang der ersten und der zweiten Längsfaltlinie gefaltet wurde.
- Vorzugsweise wird der Hauptkittel ferner entlang einer anfänglichen Querfaltlinie zurückgefaltet, bevor er entlang der ersten und der zweiten Längsfaltlinie gefaltet wird. Beispielsweise kann der Hauptkittel entlang der anfänglichen und der ersten und der zweiten Querfaltlinie zu einer Länge gefaltet werden, welche kleiner ist als etwa ein Viertel der ursprünglichen longitudinalen Länge.
- Als ein zusätzlicher Verfahrensschritt können die Ärmel hinter den Rückenabschnitt des Hauptkittels gefaltet werden, bevor der Hauptkittel entlang der anfänglichen Querfaltlinie gefaltet wird. In diesem Zusammenhang können die Ärmel hinter den Rückenabschnitt des Hauptkittels unter einem spitzen Winkel zu einer Querdimension des Hauptkittels gefaltet werden. Beispielsweise können die Ärmel jeweils an den lateralen Seiten des Hauptkittels eingefaltet werden, so dass sie einander hinter dem Rückenabschnitt des Hauptkittels vollständig kreuzen. Alternativ können die Ärmel jeweils an den lateralen Seiten des Hauptkittels eingefaltet werden und an einer mittleren Position von diesem zurück zu den lateralen Seiten hin ausgefaltet werden.
- Andere Aufgaben der Erfindung werden erreicht durch ein Verfahren zum Falten eines langärmeligen Kleidungsstücks mit einem Rückenabschnitt und einem entgegengesetzt dazu angeordneten Vorderabschnitt, welcher eine linke und eine rechte Klappe definiert. Ein Schritt des Verfahrens umfasst Falten der Klappen zumindest teilweise zurück auf sich selbst, um eine innere Oberfläche des Kleidungsstücks freizulegen. Als ein zusätzlicher Schritt werden die Ärmel hinter den Rückenabschnitt in einem spitzen Winkel zu einer Querdimension von diesem gefaltet.
- Als ein weiterer Schritt wird eine ausgewählte Länge des Kleidungsstücks entlang einer anfänglichen Querfaltung zurückgefaltet. Das Kleidungsstück wird auch entlang einer ersten und einer zweiten Längsfaltlinie zurückgefaltet, welche sich im Wesentlichen parallel zu jeweiligen lateralen Seiten von diesem erstrecken. Zusätzlich wird das Kleidungsstück derart entlang zwei aufeinander folgenden Querfaltlinien zurückgefaltet, welche sich im Wesentlichen quer zu den lateralen Seiten erstrecken, dass das Kleidungsstück eine longitudinale Länge von weniger als etwa einem Viertel von einer ursprünglichen longitudinalen Länge von diesem haben.
- Gemäß gegenwärtig bevorzugter Methodologie wird das Kleidungsstück weiter entlang einer zentralen Längsfaltlinie gefaltet, um ein gefaltetes Kleidungsstück zu bilden, in dem eine linke und eine rechte Handeinschubtasche auf einander entgegengesetzten Seiten von diesem angeordnet sind. Dadurch wird das Anlegen des Kleidungsstücks durch einen Träger ohne Berührung einer äußeren Oberfläche des Kleidungsstücks erleichtert.
- Andere Aufgaben, Merkmale und Aspekte der vorliegenden Erfindung werden durch verschiedene Kombinationen und Unterkombinationen der offenbarten Elemente bereitgestellt, sowie Verfahren zum Verwenden dieser, was in größerer Einzelheit im Folgenden erörtert wird.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Eine vollständige und die Ausführung ermöglichende Offenbarung der vorliegenden Erfindung, einschließlich der besten Ausführungsform, ist für einen Fachmann auf diesem Gebiet insbesondere in der folgenden Beschreibung ausgeführt, einschließlich der Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, in welchen:
-
1 eine perspektivische Ansicht eines chirurgischen Kittels ist, welcher gemäß der vorliegenden Erfindung gefaltet ist, und Einfügen einer Hand eines Trägers in jeweilige Handeinschubtaschen von diesem zeigt; -
2 aseptisches Anlegen des chirurgischen Kittels von1 durch einen Träger zeigt; -
3A bis3H Falten eines chirurgischen Kittels gemäß der vorliegenden Erfindung zum Erreichen einer verbesserten gefalteten Anordnung veranschaulichen. - Wiederholte Verwendung von Bezugszeichen in der vorliegenden Beschreibung und in den vorliegenden Zeichnungen soll die gleichen oder analoge Merkmale oder Elemente der Erfindung darstellen.
- Detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
- Es wird von einem Fachmann auf diesem Gebiet verstanden werden, dass die vorliegende Erörterung lediglich eine Beschreibung von beispielhaften Ausführungsformen darstellt und es nicht beabsichtigt ist, dass diese die darüber hinaus gehenden Aspekte der vorliegenden Erfindung einschränken, wobei die weiteren Aspekte in den beispielhaften Konstruktionen verkörpert sind.
- Unter Bezugnahme auf
1 ist ein chirurgischer Kittel10 in einer verbesserten, gefalteten Anordnung gezeigt, welcher gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde. Wie in herkömmlichen "Buchfaltungen" sind äußere Oberflächen des Kittels größtenteils im Inneren des gefalteten Kleidungsstücks enthalten. Eine linke und eine rechte Handeinschubtasche12 und14 sind auch auf einander entgegengesetzten Seiten des gefalteten Kleidungsstücks zur Aufnahme jeweiliger Hände16 und18 des Trägers bereitgestellt. - Wie bei herkömmlichen Buchfaltungen erlaubt die dargestellte Anordnung aseptisches Anlegen von Kittel
10 durch einen im medizinischen Bereich Tätigen. Zuerst werden die Hände16 und18 des Trägers in jeweilige Handeinschubtaschen12 und14 eingeführt. Wie in2 gezeigt ist, hebt der Träger20 als nächstes Kittel10 mit voneinander beabstandeten Armen, was dazu führt, dass sich Kittel10 entfaltet. Kittel10 fällt dann um die Schultern des Trägers20 in Position. Es ist von Bedeutung, dass der Träger20 somit Kittel10 anlegt, ohne die äußeren Oberfläche des Kittels zu berühren. - Unter Bezugnahme auf
3A ist Kittel10 im Wesentlichen flach liegend dargestellt. Kittel10 umfasst einen Hauptkittel22 , welcher in diesem Fall als ein einstückiges Tuch mit einem Rückenabschnitt24 und einem dazu entgegengesetzten Vorderabschnitt konstruiert ist, wobei der Vorderabschnitt eine linke und rechte Klappe26 und28 umfasst. Es ist zu verstehen, dass die Begriffe "Vorderabschnitt" und "Rückenabschnitt" lediglich eine Frage der zu Zwecken der Erklärung angenommenen Konvention sind. Typischerweise wird der "Rückenabschnitt" die Brust des Trägers bedecken, während der "Vorderabschnitt" hinter dem Träger sein wird. - Kittel
10 umfasst ferner ein Paar Ärmel30 und32 , welche mit geeigneten Mitteln, wie etwa Nähten34 , am Hauptkittel22 befestigt sind. Im vorliegenden Fall sind Ärmel30 und32 an ihren entfernten Enden mit jeweiligen Bündchen36 und38 ausgestattet. Vorzugsweise können Bündchen36 und38 aus gewirktem Stoff hergestellt sein, während der Rest des Kittels10 aus Vlies sein wird. Das zu diesem Zweck ausgewählte Vliesmaterial ist bevorzugt eines Typs, welcher von innen atmungsfähig ist, während er gegenüber dem Eindringen von Fluid von der Außenseite her genügend undurchlässig ist. - Entlang dem oberen Abschnitt von Hauptkittel
22 kann ein verstärkter Kragen40 , ebenfalls bevorzugt aus Vlies, angenäht oder anders geeignet befestigt sein. Zusätzlich wird Kittel10 oft mit einem Paar Riemchen42 und44 ausgestattet sein, welche sich wie dargestellt anfänglich hinter Rückenabschnitt24 erstrecken, wo sie durch einen Halteanhänger46 gehalten werden. Riemchen42 und46 sind oft mit jeweiligen Bandstücken48 und50 an den Innenseiten von Klappen26 und28 befestigt. Es können jedoch auch andere geeignete Mittel verwendet werden, um Riemchen42 und44 zu befestigen. - Wenn Kittel
10 angelegt wird, wird ein anderer im medizinischen Bereich Tätiger (außer dem Träger) typischerweise am Halteanhänger46 ziehen, wodurch Riemchen42 und44 befreit werden. Riemchen42 und44 können dann um den Rücken des Trägers herum gebracht und befestigt werden, um unbeabsichtigtes Ausziehen des Kittels zu verhindern. - Eine bevorzugte Weise, in welcher Kittel
10 gefaltet werden kann, ist in3A bis3H illustriert. Unter Bezugnahme insbesondere auf3A werden Klappen26 und28 erst zumindest teilweise zurück auf sich selbst gefaltet, wie bei52 und54 angezeigt, um die innere Oberfläche von Kittel10 freizulegen. - In diesem Fall wird Hauptkittel
22 entlang einer anfänglichen Querfaltlinie ti zurückgefaltet, wie es in3B bei56 gezeigt ist. Vorzugsweise beträgt die longitudinale Länge des hinter Rückenabschnitt24 auf diese Weise gefalteten Abschnitts zwischen einem Viertel und einer Hälfte der gesamten longitudinalen Länge von Hauptkittel22 . Beispielsweise kann der so gefaltete Abschnitt fast zurück bis zum Kragen40 reichen. - Nun unter Bezugnahme auf
3C und3D werden Ärmel30 und32 hinter Rückenabschnitt24 unter einem spitzen Winkel θ zu der Querdimension von Hauptkittel24 gefaltet. In3C werden Ärmel30 und32 an einer Stelle, welche zu den lateralen Seiten von Hauptkittel22 benachbart ist, nach innen gefaltet, wie es bei58 und60 gezeigt ist, und an einer mittleren Stelle nach außen gefaltet, wie es bei62 und64 gezeigt ist. Wie in3D gezeigt ist, können Ärmel30 und32 alternativ nur nach innen gefaltet werden, so dass sie einander kreuzen. Das Falten der Ärmel kann entweder vor oder nach dem anfänglichen Querfalten stattfinden, was in3B gezeigt ist, je nach den Anforderungen einer besonderen Anwendung. - Wie in
3E gezeigt ist, wird Hauptkittel22 dann, wie bei62 und64 gezeigt, entlang einem Paar von Längsfaltlinien l1 und l2 zurückgefaltet. Als nächstes wird, wie es bei66 in3F gezeigt ist, eine ausgewählte Länge des Hauptkittels22 entlang einer Querfaltlinie t1 zurückgefaltet. Eine weitere ausgewählte Länge von Hauptkittel22 wird dann entlang einer zusätzlichen Querfaltlinie t2 zurückgefaltet, wie es bei68 von3G gezeigt ist. - Vorzugsweise wird die Länge des Hauptkittels, welcher sowohl entlang t1 und t2 gefaltet ist, in etwa ein Drittel der verbleibenden longitudinalen Länge von Hauptkittel
22 betragen, nachdem das Falten entlang t1 durchgeführt wurde. Das resultierende gefaltete Kleidungsstück wird damit eine longitudinale Länge von weniger als etwa einem Viertel der ursprünglichen Länge von Hauptkittel22 haben. Die Querbreite des gefalteten Kleidungsstücks wird in diesem Stadium durch die Breite definiert, welche nach dem Falten entlang l1 und l2 verbleibt. - In diesem Stadium sind Handeinschubtaschen
12 und14 in dem gefalteten Kleidungsstück sichtbar, welche unter Klappen26 und28 gebildet sind. Wie in3H gezeigt ist, wird die endgültige "Buchfaltungs-"Anordnung durch ein einziges Falten entlang einer zentralen, Längsfaltlinie lc erzeugt. Mit anderen Worten ordnet weiteres Falten, wie es bei70 und72 gezeigt ist, Handeinschubtaschen12 und14 wie gewünscht auf einander entgegengesetzten Seiten des Kleidungsstücks an. - Im Gegensatz zum Stand der Technik ist die in
3A bis3H dargestellte Faltabfolge besonders geeignet für automatisierte Verfahren. - Es ist ersichtlich, dass die vorliegende Erfindung einen chirurgischen Kittel in einer verbesserten gefalteten Anordnung sowie Verfahren zum Herstellen desselben bereitstellt. Während bevorzugte Ausführungsformen und bevorzugte Methodologie gezeigt und beschrieben wurden, können Modifikationen und Variationen daran vorgenommen werden. Beispielsweise können die Ärmel am Eingang eines Kleidungsstück-Falteapparats manuell eingesteckt werden, wodurch die Notwendigkeit, einen automatisierten Ärmel-Einsteck-Abschnitt bereitzustellen, entfällt.
- Fachleute auf diesem Gebiet werden verstehen, dass diese und andere Modifikationen und Variationen vom Umfang der vorliegenden Erfindung umfasst sind, welcher insbesondere in den beigefügten Ansprüchen definiert ist. Zusätzlich sollte verstanden werden, dass Aspekte der Erfindung sowohl ganz oder teilweise ausgetauscht werden können.
- Ferner werden Fachleute auf diesem Gebiet verstehen, dass die vorangehende Beschreibung lediglich exemplarisch ist und es nicht beabsichtigt ist, dass diese die Erfindung einschränkt, welche in den beigefügten Ansprüchen beschrieben ist.
Claims (16)
- Chirurgischer Kittel (
10 ), umfassend: einen Hauptkittel (22 ), der eingerichtet ist, einen vorbestimmten Bereich eines Körpers eines Trägers zu bedecken, wobei der Hauptkittel (22 ) einen Rückenabschnitt (24 ) und einen entgegengesetzten Vorderabschnitt aufweist, wobei der Vorderabschnitt jeweils eine rechte und eine linke Klappe (26 ,28 ) aufweist; einen rechten und einen linken Ärmel (30 ,32 ), welche an dem Hauptkittel (22 ) derart befestigt sind, dass sie sich von dessen jeweiligen lateralen Seiten erstrecken; wobei der chirurgische Kittel in einer Weise gefaltet ist, welche umfasst: die rechte und die linke Klappe (26 ,28 ) sind jeweils wenigstens teilweise auf sich selbst umgewendet (an52 ,54 ), um eine innere Oberfläche des Hauptkittels (22 ) aufzudecken, (a) wobei der linke und der rechte Ärmel (30 ,32 ) jeweils hinter den Rückenabschnitt (24 ) des Hauptkittels (22 ) gefaltet sind; dadurch gekennzeichnet, dass (b) nach Falten der Ärmel (30 ,32 ) hinter den Rückenabschnitt, der Hauptkittel (22 ) entlang einer ersten und einer zweiten Längsfaltlinie (l1, l2, bei62 ,64 ), welche sich im Wesentlichen parallel zu dessen lateralen Seiten erstrecken, zurückgefaltet ist; (c) der Hauptkittel (22 ) nach Falten entlang der Längsfaltlinien (l1, l2, bei62 ,64 ) entlang wenigstens einer Querfaltlinie (t1, t2; bei66 ,68 ) im wesentlichen quer zu den lateralen Seiten des Hauptkittels (22 ) weiter zurückgefaltet ist, um eine linke und einen rechte Handeinschubtasche (12 ,14 ) zu definieren; und (d) der Hauptkittel nach Falten entlang der wenigstens einen Querfaltlinie (t1, t2; bei66 ,68 ) entlang einer dritten Längsfaltlinie (lc); bei70 ,72 ) gefaltet ist, um einen gefalteten chirurgischen Kittel (10 ) derart zu bilden, dass die rechte und die linke Handeinschubtasche (12 ,14 ) auf einander entgegengesetzten Seiten angeordnet sind. - Chirurgischer Kittel (
10 ) nach Anspruch 1, wobei der Hauptkittel (22 ) entlang einer ersten und einer zweiten Querfaltlinie (t1, t2,; bei66 ,68 ) zurückgefaltet ist, nachdem er entlang der ersten und der zweiten Längsfaltlinie zurückgefaltet wurde (l1, l2, bei62 ,64 ). - Chirurgischer Kittel (
10 ) nach Anspruch 2, wobei der Hauptkittel (22 ) vor Zurückfalten entlang der ersten und der zweiten Längsfaltlinie (l1, l2, bei62 ,64 ) ferner entlang einer anfänglichen Querfaltlinie (ti, bei56 ) zurückgefaltet ist. - Chirurgischer Kittel (
10 ) nach Anspruch 3, wobei der Hauptkittel (22 ) entlang der anfänglichen Querfaltlinie (ti, bei56 ) und entlang der ersten und der zweiten Querfaltlinie (t1, t2; bei66 ,68 ) zurückgefaltet ist, um eine entgültige longitudinale Länge von weniger als etwa einem Viertel einer anfänglichen longitudinalen Länge des Hauptkittels (22 ) zu haben. - Chirurgischer Kittel (
10 ) nach Anspruch 3, wobei die Ärmel (30 ,32 ) vor Zurückfalten des Hauptkittels (22 ) entlang der anfänglichen Querfaltlinie (ti, bei56 ) hinter den Rückenabschnitt (24 ) des Hauptkittels (22 ) gefaltet sind. - Chirurgischer Kittel (
10 ) nach Anspruch 5, wobei die Ärmel (30 ,32 ) hinter dem Rückenabschnitt (24 ) des Hauptkittels (22 ) unter einem spitzen Winkel zu einer Querdimension des Hauptkittels gefaltet sind. - Chirurgischer Kittel (
10 ) nach Anspruch 6, wobei jeder der Ärmel (30 ,32 ) an den lateralen Seiten des Hauptkittels (22 ) derart eingefaltet ist, dass sie einander hinter dem Rückenabschnitt (24 ) des Hauptkittels (22 ) vollständig kreuzen. - Chirurgischer Kittel (
10 ) nach Anspruch 6, wobei jeder der Ärmel (30 ,32 ) an den lateralen Seiten des Hauptkittels (22 ) eingefaltet ist und an einer mittleren Position von diesem zurück zu dessen lateralen Seiten heraus gefaltet ist. - Verfahren zum Falten eines chirurgischen Kittels (
10 ) mit einem Hauptkittel (22 ), an welchem ein linker und ein rechter Ärmel (30 ,32 ) befestigt sind, wobei das Verfahren den folgenden Schritt umfasst: Falten von rechter und linker Klappe (26 ,28 ) des Hauptkittels (22 ) zumindest teilweise zurück auf sich selbst (bei52 und54 ), um eine innere Oberfläche des Hauptkittels (22 ) freizulegen, dadurch gekennzeichnet, dass es ferner die folgenden Schritte umfasst: (a) Falten des linken und des rechten Ärmels (30 ,32 ) hinter einem Rückenabschnitt (24 ) des Hauptkittels (22 ); (b) nach Falten der Ärmel (30 ,32 ) hinter den Rückenabschnitt, Falten des Hauptkittels (22 ) entlang einer ersten und einer zweiten Längsfaltlinie (l1, l2, bei62 ,64 ), welche sich im Wesentlichen parallel zu dessen lateralen Seiten erstrecken; (c) Zurückfalten des Hauptkittels (22 ) entlang wenigstens einer Querfaltlinie (t1, t2; bei66 ,68 ) im Wesentlichen quer zu den lateralen Seiten des Hauptkittels (22 ), um eine linke und eine rechte Handeinschubtasche (12 ,14 ) zu definieren, nach Falten entlang der Längsfaltlinien (l1, l2, bei62 ,64 ); und (d) nach Falten entlang der wenigstens einen Querfaltlinie (t1, t2; bei66 ,68 ), Falten des Hauptkittels (22 ) entlang einer dritten Längsfaltlinie (lc; bei70 ,72 ), um einen gefalteten chirurgischen Kittel (10 ) derart zu bilden, dass die rechte und die linke Handeinschubtasche (12 ,14 ) auf einander entgegengesetzten Seiten angeordnet sind. - Verfahren zum Falten eines chirurgischen Kittels (
10 ) nach Anspruch 9, wobei der Hauptkittel (22 ) in Schritt (d) entlang einer ersten und einer zweiten Querfaltlinie (t1, t2; bei66 ,68 ) zurückgefaltet wird. - Verfahren zum Falten eines chirurgischen Kittels (
10 ) nach Anspruch 10, wobei der Hauptkittel (22 ) ferner entlang einer anfänglichen Querfaltlinie (ti, bei56 ) zurückgefaltet wird, bevor er entlang der ersten und der zweiten Längsfaltlinie zurückgefaltet wird. - Verfahren zum Falten eines chirurgischen Kittels (
10 ) nach Anspruch 11, wobei der Hauptkittel (22 ) entlang der anfänglichen Querfaltlinie (ti, bei56 ) und entlang der ersten und der zweiten Querfaltlinie (t1, t2; bei66 ,68 ) zurückgefaltet wird, um eine entgültige longitudinale Länge von weniger als etwa einem Viertel einer anfänglichen longitudinalen Länge des Hauptkittels (22 ) zu haben. - Verfahren zum Falten eines chirurgischen Kittels (
10 ) nach Anspruch 11, wobei die Ärmel (30 ,32 ) hinter den Rückenabschnitt (24 ) des Hauptkittels (22 ) gefaltet werden, bevor der Hauptkittel (22 ) entlang der anfänglichen Querfaltlinie (ti, bei56 ) gefaltet wird. - Verfahren zum Falten eines chirurgischen Kittels (
10 ) nach Anspruch 13, wobei die Ärmel (30 ,32 ) hinter den Rückenabschnitt (24 ) des Hauptkittels (22 ) unter einem spitzen Winkel zu einer Querdimension des Hauptkittels (22 ) gefaltet werden. - Verfahren zum Falten eines chirurgischen Kittels (
10 ) nach Anspruch 14, wobei jeder der Ärmel (30 ,32 ) an den lateralen Seiten des Hauptkittels (22 ) derart eingefaltet wird, dass sie einander hinter den Rückenabschnitt (24 ) des Hauptkittels (22 ) vollständig kreuzen. - Verfahren zum Falten eines chirurgischen Kittels (
10 ) nach Anspruch 14, wobei jeder der Ärmel (30 ,32 ) an den lateralen Seiten des Hauptkittels (22 ) eingefaltet wird und an einer mittleren Position von diesem zurück zu dessen lateralen Seiten heraus gefaltet wird.
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