-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausstoßen einer
Flüssigkeit
und einen Flüssigkeitsausstoßkopf, in
welchem zum Beispiel durch Wärme
Bläschen
erzeugt werden, genauer ausgedrückt,
ein Verfahren zum Ausstoßen
einer Flüssigkeit
und einen mit einer flexiblen Trennmembran ausgerüsteten Flüssigkeitsausstoßkopf, wobei
die flexible Trennmembran bei der Bläschenerzeugung verschoben wird.
-
Der
in der Beschreibung der Erfindung verwendete Begriff „Aufzeichnen" gilt nicht nur für das Erzeugen
von Bildern wie Figuren und Buchstaben, sondern auch von beliebeigen
Mustern auf einem Aufzeichnungsmedium.
-
STAND DER TECHNIK
-
Beim
sogenannten Bläschenstrahlaufzeichnen,
d.h. beim Tintenstrahlaufzeichnen als Version des Bläschenstrahlaufzeichnens
wird zum Beispiel Wärmeenergie
erzeugt, welche in einer Tinte eine Zustandsänderungsänderung, genauer ausgedrückt eine
plötzliche
Volumenänderung
(Bläschenerzeugung)
und somit Ausstoßen
der Tinte aus einer Ausstoßöffnung auf
ein Aufzeichnungsmedium bewirkt. Aufzeichnungsvorrichtungen, bei
welchen das Bläschenstrahlaufzeichnungsverfahren
angewendet wird, sind zum Beispiel in den Dokumenten JP-B-61-59911
und JP-B-61-59914 offenbart. Diese Vorrichtungen weisen im allgemeinen
eine Ausstoßöffnung zum
Ausstoßen
von Tinte, einen mit der Ausstoßöffnung verbundenen
Flüssigkeitskanal
und ein im Flüssigkeitskanal
angeordnetes Heizelement (elektrother misches Umwandlungselement)
zur Erzeugung der für
das Ausstoßen
von Tinte erforderlichen Energie auf.
-
Das
genannte Verfahren ermöglicht
die Erzeugung von Bildern, auch von Farbbildern mit hoher Auflösung und
in hoher Qualität,
bei hoher Geschwindigkeit und nur geringem Lärmpegel bei Verwendung der
erwähnten
Ausstoßköpfe, welche
durch die Anordnung der Ausstoßöffnungen
in hoher Dichte relativ klein sind. Das Bläschenstrahlaufzeichnungsverfahren
wird seit Jahren bei Büromaschinen
wie Druckern, Kopierern und Faxgeräten angewendet und findet mehr
und mehr industrielle Anwendung wie zum Beispiel bei Druckvorrichtungen.
-
Da
beim herkömmlichen
Bläschenstrahlaufzeichnungsverfahren
das Heizelement die Tinte wiederholt erhitzt, können auf dessen Oberfläche Tintenpartikel
sich absetzen und verkrakken. Wenn die Qualität der auszustoßenden Tinte
sich durch die aufgebrachte Wärme
verschlechtert oder durch die Direkterwärmung mit einem so belegten
Heizelement unzureichend Bläschen
erzeugt werden, kann es zu Ausstoßmängeln kommen.
-
Der
Erfinder dieser Neuerung hat im Dokument JP-A-55-81172 ein Verfahren
vorgeschlagen, bei welchem eine Ausstoßflüssigkeit und eine Bläschenerzeugungsflüssigkeit
verwendet werden, wobei eine flexible Membran die beiden Flüssigkeiten
voneinander trennt. Gemäß diesem
Verfahren sind die flexible Membran und die Bläschenerzeugungsflüssigkeit
in einem Teil einer Düse
vorhanden. Dagegen ist im Dokument JP-A-59-26270 ein Kopf offenbart,
welchen eine große
Membran in einen oberen Abschnitt und einen unteren Abschnitt unterteilt.
Die große
Membran ermöglicht
die Erzeugung eines Flüssigkeitskanals
zwischen zwei plattenartigen Elementen und verhindert das Mischen
der verwendeten beiden Flüssigkeiten.
-
Um
eine Bläschenerzeugungsflüssigkeit
mit einer charakteristischen Bläschenerzeugungseigenschaft verwenden
zu können,
wurden in den Dokumenten JP-A-05-229122 und JP-A-04-329148 zwei
Erfindungen offenbart, wobei gemäß der erstgenannten
Erfindung eine Bläschenerzeugungsflüssigkeit
mit einem geringeren Siedepunkt als die Ausstoßflüssigkeit, gemäß der zweitgenannten
Erfindung eine elektrisch leitende Flüssigkeit als Bläschenerzeugungsflüssigkeit
verwendet wird, welche entsprechend dem Stand der Technik bereits
verwendet werden.
-
Das
momentan genutzte Flüssigkeitsausstoßverfahren,
bei welchem eine Trennmembran verwendet wird, ist noch nicht ausgereift,
da die Trennmembran nur die Aufgabe hat, die Ausstoßflüssigkeit
von der Bläschenerzeugungsflüssigkeit
zu trennen oder eine bessere Bläschenerzeugungsflüssigkeit
einsetzen zu können.
-
Die
Erfinder der vorliegenden Neuerung haben eine Untersuchung speziell über das
Ausstoßen
von Flüssigkeitströpfchen bei
Verwendung einer Trennmembran durchgeführt und sind zu der Schlußfolgerung
gekommen, daß durch
die Alterung der Trennmembran das Ausstoßen von Flüssigkeit durch Bläschenerzeugung mittels
Wärme sich
verschlechtert und dieses Verfahren bisher praktisch noch nicht
genutzt werden konnte.
-
Deshalb
haben die Erfinder erneut untersucht, auf welche Weise mit einer
Trennmembran das Flüssigkeitsausstoßen verbessert
werden kann.
-
Das
Ergebnis dieser Untersuchungen ist die vorliegende Erfindung, mit
welcher ein neuartiges Flüssigkeitsausstoßverfahren
und eine entsprechende Vorrichtung dafür bereitgestellt wird, welche
effektiveres Ausstoßen
von Flüssigkeits tröpfchen mit
annähernd
gleichem Volumen und mit höherer
Geschwindigkeit gewährleisten.
Der aus dieser Untersuchung heraus entwickelte Flüssigkeitsausstoßkopf weist
einen mit der Ausstoßöffnung verbundenen
ersten Flüssigkeitskanal
für die
Ausstoßflüssigkeit,
einen zweiten Flüssigkeitskanal
für die
Bläschenerzeugungsflüssigkeit,
welcher den Bläschenerzeugungsbereich
umgibt, und eine diese beiden Flüssigkeitskanäle voneinander
trennende flexible Trennmembran auf.
-
Die
Erfinder haben besonders mit dem im Dokument JP-A-05-229122 offenbarten
Flüssigkeitsausstoßkopf demonstriert,
daß vor
der Ausstoßöffnung bereits
einer kleiner Leerraum als Bläschenerzeugungsbereich
mit der gleichen Länge
und Breite wie das Heizelement genügt, um Bläschen zu erzeugen, die flexible Trennmembran
vertikal zur Flüssigkeitsausstoßrichtung
zu verschieben, die Ausstoßgeschwindigkeit
zu erhöhen
und die Ausstoßeffizienz
zu verbessern. Dabei wird in dem geschlossenen kleinen Leerraum
immer wieder die gleiche Bläschenerzeugungsflüssigkeit
genutzt.
-
Mit
der vorliegenden Erfindung können
die beim Stand der Technik auftretenden Probleme beseitigt werden.
Die erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines Flüssigkeitsausstoßverfahrens
und eines Flüssigleitsausstoßkopfes,
bei welchem eine flexible Trennmembran die Ausstoßflüssigkeit
von der Bläschenerzeugungsflüssigkeit
trennt, wobei durch die Kraft der erzeugten Bläschen die flexible Trennmembran
verformt, von dieser der Druck auf die Ausstoßflüssigkeit übertragen und in Richtung Ausstoßöffnung gelenkt,
die Druckausbreitung in die entgegengesetzte Richtung aber verhindert
wird, so daß daraus
eine größere Ausstoßkraft und
somit eine höhere
Ausstoßeffizienz
resultieren.
-
Die
zweite Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines Flüssigkeitsausstoßverfahrens
und eines Flüssigkeitsausstoßkopfes,
bei welchem weniger Ablagerungen auf dem Heizelement entstehen und
dadurch die Wärmewirkung
auf die Ausstoßflüssigkeit
nicht beeinträchtigt
wird.
-
Die
dritte Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines Flüssigkeitsausstoßverfahrens
und eines Flüssigkeitsausstoßkopfes,
welcher hinsichtlich Auswahl der Viskosität oder der Zusammensetzung
der Ausstoßflüssigkeit
eine größere Freiheit
läßt.
-
Hauptaufgabe
der vorliegenden Erfindung ist aber die Bereitstellung eines Flüssigkeitsausstoßkopfes, welcher
die bereits genannten Aufgaben erfüllt, aber zusätzlich die
Steuerung der Strömungsgeschwindigkeit in
dem mit der Ausstoßöffnung verbundenen
Flüssigkeitskanal
beim Zusammenfallen der Bläschen,
der Geschwindigkeitsverteilung und der Richtung der nach dem Ausstoßen der
Haupttröpfchen
erzeugten Satellitentröpfchen
ermöglicht,
wobei durch das geringere Volumen der Satellitentröpfchen eine
bessere Bildqualität
erreicht wird. Hauptaufgabe ist auch die Bereitstellung eines Flüssigkeitsausstoßkopfes,
bei welchem der Flüssigkeitsmeniskus
weniger zurückgezogen,
die Nachströmeigenschaft
verbessert und ein Hochfrequenzschwingen verkraftet wird.
-
Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Ausstoßen einer
Flüssigkeit
aus einem Flüssigkeitsausstoßkopf bereitgestellt,
wobei der Ausstoßkopf
einen mit einer Ausstoßöffnung verbundenen
ersten Flüssigkeitskanal,
einen zweiten Flüssigkeitskanal
mit einem Bläschenerzeugungsbereich
und eine die beiden Flüssigkeitskanäle im wesentlichen
voneinander trennende flexible Membran hat und das Verfahren aufweist:
Erzeugen
eines Bläschens
im Bläschenerzeugungsbereich
zum Verschieben eines Abschnitts der flexiblen Trennmembran mehr
in Richtung Ausstoßöffnung als
in die entgegengesetzte Richtung, um die Ausstoßflüssigkeit im ersten Flüssigkeitskanal
zur Ausstoßöffnung zu
drücken,
und
Regulieren der Rückwärtsbewegung
des genannten Membranabschnitts zum zweiten Flüssigkeitskanal beim Zusammenfallen
des Bläschens
im Bläschenerzeugungsbereich
mittels eines beweglichen Elements, dessen freies Ende auf die Ausstoßöffnung gerichtet
ist,
wobei durch die Elastizität des beweglichen Elements
der an der Ausstoßöffnung gebildete
Meniskus im wesentlichen symmetrisch zu deren Mittellinie zurückgezogen
wird.
-
Nachfolgend
wird beschrieben, auf welche Weise gemäß der vorliegenden Erfindung
das erwähnte Verschieben
erfolgt. Es muß aber
erwähnt
werden, daß gemäß der vorliegenden
Erfindung das Verschieben auch auf eine andere als die beschriebene
Weise erfolgen kann.
-
Der
in der Beschreibung verwendete Begriff „Richtungsregulierung" gilt für die flexible
Trennmembran selbst (Elastizitätsverteilung
in Kombination mit dem Verformen des glatten Abschnitts und des
gefalteten Abschnitts) und für
die auf die flexible Trennmembran, den ersten Flüssigkeitskanal oder auf beide
wirkenden zusätzlichen
Elemente.
-
Mit „Verschiebungsbereich" oder „Bewegungsbereich" der flexiblen Trennmembran
ist der zulässige Verschiebungsbereich
gemeint.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Flüssigkeitsausstoßkopf bereitgestellt,
welcher aufweist:
Einen mit einer Ausstoßöffnung verbundenen ersten Flüssigkeitskanal,
einen
zweiten Flüssigkeitskanal
mit einem Bläschenerzeugungsbereich
und
eine die beiden Flüssigkeitskanäle im wesentlichen
voneinander trennende Membran, wobei die vom Heizelement erzeugte
Wärme auf
die Bläschenerzeugungsflüssigkeit
wirkt, dadurch im Bläschenerzeugungsbereich des
zweiten Flüssigkeitskanals
Bläschenbildung
ausgelöst,
der Verschiebungsabschnitt der flexiblen Trennmembran in Richtung
erster Flüssigkeitskanal
verschoben und durch die Ausstoßöffnung Ausstoßflüssigkeit ausgestoßen wird,
wobei
beim Zusammenfallen des Bläschens
der verschiebbare Abschnitt der flexiblen Trennmembran in den zweiten
Flüssigkeitskanal
zurück
gelangt,
wobei die erzeugten Bläschen den verschiebbaren Abschnitt
der flexiblen Trennmembran mehr in Richtung Ausstoßöffnung als
in die entgegengesetzte Richtung in den ersten Flüssigkeitskanal
verschieben und
wobei der Flüssigkeitsausstoßkopf ein
zusammen mit dem verschiebbaren Abschnitt der flexiblen Trennmembran
wirkendes bewegliches Element aufweist, dessen freies Ende auf die
Ausstoßöffnung gerichtet
ist und sich über
den Bläschenerzeugungsbereich
erstreckt und welches beim Zusammenfallen des Bläschens durch seine Elastizität den verschiebbaren
Abschnitt der Trennmembran in den zweiten Flüssigkeitskanal und den an der
Ausstoßöffnung gebildeten
Meniskus im wesentlichen symmetrisch zu deren Mittellinie zurückzieht.
-
Bei
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist das bewegliche Element mindestens
an einem Abschnitt der Trennmembran befestigt.
-
Bei
einer weiteren Ausführungsform
des Flüssigkeitsausstoßkopfes
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist das Heizelement zur Erzeugung der für die Bläschenbildung
erforderlichen Wärme
im Bläschenerzeugungsbereich
dem beweglichen Element gegenüber
angeordnet.
-
Bei
noch einer weiteren Ausführungsform
des Flüssigkeitsausstoßkopfes
gemäß der vorliegenden
Erfindung wird von den im Bläschenerzeugungsbereich
erzeugten Bläschen
ein Teil hinter der Mitte des Heizelements erzeugt.
-
Bei
noch einer weiteren Ausführungsform
des Flüssigkeitsausstoßkopfes
gemäß der vorliegenden
Erfindung erstreckt das freie Ende des beweglichen Elements sich über die
Mitte des Heizelements in Richtung Ausstoßöffnung.
-
Bei
noch einer weiteren Ausführungsform
des Flüssigkeitsausstoßkopfes
gemäß der vorliegenden
Erfindung hat das bewegliche Element eine plattenähnliche
Form.
-
Bei
noch einer weiteren Ausführungsform
des Flüssigkeitsausstoßkopfes
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist die flexible Trennmembran aus einem Kunstharz gefertigt.
-
Bei
noch einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist der Flüssigkeitsausstoßkopf zwei
gemeinsame Flüssigkeitskammern
auf, eine erste gemeinsame Flüssigkeitskammer
zum Speisen der ersten Flüssigkeitskanäle mit einer
Ausstoßflüssigkeit
und eine zweite gemeinsame Flüssigkeitskammer zum
Speisen der zweiten Flüssigkeitskanäle mit einer
Bläschenerzeugungsflüssigkeit.
-
Bei
noch einer weiteren Ausführungsform
des Flüssigkeitsausstoßkopfes
gemäß der vorliegenden
Erfindung unterscheidet die dem ersten Flüssigkeitskanal zuzuführende Flüssigkeit
sich von der dem zweiten Flüssigkeitskanal
zuzuführenden
Flüssigkeit.
-
Bei
noch einer weiteren Ausführungsform
des Flüssigkeitsausstoßkopfes
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist die dem zweiten Flüssigkeitskanal
zuzuführende
Flüssigkeit
wenigstens in einer der Eigenschaften wie geringe Viskosität, Bläschenerzeugungsfähigkeit
und thermisch Stabilität
der dem ersten Flüssigkeitskanal zuzuführenden
Flüssigkeit überlegen.
-
Bei
noch einer weiteren Ausführungsform
der Flüssigkeitsausstoßkopfes
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist die flexible Trennmembran so angeordnet, daß deren
dehnbarer Abschnitt über
dem unteren Teil der Ausstoßöffnung liegt
und von der mit der Ausstoßöffnung versehenen
Platte entfernt sich befindet.
-
Bei
noch einer weiteren Ausführungsform
des Flüssigkeitsausstoßkopfes
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist das freie Ende der flexiblen Trennmembran breiter
als der zweite Flüssigkeitskanal.
-
Bei
noch einer weiteren Ausführungsform
des Flüssigkeitsausstoßkopfes
gemäß der vorliegenden
Erfindung weist die flexible Trennmembran einen zusammengefalteten
Abschnitt auf.
-
Gemäß dieser
Erfindung wird die über
dem Bläschenerzeugungsbereich
angeordnete flexible Trennmembran zusammen mit dem an dieser befestigten
beweglichen Element durch den Druck der erzeugten Bläschen in
den ersten Flüssigkeitskanal
verschoben und in Richtung Ausstoßöffnung gestreckt und dadurch Ausstoßflüssigkeit
mit großer
Kraft und effizient aus der Ausstoßöffnung ausgestoßen.
-
Wenn
die flexible Trennmembran den erwähnten zusammengefalteten Abschnitt
aufweist, wird dieser durch den Bläschendruck sehr stark in Richtung
Ausstoßöffnung verformt.
-
Beim
Zusammenfallen der Bläschen
wird durch die Elastizität
des beweglichen Elements die flexible Trennmembran schnell in die
Ausgangslage zurückgezogen,
so daß schnell
Flüssigkeit
in den ersten Flüssigkeitskanal
nachströmt
und auch bei hoher Druckgeschwindigkeit stabiles Ausstoßen von
Flüssigkeit
gewährleistet
werden kann.
-
Durch
Befestigen des beweglichen Elements an der Trennwand kann die Menge
an Satellitentröpfchen
verringert und die Trennmembran durch die Elastizität des beweglichen
Elements schnell in die Ausgangslage zurückgezogen werden.
-
Da
mit dem beweglichen Element die Verformung der Trennmembran gesteuert
werden kann, wird im ersten Flüssigkeitskanal
eine gleichmäßige Geschwindigkeitsverteilung
erreicht, dadurch eine gleichmäßige Form
des Meniskus beim Zurückziehen
erhalten und die Richtung der Satellitentröpfchen stabilisiert.
-
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Die 1A, 1B, 1C, 1D und 1E zeigen
die Längsschnittansicht
eines Strömungskanals
zum Verstehen des Ausstoßprinzips
gemäß einem
ersten Beispiel der vorliegenden Erfindung.
-
Die 2A, 2B, 2C, 2D und 2E zeigen
die Längsschnittansicht
eines Strömungskanals
zum Verstehen des Ausstoßprin zips
gemäß einem
zweiten Beispiel der vorliegenden Erfindung.
-
Die 3A, 3B und 3C zeigen
die Längsschnittansicht
eines Strömungskanals
und das Verschieben einer flexiblen Trennmembran beim Ausstoßverfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
Die 4A, 4B, 4C und 4D zeigen
schematisch Längsschnittansichten
eines Strömungskanals
in einem Flüssigkeitsausstoßkopf gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
5 zeigt
die Längsschnittansicht
des in den 4A bis 4D dargestellten
Flüssigkeitsausstoßkopfes
perspektivisch gesehen.
-
Die 6A und 6B zeigen
die Längsschnittansicht
eines Flüssigkeitsausstoßkopfes,
wobei in 6A der Kopf mit einer Schutzmembran,
in 6B der Kopf ohne Schutzmembran dargestellt ist.
-
7 zeigt
die Wellenform der an ein Heizelement gelegten Spannung.
-
8 zeigt
die Verbindung zwischen einer flexiblen Trennmembran und einem beweglichen
Element.
-
Die 9A, 9B, 9C und 9D zeigen
schematisch Längsschnittansichten
eines Strömungskanals
in einem Flüssigkeitsausstoßkopf gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
Die 10A und 10B zeigen
schematisch den Abschnitt um die Ausstoßöffnung eines Flüssigkeitsausstoßkopfes.
-
Die 11A und 11B zeigen
schematisch Längsschnittansichten
eines Strömungskanals
in einem Flüssigkeitsausstoßkopf gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
12 zeigt
schematisch den Aufbau des Flüssigkeitsausstoßkopfes
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
13 perspektivisch
in Explosivdarstellung ein Beispiel des Aufbaus des Flüssigkeitsausstoßkopfes gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
Die 14A, 14B, 14C, 14D, 14E, 14F, 14G und 14H zeigen
schematisch die Erezeugung einer flexiblen Trennmembran im Flüssigkeitsausstoßkopf gemäß der vorliegenden Erfindung.
-
Die 15A und 15B zeigen
schematisch den Vorgang in einem Flüssigkeitskanal des Flüssigkeitsausstoßkopfes
gemäß der zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Nachfolgend
werden in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beschrieben. In der folgenden Beschreibung
wird auch auf andere, die vorliegende Erfindung nicht betreffende
Beispiele eingegangen. Zuerst wird aber auf zwei die vorliegenden
Erfindung betreffende Beispiele näher eingegangen.
-
Die 1A bis 1E, 2A bis 2E und 3A bis 3C zeigen
schematisch Beispiele des Ausstoßens von Flüssigkeit gemäß der vorliegenden
Erfindung. Den Endabschnitt eines ersten Flüssigkeitskanals bildet eine
Ausstoßöffnung.
In Flüssigkeits strömungsrichtung
gesehen liegt vor der Ausstoßöffnung des ersten
Flüssigkeitskanals
der verschiebbare Abschnitt einer flexiblen Trennmembran, welcher
von den zum Flüssigkeitsausstoßen erzeugten
Bläschen
verschoben wird. In einem zweiten Flüssigkeitskanal für eine Bläschenerzeugungsflüssigkeit
ist ein Bläschenerzeugungsbereich
vorhanden, in welche Bläschenerzeugungsflüssigkeit
nachströmt.
-
Bei
diesem Beispiel ist in Strömungsrichtung
der Ausstoßflüssigkeit
gesehen der Bläschenerzeugungsbereich
ebenfalls vor der Ausstoßöffnung angeordnet.
Die Trennmembran ist länger
als das den Bläschenerzeugungsbereich
bildende elektrothermische Umwandlungselement und hat demzufolge
einen beweglichen Abschnitt. Der stationäre Abschnitt der Membran (nicht
dargestellt) liegt zwischen dem elektrothermischen Umwandlungselement
und der gemeinsamen Flüssigkeitskammer
zum Speisen der ersten Flüssigkeitskanäle mit Ausstoßflüssigkeit.
Die zulässige
Bewegung der Trennmembran ist aus den 1A bis 1E, 2A bis 2E und 3A bis 3C ersichtlich.
Bei den in diesen Figuren dargestellten Zuständen sind die Dicke und die
Elastizität
der beweglichen Trennwand oder aus der Konstruktion des Flüssigkeitsausstoßkopfes
ableitbare Faktoren berücksichtigt.
-
(Erstes Demonstrationsbeispiel)
-
Die 1A bis 1E zeigen
ein erstes Demonstrationsbeispiel des Flüssigkeitsausstoßverfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung, wobei das Verschieben auf dem halben Weg des Flüssigkeitsausstoßens beginnt.
-
Bei
diesem Demonstrationsbeispiel sind ein erster Flüssigkeitskanal 3 und
ein zweiter Flüssigkeitskanal 4 vorhanden,
wobei der erste Flüssigkeitskanal
mit einer Ausstoßöffnung 11 verbunden
ist und von einer gemeinsamen Flüssigkeitskam mer 143 mit
der ersten Flüssigkeit
versorgt wird und der zweite Flüssigkeitskanal 4 mit
einer Bläschenerzeugungsflüssigkeit
gefüllt
ist und das in diesem angeordnete Heizelement 2 die zur Bläschenbildung
erforderliche Wärmeenergie
erzeugt. Zwischen dem ersten Flüssigkeitskanal 3 und
dem zweiten Flüssigkeitskanal 4 ist
eine diese beiden Kanäle
voneinander trennende flexible Trennmembran 5 angeordnet.
Die flexible Trennmembran 5 ist an einer mit Öffnungen
versehenen Platte 9 befestigt und verhindert ein Vermischen
der beiden Flüssigkeiten.
-
Die
flexible Trennmembran 5 ist frei beweglich und kann von
dem im Bläschenerzeugungsbereich 7 erzeugten
Bläschen
auch in Richtung gemeinsame Flüssigkeitskammer
verschoben werden.
-
Die
flexible Trennmembran 5 ist jedoch entsprechend ausgelegt,
um von einem erzeugten Bläschen in
Richtung Ausstoßöffnung verformt
(ausgedehnt, gestreckt usw.) zu werden.
-
1A zeigt
den Ausgangszustand, in welchem die im ersten Flüssigkeitskanal 3 vorhandene
Flüssigkeit
durch Kapillarwirkung bis dicht an die Ausstoßöffnung 11 gezogen
wird. Bei diesem Beispiel liegt in Flüssigkeitsströmungsrichtung
gesehen die Ausstoßöffnung 11 hinter
dem im zweiten Flüssigkeitskanal 4 angeordneten,
auf den ersten Flüssigkeitskanal 3 gerichteten
Heizelement 2.
-
Wenn
in diesem Zustand das Heizelement 2 (in diesem Beispiel
ein Widerstand mit den Abmessungen 40 μm × 105 μm) mit Strom gespeist wird,
erzeugt dieses schnell Wärmeenergie,
so daß über dem
Bläschenerzeugungsbereich 7 in
der Bläschenerzeugungsflüssigkeit
Bläschen 6 entstehen
(1B). Die Bläschen 6 entstehen
durch das im US-Dokument 4,723,129 offenbarte Filmsieden. Mit dem
Entstehen dieser Bläschen 6 über die
gesamte Fläche
des Heizelements wird ein extrem hoher Druck erzeugt. Dieser Druck
breitet sich wellenförmig
in der im zweiten Flüssigkeitskanal 4 vorhandenen
zweiten Flüssigkeit
aus, so daß die
flexible Trennmembran 5 verschoben wird und das Ausstoßen der
im ersten Flüssigkeitskanal 3 vorhandenen
ersten Flüssigkeit
beginnt.
-
Die über der
gesamten Fläche
des Heizelements 2 erzeugten und schnell wachsenden Bläschen 6 vereinen
sich (1C). Mit dem weiteren Ausdehnen
der Bläschen 6 durch
den hohen Druck wird die flexible Trennmembran 5 verschoben
und das Ausstoßen
von Flüssigkeit
durch die Ausstoßöffnung 11 verstärkt.
-
Mit
dem Wachsen der Bläschen 6 wird
die flexible Trennmembran 5 weiter gestreckt und deren
Abschnitt über
dem Heizelement 2 von der Mitte 5C aus in einen
vorderen Abschnitt 5A und einen im wesentlichen gleich
großen
hinteren Abschnitt 5B unterteilt. (1D).
-
Mit
dem weiteren Wachsen der Bläschen 6 wird
die flexible Trennmembran 5 im vorderen Abschnitt 5A mehr
verformt als im hinteren Abschnitt 5B und dadurch die erste
Flüssigkeit
im ersten Flüssigkeitskanal 3 direkt
in Richtung Ausstoßöffnung 11 gedrückt (1E).
-
Durch
das Verschieben der flexiblen Trennmembran 5 in Richtung
Ausstoßöffnung wird
die Ausstoßeffizienz
weiter verbessert. Da das Zurückdrücken der
Ausstoßflüssigkeit
in Richtung gemeinsame Flüssigkeitskammer
eingeschränkt
wird, kann Flüssigkeit
leichter zur Ausstoßöffnung,
besonders aber in den verschiebbaren Abschnitt der flexiblen Trennmembran 5 nachströmen.
-
Wenn
die flexible Trennmembran 5 selbst in Richtung Ausstoßöffnung verschoben
und somit der Übergang
von dem in 1D dargestellten Zustand in
den in 1E dargestellten Zustand erfolgt,
können
die Ausstoßeffizienz
und die Nachströmeffizienz
weiter verbessert werden, so daß im
ersten Flüssigkeitskanal 3 im Bereich
des Heizelements 2 mehr Ausstoßflüssigkeit verfügbar ist.
-
(Zweites Demonstrationsbeispiel)
-
Die 2A bis 2E zeigen
ein zweites Demonstrationsbeispiel des Flüssigkeitsausstoßverfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung, wobei das Verschieben aus dem Ausgangszustand beginnt.
-
Das
zweite Demonstrationsbeispiel ist im Aufbau dem ersten Demonstrationsbeispiel
identisch. Bei diesem Demonstrationsbeispiel sind ein erster Flüssigkeitskanal 13 und
ein zweiter Flüssigkeitskanal 14 vorhanden,
wobei der erste Flüssigkeitskanal 13 mit
der Ausstoßöffnung 11 direkt
verbunden ist und von der ersten gemeinsamen Flüssigkeitskammer 143 mit
der ersten Flüssigkeit
versorgt wird und im zweiten Flüssigkeitskanal
ein Heizelement 12 angeordnet ist und eine Bläschenerzeugungsflüssigkeit
geführt
wird, in welcher beim Speisen des Heizelements 12 mit Strom
und der dadurch erzeugten Wärme
im Bläschenerzeugungsbereich 17 Bläschen entstehen.
Zwischen dem ersten Flüssigkeitskanal 13 und
dem zweiten Flüssigkeitskanal 14 ist
eine flexible Trennmembran 15 angeordnet, welche beide
Flüssigkeitskanäle voneinander
trennt. Die flexible Trennmembran 15 ist an der mit Öffnungen
versehenen Platte 19 befestigt und verhindert ein Vermischen der
beiden Flüssigkeiten.
-
Bei
dem in 2A dargestellten Ausgangszustand,
welcher dem in 1A dargestellten nahezu entspricht,
wird die Flüssigkeit
im ersten Flüssigkeitskanal 13 durch
Kapillarwirkung zur Ausstoßöffnung 11 gezogen.
Beim vorliegenden Beispiel ist in Flüssigkeitsströmungsrichtung
gesehen die Ausstoßöffnung 11 hinter dem
auf den ersten Flüssigkeitskanal 13 gerichteten
Heizelement 12 angeordnet.
-
Wenn
in dem in 2A dargestellten Zustand das
Heizelement 12 (Widerstand mit den Abmessungen 40 μm × 115 μm) mit Strom
versorgt wird, erwärmt
dieses sich sehr schnell, so daß im
Bläschenerzeugungsbereich 17 in
der Bläschenerzeugungsflüssigkeit
Bläschen 16 entstehen
(2B). Das Entstehen dieser Bläschen basiert auf dem im US-Dokument
4,723,129 offenbarten Filmsieden. Diese Bläschen entstehen gleichzeitig über der
gesamten Fläche
des Heizelements und entwickeln einen extrem hohen Druck. Der Druck
breitet sich wellenförmig
durch die im zweiten Flüssigkeitskanal 14 vorhandene
zweite Flüssigkeit
aus und wirkt so auf die flexible Trennmembran 15, daß diese
sich verschiebt und das Ausstoßen
von erster Flüssigkeit
im ersten Flüssigkeitskanal 13 initiiert.
-
Die
auf der ganzen Fläche
des Heizelements 12 erzeugten Bläschen 16 wachsen sehr
schnell und vereinen sich (2C). Mit
dem weiteren Wachsen der Bläschen
durch den sehr hohen Druck wird die flexible Trennmembran 15 weiter
verschoben und dadurch noch mehr erste Flüssigkeit durch die Ausstoßöffnung ausgestoßen. Wie
aus 2C hervor geht, wird der vordere Abschnitt 15B des
verschiebbaren Abschnitts der Membran mehr als dessen hinterer Abschnitt 15A verschoben
und dadurch die im ersten Flüssigkeitskanal 13 vorhandene
erste Flüssigkeit
bereits von Ausstoßbeginn
an effektiv durch die Ausstoßöffnung 11 ausgestoßen.
-
Mit
dem weiteren Wachsen der Bläschen 16 wird
das Verschieben der flexiblen Trennmembran aus dem in 2C dargestellten
Zustand proportional verstärkt
(2D). Da der vordere Abschnitt 15B der
flexiblen Trennmembran 15 mehr als deren hinterer Abschnitt 15A verschoben
wird, strömt
erste Flüssigkeit
schneller zur Ausstoßöffnung.
Da über
den gesamten Ausstoßvorgang
der hintere Abschnitt 15A der flexiblen Trennmembran 15 nur
wenig verschoben wird, strömt
auch nur eine ganz kleine Menge erste Flüssigkeit in Richtung gemeinsame
Flüssigkeitskammer.
-
Somit
kann bei diesem Beispiel die Ausstoßeffizienz verbessert, d.h.
besonders die Ausstoßgeschwindigkeit
erhöht
werden und das Nachströmen
von Flüssigkeit
zur Ausstoßöffnung stabil
erfolgen, während
eine geringe Menge Flüssigkeit
ausgestoßen
wird.
-
Mit
dem weiteren Wachsen der Bläschen 16 werden
auch der hintere Abschnitt 15B und der mittlere Abschnitt 15C der
flexiblen Trennmembran 15 weiter verschoben und in Richtung
Ausstoßöffnung gestreckt, um
die Ausstoßeffekteffizienz
zu verbessern und die Ausstoßgeschwindigkeit
zu erhöhen
(2E).
-
Da
in diesem Fall der Querschnitt der flexiblen Trennmembran und auch
deren Verschiebung und Streckung über die Breite des Flüssigkeitskanals
vergrößert werden,
wird der Bewegungsbereich der im ersten Flüssigkeitsströmungskanal 13 vorhandenen
ersten Flüssigkeit
vergrößert und
somit die Ausstoßeffizienz
synergetisch verbessert. Da zu diesem Zeitpunkt die Verschiebung
der flexiblen Trennmembran 15 die Form einer menschlichen
Nase hat, wird deren Form auch „Nasenform" genannt. Diese Form entspricht in etwa
einem „S", bei welchem der
anfänglich
vor dem Punkt A liegende Punkt 8 hinter diesen verschoben
wird (2E), während bei dem in 1E dargestellten
Fall beide Punkte im wesentlichen eine äquivalente Lage haben.
-
(Demonstrationsbeispiel
der Verschiebung der flexiblen Trennmembran)
-
Die 3A bis 3C zeigen
die Längsschnittansicht
einer flexiblen Trennmembran und deren Verschiebungsstufen beim
Flüssigkeitsausstoßverfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
Bei
der Beschreibung dieses Demonstrationsbeispiel wurde der Schwerpunkt
auf das Verschieben der flexiblen Trennmembran gerichtet und in
den 3A bis 3C wurde
auf die Darstellung der Bläschen,
des ersten Flüssigkeitskanals
und der Ausstoßöffnung verzichtet.
Der über
dem Heizelement 22 liegende Bereich des zweiten Flüssigkeitskanals 24 wird
als Bläschenerzeugungsbereich 27 angenommen
und der zweite Flüssigkeitskanal 24 wird
durch die flexible Trennmembran 25 vom ersten Flüssigkeitskanal 23 getrennt,
und zwar auch während
der Dauer der Membranverschiebung. Die in den 3A bis 3C angedeutete
Linie H kennzeichnet das auf die Ausstoßöffnung gerichtete Ende des
Heizelements 22 und gilt als Grenzlinie für das Zuführen der
ersten Flüssigkeit.
Die bei der Beschreibung aller Beispiele verwendeten Begriffe „vor" und „hinter" beziehen sich in
Flüssigkeitsströmungsrichtung
gesehen auf die Mitte des Membranverschiebungsbereichs.
-
Bei
dem in 3A dargestellten Beispiel wird
die flexible Membran 25 aus der Ausgangslage in den Schritten
(1), (2) und (3) sequentiell und mehr
in Richtung Ausstoßöffnung als
in Richtung gemeinsame Flüssigkeitskammer
verschoben, dadurch die erste Flüssigkeit
im ersten Flüssigkeitskanal 23 zur
Ausstoßöffnung gedrückt und
somit die Ausstoßgeschwin digkeit
erhöht
und die Ausstoßeffizienz
verbessert. Bei dem in 3A dargestellten Beispiel ist
der erwähnte
Bewegungsbereich im wesentlichen fixiert.
-
Bei
dem in 3B dargestellten Beispiel wird
die flexible Trennmembran 25 ebenfalls in drei Schritten (1),
(2) und (3) sequentiell in Richtung Ausstoßöffnung verschoben
oder gestreckt, während
deren Bewegungsbereich in Richtung gemeinsame Flüssigkeitskammer fixiert ist.
Durch die Verschiebung der flexiblen Trennmembran hauptsächlich in
Richtung Ausstoßöffnung und
das Bläschenwachstum
in die gleiche Richtung kann die Ausstoßeffizienz weiter verbessert
werden.
-
Bei
dem in 3C dargestellten Beispiel wird
die flexible Trennmembran aus dem Ausgangszustand (1) zunächst in
den Zustand (2), d.h. mehr in Richtung gemeinsame Flüssigkeitskammer
als in Richtung Ausstoßöffnung verschoben.
Mit dem weiteren Wachsen der Bläschen
in den Schritten (3) und (4) wird die flexible Trennmembran
mehr in Richtung Ausstoßöffnung als
in Richtung gemeinsame Flüssigkeit
verschoben. Dadurch kann auch die im oberen Teil des verschiebbaren
Abschnitts vorhandene erste Flüssigkeit
in Richtung Ausstoßöffnung gedrückt werden,
so daß die
Ausstoßeffizienz
verbessert und die Flüssigkeitsausstoßmenge vergrößert wird.
Da in Schritt (4) ein bestimmter Punkt U der flexiblen
Trennmembran 25 weiter als der Punkt D in Richtung Ausstoßöffnung verschoben
wird, kann die Ausstoßeffizienz
noch weiter verbessert werden. Bei Beendigung des Schritts (4)
hat die flexible Trennmembran die erwähnte „Nasenform" erreicht.
-
Die
Flüssigkeitsausstoßverfahren,
welche die beschriebenen Schritte beinhalten, sind auf die vorliegende
Erfindung anwendbar. Die in den 3A bis 3C dargestellten
Komponenten funktionieren nicht immer unabhängig voneinander. Die Schritte,
welche solche Komponenten beinhalten, sind ebenfalls auf die vorliegende
Erfindung anwendbar. Die Nasenform der Membran kann jedoch nicht
nur mit der in 3C dargestellten Konfiguration,
sondern auch mit der in den 3A und 3B dargestellten
Konfiguration erreicht werden. Bei diesen Konfigurationen spielt
die Streckbarkeit keine Rolle, wenn von Anfang an ausreichend freie Beweglichkeit
gegeben ist. Die Dicke der flexiblen Trennmembran hat keine Bedeutung.
-
Der
in dieser Spezifikation verwendete Begriff "Parameter zur Richtungssteuerung" bezieht sich wenigsten
auf die Konfiguration der flexiblen Trennmembran selbst, auf die
Anordnung des Bläschenerzeugungselements
in bezug auf die flexible Trennmembran, auf den Strömungswiderstand
in der Nähe
des Bläschenerzeugungsbereichs,
auf die direkt oder indirekt auf die flexible Trennmembran wirkenden
Einflußgrößen oder auf
die Parameter, welche das Verschieben oder Strecken der flexiblen
Trennmembran beeinflussen. Die Ausführungsformen, bei welchen zwei
oder mehr dieser Richtungssteuerungsparameter wirken, werden auch
in die vorliegende Erfindung einbezogen. Bei den nachfolgend beschriebenen
Ausführungsformen
erfolgt kein Hinweis auf die Kombination der erwähnten Parameter. Anzumerken
ist, daß diese
Beispiele die vorliegende Erfindung nicht beschränken.
-
(Ausführungsform 1)
-
Die 4A bis 4D zeigen
die Längsschnittansicht
eines Flüssigkeitsausstoßkopfes
gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
Von
diesen Figuren zeigt 4A den Zustand vor dem Ausstoßen,
-
4B den
Zustand, in welchem ein erzeugtes Bläschen das größte Volumen
erreicht hat,
-
4C den
Zustand bei zusammenfallendem Bläschen
und
-
4D den
Zustand, in welchem das Bläschen
verschwunden ist.
-
Bei
diesem Flüssigkeitsausstoßkopf werden
im Bläschenerzeugungsbereich 30 des
zweiten Flüssigkeitskanals 4 von
dem auf dem Substrat 1 angeordneten Heizelement (Abmessungen
40 × 105 μm) durch Filmsieden
Bläschen
erzeugt (4A).
-
Dieser
Bereich und der mit der Ausstoßöffnung 11 verbundene
erste Flüssigkeitskanal 3 werden
durch die flexible Trennmembran 5 im wesentlichen vollständig voneinander
getrennt, so daß ein
Vermischen der im ersten Flüssigkeitskanal
vorhandenen Flüssigkeit
mit der im zweiten Flüssigkeitskanal
vorhandenen Flüssigkeit
verhindert wird. Entsprechend dem Verwendungszweck können die
beiden Flüssigkeiten
gleich oder unterschiedlich sein.
-
Gemäß dieser
Erfindung ist dem verschiebbaren Abschnitt der flexiblen Trennmembran 5 gegenüber ein
bewegliches Element 26 angeordnet, dessen freies Ende auf
die Ausstoßöffnung gerichtet
ist und von den im Bläschenerzeugungsbereich 30 erzeugten
Bläschen
ausgelenkt wird. Das freie Ende des beweglichen Elements sollte
sich in Flüssigkeitsströmungsrichtung über die
Mitte F des Heizelements 2 hinaus erstrecken.
-
Wie
in 4B dargestellt, hat das vom Heizelement 2 erzeugte
Bläschen 40 im
wesentlichen das größte Volumen
erreicht und das bewegliche Element 26 die flexible Trennmembran 5 gestreckt
und deren verschiebbaren Abschnitt in Richtung Ausstoßöffnung gelenkt.
Das Strecken und Verschieben der flexiblen Trennmembran in Richtung
Ausstoßöffnung wird von
dem über
die Mitte F des Heizelements 2 sich erstreckenden freien
Ende des beweglichen Elements 26 begünstigt, während der verschiebbare Abschnitt
der flexiblen Trennmembran 5 im wesentlichen vollständig reguliert
werden kann.
-
Obwohl
das erzeugte Bläschen 40 zusammenfällt (4C),
werden durch die Elastizität
des beweglichen Elements 26, welche das Zusammenziehen
der flexiblen Trennmembran 5 beschleunigt, Haupttröpfchen (Flüssigkeitströpfchen) 32 aus
der Flüssigkeit
im ersten Flüssigkeitskanal 3 getrennt
und aus der Ausstoßöffnung 11 ausgestoßen und
danach die Menisken 31a und 31b schnell in den
Flüssigkeitskanal 3 gezogen.
Dabei verlieren die entstandenen Satellitentröpfchen 33 (4D)
an Länge
und Volumen. Deshalb sind solche Satellitentröpfchen nur selten in den erzeugten
Bildern zu finden, so daß scharfe
und qualitativ hochwertige Bilder erzeugt werden.
-
Da
kaum Tintennebel entsteht, wird der Druckerinnenraum nicht verschmutzt
und zuverlässiges
Drucken gewährleistet.
-
Wie
aus 4C hervor geht, sind beim Zurückziehen der Menisken 31a und 31b unterschiedliche Flüssigkeitsströmungsgeschwindigkeiten
zu verzeichnen. An dem näher
zur flexiblen Trennmembran 5 und unter der Mitte der Ausstoßöffnung 11 liegenden
Meniskus 31b ist aufgrund des geringen Strömungswiderstandes
die Strömungsgeschwindigkeit
möglicherweise
höher als
am Meniskus 31a.
-
Das
Formgleichgewicht zwischen den beiden Menisken 31a und 31b beeinflußt die Richtung
der Satellitentröpfchen 33.
Wenn dieses Gleichgewicht stark schwankt, landen die Flüssigkeitströpfchen nicht
mit der gewünschten
Genauigkeit auf dem Aufzeichnungsmedium. Bei Beeinträchtigung
des Gleichgewichts werden die Haupttröpfchen 32 und die
Satellitentröpfchen 33 in
unterschiedliche Richtungen ausgestoßen, so daß der sogenannte Satellitendruck
entsteht, welcher die Bildqualität
verschlechtert.
-
Wenn
das bewegliche Element 26 und die flexible Trennmembran 5 eng
mit einander verbunden sind, wird durch die Elastizität des beweglichen
Elements die Kontraktionsgeschwindigkeit VB des
auf die gemeinsame Flüssigkeitskammer
gerichteten Teils des verschiebbaren Abschnitts der flexiblen Trennmembran
größer als
die Kontraktionsgeschwindigkeit VA des auf
die Ausstoßöffnung gerichteten
Teils, d.h. VA ≤ VB,
so daß eine übermäßige Erhöhung der
Strömungsgeschwindigkeit
B in der Nähe
der flexiblen Trennmembran 5 verhindert und die Strömungsgeschwindigkeit
A auf der Seite, auf welcher ein größerer Strömungswiderstand zu verzeichnen
ist, steigt. Dadurch werden die beiden Strömungsgeschwindigkeiten A und
B gleichzeitig gesteuert. Demzufolge erhalten die beiden Menisken 31a und 31b in
bezug auf die Mittellinie E der Ausstoßdüse eine symmetrische Form und
die Satellitentröpfchen 33 werden
in die gleiche Richtung wie die Haupttröpfchen 32 ausgestoßen.
-
Außerdem kann
durch Erhöhung
der Kontraktionsgeschwindigkeit der flexiblen Trennmembran 5 auf der
zur gemeinsamen Flüssigkeitskammer
gerichteten Seite die Flüssigkeitszufuhr
von der gemeinsamen Flüssigkeitskammer
effizienter, die Auffülleigenschaft
verbessert und die Treibgeschwindigkeit erhöht werden.
-
5 zeigt
den in den 4A bis 4D dargestellten
Flüssigkeitsausstoßkopf perspektivisch
und in dem Zustand entsprechend 4B. Bei
dieser Konstruktion wird das Heizelement 2 in Form eines
elektrischen Widerstandes über
eine Verdrahtung 34 mit einer Spannung gespeist.
-
Nachfolgend
wird auf das mit dem Heizelement 2 zur Erzeugung von Wärme bestückte Substrat 1 näher eingegangen.
-
Die 6A und 6B zeigen
Längsschnittansichten
des Flüssigkeitsausstoßkopfes
gemäß der vorliegenden
Erfindung. 6A zeigt einen Kopf mit Schutzfilm,
welcher nachfolgend beschrieben wird, und 6B einen
Kopf ohne eine Antikavitationsschicht als Schutzfilm.
-
Wie
aus den 6A und 6B hervor
geht, sind auf dem Substrat 1 ein zweiter Flüssigkeitskanal 4,
eine als Trennwand dienende flexible Trennmembran 5, ein
bewegliches Element 26, ein erster Flüssigkeitskanal 3 und
ein mit einer Nut als ersten Flüssigkeitskanal 3 versehenes
Nutelement 50 angeordnet.
-
Das
Substrat 1, genauer ausgedrückt, der Grundkörper 110e aus
Silizium zum Beispiel ist mit einem Film 110e aus Siliziumoxid
oder Siliziumnitrid als Isolier- und Wärmespeicherfilm, einer elektrischen
Widerstandsschicht 110d zum Beispiel aus Hafniumborid (HfB2), Tantalnitrid (TaN) oder Tantalaluminium
(TaAl) mit einer Dicke von 0,01 bis 0,2 μm als Heizelement und mit zwei
Verdrahtungselektroden 110c zum Beispiel aus Aluminium
mit einer Dicke von 0,2 bis 1,0 μm
durch Bemusterung in der genannten Reihenfolge beschichtet. Die
elektrische Widerstandsschicht 110d wird über die
beiden Verdrahtungselektroden 110c mit einer Spannung gespeist,
um Wärme
zu erzeugen.
-
Auf
der elektrischen Widerstandsschicht 110d mit den dazu gehörenden Verdrahtungselektroden 110c ist
eine 0,1 bis 0,2 μm
Schutzschicht 110b zum Beispiel aus Siliziumoxid oder Siliziumnitrid
und auf dieser eine 0,1 bis 0,6 μm
dicke Antikavitationsschicht 110a zum Beispiel aus Tantal
zum Schutz der elektrischen Widerstandsschicht 110d gegen
verschiedne Flüssigkeiten
wie Tinte aufgetragen.
-
Ein
Metall wie Tantal (Ta) für
die Antikavitationsschicht 110a wird gewählt, weil
die beim Entstehen und Verschwinden der Bläschen erzeugten sehr starken
Druck- und Stoßwellen
die Haltbarkeit des starren und spröden Oxidfilms stark verringern.
-
Bei
Verwendung geeigneter Flüssigkeiten,
entsprechender Konfiguration der Flüssigkeitskanäle und Verwendung
beständiger
Werkstoffe kann auf eine Antikavitationsschicht als Schutzschicht
verzichtet werden. Ein Beispiel dafür ist der in 6B dargestellte
Aufbau des Flüssigkeitsausstoßkopfes.
-
Als
Material für
die elektrische Widerstandsschicht kann zum Beispiel auch eine Iridium-Tantal-Aluminium-Legierung
gewählt
werden, da dieses als Schutzschicht sich nicht eignet. Das Fehlen
einer Schutzschicht erweist sich als sehr vorteilhaft, weil die
Bläschenerzeugungsflüssigkeit
von der Ausstoßflüssigkeit
getrennt ist und ihre Bläschenerzeugungseigenschaft
behält.
-
Bei
dieser Ausführungsform
muß das
zwischen den Verdrahtungselektroden 110c angeordnete Heizelement 2 nur
als elektrische Widerstandsschicht 110d ausgeführt sein,
obwohl zu deren Schutz auch die Schutzschicht 110b aufgetragen
werden kann.
-
Bei
dieser Ausführungsform
wurde die erste Variante gewählt,
bei welcher das Heizelement durch ein elektrisches Signal zum Emittieren
von Wärme
veranlaßt
wird. Diese Erfindung ist aber nicht auf ein so ausgeführtes Heizelement 2 beschränkt, wenn
dieses in der Lage ist, die zum Ausstoßen von Ausstoßflüssigkeit erforderlichen
Bläschen
in der Bläschenerzeugungsflüssigkeit
zu erzeugen. Als Heizelement kann auch ein photothermisches Umwandlungselement,
welches bei Empfang von Licht in Form eines Laserstrahls Wärme emittiert,
oder eine mit einem solchen Umwandlungselement bestückte Heizvorrichtung,
welche in hohe Schwingungen versetzt wird und dadurch Wärme erzeugt,
verwendet werden.
-
Das
Substrat 1 kann außer
dem elektrothermischen Umwandlungselement, welches aus der elektrischen
Widerstandsschicht 110d als Heizelement und den Verdrahtungselektroden 110c zum Übertragen
eines elektrischen Signals an die elektrische Widerstandsschicht 110d zusammengesetzt
ist, mit Funktionalelementen wie Transistoren, Dioden, Sperren und
Schieberegistern bestückt
sein, welche zum selektiven Ansteuern der elektrothermischen Umwandlungselemente
verwendet und bei der Halbleiterfertigung des Substrats in dieses
integriert werden.
-
Zum
Ausstoßen
von Flüssigkeit
wird die auf dem Substrat zwischen den Verdrahtungselektroden vorhandene
elektrische Widerstandsschicht 110d als Heizelement mit
einem elektrischen Impuls in Rechteckform gespeist und erzeugt sofort
Wärme.
-
7 zeigt
die Form des elektrischen Impulses, mit welchem die in den 6A und 6B dargestellte
elektrische Widerstandsschicht als Heizelement 2 gespeist
wird.
-
Bei
dieser Ausführungsform
des Kopfes wird das Heizelement durch ein elektrisches Signal mit
einer Frequenz von 6 kHz, einer Spannung von 24 Volt, einer Impulsbreite
von 7 μs
und einer Stromstärke
von 150 mA angesteuert, um eine als Ausstoßflüssigkeit verwendete Tinte aus
den Ausstoßöffnungen
auszustoßen. Gemäß der vorliegenden
Erfindung stellen die genannten Parameter des Steuersignals keine
Beschränkung dar,
müssen
jedoch entsprechend ausgewählt
werden, um in der Bläschenerzeugungsflüssigkeit
die gewünschten
Bläschen
erzeugen zu können.
-
Bei
dieser Ausführungsform
sind die flexible Trennmembran 5 und das bewegliche Element 26 so
konfiguriert, daß diese
beim Zusammenziehen der Bläschen 40 sich
schnell aneinander legen. Ein Beispiel dafür zeigt 8, welche 4D entspricht.
Bei diesem Beispiel ist die flexible Trennmembran 5 am
Abschnitt 26a des beweglichen Elements 26 befestigt.
Durch die Steifigkeit des beweglichen Elements 26 wird
ein Absenken der flexiblen Trennmembran 5 in den zweiten
Flüssigkeitskanal
beim Zusammenfallen der Bläschen 40 verhindert.
-
Dadurch
kann die Richtungsgenauigkeit der Satellitentröpfchen gewährleistet, deren Volumen verringert,
das Nachströmen
von Flüssigkeit
gesichert und zusätzliches
Zurückziehen
der Menisken verhindert werden.
-
(Ausführungsform 2)
-
Die 9A bis 9D, 10A und 10B zeigen
Längsschnittansichten
eines Flüssigkeitsausstoßkopfes
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, bei welchem die Flüssigkeitsströmungsrichtung
reguliert wird.
-
Ähnlich wie
beim ersten Beispiel zeigt 9A den
Ausgangszustand, während
in den 9B bis 9D der
Ablauf des Flüssigkeitsausstoßens dargestellt
ist.
-
Bei
der ersten Ausführungsform
liegt der vordere Teil der flexiblen Trennmembran 5 unterhalb
der Ausstoßöffnung 11,
berührt
eine mit Ausstoßöffnungen
versehne Platte 51 oder ist ziemlich nahe an dieser angeordnet.
Bei der vorliegenden Ausführungsform
liegt im Ausgangszustand ein Teil des verschiebbaren Abschnitts
der flexiblen Trennmembran 5 im Bereich H entlang der Mittellinie
E der Ausstoßöffnung 11,
der restliche Teil entspricht jenem bei der ersten Ausführungsform.
-
Im
Gegensatz zum Kopf gemäß der ersten
Ausführungsform
wird bei diesem Kopf während
des Auslenkens des beweglichen Elements in dem weiter von der flexiblen
Trennmembran 5 entfernten Abschnitt der Strömungswiderstand
im Flüssigkeitskanal
verringert, dadurch die Strömungsgeschwindigkeit
B größer und die
Strömungsgeschwindigkeit
A sehr hoch, so daß ein
Ausgleich zwischen den beiden Strömungsgeschwindigkeiten A und
B eintritt. Somit können
in bezug auf die Mittellinie E der Ausstoßöffnung 11 die beiden
Menisken 31a und 31b symmetrische Form annehmen
und die Haupttröpfchen 32 sowie
die Satellitentröpfchen 33 in
die gleiche Richtung aus der Ausstoßöffnung austreten.
-
Wie
aus 10A hervor geht, schließt der projizierte
Bereich der Ausstoßöffnung 11 entlang
deren Mittellinie E den projizierten Bereich 1 der Flüssigkeitskanalöffnung ein.
Selbst wenn wie in 10B dargestellt die Mittellinie
E der Ausstoßöffnung 11 zum
Flüssigkeitskanal
geneigt ist, trifft die vorliegende Erfindung darauf zu, sofern
in Flüssigkeitsströmungsrichtung
gesehen die Ausstoßöffnung 11 hinter
dem verschiebbaren Abschnitt der flexiblen Trennmembran 5 liegt.
-
(Ausführungsform 3)
-
Die 11A und 11B zeigen
Längsschnittansichten
des Flüssigkeitskanals
eines Flüssigkeitsausstoßkopfes
gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Von diesen beiden Figuren zeigt 11A die Vertikalschnittansicht, 11B die Horizontalschnittansicht.
-
Der
in den 11A und 11B dargestellte
Flüssigkeitskanal
unterscheidet sich von dem der ersten Ausführungsform nur darin, daß das freie
Ende 26b des beweglichen Elements 26 breiter als
der zweite Flüssigkeitskanal 4 und
die flexible Trennmembran 5 am freien Ende 26a befestigt
ist. Alle anderen Details entsprechen denen der ersten Ausführungsform.
-
Bei
dem so konfigurierten Flüssigkeitsausstoßkopf wird
beim Zusammenfallen der Bläschen
(nicht dargestellt) ein Hineinziehen des beweglichen Elements 26 und
somit auch der flexiblen Trennmembran 5 in den zweiten
Flüssigkeitskanal 4 durch
das freie Ende 26b des beweglichen Elements 26 verhindert.
-
Dadurch
kann auch ein noch weiteres Zurückziehen
der Menisken in den ersten Flüssigkeitskanal 3 unterdrückt und
das Nachströmen
von Flüssigkeit
in der gewünschten
Zeit gewährleistet
werden.
-
Das
freie Ende 26b kann aber auch so konfiguriert werden, daß dieses
ein teilweises Absinken des beweglichen Elements 26 in
den zweiten Flüssigkeitskanal 4 zuläßt.
-
Nachfolgend
wird ein Flüssigkeitsausstoßkopf mit
zwei gemeinsamen Flüssigkeitskammern
beschrieben, bei welchem die in den beiden Flüssigkeitskammern gespeicherten
Flüssigkei ten
vollkommen voneinander getrennt sind, ohne daß zusätzliche Elemente benötigt werden
und Kosten anfallen.
-
12 zeigt
schematisch einen solchen Flüssigkeitsausstoßkopf gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Komponenten dieses Kopfes, welche jenen
der in den 1 bis 11 dargestellten Köpfe entsprechen,
sind mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet, so daß auf eine
erneute Beschreibung verzichtet wird.
-
Das
bei diesem Kopf mit dem Bezugszeichen 50 gekennzeichnete
Nutelement weist eine mit Ausstoßöffnungen versehene Platte 51,
mehrere die ersten Flüssigkeitskanäle 3 definierende
Nuten und eine Ausnehmung 48 als erste gemeinsame Flüssigkeitskammer
zur Versorgung der ersten Flüssigkeitskanäle mit einer Ausstoßflüssigkeit
auf.
-
Die
ersten Flüssigkeitskanäle 3 werden
mit dem Befestigen einer flexiblen Trennmembran 5 an der Unterseite
des Nutelements 50 erzeugt. Das Nutelement 50 ist
außerdem
mit einem von deren Oberseite bis in die erste gemeinsame Flüssigkeitskammer 48 führenden
ersten Flüssigkeitszuführkanal 20 und
einem ebenfalls von der Oberseite nach unten führenden, die flexible Trennmembran 5 durchdringenden
zweiten Flüssigkeitszuführkanal 21 versehen.
-
Das
freie Ende des an der Oberseite der flexiblen Trennmembran 5 befestigte
bewegliche Element 26 ist auf die Ausstoßöffnung gerichtet,
erstreckt sich bis über
die Mitte des Heizelements 2 und somit über die Mitte des Bläschenerzeugungsbereichs 30.
-
Wie
aus 12 hervor geht, wird die erste Flüssigkeit
(Ausstoßflüssigkeit)
in Pfeilrichtung C durch den ersten Flüssigkeitszuführkanal 20 und
die erste gemeinsame Flüssigkeitskammer 48 dem
ersten Flüssigkeitskanal 3,
die zweite Flüssigkeit
(Bläschenerzeugungsflüssigkeit)
in Pfeilrichtung D durch den zweiten Flüssigkeitszuführkanal 21 und
die zweite gemeinsame Flüssigkeitskammer 49 dem
zweiten Flüssigkeitskanal 4 zugeführt.
-
Bei
dieser Ausführungsform
sind die beiden Flüssigkeitszuführkanäle 20 und 21 parallel
zueinander angeordnet, können
sich aber auch anders zueinander erstrecken, sofern der zweite Flüssigkeitszuführkanal 21 außerhalb
der ersten gemeinsamen Flüssigkeitskammer 48 die
flexible Trennmembran 5 durchdringt und zur zweiten gemeinsamen
Flüssigkeitskammer 49 Verbindung
hat.
-
Der
Durchmesser des zweiten Flüssigkeitszuführkanals 21 ist
abhängig
von der zuzuführenden
Menge an zweiter Flüssigkeit.
Der zweite Flüssigkeitszuführkanal 21 muß nicht
unbedingt einen kreisförmigen Querschnitt
haben, sondern kann zum Beispiel auch rechteckig sein.
-
Die
zweite gemeinsame Flüssigkeitskammer 49 kann
durch entsprechende Unterteilung des Nuteelements 50 und
Anordnung der flexiblen Trennmembran 5 erzeugt werden.
Die zweite gemeinsame Flüssigkeitskammer 49 und
der zweite Flüssigkeitskanal 4 können durch
einen auf das Substrat 1 aufgebrachten Film und durch die
am Nutelement 50 befestigte flexible Trennmembran 5 erzeugt
werden.
-
13 zeigt
in perspektivischer Darstellung einen Flüssigkeitsausstoßkopf gemäß der vorliegenden Erfindung.
-
Auf
dem von einem Stützelement 70 aus
Metall wie Aluminium gestützten
Substrat 1 sind zahlreiche elektrothermische Um wandlungselemente
als Heizelemente 2 angeordnet, welche die zur Bläschenbildung
in der Bläschenerzeugungsflüssigkeit
durch Filmsieden erforderliche Wärme
erzeugen.
-
Das
Substrat 1 ist außerdem
mit zahlreichen Nuten und einer Ausnehmung versehen, welche zusammen
mit der flexiblen Trennmembran 5 und dem an dieser befestigten
beweglichen Element 26 die zweiten Flüssigkeitskanäle 4 bilden
bzw. die zweite gemeinsame Flüssigkeitskammer 49 (für die Bläschenerzeugungsflüssigkeit)
bildet.
-
Das
Nutelement 50 ist mit Nuten, einer Ausnehmung und zwei
Kanälen
versehen, wobei einer der beiden Kanäle den ersten Flüssigkeitszuführkanal 20 zum
Speisen der ersten gemeinsamen Flüssigkeitskammer 48 mit
Ausstoßflüssigkeit,
der andere den zweiten Flüssigkeitszuführkanal 21 zum
Speisen der zweiten gemeinsamen Flüssigkeitskammer mit Bläschenerzeugungsflüssigkeit
bildet, und wobei zusammen mit der flexiblen Trennmembran 5 die
Nuten die ersten Flüssigkeitskanäle 3 bilden
und die Ausnehmung die erste gemeinsame Flüssigkeitskammer 48 (für die Ausstoßflüssigkeit)
bildet. Der zweite Flüssigkeitszuführkanal 21 erstreckt
sich außerhalb
der ersten gemeinsamen Flüssigkeitskammer 48 durch
die flexible Trennmembran 5 in die zweite gemeinsame Flüssigkeitskammer 49,
so daß die
Bläschenerzeugungsflüssigkeit
und die Ausstoßflüssigkeit
sich nicht miteinander mischen können.
-
Das
Substrat 1, die flexible Trennmembran 5 mit dem
daran befestigten beweglichen Element 26 und das Nutelement 50 sind
so zueinander ausgerichtet, daß das
bewegliche Element 26 zum Heizelement 2 auf dem
Substrat 1 und der erste Flüssigkeitskanal 3 zum
beweglichen Element 26 entsprechend positioniert ist. Bei
dieser Ausführungsform
ist das Nutelement 50 nur mit einem zweiten Flüssigkeitszuführkanal 21 versehen, in
Abhängigkeit
von der zuzuführenden
Flüssigkeitsmenge
können
aber auch mehrere zweite Flüssigkeitszuführkanäle vorgesehen
werden. Der Querschnitt des ersten Flüssigkeitszuführkanals 20 und
der des zweiten Flüssigkeitszuführkanals 21 können proportional
zu den zuzuführenden
Flüssigkeitsmengen
ausgelegt werden. Durch Optimierung dieser Querschnitte kann das
Nutelement 50 entsprechend klein ausgeführt werden.
-
Bei
dieser Ausführungsform
kann die Anzahl an Komponenten verringert und die Fertigungszeit
verkürzt
werden, weil der zweite Flüssigkeitszuführkanal 21 zum
Speisen der zweiten Flüssigkeitskanäle 4 mit
der zweiten Flüssigkeit
und der erste Flüssigkeitszuführkanal 20 zum
Speisen der ersten Flüssigkeitskanäle 3 mit der
ersten Flüssigkeit
in die als Nutelement 50 dienende Deckplatte eingebracht
werden, so daß dadurch
die Kosten sinken.
-
Die
zweite Flüssigkeit
wird der mit den zweiten Flüssigkeitskanälen 4 verbundenen
zweiten gemeinsamen Flüssigkeitskammer 49 durch
den die flexible Trennwand 5 durchdringenden zweiten Flüssigkeitszuführkanal
zugeführt.
Deshalb kann das Befestigen der flexiblen Trennmembran 5 am
Nutelement 50 und das Befestigen des Nutelements 50 an
dem mit den Heizelementen 2 bestückten Substrat 1 auf
einfache Weise und präzise
gleichzeitig durchgeführt
werden, so daß genaues
Flüssigkeitsausstoßen gewährleistet
wird. Die zweite Flüssigkeit
wird durch die flexible Trennmembran 5 der zweiten gemeinsamen
Flüssigkeitskammer 49 und
von dieser den zweiten Flüssigkeitskanälen 4 zugeführt und
dadurch sicheres Ausstoßen
von Flüssigkeit gewährleistet.
-
Im
Gegensatz zu einem herkömmlichen
Flüssigkeitsausstoßkopf wird
bei diesem erfindungsgemäßen Flüssigkeitsausstoßkopf durch
die flexible Trennmembran 5 mit dem daran befestigten beweglichen
Element die Flüssigkeit
mit einer großen
Kraft und mit hoher Geschwindigkeit effizient ausgestoßen.
-
Als
Bläschenerzeugungsflüssigkeit
kann zum Beispiel Methanol, Äthanol,
n-Propanol, Isopropanol, n-Hexan, n-Heptan, n-Oktan, Toluol, Xylol, Methylendichlorid,
Triclen, Freon TF, Freon BF, Äthyläther, Dioxan, Zyklohexan,
Methylazetat, Äthylazetat,
Azeton, Methyläthylketon,
Wasser oder ein Gemisch aus diesen Verbindungen verwendet werden.
-
Als
Ausstoßflüssigkeit
kann eine Flüssigkeit
verwendet werden, welche keine Bläschenerzeugungseigenschaft
und thermische Eigenschaft haben muß. Mit anderen Worten, als
Ausstoßflüssigkeit
kann eine Flüssigkeit
mit schlechter Bläschenerzeugungseigenschaft,
eine durch Wärme
schnell alternde Flüssigkeit
oder eine bei einem herkömmlichen
Flüssigkeitsausstoßkopf bisher
noch nicht eingesetzte stark viskose Flüssigkeit verwendet werden.
-
Die
Ausstoßflüssigkeit
sollte eine Qualität
haben, welche sich gut ausstoßen
läßt, durch
die Bläschenerzeugung,
die flexible Trennmembran, das bewegliche Element oder die Bläschenerzeugungsflüssigkeit
aber nicht beeinflußt
wird.
-
Als
Ausstoßflüssigkeit
zum Aufzeichnen kann eine stark viskose Tinte verwendet werden.
-
Wärmeempfindliche
pharmazeutische Flüssigkeiten
und Parfüme
können
ebenfalls verwendet werden.
-
Nachfolgend
sind einige der zum Aufzeichnen verwendeten Ausstoßflüssigkeiten
und Bläschenerzeugungsflüssigkeiten
in Kombination aufgelistet. Wie aus dieser Auflistung hervor geht,
können
zur Erzeugung qualitativ hochwertiger Bilder auch Flüssigkeiten
mit einer Viskosität
von einigen zehn Poise bis zu 150 cp ausgestoßen werden, was bei einem herkömmlichen
Flüssigkeitsausstoßkopf nicht
möglich
ist. Bläschenerzeugungsflüssigkeit
1
Äthanol | 40
Gew. % |
Wasser | 60
Gew. % |
Bläschenerzeugungsflüssigkeit
2
Bläschenerzeugungsflüssigkeit
3
Isopropylalkohol | 10
Gew. % |
Wasser | 90
Gew. % |
Ausstoßflüssigkeit
1
Ruß | 5
Gew. % |
(Pigmenttinte
etwa 15 cp) Styrol-Akrylsäure-Äthylakrylatkopolymerdispersion
(Oxidation 140, durchschnittliches Molekulargewicht 800) | 1
Gew. % |
Monoäthanolam | 0,25
Gew. % |
Glyzerin | 6,9
Gew. % |
Thiodiglykol | 5
Gew. % |
Äthanol | 3
Gew. % |
Wasser | 16,75
Gew. % |
Ausstoßflüssigkeit
2 (55 cp)
Polyäthylenglykol
200 | 100
Gew. % |
Ausstoßflüssigkeit
3
Polyäthylenglykol
600 | 100
Gew. %. |
-
Diese
Flüssigkeiten
ließen
sich bisher nur sehr schwer ausstoßen, wobei die geringe Ausstoßgeschwindigkeit
Richtungsänderungen
beim Ausstoßen
der Tröpfchen
und beim Auftreffen dieser auf einem Aufzeichnungsmedium und Instabilität der Ausstoßmenge verursachte,
so daß qualitativ
hochwertige Bilder kaum erzeugt werden konnten. Bei dieser Ausführungsform
können
aber durch die Verwendung einer Bläschenerzeugungsflüssigkeit
Bläschen
stabil erzeugt werden. Das führt
zu einer hohen Auftreffgenauigkeit der Flüssigkeitströpfchen und zu stabilen Ausstoßmengen,
so daß qualitativ
hochwertige Bilder erzeugt werden können.
-
Nachfolgend
wird die Fertigung des Flüssigkeitsausstoßkopfes
gemäß dieser
Erfindung beschrieben.
-
Zuerst
wird auf dem Substrat eine Wand für den zweiten Flüssigkeitskanal
erzeugt, danach die flexible Trennmembran mit dem an diese geklebtem
beweglichen Element und schließlich
das Nutelement auf dem Substrat befestigt. Es besteht aber auch
die Möglichkeit,
die flexible Trennmembran mit dem an diese geklebtem beweglichen
Element am Nutelement und dieses dann auf dem Substrat mit der auf
diesem erzeugten Wand für
den zweiten Flüssigkeitskanal
zu befestigen.
-
Auf
die Erzeugung des zweiten Flüssigkeitskanals
wird nachfolgend näher
eingegangen.
-
Zuerst
wird auf dem nach einem Halbleiterherstellungsverfahren gefertigten
Substrat (Siliziumwafer) das mit einem Heizelement aus Hafniumborid
oder Tantalnitrid bestückte
elektrothermische Umwandlungselement geformt und danach das Substrat
gereinigt, um dessen Oberfläche
zum Beschichten mit einem lichtempfindlichen Harz vorzubereiten.
Die Behandlung des Substrats zur Verbesserung der Haftfähigkeit
des Harz film erfolgte mit ultraviolettem Licht und Ozon. Auf die
so behandelte Oberfläche
wurde durch Spinbeschichten eine Lösung aus einem mit Äthylalkohol
in einer Konzentration von 1 Gew. % verdünnten Silan-Haftmittel („A189", hergestellt von
Nihon Unica K.K.) aufgetragen.
-
Danach
wird die behandelte Fläche
gereinigt und mit einem gegen UV-Strahlen empfindlichen Harzfilm
(„Trockenfilm
Odil SY-318", hergestellt
von Tokyo Ohka K.K) beschichtet, um die Haftfähigkeit des Substrats zu verbessern.
-
Dann
wird auf den Trockenfilm DF eine Maske gelegt und dieser mit UV-Licht
bestrahlt, um die Wand für
den zweiten Flüssigkeitskanal
zu erhalten. Das Bestrahlen erfolgt mit einem Gerät „MPA-600" von der Canon Inc.
mit einer Bestrahlungsintensität
von etwa 600m mJ/cm2.
-
Danach
wird der Trockenfilm DF mit einem Entwickler („BMRC-3" von
Tokyo Ohka K.K.), einem Gemisch aus Xylol und zellöslichem
Butylazetat entwickelt, um die nicht belichteten Abschnitte aufzulösen und die
belichteten gehärteten
Abschnitte als Wände
der zweiten Flüssigkeitskanäle 4 zu
erhalten. Der auf der Oberfläche
des Substrats 1 verbliebene Rest wird 90 Sekunden lang
mit einem Plasma-Veraschungsgerät („MAS-800" von der Arukantec
Inc.) behandelt und dabei beseitigt. Danach wird das Substrat 2 Stunden
lang mit UV-Licht bei einer Bestrahlungsdichte von 100 mJ/cm2 und einer Temperatur von 150 °C bestrahlt,
um die belichteten Abschnitte vollständig auszuhärten.
-
Die
zweiten Flüssigkeitskanäle können gleichmäßig und
präzise
auf mehreren aus einem Siliziumwafer geschnittenen Heizleiterplatten
(Substraten) erzeugt werden. Das Trennen des Siliziumwafers in die
einzelnen Heizleiterplatten 1 erfolgt auf einer mit einem
0,05 mm dicken Diamantblatt bestückten
Würfelschneidmaschine
(„AWD-400" von Tokyo Seimitsu
K.K.). Die einzelnen Heizleiterplatten 1 werden mit einem
Kleber („SE4400" von der Toray Industries,
Inc.) auf einer Aluminiumgrundplatte befestigt.
-
Danach
werden die Heizleiterplatten mit Aluminiumdraht mit einem Durchmesser
von 0,05 mm an das bereits auf der Aluminiumgrundplatte befestigte
Substrat angeschlossen.
-
Anschließend werden
die Nutelemente mit den daran befestigten flexiblen Trennmembranen
zu den Heizleiterplatten ausgerichtet am Substrat befestigt. Danach
werden Elemente zum Zuführen
der Bläschenerzeugungsflüssigkeit
an den Aluminiumgrundplatten befestigt. Die Spalte zwischen den
Aluminiumdrähten
und die zwischen dem Nutelement, den Heizleiterplatten und den Flüssigkeitszuführelementen
werden mit einem Silikondichtmittel („TSE 399" von Toshiba Silicone K.K.) abgedichtet.
-
Die
auf die beschriebene Weise erzeugten zweiten Flüssigkeitskanäle können mit
hoher Präzision ohne
Abweichungen von den erwähnten
Heizleitern der Heizleiterplatten erhalten werden. Wenn die flexiblen Trennmembrane
vorher an den Nutelementen befestigt werden, sind auch die ersten
Flüssigkeitskanäle präzise zu
den beweglichen Elementen ausgerichtet. Diese Fertigungsart gewährleistet
stabiles Flüssigkeitsausstoßen und
verbessert die Druckqualität.
Die gemeinsame Erzeugen der Komponenten auf einem Wafer führt zu einer
Kostensenkung bei der Herstellung der Flüssigkeitsausstoßköpfe.
-
Bei
dieser Ausführungsform
wird zur Erzeugung der zweiten Flüssigkeitskanäle ein durch
UV-Licht aushärtender
Trocken film verwendet. Die Erzeugung der zweiten Flüssigkeitskanäle kann
aber auch mit Kunstharz mit einem Absorptionsband nahe dem UV-Bereich,
d.h. von 248 nm erfolgen. In diesem Fall wird das Kunstharz aufgetragen
und anschließend
ausgehärtet
und danach mit einem Excimerlaser das Material an den für die zweiten
Flüssigkeitskanäle vorgesehenen
Stellen entfernt.
-
Nachfolgend
wird die Erzeugung der flexiblen Trennmembran mit daran befestigtem
beweglichen Element beschrieben.
-
Die
einzelnen Schritte der Herstellung der flexiblen Trennmembran in
einem Flüssigkeitsausstoßkopf gemäß der vorliegenden
Erfindung sind in den 14A bis 14H schematisch dargestellt.
-
Zuerst
wird auf einen spiegelartigen Siliziumwafer 35 ein Formtrennmittel
aufgetragen (14A). Dann wird durch Spinbeschichten
ein flüssiges
Polyimidharz in einer Dicke von etwa 3 μm aufgebracht, um die flexible
Trennmembran zu erzeugen (14B).
-
Auf
diesen Film wird durch Sprühen
ein 0,1 μm
dicker Metallfilm 36 aufgetragen (14C).
Dieser dünne
Metallfilm wird mit einem etwa 5 μm
dicken Film 37 überzogen
(14D). Schließlich
wird darauf mit einem Resist ein Muster 38 erzeugt (14F).
-
Danach
wird durch Ätzen
der metallische Teil zwischen dem Muster 38 und anschließend das
Resist 38 entfernt (14F bzw. 14G).
-
Zuletzt
wird der Verbund aus der flexiblen Trennmembran und dem beweglichen
Element vom Siliziumwafer 35 abgeschält (14H).
-
(Vierte Ausführungsform)
-
Die 15A und 15B zeigen
schematisch die Längsschnittansicht
des Flüssigkeitskanals
in einem Flüssigkeitsausstoßkopf gemäß der vorliegenden
Erfindung. 15A zeigt den Ausgangszustand
und 15B den Flüssigkeitsausstoßvorgang.
-
Die
flexible Trennmembran 28 ist vorn und hinten zusammengefaltet,
gekennzeichnet durch die Bezugszeichen 28b und 28a.
Diese Falten ermöglichen
beim Wachsen der Bläschen 40 effektives
Verformen der flexiblen Trennmembran 28. Mit dem Verformen
der flexiblen Trennmembran 28 wird das bewegliche Element 26 weit
in den ersten Flüssigkeitskanal 3 ausgelenkt
und dadurch die Ausstoßkraft
vergrößert. Die
Falten 28a und 28b wirken sich nicht richtungsbegrenzend
aus, sondern werden beim Wachsen der Bläschen aufgezogen, damit die
flexible Trennmembran in Richtung Ausstoßöffnung verschoben werden kann.
Der restliche Aufbau dieses Kopfes entspricht dem des Kopfes der
ersten Ausführungsform.
Bei dieser Ausführungsform
muß die
Membrane nicht elastisch sein, da diese durch die Falten dehnbar
ist.
-
Die
bei dieser Ausführungsform
verwendete flexible Trennmembran 28 hat wie die bei der
ersten Ausführungsform
verwendete Membran eine gleichmäßige Dicke.
-
Das
bewegliche Element 26 aus Nickel wird durch Elektroschmelzen
erzeugt. Zuerst wird auf ein SUS-Substrat ein Resist in einer Dicke
von 5 μm
aufgetragen und dieses dann zu einem kammähnlichen Muster geformt, um
die der Anzahl an Flüssigkeitskanälen entsprechende
Anzahl an beweglichen Elementen zu erhaltenden.
-
Auf
das SUS-Substrat wird eine 3 μm
dicke Nickelschicht galvanisch aufgetragen. Dafür wird eine Lösung verwendet,
welche Nickelsulfonat, ein Entspannungsmittel („Zeroall" von World Metal K.K.), Borsäure, ein Antipittingbildungsmittel
(„NP-APS" von World Metal
K.K.) und Nickelchlorid enthält.
Die in die 50 °C
warme Lösung
getauchte bemusterte SUS-Substrat
wird an die Kathode der Spannungsquelle angeschlossen und über die
Anode wird ein elektrisches Feld mit einer konstanten Stromdichte
von 5 A/cm2 erzeugt.
-
Nach
dem Galvanisieren wird das SUS-Substrat Ultraschallschwingungen
ausgesetzt, um die Nickelschicht zu entfernen und daraus die beweglichen
Elemente zu erhalten.
-
Auf
einem Siliziumwafer wird nach einem Halbleiterherstellungsverfahren
eine Heizleiterplatte mit darauf angeordneten elektrothermischen
Umwandlungselementen erzeugt. Wie bei der ersten Ausführungsform wird
auf dem Wafer vorher ein Trockenfilm zur Erzeugung der zweiten Flüssigkeitskanäle aufgetragen.
Danach wird der Wafer auf einer Würfelschneidmaschine in einzelne
Heizleiterplatten getrennt.
-
Das
auf einer Aluminiumgrundplatte befestigte gedruckte Substrat wird
mit einer Heizleiterplatte bestückt
und diese an eine Verdrahtung aus Aluminium angeschlossen. Danach
wird die flexible Trennmembran 28 an die Heizleiterplatte
und das auf die beschriebene Weise erzeugte bewegliche Element 26 zum
Heizelement 2 ausgerichtet an die Membran geklebt. An dieser
Einheit wird mittels Haltefedern das Nutelement befestigt.
-
Bei
dieser Ausführungsform
ist das bewegliche Element aus Nickel gefertigt, jedoch können gemäß der vorliegenden
Erfindung auch andere Werkstoffe dafür verwendet werden, sofern
diese die erforderliche Elastizität aufweisen.
-
Zu
diesen Werkstoffen zählen
Metalle wie Silber, Nickel, Gold, Eisen, Titan, Aluminium, Platin,
Tantal, nichtrostender Stahl, beständige Phosphorbronze und Legierungen
daraus, Kunstharze wie Akrylonitril, Butadien und Styrol mit einer
Nitril-Gruppe, Kunstharze wie Polyamide mit einer Amid-Gruppe, Kunstharze
wie Polykarbonat mit einer Karboxylgruppe, Kunstharze wie Polyazetal
mit einer Aldehyd-Gruppe, Kunstharze wie Polysulfone mit einer Sulfon-Gruppe,
andere Kunstharze wie Flüssigkristallpolymere
und Verbindungen daraus, Metalle wie Gold, Wolfram, Tantal, Nickel,
nichtrostender Stahl, Titan mit hoher Tintenbeständigkeit, Legierungen aus diesen
Metallen, Materialien, welche mit einem dieser tintenbeständigen Metalle
oder mit einer Legierung aus diesen beschichtet sind, Kunstharze
wie Polyamide mit einer Amid-Grueppe, Kunstharze wie Polyazetale
mit einer Aldehyd-Gruppe,
Kunstharze wie Polyätherätherketone
mit einer Keton-Gruppe,
Kunstharze wie Polyimide mit einer Imid-Gruppe, Kunstharze wie Phenolharze
mit einer Hydroxyl-Gruppe, Kunstharze wie Polyäthylene mit einer Äthyl-Gruppe,
Kunstharze wie Epoxydharze mit einer Epoxyd-Gruppe, Kunstharze wie
Melaminharze mit einer Amino-Gruppe, Kunstharze wie Xylenharze mit
einer Methyl-Gruppe und Verbindungen aus diesen, Keramik wie Siliziumdioxid
und Verbindungen daraus, um einige Beispiele zu nennen.
-
Die
flexiblen Trennmembrane werden aus neu entwickelten Plasten für Konstruktionszwecke,
wie zum Beispiel Polyäthylen,
Polypropylen, Polyamid, Polyäthylenterephthalat,
Melaminharze, Phenolharze, Polybutadien, Polyuräthan, Polyätheräther keton, Polyäthersulfone,
Polyakrylat, Silikongummi, Polysulfone mit ausgezeichneter Wärmebeständigkeit,
Lösungsmittelbeständigkeit,
Formbarkeit und Elastizität,
welche sich auch zur Erzeugung dünner
Filme eignen, und aus Plastverbindungen sowie aus den bereits erwähnten Polyimiden gefertigt.
-
Die
Dicke der flexiblen Trennmembran 28 ist abhängig von
deren Form, vom verwendeten Material, von der Festigkeit, der Dehnbarkeit
und Komprimierbarkeit. Die bevorzugte Membrandicke liegt im Bereich
von 0,5 bis 10 μm.
-
Die
vorliegende Erfindung bietet die nachfolgend beschriebenen Effekte,
welche bei der zuletzt erläuterten
Ausführungsform
auch bei fehlender Elastizität
erreicht werden, und zwar durch die an einer bestimmten Stelle vorgesehenen
Falten 28a.
-
Es
muß nicht
besonders betont werden, daß die
vorliegende Erfindung aufgrund des Wirkungsprinzips auf Flüssigkeitsausstoßköpfe jeder
Art anwendbar ist, wenn bei diesen die Ausstoßöffnung der Heizelementfläche gegenüber angeordnet
ist.
- (1) Die verwendete Flüssigkeit kann mit einer großen Kraft
durch die Ausstoßöffnung ausgestoßen werden.
- (2) Auch bei einer hohen Druckgeschwindigkeit erfolgt das Ausstoßen und
Nachströmen
von Flüssigkeit stabil.
- (3) Auch bei Verwendung einer hitzeempfindlichen Ausstoßflüssigkeit
kann die Menge an Ablagerungen auf dem Heizelement verringert werden,
so daß eine
große
Auswahlmöglichkeit
besteht.
- (4) Die Menge an Satellitentröpfchen kann verringert und
die Druckqualität
verbessert werden.
- (5) Durch Vereinheitlichung der Form der Menisken und Richtungsstabilisierung
der Satellitentröpfchen kann
die Bildqualität
weiter verbessert werden.