DE69830966T2 - Herstellung von Gummiartikeln - Google Patents
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Description
- Dies ist eine Continuation-in-part-Anmeldung der Anmeldung mit der Serial-Nr. 08/847,323, eingereicht am 23. April 1997, die noch anhängig ist.
- Gebiet der Erfindung
- Diese Erfindung betrifft pulverfreie Kautschukgegenstände, die durch Latexeintauchen hergestellt werden, und Verfahren und Materialien, die bei dieser Herstellung verwendet werden. Insbesondere betrifft die Erfindung die Herstellung von pulverfreien, medizinischen Natur- und Synthesekautschuklatexgegenständen, wie chirurgischen und medizinischen Handschuhen, Kondomen und Kathetern, durch Verwendung eines pulverfreien Koagulators während der Herstellung.
- Hintergrund der Erfindung
- Die Herstellung eines typischen Chirurgielatexhandschuhs erfordert im allgemeinen Latex und Pulver, ebenso wie Wasser, Vulkanisierungsmittel, Beschleuniger, Aktivatoren, Blockierungsmittel, Verzögerer, Antioxidationsmittel, Konservierungsmittel, Geruchsstoffe, Farbmittel, Stabilisatoren und andere Verarbeitungshilfen. Das Pulver dient zu zwei wichtigen Funktionen bei der Herstellung und Verwendung von Latexhandschuhen und anderen Produkten – es erleichtert die Freigebung eines Handschuhs von einer Handschuhform während der Herstellung und es hilft beim Anziehen der Handschuhe während der Verwendung.
- Handschuhe werden hergestellt durch Eintauchen von keramischen oder Aluminiumhandschuhtauchformen, die wie Hände geformt sind, in Behälter aus flüssigem Latex und beigemischten Chemikalien. Die Tauchformen sind mit einem Koagulator vorbeschichtet, um das Latex zu erstarren und das anschließende Entfernen des Handschuhs von der Tauchform zu erleichtern. Die vorbeschichteten Tauchformen werden dann in die Chemikalienbehälter eingetaucht, die notwendig sind, um die Handschuhe herzustellen. Die „nassen" Handschuhe werden getrocknet und in einem Ofen gehärtet, und der Latexhandschuh härtet auf der Form. Die äußere Schicht der eingetauchten Tauchform wird schließlich die Innenseite des Handschuhs sein. Während sie noch auf den Tauchformen sind, laufen die Latexhandschuhe ebenfalls durch eine oder mehrere Spülungen, um Proteine und restliche Chemikalien auszuwaschen, bevor sie von der Form abgestreift, verpackt und sterilisiert werden. Der Latex enthält Vulkanisierungsmittel, die den Naturkautschuk aushärten und einen trockenen Kautschukfilm erzeugen. Daher ist die Filmoberfläche des gehärteten Naturkautschuks ziemlich „klebrig", nachdem der Handschuh getrocknet ist. Es ist daher notwendig, Entklebungspulver im Herstellungsverfahren zu integrieren, um die Freigebung eines Handschuhs von seiner Handschuhtauchform zu erleichtern. Pulver werden ebenfalls verwendet, um beim Anziehen des Handschuhs zu helfen.
- Die Verwendung des Pulvers verkompliziert das Herstellungsverfahren und kann Atmungsprobleme für Arbeiter während des Herstellungsverfahrens bewirken. Ebenfalls kann Pulver in die Luft abgegeben und inhaliert werden, wenn medizinisches oder Gesundheitspflegepersonal diese anzieht und ihre Handschuhe während einer anschließenden Verwendung entfernt.
- Um die Wahrscheinlichkeit solcher Probleme zu vermindern, ist es übliche Praxis für ein Gesundheitspflegepersonal, überschüssiges Pulver von den Handschuhen nach dem Tragen durch gründliches Wischen der Handschuhe mit einem sterilen Schwamm oder einem sterilen Tuch zu entfernen. In ähnlicher Weise haben Hersteller versucht, die Pulvermenge auf den Handschuhen, welche sie herstellen, durch Einschließen zusätzlicher Herstellungsschritte im Handschuhherstellungsverfahren zu minimieren. Beispielsweise unterziehen einige Hersteller die fabrizierten Handschuhe einem Luftblas- oder Tumble-Vorgang, um überschüssiges Pulver zu entfernen. Andere Verfahren schließen eine Einkapselung des Pulvers in die Handschuhe durch Eintauchen des gebildeten Handschuhs in ein Laminatmaterial mit besseren Anzieheigenschaften als der Basiskautschuk ein. Noch weitere Verfahren halogenieren die gebildeten Handschuhe, um das Pulver zu entfernen und eine glatte Handschuhoberfläche zu erzeugen.
- Jedes der vorangehenden Verfahren vermindert, eliminiert jedoch nicht die Probleme, die mit der Verwendung von gepulverten Handschuhen verbunden sind. Als ein Ergebnis eliminiert ein Verfahren die Verwendung von Pulver vollständig.
US 4,548,844 an Podell et al. offenbart einen pulverfreien Gegenstand, der durch herkömmliche Tauchmethoden hergestellt wird. Jedoch eliminiert Podell et al. die Verwendung von Pulver lediglich durch die Verwendung eines Herstellungsverfahrens, das wesentlich komplexer ist als diejenigen aus dem Stand der Technik. Während der Stand der Technik Handschuhoberflächen durch Waschen der fertigen Handschuhe in einer Pulveraufschlämmung klebfrei machte, erreichte Podell et al. einen pulverfreien Handschuh lediglich durch Waschen des fertigen Handschuhs (d.h. nach Entfernen von der Tauchform) in einem oberflächenaktiven Mittel oder einer Emulsion, wie einer wäßrigen Silikonlösung, und Trocknen des gewaschenen Handschuhs in einem erwärmten Ofen vor einem letzten Spülen in Wasser. Ferner waren das oberflächenaktive Mittel oder die Emulsion lediglich effektiv, um Klebrigkeit zu eliminieren, wenn weitere Schritte, wie ein Eintauchen der Tauchform in Säure und ein hydrophiles Polymer, vor dem Vulkanisieren des Handschuhs und dem Entfernen desselben aus den Tauchformen unternommen wurden. Somit machen Podell et al. den hergestellten Handschuh nicht klebfrei, bis der Handschuh aus der Tauchform entfernt worden ist, auf welcher er hergestellt worden ist. - Da Pulver in den Handschuherstellungsverfahren verwendet wird, um das Entfernen der Handschuhe von den Handschuhtauchformen zu erleichtern, sind solche pulverfreien Handschuhe schwierig von ihren Tauchformen zu entfernen, da sie klebrig sind. Das Verfahren, das gefordert wird, um solche Handschuhe abzustreifen, ist viel komplizierter und arbeitsintensiver und ebenfalls zeitintensiver als es wäre, wenn die Handschuhe auf den Tauchformen klebfrei wären. Da beispielsweise die von Podell et al. hergestellten Handschuhe noch klebrig waren, wenn sie auf den Tauchformen sind, mußten sie von ihren Tauchformen durch manuelle Arbeit entfernt werden. Viele Handschuhe werden verloren, da sie an den Tauchformen ankleben und während des Entfernungsprozesses beschädigt werden. Es ist daher wünschenswert, einen pulverfreien, klebfreien Handschuh zu haben, der gute Anzieheigenschaften aufweist, der leicht von den Handschuhtauchformen folgend einer Fabrikation abgestreift werden kann und der mit einer minimalen Anzahl an Verarbeitungsschritten hergestellt werden kann.
- Die vorliegende Erfindung löst die vorangehenden Probleme durch Bereitstellen eines pulverfreien Handschuhs, der leicht von der Handschuhtauchform folgend einer Handschuhfabrikation entfernt werden kann. Die vorliegende Erfindung stellt ebenfalls einen pulverfreien Koagulator und ein Handschuhfabrikationsverfahren bereit, das den pulverfreien Koagulator einschließt.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Es ist demzufolge eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, pulverfreie Kautschukgegenstände bereitzustellen, die durch Latexeintauchen hergestellt werden.
- Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen pulverfreien Handschuh bereitzustellen, der leicht von den Handschuhtauchformen folgend einer Fabrikation abgestreift werden kann.
- Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, solche pulverfreien Kautschukgegenstände bereitzustellen, die beständig sind und Schneide- und Abriebschutz bereitstellen.
- Die vorangehenden und zusätzlichen Aufgaben werden in der vorliegenden Erfindung realisiert, die eine pulverfreie Koagulatorzusammensetzung für Natur- und Synthesekautschuklatex gemäß Anspruch 1 bereitstellt.
- In Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung kann die Koagulatorzusammensetzung in Kombination mit einem oberflächenaktiven Mittel und einem kationischen oberflächenaktiven Mittel eingesetzt werden.
- In einer weiteren Erscheinung der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen eines pulverfreien, klebfreien, silikonfreien Kautschukgegenstands gemäß Anspruch 10 bereitgestellt.
- Gegenstände, die gemäß der Erfindung hergestellt werden, schließen solche ein, die durch herkömmliche Latexeintauchverfahren hergestellt werden, wie medizinische und chirurgische Handschuhe, Kondome und Katheter.
- Andere Merkmale, Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung und den Ansprüchen offensichtlich werden.
- Detaillierte Beschreibung der Erfindung
- Gemäß der vorliegenden Erfindung können verschiedene Gegenstände, und insbesondere Handschuhe, unter Verwendung einer Vielzahl von unterschiedlichen Methoden hergestellt werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden die Handschuhe in Massenproduktion hergestellt, wo eine große Vielzahl von Handschuhen sequentiell, schnell und konsistent hergestellt wird. Eine solche Methode fördert und manipuliert mehrere Handschuhtauchformen durch eine Reihe von chemischen Lösungen, die den Handschuh bilden. Die Tauchformen werden aus Porzellan, Stahl oder Kunststoff hergestellt. Gemäß dem Standardherstellungsverfahren können Handschuhe direkt auf den Tauchformen hergestellt werden, die von einer Station zur nächsten befördert werden. Beispielsweise werden die Tauchformen in oberflächenaktive Mittel, Wachse, Koagulatoren und natürliche oder synthetische Harze eingetaucht, um eine Schicht mit gewünschten Eigenschaften zu erhalten. Die Tauchformen können ebenfalls mit einer Silikonemulsion übergetaucht werden. Die Methode ermöglicht ein Ändern der Zusammensetzung, die Reihenfolge der Auftragung und das Verfahren der Auftragung der Inhaltsstoffe, die die Schicht des Handschuhs ausmachen. Zusätzlich können spezifische Eigenschaften des Materials, wie Atmungsaktivität, Feuchtigkeitsabsorptionsfähigkeit, Dicke, Zugfestigkeit, Eindringungswiderstandsfähigkeit, Streckeigenschaften, Flexibilität und Dichte des fertigen Produkts gesteuert werden.
- Der Handschuh kann aus mehreren Eintauchungen in verschiedene Substanzen aufgebaut werden. Beispielsweise können die Tauchformen anfänglich in eine Zusammensetzung eines pulverfreien Freigebungsmittels und eines Koagulators eingetaucht werden. Diese Freigebungsmittel- und Koagulatoreintauchung liefert ein Freigebungsmaterial für das anschließende Entfernen des fertigen Handschuhs von den Tauchformen. Zusätzlich wird das Koagulatormaterial anschließende flüssige Harzmaterialien, wie Elastomere, destabilisieren.
- Alternativ kann die Tauchform zuerst mit einem pulverfreien Freigebungsagens und dann mit einem Koagulator behandelt werden. Getrennte Auftragungen des pulverfreien Freigebungsagens und des Koagulators können eine lange Trocknungsperiode zwischen und nach deren Auftragung erfordern. Solch lange Trocknungszeiten sind teuer, da sie Modifikationen an einer kontinuierlichen Eintauchstraße erfordern. Das zweistufige Verfahren des Behandelns der Tauchformen erfordert ebenfalls höhere Temperaturen als die des einstufigen Verfahrens. Als ein Ergebnis wird eine kompliziertere Parametersteuerung erforderlich, und die Kosten sind erhöht. Jedoch zeigt die Mischung aus Koagulator und Freigebungsagens zur Verwendung in einem einzigen Eintauchschritt den Instabilitätsgrad, der normalerweise aufgrund der verschiedenen chemischen Eigenschaften der Bestandteile, die zum Compoundieren des pulverfreien Koagulators verwendet werden, erwartet werden würde.
- Nachdem die Freigebungsagens/Koagulatoreintauchung aufgetragen worden ist, werden die Tauchformen bevorzugt zur nächsten Station in der Herstellungsstraße befördert, wo die Laminatschicht auf die Tauchformen aufgetragen wird. Die Laminatschicht kann von einer elastomeren oder Flüssigharztauchung umfaßt sein, wie Naturkautschuklatex. Alternativ kann die Laminatschicht ein natürlicher oder synthetischer Kautschuk, wie synthetischer Latex, Polyurethan, Nitril oder Polychloropren, sein. Durch Variieren des Gehalts des Latexmaterials kann die Laminatschicht variiert werden, um unterschiedliche Festigkeitsgrade, Komfort und Flexibilität bereitzustellen. In jedem Falle wird der Gehalt des Latex, der auf die Tauchform aufgetragen wird, bevorzugt eingestellt, um die gewünschte Greiffähigkeit, Schutz gegenüber Schnitten und Abrieben und Flüssigkeitsabweisung bereitzustellen. Falls es gewünscht ist, kann der erstarrte Latexfilm mit Copolymeren von Vinylmethylether und Maleinsäureestern übergetaucht werden.
- Nach dem Auftragen der Laminatschicht kann eine zweite Koagulatoreintauchung aufgetragen werden, wenn eine weitere Laminatschicht aufgetragen werden soll. Die zweite Koagulatoreintauchung, die bevorzugt in der Form eines klebrigmachenden Agens ist, liefert ein Medium zur Anhaftung des Laminats, das in der nächsten Stufe aufgetragen wird. Gemäß einer alternativen Methode können die Tauchformen in ein Klebstofftauchbad eingetaucht werden, um Festigkeit und eine klebrige Oberfläche für die Auftragung der nächsten Laminatschicht bereitzustellen. Ein solches Klebstofftauchbad kann von irgendeinem synthetischen Harzmaterial und bevorzugt von einem Elastomer umfaßt sein. Unterschiedliche Festigkeits- und Flexibilitätsgrade können durch Variieren der Eigenschaften des Klebstoffmaterials erhalten werden. Nach Auftragung entweder eines zweiten Koagulatortauchbads oder eines Klebstofftauchbads werden die Tauchformen zur nächsten Station befördert, wo die nächste Laminatschicht aufgetragen wird.
- Nach Auftragung einer oder mehrerer Laminatschichten werden die Tauchformen bevorzugt durch Öfen mit erhöhten Temperaturen geführt, um zu trocknen und zu härten und das Endprodukt bereitzustellen. Die Handschuhe werden dann entweder manuell oder durch eine automatisierte Methode entfernt.
- Gemäß der oben beschriebenen, im wesentlichen automatisierten Massenherstellungsmethode kann eine große Anzahl an Variationen eingeführt werden, um zusätzliche oder unterschiedliche gewünschte Eigenschaften des Laminats gemäß der vorliegenden Erfindung bereitzustellen.
- Die bevorzugte Ausführungsform des pulverfreien Koagulatortauchbads ist eine Zubereitung, die einen Koagulator gemischt mit Wasser, ein oberflächenaktives Mittel, ein Entklebungsagens, ein wäßriges Polychloropren und einen Beschleuniger einschließt. Diese Ausführungsform ermöglicht, daß die unterschiedlichen Funktionen der einzelnen Komponenten in einem einzigen Tauchschritt anstatt in mehreren Tauchschritten durchgeführt werden können.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung schließt die koagulierende Lösung eine wäßrige Lösung eines zweiwertigen kationischen Metallsalzes und eines salzstabilen Polymers ein. Bevorzugt ist das Salz Calciumnitrat und der Calciumnitratgehalt liegt zwischen 7 Gew.-% und 50 Gew.-% des gesamten Koagulatorgehalts. Bevorzugt liegt der Calciumnitratgehalt in einem Bereich von 30% bis 45% des Gesamtkoagulatorgehalts. Das koagulierende Agens umfaßt am bevorzugtesten Calciumnitrat auf wäßriger Basis mit einem Feststoffgehalt von 60 Gew.-% bis 70 Gew.-% des Rohmaterials. Andere zweiwertige kationische Metallsalze, wie beispielsweise Calciumchlorid, Zinknitrat, Zinkchlorid, Magnesiumacetat, Magnesiumnitrat, Aluminiumnitrat und Aluminiumsulfat, können einzeln oder in Kombination mit dem Calciumnitrat verwendet werden.
- Die salzstabile Polymerdispersion, die in der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird, ist bevorzugt eine salzstabile und elektrolytstabile Polychloroprendispersion. Geeignete Polychloroprene schließen solche ein, die unter dem Handelsnamen Neopren verkauft werden. Die bevorzugte Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung schließt Neopren 115 mit einem Rohmaterialfeststoffgehalt von etwa 46% ein. Bevorzugt liegt die Menge an Polychloropren im Koagulator der vorliegenden Erfindung zwischen 1 Gew.-% und 20 Gew.-% des Koagulators. Insbesondere liegt der Polychloroprengehalt zwischen 1% und 8% des Gesamtkoagulatorgehalts. Selbstverständlich können ebenfalls andere salzstabile Dispersionen, wie beispielsweise Polyurethene, die erhältlich sind von Witco Corp., 6200 W., 51st Street, Chicago, Illinois, unter den Handelsbezeichnungen YA127-71 und YA127-79, gemäß der Erfindung verwendet werden.
- Ein Vernetzungsmittel, um das salzstabile Polymer zu härten, kann ebenfalls zugegeben werden. Geeignete Vernetzungsmittel schließen Dicarboxyl- und Tricarboxylsäuren, Polyamidharze und Melaminformaldehydharze ein. Bevorzugt liegt das Vernetzungsagens in einer Menge zwischen 3 Gew-% und 15 Gew.-% des Polychloroprens vor, und bevorzugter zwischen 5 Gew.-% und 10 Gew.-% des Polychloroprens.
- Die Gegenwart eines oberflächenaktiven Mittels, oder eines Tensids, in der Koagulatorzusammensetzung erhöht die Stabilität der Dispersion. Das oberflächenaktive Mittel liefert ebenfalls vorteilhafte Koagulatorfilmbildungseigenschaften, da es eine größere Affinität für die Tauchform aufweist als dies für das Chloropren in der Dispersion der Fall ist. Als ein Ergebnis agiert das oberflächenaktive Mittel als ein Formtrennmittel zwischen der Tauchform und dem Chloropren und erleichtert dadurch das Entfernen des geformten Gegenstands von der Tauchform ohne die Notwendigkeit für oder die Verwendung von Pulvern oder Freigebungsagentien, wie Silikon. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält die Koagulatorlösung ein amphoteres oberflächenaktives Mittel, das in Mengen zwischen 0,5 Gew.-% und 15 Gew.-% der Zusammensetzung vorhanden ist. Bevorzugt sind oberflächenaktive Mittel in Mengen von 1 Gew.-% bis 10 Gew.-% der Zusammensetzung vorhanden. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist das bevorzugte oberflächenaktive Mittel ein kationisches oberflächenaktives Mittel, das von Mona Industries, 76E, 24th Street, Patterson, New Jersey, unter dem Handelsnamen Phospholipid PT-L erhältlich ist, jedoch können andere quartäre oberflächenaktive Mittel, amphothere oberflächenaktive Mittel, triquartäre Phosphatester und Betainderivate verwendet werden.
- Ebenfalls hilft der Einschluß einer Wachsverbindung in der Koagulatorlösung beim Entkleben und Freigeben des gebildeten Gegenstands aus der Tauchform. Entklebungsagentien, die zur Verwendung gemäß der vorliegenden Erfindung geeignet sind, schließen Homopolymere und Copolymere niederer und hoher Dichte, mikrokristalline Wachse, Castorwachse, langkettige Fettester, Paraffinwachs, Bienenwachs und Polyamidwachs ein.
Claims (23)
- Pulverfreie Koagulatorzusammensetzung für Natur- und Synthesekautschuklatex, wobei die Koagulatorzusammensetzung eine wäßrige, salzstabile Polymerdispersion, wenigstens ein anorganisches Metallsalz und ein Entklebungsagens ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem mikrokristallinen Wachs, einem Castorwachs, einem langkettigen Fettester, einem Paraffinwachs, einem Bienewachs und einem Polyamidwachs umfaßt.
- Pulverfreie Koagulatorzusammensetzung nach Anspruch 1, welche weiter ein oberflächenaktives Mittel umfaßt.
- Pulverfreie Koagulatorzusammensetzung nach Anspruch 1, welche weiter ein Vernetzungsmittel umfaßt, um das salzstabile Polymer auszuhärten.
- Pulverfreie Koagulatorzusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das wäßrige, salzstabile Polymer ausgewählt ist aus der Gruppe, die im wesentlichen aus Polychloroprenen, Polyurethanen und Mischungen derselben besteht, und wobei weiter das wäßrige, salzstabile Polymer in einer Menge zwischen 1 Gew.-% und 20 Gewichtsprozent der Koagulatorzusammensetzung vorliegt.
- Pulverfreie Koagulatorzusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das wenigstens eine anorganische Metallsalz ein zweiwertiges kationisches Metallsalz ist, und wobei weiter das wenigstens eine anorganische Metallsalz in einer Menge zwischen 7 Gew.-% und 50 Gewichtsprozent der Koagulatorzusammensetzung vorliegt.
- Pulverfreie Koagulatorzusammensetzung nach Anspruch 5, wobei das wenigstens eine anorganische Metallsalz ausgewählt ist aus der Gruppe, die im wesentlichen aus Calciumnitrat, Calciumchlorid, Zinknitrat, Zinkchlorid, Magnesiumacetat, Magnesiumnitrat, Aluminiumnitrat und Aluminiumsulfat und Mischungen derselben besteht.
- Pulverfreie Koagulatorzusammensetzung nach Anspruch 3, wobei das Vernetzungsmittel ausgewählt ist aus der Gruppe, die im wesentlichen aus auf Wasser basierten Dicarboxyl- und Tricarboxylsäuren, Polyamidharzen, Melaminformaldehydharzen und Mischungen derselben besteht, und wobei weiter das Vernetzungsmittel in einer Menge zwischen 3 Gew.-% und 15 Gew.-% der Koagulatorzusammensetzung vorliegt.
- Pulverfreie Koagulatorzusammensetzung nach Anspruch 2, wobei das oberflächenaktive Mittel ausgewählt ist aus der Gruppe, die im wesentlichen aus quartären oberflächenaktiven Mitteln, amphoteren oberflächenaktiven Mitteln, triquartären Phosphatestern, Betainderivaten und Mischungen derselben besteht, und wobei weiter das oberflächenaktive Mittel in einer Menge zwischen 0,5 Gew.-% und 15 Gew.-% der Koagulatorzusammensetzung vorliegt.
- Verfahren zum Herstellen eines pulverfreien, klebfreien Kautschukgegenstands, welches umfaßt: a. Eintauchen einer geformten, vorgeheizten Tauchform in eine wäßrige, pulverfreie Lösung, wobei die Lösung eine wäßrige, salzstabile Polychloroprendispersion, ein anorganisches Metallsalz und ein Entklebungsagens ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem mikrokristallinen Wachs, einem Castorwachs, einem langkettigen Fettester, einem Paraffinwachs, einem Bienewachs und einem Polyamidwachs umfaßt; b. Eintauchen der Tauchform in eine Lösung von Naturkautschuklatex, um einen erstarrten Latexfilm zu bilden, um eine klebfreie Oberfläche für den Gegenstand zu schaffen; c. Herauslösen des erstarrten Latexfilms, Aushärten des gebildeten Kautschukgegenstands auf der Tauchform und Trockenabziehen des ausgehärteten klebfreien Gegenstands von der Tauchform.
- Verfahren nach Anspruch 9, wobei die wäßrige, klebfreie Lösung ferner ein Vernetzungsmittel umfaßt, das ausgewählt wird aus der Gruppe, die im wesentlichen aus auf Wasser basierenden Dicarboxyl- und Tricarboxylsäuren, Polyamidharzen, Melaminformaldehydharzen und Mischungen derselben besteht, und wobei weiter das Vernetzungsmittel in einer Menge zwischen 3 Gew.-% und 15 Gew.-% der Koagulatorzusammensetzung vorliegt.
- Verfahren nach Anspruch 9, wobei die wäßrige, pulverfreie Lösung ferner ein oberflächenaktives Mittel umfaßt, das ausgewählt wird aus der Gruppe, die im wesentlichen aus quartären oberflächenaktiven Mitteln, amphoteren oberflächenaktiven Mitteln, triquartären Phosphatestern, Betainderivaten und Mischungen derselben besteht, und wobei das oberflächenaktive Mittel weiter in einer Menge zwischen 0,5 Gew.-% und 15 Gew.-% der Koagulatorzusammensetzung vorliegt.
- Herstellungsgegenstand, hergestellt unter Verwendung des Verfahrens nach Anspruch 9.
- Gegenstand nach Anspruch 12, wobei der Gegenstand ein Handschuh ist.
- Gegenstand nach Anspruch 12, wobei der Gegenstand ein Kondom ist.
- Herstellungsgegenstand, hergestellt unter Verwendung der pulverfreien Koagulatorzusammensetzung nach Anspruch 1.
- Verfahren nach Anspruch 9, wobei der Polychloroprengehalt in einem Bereich von 1% bis 20% des gesamten Koagulatorgehalts liegt.
- Verfahren nach Anspruch 9, bei dem das anorganische Salz eine wäßrige Lösung von Calciumnitrat ist.
- Verfahren nach Anspruch 17, bei dem der Calciumnitratgehalt in einem Bereich von 7% bis 50% der Zusammensetzung liegt.
- Verfahren nach Anspruch 9, bei welchem ein Vernetzungsmittel zugefügt wird, um die salzstabile Polymerdispersion auszuhärten.
- Verfahren nach Anspruch 9, wobei die wäßrige pulverfreie Lösung ferner ein kationisches oberflächenaktives Mittel umfaßt.
- Verfahren nach Anspruch 9, weiter umfassend den Schritt eines Übertauchens des erstarrten Latexfilms, der in Schritt c) hergestellt worden ist, mit Copolymeren von Vinylmethylether und Maleinsäureestern.
- Verfahren nach Anspruch 9, weiter umfassend den Schritt eines Übertauchens der Tauchform mit einer Silikonemulsion.
- Eingetauchter Kautschukgegenstand, hergestellt gemäß dem Verfahren von Anspruch 9, wobei der Gegenstand einen Medizinhandschuh umfaßt.
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