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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Blasenhülle für aufblasbare Bälle, die
mindestens eine Schicht aus gemischtem synthetischem Latex und natürlichem
Kautschuklatex umfasst, die unter Bildung einer Blasenhülle geringer
Luftdurchlässigkeit
und hoher Federkraft compoundiert sind. Die Gesamtdicke der gebildeten
laminierten Schichten beträgt
0,25 mm bis 3,0 mm.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung
einer Latexblasenhülle
zur Verwendung in einer aufblasbaren Blase, die mindestens eine
Schicht aus gemischtem natürlichem
Kautschuklatex und synthetischem Latex umfasst.
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Aufgabe
der Erfindung ist die Herstellung einer Blase mit den Eigenschaften
geringer Luftdurchlässigkeit
und hoher Federkraft.
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Die
auf dem Markt herkömmlicherweise
erhältlichen
Blasen besitzen entweder die Eigenschaft geringer Luftdurchlässigkeit
oder sie weisen die Eigenschaft hoher Federkraft auf. Es besteht
immer Bedarf an Blasen, die die Eigenschaften von sowohl geringer
Luftdurchlässigkeit
als auch hoher Federkraft aufweisen.
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Bei
den Kautschukblasen, die herkömmlicherweise
bekannt sind, werden Kautschukverbindungen, wie Butylkautschuk,
auf einem Kautschukmahlwerk oder einem Banburymischer compoundiert.
Diese Mischung wird dann zur gewünschten
Dicke in Fellform kalandriert. Aus dem Kautschukfell werden Viertelabschnitte
der Blase ausgestanzt und per Hand mit Klebstoff und Endflicken
zusammengesetzt. Ein Ventil wird ein geführt und an der Konstruktion
befestigt. Die Gesamtkonstruktion wird dann wärmegehärtet, wobei eine Blase hergestellt
wird. Die Klebstoffapplikation führt
zu unvollständigen
Abdichtungen und einer schlechten Gewichtsbalance. Dieses herkömmliche
Verfahren führt
häufig
zu hohen Mengen fehlerhafter Blasen und übermäßigem Ausschuss.
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Blasen,
die aus thermoplastischen Materialien, wie Polyethylenpulvern und
Vinylplastisolen, bestehen, sind auch herkömmlicherweise bekannt. Jedoch
wurde ermittelt, dass diese Materialien keine Federkraft, jedoch
gute Lufthaltung aufweisen und daher als für aufblasbare Blasen nicht
geeignet ermittelt wurden.
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Aufblasbare
Blasen, die aus natürlichem
Kautschuk bestehen, sind auch herkömmlicherweise erhältlich.
Es wurde ermittelt, dass eine Latexkautschukblasenhülle, die
aus natürlichem
Kautschuklatex hergestellt wurde, der auf dem Markt erhältlich ist,
die Eigenschaft sehr guter Federkraft aufweist, jedoch die Eigenschaft hoher
Luftdurchlässigkeit
aufweist. Aufgrund hoher Luftdurchlässigkeit tritt Luft häufig aus,
was zu häufigem Nachfüllen der
Blase innerhalb kurzer Zeitspannen führt.
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Blasen,
die aus Butylkautschuk bestehen, sind ebenfalls herkömmlicherweise
bekannt. Eine Blasenzusammensetzung, die wenig ungesättigten
Butylkautschuk enthält,
ist in US-Patent 4 022 848 offenbart. Dieses Patent lehrt die Verwendung
einer Butylkautschukzusammensetzung in Reifenvulkanisierheizbälgen, Airbags
und Vulkanisierschläuchen.
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Butylkautschuk
ist einschlägig
bekannt und in US-Patent 3 031 423, Spalte 1, Zeile 15 bis 24, offenbart.
Die Probleme, die bei der Butylkautschukblase auftreten, bestehen
darin, dass diese zwar gute Lufthaltung aufweist, ihr je doch gute
Federkrafteigenschaften fehlen.
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Das
deutsche Patent 197 38 906 offenbart einen Ball mit einer ersten
Schicht, die aus natürlichem Kautschuk
besteht, der Elastizität
sicherstellt, und einer zweiten Schicht, die aus Polyurethan besteht,
das geringe Luftdurchlässigkeit
sicherstellt.
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Jedoch
besteht Bedarf an einer Verringerung der Luftdurchlässigkeit
ohne eine Beeinflussung der Federkraft- und sonstigen Eigenschaften.
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Die
vorliegende Erfindung sucht nach der Bereitstellung einer Blasenhülle für einen
aufblasbaren Ball mit gewünschter
geringer Luftdurchlässigkeit
und hohen Federkrafteigenschaften. Die Erfindung sucht auch nach
der Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung derartiger Blasenhüllen.
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Um
die gewünschten
Ergebnisse der Eigenschaften geringer Luftdurchlässigkeit und hoher Federkraft zu
erreichen, wird die aufblasbare Blasenhülle durch ein Latextauchverfahren
verarbeitet.
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Latextauchverfahren
traten auf, als natürliche
Kautschuklatizes in adäquat
stabiler Form im Zeitraum um 1930 im Handel erhältlich wurden. Sie wurden als
Entwicklung eines Kautschuklösungstauchverfahrens weiterverfolgt,
da sie mit ihrem hohen Kautschukgehalt weniger gefährlich,
wirtschaftlicher und technisch vielseitiger waren. Ein Latextauchverfahren
besteht aus der Verwendung eines inerten Formers, der in der Form des
letztendlich gewünschten
Produkts vorliegt, und dieser Former wird mit einem oder mehreren
Tauchbädern
der Latexverbindung beschichtet. Die Beschichtung wird zu einem
kontinuierlichen Film durch ein Koagulationsmittel gehärtet und/oder
wärmegetrocknet,
der dann von dem Former abgestreift werden kann.
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Die
herkömmlicherweise
bekannten Verfahren verwendeten einen natürlichen Kautschuklatex zur Herstellung
der Blasenhülle,
und der Former wird in einen natürlichen
Kautschuklatex getaucht, wobei die Beschichtung mit einem oder mehreren
Koagulationsmitteltauchbädern
gehärtet
wird. Die auf diese Weise gebildete Blase zeigt die Eigenschaften
hoher Sprungkraft und geringer Lufthaltung.
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Das
US-Patent 5 545 451 lehrt ein Latexbadtauchverfahren zur Herstellung
eines mehrlagigen flexiblen Gegenstands mit einer ersten Schicht
aus natürlichem
Kautschuk und einer zweiten Schicht aus natürlichem Kautschuk, Polyurethan,
Poly(acrylamid/acrylsäure)
und Polyethylenoxid.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Blasenhülle für aufblasbare Bälle, die
dadurch gekennzeichnet ist, dass die Blasenhülle mindestens eine Schicht
aus gemischtem synthetischem Latex und natürlichem Kautschuklatex umfasst,
die, bezogen auf das Gewicht, in einem Verhältnis von 80:20 bis 20:80 gemischt
sind und mit Antioxidantien, Aktivatoren, Beschleunigern, Verdickungs-
und Benetzungsmitteln und Stabilisatoren compoundiert sind, um eine
Blasenhülle
mit geringer Luftdurchlässigkeit
und hoher Federkraft zu bilden, wobei die Gesamtdicke der compoundierten,
laminierten Schicht im Bereich von 0,25 mm bis 3,0 mm liegt.
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Zur
Herstellung eines Gemischs aus natürlichem Kautschuklatex und
synthetischem Kautschuklatex werden diese in einem Verhältnis von
80:20 bis 20:80 mit Hilfe eines Rührers mit einer Rate von 10-15
Umin–1 gemischt
und durch einen Homogenisator gegeben, wobei eine homogene Mischung
gebildet wird.
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Der
natürliche
Kautschuklatex und der synthetische Latex werden vorzugsweise mit:
im
Bereich von 0,01 bis 3 PHR Antioxidans,
im Bereich von 1 bis
3 PHR Beschleunigern,
im Bereich von 0,01 bis 5 PHR Aktivatoren,
im
Bereich von 0,5 bis 1 PHR Verdickungs- und Benetzungsmitteln,
im
Berech von 0,1 bis 2 PHR Stabilisatoren
und gegebenenfalls:
im
Bereich von 1 bis 2 PHR Weichmachern und
im Berech von 5 bis
20 PHR Füllstoffen
compoundiert.
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Der
hier verwendete Ausdruck "PHR" bezeichnet "parts per hundred
of rubber". Die
natürlichen
Kautschuklatizes sind aus epoxidiertem NR-Latex, Rahmlatex, Zentrifugenlatex
oder doppelt zentrifugiertem Latex ausgewählt.
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Die
Beschleuniger sind vorzugsweise aus Dithiocarbamat, Butylnamat,
Guanidin, Mercapto- oder Thiuram-Beschleunigern und Mischungen derselben
ausgewählt.
Andere geeignete Beschleuniger umfassen Vulkacit LDA, Vulkacit LDB,
Setset 9, Setsit 5, Vulkacit DOTG, Vulkacit D und dgl.
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Die
verwendeten Antioxidationsmittel sind nichtentfärbende Typen von Antioxidationsmitteln
und etwas entfärbende
Typen von Antioxidationsmitteln. Die nichtentfärbenden Typen von Antioxidationsmitteln
sind aus Antioxidant BKF, Antioxidant NKF, Antioxidant MB, Antioxidant
ZMB, Antioxidant NONOX SP, Antioxidant NONOX WSP, Antioxidant NONOX
BROD, Antioxidant 2246, Wingstay L oder Agerite White und dgl. ausgewählt.
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Die
etwas entfärbenden
Typen von Antioxidationsmitteln sind aus Antioxidationsmittel HS
oder Antioxidationsmittel Nonex BROD und dgl. ausgewählt.
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Die
Aktivatoren sind aus Stearinsäure,
Zinkoxid, aktiviertem Zink oder Gemischen derselben ausgewählt.
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Die
optionalen Komponenten als Weichmacher und Füllstoffe können ebenfalls in der vorliegenden Zusammensetzung
zugesetzt werden, wobei die Weichmacher aus der anionisches Paraffin
oder Paraffinwachs umfassenden Gruppe ausgewählt sind. Die Füllstoffe
sind aus Chinaton, Glimmerpulver, Schlämmkreide, Lithopon, Blanc fixe,
Kohlerußen,
Titanoxid oder Gemischen derselben ausgewählt.
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Alle
der oben angegebenen Bestandteile werden in den Latex in der Form
von Dispersionen, Emulsionen oder Lösungen im vorgegebenen Anteil
gegeben.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wird ein verbessertes Verfahren zur Herstellung einer Blasenhülle für aufblasbare
Bälle unter
Verwendung eines inerten Formers definiert, wobei das Verfahren
dadurch gekennzeichnet ist, dass es die Schritte des:
- a) Reinigens des Formers,
- b) Eintauchens des gereinigten Formers in ein erstes Koaguliermittelbad
bei einer Temperatur im Bereich von 10 bis 85 °C, um einen mit einem ersten
Koaguliermittel beschichteten Former zu erhalten,
- c) Trocknens des mit dem ersten Koaguliermittel beschichteten
Formers bei einer Temperatur im Bereich von 20 bis 70 °C,
- d) Eintauchens des getrockneten mit Koaguliermittel beschichteten
Formers in ein Bad von gemischtem synthetischem Latex und natürlichem
Kautschuklatex, die in einem Verhältnis im Bereich von 80:20
bis 20:80 gemischt sind und mit Compoundierbestandteilen compoundiert
sind, das eine im Bereich von 50 bis 58 Gew.-% auf Wasser basierende
Lösung
ist, über
einen Zeitraum im Bereich von 1 bis 4 min, was von der erforderlichen
Dicke abhängt,
bei einer Temperatur im Bereich von 20 bis 45 °C, um eine Schicht aus gemischtem
natürlichem
Kautschuklatex und synthetischem Latex auf dem Former zu erhalten,
- e) Trocknens des Formers, der eine Schicht aus dem gemischten
natürlichen
Kautschuklatex und synthetischen Latex aufweist,
- j) Auslaugens des Formers, der eine Schicht aus compoundiertem,
gemischtem natürlichem
Kautschuklatex und synthetischem Latex aufweist, in heißem Wasser
während
8 bis 10 min, um compoundierte Bestandteile von der Oberfläche zu entfernen,
und Trocknens des Formers in einem Ofen bei einer Temperatur im
Bereich von 40 bis 110 °C,
- k) Vulkanisierens des ausgelaugten Formers in einem Ofen, was
dazu führt,
dass der Former eine gemischte Schicht aus compoundiertem natürlichem
Kautschuklatex und synthetischem Latex aufweist, bei einer Temperatur
im Bereich von 100 bis 140 °C
in heißer
Luft und Erhitzens in einem Trocknungsofen während 25 bis 45 min bei einer
Temperatur im Bereich von 70 bis 90 °C,
- l) Kühlens
des resultierenden Formers,
- m) Abstreifens der Schicht aus gemischtem natürlichem
Kautschuklatex und synthetischem Latex von dem resultierenden Former,
um eine Hülle
für eine
Blase für
einen aufblasbaren Ball zu erhalten, und
- n) Waschens der abgestreiften Hülle mit Wasser, um irgendwelche
Fremdmaterialien zu entfernen, Trocknens der gewaschenen Hülle in einem
Raum mit heißer
Luft und Nachhärtens
der gewaschenen Hülle
bei 60 bis 90 °C über 8 bis
12 h
umfasst.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
Blase, die die gewünschten
Eigenschaften hoher Federkraft sowie geringer Luftdurchlässigkeit
zeigt. Die Hauptausführungsform
der vorliegenden Erfindung besteht in der Bildung von mindestens
einer Schicht aus gemischtem natürlichem
Kautschuklatex und synthetischem Latex. Das Endprodukt weist daher,
wenn es abgestreift wurde, eine Kombination vorhandener Komponenten
auf, die nicht nur die gewünschte
Federkrafteigenschaft sondern auch die erforderlichen Eigenschaften
geringer Luftdurchlässigkeit
zeigt. Mehr als eine Schicht des gemischten natürlichen Kautschuklatex und
synthetischen Kautschuklatex können
ebenfalls in Abhängigkeit
von den erforderlichen Eigenschaften des Endprodukts abgelagert
werden.
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Die
verschiedenen Bestandteile, die dem Latex, d.h. natürlichem
Kautschuklatex und/oder synthetischem Kautschuklatex, zugesetzt
werden, sind aus Antioxidationsmitteln, Beschleunigern, Aktivatoren,
Stabilisierungsmitteln, Weichmachern, Füllstoffen, Wachsen, Farbmitteln,
Dewebbing-Mitteln und nichtschäumenden
grenzflächenaktiven
Mitteln ausgewählt.
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Diese
Bestandteile werden in den Latex in der Form von Lösungen,
Dispersionen oder Emulsionen gegeben. Die Bestandteile in der Form
von Dispersionen und Emulsionen werden zu Latizes unter Bildung
eines Gemischs gegeben.
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Die
aufblasbare Blasenhülle
wird durch Eintauchen des gereinigten Formers in ein erstes Koagulationsmittelbad
hergestellt, wobei ein gleichförmiger
Film auf dem Former erhalten wird. Das Koagulationsmittelbad enthält Komponenten,
die aus Calciumnitrat, Calciumchlorid, Essigsäure, Trennmitteln oder Trägern, Wasser
und optional Alkohol, Benetzungsmitteln und Entschäumungsmitteln
ausgewählt
sind. Der Former, der eine Koagulationsmittelschicht auf diesem
aufweist, wird dann getrocknet. Der mit Koagulationsmittel beschichtete Former
wird dann in den Tank, der ein Gemisch compoundierter Latizes in
diesem enthält,
getaucht.
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Der
latexbeschichtete Former wird dann in einem Ofen getrocknet. Der
Former wird dann zum Kühlen in
ein Wasserbad getaucht und danach wird die auf diese Weise gebildete
Blasenhülle
abgestreift. Die Produktblasenhülle
wird dann gewaschen und getrocknet und einer Nachbehandlung unterzogen.
Das Ventil wird dann am Füllansatz
der Blasenhülle
angepasst, wobei die Blase für
den aufblasbaren Ball gebildet wird.
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Zur
Herstellung der Blasenhülle
werden die aus Porzellan, Kunststoff oder Metallen gebildeten Former zunächst gereinigt,
um den gesamten Staub und alles Fremdmaterial zu entfernen. Die
Oberfläche
aller Former wird vorzugsweise durch Eintauchen der Former in Säuren-Alkali
und/oder Wasser gereinigt. Die wirksame Reinigung der Former kann
auch durch die Verwendung eines Ultraschallreinigungsbades sichergestellt werden.
Die gereinigten Former können
auch einem Waschen und einer Konditionierung unterzogen werden, wobei
die Former so in ein Konditionierungsbad getaucht werden, dass eine
gleichförmige
Benetzung im nächsten
Bad erhalten wird.
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Der
gewaschene, gereinigte und konditionierte Former wird dann in ein
Koagulationsmittelbad, das als erstes Koagulationsmittelbad bezeichnet
wird, getaucht, wobei ein gleichförmiger Film eines ersten Koagulationsmittels
auf dem Former gebildet wird. Das Koagulationsmittelbad umfasst
eine Lösung
von Komponenten, die aus Calciumnitrat, Calciumchlorid und Essigsäure ausgewählt sind,
zusammen mit Benetzungsmitteln, Entschäumungsmitteln, Trennmitteln
oder Trä gern.
Das Calciumchlorid und/oder das Calciumnitrat sind in einer Menge
von 10-75 % der gesamten Zusammensetzung vorhanden. Essigsäure wird
in die Lösung
gegeben, um den sauren pH-Wert zwischen 2,2 und 6,8 zu halten. Die
Benetzungsmittel in dem Koagulationsmittelbad werden in einer Menge
von 0,01 bis 10 Gew.-% der gesamten Zusammensetzung zugesetzt. Die
Benetzungsmittel sind grundlegend oberflächenaktive Mittel, die aus
anionischen, nichtionischen oder kationischen oberflächenaktiven
Mitteln ausgewählt
sind. Alkohol kann optional als Benetzungsmittel verwendet werden.
Trennmittel sind inerte Pulver, die zur Erleichterung der Entfernung
des Endprodukts zugesetzt werden. Die Viskosität des Koagulationsmittels ist
niedrig, wobei diese durch die Zugabe eines inerten Pulvers erhöht wird,
wodurch die Bildung einer viskosen Schicht des Koagulationsmittels
auf dem Former ermöglicht
wird. Die Trennmittel, d.h. die inerten Pulver, sind aus Talkumpulver,
Calciumcarbonat, Magnesiumoxid, Bentonitton und einem ähnlichen
inerten Material ausgewählt.
Die Trennmittel werden in einer Menge von 0,01 bis 20 % zugesetzt.
Eine gleichförmige
Koagulationsmittelschicht wird auf dem Former gebildet, wobei Gleichförmigkeit
aufgrund des Vorhandenseins der Benetzungsmittel in dem Koagulationsbad
sichergestellt wird. Die Dicke der auf dem Former abgelagerten Schicht
hängt von
der erforderlichen Dicke des gebildeten Films, die zur Bildung der Blase
erforderlich ist, und auch von den Spezifikationen der Blase ab.
Die Temperaturen des ersten Koagulationsmitteltauchbades werden
bei 10-85 °C
gehalten. Der mit dem ersten Koagulationsmittel beschichtete Former
wird dann bei Raumtemperatur oder durch Blasen von Luft oder durch
Erhitzen getrocknet. Die Entschäumungsmittel
sind ebenfalls oberflächenaktive
Mittel.
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Der
getrocknete, mit dem ersten Koagulationsmittel beschichtete Former
wird dann in ein Latexbad von gemischtem natürlichem Kautschuk und synthetischem
Kautschuk getaucht.
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Der
synthetische Latex ist aus der Gruppe von einem Styrol-Butadien-Latex, Acrylnitril-Butadien-Latex,
Polychloroprenlatex, Butyllatex und EPDM-Latex ausgewählt. Der
Latex wird mit Compoundierbestandteilen, die aus einem Vulkanisierungsmittel,
Antioxidationsmitteln, Aktivatoren, Dickungsmitteln und/oder Benetzungsmitteln
ausgewählt
sind, und optional Weichmachern und Füllstoffen compoundiert.
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Das
Gemisch zur Herstellung der vorliegenden Blase wird durch Mischen
des natürlichen
Kautschuklatex und synthetischen Kautschuklatex in einem Verhältnis von
20:80 bis 80:20 zusammen mit anderen Bestandteilen als Antioxidationsmittel,
Beschleuniger, Aktivatoren, Stabilisierungsmittel, Weichmacher,
Füllstoffe, Wachse,
Farben, Dewebbing-Mittel
und nichtschäumende
grenzflächenaktive
Mittel bei einer Temperatur von 25-35 °C hergestellt.
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Anschließend an
eine derartige Latexschichtbildung auf dem Former wird der Former
mit einer Latexschicht entweder in offenen oder geschlossenen Kammern
getrocknet. Trocknen in offenen Kammern wird durch Stehenlassen
des Formers im Freien durchgeführt,
während
das Trocknen in geschlossenen Kammern Blasen von Luft oder Erhitzen
umfasst. Das Trocknen in geschlossenen Kammern vermeidet die Ablagerung von
etwaigem Fremdmaterial auf der Latexschicht auf dem Former.
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Der
Former wird in das Latexbad über
einen Zeitraum getaucht, der ausreichend ist, um die erforderliche
Dicke des Films bereitzustellen. Die Dicke des abgelagerten Films
hängt direkt
von der gewünschten
Dicke des Endprodukts ab.
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Der
getrocknete Former wird dann durch Wässern in heißem Wasser
ausgelaugt. Die Filme auf dem Former werden in hei ßes Wasser
getaucht, um die auf der Oberfläche
vorhandenen überschüssigen Compoundierbestandteile
zu entfernen. Durch das Auslaugverfahren werden die überschüssigen Chemikalien
in heißes
Wasser ausgewaschen.
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Die
gewaschenen Oberflächen
des Formers werden dann in einem Trocknungsofen, der bei einer Temperatur
von 40-110 °C
arbeitet, getrocknet. In dem Trocknungsofen wird das vorhandene
Wasser von der Oberfläche
des Formers vollständig
abgedampft.
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Der
Former wird danach zur Vulkanisierung in einen Ofen, in dem die
Temperatur im Bereich von 100-140 °C liegt, weitergeführt. Die
heiße
Luft ist vorhanden, ohne dass ein inertes Medium vorhanden ist.
Die Chemikalien von der Oberfläche
des Films auf dem Former werden in diesem Stadium vollständig abgedampft.
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Der
Former wird dann auf Raumtemperatur vorzugsweise an der freien Luft
oder durch Verwendung von fließendem
Wasser gekühlt.
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Der
auf dem Former gebildete Film wird dann abgestreift. Das Abstreifen
wird entweder manuell oder mechanisch durchgeführt und dann wird diese(r)
Film/Blasenhülle
in Wasser bei Raumtemperatur gewaschen, um etwaiges Fremdmaterial
zu entfernen, das auf/in dem/der auf diese Weise gebildeten Film/Blasenhülle vorhanden
sein könnte.
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Der
abgestreifte und gewaschene Film wird danach einer Behandlung nach
dem Abstreifen durch Tumbler und Heißluftkammern unterzogen. Die
Nachbehandlung erfolgt bei einer Temperatur von 60-90 °C während 8-12
h in einem Raum mit heißer
Luft.
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Der
auf diese Weise gebildete Film ist der nahtlose Blasenkörper, der
in eine Blase durch Einführen eines
Ventils bzw. von Ventilen am Ende der Blase umgewandelt wird. Auf
diese Weise wird eine Blase mit der erforderlichen Lufthaltung und
charakteristischen Federkrafteigenschaft gebildet.
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Die
vorliegende Erfindung kann unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
besser verstanden werden. Jedoch sollten diese nicht als eine Beschränkung des
Umfangs der Erfindung betrachtet werden.
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Das
Diagramm 1 zeigt die Regressionsergebnisse einer herkömmlicherweise
erhältlichen
Blase.
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Das
Diagramm 2 zeigt die Regressionsergebnisse der aufblasbaren Blase
der vorliegenden Erfindung.
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Eine
Vergleichsuntersuchung zwischen den bestehenden Blasen und der Blase
der vorliegenden Erfindung zeigt die klare Unterscheidung zwischen
den verschiedenen Eigenschaften der zwei Blasen.
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Ein
Test wurde unter Verwendung der herkömmlichen Blase und der Blase
der vorliegenden Erfindung mit den gleichen Parametern durchgeführt, um
die Regressionsergebnisse von so wohl herkömmlicherweise verfügbaren Blasen
als auch Blasen der vorliegenden Erfindung zu beurteilen.
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Die
Regressionsergebnisse der zwei Blasen sind durch die Diagramme 1
bzw. 2 dargestellt.
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Erhaltene
experimentelle Daten zeigten, dass die Luftdurchlässigkeit
im Falle der vorliegenden Blase 3,62E-08 im Vergleich zu herkömmlicherweise
verfügbaren
Blasen, bei denen sie 8,44E-08 beträgt, beträgt.
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Die
vorliegende Erfindung kann explizit und klar aufgrund der folgenden
Beispiele verstanden werden:
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BEISPIEL 1
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Eine
Blasenhülle
für aufblasbare
Bälle mit
den Eigenschaften geringer Luftdurchlässigkeit und hoher Federkraft,
die eine Schicht aus gemischtem natürlichem Kautschuklatex und
synthetischem Latex mit einer Dicke von 1,2 mm umfasst.
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Die
hier beschriebene vorliegende Erfindung sollte nicht als den breiten
Umfang der Erfindung beschränkend
betrachtet werden.