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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Oberflächenbehandlung,
ein Ornament und eine Vorrichtung mit einer solchen behandelten Oberfläche oder
mit einem solchen Ornament.
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Wie
in der Japanischen Ungeprüften
Gebrauchsmusterschrift Nr. 56-74060, der Japanischen Ungeprüften Patentschrift
Nr. 58-96869 und der Japanischen Ungeprüften Patentschrift Nr. 62-263977 offenbart
ist, sind in der Technik Verfahren zum Beschichten einer Metalloberfläche, wie
Aluminium, mit einem harten transparenten Beschichtungsfilm zu dem
Zweck, Korrosionsbeständigkeits-,
Abriebbeständigkeits-
und Schlagfestigkeitseigenschaften zu erzielen, bekannt. Dieser
transparente Beschichtungsfilm besteht aus verschiedenen organischen Harzen
und anorganischen Substanzen.
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Bei
diesen Oberflächenbeschichtungstechniken
wurde eine transparente Beschichtung aus harten anorganischen Materialien,
die Aluminiumoxid und Aluminiumsilizium umfassen, zum Beispiel im Bereich
von Armbanduhren und Uhren für
gewöhnlich
auf die Oberfläche
von umschließenden
Gehäusen
aufgetragen, die aus Metallen hergestellt sind.
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Im
Falle von Armbanduhren wird die Oberfläche von umschließenden Gehäusen, die
verschiedene Arten von Metallen, wie rostfreien Stahl, Messing und
andere Metalle umfassen, maschinell bearbeitet, wie durch Oberflächenveredelung,
Kerbbearbeitung und Honbearbeitung, wodurch eine transparente Schutzschicht
auf ihrer Oberfläche
gebildet wird.
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Vor
kurzem hat Ti, das ein leichtes, äußerst korrosionsbeständiges Material
mit schützender
Wirkung bei Metallallergie ist, die Aufmerksamkeit auf sich gezogen.
Es gibt jedoch einige Probleme, die in der Folge genannt sind, wenn
Ti für
das umschließende
Gehäuse
von Armbanduhren verwendet wird. Obwohl die Honbearbeitung (Honveredelung)
am häufigsten
für die
Oberflächenveredelung
des umschließenden Gehäuses aus
Ti unter Berücksichtigung
der Eigenschaften von Ti verwendet wird, wird die Oberflächenschicht
aus Ti leicht beschädigt
oder oxidiert, da die Oberfläche
aus Ti bei der Honbearbeitung mit Glaskugeln bombardiert wird. Daher
tritt das Problem auf, dass die Oberfläche geschwärzt wird und außerdem mit
Fingerabdrücken
verunreinigt wird, die, sobald sie an der Oberfläche haften, schwer wegzuwischen
sind, da die Oberfläche
aufgrund der Honbearbeitung uneben wird.
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Es
gibt auch ein weiteres Problem, dass die Armbanduhren sehr leicht
kleine Kratzer aufweisen können,
da Ti eine geringere Vickers-Härte
von 150 oder weniger im Vergleich zu jener von rostfreiem Stahl
(SUS) hat, die 200 beträgt.
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Aus
den zuvor beschriebenen Gründen
kann eine transparente Oberflächenschutzschicht
auf der Oberfläche
des umschließenden
Gehäuses
aus Ti gebildet werden. Wenn jedoch eine Beschichtung zur Bildung
einer Schutzschicht auf der Oberfläche aufgetragen wird, die infolge
der Honbearbeitung geschwärzt
oder uneben ist, entstünde
das Problem beim Erscheinungsbild der Artikel, dass sich die Schwärzung aufgrund
eines Benetzungsphänomens verstärkt, das
beobachtet wird, wenn eine unebene Oberfläche mit Wasser benetzt wird.
Dies ist ein ernsthafter Mangel bei Uhrgehäusen, die einen hohen ornamentalen
Wert haben sollen, da eine solche Schwärzung im Allgemeinen den Eindruck
eines minderwertigen Produkts vermittelt.
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Wenn
eine Schicht aus Ti-Oxid und Fremdmaterialien auf der Oberfläche vorhanden
ist, verschlechtert sich die Anhaftung einer transparenten Schutzschicht.
Dadurch werden Schlagfestigkeit und Haltbarkeit verringert.
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GB 1116707A offenbart
die Verwendung einer transparenten Schutzbeschichtung, die ausschließlich aus
Kaliumsilikat besteht, auf Oberflächen aus Titan, Zirkon oder
Legierungen davon.
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Die
vorliegende Erfindung versucht, zumindest einige der obengenannten
Nachteile zu beheben, die bei bekannten Anordnungen auftreten.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur
Behandlung einer Titan-- oder Titanlegierungsoberfläche eines
metallischen Elements zur Verzierung bereitgestellt, wobei die Oberfläche einer
maschinellen Bearbeitung durch eine Honbearbeitung, Kerbbearbeitung
oder Oberflächenveredelung
unterzogen wurde, wobei das Verfahren umfasst:
Entfernen von
Oberflächenadhäsionssubstanzen
an der Oberfläche,
Aufbringen
einer Glasbeschichtungsflüssigkeit
zur Bildung einer transparenten Schutzschicht, die eine Glaszusammensetzung
enthält,
wobei die Viskosität der
Glasbeschichtungsflüssigkeit
etwa 200 bis 500 × 10–3 Pa.s
bei 25°C
ist, wenn die maschinelle Bearbeitung entweder eine Honbearbeitung
oder Kerbbearbeitung ist, und die Viskosität der Glasbeschichtungsflüssigkeit
etwa 150 bis 250 × 10–3 Pa.s
-bei 25°C
ist, wenn die maschinelle Bearbeitung eine Oberflächenveredelung
ist, und
Trocknen der Glasbeschichtungsflüssigkeit.
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Durch
diese Erfindung können
Kratzer und Oberflächenverunreinigungen
vermieden werden, während
ein Erscheinungsbild guter Qualität geboten wird. Das Erscheinungsbild
wird weißlich
und glänzend,
da eine transparente Schutzschicht nach der Entfernung von Oberflächenadhäsionssubstanzen, wie
Oxidschichten, gebildet wird. Daher ist es möglich, ein Ornament mit einem
höheren
ornamentalen Wert bereitzu stellen. Die transparente Schutzschicht hat
eine hohe Hafteigenschaft und gute Haltbarkeit.
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Da
sich Oberflächenadhäsionssubstanzen, wie
eine Oxidschicht, leicht bei der Ausführung maschineller Bearbeitungen
bilden, werden des Weiteren Verbesserungen in der Qualität des Erscheinungsbildes
bewirkt. Diese Wirkung zeigt sich auch, wenn eine der obengenannten
maschinellen Bearbeitungen angewendet wird.
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Diese
Konstruktion der Erfindung ermöglicht, dass
eine Oberfläche
mit einem ausreichenden Maß an
Härte mit
einer ausgezeichneten Kratzfestigkeit gebildet wird, wodurch sie
vor Verunreinigungen, wie Fingerabdrücken, und einer mechanischen
Beschädigung
in hohem Maße
geschützt
ist.
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Es
ist bevorzugt, dass die transparente Schutzschicht gebildet wird,
indem eine Glasbeschichtungsflüssigkeit
auf die Oberfläche
aufgebracht wird, die der Behandlung zur Entfernung von Oberflächenadhäsionssubstanzen
unterzogen wurde, wonach eine Trocknung folgt.
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Diese
Konstruktion der Erfindung stellt eine leicht gebildete, transparente
Schutzschicht mit hoher Hafteigenschaft bereit.
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Es
ist bevorzugt, dass die Glasbeschichtungsflüssigkeit nach Verdünnung ihrer
Originalflüssigkeit
verwendet wird. Es ist besonders bevorzugt, dass die transparente
Schutzschicht gebildet wird, indem die Glasbeschichtungsflüssigkeit,
die durch Verdünnung
ihrer Originalflüssigkeit
in einem Verdünnungsverhältnis, das
der maschinellen Bearbeitung entspricht, hergestellt wurde, anhaften
gelassen wird, wonach eine Trocknung folgt.
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Diese
Konstruktion der Erfindung ermöglicht des
Weiteren die Verbesserung des Weißgehaltes und Glanzes, während ein hohes
Maß an
Korrosionsbeständigkeit,
Abriebbeständigkeit
und Kratzfestigkeit aufrechterhalten bleibt.
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Diese
Konstruktion der Erfindung verbessert des Weiteren die Korrosionsbeständigkeit,
Abriebbeständigkeit
und Kratzfestigkeit.
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Es
ist bevorzugt, dass die Trocknung zweimal oder öfter unter verschiedenen Trocknungsbedingungen
ausgeführt
wird.
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Diese
Konstruktion der Erfindung verbessert die Filmqualität und die
Hafteigenschaft der transparenten Schutzschicht.
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Es
ist bevorzugt, dass die Behandlung zur. Entfernung von Oberflächenadhäsionssubstanzen ein
chemisches Polieren mit einer Ätzlösung ist.
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Diese
Konstruktion der Erfindung ermöglicht eine
effektive Entfernung der Oberflächenadhäsionssubstanzen,
insbesondere einer Schicht aus Ti-Oxid.
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Es
ist bevorzugt, dass die Ätzlösung eine
gemischte Lösung
umfasst, die HF, HNO3 und H2SO4 enthält.
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Diese
Konstruktion der Erfindung ermöglicht, dass
die Oberfläche
weiß wird,
ohne die Oberfläche aus
Ti oder Ti-Legierungen
aufzurauen.
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Es
ist bevorzugt, dass die Ätzlösung eine wässerige
Lösung
ist, die 1 bis 10 Vol.% HF, 15 bis 40 Vol.% HNO3 und
30 bis 60 Vol.% H2SO4 enthält.
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Diese
Konstruktion der Erfindung ermöglicht, konstant
ein Ornament mit hoher Qualität
im Erscheinungsbild mit hoher Produktivität zu erzeugen.
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Es
ist bevorzugt, dass die Temperatur der Ätzlösung 30 bis 75°C beträgt und die
Behandlungsdauer mit der Ätzlösung 5 bis
60 Sekunden ist.
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Diese
Konstruktion der Erfindung ermöglicht auch,
eine bessere Qualität
im Erscheinungsbild zu erreichen und zusätzlich die Produktivität zu verbessern.
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Es
ist bevorzugt, dass die Behandlung zur Entfernung von Oberflächenadhäsionssubstanzen ein
Elektropolieren ist.
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Diese
Konstruktion der Erfindung ermöglicht eine
effektive Entfernung der Oberflächenadhäsionssubstanzen,
insbesondere von Fremdmaterialien und einer Schicht aus Ti-Oxid.
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Es
ist bevorzugt, dass die Elektrolytlösung, die zum Elektropolieren
verwendet wird, H3PO4 enthält.
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Diese
Konstruktion der Erfindung macht Oberflächeneigenschaften nach der
Elektrolysebehandlung besonders gut.
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Es
ist bevorzugt, dass das Elektropolieren bei einer Anodenstromdichte
von 0,5 bis 10 A/cm2 durchgeführt wird.
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Diese
Konstruktion der Erfindung ermöglicht, dass
ein Elektropalieren mit einem hohen Weißgehalt und einer hohen Qualität im Erscheinungsbild
rasch ausgeführt
werden kann.
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Es
ist bevorzugt, dass die Dauer der Elektrolysebehandlung 3 Sekunden
bis 2 Minuten ist.
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Diese
Konstruktion der Erfindung ermöglicht, dass
ein erforderliches Elektropolieren ausreichend angewendet wird,
ohne die Produktivität
zu senken.
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Es
ist bevorzugt, dass die Behandlung zur Entfernung von Oberflächenadhäsionssubstanzen eine
Behandlung ist, die zumindest ein Oberflächenwaschen beinhaltet.
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Diese
Konstruktion der Erfindung ermöglicht eine
leichte Entfernung von Oberflächenadhäsionssubstanzen,
insbesondere Oberflächenverunreinigungen
und Fremdmaterialien, die eine schwache Haftkraft haben.
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Es
ist bevorzugt, dass die entfernten Oberflächenadhäsionssubstanzen jene sind,
die Ti-Oxid enthalten, das eine Schwärzung verursacht.
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Diese
Konstruktion der Erfindung verstärkt den
Weißgehalt,
wodurch die Qualität
im Erscheinungsbild verbessert wird.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Ornament bereitgestellt, das
durch das zuvor beschriebene Verfahren bereitgestellt wird.
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Diese
Konstruktion dieser Erfindung ermöglicht, Beschädigungen
und Verunreinigungen zu vermeiden, wodurch ein Ornament mit einem
Erscheinungsbild guter Qualität
bereitgestellt wird. Da eine transparente Schutzschicht nach dem
Entfernen von Oberflächenadhäsionssubstanzen,
wie Oxidschichten, aufgetragen wird, kann ein weißliches
Erscheinungsbild in Verbindung mit Glanz erhalten werden, wodurch
eine hochklassige Oberflächenveredelung erreicht
wird.
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Es
ist bevorzugt, dass die maschinelle Bearbeitung eine Honbearbeitung,
Kerbbearbeitung oder Oberflächenveredelung
ist.
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Wenn
eine solche maschinelle Bearbeitung angewendet wird, treten sehr
wahrscheinlich Oberflächenadhäsionssubstanzen,
wie Oxidschichten, auf, so dass die Verbesserung, die in der Qualität im Erscheinungsbild
erreicht wird, besonders hoch ist. Wenn eine der obengenannten maschinellen
Bearbeitungen ausgeführt
wird, kann auch der zuvor beschriebene Effekt erzielt werden.
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Diese
Konstruktion der Erfindung ermöglicht die
Bildung einer Oberfläche
mit einem ausreichenden Härtegrad,
wodurch eine Verunreinigung, wie das Anhaften von Fingerabdrücken, und
andere Beschädigungen
in hohem Maße
vermieden werden.
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Es
ist bevorzugt, dass die Dicke der transparenten Schutzschicht 0,2
bis 15 μm
ist.
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Diese
Konstruktion der Erfindung ermöglicht, dass
ein ausreichendes Maß an
Schutzwirkung erhalten wird, wie auch dass der transparenten Schutzgruppe
eine gute Filmqualität
mit wenigen Mängeln verliehen
wird.
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Es
ist bevorzugt, dass die transparente Schutzschicht eine Vickers-Härte von
180 bis 700 hat.
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Diese
Konstruktion der Erfindung verbessert des Weiteren die Abriebbeständigkeit
und Kratzfestigkeit der transparenten Schutzschicht.
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Es
ist bevorzugt, dass das Ornament ein Gehäuseelement für Armbanduhren
und Uhren ist.
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Da
eine besonders ausgezeichnete Qualität im Erscheinungsbild bei dem
Gehäuseelement
von Armbanduhren und Uhren erforderlich ist, kann diese Erfindung,
durch welche die vorangehenden Effekte erhalten werden, vorteilhaft
angewendet werden.
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Es
ist bevorzugt, dass diese Erfindung so angewendet wird, dass eine
elektronische Vorrichtung bereitgestellt wird, von welcher zumindest
ein Teil mit dem zuvor beschriebenen Ornament verziert ist.
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Es
ist bevorzugt, dass die elektronische Vorrichtung eine Armbanduhr
oder eine Uhr ist.
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Es
werden nun Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ausführlicher,
nur anhand eines Beispiels und unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen beschrieben, von welchen:
Tabelle 1 bis 7 Einzelheiten
bestimmter Beispiele anführen,
wie in der Folge beschrieben ist.
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1 eine
Darstellung ist, die beispielhaft Oberflächenbedingungen nach dem Behandlungsverfahren
gemäß einer
Ausführungsform
dieser Erfindung zeigt.
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2 eine
weitere Darstellung ist, die beispielhaft Oberflächenbedingungen nach dem Behandlungsverfahren
gemäß einer
Ausführungsform dieser
Erfindung zeigt.
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3 eine
andere Darstellung ist, die beispielhaft Oberflächenbedingungen nach dem Behandlungsverfahren
gemäß einer
Ausführungsform dieser
Erfindung zeigt.
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4 eine
weitere, andere Darstellung ist, die beispielhaft Oberflächenbedingungen
nach dem Behandlungsverfahren gemäß einer Ausführungsform
dieser Erfindung zeigt.
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5 eine
weitere, andere Darstellung ist, die beispielhaft Oberflächenbedingungen
nach dem Behandlungsverfahren gemäß einer Ausführungsform
dieser Erfindung zeigt.
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6 eine
weitere, andere Darstellung ist, die beispielhaft Oberflächenbedingungen
nach dem Behandlungsverfahren gemäß einer Ausführungsform
dieser Erfindung zeigt.
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Ausführungsformen,
die in der Folge beschrieben sind, sind Beispiele für die Anwendung
dieser Erfindung bei umschließenden
Gehäusen
von Armbanduhren (tragbaren Uhren).
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Zunächst werden
die umschließenden
Gehäuse
der Armbanduhr beschrieben.
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Das
umschließende
Gehäuse
der Armbanduhr wird durch Zusammenfügen von Gehäuseelementen von Armbanduhren,
wie dem Gehäusekörper, der
hinteren Abdeckung, dem Deckglas und dergleichen, gebildet, wobei
in einigen Uhren eine Lünette
um den Umfang des Deckglases vorgehen ist. Der Gehäusekörper und/oder
die Lünette
der Gehäuseelemente
von Armbanduhren können
aus Ti (reinem Titan) oder Titanlegierungen hergestellt sein. Diese
Erfindung ist bei einem Gehäuseelement
von Armbanduhren anwendbar, das aus Ti oder Ti-Legierungen besteht.
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Ti-Legierungen
enthalten Ti als Hauptkomponente, in der eine oder zwei oder mehrere
Metallarten hinzugefügt
sind. Beispiele für
das Metall, das zu Ti hinzugefügt
wird, sind eine oder mehrere Metallarten, wie Al, V, Mo, W, Fe,
Co, Cr, Cu, Ag, Pt, Pd und Zn, ohne aber darauf beschränkt zu sein.
Der Gehalt dieser Metalle ist nicht besonders eingeschränkt, solange
die Metalle die ursprünglichen
Eigenschaften von Ti nicht verändern.
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Die
Gehäuseelemente
der Armbanduhr werden durch Pressformen, Gießen, Pulvermetallurgieverfahren,
Wachsausschmelzverfahren und Metallspritzguss ("metal injection molding" – MIM) unter Verwendung des
obengenannten Ti oder der obengenannten Ti-Legierung als Ausgangsmaterial
erzeugt. Ein geeignetes Schneideverfahren wird nach Bedarf besonders
an dem Gehäuseelement
angewendet, das durch Pressformen erzeugt wird.
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Eine
maschinelle Bearbeitung wird nach Bedarf an der Oberfläche des
Gehäuseelements
von Armbanduhren ausgeführt.
Beispiele für
eine solche maschinelle Bearbeitung sind eine Honbearbeitung, wobei
feine Körner
gestrahlt werden, eine Kerbbearbeitung und eine Oberflächenveredelung
durch Schwabbeln oder Trommelpolieren.
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Ti
ist ein Metall, das so leicht oxidiert wird, dass eine Oxidschicht
(Farbänderungsschicht),
die vorwiegend Ti-Oxid umfasst, häufig durch Oberflächenoxidation
entsteht. Die Bildung dieser Oxidschicht wird offensichtlich, wenn
die zuvor beschriebenen maschinellen Bearbeitungen angewendet werden.
Die Bildung dieser Oxidschicht macht die Oberfläche schwarz und verschlechtert
die Qualität im
Erscheinungsbild und sollte daher soweit wie möglich verhindert werden.
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Diese
Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf 1 bis 3 beschrieben.
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Eine
Oxidschicht (beschädigte
Oxidschicht) 11, die durch Oxidation von Ti erzeugt wird,
wird an dem Abschnitt in der Nähe
der Oberfläche
der Gehäuseelemente 10 von
Armbanduhren gebildet, die aus Ti oder einer Ti-Legierung bestehen,
wo die Oberfläche
eine mechanische Beschädigung
aufgrund der obengenannten maschinellen Bearbeitungen erfährt. 1 ist
eine veranschaulichende Ansicht der Oberfläche eines Gehäuseelements
einer Armbanduhr, an der eine zuvor beschriebene maschinelle Bearbeitung,
insbesondere eine Honbearbeitung, angewendet wurde.
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Da
diese Oxidschicht 11 eine Schwärzung verursacht, würde das
Erscheinungsbild des umschließenden
Gehäuses
beeinträchtigt
werden, sollte dieser Abschnitt verbleiben, wodurch ein Gefühl von Hochklassigkeit
des umschließenden
Gehäuses
von Armbanduhren beeinträchtigt
wird, selbst wenn eine transparente Schutzschicht 12, wie
eine Glasbeschichtung, auf der Oberfläche aufgebracht wird.
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Daher
wird die Oxidschicht 11 von der Oberfläche 10a entfernt,
indem zum Beispiel ein chemisches Polieren angewendet wird, wie
in 2 dargestellt. Dieses chemische Polieren wird
zum Beispiel ausgeführt,
indem die Oberfläche 10a mit
einer Ätzlösung in
Kontakt gebracht wird.
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Dann
wird eine transparente Schutzschicht 12, wie in 3 dargestellt,
auf der Oberfläche 10a gebildet,
von der eine Oxidschicht 11 entfernt wurde, wodurch ein
Ornament (ein Gehäuseelement
von Armbanduhren) gemäß dieser
Erfindung vollendet ist.
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Eine
Schicht, die Glas enthält,
wie eine Glasbeschichtung, ist als transparente Schutzschicht 12 bevorzugt.
Dies ermöglicht
einen Benetzungseffekt, der durch die Darstellung von Brechindizes
entsteht, um das Erscheinungsbild weißlich zu machen und ihm einen
hohen Glanz zu verleihen. Durch diese Schutzschicht kann auch eine
Beeinträchtigung
des Erscheinungsbildes aufgrund von Spuren von Fingerabdrücken, die
auf der Oberfläche 10a haften, verhindert
werden.
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Die
Dicke der transparenten Schutzschicht 12, die durch die
Glasbeschichtung dargestellt wird, ist nicht besonders eingeschränkt, aber
eine Dicke von etwa 0,2 bis 15 μm
ist bevorzugt und eine Dicke von etwa 0,8 bis 5,0 μm ist bevorzugter.
Wenn die Dicke der transparenten Schutzschicht 12 zu groß ist, werden
leicht Risse, die durch eine Schlagkraft verursacht werden, erzeugt,
da die innere Spannung in der transparenten Schutzschicht verstärkt ist,
und wenn diese zu dünn
ist, werden die Effekte vermindert, die verhindern, das Fingerabdrücke anhaften
und kleine Kratzer erscheinen.
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Obwohl
die Härte
der transparenten Schutzschicht 12 nicht besonders eingeschränkt ist,
liegt sie vorzugsweise im Bereich von 180 bis 700, angegeben durch
eine Vickers- Härte, die
in JIS Z 2244 definiert ist, wobei der Bereich von 300 bis 500 bevorzugter
ist. Dies ermöglicht,
dass eine ausgezeichnete Abriebbeständigkeit und Kratzfestigkeit
erhalten wird.
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In
der Folge wird nun das Verfahren zur Oberflächenbehandlung gemäß dieser
Erfindung beschrieben.
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<1> Entfernung
von Oberflächenadhäsionssubstanzen
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Fremdmaterialien,
wie eine Oxidschicht 11 und Verunreinigungen (diese werden
allgemein als "Oberflächenadhäsionssubstanzen" bezeichnet), die in
der Nähe
der Oberfläche 10a des
Gehäuseelements 10 von
Armbanduhren haften, insbesondere auf der Oberfläche, die den zuvor beschriebenen
maschinellen Bearbeitungen unterzogen wird, werden entfernt. Durch
diese Prozedur werden Farben des Eigensubstrats des Gehäuseelements
von Armbanduhren angezeigt, selbst wenn die Oberfläche eine schwärzliche
Farbe aufweist, wodurch der Weißgehalt
verstärkt
wird und zusätzlich
ein hohes Maß an Glanz
verliehen und die Qualität
im Erscheinungsbild verbessert wird.
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Repräsentative
Beispiele für
die Behandlung zur Entfernung der Oberflächenadhäsionssubstanzen sind (1) chemisches
Polieren mit einer Ätzlösung, (2)
Elektropolieren und (3) Waschen (Waschen mit Säuren, Basen oder Wasser). Diese
Behandlungen werden in der Folge hierin beschrieben.
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(1) Chemisches Polieren
mit einer Ätzlösung
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Chemisches Ätzen wird
durchgeführt,
indem das Gehäuseelement
von Armbanduhren mit einer Ätzlösung in
Kontakt gebracht wird, indem es zum Beispiel in die Ätzlösung getaucht
wird.
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Obwohl
die Zusammensetzung der Ätzlösung, die
Temperatur und die Dauer des Eintauchens nicht besonders eingeschränkt sind,
werden bevorzugte Beispiele in der Folge hierin beschrieben.
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Die Ätzlösung umfasst
vorzugsweise eine gemischte Lösung,
die HF, HNO3 und H2SO4 enthält. Eine
gemischte Lösung
aus HF und HNO3 kann verwendet werden, aber
die weitere Zugabe von H2SO4 ermöglicht,
die Oberfläche
weißlich
zu machen, ohne auf der Oberfläche
von Ti oder Ti-Legierungen eine Rauheit zu erzeugen.
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Es
ist bevorzugt, dass die Ätzlösung insbesondere
eine wässerige
Lösung
ist, die 1 bis 10 Vol% HF, 15 bis 40 Vol.% HNO3 und
30 bis 60 Vol.% H2SO4 enthält. Durch
Auswählen
des Zusammensetzungsbereichs (in der Folge als "optimaler Bereich" bezeichnet), kann die Oberfläche des
Gehäuseelements
von Armbanduhren innerhalb einer vergleichsweise kurzen Behandlungszeit
bearbeitet werden, um ausreichend weißlich mit einem Glanz zu werden, oder
mit hoher Produktivität,
ohne eine Oberflächenrauheit
(Außenhautrauheit)
zu verursachen.
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Wenn
eines von HF und HNO3 fehlt oder in geringer
Menge vorhanden ist, schreitet das Ätzen im Wesentlichen nicht
fort oder schreitet langsam fort. Wenn der HF-Gehalt geringer als
1 Vol.% ist oder der HNO3-Gehalt geringer
als 15 Vol.% ist, wird eine geringe Ätzwirkung erzielt und zusätzlich die
Behandlungszeit verlängert.
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Wenn
der HF-Gehalt höher
als 10 Vol.% ist oder der HNO3-Gehalt höher als
40 Vol.% ist, tritt im Gegensatz dazu eine Oberflächenrauheit
mit höherer Wahrscheinlichkeit
auf. Die Oberflächenrauheit
tritt auch mit höherer
Wahrscheinlichkeit auf, wenn der H2SO4-Gehalt geringer als 30 Vol.% ist, und wenn
der Gehalt höher
als 60 Vol.% ist, wird die Ätzwirkung verringert.
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Da
die Oberflächenrauheit
das Gehäuseelement
von Armbanduhren, bei welchen eine Oberflächenveredelung durchgeführt wurde,
deutlich beeinträchtigt,
ist bevorzugter, die Zusammensetzung der Ätzlösung auf 1 bis 5 Vol.%, 15
bis 30 Vol.% und 40 bis 60 Vol.% für HF, HNO3 beziehungsweise
H2SO4 einzustellen.
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Ein
Beispiel für
die Ätzlösung wird
durch Mischen von 5 Vol.% einer im Handel erhältlichen 45 bis 50 Vol.% HF
(Fluorwasserstoffsäure),
45 Vol.% einer im Handel erhältlichen
60 bis 70 Vol% HNO3 (Salpetersäure) und
50 Vol.% einer im Handel erhältlichen H2SO4 (konz. Schwefelsäure) hergestellt.
Die Zusammensetzung dieser Ätzlösung ist
2,25 bis 2, 5 Vol.% HF, 27 bis 31, 5 Vol.% HNO3 und
49 Vol.% H2SO4,
wobei der Rest Wasser ist, wodurch der optimale Bereich erfüllt wird.
Die Gehäuseelemente
von Armbanduhren werden in diese Ätzlösung zum Beispiel etwa 30 Sekunden
lang zum chemischen Ätzen eingetaucht.
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Wie
in den folgenden Beispielen 8 bis 14 dargestellt, könnte ein
gutes Erscheinungsbild erhalten werden, indem die Eintauchdauer
in der Ätzlösung oder
andere Bedingungen, wie die Temperatur der Lösung, richtig eingestellt werden,
selbst wenn die Zusammensetzung der Ätzlösung außerhalb des zuvor beschriebenen
optimalen Bereichs liegt. Daher ist die Zusammensetzung der Ätzlösung, die
in dieser Erfindung verwendet wird, nicht unbedingt auf den optimalen
Bereich beschränkt.
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Die
Qualität
im Erscheinungsbild der polierten Fläche wurde nach einer Waschung
mit Wasser untersucht, indem die Zusammensetzung der Ätzlösung und
die Eintauchdauer in die Ätzlösung verschieden
geändert
wurden. Die Ergebnisse sind gemeinsam mit den Ätzbedingungen in der folgenden Tabelle
1 angeführt.
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Das
Substrat für
das Gehäuseelement
von Armbanduhren war ein gesinterter Körper, der durch einen Metallpulverspritzguss
gebildet wurde, wobei das Herstellungsmaterial eine Legierung war,
die 6 Gew.% Ti und 1 Gew.% Al enthielt. Auf der gesamten Oberfläche des
Gehäuseelements
wurde eine Honbearbeitung ausgeführt.
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Die Ätztemperatur
war in allen Fällen
70°C.
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Tabelle 1 – siehe
beiliegende Zeichnungen.
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Die
Qualität
im Erscheinungsbild nach dem Ätzen
in Tabelle 1 wurde visuell bewertet und in die folgenden 5 Kategorien
eingeteilt.
- A: Sehr gutes Erscheinungsbild
(sehr hoher Weißgehalt)
- B: Gutes Erscheinungsbild (hoher Weißgehalt)
- C: Normales Erscheinungsbild (mittlerer Weißgehalt, leichte Rauheit an
der Oberfläche)
- D: Ziemlich schlechtes Erscheinungsbild (schwärzlich,
Rauheit an der Oberfläche)
- E: Schlechtes Erscheinungsbild (offensichtlich schwärzlich,
offensichtliche Oberflächenrauheit)
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Produkte,
die als Kategorie A und B eingestuft werden, haben keinerlei Probleme,
wenn sie für kommerzielle
Artikel verwendet werden, während Produkte
der Kategorie C ohne Probleme für
das Produkt verwendbar sind, mit Ausnahme jener, für die eine
besonders hohe Qualität
erforderlich ist, wie bei einem hochklassigen Artikel.
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Die
Beispiele 1 bis 7 entsprechen den Produkten, die unter Verwendung
der Ätzlösung im
optimalen Bereich erzeugt wurden, und die Beispiele 8 bis 14 entsprechen
den Produkten, die unter Verwendung der Ätzlösung außerhalb des optimalen Bereichs
erzeugt wurden. Die Produkte in den Beispielen 1 bis 7 haben eine
höhere
Qualität
im Erscheinungsbild als die Produkte in den Beispielen 8 bis 14.
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Ein
höchst
ausgezeichnetes Erscheinungsbild wurde in den Beispielen 1, 2, 4
und 7 erhalten, wenn die Eintauchdauer in der Ätzlösung eine relativ längere Zeit
von 30 Sekunden oder 60 Sekunden war, während ein höchst ausgezeichnetes Erscheinungsbild
in den Beispielen 3, 5, und 6 erhalten wurde, wenn die Eintauchdauer
in der Ätzlösung eine
relativ kürzere
Zeit von 5 Sekunden oder 30 Sekunden war.
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In
Beispiel 8 wurde ein gutes Erscheinungsbild erhalten, wenn die Eintauchdauer
in der Ätzlösung 60
Sekunden war, da der Gehalt an HF relativ gering ist. Andererseits
ist der Gehalt an HF in Beispiel 9 so groß, dass ein gutes Erscheinungsbild
erhalten wurde, wenn die Eintauchdauer in der Ätzlösung nur 5 Sekunden betrug.
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In
Beispiel 10 wurde ein gutes Erscheinungsbild erhalten, wenn die
Eintauchdauer in der Ätzlösung 60
Sekunden betrug, da der Gehalt an HNO3 relativ
gering ist, Andererseits ist der Gehalt an HNO3 in
Beispiel 11 relativ so groß,
dass ein gutes Erscheinungsbild erhalten wurde, wenn die Eintauchdauer
in der Ätzlösung nur
5 Sekunden betrug.
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In
Beispiel 12 wurde ein gutes Erscheinungsbild erhalten, wenn die
Eintauchdauer in der Ätzlösung nur
5 Sekunden betrug, da der Gehalt an H2SNO4 relativ gering ist. Andererseits ist der
Gehalt an H2SNO4 in
Beispiel 11 relativ so groß,
dass ein gutes Erscheinungsbild erhalten wurde, wenn die Eintauchdauer
in der Ätzlösung 60
Sekunden betrug.
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In
Beispiel 14 wird das Erscheinungsbild bei einer Eintauchdauer von
bis zu 60 Sekunden normal, da H2SNO4 nicht hinzugefügt wurde, aber eine längere Eintauchdauer
führt zu
einem guten Erscheinungsbild.
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Im
Vergleichsbeispiel 1, bei dem ein chemisches Polieren durch Ätzen angewendet
wurde, ist im Gegensatz dazu die Qualität im Erscheinungsbild schlecht.
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Die
Qualität
im Erscheinungsbild wurde bei dem Gehäuseelement von Armbanduhren
(die einer Honbearbeitung unterzogen worden waren) untersucht, wobei
die Behandlungsdauer (Eintauchdauer) geändert wurde, wie zuvor beschrieben
wurde, bei einer konstanten Temperatur unter Verwendung einer Ätzlösung mit
derselben Zusammensetzung wie in Beispiel 3 von Tabelle 1. Die Ergebnisse
sind in der folgenden Tabelle 2 angeführt.
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Die
Qualität
im Erscheinungsbild wurde bei dem Gehäuseelement von Armbanduhren
(die einer Honbearbeitung unterzogen worden waren) untersucht, wobei
die Lösungstemperatur
geändert
wurde, wie zuvor beschrieben wurde, bei einer konstanten Behandlungsdauer
(Eintauchdauer) unter Verwendung einer Ätzlösung mit derselben Zusammensetzung
wie in Beispiel 3 von Tabelle 1. Die Ergebnisse sind in der folgenden
Tabelle 3 angeführt.
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Die
Auswertungsverfahren für
die Qualität
im Erscheinungsbild in Tabelle 2 und Tabelle 3 sind dieselben wie
in Tabelle 1 angeführt.
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Tabelle 2 – siehe
beiliegende Zeichnungen
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Tabelle 3 – siehe
beiliegende Zeichnungen
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Wie
in Tabelle 2 dargestellt, wurde eine höchst ausgezeichnete Qualität im Erscheinungsbild bei
einer Temperatur der Ätzlösung von
70°C erhalten,
mit einer Eintauchdauer von 5 Sekunden bis 50 Sekunden, wobei sich
ein zunehmende Tendenz zu einer Oberflächenrauheit zeigte, wenn die
Behandlungszeit 70 Sekunden oder länger war. Daher ist die bevorzugte
Behandlungsdauer (Eintauchdauer) 5 bis 50 Sekunden, wobei eine Behandlungszeit
von 5 bis 30 Sekunden bevorzugter ist, wenn dem Erreichen eines
besten Oberflächenaspekts
Rechnung getragen wird, in dem Bemühen, eine Verbesserung in der Produktivität zu erreichen.
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Obwohl
eine höchst
ausgezeichnete Qualität im
Erscheinungsbild für
eine Behandlungsdauer von 30 Sekunden bei einem Temperaturbereich
von 30 bis 75°C
erhalten wurde, wie in Tabelle 3 dargestellt, nimmt der Weißgehalt
leicht ab, wenn die Lösungstemperatur
nur 25°C
beträgt,
während,
wenn die Temperatur 80°C
hoch ist, die Ätzwirkung
so verstärkt
ist, dass eine Neigung zu einer gewissen Rauheit besteht. Daher
ist die bevorzugte Lösungstemperatur
30 bis 75°C
und eine bevorzugtere Temperatur ist 30 bis 60°C, wenn dem Erreichen eines
besten Oberflächenaspekts
sowie der Behandlung bei einer möglichst
niederen Temperatur aus Sicherheitsgründen Rechnung getragen wird.
-
(2) Elektropolieren
-
Elektropolieren
wird an dem Gehäuseelement
von Armbanduhren, die Ti oder Ti-Legierungen umfassen, angewendet.
Dieses Elektropolieren wird durchgeführt, indem das Gehäuseelement
von Armbanduhren in einer Elektrolytlösung unter Verwendung des Gehäuseelements
als Anode aufgelöst wird
(Anodenauflösung).
Das Elektropolieren wird in der Folge unter Bezugnahme auf 4 bis 6 beschrieben.
-
Fremdsubstanzen 13,
die nicht die Substratmetalle des Gehäuseelements von Armbanduhren 10 sind,
haften durch die Anwendung der zuvor beschriebenen maschinellen
Bearbeitungen an der Oberfläche 10a aus
Ti oder Ti-Legierungen.
Insbesondere sind Fremdsubstanzen, die in die Oberfläche bombardiert
wurden, im Falle des Gehäuseelements
von Armbanduhren 10 vorhanden, nachdem diese einer Honbearbeitung
unterzogen wurden.
-
Die
Hafteigenschaft einer transparenten Schutzschicht 12 nimmt
ab und die Haltbarkeit verschlechtert sich, wenn die transparente
Schutzschicht 12, wie eine Beschichtungsglasschicht, gebildet
wird, während
diese Fremdsubstanzen 13 an der Oberfläche 10a verbleiben.
-
Daher
wird eine transparente Schutzschicht 12 auf der Oberfläche 10a gebildet,
von der dieses Fremdmaterial 13 entfernt wurde, indem ein
Elektroplieren angewendet wird, wie in 5 dargestellt, wodurch
ein Gehäuseelement
von Armbanduhren gemäß dieser
Erfindung vollendet wird.
-
Wenn
sich eine Oxidschicht, wie zuvor beschrieben, auf der Oberfläche 10a gebildet
hat, kann die Oxidschicht gemeinsam mit den Fremdsubstanzen 13 entfernt
werden.
-
Gemäß dem zuvor
beschriebenen Verfahren kann die Filmqualität und Hafteigenschaft an der Oberfläche 10a der
transparenten Schutzschicht 12 verbessert werden, indem
die Oberfläche 10a gleichförmig und
im Wesentlichen glatt gemacht wird, nachdem die Fremdmaterialien 13 von
der Oberfläche 10a entfernt
wurden. Daher kann eine transparente Schutzschicht 12 mit
hoher Haltbarkeit gebildet werden, die eine ausgezeichnete Eigenschaft
zur Verhinderung des Anhaftens von Fingerabdrücken und Kratzfestigkeitseigenschaft
hat.
-
Die
Zusammensetzung der Ätzlösung (Ätzbehandlungslösung), die
Temperatur, die elektrische Stromdichte und Behandlungsdauer sind
nicht besonders eingeschränkt,
aber geeignete Beispiele werden in der Folge beschrieben.
-
Die
Zusammensetzung der Elektrolytlösung ist
nicht besonders eingeschränkt,
aber es ist bevorzugt, dass die Lösung H3PO4 (Phorphorlösung) enthält. Die Elektrolytlösung, die
H3PO4 enthält, ist
besonders für
die Elektrolysebehandlung für
Ti und Ti enthaltende Legierungen geeignet, wodurch eine gute Oberfläche nach
der Behandlung erhalten wird.
-
Die
bevorzugte Konzentration in der Elektrolytlösung ist in diesem Fall 8 bis
12 Vol.%. Wenn die Konzentration von H3PO4 zu gering ist, werden Fremdsubstanzen nicht
vollständig
in einer kurzen Zeit beseitigt, da die Polierstärke gesenkt ist, während, wenn
die Konzentration zu hoch ist, die Polierstärke so erhöht ist, dass das Erscheinungsbild
leicht Farbveränderungen
erfährt.
-
Der
pH der Elektrolytlösung
ist nicht eingeschränkt,
aber der bevorzugte Bereich ist für gewöhnlich 1,0 bis 1,2, wobei ein
pH-Bereich von 1,05 bis 1,1 bevorzugter ist.
-
Die
Temperatur der Elektrolytlösung
ist nicht besonders eingeschränkt
und kann im Bereich von 25 bis 30°C
liegen.
-
Die
Elektrolysebehandlungsdauer ist nicht besonders eingeschränkt und
wird abhängig
von der Zusammensetzung der Elektrolytlösung und der elektrischen Stromdichte
bestimmt. Die bevorzugte Zeit ist für gewöhnlich 3 Sekunden bis 2 Minuten, aber
eine bevorzugtere Zeit ist 5 Sekunden bis 1 Minute. Wenn die Elektrolysezeit
zu kurz ist, ist das Elektropolieren unzureichend, während, selbst
wenn die Elektrolysebehandlungsdauer in Bezug auf die vorangehende
Zeit verlängert
wird, die Wirkung nicht verbessert und die Produktivität gesenkt
wird.
-
Die
elektrische Stromdichte der Anode beim Elektroplieren ist nicht
besonders eingeschränkt, aber
eine Stromdichte von 0,5 bis 10 A/cm2 ist
bevorzugt und eine Dichte von 1 bis 5 A/cm2 ist
bevorzugter. Wenn die Stromdichte zu gering ist, kann kein ausreichendes
Elektropolieren in einer kurzen Zeit ausgeführt werden, während, wenn
die Stromdichte zu gering ist, die Farbe der Oberfläche 10a des
Gehäuseelements
von Armbanduhren 10 sich häufig ändert (gelb wird), wodurch
der Weißgehalt
gesenkt wird, insbesondere, wenn die Zeit für die Elektropolierbehandlung
verlängert
wird.
-
Es
muss nicht darauf hingewiesen werden, dass die Bedingungen, wie
die Zusammensetzung der Elektrolytlösung, der pH und die elektrische Stromdichte
nicht auf die zuvor beschriebenen Bedingungen beschränkt sind.
-
In
der Folge werden Beispiele für
das Elektropolieren beschrieben.
-
Ein
Gehäuseelement
von Armbanduhren wurde durch ein Pressverfahren und Schneidverfahren
hergestellt, und eine Honbearbeitung wurde an der gesamten Oberfläche des
Elements angewendet. Die Zusammensetzung des Metallsubstrats dieses
Gehäuseelements
von Armbanduhren ist reines Ti.
-
Nachdem
das Gehäuseelement
von Armbanduhren einem alkalischen Entfetten und einer Säureneutralisierungsbehandlung
in dieser Reihenfolge unterzogen worden war, wurde ein Elektropolieren
an dem Element angewendet, indem die elektrische Stromdichte der
Anode und die Elektrolysebehandlungsdauer unter Verwendung von zwei
Arten von Elektrolytlösungen
geändert
wurden, wonach ein Waschschritt mit warmem Wasser (70°C) folgte.
Die Qualität
im Erscheinungsbild des Gehäuseelements von
Armbanduhren wurde ausgewertet. Die Zusammensetzung der Elektrolytlösung und
die anderen Elektrolysebedingungen sind in der folgenden Tabelle
4 angeführt
und die Versuchsergebnisse sind in der folgenden Tabelle 5 angeführt.
-
Tabelle 4 – siehe
beiliegende Zeichnungen
-
Tabelle 5 – siehe
beiliegende Zeichnungen
-
Die
Qualität
im Erscheinungsbild nach dem Ätzen
wurde visuell bewertet und in die folgenden 5 Kategorien, wie in
Tabelle 5 dargestellt, eingeteilt.
- A: Sehr
gutes Erscheinungsbild (sehr hoher Weißgehalt)
- B: Gutes Erscheinungsbild (hoher Weißgehalt)
- C: Normales Erscheinungsbild (mittlerer Weißgehalt, leichte Farbveränderung
zu gelb)
- D: Ziemlich schlechtes Erscheinungsbild (geringfügig)
- E: Schlechtes Erscheinungsbild (offensichtliche Gelbfärbung, Fremdsubstanzen
verbleiben)
-
Produkte,
die als Kategorie A und B eingestuft werden, haben keinerlei Probleme,
wenn sie für kommerzielle
Artikel verwendet werden, während Produkte
der Kategorie C ohne Probleme für
das Produkt verwendbar sind, mit Ausnahme jener, für die eine
besonders hohe Qualität
erforderlich ist, wie bei einem hochwertigen Artikel.
-
Produkte
mit einer guten Qualität
im Erscheinungsbild wurden in allen Beispielen 15 bis 28 erhalten.
Von diesen lieferten die Produkte, in welchen die elektrische Stromdichte
der Anode und Elektrolysebehandlungsdauer optimiert wurden, eine
höchst ausgezeichnete
Qualität
im Erscheinungsbild.
-
Wenn
die elektrische Stromdichte relativ gering ist (Beispiel 15 und
22), wird eine gute Qualität im
Erscheinungsbild erhalten, indem die Konzentration der Phosphorsäure hoch
oder die Elektrolysebehandlungsdauer eher lang eingestellt wird.
-
Wenn
die elektrische Stromdichte relativ hoch ist (Beispiele 20, 21,
26, 27 und 28) wird eine gute Qualität im Erscheinungsbild erhalten,
indem die Konzentration der Phosphorsäure nieder oder die Elektrolysebehandlungsdauer
eher kurz eingestellt wird.
-
Im
Gegensatz dazu wird die Qualität
im Erscheinungsbild im Vergleichsbeispiel 2 falsch, wenn kein Elektropolieren
angewendet wird.
-
(3) Waschen
-
Zu
Waschverfahren zählen
das Waschen mit Säure,
Waschen mit Base (einschließlich
einer alkalischen Entfettung und Neutralisierung mit einer Säure), Waschen
mit Wasser, Waschen mit warmem Wasser, Waschen mit organischen Lösemitteln,
wie Alkohol, und Waschen mit Öl.
Eine dieser Methoden oder eine geeignete Kombination von zwei oder
mehr Arten dieser Methode können
angewendet werden.
-
Die
Säure-Waschlösung für das vorangehende
Waschen mit Säure,
die angemessen verwendet werden kann, ist zum Beispiel eine 3 bis
5% Schwefelsäure,
während
die alkalische Lösung
für das
vorangehende Waschen mit Base, die angemessen verwendet werden kann,
zum Beispiel 3,5 bis 5% Deepsol 41C (hergestellt von Deepsol
Co.) ist.
-
Das
Waschverfahren ist nicht besonders eingeschränkt, sondern es kann jede Methode,
sei es Duschen, Strahlwaschen, Ultraschallwaschen, Präzisionswaschen
oder einfaches Eintauchen in eine Waschlösung oder Eintauchen in eine
Waschlösung unter
Rühren,
verwendet werden.
-
Die
Temperatur der Waschlösung
ist ebenso nicht besonders eingeschränkt, und es kann jede Temperatur
im Bereich vom Waschen bei Raumtemperatur bis zum Waschen bei hoher
Temperatur bei etwa 100°C
verwendet werden.
-
(4) Kombination der vorangehenden
Punkte (1) bis (3)
-
Die
Behandlungen in (1) bis (3) können
in willkürlichen
Kombinationen in jeder beliebigen Reihenfolge verwendet werden.
-
Zum
Beispiel kann (3) nach (1) oder (2) angewendet werden, wodurch das
Erscheinungsbild der Oberfläche 10a gut
oder reiner wird.
-
Unter
Verwendung einer Kombination dieser verschiedenen Arten von Behandlung
kann das Erscheinungsbild der Oberfläche 10a genau eingestellt werden,
wodurch die Hafteigenschaft der transparenten Schutzschicht 12 verbessert
wird, die in der Folge beschrieben wird.
-
(2) Bildung der transparenten
Schutzgruppe
-
Nach
Entfernung der zuvor beschriebenen Oberflächenadhäsionssubstanzen wird eine transparente
Schutzschicht 12 auf der Oberfläche 10a des Gehäuseelements
von Armbanduhren 10 gebildet, wie in 3 und 6 dargestellt
ist.
-
Die
transparente Schutzschicht 12 wird mit einer Glasbeschichtung
konstruiert. Das Verfahren zur Bildung der Schicht wird in der Folge
beschrieben.
-
Eine
Glasbeschichtungsflüssigkeit
wird auf die Oberfläche
der Oberfläche 10a des
Gehäuseelements
von Armbanduhren 10 zum Beispiel durch ein Beschichtungsverfahren
aufgebracht, wonach eine Trocknung folgt, wodurch eine transparente
Glasbeschichtung gebildet wird.
-
Es
kann eine Glasbeschichtungsflüssigkeit verwendet
werden, die ein Produkt umfasst, das durch Auflösen eines alkalischen Silikats
als Hauptkomponente und eines feinkörnigen Siliziumdioxids unter
Erwärmung
(eines transparenten Glasbeschichtungsmittels, das von Okuno Seiyaku
Kogyo Co. hergestellt wird, Handelsname CRM Coat 100) erhalten wird.
-
Diese
Art von Glasbeschichtungsflüssigkeit (eine
Originalflüssigkeit)
wird durch Auflösen
von 100 Gewichtsteilen (umgewandelt zu einer festen Fraktion) eines
alkalischen Silikats, wie Natriumsilikat oder Kaliumsilikat, und
5 bis 100 Gewichtsteilen feinförmigen
Siliziumdioxids mit einem mittleren Korndurchmesser von 40 μm, vorzugsweise
unter Erwärmen bei
50 bis 100°C,
insbesondere bei 80 bis 100°C, über etwa
1 bis 2 Stunden hergestellt, so dass das feinkörnige Siliziumdioxid in dem
alkalischen Silikat gelöst
(dispergiert) werden kann.
-
Wasser
kann bei einer oberen Grenze von 600 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteilen
der gesamten, zuvor beschriebenen, festen Fraktion zugesetzt werden,
wodurch die Auflösung
leicht und rasch erfolgt.
-
Wenn
die anorganische, transparente Glasbeschichtungsflüssigkeit
als Originalflüssigkeit
verwendet werden kann, oder durch Verdünnen mit einem Verdünnungsmittel,
ist bevorzugt, eine Lösung zu
verwenden, die mit einem Verdünnungsmittel
verdünnt
ist. Dies verbessert nicht nur die Durchführbarkeit des Beschichtungsverfahrens,
sondern verbessert auch die Filmqualität der transparenten Schutzschicht,
insbesondere die Härte
und Korrosionsbeständigkeit
des Films.
-
Das
Verdünnungsverhältnis der
Glasbeschichtungsflüssigkeit
wird vorzugsweise abhängig von
der Art der maschinellen Bearbeitungen gewählt, die an dem Gehäuseelement
von Armbanduhren angewendet werden, d.h., Honbearbeitung, Kerbbearbeitung
oder Oberflächenveredelung.
Dadurch können
die Farbtöne,
wie der Weißgehalt
und der Glanz, verbessert werden, während die Korrosionsbeständigkeits-,
Abriebbeständigkeits-
und Kratzfestigkeitseigenschaften der transparenten Schutzschicht
in einem hohen Maße
erhalten bleiben.
-
Der
bevorzugte Bereich des Verdünnungsverhältnisses,
abhängig
von der Art der maschinellen Bearbeitung, ist wie folgt. Es gäbe auch
einen bevorzugten Bereich in der Viskosität der aufzutragenden Glasbeschichtungsflüssigkeit.
Der Viskositätsbereich entspricht
dem Verdünnungsverhältnis, das
oben beschrieben ist, und ersterer wird in der Folge in Verbindung
mit letzterem beschrieben.
-
Honbearbeitung
-
Das
bevorzugte Verdünnungsverhältnis ist 85%
oder weniger, und das Verhältnis
von 30 bis 70% ist bevorzugter. Zum Beispiel kann das Verdünnungsverhältnis auf
70% (Wasser: Originalflüssigkeit (Volumenverhältnis) =
70 : 30) durch Zugabe von Wasser zu der Originalflüssigkeit
eingestellt werden. Die Viskosität
der verdünnten
Lösung
ist vorzugsweise 150 × 10–3 Pa.s
(150 cps) bei 25°C
oder mehr, wobei die Viskosität
von 200 × 10–3 Pa.s
bis 500 × 10–3 Pa.s
(200 bis 500 cps) bei 25°C
bevorzugter ist.
-
Kerbbearbeitung
-
Das
bevorzugte Verdünnungsverhältnis ist 85%
oder weniger und das Verhältnis
von 30 bis 70% ist bevorzugter. Zum Beispiel kann das Verdünnungsverhältnis auf
70% (Wasser: Originalflüssigkeit (Volumenverhältnis) =
70 : 30) durch Zugabe von Wasser zu der Originalflüssigkeit
eingestellt werden. Die Viskosität
der verdünnten
Lösung
ist vorzugsweise 150 × 10–3 Pa.s
(150 cps) bei 25°C
oder mehr, wobei die Viskosität
von 200 × 10–3 Pa.s
bis 500 × 10–3 Pa.s
(200 bis 500 cps) bei 25°C
bevorzugter ist.
-
Oberflächenveredelung
-
Das
bevorzugte Verdünnungsverhältnis ist 50
bis 98% und das Verhältnis
von 90 bis 98% ist bevorzugter. Zum Beispiel kann das Verdünnungsverhältnis auf
95% (Wasser : Originalflüssigkeit
(Volumenverhältnis)
= 95 : 5) durch Zugabe von Wasser zu der Originalflüssigkeit
eingestellt werden. Die Viskosität
der verdünnten
Lösung
ist vorzugsweise 150 bis 400 × 10–3 Pa.s
(150 bis 400 cps) bei 25°C
oder mehr, wobei die Viskosität
von 150 × 10–3 Pa.s
bis 250 × 10–3 Pa.s
(150 bis 250 cps) bei 25°C
bevorzugter ist.
-
Wenn
das Verdünnungsverhältnis zu
hoch ist (die Viskosität
zu gering ist), werden die Korrosionsbeständigkeitseigenschaft und Abriebbeständigkeitseigenschaft
der transparenten Schutzschicht, die von der Glasbeschichtungsflüssigkeit
erhalten wird, manchmal schlechter, während, wenn das Verdünnungsverhältnis zu
gering ist (die Viskosität
zu hoch ist), der Weißgehalt
oder Glanz abnimmt, insbesondere in den Elementen, die einer Oberflächenveredelung
unterzogen werden.
-
Wenn
die transparente Schutzschicht aus einem anderen Material als dem
Glasmaterial besteht, wie einem organischen Beschichtungsfilm, ist
das Verdünnungsmittel,
das zur Beschichtung anwendbar ist, ein organisches Lösemittel,
das nicht Wasser ist, wie Alkohole, Benzol und Toluol. Diese organischen
Lösemittel
können
durch Mischen mit Wasser verwendet werden.
-
Beispiele
für die
Beschichtungsverfahren der Glasbeschichtungsflüssigkeit umfassen Eintauchen (Tauchen),
Sprühen,
Walzenauftrag und Bürstenauftrag.
-
Die
Beschichtungsflüssigkeit,
die auf die Oberfläche 10a aufgetragen
wurde, wird dann getrocknet. Die Trocknungsbedingung ist nicht besonders
eingeschränkt,
aber es ist bevorzugt, dass die Trocknung für gewöhnlich bei einer Temperatur
von Raumtemperatur bis 250°C über 1 bis
20 Minuten ausgeführt
wird, wobei der Temperaturbereich von 150 bis 230°C über 5 bis
15 Minuten bevorzugter ist.
-
Eine
solche Trocknung kann zweimal oder öfter unter denselben oder unterschiedlichen
Trocknungsbedingungen ausgeführt
werden. Wenn die Trocknung zweimal oder öfter unter unterschiedlichen
Bedingungen ausgeführt
wird (zumindest eine Bedingung von Trocknungsmethode, Trocknungstemperatur
und Trocknungsdauer (Trocknungsgeschwindigkeit), ist anders), trägt die Methode
zu den Filmqualitäten
(insbesondere Dichte, Homogenität und
Gleichförmigkeit
der Dicke) und der Hafteigenschaft der transparenten Schutzschicht 12 bei.
-
Unter
der Annahme, dass ein Beschichtungszyklus der Glasbeschichtungsflüssigkeit
und ihre Trocknung als 1 Schritt gerechnet wird, so kann dieser
Schritt mehrere Male wiederholt werden.
-
Ein
Beispiel für
diesen Schritt ist, dass: die Beschichtungsflüssigkeit, die auf ein gewünschtes Verdünnungsverhältnis verdünnt wurde,
auf die Vorderfläche 10a des
Armbanduhrgehäuses
unter Verwendung einer Sprühpistole
gesprüht
wird, wonach eine vorübergehende
Trocknung bei 150°C
für 10
Minuten folgt. Dann wird dieselbe Glasbeschichtungsflüssigkeit
auch auf die Rückfläche (innere
Oberfläche) 10a gesprüht, wonach
eine vorübergehende Trocknung
bei 150°C
für 10
Minuten folgt. Anschließend
wird das beschichtete Gehäuse
einer Endtrocknung bei 180°C über 10 Minuten
mit Hilfe eines Trocknungsgebläses
oder Ventilators unterzogen, wodurch eine transparente Schutzschicht
gebildet wird, die aus einer Glasschicht besteht. Diese transparente
Schutzschicht hat eine gute Korrosionsbeständigkeit, Abriebbeständigkeit,
Kratzfestigkeit, Schlagfestigkeit, Eigenschaft zur Verhinderung
des Anhaftens von Fingerabdrücken
und Hafteigenschaft.
-
Für den Zweck,
die Korrosionsbeständigkeit, Abriebbeständigkeit
und Kratzfestigkeit mit Hilfe der transparenten Schutzschicht noch
weiter zu verstärken,
können
mehrere Beschichtungen mit der Glasbeschichtungsflüssigkeit
(Beschichtungsflüssigkeit) vorgenommen
werden.
-
In
der Folge werden Beispiele für
diese Beschichtung beschrieben.
-
Ein
Konzentrat der Glasbeschichtungsflüssigkeit wurde durch Auflösen von
100 Gewichtsteilen (umgewandelt in eine feste Fraktion) von Natriumsilikat
und 50 Gewichtsteilen feinkörnigen
Siliziumdioxids mit einem mittleren Korndurchmesser von 30 μm bei 85°C unter Erwärmung erhalten,
wonach etwa 1 Stunde gerührt
wurde, um das feinkörnige
Siliziumdioxid in alkalisches Silikat aufzulösen (zu dispergieren), wodurch
eine Originalflüssigkeit
für eine
Glasbeschichtungsflüssigkeit
erhalten wird.
-
Diese
Originalflüssigkeit
der Glasbeschichtungsflüssigkeit
wurde mit Wasser verdünnt,
um die Glasbeschichtungslösungen
herzustellen, indem deren Verdünnungsverhältnis und
Viskosität
(25°C) unterschiedlich
geändert
wurde, wie in der folgenden Tabelle 6 dargestellt ist.
-
Jede
Glasbeschichtungslösung
wurde auf die Oberfläche
des Gehäuseelements
von Armbanduhren, die in dem obengenannten Beispiel 1 erhalten wurden
(Eintauchzeit in der Ätzlösung = 30
Sekunden), durch eine Sprühverfahren
aufgetragen und getrocknet, wodurch eine transparente Schutzschicht mit
einer Dicke (einem Mittelwert), wie in Tabelle 6 dargestellt, gebildet
wurde.
-
Eine
vorübergehende
Trocknung bei 160°C über 8 Minuten
und eine Endtrocknung bei 185°C über 10 Minuten
wurden durchgeführt.
-
Die
Qualität
im Erscheinungsbild der Fläche, auf
der eine transparente Schutzschicht gebildet worden war, die Vickers-Härte, die
Beständigkeit
gegen ein Anhaften von Fingerabdrücken (Schwierigkeit, dass Fingerabdrücke anhaften),
die Kratzfestigkeit und die Hafteigenschaften der transparenten
Schutzschicht wurden an jedem Gehäuseelement von Armbanduhren
untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 angeführt.
-
Tabelle 6 – siehe
beiliegende Zeichnungen
-
In
der Spalte für
die Auswertung der Qualität im
Erscheinungsbild in Tabelle 6 entsprechen die Bezugszeichen H, K
und O der Honbearbeitung, Kerbbearbeitung beziehungsweise Oberflächenveredelung.
-
Die
Qualität
im Erscheinungsbild wurde visuell bewertet und in 5 Kategorien eingeteilt.
- A: Sehr gutes Erscheinungsbild (sehr hoher Weißgehalt
und Glanz)
- B: Gutes Erscheinungsbild (hoher Weißgehalt und Glanz)
- C: Normales Erscheinungsbild (mittlerer Weißgehalt und Glanz)
- D: Ziemlich schlechtes Erscheinungsbild (geringer Weißgehalt
und Glanz)
- E: Schlechtes Erscheinungsbild (kein Weißgehalt und Glanz)
-
Produkte,
die als Kategorie A und B eingestuft wurden, haben keinerlei Probleme,
wenn sie für kommerzielle
Artikel verwendet werden, während Produkte
der Kategorie C ohne Probleme für
das Produkt verwendbar sind, mit Ausnahme jener, für die eine
besonders hohe Qualität
erforderlich ist, wie bei einem hochwertigen Artikel.
-
Der
Fingerabdruck-Haftbeständigkeit
in Tabelle 6 wurde anhand des Ausmaßes eines Anhaftens von Fingerabdrücken durch
eine leichte Berührung
mit den Fingern ausgewertet, wenn maschinelle Bearbeitungen, die
H und O entsprechen, angewendet wurden, und die Ergebnisse wurden
in die folgenden 4 Kategorien eingeteilt.
-
Kein
Anhaften eines Fingerabdrucks
-
O
Geringfügiges
Anhaften eines Fingerabdrucks
-
ρ Wenig Anhaften
eines Fingerabdrucks
-
X
Offensichtliches Anhaften eines Fingerabdrucks
-
Die
Kratzfestigkeit in Tabelle 6 wurde untersucht, wenn die maschinelle
Bearbeitung H entspricht. Test 1 zeigt das Ergebnis eines 1,5 H
104-fachen Kratztests mit einer Lage Kuhleder
unter einem ausgeübten
Druck von 500 g/cm2. Test 2 zeigt das Ergebnis
eines Kratztests mit einem Al-Stück.
Test 3 zeigt das Ergebnis eines Kratztests mit BS-Stahl. Test 4
zeigt das Ergebnis eines Kratztests mit rostfreiem Stahldraht. Die
Ergebnisse wurden ausgewertet, indem eine Einteilung in die folgenden
vier Kategorien vorgenommen wurde.
-
-
O
Geringfügige
Kratzspuren
-
ρ Wenige Kratzspuren
-
X
Offensichtliche Kratzspuren
-
Die
Hafteigenschaft der transparenten Schutzschicht im Falle der maschinellen
Bearbeitung, die durch K und 0 in Tabelle 6 definiert wird, wurden
durch das Ausmaß der
Ablösung
der transparenten Schutzschicht beurteilt, wenn ein Klebeband, das
an der Lage haftete, abgezogen wurde. Die Hafteigenschaft wurde
ausgewertet, indem eine Einteilung in die folgenden vier Kategorien
vorgenommen wurde.
-
Kein
Ablösen
der transparenten Schutzschicht
-
O
Geringfügiges
Ablösen
der transparenten Schutzschicht
-
ρ Wenig Ablösen der
transparenten Schutzschicht
-
X
Offensichtliches Ablösen
der transparenten Schutzschicht Wie in Tabelle 6 dargestellt, wurde in
allen Beispielen 29 bis 35 eine ausgezeichnete Qualität im Erscheinungsbild,
Beständigkeit
gegen ein Anhaften von Fingerabdrücken, Kratzfestigkeit und Hafteigenschaft
der transparenten Schutzschicht erhalten. Insbesondere ermöglicht die
Wahl eines richtigen Verdünnungsverhältnisses
in Übereinstimmung
mit der Art der maschinellen Bearbeitung (H, K und 0) eine Verstärkung des
Weißgehalts
und Glanzes, während
die Qualität
im Erscheinungsbild verbessert wird.
-
Im
Gegensatz dazu hatte Vergleichsbeispiel 3, bei dem keine transparente
Schutzschicht gebildet wurde, eine schlechte Beständigkeit
gegen ein Anhaften von Fingerabdrücken und Kratzfestigkeit. Vergleichsbeispiel
4, wo eine transparente Schutzschicht gebildet wurde, ohne ein Elektropolieren
anzuwenden (Behandlung zur Entfernung von Oberflächenadhäsionssubstanzen) hatte eine
schlechte Qualität
im Erscheinungsbild und zusätzlich
eine schlechtere Hafteigenschaft der transparenten Schutzschicht.
-
Die
Qualität
im Erscheinungsbild der transparenten Schutzschicht, die Vickers-Härte (Hv),
die Beständigkeit
gegen ein Anhaften von Fingerabdrücken (Schwierigkeit, dass Fingerabdrücke anhaften), die
Kratzfestigkeit und die Hafteigenschaften der transparenten Schutzschicht
wurden an der Probe untersucht, die nach demselben Verfahren wie
zuvor beschrieben hergestellt wurde, mit der Ausnahme, dass eine
transparente Schutzschicht auf der Oberfläche des Gehäuseelements von Armbanduhren
gebildet wurde, die in dem vorangehenden Beispiel 18 (Elektrolysebehandlungszeit
= 30 Sekunden) erhalten wurden.
-
Die
Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 7 angeführt.
-
Tabelle 7 – siehe
beiliegende Zeichnungen.
-
Wie
in Tabelle 7 dargestellt, wurde in allen Beispielen 36 bis 42 eine
ausgezeichnete Qualität
im Erscheinungsbild, Beständigkeit
gegen ein Anhaften von Fingerabdrücken, Kratzfestigkeit und Hafteigenschaft
der transparenten Schutzschicht erhalten. Insbesondere ermöglicht die
Wahl eines richtigen Verdünnungsverhältnisses
in Übereinstimmung
mit der Art der maschinellen Bearbeitung (H, K und 0) eine Verstärkung des
Weißgehalts
und Glanzes, während die
Qualität
im Erscheinungsbild verbessert wird.
-
Im
Gegensatz dazu hatte Vergleichsbeispiel 5, bei dem keine transparente
Schutzschicht gebildet wurde, eine schlechte Beständigkeit
gegen ein Anhaften von Fingerabdrücken und Kratzfestigkeit. Vergleichsbeispiel
6, wo eine transparente Schutzschicht gebildet wurde, ohne ein Elektropolieren
anzuwenden (Behandlung zur Entfernung von Oberflächenadhäsionssubstanzen) hatte eine
schlechte Qualität
im Erscheinungsbild und zusätzlich
eine schlechtere Hafteigenschaft der transparenten Schutzschicht.
-
Die
Beschichtungsflüssigkeit
zur Bildung der transparenten Schutzschicht ist nicht auf die zuvor beschriebenen
beschränkt,
sondern es kann jede beliebige Bedingung, wie die Zusammensetzung
der Beschichtungsflüssigkeit,
die Temperatur, das Verdünnungsverhältnis, die
Viskosität,
die Beschichtungsverfahren angepasst werden.
-
Zum
Beispiel können
verschiedene Arten von Beschichtungsflüssigkeiten, die anorganische Substanzen,
wie Aluminiumoxid, Siliziumoxid oder Wasserglas enthalten, verwendet
werden.
-
Die
transparente Schutzgruppe ist nicht auf anorganische Substanzen
beschränkt,
sondern kann aus einem Polymermaterial (einem organischen Film),
wie einem harten Harz, bestehen.
-
Das
Verfahren zur Bildung der transparenten Schutzschicht ist nicht
auf das zuvor beschriebene Beschichtungsverfahren (die Beschichtung)
beschränkt,
sondern die Schicht kann durch verschiedene Arten von Nassplattieren
oder Trockenplattieren (zum Beispiel: Verdampfen, Sprühen, Ionenplattieren
und CVD) gebildet werden.
-
Es
ist für
gewöhnlich
bevorzugt, die transparente Schutzschicht innerhalb von 144 Stunden
nach Beendigung des zuvor beschriebenen Entfernungsschrittes der
Oberflächenadhäsionssubstanzen
zu bilden. Der Grund dafür
ist, dass sich ein Oxidationsfilm auf der Oberfläche zu bilden beginnt, wenn
die verstrichene Zeit länger
als 144 Stunden ist, wodurch die Möglichkeit besteht, dass leichte
Farbveränderungen
eintreten.
-
Die
Anwendungen dieser Erfindung sind nicht auf das Beschichten der
annähernd
gesamten Oberfläche
des Gehäuseelements
von Armbanduhren oder des Uhrengehäuses, das durch Zusammenfügen derselben
gebildet wird, mit einer transparenten Schutzschicht beschränkt, sondern
eine transparente Schutzschicht, wie eine Glasbeschichtung, kann
auf der Oberfläche
oder einem Teil der Oberfläche
oder an mehreren Abschnitten auf der Oberfläche des Gehäuseelements von Armbanduhren,
dem umschließenden
Gehäuse
oder anderen Ornamenten gebildet werden.
-
Wenn
eine Behandlung zur Bildung einer transparenten Schutzschicht durch
Bereitstellung einer Maske an der Innenfläche des Gehäuseelements von Armbanduhren
angewendet wird, wird die transparente Schutzschicht nicht auf der
Innenfläche
des Gehäuseelements
von Armbanduhren gebildet. Daher wird eine präzise Positionierung mechanischer Teile
(Räderwerk)
ermöglicht,
wenn die mechanischen Teile zusammengebaut und in dem Gehäuse befestigt
werden, wodurch ein schlechter Einfluss der Komponenten der transparenten Schutzschicht
auf die mechanischen Teile verhindert werden kann.
-
Zum
Beispiel besteht eine Möglichkeit,
dass ein Antrieb der mechanischen Teile gestört ist, so dass eine Verzögerung oder
ein Stillstand eintritt, indem Teilchen der transparenten Schutzschicht
in Eingriffsflächen
des Gehäuses
oder der hinteren Abdeckung eindringen, und die hintere Abdeckung
an dem Gehäuse
einschnappen lassen. Ein solcher Zwischenfall kann verhindert werden,
indem die Bildung einer transparenten Schutzschicht an der Eingriffsfläche zwischen
der hinteren Abdeckung und dem Gehäuse vermieden wird.
-
Die
Anwendung dieser Erfindung ist nicht auf das Produkt beschränkt, in
dem eine transparente Schutzschicht auf dem Substrat aus Ti oder
Ti-Legierungen gebildet ist, sondern die transparente Schutzschicht
kann auf Schichten aus Ti oder Ti-Legierung gebildet werden, die
auf einem gewünschten
Substrat gebildet wurden.
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Diese
Erfindung kann nicht nur für
das Gehäuseelement
von Armbanduhren, Band- oder fertigen Uhren, die diese verwenden,
angewendet werden, sondern auch bei anderen Arten von Armbanduhren
und Uhren, wie tragbaren Uhren, Tischuhren oder Wanduhren.
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Andere
Anwendungen als bei Uhren und Armbanduhren sind Brillenfassungen,
Krawattennadeln, Manschettenknöpfe,
Feuerzeuge oder deren Gehäuse,
Kugelschreiber, Ringe, Halsketten, Armbänder, Broschen, Anhänger, Ohrringe,
Piercing-Ringe, Krönchen,
Ornamente, Dekorationen, dekorative Gegenstände, wie Produkte zur Innenausstattung (die
mehr oder weniger dekorativ sind) und Accessoires.
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Gegenstand
dieser Erfindung sind auch elektronische Vorrichtungen, von welchen
ein Teil mit Ornamenten versehen ist (mit Ornamenten, die dazu verwendet
werden, zumindest einen dekorativen Effekt an einem Teil der Vorrichtung
zu zeigen). Beispiele für
solche elektronischen Vorrichtungen sind elektronische Armbanduhren
und Uhren, tragbare Telefone, Pocket Bells, Rechner, Personal-Computer,
Geräte
zur Textverarbeitung, Drucker, Kopiermaschinen, Kameras, Videogeräte, Fernsehgeräte, Audio-Geräte, elektronische
Spielsachen und eine Reihe von Messinstrumenten.
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Diese
Erfindung ist nicht nur bei Ornamenten, Accessoires und elektronischen
Vorrichtung anwendbar, sondern auch bei verschiedenen Arten von Elementen,
die aus Ti oder Ti-Legierungen
bestehen.
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Gemäß der vorangehenden
Beschreibung kann diese Erfindung die folgenden Effekte bereitstellen.
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Es
kann eine ausgezeichnete Kratzfestigkeit und Beständigkeit
gegen das Anhaften von Fingerabdrücken durch Bilden einer transparenten
Schutzschicht bereitgestellt werden. Die Bildung der transparenten
Schutzschicht mit einer Schicht, die Glas enthält, wie einer Glasbeschichtung,
ermöglicht
eine leichte Bildung einer transparenten Schutzschicht wie auch
die Bildung einer sehr harten transparenten Schutzschicht, die eine
ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit
und Abriebbestandigkeit hat.
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Vor
der Bildung einer solchen transparenten Schutzschicht werden Oberflächenadhäsionssubstanzen
entfernt, insbesondere jene, die Farbveränderungen verursachen, indem
zum Beispiel ein chemisches Polieren oder Elektropolieren mit einer Ätzlösung auf
der Oberfläche
aus Ti oder Ti-Legierungen angewendet
wird, wodurch die Eigenfarben von Ti oder der Ti-Legierungen mit
einem hohem Weißgehalt
und Glanz in Verbindung mit einer Verbesserung in der Qualität im Erscheinungsbild
dargestellt werden können.
Daher wird Ornamenten ein hochklassiger Effekt verliehen, wodurch
deren kommerzieller Wert steigt.
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Eine
richtige Wahl der Komponente der Ätzlösung oder anderer Behandlungsbedingungen
ermöglicht,
dass die polierte Fläche
weiß wird,
ohne eine Rauheit zu verursachen, wenn das chemische Polieren mit
einer Ätzlösung ausgeführt wird.
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Eine
richtige Wahl der Zusammensetzung der Elektrolytlösung, der
elektrischen Stromdichte und anderer Behandlungsbedingungen ermöglicht, eine
glatte und gute Oberfläche
zu erhalten, wodurch deren Weißgehalt
verbessert wird.
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Selbst
wenn maschinelle Bearbeitungen, wie eine Honbearbeitung, eine Kerbbearbeitung
oder eine Oberflächenveredelung,
an der Oberfläche
aus Ti oder. Ti-Legierungen angewendet werden, kann eine ausgezeichnete
Oberflächenqualität wie zuvor beschrieben,
erhalten werden.
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Die
vorangehende Beschreibung wurde nur als Beispiel angeführt und
es ist für
einen Fachmann offensichtlich, dass Modifizierungen durchgeführt werden
können,
ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen, wie in den
beiliegenden Ansprüchen
definiert ist.
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VORTEILE
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- 1. Verfahren zur Oberflächenbehandlung, gekennzeichnet
durch die Bildung einer transparenten Schutzschicht nach dem Anwenden
einer Behandlung zur Entfernung von Oberflächenadhäsionssubstanzen auf der Oberfläche aus
Ti oder einer Ti-Legierung.
- 2. Verfahren zur Oberflächenbehandlung,
gekennzeichnet durch die Bildung einer transparenten Schutzschicht
nach dem Anwenden einer Behandlung zur Entfernung von Oberflächenadhäsionssubstanzen
auf der Oberfläche
aus Ti oder einer Ti-Legierung, die einer maschinellen Bearbeitung
unterzogen wurde.
- 3. Verfahren zur Oberflächenbehandlung
nach Absatz 2, wobei die maschinelle Bearbeitung eine Honbearbeitung,
Kerbbearbeitung oder Oberflächenveredelung
ist.
- 4. Verfahren zur Oberflächenbehandlung
nach einem der Absätze
1 bis 3, wobei die transparente Schutzschicht. eine Schicht ist,
die ein Glas enthält.
- 5. Verfahren zur Oberflächenbehandlung
nach einem der Absätze
1 bis 4, wobei die transparente Schutzschicht durch Aufbringen einer
Glasbeschichtungsflüssigkeit
auf der Oberfläche
gebildet wird, die der Behandlung zur Entfernung von Oberflächenadhäsionssubstanzen
unterzogen wurde, wonach eine Trocknung folgt.
- 6. Verfahren zur Oberflächenbehandlung
nach Absatz 5, wobei die Glasbeschichtungsflüssigkeit nach dem Verdünnen ihrer
Originalflüssigkeit
mit einem Verdünnungsmittel
verwendet wird.
- 7. Verfahren zur Oberflächenbehandlung
nach Absatz 2 oder 3, wobei die transparente Schutzschicht gebildet
wird, indem die Glasbeschichtungsflüssigkeit, die auf ein Verdünnungsverhältnis verdünnt wurde,
das der maschinellen Bearbeitung entspricht, aufgebracht wird, wonach
eine Trocknung folgt.
- 8. Verfahren zur Oberflächenbehandlung
nach Absatz 7, wobei die Viskosität der Glasbeschichtungsflüssigkeit
150 cps (25°C)
oder mehr ist.
- 9. Verfahren zur Oberflächenbehandlung
nach Absatz 7 oder 8, wobei die Trocknung zweimal oder öfter unter
unterschiedlichen Trocknungsbedingungen ausgeführt wird.
- 10. Verfahren zur Oberflächenbehandlung
nach einem der Absätze
1 bis 9, wobei die Behandlung zur Entfernung von Oberflächenadhäsionssubstanzen
ein chemisches Polieren mit einer Ätzlösung ist.
- 11. Verfahren zur Oberflächenbehandlung
nach Absatz 10, wobei die Ätzlösung eine
gemischte Lösung
umfasst, die HF, HNO3 und H2SO4 enthält.
- 12. Verfahren zur Oberflächenbehandlung
nach Absatz 10, wobei die Ätzlösung eine
wässerige Lösung ist,
die 1 bis 10 Vol.% HF, 15 bis 40 Vol.% HNO3 und
30 bis 60 Vol.% H2SO4 enthält.
- 13. Verfahren zur Oberflächenbehandlung
nach einem der Absätze
10 bis 12, wobei die Temperatur der Ätzlösung 30 bis 75°C ist und
die Behandlungsdauer mit der Ätzlösung 5 bis
60 Sekunden ist.
- 14. Verfahren zur Oberflächenbehandlung
nach einem der Absätze
1 bis 9, wobei die Behandlung zur Entfernung der Oberflächenadhäsionssubstanzen
ein Elektropolieren ist.
- 15. Verfahren zur Oberflächenbehandlung
nach Absatz 14, wobei die Elektrolytlösung, die zum Elektropolieren
verwendet wird, H3PO4 ist.
- 16. Verfahren zur Oberflächenbehandlung
nach Absatz 14 oder 15, wobei das Elektropolieren bei einer Stromdichte
der Anode von 0,1 bis 10 A/cm2 ausgeführt wird.
- 17. Verfahren zur Oberflächenbehandlung
nach einem der Absätze
14 bis 16, wobei die Dauer der Elektrolysebehandlung 3 Sekunden
bis 2 Minuten ist.
- 18. Verfahren zur Oberflächenbehandlung
nach einem der Absätze
1 bis 17, wobei die Behandlung zur Entfernung der Oberflächenadhäsionssubstanzen
eine Behandlung ist, die zumindest eine Oberflächenwaschung enthält.
- 19. Verfahren zur Oberflächenbehandlung
nach einem der Absätze
1 bis 18, wobei die Oberflächenadhäsionssubstanzen
Ti-Oxide enthalten, die eine Schwärzung verursachen.
- 20. Ornament, das eine transparente Schutzschicht umfasst, die
auf der Oberfläche
eines metallischen Elements gebildet ist, das Ti oder eine Ti-Legierung
umfasst, wobei Oberflächenadhäsionssubstanzen
entfernt wurden.
- 21. Ornament, dadurch gekennzeichnet, dass eine transparente
Schutzschicht auf der Oberfläche
eines metallischen Elements gebildet ist, wo Verunreinigungen chemisch
entfernt wurden, wobei die maschinelle Bearbeitung zunächst an
dem metallischen Element angewendet wird, das Ti oder eine Ti-Legierung
umfasst.
- 22. Ornament nach Absatz 21, wobei die maschinelle Bearbeitung
eine Honbearbeitung, Kerbbearbeitung oder Oberflächenveredelung ist.
- 23. Ornament nach einem der Absätze 20 bis 22, wobei die transparente
Schutzschicht eine Schicht ist, die Glaskomponenten enthält.
- 24. Ornament nach einem der Absätze 20 bis 23, wobei die Dicke
der transparenten Schutzschicht 0,2 bis 15 μm ist.
- 25. Ornament nach einem der Absätze 20 bis 24, wobei die transparente
Schutzschicht eine Vickers-Härte
von 180 bis 700 hat.
- 26. Ornament nach einem der Absätze 20 bis 25, wobei das Ornament
ein Gehäuseelement
für Armbanduhren
oder Uhren ist.
- 27. Elektronische Vorrichtung, von der zumindest ein Abschnitt
mit einem Ornament nach einem der Absätze 20 bis 25 verziert ist.
- 28. Elektronische Vorrichtung nach Absatz 27, wobei die elektronische
Vorrichtung eine Armbanduhr oder eine Uhr ist.