DE3606218A1 - Aussenelement fuer eine uhr - Google Patents
Aussenelement fuer eine uhrInfo
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Description
GRÜNECKER. KINKELDEY. STOCKMAIR & PARTNER
PATPNjTANWAL'
W MEISTE« :
ΘΟΟΟ MÜNCHEN 2Γ
P 20 021-411/Ms
CITIZENWATCH CO., LTD. 1-1, Nishishinjuku 2-chome Shinjuku-ku
Tokyo, Japan
Außenelement für eine Uhr
. 3·
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Außeneleraent für eine Uhr. Sie bezieht sich auf äußere Teile von Uhren, die
aus anodisch oxidierten Aluminiumlegierungen hergestellt
sind.
uy Eine typische, herkömmliche Aluminiumlegierung, wie sie
zur Herstellung von Außenteilen, wie z.B. Uhrengehäusen oder -bändern verwendet wird, enthält 0,5 bis 3 Gewichts-?
Magnesium (Mg). Sie enthält weiterhin 0,01 bis 0,3 Gewichts-? Eisen (Fe) und 0,01 bis 0,2 Gewichts-? Silizium
(Si) als Dotierstoffe.
Wenn eine anodische Oxidschicht auf einer solchen herkömmlichen Aluminiumlegierung als Folge einer
anodischen Oxidation erzeugt wird, neigen die Dotierungen in der Legierung (insbesondere Eisen und Silizium) dazu,
in der Legierung als feine körnige Oxide zu verbleiben und/oder es werden Hohlräume gebildet, was von einer
teilweisen Auslösung dieser Elemente während der anodischen Oxidationsbehandlung herrührt.
In Figur 3 ist dies in einer schematischen, vergrößerten Schnittdarstellung ausschnittsweise dargestellt. Das
Aluminiumlegierungsuhrengehäuse umfaßt einen Aluminiumlegierungskörper 3a, der mit einer anodischen
Oxidschicht 3b überzogen ist. In der anodischen Oxidschicht sind die durch Entweichen von Dotierstoffen
k-
entstandenen Hohlstellen und verbleibende Dotierstoffoxide
3d in der anodischen Oxidsohioht dargestellt. Aufgrund der Hohlstellen und der Oxide nimmt die Schicht 3b Farben an.
Es kann auch geschehen, daß die Schichtoberfläche aufgrund
von irregulären Lichtreflexionen dunkle Fehlstellen erhält bzw. fleckig wird. Um solche Nachteile zu vermeiden, wird
die Schichtoberfläche Oberflächenbehandlungen zum Glattmachen unterzogen. Dies kann beispielsweise durch
Polieren mit einer Schwabbelscheibe oder durch ein chemisches Polierverfahren erreicht werden. Eine
ausreichende Helligkeit kann jedoch damit auch nicht erreicht werden. Auch wenn die Schicht anschließend
gefärbt wird, beispielsweise mit einer Goldfärbung, ist der Farbglanz weit entfernt von demjenigen, den man sonst
beim Vergolden erhält. Dies liegt an der Farbe der anodischen Oxidschicht oder an den Fehlstellen dieser
Schicht.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die oben beschriebenen Nachteile zu vermeiden und ein aus anodisch
oxidierten Aluminiunlegierungen hergestelltes äußeres Element für eine Uhr zu schaffen, welches eine glänzende
und helle Tönung hat.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruch 1 gelöst.
Es war durch metallurgische Untersuchungen möglich, herauszufinden und nachzuweisen, daß der Glanz einer
Legierung vom Anteil des Dotierstoffe, insbesonder Eisen
und Silizium abhängig ist. Die oben beschriebene Aufgabe kann daher durch Verwenden von Aluminium hoher Reinheit
gelöst werden.
Bevorzugt sind die Anteile von Silizium und Eisen weniger als 0,01 %, um eine Schwäohung des Glanzes einer
Farbschicht zu vermeiden. Um die Härte und die Reflexionsfähigkeit der Aluminiumlegierung zu steigern,
enthält sie vorzugsweise 0,5 bis 2,5 % Magnesium. Die Dicke der anodischen Oxidschicht wird bevorzugt zwischen
10 μη und 25 pm gewählt. Wenn die Dicke unterhalb von 10 pm liegt, dann ist die Farbe der Farbschicht
verschwommen und die Schicht kann leicht zerkratzt werden. Wenn die Dicke größer als 25 pe ist, wird die Helligkeit
und die Haftfähigkeit der Schicht geschwächt, was zu einem
Schichtbruch führen kann.
Gemäß der Erfindung wird ein äußeres Element für eine Uhr vorgeschlagen, welches einen Körper umfaßt, der aus einer
Aluminiumlegierung besteht, die 0,5 bis 2,5 Gewichts-? Magnesium, weniger als 0,01 Gewichts-ί Silizium und
weniger als 0,01 Gewichts-? Eisen aufweist und wobei eine
anodische Oxidschicht auf dem Körper ausgebildet ist.
In Ausgestaltung der Erfindung wird eine goldfarbene Schicht auf der anodischen Oxidschicht ausgebildet und es
ist vorgesehen, daß die Dicke der anodischen Oxidschicht zwischen 10 pm und 25 pm liegt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels weiter
erläutert und beschrieben.
Figur 1 ist eine Schnittdarstellung eines Teils eines erfindungsgemäßen Uhrengehäuses,
Figur 2 ist eine vergrößerte Schnittdarstellung der anodischen Oxidschicht der Figur 1,
BAD ORIGINAL
anodischen Oxidschicht nach den Stand der Technik,
Figur 1J ist eine perspektivische Darstellung eines
erfindungsgemäßen Uhrengehäuses und
Figur 5 ist eine perspektivische Schnittdarstellung eines Teils des Uhrengehäuses der Figur 1J.
In Figur 1 uinfaLt ein erfindungsgemäber Gehäusekörper 1
eine Oberfläche, die mit einer anodischen Oxidschicht 2a überzogen ist. Der Gehäusekörper 1 ist aus einer
Aluminiumlegierung hergestellt, die 1 Gewichts-? Mg, 0,005
Gewichts-? Si und 0,00M Gewichts-? Fe enthält.
Wie Figur 2 zeigt, sind in der anodischen Oxidschicht 2a Dotierstoffoxide 2b und Fehlstellen 2c als Folge von
Auslösungen der Dotierstoffe enthalten.
Der Körper 1 wird mit dem folgenden Verfahren hergestellt. Die Aluminiumlegierung wird um 50? durch Kaltwalzen
reduziert und wird weiter mit einer Reibungsschraubenpresse behandelt, so daß ein Rohling
entsteht. Der Rohling wird einer
Niedrigtemperaturglühbehandlung bei einer Temperatur von
ο
270 C unterzogen, un die Körnung zu raffinieren.
270 C unterzogen, un die Körnung zu raffinieren.
Der Rohling wird zu einen Uhrengehäuse entsprechend herkömnlicher Uhrengehäuseherstellungsverfahren geformt.
Die Oberflächen werden dann einer Schwabbelbehandlung unterzogen.
Die anodische Oxidationsbehandlung wird wie folgt ausgeführt:
BAD ORIGINAL
1. Vorbehandlung I: | 90* |
Badzusammensetzung: | B% |
Phosphorsäure | 2% O 105 C |
Salpetersäure | 20 Sek |
Wasser
Behandlungstemperatur |
|
Behandlunrtsdauer | |
Vorbehandlung II: Aktivierung Badzusammensetzung:
Salpetersäure | 30? |
Behandlungsteiaperatur | 20 C |
Behandlungsdauer | 10 Sek. |
2. Anodische Oxidationsbehandlung: | |
Badzusammensetzung: | |
Oxalsäure | 15? |
Schwefelsäure | 3% |
Wasser Behandlungstemperatür |
Rest O 20 C |
Stromdichte | 1,5 A/d |
Behandlungsdauer | 50 Min. |
3. Färbung: | |
Farbstoff: |
organischer Goldfarbstoff 5 g/l
ο Behandlungstemperatur 50 C
ο Behandlungstemperatur 95 C
-Λ..;-Ο:'>
360621g' - θ-
Das mit dem oben beschriebenen Verfahren hergestellte Uhrengehäuse hat eine Schichtdicke von 20 bis 25 ^m und
hat denselben Glanz wie ein goldplattiertes Uhrengehäuse.
Das Uhrengehäuse gemäß dem Beispiel 1 wurde mit herkömmlichen Uhrengehäusen verglichen, wobei eine
herkömmliche Aluminiumlegierung unter denselben Bedingungen wie beim Beispiel 1 behandelt wurde. Um einen
quantitavien Vergleich zu ermöglichen, wurde ein FarbneLgerät (Minolta CR-100) verwendet, toit dein die
Reflexionsfähigkeit der Oberfläche der Uhrengehäuse
gemessen wurde. Die Tabelle 1 zeigt die Relativwerte der Reflexionsfähigkeit der Uhrengehäuse unter der Annahme,
daß der Reflexionsfahigkeitswert des erfindunesgemäßen
Uhrengehäuses nach der chemischen Schleifbehandlung und
vor der anodischen Oxidationsbehandlung 100 beträgt. Wie man aus Tabelle 1 erkennen kann, ist im Vergleich zu
herkömmlichen Uhrengehäusen, die Beeinträchtigung des Glanzes bzw. der Helligkeit eines erfindungsgemäßen
Uhrengehäuses auch nach den Eloxieren sehr gering. Die
Helligkeit ist mit der eines goldplattierten Produktes vergleichbar.
Die vorliegende Erfindung wurde gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel auf ein Uhrengehäuse angewendet, sie
kann jedoch auch im Zusammenhang mit anderen äußeren Uhrenelementen und -teilen verwendet werden, wie
beispielsweise bei Zifferblättern, Halteringen, Bändern, der Rückseite von Uhrengehäusen, Deckelplatten und
Bedienungsknöpfen.
Außerdem kann der Farbstoff auch andere helle Farben außer Gold umfassen, um beispielsweise modische Uhren
herzustellen.
Die Aluminiumlegierungszusammensetzung und die Verfahren vor der anodischen Oxidationsbehandlung sind dieselben wie
beim Beispiel 1. Nach der Endoberflächenbehandlung des Rohlings wird mit Hilfe eines Schleifpapiers der
Maschenzahl 100 eine Haarstrichbehandlung durchgeführt, um
Haarstriche, bestehend aus einer Vielzahl paralleler Striche oder Einritzungen, zu erzeugen. Die Figuren 4 und
5 zeigen die Haarstriche 4 auf den Gehftusekörper 1 . lisch
dieseri Schritt werden die Schritte 2 bis 1J des
Ausführungsbeispiels 1 durchgeführt. Da die Dicke der
goldenen Farbschicht sehr klein ist, werden die Haarstriche auf der Oberfläche ohne zu verwischen oder zu
verschwimmen geformt. Wenn auf einem Gehäusekörper mit Haarstrichen ein galvanischer Überzug hergestellt wird,
werden durch dieses Überzugsverfahren die Haarstriche verwischt. Deshalb hat man bisher die Haarstriche in einer
Zwischenphase während des Galvanisierungsprozesses erzeugt. Diese Arbeit ist sehr schwierig, was erhöhte
Kosten mit sich bringt.
Aus Vorstehendem wird klar, daß die vorliegende Erfindung ein äußeres Element aus einer Aluminiumlegierung
vorschlägt, die Eisen und Silizium mit Beträgen von weniger als 0,01 Gewichts-? umfaßt, so daß das Element in
seinem Glanz bzw. seiner Helligkeit die Werte eines goldplattierten Elementes erreicht. Auf diese Art und
Weise ist es möglich, nicht teure, goldfarbene Uhrengehäuse ohne die Verwendung von Gold (Au)
herzustellen. Da außerdem das Element mit einer harten anodischen Oxidationsschicht überzogen ist, ist es sehr
verschleißfest.
Die Erfindung wurde zwar wie vorstehend im Zusammenhang mit speziellen, bevorzugten AusfUhrungsbeispielen
beschrieben. Es ist jedoch klar, daß die Erfindung nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt ist. Vielmehr
ergibt sich der Schutzbereich aus den nachfolgenden Ansprüchen.
Reflexionsgrad (Helligkeit) von Uhrengehäusen aus unterschiedlichen Legierungen
Prüfling Nr. |
Te.il | Zusammensetzung Fe Si Mg |
0.005 % |
1.0 % |
Farbe | Reflexionsgrad vor dem Eloxieren |
Reflexionsgrad nach dem · Eloxieren |
Reflexionsgrad nach der Goldfärbung |
> | ; · | h | |
1 | Uhrengehäuse | 0.004 % |
Il | Il | Gold | 95 | 90 | 85 | ||||
2 | Il | Il | Il | Il | Il | 98 | 91 | 86 | ||||
to C Ό C •Η Cl-. U |
3 | Unrengehäuse (Glühen bei Niedrigtemperatur |
Il | O.OOfc | 2.4 | Il | 100 | 91 | 88 | |||
4 | Band (Glühen bei Niedrigtemperatur |
> 0.005 | 0.005 | 0.7 | Gold | 95 | 89 | 84 | Ca. CT C |
|||
5 | Zifferblatt | 0.008 | 0.008 | 1.8 | schwarz | 99 | 91 | - | ||||
6 | Uhrengehäuse | 0.003 | 0.13 | 2.5 | Gold | 98 | 91 | 86 | ||||
ί
C. |
7 | Il | 0.25 | 0.09 | - | Il | 90 | 50 | 45 | |||
.Ted | 8 | Il | 0.15 | 0.04 | 0.8 | Il | 92 | 65 | 60 | |||
I Stand d | 9 | Il | 0.03 | - | Il | 95 | 80 | 77 | ||||
IO | 5:4 Messing yoldplattiertes Uhrengehäuse |
Il | - | - | 90 |
Beachte: Prüflinge Nr. 1, 2 una 7 wurden duron ücnwabbeln und Nr. 3 chemiscn poliert.
Claims (4)
- Patentansprüchedaß der Körper (1) aus einer Aluminiumlegierung besteht, die 0,5 bis 2,5 Gewichts-? Magnesium, weniger als 0,01 Gewichts-? Silizium und weniger als 0,01 Gewichts-? Eisen enthält und daß eine anodische Oxidschicht (2a) auf dem Körper (1) ausgebildet ist.
- 2. Element nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, ^daß eine goldfarbene Schicht auf der anodischen IOxidschicht (2a) ausgebildet ist.
- 3. Element nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,daß die anodische Oxidschicht (2a) eine Dicke zwischen 10 μα und 25 /im besitzt.
- 4. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (1) Haarstriche (1) aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP60040528A JPS61201798A (ja) | 1985-03-01 | 1985-03-01 | 腕時計用外装部品 |
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