DE69830717T2 - Entfaltbare/zurückziehbare tragfläche für starrflügel-fluggeräte - Google Patents

Entfaltbare/zurückziehbare tragfläche für starrflügel-fluggeräte Download PDF

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    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C3/00Wings
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Description

  • Die Erfindung betrifft allgemein Luftfahrzeug-Tragflächenstrukturen und insbesondere eine einziehbare Tragflügelanordnung mit flexiblen Segeln, die wahlweise ausgestreckt werden können, um einem Luftfahrzeug zu ermöglichen, bei niedrigeren Geschwindigkeiten gegenüber der umgebenden Luft abzuheben und zu laden.
  • Kurzstart und Kurzlandung, die als STOL (Short Take Off and Landing) abgekürzt werden, betrifft die Fähigkeit eines Luftfahrzeuges, ein Hindernis von 15 m (50 Fuß) innerhalb von 450 m (1500 Fuß) nach Beginn des Abhebens zu überwinden oder beim Landen innerhalb von 450 m (1500 Fuß) nach dem Passieren über ein Hindernis mit 15 m (50 Fuß) zu stoppen. Es ist unter gewissen Umständen bei einem Starrflügel-Luftfahrzeug wünschenswert, in der Lage zu sein, einen STOL-Betrieb bei relativ niedrigen Geschwindigkeiten gegenüber der umgebenden Luft durchzuführen, beispielsweise bei einer angezeigten Geschwindigkeit gegenüber der umgebenden Luft von 37 bis 55 km/h (20 bis 30 Knoten). Dies erfordert entweder ein hohes Verhältnis der Leistung zum Gewicht des Luftfahrzeuges oder ein hohes Verhältnis der Tragflächenfläche zum Gewicht des Luftfahrzeuges. Vorflügel und Klappen sind die primären Einrichtungen zum Erhöhen der Tragflächenfläche eines herkömmlichen Luftfahrzeuges. Typischerweise ändern die Vorflügel und die Klappen die Krümmung der Tragfläche, ebenso wie sie die effektive Auftriebsfläche der Tragfläche erhöhen. Eine erhöhte Tragflächenfläche und Änderungen in der Krümmung führen im Allgemeinen zu einer höheren Auftriebskraft der Tragfläche, was dadurch die Strömungsabrissgeschwindigkeit reduziert.
  • Die Vorteile eines Fluges mit reduzierter Strömungsabrissgeschwindigkeit umfassen ein kurzes Anrollen beim Abheben und ein kurzes Ausrollen beim Landen. Zusätzlich kann ein Flug mit einer reduzierten Strömungsabrissgeschwindigkeit ungewollte Strömungsabrisse vermeiden und hohe Steigwinkel ermöglichen, was bei lärmsensitiven Flughäfen oder bei Flughäfen, bei denen Hindernisse den Gleitweg beeinträchtigen, nützlich sein kann. Ein Landen mit niedrigeren Geschwindigkeiten reduziert auch den Verschleiß und die Abnutzung der Bremsen, der Fahrwerksanordnungen, der Tragflächenstreben und der Reifen.
  • Es gibt einige signifikante Beschränkungen bei der Verwendung von Vorflügeln und Klappen. Die Vorflügel und die Klappen sollten während eines Reisefluges eingefahren sein, um den Luftwiderstand zu reduzieren. Die Vorflügel und die Klappen sind komplexe Flugsteuerungseinrichtungen, die das Gewicht eines Luftfahrzeuges wesentlich erhöhen können. Typischerweise werden die Herstell- und Betriebskosten eines Luftfahrzeuges, das Vorflügel und Klappen verwendet, durch die Komplexität der Entwicklung, der Herstellung und der Wartung der Vorflügelanordnungen und/oder Klappenanordnungen erhöht. Auch der Nachrüsteinbau bei einem Luftfahrzeug, das ursprünglich nicht mit Vorflügeln und Klappen ausgestattet war, bringt größere strukturelle Änderungen mit sich.
  • Ein anderes Verfahren, das verwendet wird, um einem Luftfahrzeug das Abheben und das Landen bei reduzierten Strömungsabrissgeschwindigkeiten zu ermöglichen, ist die Entwicklung von auftriebsoptimierten Tragflächenkonstruktionen. Das Erhöhen der Krümmung des Tragflügelprofils einer Tragfläche kann zu einem erhöhten Auftrieb und zu verringerten Strömungsabrissgeschwindigkeiten führen. Wird jedoch eine zu hohe Krümmung verwendet, werden die Einbußen durch den Luftwiderstand für ein mit der Reisegeschwindigkeit fliegendes Luftfahrzeug übermäßig. Die gleichen Flugcharakteristika der Tragfläche sind in allen Flugphasen vorhanden. Folglich sind herkömmliche Tragflügelkonstruktionen für alle Phasen eines Fluges (Abheben, Reiseflug und Landen) optimiert und müssen notwendigerweise zu einem Kompromiss von verschiedenen Konstruktionsfaktoren führen, die eine angemessene Leistung in allen Flugzuständen bereitstellen. Herkömmliche Verfahren (Einbau von Vorflügeln/Klappen und Ändern des Tragflügels) waren beim Reduzieren der Strömungsabrissgeschwindigkeit nur geringfügig erfolgreich.
  • Anstatt den Tragflächenoberflächenbereich zu erhöhen, erhöhen Luftfahrzeughersteller manchmal die einem Luftfahrzeug zur Verfügung stehende Leistung, um das Anrollen beim Abheben zu verkürzen. Jedoch gibt es einige Beschränkungen bei der Verwendung leistungsfähiger Motoren. Erstens kann ein verbesserter Motor unverhältnismäßig teuer sein. Eine Installation kann wegen Beschränkungen der Rahmenanordnung nicht möglich sein, die Wartung kann teuerer sein, der Gewichtsfaktor und der Gleichgewichtsfaktor können betroffen sein und der Kraftstoffverbrauch kann drastisch erhöht werden. Außerdem könnte der erhöhte, von einem leistungsfähigeren Motor verursachte Lärm bei einem lärmsensitiven Flughafen nicht toleriert werden.
  • Folglich gibt es ein anhaltendes Interesse daran, eine Hilfstragflächenstruktur bereitzustellen, die wahlweise ausgefahren werden kann, um ein Starrflügel-Luftfahrzeug in die Lage zu versetzen, während des Abhebens und des Landeanfluges ohne Strömungsabriss bei niedrigeren Geschwindigkeiten zu fliegen, und die während anderer Flugphasen eingezogen werden kann. Dies würde ermöglichen, dass die Tragflächen des Luftfahrzeuges für einen Reiseflug bei hoher Geschwindigkeit optimiert sind, wobei die Hilfstragflächenstruktur nur während des Abhebens und des Landens ausge fahren wird und während des Reisefluges bei hoher Geschwindigkeit eingezogen wird.
  • Die DE-B-12 72 133 offenbart eine einziehbare Tragflügelanordnung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 zum wahlweisen Erhöhen des Auftriebsoberflächenbereichs eines Luftfahrzeuges des Typs, der eine starre Tragflächenstruktur umfasst. Jede Tragfläche ist mit einer Anordnung versehen, die eine Rolle umfasst, von der ein Materialgewebe abgerollt werden kann, um den Tragflächenoberflächenbereich zu erhöhen.
  • Erfindungsgemäß umfasst eine einziehbare Tragflügelanordnung zum Erhöhen des Tragflächenoberflächenbereichs eines Luftfahrzeuges ein Paar flexibler Segel, die mit einem drehbaren Baum gekoppelt sind. Zusätzlich umfasst die einziehbare Tragflügelanordnung eine Einrichtung zum Aufrollen und Abrollen der flexiblen Segel auf dem drehbaren Baum. Die flexiblen Segel werden während des Ausfahrens und des Einholens in Bahnen geführt, die sich entlang einer Vorderkante oder einer Hinterkante der Haupttragfläche erstrecken. Die einziehbare Tragflügelanordnung umfasst auch ein Führungsseil zum seitlichen Ausstrecken und Einziehen der Segel, während die Segel abgerollt (ausgestreckt) bzw. aufgerollt (eingezogen) werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die einziehbare Tragflügelanordnung mit der Vorderkantenstruktur der Haupttragflächen eines Luftfahrzeuges gekoppelt. Diese Anordnung umfasst ein Paar flexibler Segel, einen Aufrollbaum zum Abwickeln (Ausstrecken) und Aufwickeln (Einziehen) der flexiblen Segel und ein Paar von Bahnen zum Führen der flexiblen Segel entlang einer Vorderkantenstruktur der Tragflächen während des Ausstreckens und des Einziehens. Die einziehbare Tragflügelanordnung umfasst auch ein Antriebsseil, das an den flexiblen Segeln zum Ausstrecken und Einziehen der Segel entlang den Bahnen der Vorderkante und zum Aufrechterhalten der Spannung in den Segeln, während sie ausgefahren sind, angebracht ist.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfasst die einziehbare Segelanordnung Bahnen an der Hinterkante zum Führen der flexiblen Segel entlang einer Hinterkantenstruktur der Tragflächen. Die flexiblen Segel werden durch die Drehung des Aufrollbaums im Uhrzeigersinn bzw. gegen den Uhrzeigersinn ausgestreckt (abgerollt) und eingezogen (aufgerollt). Ein Führungsseil hält die Spannung in den Segeln aufrecht, während die Segel ausgefahren und eingeholt werden.
  • Gemäß noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst der Aufrollbaum eine Trommel, die zum Drehen an einem feststehenden Stützrohr angebracht ist, das starr an dem Luftfahrzeug angebracht ist. Ein Paar flexibler Segel ist an der drehbaren Trommel angebracht und wird von der Trommel abgerollt (ausgestreckt) oder um die Trommel aufgerollt (eingezogen), während die Trommel im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn um das feststehende Stützrohr gedreht wird.
  • Die Konstruktion und die Funktionsweise der Erfindung wird aus der folgenden detaillierten Beschreibung verständlich, die zusammen mit den anhängenden Ansprüchen und den anhängenden Zeichnungsfiguren zu betrachten ist, wobei:
  • 1 eine perspektivische Frontansicht einer einziehbaren Tragflügelanordnung in einer aufgerollten (vollständig eingezogenen) Konfiguration bei einem Hochdecker-Luftfahrzeug ist;
  • 2 eine perspektivische Frontansicht der einziehbaren Tragflügelanordnung von 1 in einer abgerollten (vollständig ausgefahrenen) Konfiguration ist;
  • 3 eine Draufsicht auf die einziehbare Tragflügelanordnung ist;
  • 4 eine perspektivische Rückansicht einer Bahnanordnung zum Führen eines flexiblen Segels entlang der Hinterkantenstruktur einer Luftfahrzeugtragfläche ist;
  • 5 eine Draufsicht auf die einziehbare Tragflügelanordnung in einer teilweise abgerollten Konfiguration ist;
  • 6 eine perspektivische Frontansicht der einziehbaren Tragflügelanordnung in einer entlang der Hinterkantenstruktur einer Luftfahrzeugtragfläche teilweise ausgestreckten Konfiguration ist;
  • 7 eine vereinfachte Ansicht von unten der einziehbaren Tragflügelanordnung in einer vollständig abgerollten Konfiguration ist, die mit der Vorderkantenstruktur eines Niederdecker-Luftfahrzeuges gekoppelt ist;
  • 8 eine perspektivische Ansicht, die teilweise weggeschnitten ist, eines Aufrollbaumes, der ein feststehendes Stützrohr umfasst, einer drehbaren Trommel und eines Paars flexibler Segel ist;
  • 9 eine perspektivische Frontansicht des Niederdecker-Luftfahrzeuges und der einziehbaren Tragflügelanordnung von 7 ist, die die vollständig ausgefahrene, abgerollte Konfiguration darstellt;
  • 10 eine Draufsicht auf das Niederdecker-Luftfahrzeug und die einziehbare Tragflügelanordnung von 9 in einer vollständig abgerollten Konfiguration ist, wobei der Abrollbaum unter dem Hauptrumpf angebracht ist;
  • 11 eine Frontaufrissansicht des Niederdecker-Luftfahrzeuges und der einziehbaren Tragflügelanordnung von 9 ist; und
  • 12 eine vereinfachte Ansicht von unten einer einziehbaren Tragflügelanordnung in einer vollständig ausgefahrenen, abgerollten Konfiguration ist, die an dem Luftfahrzeug angebracht ist und zwei Aufrollbäume und Doppelsegel bei einer Vorderkantenausführungsform für aufgeteilte Tragflächen verwendet. 12 wird nur zu Veranschaulichungszwecken aufgenommen und bildet keinen Teil der Erfindung.
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht einem Luftfahrzeug unter Verwendung eines einziehbaren Tragflügels, der wahlweise auf einer drehbaren Baumanordnung ausgestreckt und eingezogen werden kann, ohne Strömungsabriss bei reduzierten Geschwindigkeiten abzuheben und zu landen.
  • 1 ist eine perspektivische Frontansicht einer einziehbaren Tragflügelanordnung 20 in einer vollständig eingezogenen, aufgerollten Konfiguration, die an einem Hochdecker-Luftfahrzeug 22 gemäß einer Hinterkantenausführungsform der vorliegenden Erfindung angebracht ist. Die einziehbare Tragflügelanordnung 20 umfasst einen Stützbaum 24 und ein flexibles Antriebsseil 26. Das Luftfahrzeug 22 umfasst eine Tragfläche 28 mit Querrundern 30 und 32 und einer aerodynamischen Verkleidung 34. Das Luftfahrzeug 22 umfasst auch ein Leitwerk 36.
  • Ein vorderer Endabschnitt des Stützbaumes 24 ist an der Tragfläche 28 an einem Haupttragflächenholm knapp hinter einer Vorderkante 38 der Tragfläche 28 befestigt. Ein hinterer Endabschnitt des Stützbaumes 24 ist an der Basis des Leitwerks 36 angebracht. Der Stützbaum 24 umfasst eine Aufrolltrommel 52 (3), die um die Y-Achse (Längsachse) im Uhrzeigersinn und gegen den Uhrzeigersinn drehbar ist.
  • Bei der Hinterkantenausführungsform von 1 und 2 ist das Antriebsseil 26 entlang der Hinterkantenstruktur 40 der Tragfläche 28 installiert und überträgt die Antriebskraft, die erforderlich ist, um die einziehbare Tragflügelanordnung 20 in die abgerollte Gestalt auszustrecken. Das flexible Antriebsseil 26 umfasst ein flexibles Seil, das in einer durchgehenden Schleife in der Mitte und hinten über die Spannweite der Tragfläche 28 verläuft. Das flexible Seil kann durch eine Kette mit Antriebskettenrädern ersetzt werden. Das flexible Antriebsseil 26 wird über eine Reihe von Rollen nach hinten und über die Hinterkante 40 der Tragfläche 28 geführt. Vorzugsweise ist das flexible Antriebsseil 26 innerhalb der Tragflächenstruktur 28 angeordnet. Jedoch kann das flexible Antriebsseil 26 auch entlang der Oberseite oder entlang der Unterseite der Tragfläche 28 in Abhängigkeit von der Anordnung der Tragfläche bezüglich des Rumpfes geführt werden (beispielsweise kann bei einem Niederdecker-Luftfahrzeug das flexible Antriebsseil 26 entlang der Unterseite der Tragfläche installiert werden).
  • Es wird jetzt auf 2 Bezug genommen. Die einziehbare Tragflügelanordnung 20 umfasst ein linkes flexibles Segel 42 und ein rechtes flexibles Segel 44. Das linke Segel 42 verläuft hinter der linken Seite der Hinterkante 40 von der linken Tragflächenspitze 46 zum Stützbaum 24 und erstreckt sich diagonal nach hinten zur Basis des Leitwerks 36. Das rechte Segel 44 ist spiegelbildlich bezüglich des linken Segels 42 konstruiert und verläuft hinter der rechten Seite der Hinterkante 40 von der rechten Tragflächenspitze 48 zum Stützbaum 24 und erstreckt sich auch diagonal nach hinten zur Basis des Leitwerks 36. Das linke Segel 42 und das rechte Segel 44 sind entlang der Länge der Aufrolltrommel 52 angebracht, wie in 3 und 8 gezeigt ist.
  • Sowohl das linke Segel 42 als auch das rechte Segel 44 sind an entgegengesetzten Enden 26A, 26B des Antriebsseils 26 zum Ausstrecken und Einziehen des linken Segels 42 und des rechten Segels 44 entlang der Hinterkantenstruktur 40 angebracht. In der abgerollten Konfiguration schaffen das linke Segel 42 und das rechte Segel 44 symmetrische, dreieckige Tragflügelerweiterungen der Tragfläche 28. Das linke Segel 42 und das rechte Segel 44 können aus einem beliebigen flexiblen Material mit einer hohen Festigkeit konstruiert werden. Bei der bevorzugten Ausführungsform sind die Segel aus einem Stoffgewebe konstruiert, das mit Mylar-, Kevlar- oder Nylon-Fasern verstärkt ist.
  • 3 ist eine Draufsicht auf die einziehbare Tragflügelanordnung 20. Der Aufrollausleger 24 umfasst ein feststehendes Rohr 50, das konzentrisch in einem äußeren Wi ckelrohr oder einer Aufrolltrommel 52 angebracht ist. Zusätzlich umfasst die einziehbare Tragflügelanordnung eine von einer Feder vorgespannte Seiltrommel 54, einen Antriebsmotor 56, ein Lager 58 und ein Lager 60. Ein vorderer Abschnitt des feststehenden Rohres 50 ist an einer Verbindung 62 an einem Haupttragflächenholm der Trägfläche 28 angebracht. Der hintere Abschnitt des feststehenden Rohres ist an der Verbindung 64 an der Basis des Leitwerks 36 angebracht. Bei der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Aufrolltrommel 52 rohrförmig und wird durch die Lager 58, 60 auf dem feststehenden Rohr 50 zum Drehen abgestützt. Das statische Rohr 50 schafft eine stabile Abstützung für die Aufrolltrommel und die Segel. Die Aufrolltrommel 52 ist radial von dem feststehenden Rohr 50 beabstandet und ist auf den Lagern 58, 60 um die Y-Achse im Uhrzeigersinn und gegen den Uhrzeigersinn drehbar.
  • Die Aufrolltrommel 52 wird von dem Antriebsmotor 56, der in einem vorderen Abschnitt des Stützbaumes 24 angeordnet ist, drehbar angetrieben. Bei anderen Ausführungsformen kann jedoch der Antriebsmotor 56 von der Aufrolltrommel 52 abgesetzt sein. Der Antriebsmotor 56 ist vorzugsweise ein umkehrbarer elektrischer Gleichstrommotor, aber er kann durch andere Mittel, beispielsweise einen hydraulischen Motor oder einen pneumatischen Motor oder manuell von einer Handkurbel, angetrieben werden.
  • Entgegengesetzte Endabschnitte des Antriebsseils 26 sind an der von einer Feder vorgespannten Seiltrommel 54 angebracht und um diese gewickelt. Zusätzlich zum Drehen der Aufrolltrommel 52 wickelt der Antriebsmotor 56 auch das flexible Antriebsseil 26 von der mit einer Feder vorgespannten Seiltrommel 54 ab. Die Endabschnitte 26A, 26B des Segelantriebseils sind mit den Segeln an Verbindungen 66 bzw. 68 zwischen dem Segel und dem Seil verbunden und halten die Spannung in dem linken Segel 42 und dem rechten Segel 44 während des Einziehens (Aufrollens) und des Ausstreckens (Abrollens) aufrecht. Das Antriebsseil 26 wird um Rollen 70 und 72, die an der linken Tragfläche angeordnet sind, und Rollen 74 und 76 geführt, die an der rechten Tragfläche angeordnet sind. Die Anordnung und die Anzahl der verwendeten Rollen können sich bei unterschiedlichen Tragflächentypen ändern. Das flexible Antriebsseil 26 und die von einer Feder vorgespannte Seiltrommel 54 halten die Spannung in dem linken Segel 42 und dem rechten Segel 44 während des Einholens und des Ausfahrens aufrecht. Die durch das Antriebsseil aufgebrachte Spannung hält die Segel in einer flachen Trägflügelgestalt, wenn die Segel ausgefahren sind.
  • 4 stellt eine Bahnanordnung 78 zum Führen der Segel entlang der Hinterkante 40 der Haupttragfläche des Luftfahrzeuges dar. Die Bahnanordnung 78 umfasst eine Hauptbahn 80, eine Querruderbahn 82 und flexible Führungsbahnen 84. Die Hauptbahn 80 schafft einen Kanal zum Führen der Segel und des flexiblen Antriebseils 26 entlang der Hinterkantenstruktur 40, außer für den Abschnitt des Querruders 30. Die Querruderbahn 82 ist von der Hauptbahn 80 versetzt. Die Hauptbahn 80 und die Querruderbahn 82 schaffen einen Führungskanal entlang der Hinterkante 40 durch die Verwendung der flexiblen Führungsbahnen 84.
  • Die flexiblen Führungsbahnen 84 sind sowohl an den Hauptbahnen 80 als auch an der Querruderbahn 82 angebracht. Die flexiblen Führungsbahnen 84 sind vorzugsweise aus einem flexiblen Material konstruiert, was eine freie Bewegung des Querruders 30 nach oben und nach unten ermöglicht, während immer noch ein durchgehender Kanal für das flexible Antriebsseil 26 bereitgestellt wird. Bei der bevorzugten Ausführungsform sind die flexiblen Führungsbahnen 84 an seitlich versetzten Stellen an jeder Seite des Überganges zwischen der Querruderbahn 82 und der Hauptbahn 80 angebracht. Durch den Abstand der flexiblen Führungsbahnen 84 von dem Übergang zwischen der Querruderbahn 82 und der Hauptbahn 80 wird die Änderung des Winkels des Segelantriebs während des Auslenkens des Querruders 30 reduziert.
  • In 5 ist die einziehbare Tragflügelanordnung 20 in einer teilweise abgerollten Konfiguration gezeigt. 6 zeigt die einziehbare Tragflügelanordnung 20 auch in einer teilweise abgerollten Konfiguration. Wenn ein Pilot wünscht, die Strömungsabrissgeschwindigkeit des Luftfahrzeuges 22 (z. B. während des Abhebens oder des Landeanfluges) zu reduzieren, werden die flexiblen Segel 42, 44 teilweise oder vollständig abgerollt, um den Auftriebsoberflächenbereich zu erhöhen, was dadurch die Auftriebskraft für das Luftfahrzeug 22 erhöht. Das linke Segel 42 und das rechte Segel 44 werden durch den Betätigungsmotor 56 ausgefahren, der die Aufrolltrommel 52 und die von einer Feder vorgespannte Seiltrommel 54 dreht. Die von einer Feder vorgespannte Seiltrommel 54, die mit dem flexiblen Antriebsseil 26 gekoppelt ist, hält die Spannung in den flexiblen Segeln 42, 44 aufrecht. Am Anfang der Abrollbewegung werden die Segel spiralartig um die Aufrolltrommel 52 aufgerollt. Zusätzlich sind die Segel mit dem flexiblen Antriebsseil 26 an seitlich beabstandeten Stellen neben dem Stützbaum 24 entlang der Hinterkante 40 an Verbindungen 66 und 68 zwischen dem Segel und dem Seil verbunden.
  • Wenn die Aufrolltrommel 52 gedreht wird und das flexible Antriebsseil 26 außen entlang der Hinterkante 40 geführt wird, beginnen sich das linke Segel 42 und das rechte Segel 44 abzurollen und seitlich zu erstrecken (5 und 6). Wenn sich die Segel abzurollen beginnen, werden die Verbindungen 66 und 68 zwischen dem Segel und dem Seil entlang der Hauptbahn 80 an der Hinterkante 40 außen geführt, wie in 5 dargestellt ist. Die von einer Feder vorgespannte Seiltrommel 54 zieht das flexible Antriebsseil 26 mittels der Rollen 7076, was dem linken Segel 42 und dem rechten Segel 44 Spannungskräfte auferlegt.
  • Falls die vollständig abgerollte (ausgefahrene) Konfiguration gewünscht wird, dreht der Motor 56 die Abrolltrommel 52 weiter und zieht das flexible Antriebsseil 26 um die von einer Feder vorgespannte Seiltrommel 54 ein. Das linke Segel 42 und das rechte Segel 44 erstrecken sich entlang der Hinterkantenstruktur 40 seitlich nach außen. Wenn sich die Verbindungen 66 und 68 zwischen dem Segel und dem Seil querab der Querruder 30 bzw. 32 befinden, wird das flexible Antriebsseil 26 durch den Übergang von den Hauptbahnen 80 zu den Querruderbahnen 82 durch die flexible Führungsbahn 84 geführt. Wenn die Verbindungen 66 und 68 zwischen dem Segel und dem Seil den äußeren Übergang zwischen den Querruderbahnen 82 und den Hauptbahnen 80 passieren, führen die flexiblen Führungsbahnen 84 wieder das flexible Antriebsseil 26.
  • 2 stellt die flexible Tragflügelanordnung 20 in der vollständig ausgestreckten (abgerollten) Gestalt dar. Wenn sie vollständig ausgefahren ist, befinden sich die Verbindungen 66 und 68 zwischen dem Segel und dem Seil an den vollständig ausgestreckten Außenpositionen neben der linken Tragflächenspitze 46 bzw. der rechten Tragflächenspitze 48.
  • Wenn die gewünschten Erstreckungen des linken Segels 42 und des rechten Segels 44 erreicht sind, wird der Antriebsmotor 56 gestoppt und die mit einer Feder vorgespannte Seiltrommel 54 hält die Spannung in dem linken Segel 42 und dem rechten Segel 44 aufrecht. Die zum Steuern des Luftfahrzeuges 22 erforderliche Auslenkung der Querruder wird wegen der neuen Bahnanordnung entlang der Hinterkante 40 nicht durch das flexible Antriebsseil 26 behindert. Die von einer Feder vorgespannte Seiltrommel 54 gibt nach und das flexible Antriebsseil 26 biegt sich, was den Querrudern 32 und 34 ermöglicht, während des Fluges ordnungsgemäß auszuschlagen. Zusätzlich führen die flexiblen Führungsbahnen 84 das flexible Antriebsseil 26, ohne dabei die Bewegung der Querruder 30 und 32 zu behindern.
  • Um die Segel einzuholen (beispielsweise während eines Betriebes im Reiseflug), wird der Betätigungsmotor 56 umgekehrt, um die Aufrolltrommel 52 in der entgegengesetzten Richtung zu drehen. Zusätzlich gibt die von einer Feder vorgespannte Seiltrommel 54 nach, um das Abwickeln des Antriebsseils 26 zu ermöglichen. Während sich die Aufrolltrommel 52 dreht, werden das linke Segel 42 und das rechte Segel 44 spiralförmig um die Aufrolltrommel 52 aufgewickelt (5). Zusätzlich werden die Endabschnitte 26A, 26B des flexiblen Antriebsseils nach innen in Richtung zu dem Baum durch die Kraft ausgefahren, die durch die Drehung der Segel um die Aufrolltrommel 52 ausgeübt wird, was dazu führt, dass die Verbindungen 66 und 68 zwischen dem Segel und dem Seil entlang den Hinterkantenbahnen nach innen geführt werden.
  • Wie zuvor beschrieben wurde, wird das flexible Antriebsseil 26 durch die Übergänge zwischen den Querruderbahnen 82 und den Hauptbahnen 80 durch die flexiblen Führungsbahnen 84 geführt. Die flexiblen Segel 42, 44 werden weiterhin um die Aufrolltrommel 52 aufgewickelt, bis die Verbindungen 66 und 68 zwischen dem Segel und dem Seil die Begrenzung des inneren Verfahrweges neben dem Stützbaum erreichen. Wenn sich die einziehbare Tragflügelanordnung 20 in der vollständig aufgerollten Gestalt befindet, wird der Antriebsmotor 56 gestoppt und die von einer Feder vorgespannte Aufrolltrommel 52 hält die Segel in der vollständig aufgewickelten (aufgerollten) Position (wie in 1 gezeigt ist).
  • In Abhängigkeit von den speziellen vom Piloten gewünschten Flugeigenschaften kann die flexible Tragflügelanordnung 20 teilweise ausgefahren werden. Typischerweise wird die einziehbare Tragflügelanordnung 20 während des Reisefluges vollständig aufgerollt, um den Luftwiderstand zu reduzieren. Bei der bevorzugten Ausführungsform werden die an der Hinterkante eines Luftfahrzeuges angeordneten Klappen deaktiviert. Zusätzlich reduziert das Entfernen der Klappen jegliche Schwierigkeit beim Installieren und Verwenden der Hauptführungsbahnen 80 entlang der Hinterkante 40.
  • Es wird jetzt auf 7 Bezug genommen. Eine Vorderkantenausführungsform umfasst eine einziehbare Segelanordnung 86, einen drehbaren Aufrollbaum 88, ein Segelantriebsseil 90, ein linkes Segel 92 und ein rechtes Segel 94. 9 ist eine perspektivische Frontansicht der einziehbaren Tragflügelanordnung 86 in einer abgerollten, vollständig ausgefahrenen Konfiguration. Die einziehbare Tragflügelanordnung 86 ist an der Unterseite des Hauptrumpfes eines Luftfahrzeuges 96 angebracht. Das Luftfahrzeug 96 umfasst Entenflügel 98, die an dem vorderen Bereich des Rumpfes 100 angebracht sind, und Hauptflügel 99, die an dem hinteren Bereich des Rumpfes angebracht sind. Bei dieser Ausführungsform werden das linke Segel 92 und das rechte Segel 94 entlang einer Vorderkante 101 der Flügel 99 statt entlang der Hinterkante, wie in 1 gezeigt ist, ausgestreckt. Das Segelantriebsseil 90 verläuft entlang Hauptbahnen (nicht gezeigt) über die Vorderkantenstruktur 101 der Haupttragflächen 99.
  • 10 und 11 zeigen die einziehbare Tragflügelanordnung 86, die an der Unterseite des Rumpfes 100 angebracht ist, in der vollständig ausgestreckten (ausgefahrenen) Gestalt. Die einziehbare Tragflügelanordnung 86 arbeitet auf die gleiche Weise wie zuvor in Verbindung mit der Ausführungsform von 2 beschrieben wurde.
  • Gemäß einer alternativen Anordnung für eine aufgeteilte Tragfläche, die in 12 gezeigt ist, die nur zu Veranschaulichungszwecken gezeigt ist und die keinen Teil der Erfindung bildet, ist eine einziehbare Tragflügelanordnung 102 an einem Luftfahrzeug 104 unter Verwendung eines linken Aufrollbaumes 106 und eines rechten Aufrollbaumes 108 angeordnet, die entlang entgegengesetzten Seiten des Hauptrumpfes 100 angebracht sind. Typischerweise wird die einziehbare Tragflügelanordnung 102 bei Mitteldecker-Luftfahrzeugen verwendet, wo ein zentraler Aufrollbaum nicht möglich wäre. Der linke Aufrollbaum 106 ist an der linken Seite des Rumpfes 110 zum Drehen angebracht. Ein linkes Segel 112 wird hinter der linken Seite einer Vorderkantenstruktur 114 einer Tragfläche 116 von der linken Tragflächenspitze zum linken Aufrollbaum 106 ausgestreckt und ausgefahren und erstreckt sich diagonal zum hinteren Endabschnitt des linken Aufrollbaumes 106.
  • Das rechte Segel 118 ist in spiegelbildlicher Beziehung zu dem linken Segel 112 konstruiert und verläuft hinter der rechten Seite der Hinterkantenstruktur 120 einer Tragfläche 122 von der rechten Tragflächenspitze zum rechten Aufrollbaum 108 und erstreckt sich auch diagonal zum hinteren Endabschnitt des rechten Aufrollbaumes 108. Das linke Segel 112 ist an dem linken Aufrollbaum 106 und das rechte Segel 118 ist an dem rechten Aufrollbaum 108 fest angebracht. Im Betrieb strecken Führungsseile und Seiltrommeln unter Federspannung die flexiblen Segel 112, 118 entlang Führungsbahnen in ähnlicher Weise gleichzeitig aus und ziehen diese gleichzeitig ein, wie in Verbindung mit der Ausführungsform von 5 mit dem zentralen Aufrollbaum beschrieben wurde.
  • Die einziehbare Tragflügelanordnung 20 der vorliegenden Erfindung kann auf Basis einer Nachrüstung bei einem Starrflügel-Flugzeug, beispielsweise der Cessna 172, installiert werden. Das durch die typische Nachrüstinstallation hinzugefügte Gewicht beträgt weniger als 45 kg (100 Pfund). Der Schwerpunkt der Hinterkantenausführungsform von 1 wird nach hinten verschoben, aber die Verschiebung ist nicht wesentlich, wenn die Segel eingezogen sind. Wenn die Segel 42, 44 ausgefahren sind, bewegt sich der Schwerpunkt nach vorne, aber er befindet sich deutlich innerhalb der Aussteuerfähigkeit des Heckstabilisators.
  • Bei der typischen Installation bei einem Starrflügel-Luftfahrzeug beträgt der kombinierte Tragflügeloberflächenbereich der flexiblen Segel ungefähr 18 m2 (200 Quadratfuß).
  • Bei einem mit der Cessna 172 vergleichbaren Luftfahrzeug können die flexiblen Segel bei einem Flug mit Geschwindigkeiten, die etwa 102 km/h (55 Knoten) nicht überschreiten, ausgefahren werden.
  • Wenn die flexiblen Segel bei einer Cessna 172 nachgerüstet sind, ermöglichen die flexiblen Segel, wenn sie vollständig ausgefahren sind, einen Abhebevorgang und einen Landevorgang bei 27 bis 55 km/h (20 bis 30 Knoten) und einer Steigrate von 365 m/min (1200 Fuß pro Minute) bei Höchstleistung und von 213 m/min (700 Fuß pro Minute) bei 65% der Leistung.
  • Die einziehbare Tragflügelanordnung 20 der vorliegenden Erfindung schafft signifikante Flugvorteile. Wenn die Segel 42, 44 vollständig ausgefahren sind, wird die Tragflächenfläche erhöht, was zu einem erhöhten Auftrieb führt. Der erhöhte Auftrieb ermöglicht dem Luftfahrzeug, bei niedrigeren Geschwindigkeiten ohne Strömungsabriss abzuheben. Niedrigere Geschwindigkeiten beim Anflug können für ein kürzeres Ausrollen beim Landen sorgen. Zusätzlich führen niedrigere Landegeschwindigkeiten zu einem niedrigeren Verschleiß und einer niedrigeren Abnutzung des Fahrgestells des Luftfahrzeuges (z. B. Reifen, Fahrwerk und Streben). Außerdem wird das Anrollen beim Abheben reduziert, da das Luftfahrzeug bei einer niedrigeren Drehzahl drehen kann, was folglich die Erfordernisse nach längeren Startbahnen reduziert. Das Luftfahrzeug kann auch bei niedrigeren Geschwindigkeiten unter größeren Steigwinkeln steigen, was in lärmsensitiven Gebieten oder dort, wo der Gleitweg in der Nähe des Endes der Startbahn ein Hindernis aufweist, nützlich sein kann.
  • Die einziehbare Tragflügelanordnung 20 ist relativ leicht, was bei einem gewichtsempfindlichen, vollständig beladenen Luftfahrzeug kritisch ist. Zusätzlich kann die einziehbare Tragflügelanordnung bei einem Starrflügel-Luftfahrzeug mit minimalen Modifikationen nachgerüstet werden.

Claims (12)

  1. Einziehbare Tragflügelanordnung (20, 86) zum wahlweisen Erhöhen des Auftriebsoberflächenbereichs eines Luftfahrzeugs (22, 96) des Typs, der eine feste Tragflächenstruktur (28, 99) einschließt, wobei die Anordnung eine drehbare Aufrolltrommel oder einen drehbaren Aufrollbaum (52, 88), die bzw. der an dem Luftfahrzeug anzubringen ist, ein erstes flexibles Segel (42, 92) und ein zweites flexibles Segel (44, 96) und eine Antriebseinrichtung (26, 54, 56) umfasst, die mit den Segeln (42, 44, 92, 94) und mit der Aufrolltrommel oder dem Aufrollbaum (52, 88) zum Drehen der Aufrolltrommel oder des Aufrollträgers (52, 88) gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung ferner umfasst: eine Führungsbahn (78), die entlang einer Kante (38, 40, 101) der festen Tragflächenstruktur anzuordnen ist; dadurch, dass die Segel (42, 44, 92, 94) beweglich mit der Führungsbahn (78) gekoppelt sind und übereinander in einer überlappenden Beziehung um die Aufrolltrommel oder den Aufrollbaum (52, 88) beim Aufrollen der Segel gewickelt sind; und dadurch, dass die Antriebseinrichtung (26, 54, 56) die Segel entlang der Führungsbahn (78) bewegt, während die Segel um die Aufrolltrommel oder den Aufrollbaum (52, 88) aufgerollt werden oder hiervon abgerollt werden.
  2. Einziehbare Tragflügelanordnung (20, 86) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes flexible Segel (42, 44, 92, 94), wenn es abgerollt ist, eine dreieckige Tragflügelerweiterung der Tragflächenstruktur (28, 99) bildet, wobei jedes Segel einen Seitenbereich, der an der Aufrolltrommel oder dem Aufrollbaum (52, 88) angebracht ist, und einen Endbereich (66, 68) umfasst, der an der Antriebseinrichtung (26A, 26B) angebracht ist.
  3. Einziehbare Tragflügelanordnung (20, 86) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung eine drehbare Seiltrommel (54) und ein Antriebsseil (26) umfasst, das um die Seiltrommel gewickelt ist, wobei das Antriebsseil einen ersten Endbereich (26A) und einen zweiten Endbereich (26B) umfasst, die an dem ersten Segel (42, 92) bzw. dem zweiten Segel (44, 94) angebracht sind.
  4. Einziehbare Tragflügelanordnung (20, 86) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass: ein feststehendes Rohr (50) an dem Luftfahrzeug angebracht ist und die Aufrolltrommel (52) zum Drehen auf dem feststehenden Rohr angebracht ist; und die Antriebseinrichtung (56) mit der Aufrolltrommel (52) gekoppelt ist, um sie im Uhrzeigersinn und gegen den Uhrzeigersinn zu drehen.
  5. Einziehbare Tragflügelanordnung (20, 86) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (56) ein umkehrbarer elektrischer Gleichstrommotor ist.
  6. Einziehbare Tragflügelanordnung (20, 86) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (56) eine manuell betätigte Handkurbel ist.
  7. Einziehbare Tragflügelanordnung (20, 86) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (26, 54, 56) mit jedem Segel (42, 44, 92, 94) und der Aufrolltrommel oder dem Aufrollbaum (52) gekoppelt ist zum Bewegen eines jeden Segels entlang der Bahn (78), während gleichzeitig die Aufrolltrommel oder der Aufrollbaum gedreht wird, während die Segel in einem spiralförmigen Muster um die Trommel oder den Ausleger aufgerollt und hiervon abgerollt werden.
  8. Einziehbare Tragflügelanordnung (20, 86) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbahn (78) entlang einer Vorderkante (38) der festen Tragflächenstruktur (28) anzuordnen ist.
  9. Einziehbare Tragflügelanordnung (20, 86) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbahn (78) eine Hauptführungsbahn (80) umfasst, die entlang einer Hinterkante (40) der festen Tragflächenstruktur (28) anzuordnen ist.
  10. Einziehbare Tragflügelanordnung (20, 86) nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch: eine Querruderbahn (82), die entlang der Hinterkante (40) der festen Tragflächenstruktur (28) anzuordnen ist; und eine flexible Führungsbahn (84), die zwischen der Querruderbahn (82) und der Hauptführungsbahn (80) angeordnet ist.
  11. Einziehbare Tragflügelanordnung (20, 86) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass: die Antriebseinrichtung eine Seiltrommel (54) umfasst und ein Antriebsseil (26) um die Seiltrommel gewickelt ist; und die Aufrolltrommel (52) und die Seiltrommel (54) zum gleichzeitigen Drehen mechanisch miteinander verbunden sind.
  12. Einziehbare Tragflügelanordnung (20, 86) nach Anspruch 1, wobei die Anordnung einen Aufrollbaum (24, 88), der ein an dem Luftfahrzeug angebrachtes feststehendes Rohr (50) einschließt, und eine Aufrolltrommel (52) umfasst, die zum Drehen an dem feststehenden Rohr angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass: erste und das zweite flexible Segel (42, 44, 92, 94) je einen ersten Seitenbereich, der an der Aufrolltrommel angebracht ist, und einen zweiten Seitenbereich (66, 68) einschließen, der zum Bewegen entlang der Führungsbahn (78) angeordnet ist; eine Antriebseinrichtung (26, 54, 56) mit den Segeln (42, 44, 92, 94) zum Einziehen oder Ausfahren der Segel entlang der Führungsbahn (78), während die Segel um die Aufrolltrommel (52) aufgerollt werden oder von dieser weg abgerollt werden, gekoppelt ist; und eine Drehantriebseinrichtung (56) mit der Aufrolltrommel (52) gekoppelt ist, um diese im Uhrzeigersinn und gegen den Uhrzeigersinn zu drehen.
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