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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf das Gebiet der Gewebeligatur
und insbesondere auf die Verbesserung des distalen Endes einer Vorrichtung
zum Ausbringen von Ligationsbändern.
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Hintergrund
der Erfindung
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Mediziner
benutzen Ligationsbänder
zur Behandlung von Läsionen,
einschließlich
interner Hämorriden,
und Mucositis und zur Ausführung
mechanischer Hämostatis.
Die Ligatur wird so angewendet, dass ein üblicherweise elastisches Ligationsband über eine
anvisierte Läsion
oder einen Teil eines Blutgefäßes gespannt
wird, erst durch ein Strecken des Bandes jenseits seines deformierenden
Durchmessers und dann durch das Zusammenziehen des Gewebes, welches
innerhalb des Bandes legiert werden soll. Danach wird das Band gelöst, so dass
es sich zusammenzieht unter Anwendung von nach innen gerichtetem
Druck auf das Gewebestück,
welches sich innerhalb des Bandes befindet. Die Wirkung des nach
innen gerichteten Drucks, angewendet durch das Band, ist es, jegliche
Zirkulation durch das anvisierte Gewebe zu unterbinden, so dass
das Gewebe abstirbt. Der Körper
stößt dann
das tote Gewebe ab, oder das tote Gewebe kann mit einem Endoskop oder
einer ähnlichen
Vorrichtung abgesaugt werden.
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Das
US-Patent 5,398,488 nach Zaslavsky et al. (im Folgenden "das Zaslavsky-Patent" genannt), auf welches
hierin in Bezug genommen wird, beschreibt eine Ligationsband-Ausbringungsvorrichtung,
welche im Wesentlichen eine zylindrische Auflagefläche aufweist, über welche
das elastische Ligationsband gestreckt wird. Die zylindrische Auflageoberfläche ist
typischerweise an dem distalen Ende eines Endoskops angebracht,
welches in den Körper zu
der anvisierten Stelle vordringt. Der Anwender legt eine Suktion
durch das Endoskop an, um das Gewebe, welches ligiert wird, in die
zylindrische Auflageoberfläche
zu ziehen und das Ligationsband zur Kontraktion um das Gewebe freizugeben.
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Eine
weitere Ligationsband-Ausbringungsvorrichtung ist in dem US-Patent
5,624,453 nach Ahmed beschrieben. Die zweiteilige Form der Ansprüche basiert
auf diesem Stand der Technik.
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Bestehende
Ligationsband-Ausbringungsvorrichtungen ermöglichen es dem Benutzer nur,
ein einziges Ligationsband gleichzeitig auszubringen. Nach dem Ausbringen
eines einzelnen Ligationsbands ist der Anwender dazu gezwungen,
wenn er ein weiteres Teilstück
des Gewebes zusammenziehen will, die Vorrichtung zunächst aus
dem Körper des
Patienten zu entfernen, ein neues Ligationsband auf die Vorrichtung
aufzubringen und die Vorrichtung in die gewünschte Gegend innerhalb des
Körpers des
Patienten wieder einzuführen.
Die Vorrichtungen des Zaslavsky- und Ahmed-Patents erlauben es einem
Benutzer, mehrere Ligationsbändern
zu der gewünschten
Stelle zu bringen, ohne die Vorrichtung aus dem Körper des
Patienten zum Nachladen von Ligationsbändern herausziehen zu müssen. Jedoch ist
das Gesichtsfeld des Endoskops, an welches diese Vorrichtung normalerweise
angebracht ist, abhängig
von der Anzahl der Ligationsbänder
beschränkt, wenn
die Anzahl der Ligationsbänder
an dem distalen Ende der Vorrichtung erhöht ist.
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In
besonderer Weise, wie in 1 und 2 dargestellt
ist, ist eine bekannte Auflagefläche 2,
um welche die verschiedenen elastischen Ligationsbändern 4 aufgebracht
werden, an dem distalen Ende eines Endoskops 6 angebracht.
Diese Auflageoberfläche 2 ist
vorzugsweise aus einem starren Material, z. B. Polycarbonat gefertigt.
Die Starrheit der Auflageoberfläche 2 ist
notwendig, um die Größe der distalen Öffnung der
Auflageoberfläche
sicherzustellen, da die Auflageoberfläche 2 Kräften durch
die Ligationsbänder 4 und
durch den Vakuumdruck, welcher benutzt wird, um das Gewebe in eine
Gewebeaufnahme 18 zu ziehen, welcher axial durch die Auflageoberfläche 30 gebildet
wird, ausgesetzt ist. Ein proximales Ende der Auflageoberfläche 2 ist
an einen elastischen Ring 8 gekoppelt, welcher zum Beispiel aus
Silikon geformt ist. Der elastischen Ring 8 erfasst das
distale Ende des Endoskops 6 um mittels Reibung die Auflageoberfläche 2 mit
dem Endoskop 6 zu koppeln. Eine angrenzende Oberfläche 10,
an der Verbindungsstelle zwischen der Auflageoberfläche 2 und
dem Ring 8 weist eine vorgegebene Trennung zwischen der
distalsten Oberfläche 12 des
Endoskops auf und befindet sich an dem distalen Ende 14 der
Auflageoberfläche,
um einen Raum 18 vorzusehen, in welchen zusammenzuziehende
das Gewerbe aufgenommen werden soll. Der Raum 18 ist häufig im
Wesentlichen konisch mit einem minimalen Durchmesser an dessen proximalen
Ende von beispielsweise 0,9525 cm (0,375 Zoll) und einem maximalen
Durchmesser am distalen Ende der Auflageoberfläche von 1,27 cm (5 Zoll). Wenn
das Endoskop 6 nur innerhalb des elastischen Rings aufgenommen wird
und nicht in die starre Auflageoberfläche 2 hineinragt,
kann die Auflageoberfläche 2 mit
Endoskopen 6 verschiedener Durchmesser ohne Modifikation gekoppelt
werden. 3 und 4 zeigen
einen Querschnitt einer anderen Auflageoberfläche 2' und 2'' nach
dem Stand der Technik, jeder ist dazu ausgerichtet, ein Endoskop
derart aufzunehmen, dass das distale Ende 12 des Endoskops 6 an
der proximalen Endoberfläche 7 der
Auflageoberfläche 30 angrenzt.
Das distale Ende 12 des Endoskops 6 wird innerhalb
des Ringes 8 aufgenommen, aber erstreckt sich nicht in
die Auflageoberfläche 30.
Der Raum 18 innerhalb der Auflageoberfläche 2, welcher im
Wesentlichen einen uniformen Durchmesser aufweist, ist ausschließlich zum
Aufnehmen des zusammengezogenen Gewebes reserviert. Dieses ist zutreffend sowohl
für die 8 Ligationsbänder Auflageoberfläche 2' als auch für die 5
Ligationsbänder
Aufnahmeoberfläche 2''.
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Auch
wenn die Auflageoberfläche 2 aus
einem transparenten Material gefertigt ist, wird die Breite des
Gesichtsfelds einer optischen Vorrichtung 16 durch die
Ausdehnung der an dem distalen Ende sich erstreckenden Ligationsbändern 4 an
dem distalen Ende 12 des Endoskops 6 begrenzt.
Und wenn die Anzahl der Ligationsbänder 4 sich erhöht, erhöht sich
auch die distale Ausweitung der Ligationsbänder 4, was zu einer
korrespondierenden Reduzierung der Ausmaße des Gesichtsfeldes führt.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung richtet sich auf ein System zum Ausbringen
von Ligationsbändern
zur Ligatur von Gewebe innerhalb eines lebenden Körpers, das
System besteht aus:
einem Endoskop, wobei, wenn das Endoskop
sich in einer Betriebsposition befindet, ein distales Ende des Endoskops
innerhalb des lebenden Körpers
aufgenommen wird, während
das proximate Ende des Endoskops außerhalb des lebenden Körpers verbleibt, und
worin ein Lumen sich von den proximalen Ende des Endoskops zu dem
distalen Ende des Endoskops erstreckt;
eine im Wesentlichen
starre Ligationsband-Auflagekonstruktion, welche abnehmbar mit dem
distalen Ende des Endoskops verbunden ist, wobei die Auflagekonstruktion
eine Auflageflache aufweist und einen Kanal, welcher sich von einem
proximalen Ende der Auflagekonstruktion bis zu einem distalen Ende der
Auflagekonstruktion erstreckt, und worin eine angrenzende Oberfläche in einer
vorbestimmten Entfernung von dem distalen Ende der Auflagekonstruktion in
dem Kanal hervorragt, um in dem Kanal einen Aufnahmebereich für das distale
Ende des Endoskops festzulegen, wobei ein Bereich der Auflagekonstruktion
entfernt der angrenzenden Oberflache transparent ist;
eine
Griffoberflache, welche an das proximale Ende der Auflagekonstruktion
zur Kopplung des Endoskops an die Trägerkonstruktion gekoppelt ist;
und
Ligationsbänder,
welche auf der Auflageoberflache liegen, dadurch gekennzeichnet,
dass eine Vielzahl von Ligationsbändern an der Auflagekonstruktion proximal
zu der angrenzenden Oberfläche
positioniert sind, und
in welcher der Bereich der Auflageoberflache
distal zu der angrenzenden Oberfläche im Wesentlichen frei von
visuellen Hindernissen ist.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Die
Erfindung ist anschaulicher zu verstehen durch die folgenden, detaillierten
Beschreibungen mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen, es zeigen:
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines bekannten distalen Endes einer
Ligationsband Ausbringungsvorrichtung;
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2 ist
ein Querschnitt einer Ligationsband Ausbringungsvorrichtung nach 1,
entlang der Linie 2-2 in 1;
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3 ist
ein Querschnitt einer zweiten Auflageoberfläche nach dem Stand der Technik;
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4 ist
ein Querschnitt durch eine dritte Auflageoberfläche nach dem Stand der Technik;
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5 ist
eine perspektivische Ansicht eines distalen Endes einer Ligationsband
Ausbringungsvorrichtung, nach der ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
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6 ist
ein Querschnitt einer Ligationsband Ausbringungsvorrichtung nach 5,
entlang der Linien 4–4
aus 5;
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7 ist
ein Querschnitt einer Ligationsband Ausbringungsvorrichtung nach
einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung; und
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8 ist
ein Querschnitt einer Ligationsband Ausbringungsvorrichtung nach
einer dritten Ausführungsform
der Erfindung.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
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Wie
in 5 dargestellt ist, schließt die Vorrichtung 1 nach
der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine im Wesentlichen zylindrische Auflageoberfläche 30 ein,
welche mit einem elastischen Ring 8 gekoppelt ist. Eine
Zentralbohrung 3, welche sich durch die Auflageoberfläche 2 und
den elastischen Ring 8 erstreckt, nimmt im Betrieb das
distale Ende eines Endoskops auf. Eine Vielzahl (8 in diesem
Fall) von Ligationsbändern 4 werden
um die Auflageoberfläche 30 aufgenommen, mitsamt
einer Reißleine 20,
welche um jedes der Ligationsbändern 4 in
einem sich wiederholenden Muster ausgebracht ist. Die Auflageoberfläche 30 und
die Auflageoberfläche 30' nach 7 zur
Aufnahme von acht Ligationsbändern 4 wird
vorzugsweise zwischen 1,27 cm (0,5 Zoll) und 2,032 cm (0,8 Zoll)
in der Länge
betragen und kann vorzugsweise zwischen 1,653 cm (0,65 Zoll) und
1,905 cm (0,75 Zoll) in der Länge
betragen, während
diese bei der Auflageoberfläche 30'' nach 8 vorzugsweise zwischen
1,143 cm (0,45 Zoll) und 1,651 cm (0,65 Zoll) in der Länge sein
kann und vorzugsweise zwischen 1,27 cm (0,5 Zoll) und 1,524 cm (0,6
Zoll) betragen wird. Natürlich
kann der Fachmann verstehen, dass die Länge der Auflageoberflächen, abhängig von
der Dicke der Ligationsbändern
(in der Richtung distal zu proximal), welche darauf aufgenommen werden,
variiert werden muss. Die Ligationsbänder 4 werden auf
der Auflageoberfläche 30 so
aufgenommen, dass das distalste Band 4 abgetrennt ist von dem
distalen Ende der Auflageoberfläche 30,
durch ein Gebiet 15, welches abgesehen von der Reißleine 20
im Wesentlichen frei von Sichtbehinderungen ist. Die Auflageoberfläche 30 ist
vorzugsweise im Wesentlichen transparent. Jedoch wird der Fachmann verstehen,
dass mindestens eine Fläche 15,
welche sich vorzugsweise zwischen 0,508 cm (0,2 Zoll bis 0,762 cm
(0,3 Zoll) erstreckt, transparent sein sollte.
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Die
Reißleine 20 erstreckt
sich von dem proximalen Ende, welches für den Benutzer zugänglich ist,
durch das Lumen 22 in dem Endoskop 6 und geht durch
eine Zentralbohrung 3 in der Auflageoberfläche 30 über in eine
erste von einer Vielzahl von Rillen 24. Die Reißleine 20 erstreckt
sich über
die Auflageoberfläche 2,
passiert das distalste der Ligationsbänder 4, und umschließt darunter
das Ligationsband 4, um sich gegen die erste Rille 24 zurück zu erstrecken.
Die Reißleine 20 bildet
unter dem distalen Ende 14 der Auflageoberfläche 30 eine
Schleife und passiert durch eine zweite Rille 24 benachbart
zu der ersten Rille, passiert unter dem distalsten Band 4 und windet
sich um dieses Band 4 und passiert unter einem zweiten
Band und um diese herum unmittelbar proximal zu dem distalsten Band 4.
Die Reißleine 20 erstreckt
sich über
das zweite Band 4 und passiert unterhalb des distalsten
Bandes 4, um sich in die zweite Rille 24 zu erstrecken,
nach der Rückkehr
von der zweiten Rille 24 wickelt sich dieses um das zweite
Band 4, unterhalb des dritten Bandes 4, usw. Dieses
Muster wird fortgesetzt, bis sich die Reißleine 20, um jedes
der Ligationsbänder 4,
welches auf der Auflageoberfläche 30 ausgelegt
ist, windet. Natürlich kann
die Anordnung der Reißleine 20 variiert
sein, im Wesentlichen so lange bis eine Anordnung gefunden worden
ist, welche es dem Benutzer erlaubt, jede der Vielzahl von Ligationsbändern 4 zu
einer bestimmten Zeit zu einer entsprechenden Vielzahl von Orten
innerhalb des Patienten zu bringen. Deshalb werden verschiedene
separate Reißleinen 20 vorgesehen, so
dass für
jedes Ligationsband 4 oder jedes einzelne Band 20 aufgeteilt
nach Punkten zwischen dem Benutzer und der Auflageoberfläche 30 einer
Vielzahl von Fäden,
welche gekoppelt sind zu dem jeweiligen Ligationsband 4 sich
erstrecken.
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Das
Endoskop 6 erstreckt sich entlang der Verbindungsfläche zwischen
dem Ring 8 und der Auflageoberfläche 30 bis zu der
angrenzende Oberfläche 10,
welcher in einem Teil der Zentralbohrung der Auflageoberfläche 30 gebildet
ist. Diese angrenzende Oberfläche 10 kann
vorzugsweise unterhalb eines der distalsten Ligationsbändern 4 platziert
sein und ist am bevorzugtesten so platziert, dass, vor dem Lösen irgendeines
Ligationsbandes, die angrenzende Oberfläche unterhalb des dritten Ligationsbandes ist,
(gezählt
von dem distal zu proximalen Ende) vorzugsweise zwischen 0,889 cm
(0,3 Zoll) und 1,27 cm (0,5 Zoll) und noch bevorzugter ungefähr bei 0,9652 cm
(0,838 Zoll) von dem distalen Ende der Auflageoberfläche 30.
Diese angrenzende Oberfläche 10 schützt das
Endoskop 6 davor sich entlang der distalsten Positionen
innerhalb der Zentralbohrung 3 zu bewegen und schafft im
Wesentlichen einen unüberbrückbaren
Raum 18, welcher sich von dem distalen Ende 14 proximal
zu dem distalen Ende des Endoskops 6 erstreckt. Dieser
Raum 18, welcher ähnlich
dimensioniert ist, wie die Dimension der Auflageoberfläche 2,
welche weiter oben beschrieben ist, ist von der angrenzende Oberfläche 10 durch
einen erhöhten
Durchmesser der Endoskopaufnahme des Endoskopsaufnahmeelementes 31 in
der Bohrung 3 getrennt, welche vorzugsweise einen Durchmesser
zwischen 1,016 cm (0,4 Zoll) und 1,27 cm (0,5 Zoll) hat, in Abhängigkeit
von dem Durchmesser des Endoskop, welches darin aufgenommen werden
soll. Der Raum 18 sieht einen Bereich vor, in den das Gewebe,
welches zusammengebunden werden soll, gezogen werden kann, so dass
ein Ligationsband 4, welches von der Auflageoberfläche 30 freigegeben
wird, dieses in dem Maße
umfassen und greifen kann, wie es für das Band 4 nötig ist,
um es in Position im Gewebe zu belassen, nachdem das Gewebe freigegeben
worden ist. Das bedeutet, dass das Gewebe so in den Raum 18 durch
bekannte Mittel, wie z.B. Suktion oder einen Greifmechanismus (nicht
dargestellt), welcher über
das Lumen 22 zur Verfügung
gestellt wird, eingezogen wird. Deshalb ist die Platzierung des
Endoskops 16 innerhalb der starren Auflageoberfläche 30 und
die Ausdehnung der Auflageoberfläche 30 distal
zu dem distalsten Ligationsband 4 so ausgelegt, dass es
dem Raum 18 möglich
ist, sich distal über
das distalste Band 4 zu erstrecken.
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Wie
bereits oben angemerkt, schließt
das distale Ende des Endoskops 6 eine optische Vorrichtung 16 und
eine Lichtquelle 26 ein, welche es dem Benutzer ermöglicht,
die Gegend in der Nachbarschaft zu dem distalen Ende der Vorrichtung 1 zu
betrachten. Die Platzierung des Endoskops 16 mit der starren
Auflageoberfläche 30 und
die daraus folgende Platzierung des Gewebeaufnahmeraumes 18 distal
bezogen auf das distalste Band 4 (oder distal bezogen auf
alle Gewebebänder 4)
erlaubt es, das Gesichtsfeld der optischen Vorrichtung 16 (dargestellt als
gestrichene Linie in 6) zu erweitern in Bezug auf
jenes, welches man mit einem Endoskop erhält, welches proximal zu der
Verbindungsfläche
zwischen dem Ring 8 und der Aufnahmeoberfläche 30 befestigt
ist. Für
den Fachmann ist es verständlich, dass
eine Vergrößerung um
den Faktor 2 bis 1 mittels dieser Anordnung des Endoskops erreicht
werden kann. Natürlich
wird die Vergrößerung des
Gesichtsfeldes nur erreicht, wenn die Auflageoberfläche 30 aus
transparentem Material, vorzugsweise aus Polycarbonat hergestellt
ist.
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Wie
oben beschrieben, greift der elastische Ring 8 der Auflageoberfläche 30 um
das Endoskop 6, um zu vermeiden, dass dieses von der Auflageoberfläche 30 getrennt
wird. Jedoch ist für
den Fachmann verständlich,
dass zur Sicherstellung einer optimalen Anordnung des Endoskops 6 auf
der starren Auflageoberfläche 2 oder
zur Aufnahme von größeren Endoskopen 6 die
Abmaße
des Endoskopaufnahmeelements 31 der Zentralbohrung 3 mit
dem Durchmesser des distalen Endes des jeweiligen Endoskops 6 korrespondieren
muss, um eine sichere und stabile Anpassungen an die Auflageoberfläche 30 zu
erzielen.
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In
Betrieb wird eine Vielzahl von Ligationsbändern 4 auf der Auflageoberfläche 30 befestigt,
mit einer Reißleine 20 zwischen
den Bändern 4,
wie oben beschrieben. Dann wird das Endoskop 6 in das Endoskopaufnahmeelement 31 an
der Zentralbohrung 3 durch eine Öffnung in dem proximalen Ende des
elastischen Rings 8 aufgenommen, bis das distale Ende des
Endoskops 6 die angrenzenden Oberfläche 10 und die Reißleine 20 kontaktiert,
welche sich von dem proximalen Ende des Endoskops durch die Zentralbohrung 3 des
Ligationsbands 4 (vorzugsweise durch das Lumen 22)
erstreckt. Das Endoskop 6 wird dann in den Patienten eingeführt und
vorgeschoben, unter visueller Beobachtung (über die optische Vorrichtung 16),
bis das distale Ende 14 der Auflageoberfläche 30 angrenzend
zu dem Teilstück des
zusammen zu fassenden Gewebes liegt. Der Benutzer zieht dann das
Gewebe in den Raum 18, zum Beispiel durch das Einschieben
einer Greifvorrichtung (nicht gezeigt), durch das Lumen 22 und
das anschließende
Greifen des Gewebes, oder durch Anwendung einer Suktion durch das
Lumen 22. Wenn das Gewebe in einer gewünschten Position innerhalb des
Raums 18 ist, zieht der Benutzer die Reißleine 20 proximal
durch das Lumen 22, bis das distalste Ligationsband 4 von
der Auflageoberfläche 30 freigesetzt
ist, um das Gewebe zusammenzuziehen. Wie in dem Zaslavsky-Patent
beschrieben ist, weist der Reißmechanismus
der Ligationsvorrichtung eine Auflageoberfläche auf, entsprechend der vorliegenden Erfindung,
und wird dem Benutzer eine taktile Erkennung bieten, ob das Band 4 gelöst wurde.
Danach löst
der Benutzer das Gewebe durch Fortziehen der Greifvorrichtung und
stoppt die Anwendung des Vakuumsogs, und führt dann das Endoskop 6 visuell
zu einem zweiten Ort innerhalb des Patienten. Wenn die Auflageoberfläche 30 benachbart
zu einem zweiten Teil des Gewebes, welches zusammengezogen werden
soll, liegt, wiederholt der Benutzer den Vorgang wie oben beschrieben
ist, indem er ein zweites einer Vielzahl von Ligationsbändern 4 freigibt.
Das zweite einer Vielzahl von Ligationsbändern 4 ist nach der Freisetzung
des ersten einer Vielzahl von Ligationsbändern 4 vorzugsweise
das distalste Ligationsband 4, welches auf der Auflageoberfläche liegt.
Die übrigen
Ligationsbändern 4 können gleichzeitig
freigegeben werden, angefangen mit dem distalsten verbleibenden
Ligationsband 4 und fortschreitend bis zu dem proximalsten
Band 4. Deshalb erlaubt es die Vorrichtung 1 dem
Benutzer, acht oder mehr Teilstücke
des Gewebes zusammenzuziehen, ohne die Vorrichtung 1 aus
dem Patienten herauszunehmen, indem sie dem Benutzer eine verbesserte
Steuerung des Endoskops als Ergebnis des erweiterten Gesichtsfeldes
ermöglicht.
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Die
Auflageoberfläche 30'', nach 8 unterscheidet
sich von der Auflageoberfläche 30 und 30' nur darin,
dass sie kürzer
ist, weil darauf nur fünf Ligationsbändern aufgenommen
werden sollen. Natürlich
versteht der Fachmann, dass eine erhöhte Anzahl von Ligationsbändern 4,
welche auf der Auflageoberfläche
aufgenommen wird, einfach durch Verlängerung des Endoskopaufnahmeelements 31 der
Aufnahmeauflageoberfläche
erzielt werden kann und nur durch die Länge der Auflageoberfläche begrenzt wird,
damit diese nicht bei fortschreitendem Vorschub zu Irritationen
des Patienten oder zu Schwierigkeiten beim Einführen der Vorrichtung in das
Körperlumen
führt.
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Viele
Modifikationen der offenbarten Ausführungsformen sind für einen
Fachmann möglich.
Es soll hiermit verstanden sein, dass diese Modifikation innerhalb
der Lehre dieser Erfindung liegen, welche nur durch die beigefügten Ansprüche begrenzt
wird.