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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung optisch
aktiven Alkohols aus einem Substrat unter Verwendung einer immobilisierten
wasserlöslichen
Proteinkomponente, die aus Körnchen,
Bohnen oder anderen pflanzlichen Quellen, als Katalysator extrahiert
wird.
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Optisch
aktive Alkohole sind als Rohmaterialien oder intermediäre Rohmaterialien
für pharmazeutische
Produkte und Agrochemikalien als auch Zwischenprodukte, auf dem
Gebiet von Feinchemikalien, für
Produkte, wie beispielsweise ferroelektrische Flüssigkristalle, äußerst bedeutsame
Substanzen.
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Bekannte
Verfahren des Standes der Technik zur Herstellung optisch aktiver
Alkohole bestehen im Reagieren lassen einer Substanz mit 1) Mikroorganismen
und Enzymen aus Mikroorganismen, 2) Enzymen, die von tierischem
Gewebe stammen und 3) kultivierten Pflanzenzellen zur Biosynthese
einer optisch aktiven Substanz, wie beispielsweise einem optisch
aktiven Alkohol.
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Das
Mikroorganismen einsetzende, vorstehend unter 1) genannte, Verfahren
stellt ein Verfahren dar, um optisch aktiven Alkohol durch Reaktion
einer Substanz mit kultivierten Mikroorganismen zu erhalten, wobei ein
bekanntes Beispiel davon in dem Japanischen Patent 2784578 (ein
Verfahren zur Herstellung optisch aktiver 1,2 Diole) offenbart ist.
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Außerdem ist
das vorstehend unter 2) genannte Verfahren, das ein von Mikroorganismen
stammendes Enzym verwendet, ein Verfahren, um optisch aktiven Alkohol
durch Reaktion eines Substrats mit einer homogenisierten Flüssigkeit
kultivierter Mikroorganismen durch Einführen eines Gens zu erhalten,
wobei ein bekanntes Beispiel davon in der ungeprüften Japanischen Patentveröffentlichung
10-210981 (neues Protein, das die Umwandlung von Halohydrin zu einem
optisch aktiven Diol katalysiert) offenbart ist.
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Außerdem ist
das vorstehend unter 3) genannte Verfahren, das ein Enzym verwendet,
das aus tierischem Gewebe stammt, ein Verfahren, um optisch aktiven
Alkohol durch Reaktion eines Substrats mit einem aus tierischem
Gewebe isolierten Protein zu erhalten, wobei ein bekanntes Beispiel
davon in dem Japanischen Patent 2756790 offenbart ist.
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Außerdem ist
die vorstehend unter 4) genannte Reaktion, die kultivierte Pflanzenzellen
verwendet, ein Verfahren, um optisch aktiven Alkohol durch Reaktion
eines Substrats mit Pflanzenzellen zu erhalten, wobei ein Beispiel
dafür in
der Literatur (Chem. Pharm. Bull. 43, 1458–1461) berichtet wird.
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Wie
aus dem Japanischen Patent 2784578 (ein Verfahren zur Herstellung
optisch aktiver 1,2-Diole) und dem Japanischen Patent 2774341 (ein
Verfahren zur Herstellung eines optisch aktiven 2-Hydroxysäurederivats)
bekannt ist, synthetisieren Verfahren unter Verwendung der vorstehend
unter 1) genannten "Mikroorganismen" optisch aktiven
Alkohol durch Züchten
von Mikroorganismen in einer Kulturlösung, in dem geeignete Kulturbedingungen
eingestellt werden, wobei diese Kulturflüssigkeit behandelt wird, um
durch Zentrifugation oder Filtration getrennt zu werden, um die
Mikroorganismen zu gewinnen und einen Ketonkörper asymmetrisch zu reduzieren,
der als ein Substrat in einer Flüssigkeit
verwendet wird, in der die Mikroorganismen in 0,1 M Phosphatpuffer
oder in destilliertem Wasser und so weiter suspendiert waren. Da
neben der Substratumwandlungsreaktion andere Nebenreaktionen gleichzeitig
ablaufen, die durch die verschiedenen in den Mikroorganismen vorkommenden
Typen von Enzymen verursacht werden, ist die Ausbeute des Zielprodukts
bzw. Testprodukts eines optisch aktiven Alkohols gering. Selbst
wenn außerdem
die Isolation und Aufreinigung zur Entfernung des Testprodukts eines
optisch aktiven Alkohols aus einer das Reaktionsprodukt beinhaltenden
Lösung
funktioniert, ist es aufgrund der geringen Reinheit des sich ergebenden
optisch aktiven Alkohols schwierig es als Synthesezwischenprodukt
auf dem Gebiet von Feinchemikalien zu verwenden. Verfahren, die,
wie in der ungeprüften
Japanischen Patentveröffentlichung
10-210981 (neues Protein, um die Umwandlung von Halohydrin zu einem
optisch aktiven Diol zu katalysieren) offenbart, die vorstehend
unter 2) genannten "von Mikroorganismen
stammenden Enzyme" verwenden,
sind Verfahren zur Herstellung optisch aktiver Epihalohydrine und
optisch aktiver Diole unter Verwendung transformierter Mikroorganismen,
wobei Gene, die durch genetische Rekombinationsverfahren kloniert
wurden in großer
Anzahl in den Mikroorganismen vorkommen (siehe ebenfalls Naemura
et al., Tetrahedron: Assymetry 4 (1993), 911–918; Bradshaw et al., J. Org.
Chem. 57 (1992), 1532–1536;
DE 4205391 und
EP 0 645 453 ). Da bei den die Mikroorganismen
verwendenden Verfahren in dem Reaktionsverfahren selbst keine großen Unterschiede
vorkommen, können
die während
der Substratreaktion ablaufenden Nebenreaktionen nicht kontrolliert
werden, wodurch bewirkt wird, dass dieser Vorgang die gleichen Probleme
aufwirft wie die "Mikroorganismen" verwendenden Verfahren.
Da außerdem
mikrobielle Stämme
mit eingeführten
Genen heterogene Varietäten
in der natürlichen
Welt darstellen, besteht das Risiko schädlicher Wirkungen auf den Menschen
und anderer Mitglieder des Ökosystems.
Folglich ist eine finanzielle Belastung für eine Ausrüstung zur Isolierung aus der äußeren Umwelt
bzw. Umgebung als auch eine Verbrennungsbehandlung von Reaktionsresten
und so weiter erforderlich. Zusätzlich
sind, wie aus dem Japanischen Patent 2756790 (ein Verfahren zur
Herstellung eines optisch aktiven Cyclopentenolderivats) bekannt ist,
stellen Verfahren, die die vorstehend unter 3) genannten "von tierischem Gewebe
abgeleiteten Enzyme" verwenden,
Verfahren zur Herstellung eines optisch aktiven Cyclopentenolderivats
dar, die eine asymmetrische Hydrolysereaktion mit einer Pankreaslipase
vom Schwein verwenden (siehe ebenfalls Naemura et al., Tetrahedron:
Assymetry 4 (1993), 911–918).
Wie in "Organic
Chemistry for Biology 3 – Proteins", ediert von Kazuo
Satake, Seiten 114–172
(Asakwa Shoten Publishing) beschrieben, kommen Nebenreaktionen in
der gleichen Weise wie vorstehend unter 1) und 2) genannt vor, da
die von dem tierischen Gewebe stammenden Enzyme unbearbeitete bzw.
rohe Enzyme sind, was zu einer unvermeidbaren Verringerung der Ausbeute
führt. Zusätzlich weisen
die Verfahren, die die vorstehend unter 4) genannten "kultivierte Pflanzenzellen" verwenden, das Problem
einer geringen Ausbeute optisch aktiven Alkohols auf, da neben der
Substratumwandlungsreaktion andere Nebenreaktionen ablaufen, die
durch die verschiedenen in den Pflanzen vorkommenden Enzyme bewirkt
werden (siehe ebenfalls Akababe et al., Phytochemistry 30 (1991),
3595–3597;
Akababe et al., Phytochemistry 35 (1994), 661–664; Akababe et al., J. Chem.
Soc. Perkins. Trans. (1993), 1295–1298 und
JP 8103289 ). Zusätzlich ist das Züchten der
kultivierten Pflanzenzellen schwierig, wie durch die Notwendigkeit
eines sterilen Vorgehens während
des gesamten Verfahrens angezeigt wird. Außerdem ist eine Zeitdauer für wiederholtes
Subklonieren von 1 bis 2 Jahren zusammen mit der Herstellung einer
Reaktionsnährstoffkulturflüssigkeit
(beispielsweise MS-Medium) für
die Reaktion mit dem Substrat erforderlich, wodurch der Nachteil eines
komplexen Reaktionsverfahrens erzeugt wird.
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Um
die vorstehend erwähnten
Probleme zu lösen,
besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin ein Herstellungsverfahren
bereitzustellen, um optisch aktiven Alkohol mit hoher optischer
Reinheit zu erhalten, der zur organischen Synthesechemie verwendet
wird, wobei ein aus weltweit erzeugten, preiswerten Körnchen oder
Bohnen, extrahiertes, wasserlösliches
Protein als ein optischer Abtrennkatalysator verwendet wird, was
umweltfreundlich ist und eine beträchtliche Verringerung bei den
Reaktionskosten gestattet.
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Das
Herstellungsverfahren, um optisch aktiven Alkohol mit hoher optischer
Reinheit unter Verwendung des vorstehend erwähnten optischen Abtrennkatalysators
in der vorliegenden Erfindung zu erhalten, beinhaltet im Allgemeinen
die nachstehend angezeigten Verfahren.
- 1) Ein
Verfahren zur Herstellung optisch aktiven Alkohols umfassend, ein
selektives Oxidieren eines Substrats in der Form eines Enantiomers
eines racemischen Alkohols, um ein Keton zu erhalten, was dem anderen
Enantiomer gestattet nicht-umgesetzt zu verbleiben und Abtrennen
des optisch aktiven Alkohols.
- 2) Ein Verfahren zur Herstellung optisch aktiven Alkohols umfassend,
eine asymmetrische Hydrolyse eines Substrats in der acylierten Form
eines racemischen Alkohols.
- 3) Ein Verfahren zur Herstellung optisch aktiven Alkohols umfassend,
ein selektives Acylieren eines Enantiomers eines racemischen Alkohols
in einem organischen Lösungsmittel,
Hydrolysieren des sich ergebenden acylierten Enantiomers und Abtrennen
des optisch aktiven Alkohols.
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Als
Ergebnis der Durchführung
ernsthafter Forschung nach einem Verfahren, um optisch aktiven Alkohol
einer hohen optischen Reinheit zu erhalten, das die vorstehend erwähnten Aufgaben
löst, sicher
und einfach ist, stellten die Erfinder der vorliegenden Erfindung
fest, dass die R und S-Form optisch aktiven Alkohols einer hohen
Reinheit, der als Rohmaterial zur Synthese von Synthesezwischenprodukten
auf dem Gebiet von Feinchemikalien ausreichend verwendet werden
kann, sowohl sicher als auch einfach durch Kombination eines ersten
Schritts, der Extrahieren der wasserlöslichen Proteine aus Körnchen oder
Bohnen umfasst, wobei die wasserlöslichen Proteine ein Enzym
einschließen,
das ein aus einem racemischen Alkohol, einem Keton und einer acylierten
Form eines racemischen Alkohols ausgewähltes Substrat in einen optisch
aktiven Alkohol umwandeln kann, eines zweiten Schritts, der Immobilisieren
der vorstehend erwähnten
Proteins umfasst, eines dritten Schritts, der Ausführen einer
Enzymumwandlungsreaktion des als Rohmaterial dienenden Substrats
unter Verwendung des Enzyms als Katalysator mit einem nicht-polaren
oder polaren Lösungsmittel
umfasst, eines vierten Schritts, der Extrahieren des Reaktionsgemischs,
das durch den dritten Schritt unter Verwendung eines nicht-reaktiven
organischen Lösungsmittels
umgesetzt wurde und eines fünften
Schritts erhalten werden kann, der Isolieren und Reinigen eines
optisch aktiven Alkohols oder der acylierten Form eines optisch
aktiven Alkohols aus dem Extrakt des vierten Schritts umfasst, wenn
nötig außerdem gefolgt
durch einen Hydrolyseschritt, was zur Vervollständigung der vorliegenden Erfindung
führt.
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Obwohl
Beispiele von Körnchen
oder Bohnen, die erfindungsgemäß verwendet
werden können,
Körnchen
wie beispielsweise Buchweizen, Bischofsholz, Reis, Weizen, Gerste,
Mais, Hafer, Roggen, Borstenhirse, Hühner-Hirse, Hirse, Hiobsträne und Sorghum
oder Bohnen wie beispielsweise Adsuki-Bohnen, Gartenbohnen bzw.
weiße
Bohnen, grüne
Erbsen, grüne
Bohnen und Sojabohnen umfassen, sind sie nicht auf diese beschränkt.
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Bei
der Extraktion eines wasserlöslichen
Proteins im ersten erfindungsgemäßen Schritt,
werden die Körnchen
oder Bohnen zerkleinert, wobei große Stücke und Hülsen bzw. Schoten entfernt
werden und die auf diese Weise erhaltenen fein zerkleinerten Körnchen oder
Bohnen werden für
30 Minuten oder länger
in Wasser, das 7–15-mal
dem Gewicht des zerkleinerten Körnchen-
oder Bohnenmehls entspricht, bei ungefähr 20–60°C und vorzugsweise ungefähr 40°C und einem
pH-Wert von ungefähr
6–8 und
vorzugsweise pH 7.0 extrahiert.
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Es
ist am wirksamsten für
45 Minuten zu extrahieren und selbst wenn länger als diese Zeit extrahiert wird, ändert sich
die Menge des Extrakts nicht. Ist es notwendig den pH-Wert einzustellen,
dann kann der pH-Wert auf den vorstehend erwähnten optimal Bereich unter
Verwendung einer lebensmittelgeeigneten Säure wie beispielsweise H2SO4, HCl oder H3PO4 oder einer lebensmittelgeeigneten
Base wie beispielsweise NaOH eingestellt werden. Der vorstehend
erwähnte
wasserlösliche
Proteinextrakt oder Proteingerinnsel, der durch Abtrennen von Lebensmittelfaserbestandteilen
aus diesem Extrakt durch Abkippen oder Abtrennzentrifugation erhalten
wird, wird entweder direkt zu dem zweiten Schritt überführt, oder
zu dem zweiten Schritt überführt nachdem
er durch Sprühtrocknen,
Gefriertrocknen oder Vakuumtrocknen und so weiter in ein Pulver
umgebildet wurde und dann nötigenfalls
erneut gelöst
wird.
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Ist
es jedoch notwendig eine große
Proteinmenge zu behandeln, dann wird das vorstehend erwähnte Proteingerinnsel
einer Behandlung am isoelektrischen Punkt unter Verwendung einer
lebensmittelgeeigneten Säure,
wie beispielsweise H2SO4,
HCl oder H3PO4 oder
einer lebensmittelgeeigneten Base, wie beispielsweise NaOH unterzogen,
gefolgt durch Abtrennen der Molke durch Dekantieren oder Abtrenn-Zentrifugation,
um Proteingerinnsel zu erhalten. Diese isoelektrische Präzipitation
wird zu dem Zweck ausgeführt,
um das wasserlösliche
Protein zu konzentrieren, wobei nach der Behandlung die Wirkungen ähnlich zu
dem gezeigten Fall sind, bei dem ein wasserlöslicher Proteinextrakt durch
unmittelbares Sprühtrocknen
und so weiter in ein Pulver umgebildet wird. Die Aufgabe den pH-Wert
einer isoelektrischen Punkt-Präzipitation
auszuwählen
besteht darin die Fraktion mit der größten präzipitierten Menge zu wählen und
befindet sich im Fall von Sojabohnen- und grünen Erbsenprotein in der Nähe von pH
4.5 und im Fall von Buchweizen bei einem pH-Wert von 9.5. Es werden
5–10-fach
das Gewicht von Wasser zu dem Gerinnsel zugegeben, gefolgt durch
Zerkleinern unter Verwendung eines Mixers oder Rührers, um eine Proteinaufschlämmung herzustellen,
und Neutralisation (pH-Wert 6–8),
um eine neutrale Aufschlämmung
zu erhalten. Nach Umsetzten dieser Aufschlämmung durch Sprühtrocknen,
Gefriertrocknen oder Vakuumtrocknen und so weiter in ein Pulver
in der gleichen Weise wie vorstehend beschrieben, wird das Pulver
erneut gelöst
und zu dem zweiten Schritt überführt.
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Um
jedoch eine Deaktivierung durch thermische Denaturierung eines Proteins
hinsichtlich der Erwärmungsbedingungen
während
des Sprühtrocknens
zu verhindern, namentlich des in den Umwandlungsprozess einbezogenen
Enzyms, muss die Temperatur auf eine Temperatur eingestellt werden,
die die Temperatur des Proteinextrakts selbst daran hindert 80°C zu übersteigen.
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In
dem zweiten Schritt umfassen die Schritte bzw. Verfahren zum Immobilisieren
des extrahierten Proteins beispielsweise: 1) einen Trägerkopplungsschritt,
wobei das extrahierte Protein an einen wasserlöslichen Träger gekoppelt wird, bspw. ein
Derivat eines Polysaccharids, wie beispielsweise Cellulose, Dextran
oder Agarose und Polyacrylamidgel; 2) einen Kreuzvernetzungsschritt,
wobei das extrahierte Protein durch Ausbilden von Vernetzungsbindungen
zwischen den extrahierten Proteinen unter Verwendung eines Reagenzes
mit mindestens zwei funktionellen Gruppen immobilisiert wird; und
3) einen Einkapselungsschritt, wobei das extrahierte Protein entweder
in die Feinmatrix eines Gels wie beispielsweise Arginat, Stärke, Konjak
(Devil's Tongue
Jelly), Polyacrylamidgel oder ein Gel aus Polyvinylalkohol und so
weiter (Matrixtypen) eingebaut wird oder mit einer semipermeablen
Beschichtung (Mikrokapseltyp) beschichtet wird. Jede dieser Immobilisierungsschritte
kann in der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Ein Einkapselungs-Immobilisierungsschritt
unter Verwendung des Salzes von Alginsäure, die aus dem Seetang extrahiert
wird, ist umweltfreundlich und stellt das einfachste Immobilisierungsverfahren
dar, wodurch es das am meisten bevorzugte Verfahren ist.
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In
dem dritten Schritt werden nachfolgend Beispiele von Enzymumwandlungsverfahren
bzw. schritten zum Erhalten eines optisch aktiven Alkohols oder
der acylierten Form eines optisch aktiven Alkohols aus einem als
das Rohmaterial dienenden Substrat, beschrieben.
- (1)
Ein Verfahren zum Erhalten eines optisch aktiven Alkohols umfassend,
selektives Oxidieren eines Substrats in der Form von einem Enantiomer
eines racemischen Alkohols, um ein Keton zu erhalten und dem anderen
Enantiomer zu gestatten als optisch aktiver Alkohol nicht-reagiert
zu verbleiben.
- (2) Ein Verfahren zur Herstellung optisch aktiven Alkohols umfassend,
eine asymmetrische Reduktion eines Substrats in der Form eines Ketonmoleküls.
- (3) Ein Verfahren zur Herstellung optisch aktiven Alkohols umfassend,
eine asymmetrische Hydrolyse eines Substrats in der acylierten Form
eines racemischen Alkohols.
- (4) Ein Verfahren zum Erhalten eines optisch aktiven Alkohols
umfassend, eine dreidimensionale Acylierung von einem Enantiomer
eines Substrats in der Form eines racemischen Alkohols in einem
organischen Lösungsmittel
durch Acylhalogen oder Vinylacetat.
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In diesen Reaktionen:
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Bei
der asymmetrischen Reduktionsreaktion, die das Ketonmolekül von (2)
als Substrat verwendet, nimmt die Reinheit mit der Zeit ab, da die
asymmetrische Reduktionsreaktion der Enzymumwandlung ohne 100% zu
erreichen stoppt, sofern eine Extraktionsbehandlung an der Reaktionslösung nicht
ausgeführt
wird, sobald die Reaktion angehalten hat oder bevor sie anhält. Obwohl
es somit notwendig ist den Anhaltezeitpunkt der Reaktion gemäß des Körnchen-
oder Bohnentyps zu bestimmen und wenn die Reaktion bei einer Umwandlungsrate
von ungefähr
20% anhält,
dann sind die sterische Konfiguration und die optische Reinheit
des sich ergebenden optisch aktiven Alkohols zu dem von dem Fall
(1) unter Verwendung eines racemischen Alkohols für das Substrat
gleich. In der Reaktion von (3), die eine acylierte Form eines racemischen
Alkohols für das
Substrat verwendet, ist es notwendig den Anhaltezeitpunkt der Reaktion
gemäß der Körnchen-
oder Bohnentypen zu bestimmen, da die optische Reinheit abnimmt,
wenn die Umwandlungseffizienz 20% übersteigt. Obwohl die Ausbeute
in dem Fall eines Anhaltens der Reaktion bei einer Umwandlungsrate
von ungefähr
20% gering ist, ist die sterische Konfiguration und optische Reinheit
des sich ergebenden optisch aktiven Alkohols ähnlich zu dem Fall von (1),
in dem ein racemischer Alkohol als das Substrat verwendet wird.
Zusätzlich
gestattet die Reaktion von (4), die eine asymmetrische Acylierung
durch eine asymmetrische Acylierungsreaktion verwendet, das Erhalten
eines optisch aktiven Alkohols durch weiteres Hydrolysieren der
acylierten Form, die aus der asymmetrischen Acylierungsreaktion
hervorgeht. Da jedoch die optische Reinheit abnimmt, wenn die Umwandlungsrate
der asymmetrischen Acylierungsreaktion ungefähr 20% übersteigt, ist es notwendig
den Anhaltezeitpunkt der Reaktion gemäß des Körnchen- oder Bohnentyps zu
bestimmen. Wird die Acylierungsreaktion bei einer Umwandlungsrate
von ungefähr
20% angehalten, dann ist die sterische Konfiguration und optische
Reinheit des sich ergebenden optisch aktiven Alkohols, der durch
die folgende Hydrolyse erhalten wird, zu dem Fall von (1) ähnlich,
der einen racemischen Alkohol als das Substrat verwendet. Erfindungsgemäß ist das
Verfahren von (1) zum Erhalten optisch aktiven Alkohols durch selektives
Oxidieren von einem Enantiomer unter Verwendung eines racemischen
Alkohols als das Substrat, hinsichtlich von Ausbeute und so weiter,
das am meisten bevorzugte. Die geeignete Reaktionstemperatur der
vorstehend erwähnten
Schritte (1) bis (4) liegt bei ungefähr 25–45°C und vorzugsweise 30–40°C und diese
Reaktionen werden am meisten bevorzugt bei ungefähr 35°C ausgeführt. Außerdem kann bei den vorstehend
erwähnten
Reaktionen von (1) bis (4) Methanol oder Ethanol als ein nicht polares
Lösungsmittel
verwendet werden, obwohl Wasser als ein polares Lösungsmittel
oder Aceton verwendet werden kann, wobei das polare Lösungsmittel
Wasser das am meisten bevorzugte Lösungsmittel ist. Obwohl organische
Lösungsmittel,
wie beispielsweise Benzen, Toluen, Heptan, Isopropylalkohol (trocken)
und so weiter bei der Reaktion von (4) verwendet werden können, wird
Benzen bevorzugt verwendet. Obwohl die Reaktionszeit gemäß des Substrats,
des Ursprungs des wasserlöslichen Proteins
und dem Reaktionstyp verschieden ist, beträgt sie ungefähr 2–15 Tage
und die Reaktionen (2) bis (4) werden, wie vorher beschrieben, an
dem Punkt der Umwandlungsrate angehalten, wenn sie ungefähr 20% erreicht
hat.
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Außerdem setzen
sich die durch diese Reaktionen erhaltenen optisch aktiven Alkohole,
abhängig
von den Wirkungen der Substituentengruppen der Substrate, aus der
S Form oder R-Form
zusammen.
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Nicht
reaktive Lösungsmittel,
wie beispielsweise Ethylacetat, Diethylether und Dichlormethan können als
organische Lösungsmittel
für die
Extraktion in dem vierten Schritt verwendet werden.
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Obwohl
am meisten bevorzugt wird, eine Kieselgelchromatographie oder Kieselgel-Dünnschichtchromatographie für das Isolations-
und Reinigungsverfahren in dem fünften
Schritt, wie in dem Japanischen Patent 2804247 (Reaktion einen immobilisierten
Biokatalysator verwendend) beschrieben, zu verwenden, kann ein Isolations-
und Reinigungsverfahren verwendet werden, das vor Einreichen der
vorliegenden Erfindung bekannt war, wie beispielsweise ein Isolations-
und Reinigungsverfahren, bei dem ein Teil der produktreichen Reaktionslösung aus
dem Reaktionstank entfernt wird, die Reaktionslösung zu einem Kristallisationstank überführt wird,
der auf die Präzipitationstemperatur
des Produkts eingestellt wird, um das Produkt zu präzipitieren, wobei
Substrat zu der Ausgangs- bzw. Mutterflüssigkeit nach Abtrennen durch
Filtration zugegeben wird, die Lösung
in den Reaktionstank zurückgeführt wird
und eine Reihe von Reaktionsverfahren wiederholt werden, um das
Produkt in dem Kristallisationstank in der Form einer Suspension
anzureichern.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 ist
eine graphische Darstellung, die das Verhältnis zwischen der Reaktionszeit
und der Bildungsumwandlungsrate (S)-1-(2-Naphthyl)ethanols durch
eine biologische Umwandlung zu 2-Acetonaphthon aufzeigt, die die
sterisch selektive Oxidation von (R)-1-(2-Naphthyl)ethanol des Substratrecamats
in der Form von 1-(2-Naphthyl)ethanols begleitet.
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2 ist
eine graphische Darstellung, die das Verhältnis zwischen der Reaktionszeit
und der Bildungsumwandlungsrate für jeden des 1. bis 3. Zyklus
der Reaktion von 1 zeigt, in dem die Wirksamkeit des
erfindungsgemäßen immobilisierten
wasserlöslichen
Proteins, wenn es ununterbrochen verwendet wird, dargestellt wird.
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Die beste Art und Weise
die Erfindung auszuführen
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Obwohl
das Folgende eine ausführliche
Erläuterung
der vorliegenden Erfindung, basierend auf deren Beispiele, bereitstellt,
wird dies lediglich zum Zweck einer Erläuterung bereitgestellt und
sollte nicht verstanden werden die vorliegende Erfindung in irgendeiner
Weise zu beschränken.
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Verfahren
zur Herstellung optisch aktiven Alkohols durch selektives Oxidieren
von einem Enantiomer eines racemischen Alkohols als Substrat von
(1)
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Beispiel 1 wasserlösliches
Protein von grünen
Erbsen)
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Grüne Erbsen
werden in einem ersten Schritt zerkleinert, die Hülsen entfernt
und eine wasserlösliche Proteinkomponente
von grünen
Erbsen wird für
ungefähr
45 Minuten in 9 Gewichtanteilen destillierten Wassers (ungefähr 40°C), bei einem
pH-Wert von ungefähr
7.0, der unter Verwendung von NaOH auf einen pH-Wert von 7.0 eingestellt
wird, gelöst.
Die Lebensmittelfaser, die präzipitierte
Komponente, wird entfernt und das Protein wird einer Präzipitation
am isoelektrischen Punkt unterzogen, in dem der wasserlösliche Proteinanteil
auf saure Bedingungen (ungefähr
pH-Wert 4.5) gebracht wird. Nach erneutem Lösen des Proteinpräzipitats
mit destilliertem Wasser bei einem pH-Wert von 7.0, wird an der
sich ergebenden wasserlöslichen
Proteinlösung
von grünen
Erbsen (Probenkonzentration: 5.0%) eine Sprühtrocknungsbehandlung durchgeführt, um
pulverisiertes Protein von grünen
Erbsen zu erzeugen. Außerdem
wird durch Lösen
von Natriumarginat in einer wässrigen
Lösung
unter Verwendung von Sterilisationsbedingungen und einer Temperatur
von 121°C
für 20
Minuten eine wässrige
Natriumarginatlösung
hergestellt.
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Nachfolgend
werden, in dem zweiten Schritt, 200 ml destillierten Wassers entsprechend
dem zehnfachen Gewichtsäquivalents
zu 20 g Proteinpulver von grünen
Erbsen zugegeben, gefolgt durch die Zugabe von 250 ml einer 5% wässrigen
Natriumarginatlösung,
die dem 1,5-fachen
Gewichtsäquivalent
entspricht und bis zur Einheitlichkeit gerührt. Die sich ergebende vermischte
Natriumarginatlösung
von grünen
Erbsen wird in eine 0,6% wässrige
Calciumchloridlösung,
unter Verwendung einer Spritze und so weiter, getropft, um Calciumarginatgelkügelchen
herzustellen, die Protein grüner
Erbsen im immobilisierten Zustand beinhalten. Weiterhin wird die
Kügelchenschicht
verfestigt, in dem ihr gestattet wird für mindestens 5 Stunden in einer
0,6% wässrigen
Calciumchloridlösung
zu stehen.
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Fortführend, werden
in dem dritten Schritt die Calciumarginatgelkügelchen von grünen Erben
ausreichend mit destilliertem Wasser gewaschen, um die wässrige Calciumchloridlösung zu
entfernen, gefolgt durch die Zugabe einer Reaktionslösung in
der Form destillierten Wassers entsprechend dem 20-fachen Gewichtsäquivalent
des verwendeten Proteinpulvers grüner Erbsen (400 ml). Nachdem
unter Verwendung eines Schüttelinkubators
mit konstanter Temperatur die Temperatur des destillierten Wassers
auf 35°C
eingestellt wurde, wurden Substratalkohole in der Form von 1-(2-Bromphenyl)ethanol,
1-(2-Chlorphenyl)ethanol, 1-(2-Methylphenyl)ethanol, 1-(2-Methoxyphenyl)ethanol,
1-(2-Nitrophenyl)ethanol, 1-Phenylethanol und 1-(2-Naphthyl)ethanol
zugegeben, gefolgt durch eine Substratumwandlung durch Einstellen
der entsprechenden Bedingungen des Schüttelinkubators auf 55 Upm.
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In
dem vierten Schritt, dem nach grobem Abtrennen der Kügelchen
und dem Reaktionslösungsmittelanteil
und ausreichendem Waschen der Kügelchen
mit einem Lösungsmittel,
wie beispielsweise destilliertem Wasser, die Fertigstellung der
Reaktion folgt, wobei der Reaktionslösungsmittelanteil die Waschlösungsmittelflüssigkeit
beinhaltet, wobei das Reaktionssubstrat und das Reaktionsprodukt
mit Diethylether extrahiert wurde. Außerdem wurde nach einem Waschen
der Etherschicht mit gesättigter
Lauge bzw. Kochsalzlösung,
die Etherschicht dehydriert und mit Natriumsulfat getrocknet und
wurde stehen gelassen.
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In
dem fünften
Schritt schließlich
wird unter Verwendung eines Verdampfers die Diethyletherschicht entfernt
und das optisch aktive Alkohol-Testprodukt wurde von dem Reaktionssubstrat
und dem Reaktionsprodukt mit einem Entwicklungslösungsmittel, das Hexan und
Ethylacetat in einem Verhältnis
von 9:1 beinhaltet unter Verwendung einer Kieselgelchromatographie
einer Siebnummer bzw. Porengröße von 70–230 isoliert und
gereinigt.
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Die
sterische Konfiguration des isolierten optisch aktiven Alkohols
wurde unter Bezugnahme auf die Literatur (J. Chem. Soc. Perkin Trans.
1 (1995), 1295–1298
und Photochemistry, 30 (11), 3595–3597) durch einen Vergleich
zwischen dem Wert (+ oder –)
und dem Drehwinkel des sich ergebenden optisch aktiven Alkohols
erhalten. Die Retentionszeit der S-Form und R-Form der sterischen
Konfigurationen des Substrats, die sich aus (±)-1-(4-Bromphenyl)ethanol
und (±)-1-(4-Chlorphenyl)ethanol
zusammensetzen, wurden durch Hochdruck Flüssig Chromatographie (HPLC)
Analysebedingungen einer chiralen Zelle 03 von 0,46 cm im Durchmesser × 25 cm
(Daicel Chemical Industries) bestätigt: 30°, UV 254 nm, Eluat: Hexan:2-Propanol
= 9:1 und Flussrate von 0,5 ml/Min. und Substrate die sich aus (±)-1-(4-Metoxyphenyl)ethanol
und (±)-1-(4-Nitrophenyl)ethanol
zusammensetzen konnten unter Verwendung der Hochdruck Flüssig Chromatographie
(HPLC) Analysebedingungen einer chiralen Zelle OB von 0,46 cm im
Durchmesser × 25
cm (Daicel Chemical Industries) bestätigt werden, 30°, UV 254
nm, Eluat: Hexan:2-Propanol = 9:1 und einer Flussrate von 1,0 ml/Min.. Der
Unterschied zwischen den Integralverhältnissen beider in der HPLC
erscheinenden Spiegelbilder der sterischen Konfigurationen von der
S-Form und der R-Form,
wurden als die optische Reinheit (e.e = Enantiomerüberschuss)
bestimmt.
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Unter
Verwendung der vorstehend beschriebenen Geräteanalyse wurden die Retentionszeiten
von (±)-1-(4-Bromphenyl)ethanol
für die
S-Form zu 10,447 und für
die R- Form zu 11,031,
jene von (±)-1-(4-Chlorphenyl)ethanol
für die
S-Form zu 9,936 und für
die R-Form 10,355, jene von (±)-1-Phenylethanol
für die S-Form
11,958 und für
die R-Form 13,133, jene von (±)-1-(4-Naphthyl)ethanol
für die
S-Form 15,693 und für die
R-Form 17,049, jene von (±)-1-(4-Metoxyphenyl)ethanol
für die
S-Form 9,165 und für
die R-Form 10,781 und jene (±)-1-(4-Nitrophenyl)ethanol
für die
S-Form 18,923 und für
die R-Form 19,562, bestätigt
wurden. Zusätzlich
wurden die Retentionszeiten von 4-Bromacetphenon, 4-Chloracetophenon,
4-Methoxyacetphenon und 4-Nitroacetophenon, die durch Oxidation
von jedem Substrat gebildet werden, auf ähnliche Weise auf 13,122; 10,304;
17,169 beziehungsweise 37,0208 bestätigt.
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Synthese von (S)-1-(4-Bromphenyl)ethanol
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Die
biochemische Umwandlungsreaktion von immobilisiertem grünen Erbsenprotein
für das
Substrat (±)-1-(4-Bromphenyl)ethanol
(200 mg) erfordert, wie hierin gezeigt, 8 Tage, um die biologische
Umwandlung zu 4-Bromacetophenon zu durchlaufen, die die sterisch
selektive Oxidation von (R)-1(4-Bromphenyl)ethanol begleitet, um
114 mg von (S)-1(4-Bromphenyl)ethanol
mit einer Ausbeute von 57% zu erhalten. Eine optische Reinheit mit
88% e.e. wurde erhalten. Der Reaktionsverlauf und Zeit wurden bei
Reaktionsabschluss durch GC unter Verwendung des Hitachi Modells
G-3500 Gaschromatographen unter Bedingungen mit einem Trägergas bestimmt:
He bei 0,48 ml/Min., Spaltverhältnis:
1/55, Ofentemperatur: 150°C,
Einlasstemperatur: 250°C,
Ausgangstemperatur. 250°C,
Druck: 136, Flussratenwert: 42, Analysesäule: TC-5HT 0,25 mm I. D. × 30 M df
(GL Science).
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Synthese von (S)-1-(4-Chlorphenyl)ethanol
-
Die
biochemische Umwandlungsreaktion von immobilisiertem grünen Erbsenprotein
für das
Substrat (±)-1-(4Chlorphenyl)ethanol
(200 mg) erfordert, wie hierin gezeigt, 8 Tage um die biologische
Umwandlung zu 4-Chloracetophenon zu durchlaufen, die die sterisch
selektive Oxidation von (R)-1-(4-(Chlorphenyl)ethanol begleitet,
um 84 mg von (S)-1-(4-Chlorphenyl)ethanol
mit einer Ausbeute von 42% zu erhalten. Eine optische Reinheit mit
87% e.e. wurde erhalten.
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Synthese von (S)-1-(4-Methoxyphenyl)ethanol
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Die
biochemische Umwandlungsreaktion von immobilisiertem grünen Erbsenprotein
für das
Substrat (±)-1-(4-Methoxyphenyl)ethanol
(200 mg) erfordert, wie hierin gezeigt, 7 Tage, um die biologische
Umwandlung zu 4-Methoxyacetophenon zu durchlaufen, die die sterisch
selektive Oxidation von (R)-1-(4-Methoxyphenyl)ethanol begleitet,
um 96 mg von (S)-1-(4-Methoxyphenyl)ethanol mit einer Ausbeute von
48% zu erhalten. Eine optische Reinheit mit 95% e.e. wurde erhalten.
Weiterhin waren die HPLC-Bedingungen auf eine Flussrate von 1,0
ml/min. eingestellt, während
die GC-Bedingungen auf eine Ofentemperatur von 190°C eingestellt waren.
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Synthese von (R)-1-(4-Nitrophenyl)ethanol
-
Die
biochemische Umwandlungsreaktion von immobilisiertem grünen Erbsenprotein
für das
Substrat (±)-1-(4-Nitrophenyl)ethanol
(200 mg) erfordert, wie hierin gezeigt, 4 Tage, um die biologische
Umwandlung zu 4-Nitroacetophenon zu durchlaufen, die die sterisch
selektive Oxidation von (S)-1-(4-Nitrophenyl)ethanol begleitet,
um 76 mg von (R)-1-(4-Nitrophenyl)ethanol
mit einer Ausbeute von 38% zu erhalten. Eine optische Reinheit mit
54% e.e. wurde erhalten. Die HPLC-Bedingungen wurden auf eine Flussrate
von 0,5 ml/Min. eingestellt, während
die GC-Bedingungen auf eine Ofentemperatur von 190°C eingestellt
wurden.
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Synthese von (S)-1-Phenylethanol
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Die
biochemische Umwandlungsreaktion von immobilisiertem grünen Erbsenprotein
für das
Substrat (±)-1-Phenylethanol
(201 mg) erfordert, wie hierin gezeigt, 6 Tage, um die biologische
Umwandlung zu Acetophenon zu durchlaufen, die die sterisch selektive
Oxidation von (R)-1-Phenylethanol begleitet, um 122 mg von (S)-1-Phenylethanol
mit einer Ausbeute von 61% zu erhalten. Eine optische Reinheit von
98% e.e. wurde erhalten.
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Synthese von (R)-1-(2-Naphthyl)ethanol
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Die
biochemische Umwandlungsreaktion von immobilisiertem grünen Erbsenprotein
für das
Substrat (±)-1-(2-Naphthyl)ethanol
(201 mg) erfordert, wie hierin gezeigt, 4 Tage, um die biologische
Umwandlung zu 2-Acetonnaphton zu durchlaufen, die die sterisch selektive
Oxidation von (R)-1-(2-Naphtyl)ethanol begleitet, um 100 mg von
(S)-1-(2-Naphthyl)ethanol mit einer Ausbeute von 50% mit einer optischen
Reinheit von 99% e.e. oder größer (siehe 1)
zu erhalten.
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Als
nächstes
werden die Ergebnisse der vorstehend erwähnten optisch aktiven Alkohole,
die unter Verwendung immobilisierten grünen Erbsenproteins als optischer
Abtrennkatalysator synthetisiert wurden, in der folgenden Tabelle
gezeigt.
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Auf
der Basis des Vorstehenden wurde festgestellt, dass das wasserlösliche Protein
grüner
Erbsen als ein optischer Abtrennkatalysator wirksam ist, um Synthesezwischenprodukte
auf dem Gebiet von Feinchemikalien zu synthetisieren, wodurch ermöglicht wird
sowohl sicher als auch einfach die R-Form oder die S-Form von optisch
aktiven Alkoholen mit hoher Reinheit zu erhalten.
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Beispiel 2 (Sojabohnenprotein)
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Der
erste Schritt der Extraktion des wasserlöslichen Sojabohnenproteins
und der zweite Schritt der Immobilisierung waren die gleichen wie
in Beispiel 1. In dem dritten Schritt wurden nach dem Waschen der
Sojabohnen-Calciumarginatgelkügelchen
mit destilliertem Wasser bei einer Temperatur von 35°C die racemischen
Substratalkohole bestehend aus 1-(2-Bromphenyl)ethanol, 1-(2-Chlorphenyl)ethanol,
1-(2-Methylphenyl)ethanol, 1-82-Methoxyphenyl)ethanol, 1-(2-Nitrophenyl)ethanol
und 1-(2-Naphthylphenyl)ethanol zugegeben, gefolgt durch die Substratumwandlung
durch entsprechendes Einstellen der Bedingungen des Schüttelinkubators
auf 55 Upm. Nach Durchlaufen des vierten und fünften Schritts unter Verwendung
der gleichen Bedingungen wie jenen, die für das grüne Erbsenprotein verwendet
wurden, wurde die Auswertung der sich ergebenden optisch aktiven
Alkohole in der gleichen Weise, wie während der Auswertung des grünen Erbsenproteins,
ausgeführt.
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Synthese von (R)-1-(4-Bromphenyl)ethanol
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Die
biochemische Umwandlungsreaktion von immobilisiertem Sojabohnenprotein
für das
Substrat (±)-1-(4-Bromphenyl)ethanol
(200 mg) erfordert, wie hierin gezeigt, 2 Tage, um die biologische
Umwandlung zu 4-Bromacetophenon zu durchlaufen, die die sterisch
selektive Oxidation von (S)-1-(4-Bromphenyl)ethanol begleitet, um
108 mg von (R)-1-(4-Bromphenyl)ethanol
mit einer Ausbeute von 54% zu erhalten. Eine optische Reinheit mit
88% e.e. wurde erhalten. Die Gerätebedingungen
waren die gleichen wie für
das immobilisierte grüne
Erbsenprotein.
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Synthese von (R)-1-(4-Chlorphenyl)ethanol
-
Die
biochemische Umwandlungsreaktion von immobilisiertem Sojabohnenprotein
für das
Substrat (±)-1-(4-Chlorphenyl)ethanol
(200 mg) erfordert, wie hierin gezeigt, 3 Tage, um die biologische
Umwandlung zu 4-Chloracetophenon zu durchlaufen, die die sterisch
selektive Oxidation von (S)-1-(4-Chlorphenly)ethanol begleitet,
um 102 mg von (R)-1-(4-Chlorphenyl)ethanol
mit einer Reinheit von 51% zu erhalten. Eine optische Reinheit von
96% e.e. wurden erhalten.
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Synthese von (R)-1-(4-Methoxyphenyl)ethanol
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Die
biochemische Umwandlungsreaktion von immobilisiertem Sojabohnenprotein
für das
Substrat (±)-1-(4-Methoxyphenyl)ethanol
(200 mg) erfordert, wie hierin gezeigt, 5 Tage, um die biologische
Umwandlung zu 4-Methoxyacetophenon zu durchlaufen, die die sterisch
selektive Oxidation von (S)-1-(4-Methoxyhenyl)ethanol begleitet,
um 96 mg von (R)-1-(4-Methoxyphenyl)ethanol
mit einer Ausbeute von 48% zu erhalten. Eine optische Reinheit mit
97% e.e. wurde erhalten.
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Synthese von (S)1-(4-Nitrophenyl)ethanol
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Die
biochemische Umwandlungsreaktion von immobilisiertem Sojabohnenprotein
für das
Substrat (±)-1-(4-Nitrophenyl)ethanol
(200 mg) erfordert, wie hierin gezeigt, 4 Tage, um die biologische
Umwandlung zu 4-Nitroacetophenon zu durchlaufen, die die sterisch
selektive Oxidation von (R)-1-(4-Nitrohenyl)ethanol begleitet, um
90 mg von (S)-1-(4-Nitrophenyl)ethanol
mit einer Ausbeute von 45% zu erhalten. Eine optische Reinheit mit
99% e.e. wurde erhalten.
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Als
nächstes
werden die Ergebnisse der vorstehend erwähnten optisch aktiven Alkohole,
die unter Verwendung des immobilisierten Sojabohnenproteins als
optischem Abtrennkatalysator synthetisiert wurden, in der folgenden
Tabelle gezeigt.
-
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Auf
der Basis des Vorstehenden wurde festgestellt, dass das wasserlösliche Sojabohnenprotein
als ein optischer Abtrennkatalysator wirksam ist, um Synthesezwischen produkte
in dem Gebiet von Feinchemikalien zu synthetisieren, wodurch ermöglicht wird,
sowohl sicher als auch einfach die R-Form oder die S-Form optisch
aktiver Alkohole mit hoher Reinheit zu erhalten.
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Beispiel 3 (Buchweizenprotein)
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In
dem ersten Schritt bei der Extraktion von wasserlöslichem
Buchweizenprotein wurde nach einem Entfernen der Lebensmittelfaser
durch gleichartiges Behandeln wie das grüne Erbsenprotein von Beispiel
1, unter alkalischen Bedingungen (ungefähr pH-Wert 9.5) eine isoelektrische
Präzipitation
ausgeführt,
um unter Verwendung des gleichen Verfahrens wie bei grünem Erbsenprotein
wasserlösliches
Buchweizenprotein zu erhalten. In dem zweiten Schritt wurde das
Verfahren von Beispiel 1 ausgeführt,
um Buchweizenprotein-Calciumarginatgelkügelchen
zu erhalten. In dem dritten Schritt, wurde nachdem die Temperatur
des destillierten Wassers auf 35°C
eingestellt wurde, der racemische Substratalkohol in der gleichen
Weise, wie in Beispiel 2 für
den racemischen Substratalkohol, zugegeben, gefolgt durch eine Auswertung
der optisch aktiven Alkohole, die durch ein Durchlaufen des vierten
und fünften
Schritts erhalten wurden.
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Synthese von (R)-1-(4-Bromphenyl)ethanol
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Die
biochemische Umwandlungsreaktion von immobilisiertem Sojabohnenprotein
für das
Substrat (±)-1-(4-Bromphenyl)ethanol
(200 mg) erfordert, wie hierin gezeigt, 11 Tage, um die biologische
Umwandlung zu 4-Bromacetophenon zu durchlaufen, die die sterisch
selektive Oxidation von (S)-1-(4-Bromphenyl)ethanol begleitet, um
114 mg von (R)-1-(4-Bromphenyl)ethanol
mit einer Ausbeute von 57% zu erhalten. Eine optische Reinheit mit
88% e.e. wurde erhalten.
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Synthese von (R)-1-(4-Chlorphenyl)ethanol
-
Die
biochemische Umwandlungsreaktion von immobilisiertem Sojabohnenprotein
für das
Substrat (±)-1-(4-Chlorphenyl)ethanol
(200 mg) erfordert, wie hierin gezeigt, 13 Tage, um die biologische
Umwandlung zu 4-Chloracetophenon zu durchlaufen, die die sterisch
selektive Oxidation von (S)-1-(4-Chlorphenyl)ethanol begleitet,
um 116 mg von (R)-1-(4-Chlorphenyl)ethanol
mit einer Ausbeute von 58% zu erhalten. Eine optische Reinheit mit
91% e.e. wurde erhalten.
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Synthese von (R)-4-Methoxyphenyl)ethanol
-
Die
biochemische Umwandlungsreaktion von immobilisiertem Sojabohnenprotein
für das
Substrat (±)-1-(4-methoxyphenyl)ethanol
(200 mg) erfordert, wie hierin gezeigt, 6 Tage, um die biologische
Umwandlung zu 4-Methoxyacetophenon zu durchlaufen, die die sterisch
selektive Oxidation von (S)-1-(4-Methoxyhenyl)ethanol begleitet,
um 112 mg von (R)-1-(4-Methoxyphenyl)ethanol
mit einer Ausbeute von 46% zu erhalten. Eine optische Reinheit mit
99% e.e. wurde erhalten.
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Synthese von (S)-1-(4-Nitrophenyl)ethanol
-
Die
biochemische Umwandlungsreaktion von immobilisiertem Sojabohnenprotein
für das
Substrat (±)-1-(4-Nitrophenyl)ethanol
(200 mg) erfordert, wie hierin gezeigt, 17 Tage, um die biologische
Umwandlung zu 4-Nitroacetophenon zu durchlaufen, die die sterisch
selektive Oxidation von (R)-1-(4-Nitrohenyl)ethanol begleitet, um
50 mg von (S)-1-(4-Nitrophenyl)ethanol
mit einer Ausbeute von 25% zu erhalten. Eine optische Reinheit mit
99% e.e. wurde erhalten.
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Als
nächstes
werden die Ergebnisse der vorstehend erwähnten optisch aktiven Alkohole,
die unter Verwendung des immobilisierten Sojabohnenproteins als
optischem Abtrennkatalysator synthetisiert wurden, in der folgenden
Tabelle gezeigt.
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Auf
der Basis des Vorstehenden wurde festgestellt, dass wasserlösliches
Buchweizenprotein als ein optischer Abtrennkatalysator wirksam ist,
um Synthesezwischenprodukte auf dem Gebiet von Feinchemikalien zu
synthetisieren, wodurch ermöglicht
wird, sowohl sicher als auch einfach die R-Form oder die S-Form
von optisch aktiven Alkoholen mit hoher Reinheit zu erhalten.
-
Beispiel 4 (Wirksamkeit
beständigen
Recyclings von grünem
Erbsen-, Sojabohnen und Buchweizenprotein)
-
Hinsichtlich
der Wirksamkeit der ersten Runde des zweiten bis fünften Schritts
unter Verwendung des, wie in den Beispielen 1 bis 3 gezeigt, im
ersten Schritt hergestellten grünen
Erbsen-, Sojabohnen- und Buchweizenproteins, wurde festgestellt,
dass die als optische Abtrennkatalysatoren wirksamen Proteine, die
als angemessene Synthesezwischenprodukte auf dem Gebiet von Feinchemikalien
verwendet werden können,
es ermöglichen
sowohl sicher als auch einfach die R-Form oder S-Form von optisch
aktiven Alkoholen mit hoher Reinheit zu erhalten. Beispiel 4 beschreibt
die Ergebnisse einer Erfassung der Wirksamkeit wiederholten Recyclisieren
(recycling) von immobilisiertem grünem Erbsen-, Sojabohnen- und Buchweizenprotein.
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Wie
in 2 gezeigt, wurde entsprechend der Ergebnisse von
Beispiel 1 immobilisiertes grünes
Erbsenprotein in der ersten Runde verwendet, um die R-Form des Racemats
1-(2-Naphthyl)ethanol zu 2-Acetonaphthon sterisch selektiv umzuwandeln
und die übrige
S-Form von 1-(2-Naphthyl)ethanol mit einer hohen optischen Reinheit
von 99% e.e. oder höher
zu synthetisieren. In dem vierten Schritt, dem der Abschluss der
Reaktion folgt, wurde verwendetes, immobilisiertes grünes Erbsenprotein
beständig
recyclisiert und entsprechend der Ergebnisse wurde eine ähnliche
Reaktion versucht, von dem dritten Schritt, wie in 2 gezeigt, ausgeht,
wobei (S)-1-(2-Naphthyl)ethanol mit einer hohen Reinheit von 99%
e.e. oder höher
in ungefähr
der halben Reaktionszeit der ersten Runde biosynthetisiert wurde.
Außerdem
wurde als ein Ergebnis in ähnlicher Weise
eine dritte Runde der Reaktion versucht, wobei (S)-1-(2-Naphthyl)ethanol
mit einer hohen optischen Reinheit von 99% e.e. oder höher in ungefähr 3/8 der
Reaktionszeit biosynthetisiert wurde.
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Als
nächstes
werden die Ergebnisse einer Synthese des Substrats 1-(2-Naphtyl)ethanol
durch beständiges
Recyclisieren immobilisierten grünen
Erbsenproteins nachfolgend gezeigt.
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Auf
der Basis des Vorstehenden wurde festgestellt, dass das grüne Erbsenprotein
als ein optischer Abtrennkatalysator wirksam ist, der Synthesezwischenprodukte
auf dem Gebiet von Feinchemikalien synthetisiert, wodurch als Ergebnis
einer möglichen
Wiederverwendung eine großvolumige
Synthese ermöglicht
wird, und die R-Form oder S-Form von optisch aktiven Alkoholen sowohl
sicher als auch einfach mit hoher Reinheit zu erhalten gestattet.
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Außerdem erfordert
in Beispiel 2 die biochemische Umwandlungsreaktion immobilisierten
Sojabohnenproteins für
das Substrat (±)-1-(4-Methoxyphenyl)ethanol
(200 mg) 2 Tage, um die biologische Umwandlung zu 4-Methoxyacetophenon
zu durchlaufen, die die sterisch selektive Oxidation von (R)-1-(4-Methoxyphenyl)ethanol
begleitet, um 100 mg von (R)-1-(4-Methoxyphenyl)ethanol mit einer
Ausbeute von 50% und einer optischen Reinheit von 99% e.e. oder
höher,
zu erhalten. In Beispiel 4 wurde als ein Ergebnis des Untersuchens
einer ähnlichen
Reaktion des im vierten Schritt verwendeten immobilisierten Sojabohnenproteins,
das von Schritt 3 unter Verwendung des Substrats (±)-1-(4-Methoxyphenyl)ethanol
wieder aufgenommen wurde, (R)-1-(4Methoxyphenyl)ethanol mit einer
hohen optischen Reinheit von 99% e.e. oder höher in ungefähr der halben
Reaktionszeit der ersten Runde biosynthetisiert. Außerdem wurde
als Ergebnis des Versuchs einer dritten Runde der gleichen Reaktion
(R)-1-(4Methoxyphenyl)ethanol mit einer hohen optischen Reinheit
von 99% e.e. oder höher
in der halben Reaktionszeit der ersten Runde biosynthetisiert.
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Als
nächstes
werden die Ergebnisse einer Synthese des Substrats 1-(4-Methoxyphenyl)ethanol
durch beständiges
Recyclisieren immobilisierten Sojabohnenproteins nachfolgend gezeigt.
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Auf
der Basis des Vorstehenden wurde festgestellt, dass das Sojabohnenprotein
als ein optischer Abtrennkatalysator wirksam ist, um Synthesezwischenprodukte
auf dem Gebiet von Feinchemikalien zu synthetisieren, wodurch als
ein Ergebnis einer möglichen
Wiederverwendung eine großvolumige
Synthese ermöglicht
wird und die R-Form oder die S-Form von optisch aktiven Alkoholen
sowohl sicher als auch einfach mit hoher Reinheit zu erhalten gestattet.
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In
Beispiel 3 erforderte die biochemische Umwandlungsreaktion des immobilisierten
Buchweizenproteins für
das Substrat (±)-1-(2-Naphthyl)ethanol
(200 mg) 4 Tage, um die biologische Umwandlung zu 2-Acetonaphton
zu durchlaufen, die die sterisch selektive Oxidation (R)-1-(2-Naphthyl)ethanol
begleitet, um 100 mg von (S)-1-(2-Naphthyl)ethanol mit einer Ausbeute
von 50% und einer optischen Reinheit von 99% e.e. oder höher zu erhalten.
In Beispiel 4 wurde als ein Ergebnis eines Reagierens mit dem Substrat
(±)-1-(2-Naphthyl)ethanol
durch beständiges
Recyclisieren von immobilisiertem Buchweizenprotein, das in diesem
vierten Schritt von dem dritten Schritt verwendet wurde, optisch
aktives (S)-1-(2-Naphthyl)ethanol
mit einer optischen Reinheit von 99% e.e. oder höher erhalten, in dem ein Umwandlungsmechanismus,
der (R)-1-(2-Naphthyl)ethanol sterisch selektiv zu 2-Acetonaphton in der
gleichen Weise wie die erste Runde umsetzt. Kontinuierliches Recyclisieren
immobilisierten Buchweizenproteins behielt die Wirksamkeit für mindestens
drei Runden bei und es wurden keine Änderungen in der Reaktionszeit,
chemischer Ausbeute oder optischer Reinheit beobachtet.
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Als
nächstes
werden die Ergebnisse einer Synthese des Substrats 1-(2-naphthyl)ethanol
durch kontinuierliches Recyclisieren von immobilisiertem Buchweizenprotein
nachfolgend gezeigt. Auf der Basis des Vorstehenden wurde festgestellt,
dass das Buchweizenprotein als ein optischer Abtrennkatalysator
wirksam ist, um Synthesezwischenprodukte auf dem Gebiet von Feinchemikalien
zu synthetisieren, wodurch als ein Ergebnis einer möglichen
Wiederverwendung eine großvolumige
Synthese ermöglicht
wird und die R-Form oder die S-Form optisch aktiver Alkohole sowohl
sicher als auch einfach zu erhalten gestattet.
-
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Beispiel 5 (Weinstein-Buchweizenprotein)
-
Ein
gemahlenes Pulver aus Weinstein-Buchweizenprotein wurde durch ein
Sieb mit Netzstärke
12 geführt,
um große
Teilchen und Hülsen
zu entfernen. Das auf diese Weise erhaltene wasserlösliche Protein
des gemahlenen Pulvers wurde anschließend für 45 Minuten unter Verwendung
einer Menge von destilliertem Wasser, die ungefähr 9 Gewichtsanteilen des Pulvers
bei ungefähr
40°C entspricht
und einem pH-Wert von 7.0, extrahiert. Die Lebensmittelfasern wurden
von diesem Extrakt unter Verwendung eines Dekantiergefäßes abgetrennt,
um ein Proteingerinnsel zu erhalten. 20 g diesen Proteingerinnsels
wurden abgemessen, gefolgt von einem Aufbrechen in einem Mixer in
200 ml destillierten Wassers, das dem 10-fachen Gewicht des Proteingerinnsels
entspricht, um eine Proteinaufschlämmung herzustellen.
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Immobilisierte
Kügelchen
wurden unter Verwendung dieser Aufschlämmung in der gleichen Weise
wie in dem zweiten Schritt von Beispiel 1 erhalten.
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Synthese von (S)-1-Phenylethanol
aus ±-1-Phenylethanol
-
Fortführend mit
diesen immobilisierten Kügelchen
als Katalysatoren, wurden 400 ml destillierten Wassers, das dem
20-fachen Gewicht von Weinstein-Buchweizengerinnsel entspricht,
als Reaktionslösungsmittel zugegeben.
Nachdem die Temperatur des destillierten Wassers unter Verwendung
eines Schüttelkulturgefäßes mit
konstanter Temperatur auf 35°C
eingestellt wurde, wurden 201 mg von ±-1-Phenylethanol als Substrat zugegeben,
wonach die Bedingungen des Kulturgefäßes auf 55 Upm eingestellt
wurden und die Substratumwandlung für 8 Tage durchgeführt wurde.
(S)-1-Phenylethanol wurde nach Durchlaufen des vierten und fünften Schritts
unter ähnlichen
wie bei grünem
Erbsenprotein verwendeten Bedingungen, mit einer Umwandlungsrate von
50%, einer optischen Reinheit von 95% e.e. und einer Ausbeute von
42% erhalten. Die Ausbeute des gebildeten Acetophenons betrug 51%
(102 mg).
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Verfahren zur Herstellung
optisch aktiven Alkohols durch eine asymmetrische Reduktion unter
Verwendung des Ketonmoleküls
von (2) als Substrat
-
Beispiel 6 (Buchweizenprotein)
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Immobilisierte
Kügelchen
wurden von gemahlenem Buchweizenpulver in der gleichen Wiese wie
in Beispiel 2 erhalten.
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Synthese von (S)-1-Phenylethanol
aus Acetophenon
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Fortführend unter
Verwendung dieser immobilisierten Kügelchen als Katalysatoren,
wurden 400 ml destillierten Wassers, das dem 20-fachen des Gewichts
von Buchweizengerinnsel entspricht, als Reaktionslösungsmittel
zugegeben. Nachdem die Temperatur des destillierten Wassers unter
Verwendung eines Schüttelkulturgefäßes mit
konstanter Temperatur auf 35°C
eingestellt war, wurden 202 mg Acetophenon als Substrat zugegeben,
wonach die Bedingungen des Kulturgefäßes auf 55 Upm eingestellt
und die Substratumwandlung durchgeführt wurde. Bei dem vierten
Schritt wurde das Umwandlungsprodukt mit Diethylether extrahiert
und bei dem fünften
Schritt wurde die Isolation und Reinigung unter Verwendung einer
Kieselgelchromatographie (70–230
Siebstärke)
und Hexan:Ethyl acetat = 9:1 für
das Entwicklungslösungsmittel,
durchgeführt.
Das restliche Acetophenon betrug 50%. Die Reaktionsbedingungen,
optische Reinheit, Ausbeute und sterische Konfiguration des sich
ergebenden Phenylethanols werden in der folgenden Tabelle gezeigt.
-
Beispiel 7–12
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Synthese von (S)-1-Phenylethanol
aus Acetophenon
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Die
Substratumwandlung von Acetophenon wurde in der gleichen Weise wie
in Beispiel 6 unter Verwendung von Bischofholzpulver, Gartenbohnenpulver,
Hühner-Hirsepulver, Borstenhirsepulver
und Weinstein-Buchweizenpulver ausgeführt. Das Übrige Acetophenon betrug 55%,
51%, 45%, 11% beziehungsweise 51%. Die Reaktionsbedingungen, Umwandlungsraten,
optischen Reinheiten, Ausbeuten und sterischen Konfigurationen des
sich ergebenden Phenylethanols werden in der folgenden Tabelle gezeigt.
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Synthese von (S)-1-(2-Naphthyl)ethanol
aus 2-Acetonaphton
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Beispiel 13 (Weinstein-Buchweizenproteinpulver)
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300
g eines Weinstein-Buchweizenpulvers werden in 2000 ml Wasser für 45 Minuten
bei 40°C
extrahiert, gefolgt durch eine Abtrennung der wasserlöslichen
Komponente bei 7000 Upm/Min. für
20 Minuten durch Zentrifugation. Immobilisierte Kügelchen
wurden anschließend
aus dem sich ergebenden Präzipitat
(fest) in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt. Wird
die Reaktion für
4 Tage in der gleichen Weise wie in Beispiel 5 unter Verwendung
von 203 mg 2-Acetonaphthon als Substrat durchgeführt, dann wurde (S)-1-(2-Naphthyl)ethanol
mit einer Ausbeute von 11% (105 mg) biosynthetisiert. Als ein Ergebnis
bei Durchführen
einer HPLC-Analyse von (S)-1-(2-Naphthyl)ethanol unter Verwendung
einer chiralen Zelle OB (Daicel Chemical Industries) in einem Entwicklungslösungsmittel
von Hexan:2-Propanol = 9:1, nach Einstellen der Flussrate auf 0,5
cm3/Min. und einer optischen Extinktion
auf 254 nm, konnte eine Extinktion von 99% des S Alkohols mit einer
Retentionszeit von 20,8 Minuten bestätigt werden, während eine
Extinktion von 0,1% des R Alkohols mit einer Retentionszeit von
23,8 Minuten bestätigt
wurde.
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Industrielle
Anwendbarkeit
-
Hohe
Reinheit von R- oder S-Formen von optisch aktiven Alkoholen, die
in ausreichender Weise als Katalysatoren verwendet werden können, um
Synthesezwischenprodukte auf dem Gebiet von Feinchemikalien zu synthetisieren,
können
sowohl sicher als auch einfach durch Kombination erhalten werden,
wobei ein erster Schritt Extrahieren eines wasserlöslichen
Proteins aus Körnchen
oder Bohnen umfasst, einen zweiten Schritt, der eine Immobilisierung
des vorstehend erwähnten
Proteins umfasst, einen dritten Schritt, der Ausführen einer
Enzym vermittelten Umwandlungsreaktion an einem Substrat umfasst,
das als das Rohmaterial unter Verwendung des vorstehend erwähnten immobilisierten
Proteins als Katalysator, dient, einen vierten Schritt, der ein
Extrahieren des durch den dritten Schritt umgesetzten vorstehend
erwähnten
Reaktionssubstrats und das Reaktionsprodukt mit organischem Lösungsmittel
umfasst, und eine fünften
Schritt, der ein Isolieren und Reinigen optisch aktiven Alkohols
oder der acetylierten Form eines optisch aktiven Alkohols von dem
Reaktionssubstrat und Reaktionsprodukt umfasst, das im vierten Schritt
extrahiert wurde, gefolgt durch zusätzliche Hydrolyse falls notwendig.