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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Ausrüstung für einen zahnmedizinischen Kleber.
Genauer betrifft sie eine Ausürstung
für einen
zahnmedizinischen Kleber (eine Klebstoffzusammensetzung), die in
einem Temperaturbereich und in einem Feuchtigkeits-/Nassbereich
von lebenden Körpern
hinsichtlich der Härtbarkeit,
wie auch im Hinblick auf die Wasserbeständigkeit, Festigkeit, Haftung,
Farbtönung
und Lagerungsstabilität
des gehärteten
Produkts exzellent ist. Noch genauer betrifft sie eine zahnmedizinische
Klebstoffausrüstung für eine härtbare Klebstoffzusammensetzung
zur Verwendung als ein Beschichtungsmaterial, Bondingmaterial, Primer-
oder Vorbehandlungsmittel, das nicht nur auf einem Zahn, sondern
auch an zahnmedizinischen Metallen, Keramiken und Harzen wie beispielsweise
Kompositharzen, harten Harzen, Harzen für eine Basis und Zement angewandt
werden kann, insbesondere eine härtbare
Klebstoffzusammensetzung mit exzellenten Leistungsdaten in einer
Klebstoffmaterial- oder Beschichtungsmaterialanwendung aus diesen
Anwendungsbereichen.
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STAND DER TECHNIK
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Bisher
wurden als härtbare
Zusammensetzung, die anwendbar waren als zahnmedizinisches Klebstoffmaterial,
Kompositharz, Hartharz, Fußbodenharz,
Zement oder Beschichtungsmaterial, zahlreiche härtbare Zusammensetzungen vorgeschlagen,
die ein radikalpolymerisierbares Monomer wie beispielsweise ein Vinylmonomer
wie es durch ein Styrolderivat und ein Methacrylsäurederivat
typifiziert wird, und einen Polymerisationsinitiator (Katalysator
oder Härter
in einigen Fällen)
zur Polymerisierung des Monomers unter Aushärtung umfassen.
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Die
Anforderungen an eine härtbare
Zusammensetzung für
einen lebenden Körper,
insbesondere einen Zahn, schließen
eine relativ hohe Härtungsgeschwindigkeit
in einem Temperaturbereich und an einem Feuchtigkeits-/Nassbereich,
dem ein lebender Körper
ausgesetzt werden kann, die Steuerbarkeit der Aushärtungsgeschwindigkeit,
eine hohe Wasserbeständigkeit,
Festigkeit und Anhaftung des gehärteten
Produkts, einfache Steuerung der Farbtönung und exzellente Lagerungsstabilität, so dass
die Zusammensetzung unter stabilier Aufrechterhaltung dieser Eigenschaften
konserviert werden kann, ein. Wenn die härtbare Zusammensetzung als
ein Klebstoffmaterial verwendet wird, schließen die mit dieser Zusammensetzung
zu verbindenden Materialien nicht nur Zähne ein, sondern auch eine
Vielzahl von Materialien wie beispielsweise Metalle, Keramiken,
Harze vor und nach der Härtung
(diese werden nachfolgend vereinfacht als "Harz" bezeichnet),
Kompositharze, Harzzement und dergleichen. Daher muss die härtbare Zusammensetzung
Eigenschaften der Verbindung dieser Materialien besitzen.
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Es
gibt die folgenden Vorschläge
zur Erzielung der obigen Anforderungen unter Verwendung einer härtbaren
Harzzusammensetzung, die ein radikalpolymerisierbares Monomer und
einen Photopolymerisationsinitiator umfassen.
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JP-B
53-33687 und JP-B 54-10986 (der Ausdruck "JP-B",
wie er hierin verwendet wird, bedeutet eine geprüfte japanische Patentveröffentlichung)
schlagen eine Zusammensetzung vor, die eine Carbonylverbindung,
wie zum Beispiel α-Diketon,
und ein Amin umfassen. Das gehärtete
Produkt daraus verändert
jedoch seine Farbtönung
und ist im Hinblick auf die Wasserbeständigkeit, Festigkeit und Haftung
unzureichend.
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JP-A
56-120610 (der Ausdruck "JP-A" wie er hierin verwendet
wird, bedeutet eine "ungeprüfte veröffentlichte
japanische Patentanmeldung")
schlägt
eine photohärtbare
Zusammensetzung vor, die ein Vinylmonomer mit einer Säuregruppe, α-Diketon
und ein aromatisches Sulfinat umfasst. Die Zusammensetzung ist hinsichtlich
der Farbtönung
exzellent, weist jedoch Probleme mit der Festigkeit und Haftungsdauerhaftigkeit
auf. JP-B 61-3684 schlägt
eine Zusammensetzung vor, die ein carbonsäureanhydridhaltiges Monomer,
ein organisches Peroxid, Amin und aromatisches Sulfinat umfasst,
die Zusammensetzung ist jedoch im Hinblick auf die Anhaftungsfestigkeit
nich zufriedenstellend.
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JP-A
60-44508, JP-123515 und JP-B 7-2613 schlagen Zusammensetzungen vor,
die jeweils ein carbonsäurehaltiges
Monomer und ein aromatisches Sulfinat umfassen und in Abhängigkeit
vom Anwendungszweck ferner ein Amin oder α-Diketon und Dialdehyd enthalten.
Diese Zusammensetzungen erzielen ebenfalls keine ausreichend hohe
Anhaftungsfestigkeit. Des weiteren schlägt JP-B 6-62688 eine Zusammensetzung
vor, die ein carbonsäurehaltiges
Monomer, α-Diketon,
Amin und aromatisches Sulfinat umfasst, und die eine deutliche verbesserte
Farbtonstabilität
und verbesserte Anhaftung und Haltbarkeit aufweist.
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Die
obigen Vorschläge
basieren auf der Voraussetzung, dass die Zahnoberfläche vorab
mit einer Ätzzusammensetzung,
die eine saure Verbindung enthält,
behandelt wird. Dieses Ätzen
dient der Entfernung einer Abriebschicht (Schmierschicht), die auf
der Zahnoberfläche
zurückbleibt,
wenn der Zahn absplittert, sowie der Verbesserung der Haftfestigkeit.
In den letzten Jarhen wurde auch ein Verfahren zur Behandlung der
Oberfläche
eines Zahnes mit einer ein Monomer enthaltenden Primerzusammensetzung
nach dem Ätzen
oder unter Verbleib der Schmierschicht darauf, vorgeschlagen, und
anschließend
wird die härtbare
Zusammensetzung darauf aufgebracht. Die Vorschläge zur Verbesserung der Haftfestigkeit
durch Aufbringen der härtbaren
Zusammensetzung nach dem Ätzen
oder der Behandlung mit einem Primer bringt das Problem mit sich,
dass dieses den Operateur viel Zeit und Arbeit kostet und kompliziert
ist, wodurch die Behandlungszeit ausgedehnt und die Belastung des
Patienten erhöht
wird.
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Es
wird im allgemeinen angenommen, dass eine Klebstoffmaterialkomponente
auf einem gesunden Zahn diffundiert werden muss, und die diffundierte
Klebstoffmaterialkomponente muss ohne Versagen so gehärtet werden,
dass sie fest mit dem Zahm für
einen langen Zeitraum verbunden ist. Es wurden jedoch für eine härtbare Kleberzusammensetzung,
die nach der Anwendung einer Ätzzusammensetzung
und einer Primerzusammensetzung angewandt wird, oder ein Klebstoffmaterial,
das in der gleichen Weise angewandt wird, verschiedene Probleme
erkannt. Beispielsweise kann bei einem Verfahren, das die Verwendung
eines Zahnätzmaterials
und einer härtbaren
Zusammensetzung umfasst, auch der gesunde Zahn durch den Ätzvorgang
zur Entfernung der Schmierschicht, die gebildet wird, wenn Zahnkaries
abgesplittert und entfernt wird, angegriffen werden, wodurch eine
Verschlechterung des Bindungsortes hervorgerufen wird. Es ist gewünscht, dass
ein Klebstoffmaterial für
Zähne ein
Reparaturmaterial fest und ohne Lücke an den Zahn binden sollte,
und die Behandlung sollte so einfach wie möglich in einem kurzen Zeitraum
durchgeführt
sein, da diese Bindungsarbeit in einem Mund durchgeführt wird.
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Als
Mittel zur Behandlung der Oberfläche
eines Zahns zum festen Verbinden eines Harzreparaturmaterials mit
dem Zahn werden hauptsächlich
die folgenden drei Verfahren angewandt. Genauer ist das erste Mittel
ein Ätzverfahren,
das das Aufbringen einer Lösung
mit zahnentkalkenden Eigenschaften wie beispielsweise Phosphorsäure oder
Zitronensäure
auf die Oberfläche
des Schmelzes und/oder Dentins und Abwaschen mit Wasser umfasst,
das zweite Mittel ist ein Ätzprimerverfahren, das
das Aufbringen eines Primers auf die Oberfläche eines Zahns, der dem obigen Ätzverfahren
unterworfen wurde, und Trocknen umfasst, und das dritte Mittel ist
ein selbstätzendes
Primerverfahren, das das Aufbringen eines Primers mit einer Entkalkungsfunktion auf
einen Zahn ohne Ätzen
umfasst. Diese Zahnbehandlungsverfahren sind Vorbehandlungen, die
durchgeführt
werden, bevor ein Klebstoffmaterial zum Verinden eines Materials
zur Reparatur eines teilweise verlorenen Zahns mit einem Zahn, d.h.
ein Bindermaterial oder ein Harzzement, auf einen Zahn aufgebracht
wird. Der Zahn und das Material zum Auffüllen des Verlustes können mit
der Vorbehandlungszusammensetzung alleine nicht fest miteinander
verbunden werden.
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JP-B
63-25562 offenbart ein zahnmedizinisches Material, das ein Vinylmonomer
mit einer Säuregruppe, α-Diketon,
aromatisches Sulfinat oder Thioharnstoff umfasst.
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JP-A
10-245562 offenbart eine Klebstoffzusammensetzung, die ein spezifisches
phosphorsäuregruppenhaltiges
polymerisierbares Monomer, ein polycarbonsäuregruppenhaltiges polymerisierbares
Monomer und einen Polymerisationsinitiator umfasst, und keine Zahnvorbehandlung
erfordert.
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US-A-5
587 406 offenbart eine Zusammensetzung, die ein polymerisierbares
Monomer mit einer sauren Gruppe im Molekül aufweist, und einen Initiator
umfasst. US-A-5 587 406 offenbart ferner eine Primerzusammensetzung,
die ein polymerisierbares Monomer mit Säuregruppe und ein Lösungsmittel
umfasst.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist ein erfindungsgemäßes Ziel,
ein zahnmedizinisches Klebstoffset (eine Klebstoffzusammensetzung)
mit ausreichender Haftleistung gegenüber Dentin und ausreichender
Haltbarkeit bereitzustellen. Ein weiteres erfindungsgemäßes Ziel
ist die Bereitstellung eines zahnmedizinischen Sets für eine Klebstoffzusammensetzung,
die die Notwendigkeit der Durchführung
einer Vorbehandlung wie beispielsweise Ätzen und Primerbehandlung vor
dem Aufbringen einer härtbaren
Zusammensetzung auf einen Zahn eliminiert, insbesondere eine Klebstoffzusammensetzung,
die direkt auf einen Zahn aufgebracht werden kann, von dem Zahnkaries
abgesplittert und entfernt wurde (d.h. ein gesunder Zahn mit einer
Schmierschicht).
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Genauer
gesagt ist ein erfindungsgemäßes Set
für eine
zahnmedizinische Klebstoffzusammensetzung (kann als "selbstätzende Bindungsmaterialzusammensetzung" bezeichnet werden),
das direkt mit einem Zahn zur Entkalkung eines Teils oder der gesamten
Schmierschicht mit einem Zahn kontaktiert wird, damit eine Klebstoffmaterialkomponente
ausreichend in das Zahnsubstrat diffundieren kann, dass es Haftfestigkeit
zeigt, und gleichzeitig eine Beschichtung mit einer geforderten
Dicke auf der Oberfläche
des Zahns ausbilden kann. Die Zusammensetzung kann in der vorteilhaftesten
Weise an einem Zahn angewandt werden, der keiner Vorbehandlung unterworfen
wurde, sowie an einem Zahn, der je nach Bedinungen geätzt wurde
und/oder auf den ein Primer aufgebracht wurde.
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Ein
weiteres erfindungsgemäßes Ziel
ist die Bereitstellung eines Sets, das die erfindungsgemäße Klebstoffzusammensetzung
für einen
langen Zeitraum konservieren kann.
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Andere
erfindungsgemäße Gegenstände und
Vorteile werden aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich.
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Erfindungsgemäß werden
die obigen Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung zunächst durch
ein zahnmedizinisches Klebstoffset erzielt, das folgendes umfasst:
- (A) ein radikalpolymerisierbares Monomer mit
einer Säuregruppe
im Molekül,
- (C) einen Fotosensibilisator (C1) und/oder ein Peroxid (C2),
- (D) ein wasserlösliches
organisches Lösungsmittel,
- (E) eine organische Sulfinsäure
und/oder ein Salz davon oder eine Barbitursäure und/oder ein Derivat davon,
und
- (F) Wasser,
worin mindestens die Komponente (E) in
einen Applikator imprägniert
ist und die anderen Komponenten, die nicht in den Applikator imprägniert sind,
sind in mindestens einem Gefäss
enthalten und werden unmittelbar vor der Anwendung mit der in den
Applikator imprägnierten
Komponente (E) kontaktiert und vermischt.
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Zweitens
werden die obigen Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung
erzielt durch den obigen zahnmedizinischen Klebstoff, der ferner
(B) ein radikalpolymerisierbares Monomer umfasst, das keine Säuregruppe
aufweist und in Wasser unlöslich
oder kaum löslich
ist.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann zusätzlich
zu den obigen Komponenten (A) bis (F) als optionale Komponenten
mindestens eine Verbindung enthalten, die ausgewählt ist aus
- (G)
einer Aminverbindung,
- (H) einem Silankupplungsmittel, und
- (I) einem 1,3,5-Triazin-2,4-dithionderivat.
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Im
Zahngewebe, insbesondere im Dentin, ist eine große Menge Wasser vorhanden.
Eine Klebstoffmaterialkomponente muss ausreichend in das Gewebe
eindiffundieren und härten,
damit eine ausreichende Haftung durch Aufbringen des Klebstoffmaterials
auf das Gewebe entwickelt wird. Es hat sich gezeigt, dass bei Verwendung
eines Klebstoffmaterials mit exzellenter Haftleistung eine harzimprägnierte
Schicht, in der sowohl das Gewebe eines Zahns als auch eine Klebstoffmaterialkomponente
vorliegen, nahe der Grenzfläche
zwischen dem Zahn und dem Klebstoff gebildet wird. Im allgemeinen
wird gesagt, dass es bevorzugt wird, ein polymerisierbares Monomer
zu verwenden, das leicht mit dem in dem Gewebe eines Zahns vorhandenen
Wasser oder einem Polymerisationsinitiator mischbar ist, um eine
Klebstoffmaterialkomponente in das Zahngewebe zu diffundieren. Obwohl
eine hohe Haftfestigkeit in einem kurzen Zeitraum mit diesem Verfahren
erzielt werden kann, ist die Langzeithaftstabilität gering,
und es wird angenommen, dass dies durch eine Abnahme der Wasserbeständigkeit
durch die Verwendung einer Komponente, die leicht in Wasser löslich ist,
hervorgerufen wird. Wie in JP-B 6-62688 vorgeschlagen, gibt es eine
Zusammensetzung, die ein wasserlösliches
flüchtiges
organisches Lösungsmittel
wie beispielsweise Ethanol enthält,
es kann jedoch nicht gesagt werden, dass die Zusammensetzung eine
ausreichende Haftleistung zeigt. Der Grund hierfür ist möglicherweise, dass das in dem Zahngewebe
enthaltene Wasser nicht gut durch die vorgeschlagene Zusammensetzung
substituiert wird.
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Die
hiesigen Erfinder haben Studien zur Verbesserung der Haftung durchgeführt, und
haben die vorliegende Erfindung erhalten durch Verringerung des
pH Wertes, durch Förderung
der Isolierung der Protonen, die von einem polymerisierbaren Monomer,
das eine Säuregruppe
enthält,
in Gegenwart von Wasser erhalten werden, Auflösen des wasserunlöslichen
polymerisierbaren Monomers in einem organischen Lösungsmittel, das
mit Wasser in einem gewünschten
Verhältnis
mischbar ist und Wasser in Grenzwerten enthält, die keine Phasentrennung
hervorruft, bevor das polymerisierbare Monomer aufgebracht wird.
Der folgende Haftmechanismus ist aus den erfindungsgemäßen Komponenten
und ihrer Zusammensetzung ableitbar. Das heißt, wenn die erfindungsgemäße Zusammensetzung
mit der Oberfläche
eines Zahns in Kontakt gebracht wird, wird zunächst der hypdroxyapatit, der
in einer Schmierschicht, die auf der Oberfläche eines Zahns vorhanden ist,
enthalten ist durch die Zusammensetzung mit einem niedrigen pH Wert
aufgelöst,
wodurch die Diffusion der Komponenten der Zusammensetzung in den
gesunden Zahn gefördert
wird, und zweitens wird gleichzeitig ein in der Zusammensetzung
enthaltenes organisches Lösungsmittel
mit dem in dem Zahn enthaltenen Wasser vermischt, so dass in dem
Zahngewebe enthaltenes Wasser und die erfindungsgemäße Zusammensetzung
nahe der Kontaktgrenzfläche
miteinander vermischt werden. Drittens wird zusammen mit der langsamen
Verdampfung des organischen Lösungsmittels
teilweise Wasser verdampft, und Wasser wird nach und nach aus der Haftgrenzfläche entfernt,
und das radikalpolymerisierbare Monomer tritt nach und nach in die
Feinstruktur des Gewebes des Zahns ein und wird absorbiert. Es wird
angenommen, dass in den anfänglichen
drei Stufen das radikalpolymerisierbare Monomer mit einer Säuregruppe
und/oder Carbonsäureanhydrid
im Molekül
bevorzugt absorbiert wird. Da die Verdampfungsgeschwindigkeit des
organischen Lösungsmittels
größer ist
als diejenige von Wasser, wenn der Anteil des in der Zusammensetzung
enthaltenen Lösungsmittels
einen bestimmten Wert überschreitet,
wird anschließend
das polymerisierbare Monomer, das nicht mit Wasser vermischt ist, in
Form extrem kleiner Öltropfen
in der Zusammensetzung ausgebildet, und die Zusammensetzung wird
eine opake Flüssigkeit.
An diesem Punkt wird angenommen, dass das radikalpolymerisierbare
Monomer mit einer Säuregruppe
und/oder Carbonsäureanhydridgruppe
im Molekül
als Tensid wirkt und in einem mikroskopisch phasengetrennten Zustand
vorliegt. Ferner schreitet mit fortschreitender Verdampfung des
Lösungsmittels
die Absorption des radikalpolymerisierbaren Monomers in das Gewebe
des Zahns voran, so dass die Öltröpfchen langsam
von der Oberfläche
des Zahns absorbiert werden, wodurch Wasser von der Haftgrenzfläche entfernt wird,
und die benetzte Oberfläche
des Zahns wird durch eine Zusammensetzung ersetzt, die ein radikalpolymerisierbares
Monomer mit Witterungsbeständigkeit
und einen Polymerisationsinitiator umfasst. Dann werden durch Aufbringen
von Druckluft und Heißluft
auf die mit der Zusammensetzung versehenen Stelle für die Bindung
nicht benötigtes
Wasser und organisches Lösungsmittel
verdampft. An diesem Punkt spielt das organische Lösungsmittel
eine wichtige Rolle, da es der Klebstoffmaterialkomponente auf der
Oberfläche
erlaubt, eine Dicke beizubehalten, die zur Ausbildung von Haftfestigkeit
ausreichend ist. Anschließend
wir die Komponente durch Belichtung mit sichtbarer Strahlung gehärtet, und
dann wird ein Reparaturmaterial wie beispielsweise ein Kompositharz
aufgebracht, wodurch die Behandlung abgeschlossen wird. Somit ist,
obwohl Wasser nahe der Haftgrenzfläche langsam durch die erfindugnsgemäße Zusammensetzung,
die das organische Lösungsmittel
enthält,
aus dem Gewebe heraus entfernt wird, die härtbare Zusammensetzung tief
in das Gewebe des Zahns infiltriert, und es wird eine wirksame Beschichtungsdicke
sichergestellt, die dafür
sorgt, dass eine hohe Haftfestigkeit auch unter nassen Bedingungen
erhalten und ein wasserunlösliches
oder schwer lösliches gehärtetes Produkt
gebildet wird. Folglich kann eine exzellente Wasserbeständigkeit
erzielt werden.
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Erfindungsgemäß ist die
Komponente (A) ein polymerisierbares Monomer mit einer Säuregruppe
oder einer sauren Base im Molekül.
Illustrative Beispiele für
die Säuregruppe
schließen
eine Carbonsäuregruppe, Carbonsäureanhydridgruppe,
Phosphorsäuregruppe
und Sulfonsäuregruppe
ein.
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Monofunktionale
polymerisierbare Monomere mit einer Carbonsäuregruppe oder Carbonsäureanhydridgruppe
im Molekül
sind beispielsweise Monocarbonsäuren,
Dicarbonsäuren,
Tricarbonsäuren,
Tetracarbonsäuren,
Polycarbonsäuren
und Anhydride davon. Erfindungsgemäß verwendbare Verbindungen
sind Carbonsäuren
und/oder Anhydride davon, die in JP-B 6-62688 genannt sind. Die
Verbindungen schließen
beispielsweise (Meth)acrylsäure,
Maleinsäure,
p-Vinylbenzoesäure,
11-(Meth)acryloyloxy-1,1-undecandicarbonsäure (MAC-10),
1,4-Di(meth)acryloyloxyethylpyromellithsäure, 6-(meth)acryloyloxyethylnaphthalen-1,2,6-tricarbonsäure, 4-(Meth)acryloyloxymethyltrimellithsäure und
ein Anhydrid davon, 4-(Meth)acryloyloxyethyltrimellithsäure und
ein Anhydrid davon, 4-(Meth)acryloyloxybutyltrimellithsäure und
ein Anhydrid davon, 4-[2-Hydroxy-3-(meth)acryloyloxy]butyltrimellithsäure und
ein Anhydrid davon, 2,3-Bis(3,4-dicarboxybenzoyloxy)propyl(meth)acrylat,
2-, 3-, oder 4-(Meth)acryloyloxybenzoesäure, N-O-Di(meth)acryloyloxytyrosin, O-(Meth)acryloyloxytyrosin,
N-(Meth)acryloyloxytyrosin,
N-(Meth)acryloyloxyphenylalanin, N-(Meth)acryloyl-p-aminbenzoesäure, N-(Meth)acryloyl-O-aminbenzoesäure, Addukt
aus Glycidyl(meth)acrylat mit N-Phenylglycin
oder N-tolylglycin, 4-[(2-Hydroxy-3-(meth)acryloyloxypropyl)amino]phthalsäure, 3-
oder 4-[N-Methyl-N-(2-hydroxy-3-(meth)acryloyloxypropyl)amino]phthalsäure, (meth)acryloylaminosalicylsäure und
(Meth)acryloyloxysalicylsäure
ein. Unter diesen sind 11-(Meth)acryloyloxy-1,1-undecandicarbonsäure (MAC-10)
und 4-Methacryloyloxyethyltrimellithsäure (4-MET) oder ein Anhydrid
(4-META) davon bevorzugt. Polyfunktionelle polymerisierbare Monomere
mit mindestens zwei Carboxylgruppen im Molekül, die als Komponente (A) verwendbar
sind, sind Dicarbonsäuren,
Tricarbonsäuren,
Tetracarbonsäuren
und Derivate davon, wie beispielsweise ein Additionsprodukt aus
2-Hydroxyethyl(meth)acrylat und Pyromellithdianhydrid (PMDM), ein
Additionsreaktionsprodukt aus 2 Mol Hydroxyethyl(meth)acrylat und
1 Mol Maleinsäureanhydrid
oder 3,3',4,4'-Benzophenontetracarbonsäuredianhydrid
(BTDA) oder 3,3',4,4'-Biphenyltetracarbonsäuredianhydrid,
und 2-(3,4-Dicarboxybenzoyloxy)1,3-di(meth)acryloyloxypropan.
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Polymerisierbare
Monomere mit mindestens einer Phosphorsäuregruppe im Molekül schließen beispielsweise
2-(Meth)acryloyloxyethylsäurephosphat,
2- und 3-(Meth)acryloyloxypropylsäurephosphat, 4-(Meth)acryloyloxybutylsäurephosphat,
6-(Meth)acryloyloxyhexylsäurephosphat,
8-(Meth)acryloyloxyoctylsäurephosphat,
10-(Meth)acryloyloxydecylsäurephosphat,
12-(Meth)acryloyloxydodecylsäurephosphat, Bis({2-(meth)acryloyloxyethyl}säurephosphat,
Bis {2 oder 3-(meth)acryloyloxypropyl}säurephosphat, 2-(Meth)acryloyloxyethylphenylsäurephosphat,
2-(Meth)acryloyloxyethyl-p-methoxyphenylsäurephosphat
und dergleichen ein. Die Phosphorsäure in diesen Verbindungen
kann durch eine Thiophosphorsäuregruppe
ersetzt sein. Als polymerisierbares Monomer mit einer Thiophosphorsäuregruppe
können
die Verbindungen verwendet werden, die in JP-A 54-21438, JP-A 59-140276
und JP-A 59-142268 offenbart sind. Die folgenden Verbindungen sind
Beispiele für
das polymerisierbare Monomer mit einer Thiophosphorsäuregruppe
und können tautomere
Materialien sein, wie in Klammern gezeigt.
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Unter
diesen sind 2-(Meth)acryloyloxyethylphenylsäurephosphat und 10-(Meth)acryloyloxydecylsäurephosphat
bevorzugt. Diese polymerisierbaren Monomere mit einer Phosphorsäuregruppe
können
einzeln oder in einer Kombination verwendet werden.
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Polymerisierbare
Monomere mit einer Sulfonsäuregruppe
im Molekül
schließen
beispielsweise 2-Sulfoethyl(meth)acrylat, 2- oder 1-Sulfo-1- oder
-2-Propyl(meth)acrylat, 1- oder 3-Sulfo-2-butyl-(meth)acrylat, 3-Brom-2-sulfo-2-propyl (meth)acrylat,
3-Methoxy-1-sulfo-2-propyl-(meth)acrylat, 1,1-Dimethyl-2-sulfoethyl(meth)acrylamid
und 2-Methyl-2-(meth)acrylamidpropansulfonsäure ein.
Unter diesen ist 2-Methyl-2-(meth)acrylamidpropsansulfonsäure bevorzugt.
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Die
Komponente (A) kann ein polymerisierbares Monomer sein, worin alle
Säuregruppen
oder ein Teil davon durch ein Salz wie beispielsweise ein monovalentes
oder polyvalentes Metallsalz oder Ammoniumsalz ersetzt sind. In
diesem Fall ist es wünschenswert,
dass die Komponente (A) als Säure
wirkt, wenn sie in Verbindung mit einer anderen sauren Verbindung
verwendet und mit der anderen sauren Verbindung kontaktiert wird.
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Die
obigen Komponenten (A) können
einzeln oder in Kombination miteinander verwendet werden.
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Die
erfindungsgemäße Komponente
(B) ist ein radikalpolymerisierbares Monomer ohne Säuregruppe und
ist von der Komponente (A) unterschiedlich und ist in Wasser unlöslich oder
kaum löslich.
Das polymerisierbare Monomer ist spezifiziert als ein polymerisierbares
Monomer, dessen Phasentrennung mit dem bloßen Auge sichtbar ist (oder
es wird nicht aufgelöst),
wenn es in einer Konzentration von 5 Gew.-% zu destilliertem Wasser
zugegeben und für
10 Minuten bei 37°C
geschüttelt
wird. Das heißt,
das polymerisierbare Monomer hat normalerweise eine Löslichkeit
bei 37°C
von 5 Gew.-% oder weniger. Spezifische Beispiele für das polymerisierbare
Monomer schließen
aromatische Vinylverbindungen ein wie beispielsweise Styrol und
Divinylbenzol; Vinylester wie beispielsweise Vinylacetat; aliphatische
Ester von (Meth)acrylsäure
wie beispielsweise Methyl(meth)acrylat, Ethyl(meth)acrylat, Propyl(meth)acrylat,
Butyl(meth)acrylat, Pentyl(meth)acrylat, Hexyl(meth)acrylat, Neopentylglycoldi(meth)acrylat
und Trimethylolpropan-tri(meth)acrylat; aromatische Ester wie beispielsweise
Phenyl(meth)acrylat; aromatische (Meth)acrylate wie beispielsweise
2-Hydroxy-3- phenoxypropyl(meth)acrylat,
ein Addukt aus 1 Mol Bisphenol A mit 2 Mol Glycidyl(meth)acrylat
(Bis-GMA), ein Kondensat aus 1 Mol eines Additionspolymers aus Bisphenol
A mit Glycidylether und 2 Mol (Meth)acrylsäure (VR90) und ein Kondensat
aus 1 Mol eines Addukts aus Bisphenol A mit Ethylenoxid und 2 Mol
(Meth)acrylsäure
(Anzahl der Additionsketten von Ethylenoxid m + n ≥ 2; m + n
= 2,6, wird abgekürzt
als 2.6E); urethanbindungshaltige Methacrylate, wie beispielsweise
2-(Meth)acryloyloxyethylisocyanat und ein Addukt (uDMA) aus 2 Mol
Hydroxyethyl(meth)acrylat mit 1 Mol 2,2,4- (oder 2,4,4-)trimethyl-1,6-hexamethylendiisocyanat;
aliphatische (Meth)acrylsäureester
wie beispielsweise 1,6-Hexamethylendimethacrylat
(1,6-HX), Neopentylglycoldi(meth)acrylat und Trimethylolpropan-tri(meth)acrylat;
Polyethyleneglycol-di(meth)acrylate (Kettenlänge n = weniger als 6) wie
beispielsweise Ethylenglycol-di(meth)acrylat, Diethylenglycol-di(meth)acrylat
und Triethylenglycoldi(meth)acrylat; und Polypropylenglycol-di(meth)acrylate
(Kettenzahl n = 12 oder weniger) wie beispielsweise Propylenglycol-di(meth)acrylat,
Dipropylenglycoldi(meth)acrylat, Tripropylenglycol-di(meth)acrylat und
Nanopropylenglycol-di(meth)acrylat.
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Die
erfindungsgemäße Komponente
(C) ist ein Photosensibilisator (C1) und/oder ein Peroxid (C2).
Der Photosensibilisator wird durch Licht alleine oder in gleichzeitiger
Anwesenheit einer anderen Verbindung angeregt und bewirkt die Härtung der
erfindungsgemäßen härtbaren
Zusammensetzung. Der Photosensibilisator ist beispielsweise (C11)
eine α-Ketocarbonylverbindung
oder (C12) eine Acylphosphinoxidverbindung. Spezifische Beisiele
für die
Komponente (C11) sind α-Diketon, α-Ketoaldehyd, α-Ketocarboxylsäure, α-Ketocarboxylat
und dergleichen. Genauer schließen
Beispiele für
die Verbindung (C11) α-Diketone
ein wie beispielsweise Diacetyl, 2,3-Penta-dion, 2,3-Hexadion, Benzyl,
4,4'-Dimethoxybenzyl,
4,4'-Diethoxybenzyl,
4,4'-Oxybenzyl, 4,4'-Dichlorbenzyl, 4-Nitrobenzyl, α-Naphthyl, β- Naphthyl, Campherchinon,
Campherchinonsulfonsäure, Campherchinoncarbonsäure und
1,2-Cyclohexandion; α-Ketoaldehyde wie
beispielsweise Methylglyoxal und Phenylglyoxal; und andere, wie
beispielsweise Pyruvinsäure,
Benzoylameisensäure,
Phenylpyruvinsäure,
Methylpyruvat, Ethylbenzoylformiat, Methylphenylpyravat und Butylphenylpyruvicat.
Unter diesen α-Ketocarbonylverbindungen
sind α-Diketone
im Hinblick auf die Stabilität
bevorzugt. Unter den α-Diketonen
sind Diacetyl, Benzyl und Campherchinon bevorzugt.
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Spezifische
Beispiele für
die Komponente (C12) schließen
Benzoyldimethoxyphosphinoxid, Benzoylethoxyphenylphosphinoxid, 2-Methylbenzoyldiphenylphosphinoxid,
2,4,6-Trimethylbenzoyldiphenylphosphinoxid
und dergleichen ein.
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Die
Komponente (C1) und die Komponente (C2) können einzeln oder in Kombination
verwendet werden.
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Illustrative
Beispiele für
das verwendete Peroxid (C2) (Polymerisationsinitiator) schließen organische Peroxide
ein, wie beispielsweise Diacetyldiperoxid, Dipropylperoxid, Dibutylperoxid,
Dicaprylperoxid, Dilaurylperoxid, Benzoylperoxid (BPO), p,p'-Dichlorbenzoylperoxid,
p,p'-Dimethoxybenzoylperoxid,
p,p'-Dimethylbenzoylperoxid
und p,p'-Dinitrodibenzoylperoxid;
und anorganische Peroxide wie beispielsweise Ammoniumpersulfat,
Kaliumpersulfat, Kaliumchlorat, Kaliumbromat und Kaliumperphosphat.
Unter diesen ist BPO bevorzugt.
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Die
erfindungsgemäße Komponente
(D) ist ein wasserlösliches
organisches Lösungsmittel.
Wie oben beschrieben dient es zur gleichförmigen Auflösung oder Dispergierung jeder
der obigen Komponenten, zur Substituierung von in dem Zahn enthaltenem
Wasser durch die erfindungsgemäße Komponente
und zur Vereinfachung der Erzeugung einer Beschichtung mit einer Dicke,
die zur Bindung an die Zahnoberfläche erforderlich ist. Vorzugsweise
kann das hierin verwendete Lösungsmittel
die Komponente (A) und/oder die Komponente (B) auflösen und
kann Wasser als Komponente (F) und die Komponente (A) und/oder die
Komponente (B) für
einen bestimmten Zeitraum gleichförmig oder stabil dispergieren
oder auflösen.
Das hierin verwendbare organische Lösungsmittel ist vorzugsweise
ein organisches Lösungsmittel,
das 30 Gew.-% oder mehr, weiter bevorzugt 50 Gew.-% oder mehr Wasser
bei 37°C
auflösen,
und ist besonders bevorzugt ein Lösungsmittel, das mit Wasser
in einem gewünschten
Verhältnis
mischbar ist und/oder Wasser auflösen kann. Spezifische Beispiele
für das
organische Lösungsmittel
schließen
Alkohole ein wie beispielsweise Methanol, Ethanol und Propanol,
Ether wie beispielsweise Diethoxyethan, 1,2-Dimethoxyethan, Tetrahydrofuran
(THF) und Dioxan; Ketone wie beispielsweise Aceton und Methylethylketon;
Sulfoxide wie beispielsweise N,N-Dimethylsulfoxid (DMSO); und Amide
wie beispielsweise N,N-Dimethylformamid (DMF). Es können auch
höhere
Alkohole verwendet werden wie beispielsweise Ethylenglycol, Propylenglycol
und Glycerin. Unter Berücksichtigung
der Sicherheit des lebenden Körpers
sind Alkohole, Aceton, THF und DMSO besonders bevorzugt.
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Die
erfindungsgemäße Komponente
(E) ist eine aromatische organische Säure und/oder ein Salz davon,
wie beispielsweise eine organische Sulfinsäure und/oder ein Salz davon
oder Barbitursäure
und/oder ein Derivat davon. Die organische Sulfinsäure oder
ein Salz davon ist Sulfinsäure
oder ein herkömmliches
Alkalimetallsalz, Erdalkalimetallsalz, Aminsalz oder Ammoniumsalz
von Sulfinsäure.
Wenn ein aromatisches Sulfinsäuresalz
verwendet wird, hat das erhaltene gehärtete Produkt eine in vorteilhafter
Weise exzellente Farbtönung.
Das Alkalimetallsalz ist ein Lithiumsalz, Natriumsalz, Kaliumsalz
oder dergleichen. Das Erdalkalimetallsalz ist ein Magnesiumsalz,
Calciumsalz, Strontiumsalz, Bariumsalz oder dergleichen. Das Aminsalz
ist ein primäres
Aminsalz wie beispielsweise Methylamin, Ethylamin, Propylamin, Butylamin,
Anilin Toluidin, Phenylendiamin oder Xylylendiamin; ein sekundäres Aminsalz
wie beispielsweise Dimethylamin, Diethylamin, Dipropylamin, Dibutylamin,
Piperidin, N-Methylanilin,
N-Ethylanilin, Diphenylamin oder N-Methyltoluidin; oder ein tertiäres Amin
wie beispielsweise Trimethylamin, Triethylamin, Pyridin, N,N-Dimethylanilin,
N,N-Di(β-hydroxyethyl)anilin,
N,N-Diethylamin, N,N-Dimethyltoluidin,
N,N-Diethyltoluidin oder N,N-(β-Hydroxyethyl)toluidin.
Das Ammoniumsalz ist ein Ammoniumsalz, Tetramethylammoniumsalz,
Tetraethylammoniumsalz, Tetrapropylammoniumsalz oder Trimethylbenzylammoniumsalz.
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Illustrative
Beispiele für
die organische Sulfinsäure
schließen
Alkansulfinsäuren
ein wie beispielsweise Ethansulfinsäure, Propansulfinsäure, Hexansulfinsäure, Octansulfinsäure, Decansulfinsäure und
Dodecansulfinsäure;
alicyclische Sulfinsäuren
wie beispielsweise Cyclohexansulfinsäure und Cyclooctansulfinsäure; und aromatische
Sulfinsäuren
wie beispielsweise Benzolsulfinsäure,
o-Toluolsulfinsäure,
p-Toluolsulfinsäure, Ethylbenzolsulfinsäure, Decylbenzolsulfinsäure, Dodecylbenzolsulfinsäure, Chlorbenzolsulfinsäure und
Naphthalinsulfinsäure.
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Illustrative
Beispiele für
die organischen Sulfinate schließen Lithiumbenzolsulfinat,
Natriumbenzolsulfinat, Kaliumbenzolsulfinat, Magnesiumbenzolsulfinat,
Calciumbenzolsulfinat, Strontiumbenzolsulfinat, Bariumbenzolsulfinat,
Butylaminbenzolsulfinat, Anilinbenzolsulfinat, Toluidinbenzolsulfinat,
Phenylendiaminbenzolsulfinat, Diethylaminbenzolsulfinat, Diphenylaminbenzolsulfinat,
Triethylaminbenzolsulfinat, Ammoniumbenzolsulfinat, Tetramethylammoniumbenzolsulfinat
und Trimethylbenzylammoniumbenzolsulfinat ein. Ferner können auch
Lithium-o-toluolsulfinat, Natrium-o-toluolsulfinat, Kalium-o-toluolsulfinat, Calcium-o-toluolsulfinat, Cyclohexylamin-o- toluolsulfinat, Anilin-o-toluolsulfinat,
Ammonium-o-toluolsulfinat,
Tetraethylammonium-o-toluolsulfinat, Lithium-p-toluolsulfinat, Natrium-p-toluolsulfinat,
Kalium-p-toluolsulfinat,
p-Toluolsulfinsäure,
Barium-p-toluolsulfinat, Ethylamin-p-toluolsulfinat, Toluidin-p-toluolsulfinat,
N-Methylanilin-p-toluolsulfinat,
Pyridin-p-toluolsulfinat, Ammonium-p-toluensulfinat, Tetramethylammonium-p-toluolsulfinat, Natrium-β-naphthalinsulfinat,
Strontium-β-naphthalinsuflinat,
Triethylamin-β-naphthalinsulfinat,
N-Methyltoluidin β-Naphthalinsulfiniat,
Ammonium-β-naphthalinsulfinat,
Trimethylbenzylammonium-β-naphthalinsulfinat
und dergleichen als organisches Sulfinat verwendet werden.
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Das
Barbitursäurederivat
als Komponente (E) ist 1,3,5-Trimethylbarbitursäure, 1,3,5-Triethylbarbitursäure, 1,3-Dimethyl-5-ethylbarbitursäure, 1,5-Dimethylbarbitursäure, 1-Methyl-5-ethylbarbitursäure, 1-Methyl-5-propylbarbitursäure, 5-Ethylbarbitursäure, 5-Propylbarbitursäure, 5-Butylbarbitursäure, 5-Methyl-1-butylbarbitursäure, 1-Benzyl-5-phenylbarbitursäure, 1-cyclohexyl-5-ethylbarbitursäure oder
ein Alkalimetallsalz davon. Die Konzentration des Barbitursäurederivats
ist vorzugsweise 0,1–10%
des gesamten zahnmedizinischen Klebstoffs.
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Die
Komponente (E) wird vorzugsweise alleine unter neutralen oder alkalischen
Bedingungen aufgelöst
oder dispergiert, oder getrennt von den Komponenten (A) und (H)
konserviert, so dass die erfindungsgemäße Zusammensetzung stabil für einen
langen Zeitraum konserviert wird. Genauer gesagt wird die Komponente
(E) in der Komponente (B) und/oder der Komponente (D) und/oder der
Komponente (F) aufgelöst
oder dispergiert. Zur Vereinfachung der Vorgehensweise zum Anwendungszeitpunkt
wird die Komponente (E) in einen Applikator imprägniert oder daran angehaftet
oder adsorbiert wie beispielsweise an einen Schwamm, z.B. einen
Kugelschwamm oder ein Schwammstück,
einen Baumwollbausch, eine Bürste,
eine Tüpfelplatte,
einem Mischpad oder Spatel, mit dem die erfindungsgemäße Zusammensetung
bei Anwendung der Zusammensetzung in Kontakt gebracht wird, so dass
sie einfach auf natürliche
Weise mit der Zusammensetzung vermischt werden kann. Da dieser Applikator
als Einwegapplikator verwendet werden kann, ist dies wirksam zur
Vorbeugung einer Infektion während
einer zahnmedizinischen Behandlung.
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Die
erfindungsgemäße Komponente
(F) ist Wasser. Die Komponente (F) dient zur Verringerung des pH
Wertes der erfindungsgemäßen Zusammensetzung.
Durch diese Wirkung können
die erfindungsgemäßen Komponenten
in den Zahn diffundieren, da der in der Schmierschicht enthaltene
Hydroxyapatit in relativ kurzer Zeit aufgelöst wird, wenn die Zusammensetzung
auf den abgesplitterten Zahn aufgebracht wird. Ein weiterer Effekt
ist, dass die Komponente (F) rasch in der Zusammensetzung aufgelöst wird.
Hierin verwendetes Wasser ist destilliertes Wasser, ionenausgetauschtes
Wasser, gereinigtes Wasser oder physiologische Kochsalzlösung. Unter
diesen sind destilliertes Wasser, gereinigtes Wasser und ionenausgetauschtes
Wasser bevorzugt. Duch Elektrolyse hergestelltes Oxidations-Reduktionswasser
wie beispielsweise stark saures Wasser oder stark alkalisches Wasser
kann ebenfalls verwendet werden.
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Die
erfindungsgemäße Komponente
(G) ist eine Aminverbindung. Die Komponente (G) kann entweder ein
aliphatisches Amin, ein alicyclisches Amin oder ein aromatisches
Amin sein. Ferner kann die Komponente (G) ein primäres Amin,
ein sekundäres
Amin oder ein tertiäres
Amin sein. Die Komponente (G) ist vorzugsweise ein aromatisches
Amin, weiter bevorzugt ein tertiäres
aromatisches Amin. Spezifische Beispiele für die Aminverbindung schließen aliphatische
Amine ein wie bespielsweise Triethylamin, Tripropylamin, Tributylamin,
Tripentylamin, Trihexylamin, Trioctylamin, Diethylamin, Dipropylamin,
Dibutylamin, Dihexylamin, Butylamin, Hexylamin, Octylamin, Decylamin
und Dodecylamin; alicyclische Amine wie Tricyclohexylamin, Dicyclohexylamin
und Cyclohexylamin; aliphatische Alkylaminobenzoesäuren und
Alkylester und Alkoxyalkylester davon wie beispielsweise Anilin,
Toluidin, Xylidin, Phenylendiamin, N,N-Dimethylanilin, N,N-Diethylanilin, N,N-Diethanolanillin,
N,N-Dimethyltoluidin (DMPT), N,N-Diethyltoluidin, N,N-Diethanoltoluidin
(DEPT), N,N-Dimethyl-p-tert-butylanilin, N,N-Diethyl-p-tert-butylanilin, N,N-Dimethylanisidin,
N,N-Diethylanisidin, N,N-Dimethyl-p-chloranilin,
N,N-Dimethylaminoethyl (meth)acrylat, N,N-Diethylaminoethyl(meth)acrylat;
aliphatische Alkylaminobenzoesäsure
und Alkylester oder Alkoxyalkylester davon wie beispielsweise N,N-Dimethylaminobenzoesäure und
Alkylester und Alkoxyalkylester davon, N,N-Diethylaminobenzoesäure (DEABA) und Alkylester
und Alkoxyalkylester davon, N,N-Dipropylaminobenzoesäure und
Alkylester und Alkoxyalkylester davon, N-Isopropylaminobenzoesäure und
Alkylester und Alkoxyalkylester davon, und N-Isopropyl-N-methylaminobenzoesäure und
Alkylester und Alkoxyalkylester davon; aliphatische Alkylaminobenzaldehyde
typifiziert durch N,N-Dimethylaminobenzaldehyd
(DMABAd), N,N-Diethylaminobenzaldehyd,
N,N-Dipropylaminbenzaldehyd und N-Isopropyl-N-methylaminbenzaldehyd; aliphatische
Alkylaminoacetylbenzole und aliphatische Alkylaminoacylbenzole typifiziert
durch N,N-Dimethylaminoacetylbenzol,
N,N-Diethylaminoacetylbenzol, N,N-Dipropylaminoacetylbenzol, N-Isopropylaminoacetylbenzol
und N-Isopropyl-N-methylaminoacetylbenzol; und andere wie beispielsweise
N-Phenylglycin (NPG), N-Tolylglycin (NTG) und N,N-(3-Methacryloyloxy-2-hydroxypropyl)phenylglycin
(NPG-GMA). Diese
Verbindungen können
einzeln oder in Komobination miteinander verwendet werden.
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Die
erfindungsgemäße Komponente
(H) ist ein Silankupplungsmittel. Das Silankupplungsmittel ist vorzugsweise
ein polymerisierbares Monomer mit einer Alkolxysilylgruppe im Molekül. Illustrative
Beispiele für das polymerisierbare
Monomer mit einer Alkoxysilylgruppe schließen Vinyltriethoxysilan, Vinyl-tris(2-methoxyethoxy)silan,
Allyltriethoxysilan, γ-(Meth)acryloyloxypropyltrimethoxysilan,
2-Styrylethyltrimethoxysilan, (Meth)acryloyloxyethyldimethyl(3-trimethoxysilylpropyl)ammoniumchlorid,
3-(N-Styrylmethyl-2-aminoethylamino)propyltrimethoxysilanhydrochlorid,
Trimethoxysilylpropylallylamin und dergleichen ein. Unter diesen
sind γ-(Meth)acryloyloxypropyltrimethoxysilan
und 2-Styrylethyltrimethoxysilan
bevorzugt.
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Die
obigen polymerisierbaren Monomere können einzeln oder in Kombination
miteinander verwendet werden.
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Die
erfindungsgemäße Komponente
(H) kann in einer beliebigen Kombination mit den Komponenten (A)
bis (I) verwendet werden. Sie kann in Kombination mit einer Zusammensetzung
verwendet werden, die in JP-A 55-11017 beschrieben ist.
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Die
Komponente (H) ist besonders wirksam, wenn sie auf Keramiken aufgebracht
wird, die Hydroxyapatit, Calciumphosphat, Silica, Zirconiumphosphat,
Zirconia und Alumina und/oder zahnmedizinisches Porzellan enthält. Wenn
die Komponente (H) auf die obigen Keramiken aufgebracht wird, kann
sie in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
enthalten sein. Vorzugsweise wird zuerst eine andere Behandlungsmaterialzusammensetzung,
die die Komponente (H) enthält,
aufgebracht, und dann wird die erfindungsgemäße Zusammensetzung ohne die
Komponente (H) aufgebracht.
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Die
erfindungsgemäße Komponente
(I) ist ein 1,3,5-Triazin-2,4-dithionderivat.
Das 1,2,5-Triazin-2,4-dithionderivat ist beispielsweise insbesondere
6-(4-Vinylbenzyl-n-propyl)amino-1,3,5-triazin-2,4-dithion.
Eine detaillierte Beschreibung dieser Verbindung findet sich in
JP-A 64-83254. Die Komponente (I) ist besonders wirksam, wenn sie
auf ein Edelmetall wie beispielsweise Gold, Platin, Silber oder Palladium
oder eine Legierung, die mindestens eines dieser Metalle enthält, aufgebracht
wird. Wenn sie auf die obigen Edelmetalle oder Edelmetalllegierungen
aufgebracht wird, kann sie in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung enthalten
sein. Vorzugsweise wird zuerst eine andere Behandlungsmaterialzusammensetzung,
die die Komponente (I) enthält,
aufgebracht, und dann wird die erfindungsgemäße Zusammensetzung ohne die
Komponente (I) aufgebracht.
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Die
erfindungsgemäße Komponente
(I) kann in Kombination mit den Komponenten (A) bis (H) verwendet
werden. Sie kann in Kombination mit einer Zusammensetzung verwendet
werden, die in JP-A 64-83254 beschrieben ist.
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Bei
Bedarf kann ein Thiouracilderivat verwendet werden. Beispielsweise
kann 6-Methacryloyloxyhexyl-2-thiouracil-5-carboxylat als Thiouracilderivat verwendet
werden.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
enthält
1–70 Gew.-Teile,
vorzugsweise 3–50
Gew.-Teile, weiter bevorzugt 5–40
Gew.-Teile der Komponente
(A), 0,01 bis 10 Gewichtsteilen, vorzugsweise 0,03–5 Gew.-Teile,
weiter bevorzugt 0,05–3
Gew.-Teile der Komponente
(C), 10–70
Gew.-Teile, vorzugsweise 15–60 Gew.-Teile,
weiter bevorzugt 20–50
Gew.-Teile der Komponente (D), 0,01–10 Gew.-Teile, vorzugsweise
0,02–5 Gew.-Teile, weiter bevorzugt
0,03–3
Gew.-Teile der Komponente (E), und 1–60 Gew.-Teile, vorzugsweise
3–50 Gew.-Teile,
weiter bevorzugt 5–40
Gew.-Teile der Komponente (F), auf Basis von 100 Gew.-Teilen der
Gesamtmenge der Komponenten (A) und (C) bis (F). Die erfindungsgemäße Zusammensetzung
enthält
ferner 1–200 Gew.-Teile,
vorzugsweise 5–150
Gew.-Teile, weiter bevorzugt 10–130
Gew.-Teile, der Komponente (B), 0,01–20 Gew.-Teile, bevorzugt 0,03–15 Gew.-Teile,
weiter bevorzugt 0,05–10
Gew.-Teile der Komponente (G), 0,01–60 Gew.-Teile, vorzugsweise
0,05–50
Gew.-Teile, weiter bevorzugt 1–40
Gew.-Teile der Komponente
(H), und 0,001–60
Gew.-Teile, bevorzugt 0,005–50
Gew.-Teile, weiter bevorzugt 0,01–30 Gew.-Teile der Komponente
(I), auf Basis von 100 Gew.-Teilen der Gesamtmenge der Komponenten
(A) und (C) bis (F).
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Erfindungsgemäß kann ein
Polymerisationsinhibitor, Polymerisationsverstärker, Pigment, Polymer, Füllstoff,
Fungizid und Bakterizid, zusätzlich
zu den obigen Komponenten (A)–(I)
in solchen Mengen enthalten sein, dass die erfindungsgemäße Wirkung
nicht beeinträchtigt
wird. Eine Verbindung mit einer Wasserlöslichkeit von 5 Gew.-% oder
mehr, z.B. eine Verindung mit einer hydrophilen funktionellen Gruppe
oder Kette wie beispielsweise einer Hydroxygruppe oder einer Oxyethylenkette
im Molekül
kann als polymerisierbares Monomer enthalten sein. In diesem Fall
kann die Wasserbeständigkeit
des erhaltenen gehärteten
Produkts beeinträchtigt
sein, auch wenn die Verbindung in Abhängigkeit von den Anforderungen
zur gleichförmigen
Auflösung oder
Dispergierung der erfindungsgemäßen Mischung
wirksam ist. Daher ist die Menge der Verbindung vorzugsweise gering,
genauer vorzugsweise 30 Gew.-Teile oder weniger, weiter bevorzugt
15 Gew.-Teile oder weniger, besonders bevorzugt 10 Gew.-Teile oder
weniger auf Basis von 100 Gew.-Teilen der Komponente (A) oder einer
Mischung aus den Komponenten (A) und (B).
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann bei Bedarf ein Tensid enthalten. Die Zugabe eines Tenisds ist
wirksam zur Verbesserung der Haftung und besonders wirksam zur stabilen
Auflösung
oder Dispergierung jeder Komponente der Zusammensetzung. Das Tensid
kann ein ionisches Tensid oder nichtionisches Tensid sein und ist
eine Verbindung mit einer kritischen Micellenkonzentration (cmc)
in Wasser bei 37°C
von 0,01–1,0
Gew.-%.
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Wenn
das Tensid ein ionisches Tensid ist, kann es ein anionisches Tensid
sein. Beispiele hierfür
sind aliphatische Metallcarboxylate wie beispielsweise Natriumlaurat,
Natriumstearat und Natriumoleat; sulfatierte aliphatische Metallcarboxylate
wie beispielsweise Natriumdioctylsulfosuccinsäure, Metallsalze höherer Alkoholsulfate
wie beispielsweise Natriumdodecylsulfat, Natriumlaurylsulfat, Natriumcetylsulfat,
Natriumstearylsulfat und Natriumoleylsulfat; Metallsalze höherer Alkylethersulfate
wie beispielsweise Natriumlaurylethersulfat, das erhalten wird durch
Sulfinieren eines Ethylenoxidaddukts mit einem Laurylalkohol; Metallsalze
von Alkylbenzolsulfonsäuren
wie beispielsweise Natriumdodecylbenzolsulfonsäure; Metallsalze von α-Olefinsulfonsäuren, die
hergestellt werden durch Umsetzen von Schwefelsäure mit α-Olefin; Igepon T, das erhalten
wird durch Umsetzung von N-Methyltaurin und Oleinsäurechlorid;
Sulfobernsteinsäurediester
wie beispielsweise Aerosol OT; Phosphorsäureestersalze von Addukten
aus Ethylenoxid und höheren
Alkoholen und Dithiophosphorsäureestersalze.
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Das
Tensid kann ein kationisches Tensid sein, und Beispiele hierfür sind Addukte
von Ethylenoxid mit höheren
Alkylaminen wie beispielsweise Stearylamin; Amine, die aus niederen
Aminen hergestellt werden, wie beispielsweise Soromin A, Sapamin
A, ARCOBEL A, ARCOBEL G und Onyxsan HSB; Alkyltrimethylammoniumsalze
wie beispielsweise Lauryltrimethylammoniumchlorid; quarternäre Ammoniumsalze,
die hergestellt werden aus höheren
Alkylaminen, beispielsweise Alkyldimethylbenzylammoniumsalze wie
beispielsweise Lauryldimethylbenzylammoniumchlorid; Sapamin-Typ quarternäre Ammoniumsalze
wie beispielsweise Sapamin MS, Sapamin BCH und Catapak SN; und quarternäre Ammoniumsalze,
die hergestellt werden aus niederen Aminen, beispielsweise Pyridiumsalze
wie Zelan AP und Velan PF, und Methacryloyloxyethyltriammoniumchlroid
(MAC) mit Radikalpolymerisierbarkeit.
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Das
Tensid kann ein amphoteres Tensid sein wie beispielsweise Metallsalze
höherer
Alkylaminpropionsäuren
wie beispielsweise Natriumlaurylaminopropionat und Natriumstearylaminopropionat; und
Betaine wie beispielsweise Lauryldimethylbetain, Stearyldimethylbetain
und Lauryldihydroxyethylbetain.
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Das
Tensid kann ein nichtionisches Tensid sein, wie beispielsweise Polyethylenglycol-
und Polypropylenglycol-Typ nichtionische Tenside, die hergestellt
werden durch Addition von Ethylenoxid oder Propylenoxid an höhere Alkohole
wie beispielsweise Laurylalkohole, und Beispiele hierfür sind Polyethylenglycol-mono-p-isooctylphenylether
und Polyethylensorbitanmonolaurat, Alkylphenole wie beispielsweise
Nonylphenol, Fettsäuren
wie Ölsäure und
höhere
aliphatische Amine wie beispielsweise Stearylamin; und nichtionische
Tenside vom Typ mehrwertige Alkohole, wie beispielsweise mehrwertige
Alkohole wie Glycerin, Pentaerythritol, Sorbitol, Sorbitan, Sorbitantrioleat,
Diethanolamine wie beispielsweise Monoethanolamin und Diethanolamin und
Saccharide wie beispielsweise Zucker.
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Neben
den obigen Verbindungen können
auch die Verbindungen, die in "Skin
Kaimenkasseizai nyumon" (New
Hanbook of Surfactants) (geschrieben von Takehiko Fujimoto, veröffentlicht
von Sanyo Chemical Industries, Ltd.) beschrieben sind, als Tensid
verwendet werden.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann im allgemeinen auf die Oberfläche eines Zahns mit einer Dicke
von 1–500 μm, vorzugsweise
3–100 μm, weiter
bevorzugt 5–70 μm Beschichtungsdicke
zur effektiven Bindung an die Zahnoberfläche aufgebracht werden. Die
Dicke des Beschichtungsfilms kann in Abhängigkeit vom Anwendungszweck
und der Verwendung ausgewählt
und durch Steuerung der Viskosität
der Zusammensetzung durch Veränderung
des Verhältnisses
der Komponenten der Zusammensetzung oder durch Steuerung der Menge
der auf die Oberfläche
des Zahns aufgeschichteten Zusammensetzung, die Anzahl der Wiederholungen
der Beschichtung oder durch die Art des Beblasens der Zusammensetzung
mit Luft gesteuert wird.
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Nachdem
in Erwartung eines fungiziden und/oder bakteriziden Effekts ein
Fungizid oder Bakterizid auf die Zahnoberfläche aufgebracht wurde, kann
die erfindungsgemäße Zusammensetzung
aufgebracht werden. Illustrative Beispiele für das Fungizid oder das Bakterizid
schließen
Zusammensetzungen ein, die Wasserstoffperoxid, Wasser und einen
Alkohol enthalten, und Zusammensetzungen, die Natriumhypochlorid
und Chlorhexindigluconat enthalten.
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Zur
Konservierung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
bei Raumtemperatur für
ein Jahr oder mehr ist ein Set bevorzugt, das die folgenden drei
Anforderungen erfüllt.
- (1) Die Komponenten (A) und (E) sollten nicht
miteinander vermischt sein.
- (2) Die Komponenten (A) und (H) sollten nicht miteinander vermischt
sein.
- (3) Die Komponenten (C2) und (G) sollten nicht miteinander vermischt
sein.
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Da
die Anforderungen an den Konservierungszeitraum in Abhängigkeit
von dem Anwendungszweck unterschiedlich sind, können die Komponenten der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
unter Berücksichtigung
der obigen Erfordernisse nach dem jeweiligen Anwendungszweck miteinander
kombiniert werden. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht durch
die Kombinationen der Komponenten beschränkt. Der erfindungsgemäß am meisten
bevorzugte Aufbau ist eine Zusammensetzung, die die Komponenten
(A)–(D)
und (F) (die Komponente (B) kann ausgeschlossen sein) und einen
mit der Komponente (E) oder den Komponenten (E) und (G) imprägnierten
Schwamm umfasst, oder eine Zusammensetzung, die die Komponenten
(A)–(D),
(F) und (G) und/oder (I) (die Komponente (B) kann ausgeschlossen
sein) und einen mit der Komponente (E) imprägnierten Schwamm umfasst.
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Das
am meisten bevorzugte Set ist ein Set, das eine einzelne Tropfflasche
und einen Schwamm oder einen Wattebausch, der mit der Komponente
(E) imprägniert
ist, umfasst. Der Inhalt der Flasche ist eine Mischung aus den Verbindungen
(A)–(D)
(die Komponente (B) kann ausgeschlossen sein), eine Mischung aus den
Komponenten (A)–(D)
und (F) (die Komponente (B) kann ausgeschlossen sein), eine Mischung
aus den Komponenten (A), (B), (C1), (D), (F) und (G) (die Komponente
(B) kann ausgeschlossen sein) oder eine Mischung aus den Komponenten
(A)–(D)
(die Komponente (B) kann ausgeschlossen sein), (F), (G) und (I).
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Die
Komponente, mit der der Applikator wie beispielsweise ein Schwamm
oder ein Wattebausch imprägniert
wird, ist die Komponente (E) alleine in Form von Pulvern oder Körnchen,
eine Mischung aus der Komponente (E) und anderen Komponenten in
Form von Pulvern oder Körnchen,
oder eine Mischung aus den Komponenten (E) und (D) und/oder (F).
-
Die
Mischung aus den Komponenten (E) und/oder (F) ist vorzugsweise eine
homogene Lösung
oder Dispersion. Der Applikator wird vorzugsweise mit einer Sättigungsmenge
dieser homogenen Lösung
imprägniert.
-
Diese
Sättigungsmenge
ist vorzugsweise äquivalent
mit einem Tropfen einer Mischung der anderen Komponenten, die in
der Tropfflasche enthalten sind. Daher kann der Applikator in einem
solchen Zustand in ein Gefäß gegeben
werden, dass er in die obige homogene Lösung eingetaucht ist. Diese
Technik macht es möglich,
das Verfahren zur Herstellung des Sets aufgrund der verbesserten
Lagerungsstabilität
(Verhinderung der Veränderung
der Eigenschaften der Komponenten oder Auftrennung der Mischung)
einer Mischung aus den anderen Komponenten, die nicht in den Applikator
imprägniert
sind, zu vereinfachen, die Handhabung zum Zeitpunkt der zahnmedizinischen
Behandlung leicht zu machen, und den Freiheitsgrad bei der Auswahl der
Komponenten zu erhöhen.
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Insbesondere
wenn die Komponente (F) von der Mischung der anderen Komponenten
getrennt und in einen Applikator imprägniert wird, ist die Lagerungsstabilität verbessert.
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Bevor
die erfindungsgemäße Zusammensetzung
aufgebracht wird, kann bei Bedarf ein Ätzmittel oder eine Primerzusammensetzung
auf die angrenzende Oberfläche,
beispielsweise einen Zahn, Keramik, Metalle oder Harz, aufgebracht
werden. Das Ätzmittel
ist eine Zusammensetzung, die Salzsäure, Zitronensäure, Phosphorsäure, Oxalsäure, EDTA
und Metallionen enthält.
Der Primer ist eine Zusammensetzung, die ein polymerisierbares Monomer
mit einer Hydroxylgruppe und/oder Säuregruppe enthält.
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BEISPIELE
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Wenn
die erfindungsgemäße Zusammensetzung
zur Verbesserung der erfindungsgemäßen Wirkung auf einen Zahn
aufgebracht wird, wird die Zusammensetzung vorzugsweise für 5 Sekunden
oder mehr, weiter bevorzugt 10 Sekunden oder mehr, insbesondere
30 Sekunden oder mehr nach dem Aufbringen stehen gelassen. Es wird
angenommen, dass diese Standzeiten die Zeit ist, die die erfindungsgemäße Zusammensetzung
benötigt,
um die Schmierschicht auf der Oberfläche eines Zahns und/oder das
Substrat des Zahns aufzulösen
und zu diffundieren. Mit zunehmender Standzeit wird der erfindungsgemäße Effekt
besser. Wenn die Anwendung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung im Mund
berücksichtigt
wird, ist es jedoch bevorzugt, dass die Zusammensetzung für höchstens
eine Minute stehen gelassen wird.
-
Die
folgenden Beispiele dienen dem Zweck der weiteren Darstelllung der
vorliegenden Erfindung, sind jedoch in keiner Weise als diese beschränkend anzusehen.
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TEST DER WASSERLÖSLICHKEIT
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Ein
wasserunlösliches
oder kaum lösliches
radikalpolymerisierbares Monomer, das der erfindungsgemäßen Komponente
(B) entspricht, wurde in einer Konzentration von 5% zu destilliertem
Wasser zugegeben, für
10 Minuten bei 37°C
geschüttelt
und dann für
4 Stunden stehen gelassen, und das Auftreten von Phasentrennung
wurde mit dem bloßen
Auge beobachtet. Die Löslichkeit
wurde als 5% oder weniger bezeichnet, wenn eine Phasentrennung beobachtet
wurde, und 5% oder mehr, wenn das Monomer gleichförmig emulgiert oder
aufgelöst
war. Auf diese Weise wurde überpüft, ob das
radikalpolymerisierbare Monomer als Komponente (B) eine Löslichkeit
bei 37°C
von 5 Gew.-% oder weniger aufwies.
-
Herstellung eines mit
der Komponente (E) imprägnierten
Schwamms: 1
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0,05
g Natriumtoluolsulfinsäure
(p-TSNa: Shika Ikkyu von Kanto Kagaku Co., Ltd.) wurden für 10 Minuten
in einem Mörtel
unter Erzeugung eines Pulvers gemahlen, das erhaltene Pulver wurde
in eine 20 ccm Glasflasche gegeben, und 0,05–0,1 g Schwamm S (8,3 mg eines
Polyurethanschaums mit Maßen
von 3 mm und 3 mm Durchmesser) das als Hilfsmittel für Super
Bond C & B geliefert
wird, wurde ebenfalls in die Flasche gegeben. Die Flasche wurde
für 3 Minuten
heftig geschüttelt,
worduch der Schwamm in gleichförmigen
Kontakt mit p-TSNa gebracht wurde. Das Pulver und der Schwamm wurden
getrennt voneinander aus der Flasche entfernt, und der als "Cata-Schwamm" bezeichnete Schwamm
wurde wie er war verwendet. Die Menge des in den Schwamm imprägnierten
p-TSNa betrug durchschnittlich 0,4 mg.
-
Cata-Schwämme, die
mit Natriumbenzolsulfinat (BSNa), Lithium-p-toluolsulfinat (p-TSLi), Natrium-N-phenylglycin
(NPG'Na), Barbitursäure und
Barbiturnatrium imprägniert
waren, wurden in der gleichen Weise wie oben beschrieben hergestellt.
-
Herstellung des mit Komponente
(E) imprägnierten
Schwamms: 2
-
0,4
g Natrium p-toluolsulfinattetrahydrat von Wako Pure Chemical Industries,
Ltd. wurden in 16 g destilliertem Wasser aufgelöst, 3 g der resultierenden
Lösung
wurden in eine 10 ccm Glasflasche gegeben, und 0,05–0,01 g
Schwamm S (8,3 mg Polyurethanschaum mit Maßen von 3 mm und 3 mm Durchmesser),
die als Hilfsmittel für
Super Bond C&B
geliefert werden, wurden ebenfalls in die Flasche gegeben, sodass
sie vollständig
mit der Lösung
imprägniert
wurden. Auf diese Weise wurde die erfindungsgemäße Zusammensetzung als ein
Schwamm hergestellt, der als "Cata-Schwamm" bezeichnet wurde,
der vor dem Zeitpunkt der Anwendung vollständig mit der Lösung imprägniert war.
-
Die
Menge der Lösung,
die in einen Schwammm imprägniert
war, betrug ungefähr
16 mg.
-
Test 1 der Anaftung an
einem Zahn: ohne Ätzen
-
Ein
frischer Vorderzahn eines Rinderunterkiefers, der entnommen, tiefgekühlt und
im Wasser konserviert war, wurde als Zahnprobe verwendet. Der aufgetaute
Rinderzahn wurde mit einem wasserbständigen Schmirgelpapier Nr.
80 unter Wasserinjektion und Fingerdruck mit einer ECOMET-III Rotationspoliermaschine (von
BUEHLER Co., Ltd.) poliert, sodass der Schmelz und das Dentin des
Zahns freigelegt wurden, und eine flache Oberfläche erhalten wurde. Unmittelbar
nach dem Entfernen des Wassers von dem polierten Rinderzahn mit
einer Luftdüse
wurde ein Cellophantape mit einem runden Loch von 4,8 mm Durchmesser
zur Festlegung einer Anhaftungsoberfläche auf den Zahn gelegt.
-
Zwei
Tropfen (0,05 g) der erfindungsgemäßen härtbaren Zusammensetzung wurden
auf eine Tüpfelplatte
gegeben und rasch mit einem einzelnen Cata-Schwamm für 3–5 Sekunden
verrührt.
Eine große
Menge (ungefähr
0,015 g) der härtbaren
Zusammensetzung wurden unter Verwendung. des Schwammes auf den Zahn
mit ausgewiesener Fläche
aufgebracht und für
30 Sekunden stehengelassen. Nachdem überschüssige Flüssigkeit mit einem sanften
Luftstrom entfernt wurde, wurde die erfindungsgemäße härtbare Zusammensetzung
durch Belichtung mit einem Belichtungsgerät für sichtbare Strahlen (Translux
CL von Kulzer Co., Ltd.) für 20
Sekunden gehärtet.
Ein 1 mm dickes Papierblatt mit einem runden Loch mit einem Innendurchmesser
von 5,1 mm und einem druckempfindlichen Klebstoff auf einer Seite
wurde auf der gehärteten
erfindungsgemäßen Zusammensetzung
plaziert und fixiert, sodass die festgelegte Fläche sichtbar war, ein Kompositharz (Epic-TMPT
von Sun Medical Co., Ltd.) wurde in das Loch eingefüllt, und
das Loch wurde mit einer 50 μm
dicken Polyesterfolie bedeckt. Diese Schicht wurde mit dem Belichtungsgerät für sichtbare
Strahlen (Translux CL von Kulzer Co., Ltd.) für 40 Sekunden belichtet, wodurch
das Kompositharz gehärtet
wurde, und wurde dann entfernt, und ein Acrylstab wurde aufrecht
mit META FAST (von Sun Medical Co., Ltd.) plaziert und für 15 Minuten
stehen gelassen. Die Probe wurde für einen ganzen Tag bei 37°C in Wasser
eingetaucht, und dann wurde ein Festigkeitstest mit einer Kreuzkopfgeschwindigkeit
von 2 mm/min durchgeführt.
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Test 2 zur Anhaftung am
Zahn: mit Ätzmaterial
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Ein
frischer Vorderzahn eines Rinderunterkiefers, der entnommen, tiefgekühlt und
im Wasser konserviert war, wurde als Zahnprobe verwendet. Der aufgetaute
Rinderzahn wurde mit einem wasserbständigen Schmirgelpapier Nr.
80 unter Wasserinjektion und Fingerdruck mit einer ECOMET-III Rotationspoliermaschine (von
BUEHLER Co., Ltd.) poliert, sodass der Schmelz und das Dentin des
Zahns freigelegt wurden, und eine flache Oberfläche erhalten wurde. Unmittelbar
nach dem Entfernen des Wassers von dem polierten Rinderzahn mit
einer Luftdüse
wurde mit dem Schwamm S (nicht Cata-Schwamm) ein Ätzmaterial
vollständig
auf den Zahn aufgeschichtet, nach einer vorher bestimmten Zeit mit
Wasser abgewaschen und in einem Luftstrom getrocknet. Ein Cellophantape
mit einem runden Loch von 4,8 mm Durchmesser zur Festlegung einer
Anhaftungsoberfläche
wurde auf die ätzmaterialbeschichtete
Oberfläche
des Zahns aufgebracht.
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Zwei
Tropfen (0,05 g) der erfindungsgemäßen härtbaren Zusammensetzung wurden
auf eine Tüpfelplatte
gegeben und rasch mit einem einzelnen Cata-Schwamm für 3–5 Sekunden
verrührt.
Eine große
Menge (ungefähr
0,015 g) der härtbaren
Zusammensetzung wurden unter Verwendung des Schwammes auf den Zahn
mit ausgewiesener Fläche
aufgebracht und für
30 Sekunden stehen gelassen. Nachdem überschüssige Flüssigkeit mit einem sanften
Luftstrom entfernt wurde, wurde die erfindungsgemäße härtbare Zusammensetzung
durch Belichtung mit einem Belichtungsgerät für sichtbare Strahlen (Translux
CL von Kulzer Co., Ltd.) für 20
Sekunden gehärtet.
Ein 1 mm dickes Papierblatt mit einem runden Loch mit einem Innendurchmesser
von 5,1 mm und einem druckempfindlichen Klebstoff auf einer Seite
wurde auf der gehärteten
erfindungsgemäßen Zusammensetzung
plaziert und fixiert, so dass die festgelegte Fläche sichtbar war, ein Kompositharz (Epic-TMPT
von Sun Medical Co., Ltd.) wurde in das Loch eingefüllt, und
das Loch wurde mit einer 50 μm
dicken Polyesterfolie bedeckt. Diese Schicht wurde mit dem Belichtungsgerät für sichtbare
Strahlen (Translux CL von Kulzer Co., Ltd.) für 40 Sekunden belichtet, wodurch
das Kompositharz gehärtet
wurde und wurde dann entfernt, und ein Acrylstab wurde aufrecht
mit META FAST (von Sun Medical Co., Ltd.) plaziert und für 15 Minuten
stehengelassen. Die Probe wurde für einen ganzen Tag bei 37°C in Wasser
eingetaucht, und dann wurde ein Festigkeitstest mit einer Kreuzkopfgeschwindigkeit
von 2 mm/min durchgeführt.
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Test zur Anhaftung
an Porzellan
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Eine
Seite eines zahnmedizinischen Porzellans (Super Porzellan AAA, E3
von Noritake Co., Ltd.; 15 × 15 × 10) wurde
mit einem wasserbeständigen
Schmiergelpapier Nr. 80 unter Wasserinjektion und Fingerdruck mit
der ECOMET-III Rotationspoliermaschine (BÜHLER Co., Ltd.) poliert, worduch eine
glatte Oberfläche
erhalten wurde. 0,3 g Phosphorsäurelösung (Hochviskos
Rot von Sun Medical Co., Ltd.) wurde auf die polierte Oberfläche aufgebracht,
für 30
Sekunden stehengelassen, vollständig
mit Wasser abgewaschen und in einem Lufstrom getrocknet. Ein Cellophantape
mit einem runden Loch von 4,8 mm Durchmesser zur Festlegung eines
Anfhaftungsbereichs wurde auf die mit Phosphorsäurelösung beschichtete Oberfläche aufgebracht.
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Es
wurden die Flaschen 1 und 2 als erfindungsgemäße härtbare Zusammensetzungen und
ein Cata-Schwamm hergestellt und verwendet. Flasche 2 wurde hergestellt
durch Auflösung
von 4-MET (2,5 Gew.-Teile als Komponente (A) und γ-Methacryloyloxypropyltrimethoxysilan
(γ-METS;
2,5 Gew.-Teile) als Komponente (H) und Beimischen und Auflösen von
95 Gew.-Teilen MMA
als Komponente (B). Ungefähr
0,015 g der resultierenden Mischung wurde nach 10 Minuten mit einer
Spritze entnommen, auf die festgelegte Oberfläche aufgebracht und 10 Sekunden
später
mit einem Luftstrom getrocknet. Ferner wurden ungefähr 0,015
g jeder der gemischten Lösungen
aus Flasche 1 und dem Cata-Schwamm aufgebracht, und 30 Sekunden
nach dem Aufbringen durch einen Lufstrom verflüchtigt, bis die Lösung auf
der Oberfläche
immobilisiert war. Anschließend
wurde die erfindungsgemäße Klebstoffzusammensetzung
durch Belichtung mit einem Belichtungsgerät für sichtbare Strahlung (Translux
Ch) für
20 Sekunden gehärtet.
Ein 1 mm dickes Papierblatt mit einem runden Loch mit einem Innendurchmesser
von 5,1 mm und einem druckempfindlichen Klebstoff auf einer Seite wurde
auf der gehärteten
erfindungsgemäßen Zusammensetzung
plaziert und fixiert, sodass die festgelegte Fläche sichtbar war, ein Kompositharz
(Epic-TMPT von Sun Medical Co., Ltd.) wurde in das Loch eingefüllt, und
das Loch wurde mit einer 50 μm
dicken Polyesterfolie bedeckt. Diese Schicht wurde mit dem Belichtungsgerät für sichtbare
Strahlen (Translux CL von Kulzer Co., Ltd.) für 40 Sekunden belichtet, wodurch
das Kompositharz gehärtet
wurde und wurde dann entfernt, und ein Acrylstab wurde aufrecht
mit META FAST (von Sun Medical Co., Ltd.) plaziert und für 15 Minuten
stehen gelassen. Die Probe wurde für einen ganzen Tag bei 37°C in Wasser
eingetaucht, und dann wurde ein Festigkeitstest mit einer Kreuzkopfgeschwindigkeit
von 2 mm/min durchgeführt.
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Test der Anhaftung an
zahnmedizinischem Edelmetall (Gold, Silber, Palladium)
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Die
Oberfläche
eines zahnmedizinischen Metalls (Gold-Silber-Palladiumlegierung, Prime Cast (von Sekifuku
Kinzoku Co., Ltd.) 10 × 10 × 3 mm)
wurde mit wasserfestem Schmirgelpapier Nr. 600 unter Wasserinjektion
und Fingerdruck mit der ECOMET-III Rotationspoliermaschine (von
BÜHLER
Co., Ltd.) poliert, wodurch eine flache Oberfläche erhalten wurde. Die polierte
Oberfläche
wurde mit Al2O3 (Sahara
(von JELENKO); 50 μm
Aluminiumoxid) mit 5 kg/cm2 für ungefähr 10 Sekunden
sandgestrahlt, in Wasser mit Ultraschall gewaschen und in einem
Lufstrom getrocknet. Ein Cellophantape mit einem runden Loch von
4,8 mm Durchmesser zur Festlegung eines Anhaftungsbereichs wurde
auf die behandelte Oberfläche
gegeben.
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Es
wurden die Flaschen 1 und 3 als erfindungsgemäße härtbare Zusammensetzungen und
ein Cata-Schwamm hergestellt. Die Flasche 3 wurde hergestellt durch
Auflösen
von Aceton (99,5 Gew.-Teile) als Komponente (D) und 6-(4-Vinylbenzyl-n-propyl)amino-1,3-5-triazin-2,4-dithion
(VTD, 0,5 Gew.-Teile) als Komponente (I). Ungefähr 0,015 g der resultierenden
Mischung wurde mit einer Spritze entnommen, auf die festgelegte
Oberfläche
aufgebracht und 10 Sekunden später
mit einem Luftstrom getrocknet. Ferner wurden ungefähr 0,015
g jeder der gemischten Lösungen
aus Flasche 1 und dem Cata-Schwamm
aufgebracht, und 30 Sekunden nach dem Aufbringen durch einen Lufstrom
verflüchtigt,
bis die Lösung
auf der Oberfläche
immobilisiert war. Anschließend
wurde die erfindungsgemäße Klebstoffzusammensetzung
durch Belichtung mit einem Belichtungsgerät für sichtbare Strahlung (Translux Ch)
für 20
Sekunden gehärtet.
Ein 1 mm dickes Papierblatt mit einem runden Loch mit einem Innendurchmesser
von 5,1 mm und einem druckempfindlichen Klebstoff auf einer Seite
wurde auf der gehärteten
erfindungsgemäßen Zusammensetzung
plaziert und fixiert, so dass die festgelegte Fläche sichtbar war, ein Kompositharz
(Epic-TMPT von Sun Medical Co., Ltd.) wurde in das Loch eingefüllt, und
das Loch wurde mit einer 50 μm
dicken Polyesterfolie bedeckt. Diese Schicht wurde mit dem Belichtungsgerät für sichtbare
Strahlen (Translux CL von Kulzer Co., Ltd.) für 40 Sekunden belichtet, wodurch das
Kompositharz gehärtet
wurde, und dann entfernt, und ein Acrylstab wurde aufrecht mit META
FAST (von Sun Medical Co., Ltd.) plaziert und für 15 Minuten stehen gelassen.
Die Probe wurde für
einen ganzen Tag bei 37°C
in Wasser eingetaucht, und dann wurde ein Festigkeitstest mit einer
Kreuzkopfgeschwindigkeit von 2 mm/min durchgeführt.
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Beispiel 1
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Es
wurden Tests gemäß den obigen
Anhaftungstests 1 und 2 durchgeführt.
30 g 4-META, 30 g MMA, 30 g 2.6E, 0,1 g d,l-Campherchinon (CQ), 30 g Aceton und
10 g destilliertes Wasser wurden vermischt und aufgelöst. Diese
resultierende Lösung
wurde in eine Tropfflasche (Flasche 1) gegeben, und zwei Tropfen
(0,05 g) der Lösung
und ein Cata-Schwamm wurden in einer Tüpfelschale heftig für 5 Sekunden
gerührt,
und die erfindungsgemäße Zusammensetzung
wurde mit dem Schwamm auf die Oberfläche eines Zahns aufgebracht. Die
erfindungsgemäße Zusmmensetzung
wurde auf ein zahnmedizinisches Porzellan und ein Nobelmetall entsprechend
den jeweiligen Anhaftungstestsverfahren aufgebracht.
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Beispiele 2–13, 16–25 und
27–30
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Die
in den Tabellen 1 und 2 gezeigten Zusammensetzungen wurden in der
gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt und auf die Oberfläche eines
Zahns aufgebracht.
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Beispiele 14 und 15
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Die
Vorgehensweise aus Beispiel 1 wurde wiederholt, außer dass
Zusammensetzungen für
den Fall ohne Ätzen
in den Tabellen der Beispiele auf die Oberfläche eines Zahns gemäß dem Zahnanhaftungstest
1 aufgebracht wurden. Direkt vor dem Afubringen der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
auf die Oberfläche
des Zahns wurde jedoch der Neo Cleaner (Hauptkomponente Natriumhypochlorit,
hergestellt von Neo Seiyaku Co., Ltd.) oder eine 2%ige wässrige Chlorhexindigluconatlösung auf
die Oberfläche
des Zahnes zur Sterilisierung aufgebracht und 30 Sekunden danach
mit Wasser abgewaschen und getrocknet. Die Zusammensetzungen wurden
im Fall des Ätzens
in den Tabellen der Beispiele gemäß dem Zahnanhaftungstest 2
aufgebracht. Hochviskos Rot (Hauptkomponente Hydrogenphosphat, hergestellt
von Sun Medical Co., Ltd.) wurde als Ätzmaterial aufgeschichtet und
15 Sekunden später
mit Wasser abgewaschen. Dann wurde AD Gel (Hauptkomponente Natriumhypochlorit,
hergestellt von Kuraray Co., Ltd.) aufgeschichtet und 60 Sekunden später vollständig mit
Wasser abgewaschen. Das Wasser auf der behandelten Oberfläche wurde
vorsichtig mit einem Baumwollbausch abgewischt, und die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
wurden aufgebracht, bevor die Oberfläche nicht getrocknet war.
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Beispiel 26
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung,
die aus Flasche 1, die die Komponenten außer Wasser als Komponente (F)
enthielt, und einen mit der Komponente (E) und Wasser imprägnierten
Schwamm bestand, wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 aufgebracht.
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Die
Abkürzungen
in den Tabellen 1 bis 6 stehen für
die folgenden Verbindungen.
- 4-META:
- 4-Methacryloyloxyethyltrimellithsäurenanhydrid
- 4-MET:
- 4-Methacryloyloxyethyltrimellithsäure
- MMA:
- Methylmethacrylat
- 2,6E:
- Kondensat aus 1 Mol
eines Addukts aus Bisphenol A mit Ethylenoxid und 2 Mol Methacrylsäure (Kettenzahl
m + n ≥ 2,6)
des addierten Ethylenoxids
- CQ:
- d, l-Camphorquinon
- BEDB:
- n-Butoxyethyl-N,N-dimethylbenzoesäure
- DMABAE:
- Ethyl-N,N-dimethylaminobenzoesäure
- Bis-GMA:
- Addukt aus 1 Mol Bisphenol
A mit 2 Mol Glycidylmethacrylat
- UDMA:
- Addukt aus 1 Mol 2,2,4-
(oder 2,4,4-)Trimethyl-1,6-hexamethylendiisocyanat
mit 2 Mol 2-Hydroxyethylmethacrylat
- TBAS:
- 2-Methyl-acrylamidpropansulfonsäure
- 5-MASA:
- 5-Methacryloylaminosalicylsäure
- 4-MSA:
- 4-Methacryloyloxysalicylsäure
- 5-MSA:
- 5-Methacryloyloxysalicylsäure
- HEMA:
- 2-Hydroxyethylmethacrylat
- p-TSNa:
- Natrium-p-Toluolsulfinat
- p-TSL1:
- Lithium-p-toluolsulfinat
- BSNa:
- Natriumbenzolsulfinat
- γ-METS:
- γ-Methacryloyloxypropyltrimethoxysilan
- VTD:
- 6-(4-Vinylbenzyl-n-propyl)amino-1,3,5-triazin-2,4-dithion
- CB-1:
- Methacryloyloxyhydrogenphthalat
(Markenname von Shin Nakamura Kagaku Co., Ltd.)
- ETOH:
- Ethanol
- TMDPO:
- 2,4,6-trimethylbenzoyldiphenylphosphinoxid
- 10–3:
- Oberflächenbehandlungsmaterial
Green (von Sun Medical Co., Ltd.)
- EDTA:
- 0,3META2·Na-0,2MEDTA·Fe·Na (pH
7,4)
- Phosphorsäure:
- Hochviskos Rot (von
Sun Medical Co., Ltd.)
- AD Gel:
- AD Gel (Kuraray Co.,
Ltd.)
- CHCG:
- 2% wässrige Chlorhexindigluconatlösung
- BPO:
- Benzoylperoxid
- NPG*Na:
- Natrium-N-phenylglycin
- BA:
- Barbitursäure
- BANa:
- Barbitalnatrium
-
-
-
-
-
-
-
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-
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-
-
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-
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Durch
Verwendung der erfindungsgemäßen härtbaren
Klebstoffzusammensetzungen und eines Sets, das diese enthält, können Bindungsmaterialien
(boarding materials) oder dergleichen fest und ohne Vorbehandlung
an einen Zahn gebunden werden, wodurch es möglich wird, die Invasion des
Zahns zu verhindern und die Arbeitszeit und den Arbeitsaufwand deutlich
zu verringern.