-
Gebiet der
Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zum Synthetisieren von
geschwefelten Oligonucleotiden und Analoga davon. Die Verfahren
schließen Phenylacetyldisulfidreagens
in einem vereinfachten Lösungsmittelsystem
ein und erzeugen Oligonucleotide mit Phosphorothioatgruppen mit
großer
Effizienz und verbesserten Ausbeuten.
-
Hintergrund
der Erfindung
-
Modifizierte
Oligonucleotide sind von großem
Wert in der molekularbiologischen Forschung und den Anwendungen
wie antiviraler Therapie. Modifizierte Oligonucleotide, können die
RNA-Translation blockieren können,
und Nukleaseresistent sind, sind nützlich als Antisense-Reagenzien.
RNA geschwefelte Oligonucleotide, die Phosphorothioat-Verknpüfungen (P-S)
enthalten, sind in diesen Bereichen von Interesse. Phosphorothioat
enthaltende Oligonucleotide sind auch nützlich bei der Bestimmung von
stereochemischen Stoffwechselwegen einiger Enzyme, die Nukleinsäuren erkennen.
-
Standardtechniken
zur Schwefelung von Phosphor enthaltenden Verbindungen sind auf
die Synthesen geschwefelter Oligonucleotide angewandt worden. Beispiele
von Schwefelungsreagenzien, die verwendet worden sind, um Oligonucleotide zu
erzeugen, die Phosphorothioatbindungen haben, schließen ein
elementaren Schwefel, Dibenzoyltetrasulfid, 3-H-1,2-Benzodithiol-3-on
1,1-Dioxid (auch bekannt als Beaucage-Reagens), Tetraethylthiuramdisulfid
(TETD) und bis-(O,O-Diisopropoxyphosphinothioyl)-Disulfid
(bekannt als Stec-Reagens). Die meisten der bekannten Schwefelungsreagenzien
haben hingegen einen oder mehrere signifikante Nachteile.
-
Elementarer
Schwefel zeigt Probleme und ist nicht geeignet zur Automatisierung
auf Grund seiner Unlöslichkeit
in den meisten organischen Lösungsmitteln.
Weiterhin hat Kohlenstoffdisulfid eine bevorzugte Schwefelquelle,
ungewünschte
Flüchtigkeit und
einen ungewünscht
niedrigen Flammpunkt. Ungewünschte
Nebenprodukte werden oft mit der Verwendung von Dibenzyltetrasulfid
beobachtet. Beaucage-Reagens, während
es ein relativ effizientes Schwefelungsreagens ist, ist schwierig
zu synthetisieren und nicht besonders stabil. Weiterhin bildet die Verwendung
von Beaucage-Reagens ein Reaktionsnebenprodukt, welches ein potenzielles
Oxidationsmittel ist (R.P. lyer et al., J.Am. Chem. Soc. 112, S. 1253–1254 (1990):
R.P. lyer et al. J. Org. Chem. 55, 4693–4699 (1990). Dies kann weiterhin
zu ungewünschten
Nebenprodukten führen,
welche schwer von dem gewünschten
Reaktionsprodukt zu trennen sein können. Tetraethylthiuramdisulfid,
während
es relativ billig und stabil ist, hat eine Schwefelungsreaktionsgeschwindigkeit,
die ungewünscht
niedrig sein kann.
-
Ein
Verfahren zum Erzeugen eines Phosphorothioatesters durch Reaktion
eines Phosphitesters mit Acyldisulfid ist offenbart in der holländischen Patentanmeldung
Nr. 8902521. Das offenbarte Verfahren wird angewandt auf ein gereinigtes
Phosphotriesterdimer unter Verwendung einer Lösungsphasenchemie. Das Verfahren
ist zeit- und arbeitsintensiv darin, dass man lediglich gezeigt
hat, in einem komplexen Schema zu arbeiten, welches das Ausführen einer
Erststufensynthese (Bildung eines Phosphits) in Acetonitril, Entfernung
des Acetonitrils, Reinigen des Zwischenprodukts Phosphortriester und
Fortfahren mit der Schwefelung in einem Lösungsmittelgemisch von Dichlorethan
(DCE) und 2,4,6-Collidin involviert. Weiterhin wurde das Verfahren
nur mit einem Dinucleotid gezeigt. Es gab kein Naheliegen, dass
das holländische
Verfahren mit größeren Nukleinsäurestrukturen
eingesetzt werden könnte,
das dieses ein gemeinsames Lösungsmittel über alle
Synthesestufen verwenden könnte,
das verbesserte Ausbeuten erhalten werden könnten oder dass das Verfahren
für konventionelle
automatisierte Synthesen ohne teure Modifikation des Automatisierungsschemas
ausgelegt werden könnte.
Obwohl Acetonitril als eines von mehreren möglichen Lösungsmitteln erwähnt ist,
wurde die Nützlichkeit
des Verfahrens zur Durchführung
aller Syntheseschritte in Acetonitril als gemeinsames Lösungsmittel
nicht gezeigt. Während
andere Publikationen (Kamer et al., Tetrahedron Letters 30(48),
S. 6757–6760
(1989); Roelen et al., Rech. Trav. Chim. Pays-Bas 110, S. 325–331 (1991)
die Schwefelung von Oligomeren mit bis zu 6 Nucleotiden zeigen,
sind die obigen Mängel nicht
durch in diesen Referenzen offenbarte Verfahren zu überwinden.
-
Daher
verbleibt ein Bedürfnis
nach verbesserten Verfahren und Reagenzien zur Herstellung von Schwefel
enthaltenden Phosphorgruppen wie Phosphorothioatverbindungen in
Oligonucleotiden und anderen organischen Verbindungen. Die vorliegende
Erfindung ist sowohl auf diese gerichtet als auch auf andere wichtige
Enden.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung ergibt Verfahren zur Synthese von Phosphorothioatoligonucleotiden mit
verbesserten Ausbeuten verglichen mit jenen, die mit früheren Verfahren
erhalten werden. Darüber
hinaus sind die vorliegenden Verfahren anwendbar zur Synthese von
nicht nur Phosphorothioat-Oligonucleotiden mit relativ großen Anzahlen
von Nucleotid- und/oder Nucleosideinheiten darin, zum Beispiel von etwa
6 bis etwa 50 und sogar mehr und speziell von etwa 8 bis etwa 30
Nucleotid- und/oder Nucleosideinheiten. Die Verfahren der vorliegenden
Erfindung setzen ein weit vereinfachtes Lösungsmittelsystem ein und eines,
welches kompatibel mit automatisierten Synthesereaktionsschemata
und kommerziellen Synthetisierern ist. Die resultierende Verbesserung bei
Synthesemöglichkeiten
ermöglicht
eine weite Anwendung der vorliegenden Verfahren über die Nukleinsäurechemie.
-
Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung offenbart ein Verfahren zur Herstellung
von Phosphorothioatoligonucleotiden, wobei das Verfahren umfasst: Phosphorylieren
der 5'-Hydroxylgruppe
einer Nukleinsäureeinheit
in Acetonitril, um ein Phosphitzwischenprodukt zu bilden, wobei
die Nukleinsäureeinheit
an einen Träger
gebunden ist; und
Oxidieren des Phosphitzwischenprodukts mit
Acetyldisulfid in einem Lösungsmittelsystem,
das Acetonitril und Pyridin ein schließt, sterisch gehindertes Pyridin
oder ein Gemisch davon für
eine Dauer, die ausreichend ist, um die Umwandlung des Phosphitzwischenprodukts
in das Phosphorothioat zu bewirken. Phosphorothioatoligonucleotide
mit einer vorbestimmten Länge
und einer Sequenz können
durch Wiederholen der Phosphitylierungs- und Oxidierungsschritte
hergestellt werden.
-
Unter
weiteren Gesichtspunkten der vorliegenden Erfindung werden Verfahren
zur Synthese von Phosphorothioatoligonucleotidanaloga offenbart, umfassend
die Substitution von modifizierten Nucleotiden, Nucleosiden, Oligonucleotiden
und Oligonucleosiden für
Nucleotide, Nucleoside, Oligonucleotide oder Oligonucleoside. Modifikationen
an Oligonucleotiden, Nucleosiden, Oligonucleotiden und Oligonucleosiden
sind im Stand der Technik wohl bekannt. Wie hierin verwendet, ist
der Ausdruck "Phosphorothioatoligonucleotid" gemeint als wie
oben definierte Analoga umfassend.
-
Der
Ausdruck „Phosphiteinheit" wie hierin verwendet,
ist gemeint als Phosphiteinheiten in Nucleosiden, Nucleotiden, Oligonucleosiden
und Oligonucleotiden umfassend. In einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Phosphiteinheiten in einem aktivierten Zustand so wie ein
Dimethoxytritylphosphoramidit. Die Ausdrücke „Nucleotid, Oligonucleotid, oder
ein Oligonucleosid" wie
hierin verwendet, sind gemeint als beide natürlich vorkommende Spezies und
nicht an natürlich
vorkommenden Spezies umfassend, die natürlich vorkommen oder modifizierte Spezies,
wie sie Fachleuten bekannt sind. Gewöhnliche Modifikationen schließen ein
Zuckermodifikationen wie 2'-Modifikationen und
Basemodifikationen oder die Verwendung von Substituentenbasen. Wenn
ein Oligonucleotid oder modifiziertes Oligonucleotid als Phosphiteinheit
verwendet wird, werden die modifizierten Verknüpfungen, wie allgemein im Stand
der Technik bekannt, auch vorliegen können.
-
Die
vorliegenden Verfahren zeigten geringere Niveaus von Verunreinigungen
und höhere
Ausbeuten im Vergleich dazu als wenn DCE als Lösungsmittel für den Oxidationsschritt
verwendet wird. Die vorliegenden Verfahren haben auch gezeigt, unerwarteter
Weise, dass Ausbeuten von etwa 99% in Acetonitril/Picolin erhalten
werden können.
Acetonitril/Picolin ist vollständig
kompatibel mit automatisierter Synthese ohne extensive Modifikation
der Syntheseroutine, so dass die vorliegenden Methoden vorteilhaft
in einem automatisierten Synthetisierer verwendet werden können. Extensive
Waschungen sind beispielsweise nicht erforderlich, da ein einziges Lösungsmittels
oder ein Gemischs mit einem gemeinsamen Lösungsmittel in allen automatisierten Syntheseschritten
verwendet wird. Daher kann man Lösungsmittel-Entfernung
und Waschschritte eliminieren. Es ist auch überraschenderweise entdeckt worden,
dass hohe Ausbeuten erzielt werden können, wenn Phosphorothioatoligonucleotide
oder Oligonucleotidanaloga mit etwa 8 bis etwa 30 Nucleotiden synthetisiert
werden.
-
Geeignete
Lösungsmittelsysteme
zum Gebrauch bei der Oxidation von dem Phosphitintermediat der vorliegenden
Erfindung schließen
Gemische von zwei oder mehr Lösungsmitteln
ein. Bevorzugt ein Gemisch eines aprotischen Lösungsmittels mit einem protischen
oder basischen Lösungsmittel.
Bevorzugte Lösungsmittelgemische
schließen
ein Acetonitril/Picolin und Acetonitril/Lutidin. Geeignete aprotische
Lösungsmittel
schließen
ein Pyridin und gehinderte Pyridine wie Lutidin, Collidin und Picolin.
Lösungsmittelgemische
können
einschließen
zum Beispiel zwei Lösungsmittel
wie Acetonitril und Picolin oder Acetonitril und Lutidin in einem
Volumenverhältnis
von etwa 1:1,5 bis etwa 1,5:1, vorzugsweise etwa 1:1.
-
Schwefelung
(Oxidieren unter Verwendung eines Schwefelungsreagens) gemäß den Verfahren der
vorliegenden Erfindung wird durch Kontaktieren eines Oligonucleotids
oder Analogas ausgeführt
mit Acetyldisulfid für
eine Dauer, die ausreichend ist, um die Bildung einer phosporothioatfunktionellen
Gruppe zu bewirken. Bevorzugte Reagenzien schließen ein Phenylacetyldisulfid,
Arylacetyldisulfid und arylsubstituierte Phenylacetyldisulfide.
-
Kontaktieren
der Phosphiteinheit mit Acetyldisulfid kann gemacht werden unter
Verwendung von Verfahren und Ausrüstungen, die Fachleuten bekannt
sind. Zum Beispiel kann ein Glasreaktor wie ein Kolben geeignet
eingesetzt werden. Die Festphasesyntheseverfahren werden bevorzugt
eingesetzt und ein fester Träger
wie ein Glas mit kontrollierten Poren. Noch bevorzugter können die
Verfahren der vorliegenden Erfindung unter Verwendung von automatisierten
DNA-Synthetisierern durchgeführt
werden. Geeignete Festphasentechniken, einschließlich automatisierter Techniken,
sind beschrieben in F. Eckstein (ed.) Oligonucleotides and Analogues,
a Practical Approach, Oxford University Press, New York (1991).
-
Die
Verfahren der vorliegenden Erfindung können geeignet bei Raumtemperatur
ausgeführt werden. „Raumtemperatur" schließt Umgebungstemperatur
von etwa 20°C
bis etwa 30°C
ein. Die Reaktionszeiten sind in der Größenordnung von Minuten wie
zum Beispiel 2, 3, 4 oder 5 Minuten oder sogar so kurz wie etwa
100 Sekunden.
-
Allgemein
umfassen die Verfahren der vorliegenden Erfindung Phosphitylierung
der 5'-Hydroxylgruppe
einer Nukleinsäureeinheit,
um ein Phosphitzwischenprodukt zu bilden, und Oxidieren des Phosphitzwischenprodukts
mit einem Acetyldisulfid für eine
Dauer, die ausreichend ist, um die Umwandlung des Phosphitzwischenprodukts
zu Phosphorothioat zu bewirken. Das Phosphitzwischenprodukt kann zum
Beispiel ein phosphitverknüpftes
Dinucleotid sein oder ein Oligonucleotid oder Oligonucleosid mit wenigstens
einer Phosphitverknpüfung
hierin. Die Phosphitylierung und Oxidationsschritte des Verfahrens
werden beide in einem System durchgeführt, das Acetonitril umfasst.
Die Widerholung der Phosphitylierungs- und Oxidationsschritte wird
Phosphorothioatoligonucleotid mit einer vorbestimmten Länge ergeben.
Der Reaktionsfortschritt kann durch bekannte Techniken wie 31P-NMR verfolgt werden. Das Reaktionsprodukt
kann mit einer Base behandelt werden wie zum Beispiel Ammoniumhydroxidlösung in
einer Konzentration von etwa 30%. Das gewünschte Produkt kann sofort
zum Beispiel durch Standardfiltrationstechniken isoliert werden.
-
Die
folgenden Beispiele sind eher veranschaulichend für die vorliegende
Erfindung und sollten nicht als die Reichweite der vorliegenden
Erfindung irgendwie begrenzend betrachtet werden. Diese Beispiele
und Äquivalente
davon werden Fachleuten im Lichte der vorliegenden Offenbarung und
anliegenden Ansprüche
deutlicher werden.
-
Beispiel 1
-
Synthese von 5'-TTTTTTT'-3'-Phosphorothioat-Heptamer:
-
50
Milligramm (2μmol)
5'-O-Dimethoxytritylthymidin,
gebunden an CPG (Glas mit kontrollierten Poren) über Esterverknüpfung wird
aufgenommen in einem Glasreaktor und Dichlormethanlösung von
2% Dichloressigsäure
(Volumen/Volumen) wird zugegeben, um die 5'-Hydroxylgruppe zu entschützen. Das
Produkt wird mit Acetonitril gewaschen. Dann wird eine 0,2M-Lösung von
5'-O-(4,4'-Dimethyoxytrityl)Thymidin-3'-O-(2-Cyanoethyl
N,N-Diisopropylphosphoramidit) in Acetonitril und eine 0,4 M-Lösung von
1H-Tetrazol in Acetonitril zugegeben und bei Raumtemperatur für 5 Minuten
reagieren gelassen. Das Produkt wird mit Acetonitril gewaschen und dann
wird eine 0,2M-Lösung
von Phenylacetyldisulfid in Acetonitril:3-Picolin (1:1 v/v) zugegeben und bei Raumtemperatur
für 3 Minuten
reagieren gelassen. Die Schwefelungsstufe wird ein weiteres Mal
für 3 Minuten
wiederholt. Der Träger
wird mit Acetonitril gewaschen und dann wird eine Lösung von
Essigsäureanhydrid/Lutidin/
THF (1:1:8) und N-Methylimidazol/THF zugegeben, um jegliche unreagierte
5'-Hydroxylgruppe
abzukappen. Das Produkt wird mit Acetonitril gewaschen.
-
Beispiel 2
-
Synthese von 5'-d(GACT)-3'-Phosphorothioat-Tetramer:
-
50
Milligramm (2×106 mol (2μmol))
5'-O-Dimethoxytritylthymidin,
gebunden an CPG (Glas mit kontrollierten Poren) über Esterverknüpfung wird
aufgenommen in einem Glasreaktor und Dichlormethanlösung von
2% Dichloressigsäure
(Volumen/Volumen) wird zugegeben, um die 5'-Hydroxylgruppe zu entschützen. Das
Produkt wird mit Acetonitril gewaschen. Dann wird eine 0,2M-Lösung von 5'-O-(4,4'-Dimethyoxytrityl)Thymidin-3'-O-(2-Cyanoethyl
N,N-Diisopropylphosphoramidit) in Acetonitril und eine 0,4 M-Lösung von
1H-Tetrazol in Acetonitril zugegeben und bei Raumtemperatur für 5 Minuten reagieren
gelassen. Das Produkt wird mit Acetonitril gewaschen und dann wird
eine 0,2M-Lösung
von Phenylacetyldisulfid in Acetonitril:3-Picolin (1:1 v/v) zugegeben und bei
Raumtemperatur für
3 Minuten reagieren gelassen. Die Schwefelungsstufe wird ein weiteres
Mal für
3 Minuten wiederholt. Der Träger wird
mit Acetonitril gewaschen und dann wird eine Lösung von Essigsäureanhydrid/Lutidin/
THF (1:1:8) und N-Methylimidazol/THF zugegeben, um jegliche unreagierte
5'-Hydroxylgruppe
abzukappen. Das Produkt wird mit Acetonitril gewaschen.
-
Eine
Lösung
von 2% Dichloressigsäure
(Volumen/Volumen) wird zugegeben, um die 5'-Hydroxylgruppe zu entschützen. Das
Produkt wird mit Acetonitril gewaschen. Dann wird eine 0,2M-Lösung von N4-Benzoyl-5'-O-(4,4'-Dimethyoxytrityl)-2'-Deoxycytidin-3'-O-(2-Cyanoethyl
N,N'-Diisopropylphosphoramidit).
in Acetonitril und eine 0,4 M-Lösung
von 1H-Tetrazol in Acetonitril zugegeben und bei Raumtemperatur
für 5 Minuten
reagieren gelassen. Das Produkt wird mit Acetonitril gewaschen und
dann wird eine 0,2M-Lösung
von Phenylacetyldisulfid in Acetonitril:3-Picolin (1:1 v/v) zugegeben und bei
Raumtemperatur für
3 Minuten reagieren gelassen. Die Schwefelungsstufe wird ein weiteres
Mal für
3 Minuten wiederholt. Der Träger
wird mit Acetonitril gewaschen und dann wird eine Lösung von
Essigsäureanhydrid/Lutidin/
THF (1:1:8) und N-Methylimidazol/THF zugegeben, um jegliche unreagierte
5'-Hydroxylgruppe
abzukappen. Das Produkt wird mit Acetonitril gewaschen.
-
Eine
Lösung
von 2% Dichloressigsäure
(Volumen/Volumen) wird zugegeben, um die 5'-Hydroxylgruppe zu entschützen. Das
Produkt wird mit Acetonitril gewaschen. Dann wird eine 0,2M-Lösung von N6-Benzoyl-5'-O-(4,4'-Dimethyoxytrityl)-2'-Deoxyadenosin-3'-O-(2-Cyanoethyl N,N'-Diisopropylphosphoramidit) in wasserfreiem
Acetonitril und eine 0,4 M-Lösung
von IH-Tetrazol in Acetonitril zugegeben und bei Raumtemperatur
für 5 Minuten
reagieren gelassen. Das Produkt wird mit Acetonitril gewaschen und
dann wird eine 0,2M-Lösung
von Phenylacetyldisulfid in Acetonitril:3-Picolin (1:1 v/v) zugegeben und bei
Raumtemperatur für
3 Minuten reagieren gelassen. Die Schwefelungsstufe wird ein weiteres
Mal für 3
Minuten wiederholt. Der Träger
wird mit Acetonitril gewaschen und dann wird eine Lösung von
Essigsäureanhydrid/Lutidin/
THF (1:1:8) und N-Methylimidazol/THF zugegeben, um jegliche unreagierte 5'-Hydroxylgruppe abzukappen.
Das Produkt wird mit Acetonitril gewaschen.
-
Eine
Lösung
von 2% Dichloressigsäure
(Volumen/Volumen) wird zugegeben, um die 5'-Hydroxylgruppe zu entschützen. Das
Produkt wird mit Acetonitril gewaschen. Dann wird eine 0,2M-Lösung von N2-Isobutyryl-5'-O-4,4'-Dimethyoxytrityl-Deoxyguanosin-3'-O-(2-Cyanoethyl
N,N'-Diisopropylphosphoramidit)
in Acetonitril und eine 0,4 M-Lösung
von 1H-Tetrazol in Acetonitril zugegeben und bei Raumtemperatur
für 5 Minuten
reagieren gelassen. Das Produkt wird mit Acetonitril gewaschen und
dann wird eine 0,2M-Lösung
von Phenylacetyldisulfid in Acetonitril:3-Picolin (1:1 v/v) zugegeben und bei
Raumtemperatur für
3 Minuten reagieren gelassen. Die Schwefelungsstufe wird ein weiteres
Mal für
3 Minuten wiederholt. Der Träger
wird mit Acetonitril gewaschen und dann wird eine Lösung von
Essigsäureanhydrid/Lutidin/
THF (1:1:8) und N-Methylimidazol/THF zugegeben, um jegliche unreagierte
5'-Hydroxylgruppe
abzukappen. Das Produkt wird mit Acetonitril gewaschen.
-
Das
Vehikel bzw. Carrier, das die Verbindung enthält, wird mit 30% wässriger
Ammoniumhydroxidlösung
für 90
Minuten bei Raumtemperatur behandelt und wird dann bei 55°C für 24 Stunden
inkubiert. Die wässrige
Lösung
wird filtriert, konzentriert unter vermindertem Druck, um ein Phosphorothioattetramer
von 5'-dG-dA-dC-T-3' zu ergeben.
-
Beispiel 3
-
Synthese eines vollständig modifizierten 5'-d(TCC-CGC-CTG-TGA-CAT-GCA-TT)-3'-Phosphorothioat-20-mers
-
Die
Synthese der obigen Sequenz wurde auf einem Pharmacia OligoPilot-II-Synthetisierer auf
einem 620μmol-Maßstab unter
Verwendung der Cyanoethylphosphoramidite und Pharmacia's primar support
durchgeführt.
Die Schwefelung wurde durchgeführt
unter Verwendung einer 0,2M-Lösung
von Phenylacetyldisulfid in Acetonitril:3-Picolin (1:1 v/v) für 2 Minuten.
Am Ende der Synthese wurde der Träger mit Acetonitril gewaschen,
gespalten, entschützt und
gereinigt wie vorher oben veranschaulicht worden ist.
-
Beispiel 4
-
Synthese eines vollständig modifizierten 5'd(GCC-CAA-GCT-GGC-ATC-CGT-CA)-3'-Phosphorothioat-20-mers
-
Die
Synthese der obigen Sequenz wurde auf einem Pharmacia OligoPilot-II-Synthetisierer auf
einem 620μmol-Maßstab unter
Verwendung der Cyanoethylphosphoramidite und Pharmacia's primar support
durchgeführt.
Die Schwefelung wurde durchgeführt
unter Verwendung einer 0,2M-Lösung
von Phenylacetyldisulfid in Acetonitril:3-Picolin (1:1 v/v) für 2 Minuten.
Am Ende der Synthese wurde der Träger mit Acetonitril gewaschen,
gespalten, entschützt und
gereinigt wie vorher oben veranschaulicht worden ist.
-
BEISPIEL 5
-
Synthese von vollständig modifiziertem 5'-d(GCG-TTT-GCT-CTT-CTT-CTT-GCG)-3'-Phosphorothioat-21-mer
-
Die
Synthese der obigen Sequenz wurde auf einem Pharmacia OligoPilot-II-Synthetisierer auf
einem 620μmol-Maßstab unter
Verwendung der Cyanoethylphosphoramidite und Pharmacia's primar support
durchgeführt.
Die Schwefelung wurde durchgeführt
unter Verwendung einer 0,2M-Lösung
von Phenylacetyldisulfid in Acetonitril:3-Picolin (1:1 v/v) für 2 Minuten.
Am Ende der Synthese wurde der Träger mit Acetonitril gewaschen,
gespalten, entschützt und
gereinigt wie vorher oben veranschaulicht worden ist.
-
BEISPIEL 6
-
Synthese von vollständig modifiziertem 5'd(GTT-CTC-GCT-GGT-GAG-TTT-CA)-3'-Phosphorothioat-20-mer
-
Die
Synthese der obigen Sequenz wurde auf einem Pharmacia OligoPilot-II-Synthetisierer auf
einem 620μmol-Maßstab unter
Verwendung der Cyanoethylphosphoramidite und Pharmacia's primar support
durchgeführt.
Die Schwefelung wurde durchgeführt
unter Verwendung einer 0,2M-Lösung
von Phenylacetyldisulfid in Acetonitril:3-Picolin (1:1 v/v) für 2 Minuten.
Am Ende der Synthese wurde der Träger mit Acetonitril gewaschen,
gespalten, entschützt und
gereinigt wie vorher oben veranschaulicht worden ist.
-
BEISPIEL 7
-
Synthese von vollständig modifiziertem 5'd(TCC-GCG-CTG-TGA)-2'-Methoxyethyl-(CAU-GCA-UU)-3'-Phosphorothioat-20-mer
-
Die
Synthese der obigen Sequenz wurde auf einem Milligen 8800-Synthetisierer
auf einem 282μmol-Maßstab unter
Verwendung der Cyanoethylphosphoramidite und Pharmacia's primar support durchgeführt. Die
Schwefelung wurde durchgeführt unter
Verwendung einer 0,4M-Lösung
von Phenylacetyldisulfid in Acetonitril:3-Picolin (1:1 v/v) für 6 Minuten.
Am Ende der Synthese wurde der Träger mit Acetonitril gewaschen,
gespalten, entschützt
und gereinigt wie vorher oben veranschaulicht worden ist.
-
BEISPIEL 8
-
Synthese von vollständig modifiziertem 5'd(TCC-CGC-CTG-TGA)2'-Methoxyethyl-(CAU-GCA-UU)-3'-Phosphorothioat-20-mer
-
Die
Synthese der obigen Sequenz wurde auf einem Pharmacia OligoPilot-II-Synthetisierer auf
einem 250μmol-Maßstab unter
Verwendung der Cyanoethylphosphoramidite und Pharmacia's primar support
durchgeführt.
Die Schwefelung wurde durchgeführt
unter Verwendung einer 0,4M-Lösung
von Phenylacetyldisulfid in Acetonitril:3-Picolin (1:1 v/v) für 10 Minuten.
Am Ende der Synthese wurde der Träger mit Acetonitril gewaschen,
gespalten, entschützt
und gereinigt wie vorher oben veranschaulicht worden ist.
-
BEISPIEL 9
-
Synthese von vollständig modifiziertem
5'-[2'-Methoxyethyl(GCGUUUG)-d[CTCTTCT]-[2'-methoxyethyl-(UCUUGC)-dG-3'-Phosphorothioat-21-mer
-
Die
Synthese der obigen Sequenz wurde auf einem Pharmacia OligoPilot-II-Synthetisierer auf
einem 250μmol-Maßstab unter
Verwendung der Cyanoethylphosphoramidite und Pharmacia's primar support
durchgeführt.
Die Schwefelung wurde durchgeführt
unter Verwendung einer 0,4M-Lösung
von Phenylacetyldisulfid in Acetonitril:3-Picolin (1:1 v/v) für 6 Minuten.
Am Ende der Synthese wurde der Träger mit Acetonitril gewaschen,
gespalten, entschützt und
gereinigt wie vorher oben veranschaulicht worden ist.
-
BEISPIEL 10
-
Synthese von vollständig modifiziertem 5'-d(GCC-CAA-GCT-GGC)-2'-Methoxyethyl-(AUC-CGU-CA)-3'-Phosphorothioat-20-mer
-
Die
Synthese der obigen Sequenz wurde auf einem Milligen 8800-Synthetisierer
auf einem 565μmol-Maßstab unter
Verwendung der Cyanoethylphosphoramidite und Pharmacia's primar support durchgeführt. Die
Schwefelung wurde durchgeführt unter
Verwendung einer 0,4M-Lösung
von Phenylacetyldisulfid in Acetonitril:3-Picolin (1:1 v/v) für 6 Minuten.
Am Ende der Synthese wurde der Träger mit Acetonitril gewaschen,
gespalten, entschützt
und gereinigt wie vorher oben veranschaulicht worden ist.
-
BEISPIEL 11
-
Synthese von vollständig modifiziertem 5'-d(GCC-CAA-GCT-GGC)-2'-Methoxyethyl-(AUC-CGU-CA)-3'-Phosphorothioat-20-mer
-
Die
Synthese der obigen Sequenz wurde auf einem Pharmacia OligoPilot-II-Synthetisierer auf
einem 680μmol-Maßstab unter
Verwendung der Cyanoethylphosphoramidite und Pharmacia's primar support
durchgeführt.
Die Schwefelung wurde durchgeführt
unter Verwendung einer 0,4M-Lösung
von Phenylacetyldisulfid in Acetonitril:3-Picolin (1:1 v/v) für 6 Minuten.
Am Ende der Synthese wurde der Träger mit Acetonitril gewaschen,
gespalten, entschützt und
gereinigt wie vorher oben veranschaulicht worden ist.
-
Fachleute
werden wissen, dass zahlreiche Änderungen
und Modifikationen an den bevorzugten Ausführungen der Erfindung gemacht
werden können
und dass solche Änderungen
und Modifikationen, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, gemacht
werden können.
Es ist daher vorgesehen, dass die anliegenden Ansprüche alle
solche äquivalenten
Variationen abdecken, wie sie innerhalb dem wahren Geist und Bereich
der Erfindung fallen.
-
Zahlreiche
Modifikationen der Erfindung zusätzlich
zu solchen hier beschriebenen werden Fachleuten aus der obigen Beschreibung
offensichtlich sein. Solche Modifikationen sind vorgesehen als in den
Schutzbereich der anliegenden Ansprüche fallend.